DE10040310C2 - Füllstandsbegrenzungsventil - Google Patents
FüllstandsbegrenzungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Füllstandsbegrenzungsventil für
den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges. Ein solches Ventil
ist innerhalb des Tankes am Ende des zur Tankbefüllung die
nenden Einfüllrohres angeordnet und soll bei Erreichen eines
vorgegebenen Füllstandes das Einfüllrohr verschließen. Bei
geschlossenem Einfüllrohr steigt der Kraftstoff darin an und
bringt die Zapfpistole zum Abschalten. Der Verschluss des
Einfüllrohres wird über eine im Ventilgehäuse schwenkbar an
geordnete Klappe gewährleistet, die mit einem am Ventilge
häuse beweglich fixierten Schwimmer bewegungsgekoppelt ist.
Bei niedrigem Füllstand ist die Klappe geöffnet, so dass der
Kraftstoff über eine Einströmöffnung in das Ventil hinein
und über eine Ausströmöffnung in den Tank gelangen kann. Ge
gen Ende des Betankungsvorganges schwimmt der Schwimmer auf
und bewegt die Klappe in ihre geschlossene Stellung, in der
sie die Austrittsöffnung verschließt. Bei herkömmlichen Ven
tilen ist die Klappe mit einer Schwenkachse im Ventilgehäuse
gelagert, die über Gehäuseöffnungen in der Ventilwand nach
außen ragt. Die nach außen ragenden Überstände der Schwenk
achse sind jeweils über ein Hebelgestänge mit dem Schwimmer
bewegungsgekoppelt.
Nachteilig bei den herkömmlichen Ventilen ist, dass der bei
geschlossener Klappe im Einfüllrohr aufgestaute Kraftstoff
in sehr kurzer Zeit über die genannten Gehäuseöffnungen ab
fließen kann. Dies erweckt bei der die Zapfsäule bedienenden
Person den Eindruck, dass der Tank noch nicht vollständig
gefüllt ist und dass folglich noch nachgetankt werden kann,
z. B. bis die Anzeige der Zapfsäule einen runden Zahlungsbe
trag anzeigt. Es müssen also trotz der Verwendung eines
Füllstandsventils noch Vorkehrungen getroffen werden, damit
im Falle wiederholten Nachtankens kein Kraftstoff über die
Entlüftungsleitungen in den Aktivkohlefilter gelangen kann.
Der Aktivkohlefilter würde durch Kontakt mit flüssigem
Kraftstoff seine Wirksamkeit verlieren.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Füll
standsbegrenzungsventil vorzuschlagen, das hier Abhilfe
schafft.
Diese Aufgabe wird durch ein Füllstandsbegrenzungsventil mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Danach ist eine Bewe
gungskoppelung zwischen Klappe und Schwimmer vorgesehen, bei
der das Hebelgestänge zumindest in der Freigabestellung der
Klappe die Austrittsöffnung des Ventilgehäuses durchgreift
und mit der der Austrittsöffnung zugewandten Außenseite der
Klappe gelenkig verbunden ist. Diese Ausgestaltung ermög
licht es, dass die Schwenkachse der Klappe vollständig in
nerhalb des Ventilgehäuses angeordnet werden kann. Durchbrü
che im Ventilgehäuse, durch die die Schwenkachse nach außen
geführt ist, sind nicht erforderlich. Der bei geschlossener
Klappe im Einfüllrohr ansteigende und ein Abschalten der
Zapfpistole bewirkende Kraftstoff hat daher keine Möglich
keit mehr in den Tank abzufließen. Ein Nachtanken ist somit
verhindert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Ventilgehäuse
eine den Ventilinnenraum mit dem Tankinnenraum verbindende
Abflussbohrung vorhanden. Diese Bohrung ist so ausgelegt,
dass sie nur einen sehr geringen, für den Bediener der Zapf
pistole praktisch nicht erkennbaren Rückfluss des im Ein
füllrohr angestauten Kraftstoffs zulässt. Nach dem Betanken
des Fahrzeuges kann also der sich im Einfüllrohr befindliche
Kraftstoff wieder in den Tank zurückfließen.
Bei einer insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht
vorteilhaften Ausführungsform ist das Ventilgehäuse im we
sentlichen rohrabschnittförmig ausgebildet, wobei an dessen
in Strömungsrichtung des Kraftstoff weisenden Stirnende eine
die Austrittsöffnung aufweisende Querwand vorhanden ist.
