DE10036138C1 - Baugruppe mit Gehäusestecker - Google Patents
Baugruppe mit GehäusesteckerInfo
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Abstract
Eine Baugruppe zum Einbau in ein Gehäuse (2) umfaßt eine Tragplatte (4) an welcher ein Steckverbinder (5) als separates Teil angebracht ist. Der Steckverbinder (5) erstreckt sich durch eine Steckeröffnung des Gehäuses. Ein Sockelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) ist in eine Aufnahme der Tragplatte (13) eingesetzt, welche ein für den Einbau benötigtes Bewegungsspiel des Steckverbinders (5) in der Ebene der Tragplatte (13) ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe zum Einbau in ein Ge
häuse, insbesondere Getriebe- oder Motorgehäuse, eines Kraft
fahrzeugs, welche eine Tragplatte und einen an der Tragplatte
angebrachten, als separates Teil ausgebildeten Steckverbinder
umfaßt, wobei der Steckverbinder dafür vorgesehen ist, im
eingebauten Zustand durch eine Steckeröffnung des Gehäuses
hindurchzuragen.
Während früher für Motor- und Getriebesteuerungszwecke Elekt
roniksteuerungen verwendet wurden, die im Passagierraum des
Kraftfahrzeugs (Kfz) untergebracht waren, gibt es derzeit ei
nen Trend zur Integration der Steuerelektronik und der zuge
hörigen Sensorik in die entsprechende Baugruppe (d. h. Motor
oder Getriebe). Die Vorteile einer solchen vollintegrierten
Motor- bzw. Getriebesteuerung sind erhöhte Zuverlässigkeit
und niedrigere Kosten.
Um elektrische Signale aus dem Getriebe- bzw. Motorgehäuse
nach außen zu führen, werden öldichte Steckverbinder einge
setzt. Um die Montagefähigkeit und Dichtheit des Steckverbin
ders in einer Steckeröffnung des Gehäuses zu gewährleisten,
müssen zum Ausgleich von Einbau-Toleranzen geeignete Maßnah
men getroffen werden, um den Stecker flexibel zu gestalten.
Andererseits ist zu beachten, daß der Steckverbinder im ein
gebauten Zustand hohen Anforderungen an die Vibrationsfestig
keit und Langzeitdichtigkeit bei schwierigen Umweltbedingun
gen (Vibrationen bis etwa 33 g, Temperaturwechsel im Bereich
von -40° bis 140°C, ATF-Öl als Umgebungsmedium) genügen muß.
Es ist bereits ein Getriebestecker bekannt, dessen Kontakt
stifte im Sockelbereich an ein Stanzgitter angebracht sind,
welches in der Tragplatte geführt ist. Durch eine geeignete
Ausbildung des Stanzgitters und eine verkippbare Anlenkung
des Steckersockels am Tragkörper kann der Stecker in einem
bestimmten Toleranzbereich flexibel ausgerichtet werden. Die
Schwierigkeiten dieser Lösung bestehen in dem verhältnismäßig
hohen Platzbedarf (zwischen der Tragplatte und dem Gehäuse
muß ein bestimmter Mindestabstand eingehalten werden) und in
der Gefahr des Auftretens von Materialermüdungen im Bereich
der Verbindungen zwischen den Kontaktstiften und dem Stanz
gitter.
Eine andere bekannte Möglichkeit besteht darin, eine starre
Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Tragkörper
vorzusehen und den erforderlichen Toleranzausgleich durch ei
nen dicken Dicht-O-Ring zu erreichen, der auf den Steckverb
inder aufgeschoben wird. Diese Lösung ist für den Ausgleich
von großen Toleranzen nicht geeignet und ermöglicht zudem
keine optimale mechanische Entlastung des Steckverbinders im
Übergangsbereich zu der Tragplatte.