Diese Querwand dient als Träger einer die Austrittsöffnung
ringförmig umfassenden und mit der Außenseite der Klappe zu
sammenwirkenden Dichtkante. Weiterhin dient diese Querwand
als Träger einer Lagertasche, die zur Aufnahme von an der
Klappe angeformten Schwenkzapfen dient. Zur Montage der
Klappe im Ventilgehäuse muss diese lediglich darin einge
führt und ihre Schwenkzapfen in den Lagertaschen angeordnet
werden. Die Lagertaschen sind in fertigungstechnisch einfa
cher Weise durch an die Querwandinnenseite angeformte Gehäu
sestege und von der Umfangswand des Ventilgehäuses gebildet.
Die Schwenkzapfen sind über Stege an den Klappenrand ange
formt, wobei sich die Gehäusestege im Montagezustand in den
Bereich zwischen Schwenkzapfen und Klappenrand hineinerstre
cken.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an das
die Eintrittsöffnung aufweisende Stirnende des Ventilgehäu
ses ein Anschlussstutzen insbesondere mit Hilfe einer
Schnappverbindung angesetzt. An dessen in Strömungsrichtung
des Kraftstoffs weisenden Ende sind zwei sich in Axialrich
tung des Ventilgehäuses erstreckende Anschlagsstege ange
formt. Diese ragen durch die Eintrittsöffnung hindurch in
den Ventilinnenraum hinein und fixieren die Schwenkzapfen in
den Lagertaschen. Auch diese Ausgestaltung erleichtert ins
besondere die Montage. Dadurch, dass der Anschlussstutzen
nicht an das Ventilgehäuse angeformt, also mit diesem
einstückig ausgebildet ist, ist das Ventilgehäuse für die
Montage der Klappe leichter zugänglich. Die Fixierung der
Schwenkzapfen in den Lagertaschen erfolgt also gleichzeitig
mit der Fixierung des Anschlußstutzens am Ventilgehäuse.
Die Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Füllstandsbegrenzungs
ventils in Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 eine zweite, gegenüber Fig. 1 geringfügig abgewandelte
Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3A-E perspektivische Darstellungen eines Schwimmers,
einer Klappe und das diese beiden Teile miteinander
verbindende Hebelgestänge,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht, und
Fig. 6 einen Längsschnitt entsprechend der Linie VI-VI in
Fig. 5.
Die in den Abbildungen dargestellten Füllstandsbegrenzungs
ventile - im folgenden wird kurz von Ventilen gesprochen -
umfassen als Hauptbestandteile ein rohrabschnittförmiges
Ventilgehäuse 1, 1a, einen daran angeformten Träger 2, 2a.
einen am Träger beweglich gelagerten Schwimmer 3, 3a, eine
innerhalb des Ventilgehäuses angeordnete Klappe 4, 4a, die
über ein Hebelgestänge 5, 5a mit dem Schwimmer 3, 3a bewe
gungsgekoppelt ist, und einen Anschlußstutzen 6, 6a. Die
Ventile sind im Montagezustand so angeordnet, dass die Mit
tellängsachse 7 des Anschlußstutzens 6, 6a bzw. des Ventil
gehäuses 1, 1a etwa horizontal verläuft.
Bei dem Ventil nach Fig. 1-4 ist das Ventilgehäuse 1 ober
seits abgeflacht, weist also eine Planfläche 8 auf. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist an diese Planfläche ein
Fixierelement 9 angeformt. Das Fixierelement 9 weist eine
zur Planfläche 8 in Vertikalrichtung beabstandete Wand 10
mit einer Durchgriffsöffnung 11 auf. Zur Befestigung des
Ventils an der Innenseite einer oberen Tankwand 13 weist
diese eine Öffnung 14 auf, in die ein etwa topfförmiger Trä
ger 15 eingesetzt ist. Der Träger liegt mit einem von seiner
Umfangsfläche radial abstehenden Flansch auf der Außenseite
der Tankwand 13 auf. Von der Bodenwand der Trägers 15 steht
ein Zapfen 17 hervor, an dessen Freiende ein kopfförmiges
Verriegelungsteil 18 angeformt ist. Die Form der Durchgriff
söffnung 11 im Träger 15 und die Form des Verriegelungsteils
18 sind so gewählt, dass letzteres in die Durchgriffsöffnung
einführbar ist und nach Verdrehung beispielsweise um 90° die
Wand 10 hintergreift. Am Freiende des Schwimmerträgers 2 ist
ein weiteres Fixierelement 9' angeformt, dass ebenfalls mit
einem in eine Tankwandöffnung 14' eingestutzten Träger 15'
zusammenwirkt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
nur am Anschlußstutzen 6 ein Fixierelement 9" angeformt.
Falls erforderlich können natürlich zusätzliche Fixierele
mente auch am Ventilgehäuse 1 oder am Träger 2 vorgesehen
werden. Die Träger 15, 15' sind im Endmontagezustand mit der
Tankwand 13 verschweißt.
Das Ventilgehäuse 1 weist zwei Öffnungen auf, nämlich eine
in Strömungsrichtung 20 des über ein Einfüllrohr (nicht dar
gestellt) einströmenden Kraftstoffs weisende Austrittsöff
nung 21 und eine gegen die Strömungsrichtung 20 weisende
Eintrittsöffnung 22 auf. Die Austrittsöffnung 21 ist in ei
ner Querwand 23 angeordnet und hat eine der Umrissform des
Ventilgehäuses entsprechende Form. Ihr oberer Rand 19 (Fig.
4) verläuft parallel zum oberen abgeflachten Wandabschnitt
des Ventilgehäuses bzw. parallel zur Planfläche 8. An den
oberen Randabschnitt schließen sich zwei gerade und parallel
zueinander verlaufende seitliche Randabschnitte 25 an, die
über einen bogenförmigen Randabschnitt 25 miteinander ver
bunden sind. Der Gesamtöffnungsrand ist zu einer in den Ven
tilinnenraum 26 vorstehenden Dichtkante 27 ausgeformt. Die
Dichtkante 27 wirkt mit der Außenseite 28 der Klappe 4 im
Sinne einer Abdichtung des Ventilinnenraums 26 zusammen. An
dem sich oberhalb der Austrittsöffnung 21 befindlichen Wand
bereich 29 der Querwand 23 sind zwei Lagertaschen 30 ange
ordnet, die zur Aufnahme von an der Klappe 4 angeformten
Schwenkzapfen 33 dienen. Die Lagertaschen 30 werden jeweils
von einem an die Innenseite der Ventilgehäusewand 34 und an
die Innenseite des Wandbereiches 39 angeformten Gehäusesteg
35 gebildet. Die Gehäusestege 35 verlaufen parallel zur
Planfläche 8 und weisen an ihrem Freiende eine der Erhöhung
ihrer mechanischen Stabilität dienende Verdickung 35 auf.
Die Klappe 4 weist eine der Querschnittsform der Austritts
öffnung 21 entsprechende Umrissform auf, hat also einen im
Wesentlichen geradlinigen oberen Randabschnitt 36 (Fig. 4).
An diesen Randabschnitt 36 sind jeweils über einen Steg 37
Schwenkzapfen 33 angeformt. Die Schwenkzapfen 33 erstrecken
sich in Richtung der gedachten Schwenkachse 38, welche im
Montagezustand rechtwinklig zur Mittellängsachse 7 und pa
rallel zur Planfläche 8 verläuft. Im Montagezustand liegen
die Schwenkzapfen 33 in den Lagertaschen 30 ein, wobei sich
die Gehäusestege 32 in den zwischen dem oberen Klappenrand
36 und den Schwenkzapfen 33 vorhandenen Bereich 39 hinein
erstrecken.
Der den Schwimmer 3 haltende Träger 2 ist im Wesentlichen
rinnenförmig ausgebildet. Er weist eine obere Wand 40 mit
seitlich daran angeformten und sich Montagezustand vertikal
nach unten erstreckenden Seitenwänden 43 auf. An die eben
ausgebildete Außenfläche der Wand 40 sind zwei Paare von La
gerstegen 44, 45 angeformt. Die Lagerstege 44 sind am Frei
ende 46 des Trägers und die Lagerstege 45 nahe dem Ventilge
häuse 1 angeordnet. Die Lagerstege 44, 45 sind in Querrich
tung 48 beabstandet angeordnet und tragen Lageraugen 47 zur
Schwenklagerung des Schwimmers 3 und des Hebelgestänges 5.
Der Schwimmer 3 ist mit einer Parallelogramm-Gelenkanordnung
am Träger 2 gelagert. Diese Anordnung wird von zwei Ge
lenkstücken 49, 50 gebildet. Das Gelenkstück 49 ist ein H-
förmiges Spritzgussteil, weist also zwei Parallelschenkel
und einen diese verbindenden Querschenkel auf. Von den Enden
der Parallelschenkel, genauer von deren Außenseite, stehen
Schwenkzapfen 53, 54 ab. Die Schwenkzapfen 54 werden von den
Lagerstegen 44 gehalten. Die beiden anderen Schwenkzapfen 53
liegen in Lageraugen 55 an der Unterseite des Schwimmers 3
ein. An dem Quersteg des Gelenkstücks 49 ist ein Anschlag
zapfen 56 angeformt, der mit einem aus der oberen Wand 40
des Trägers 2 hervorragenden Gegenanschlag 57 zur Begrenzung
der Aufschwimmbewegung des Schwimmers 3 zusammenwirkt. Das
Gelenkstück 50 setzt sich aus einer Schwenkachse 58 und zwei
daran angeformten Hebelarmen 59, 60 zusammen. Der Hebelarm 59
ist aus zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen 63 ge
bildet, deren Freienden durch eine Schwenkachse 64 miteinan
der verbunden sind. Die Schwenkachse 64 liegt in einem wei
ter unten noch beschriebenen Lagerauge 65 am Schwimmer 3
ein, während die Schwenkachse 58 mit ihren Freienden die La
geraugen 47 der Lagerstege 45 durchgreift. Der Hebelarm 60
ist an seinem Freiende gabelförmig verbreitert, wobei die
Freienden der Gabelschenkel 66 über eine Schwenkachse 67
miteinander verbunden sind. An dieser Schwenkachse 67 ist
ein weiterer Gelenkhebel 69 mit einem Lagerauge 68 gelagert.
Das Lagerauge 68 weist einen Schlitz 71 auf, der eine
Schnappverbindung mit der Schwenkachse 67 ermöglicht. An
seinem dem Lagerauge 68 gegenüberliegenden Ende trägt der
Gelenkhebel 69 eine Schwenkachse 70. Die Schwenkachse 70
wiederum liegt in Lageraugen 73 ein, die in von der Außen
seite 28 der Klappe 3 hervorstehenden Laschen 74 angeordnet
sind.
In der Wand 40 des Trägers 2 ist eine mittig angeordnete und
sich in Richtung der Mittellängsachse 7 bis zum Ventilgehäu
se 1 erstreckende Öffnung 75 vorhanden. An den Längsrändern
dieser Öffnung sind die das Gelenkstück 50 tragenden Lager
stege 45 angeformt. Die Bewegungsbahn des Hebelgestänges 5
während der Bewegung der Klappe 3 in ihre geöffnete bzw. ge
schlossene Stellung erstreckt sich durch die Öffnung 75 hin
durch.
Der Schwimmer 3 ist im Wesentlichen ein Längsabschnitt eines
Zylinders, er ist also unten offen. Er weist zwei stirnsei
tige Querwände 76, 77 auf, wobei an die eine Querwand 76 zwei
Haltelaschen 78 angeformt sind, die die mit den Schwenkzap
fen 53 zusammenwirkenden Lageraugen 55 tragen. An die andere
Querwand 77 ist mittig eine Haltelasche 79 angeformt, in de
ren Freiende sich das mit der Schwenkachse 64 zusammenwir
kende Lagerauge 65 befindet. An die Außenseite der Querwand
77 sind schließlich noch zwei plattenförmige Fortsätze 80
angeformt, deren Abstand in Querrichtung 48 so bemessen ist,
dass die Lagerstege 45 dazwischen Platz finden.
Das beschriebene Ventil arbeitet wie folgt: In der in Fig. 1
dargestellten Stellung ist der Schwimmer 3 nicht von Kraft
stoff beaufschlagt. Er liegt mit seinem unteren Rand und mit
den Fortsätzen 80 auf der oberen Wand 40 des Trägers 2 auf.
Die Klappe 4 befindet sich dabei in ihrer geöffneten Stel
lung. Damit in Strömungsrichtung 20 durch den Anschlussstut
zen und durch das Ventilgehäuse strömender Kraftstoff die
Klappe nicht in ihre geschlossene Stellung bewegen kann, ist
- in Strömungsrichtung gesehen - vor der Klappe 4 ein Strö
mungsabweiser 83 angeordnet. Gegen Ende des Betankungsvor
gang erreicht der Kraftstoffspiegel den Schwimmer 3, so dass
dieser aufschwimmt. Die Aufschwimmbewegung erfolgt dabei,
bedingt durch die vom Gelenkstück 49 und Hebelarm 59 gebil
dete Parallelgramm-Gelenkanordnung in Richtung des Pfeiles
84 (Fig. 1). Dabei werden der Hebelarm 60 und der Gelenkhebel
69 nach unten geschwenkt, wodurch sich die Klappe 4
schließt. Im geschlossenen Zustand liegt die Klappe 4 mit
ihrer Außenseite 28 auf der Dichtkante 27 auf und verhindert
einen weiteren Zufluss von Kraftstoff in den Tank. Der
Kraftstoff steigt vielmehr im Einfüllrohr an und bringt die
Zapfpistole zum abschalten. Dadurch, dass die Klappe 4 in
klusive ihrer Schwenkachse vollständig innerhalb des Ventil
gehäuses angeordnet ist, sind keine Gehäusedurchbrüche vor
handen, durch die Kraftstoff in den Tankinnenraum abfließen
kann. Um nach beendigtem Tankvorgang dennoch ein Abfließen
des Kraftstoffs aus dem Einfüllrohr zu ermöglichen, ist un
terseits im Ventilgehäuse eine Abflussbohrung 85 vorhanden.
Der Durchmesser dieser Bohrung ist so ausgelegt, dass der
Kraftstoff nur langsam abfließt und daher das Absinken des
Kraftstoffspiegels im Einfüllrohr kaum wahrnehmbar ist.
Um ein verkantungsfreies Arbeiten der Schwenkzapfen 33 der
Klappe 4 in den Lagertaschen 30 zu ermögliche ist in diesen
jeweils ein an die Innenseite der Querwand 23 angeformter
und quer zu den Gehäusestegen 32 verlaufender Lagersteg 86
angeformt. Die Fixierung der Schwenkzapfen 33 in den Lager
taschen 30 erfolgt über zwei Anschlagstege 87, die sich von
der dem Ventilgehäuse 1 zugewandten Stirnseite des
Anschlußstutzens 6 in Richtung der Mittellängsachse 7 weg
erstrecken und die kurz vor den Lagertaschen 30 enden.
Die oben erwähnten Schwenkzapfen bzw. Schwenkachsen und die
Ihnen zugeordneten Lageraugen weisen ein relativ großes
Spiel auf um eine Leichtgängigkeit sämtlicher Teile zu er
möglichen. Die Leichtgängigkeit bringt es aber mit sich,
dass sich der Schwimmer 3 durch Erschütterungen, insbesonde
re dem Zuschlagen einer Autotüre während des Tankens seit
lich bewegen und die Klappe 4 in Richtung ihrer geschlosse
nen Stellung, d. h. also in den Kraftstoffstrom hinein bewe
gen kann. Der auf die Klappe auftreffende Kraftstoff würde
diese dann vollständig schließen. Dies hätte zur Folge, dass
die Zapfpistole abschaltet, obwohl der Tank noch nicht ge
füllt ist. Um dies zu verhindern, ist am freien Ende des
Trägers 2 ein Anschlag 88 angeformt, auf die der Schwimmer
mit seiner Querwand 76 bei einer unbeabsichtigten Seitwärts
bewegung, etwa in Folge des Zuschlagens einer Autotüre, auf
trifft. Der Anschlag 88 ist so positioniert, dass die unbe
absichtigte Bewegung des Schwimmers 3 gestoppt wird, bevor
die Klappe 4 den sie schützenden Hinterschnittbereich 89 des
Strömungsabweisers 83 verlässt und in den Kraftstoffstrom
eintaucht. Bei einem regulären Aufschwimmen bewegt sich da
gegen der Schwimmer 3 ungehindert am Anschlag 88 vorbei.
Eine unbeabsichtigte Schließbewegung des Schwimmers 3 kann
neben einer Erschütterung auch durch die Strömungsenergie
des Kraftstoffes hervorgerufen werden. Wenn die Wand 40 ohne
Öffnung ausgeführt wird, ist ein Auftreffen von Kraftstoff
auf die Unterseite des Schwimmers von vornherein ausge
schlossen. Sind aber Durchbrüche, etwa die Öffnung 75 in der
Wand 40 vorhanden, so besteht prinzipiell die Möglichkeit,
dass Kraftstoff durch eine solche Öffnung in den Schwimmer
einströmt und diesen in Pfeilrichtung 84 (Fig. 1) bewegt,
bevor der Tank gefüllt ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsform eines Füllstandsbegrenzungsventils ist die Öff
nung 75 in dieser Hinsicht wenig problematisch. Anders ist
dies allerdings bei einer weiteren Öffnung 90, die am Frei
ende der Wand 40 angeordnet ist. Das Gelenkstück 49 und die
unteren Bereiche der Haltelaschen 78 sind in diese Öffnung
hinein verschwenkbar, wodurch sich die Bauhöhe des Ventils
verringern lässt. Um ein Einströmen von Kraftstoff in die
Öffnung 90 zu verhindern, ist - in Strömungsrichtung 20 ge
sehen - vor der Öffnung 90 an die Unterseite der Wand 40 ein
Strömungsabweiser 91 angeformt.
Die Abbildungen Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ventilvari
ante. Gleiche bzw. gleich wirkende Bauteile sind mit densel
ben Bezugszeichen, denen der Buchstabe a angefügt ist, ge
kennzeichnet. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Venti
len ist der Schwimmer 3a so angeordnet, dass er das Ventil
gehäuse 1a oberseits überdeckt. Dies wird dadurch erreicht,
dass der Schwimmer mit seinem gegen die Strömungsrichtung 20
weisenden Ende an einer am Anschlussstutzen 6a angeformten
Haltelasche 92 schwenkbar gelagert ist.
1
Ventilgehäuse
2
Träger
3
Schwimmer
4
Klappe
5
Hebelgestänge
6
Anschlussstutzen
7
Mittellängsachse
8
Planfläche
9
Fixierelement
10
Wand
11
Durchgriffsöffnung
13
Tankwand
14
Öffnung
15
Träger
16
Flansch
17
Zapfen
18
Verriegelungsteil
19
oberer Randabschnitt
20
Strömungsrichtung
21
Austrittsöffnung
22
Eintrittsöffnung
23
Querwand
24
seitlicher Randabschnitt
25
bogenförmiger Randab
schnitt
26
Ventilinnenraum
27
Dichtkante
28
Außenseite
29
Wandbereich
30
Lagertasche
32
Gehäusesteg
33
Schwenkzapfen
34
Ventilgehäusewand
35
Verdickung
36
oberer Randabschnitt
37
Steg
38
Schwenkachse
39
Bereich
40
Wand
43
Seitenwand
44
Lagersteg
45
Lagersteg
46
Freiende
47
Lagerauge
48
Querrichtung
49
Gelenkstück
50
Gelenkstück
53
Schwenkzapfen
54
Schwenkzapfen
55
Lagerauge
56
Anschlagzapfen
57
Gegenanschlag
58
Schwenkachse
59
Hebelarm
60
Hebelarm
63
Steg
64
Schwenkachse
65
Lagerauge
66
Gabelschenkel
67
Schwenkachse
68
Lagerauge
69
Gelenkhebel
70
Schwenkachse
71
Schlitz
73
Lagerauge
74
Lasche
75
Öffnung
76
Querwand
77
Querwand
78
Haltelasche
79
Haltelasche
80
Fortsatz
83
Strömungsabweiser
84
Pfeil
85
Abflussbohrung
86
Lagersteg
87
Anschlagsteg
88
Anschlag
89
Hinterschnittbereich
90
Öffnung
91
Strömungsabweiser
92
Haltelasche
Claims (12)
1. Füllstandsbegrenzungsventil für den Kraftstofftank eines
Kraftfahrzeuges
mit einem innerhalb des Tanks am Ende eines Kraftstoff einfüllrohres positionierbaren Ventilgehäuse (1), das ei ne mit dem Einfüllrohr verbindbare Eintrittsöffnung (22) und eine in den Tankinnenraum mündende Austrittsöffnung (21) aufweist,
mit einer im Ventilgehäuse (1) angeordneten Klappe (4), die zwischen einer die Austrittsöffnung (21) dicht ver schließenden und einer diese freigebenden Stellung schwenkbar gelagert ist, und
mit einem Schwimmer (3), der zur Schwenkbewegung der Klappe mit dieser über ein Hebelgestänge (5) bewegungsge koppelt ist,
wobei
das Hebelgestänge (5) zumindest in der Freigabestellung der Klappe (4) die Austrittsöffnung (21) durchgreift und mit der der Austrittsöffnung zugewandten Außenseite (28) der Klappe gelenkig verbunden ist.
mit einem innerhalb des Tanks am Ende eines Kraftstoff einfüllrohres positionierbaren Ventilgehäuse (1), das ei ne mit dem Einfüllrohr verbindbare Eintrittsöffnung (22) und eine in den Tankinnenraum mündende Austrittsöffnung (21) aufweist,
mit einer im Ventilgehäuse (1) angeordneten Klappe (4), die zwischen einer die Austrittsöffnung (21) dicht ver schließenden und einer diese freigebenden Stellung schwenkbar gelagert ist, und
mit einem Schwimmer (3), der zur Schwenkbewegung der Klappe mit dieser über ein Hebelgestänge (5) bewegungsge koppelt ist,
wobei
das Hebelgestänge (5) zumindest in der Freigabestellung der Klappe (4) die Austrittsöffnung (21) durchgreift und mit der der Austrittsöffnung zugewandten Außenseite (28) der Klappe gelenkig verbunden ist.
2. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine den Ventilinnenraum (26) mit dem Tankinnenraum verbin
dende Abflussbohrung (85).
3. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (1) im wesentlichen rohrabschnittför
mig ist, wobei an dem einen, in Strömungsrichtung (20) des
Kraftstoffs weisenden Stirnende eine die Austrittsöffnung
(21) aufweisende Querwand (23) vorhanden ist, an deren In
nenseite eine die Austrittsöffnung (21) ringförmig umfassen
de und mit der Außenseite der Klappe (4) zusammenwirkende
Dichtkante (27) angeformt ist.
4. Füllstandsbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (38) der Klappe (4) von zwei Schwenkzap
fen (33) gebildet ist, die jeweils über einen vom Klappenrand
abstehenden Steg (37), an die Klappe (4) angeformt sind, wo
bei die sich von den Stegen (37) in Richtung der Schwenkach
se (38) voneinander weg erstreckenden Abschnitte der
Schwenkzapfen (33) in einer an der Innenseite der Querwand
(23) angeordneten Lagertasche (30) einliegen.
5. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagertaschen (30) jeweils von einem an die Querwan
dinnenseite angeformten und sich in den Bereich (39) zwi
schen Klappenrand und Schwenkzapfen (33) hinein erstrecken
den Gehäusesteg (32) und von der Ventilgehäusewand (34) ge
bildet sind.
6. Füllstandsbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 3-5,
gekennzeichnet durch
einen an das die Eintrittsöffnung (22) aufweisende Stirnende
des Ventilgehäuses (1) angesetzten, an ein Einfüllrohr an
schließbaren Anschlussstutzen (6), an dessen in Strömungs
richtung (20) weisende Ende zwei Anschlußstege (87) ange
formt sind, die durch die Eintrittsöffnung (22) hindurch in
den Ventilgehäuseinnenraum (26) vorstehen und die Schwenk
zapfen (33) in den Lagertaschen (30) fixieren.
7. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ventilgehäuse (1) oder im Anschlussstutzen (6) ein
ein direktes Auftreffen der Kraftstoffströmung auf die Klap
pe (4) in ihrer Freigabestellung verhindernder Strömungsab
weiser (83) vorhanden ist.
8. Füllstandsbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1-7,
gekennzeichnet durch
eine Montagelage bei der die Mittellängsachse (7) des Ven
tilgehäuses (1) und die Schwenkachse (38) der Klappe (4)
im wesentlichen horizontal verläuft.
9. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
einen an die Außenseite der Querwand (23) angeformten Trä
ger (2) an dessen Oberseite der mit dem Hebelgestänge (5)
verbundene Schwimmer (3) im wesentlichen vertikal beweg
lich gelagert ist.
10. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer mit einer Parallelogrammgelenkanordnung
am Träger (2) gelagert ist.
11. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2) von einer ebenen, den Schwimmer tragen
den Wand (40) gebildet ist, an der seitlich zwei sich nach
unten erstreckende Seitenwände (43) angeformt sind.
12. Füllstandsbegrenzungsventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand eine mittig angeordnete, sich in Richtung der
Mittellängsachse (7) verlaufende und vom Hebelgestänge (5)
durchgriffene Öffnung (75) aufweist.
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