In der europäischen Patentanmeldung EP 0 908 974 A2 ist ein
Getriebestecker beschrieben, der über ein Zwischenelement an
der Tragplatte angebracht ist. Das Zwischenelement weist eine
Gleitschiene auf, in welcher der Getriebestecker in einer
vorgegebenen Richtung parallel zu der Tragplatte verschiebbar
ist. Durch die Verschiebbarkeit des Getriebesteckers wird je
doch kein Toleranzausgleich ermöglicht, da die Verschiebung
koaxial zur Achse der Steckeröffnung erfolgt.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 298 08 526 U1 ist
ein elektrischer Steckverbinder beschrieben, bei welchem über
eine Verdrehsicherung eine Verdrehung des Steckers gegenüber
einem Gehäuse verhindert, eine Verlagerung desselben in ge
wissen Toleranzgrenzen jedoch ermöglicht wird. Die Verdrehsi
cherung besteht aus zwei in unterschiedlichen Ebenen und
senkrecht zueinander angeordneten Schlitzkulissen- und Kulis
sen-Eingiffsstücken, welche eine relativ große Bautiefe benö
tigen.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 298 08 527 U1 ist
ein weiterer elektrischer Steckverbinder mit Drehsicherung
beschrieben. Die Drehsicherung besteht aus einem einzelnen,
von dem Steckersockel radial wegstehenden Arm, welcher in ei
ne ein Drehspiel erlaubende Fangausnehmung eines Steckerge
häuses eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine unter mecha
nischen und einbautechnischen Gesichtspunkten vorteilhafte
Flexibilisierung des Steckverbinders bezüglich der Tragplatte
schafft. Insbesondere soll die hierfür vorgesehene Konstruk
tion einen geringen Platzbedarf aufweisen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird
durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Durch das Vorsehen einer Aufnahme in der Tragplatte, in wel
cher ein Sockelabschnitt des Steckverbinders mit seitlichem
Spiel eingesetzt ist, wird eine vollständig lastfreie Aus
richtbarkeit des Steckverbinders bezüglich der Steckeröffnung
während des Einbaus der Baugruppe in das Gehäuse erreicht.
Die Spaltweite zwischen einem Außenumfang des Sockelab
schnitts des Steckverbinders und dem Innenumfang der Aufnahme
kann dabei so bemessen sein, dass selbst bei großen Einbauto
leranzen keine Biegebeanspruchungen am Steckverbinder auftre
ten.
Nach dem ersten Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1 sind
eine Mehrzahl von komplementär geformter, miteinander in Ein
griff stehender Umfangsabschnitte über einen Innenumfang der
Aufnahme und einen Außenumfang des Sockelabschnitts verteilt
angeordnet sind und wirken als Drehsicherung zusammen, wobei
sich im mittenzentrierten Zustand zwischen dem Innenumfang
der Aufnahme und dem Außenumfang des Sockelabschnitts ein
Spalt von im wesentlichen konstanter Spaltweite im Bereich
der Übergänge zwischen den Umfangsabschnitten erstreckt.
Sollte es beim Einbau der Baugruppe oder im Fahrzeugbetrieb
zu einer Drehbeanspruchung des Steckverbinders kommen, ge
währleistet die Drehsicherung, dass die auftretenden Kräfte
bei einer definierten Verdrehung des Steckverbinders abgefan
gen werden und daher nicht an den elektrischen Zuleitungen
(z. B. flexible Leiterplatte) angreifen.
Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
ein Dämpfungsring vorgesehen, welcher am Steckverbinder im
eingebauten Zustand zwischen einer Auflagefläche am Sockelab
schnitt des Steckverbinders und dem Gehäuse angeordnet und
angezwängt ist. Durch den Dämpfungsring wird der Steckverbin
der beim Einbau der Baugruppe mit der Stecköffnung ausgerich
tet und in der Einbaulage fixiert.
Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Baugruppe
kennzeichnet sich dadurch, dass die auf Höhe der der Stecker
öffnung zugewandten Tragplattenoberfläche komplementär ge
formten Umfangsabschnitte an Aufnahme und Steckersockel die
Auflageflächen für den Dämpfungsring bilden. Darüber hinaus
wird durch die Eingriffsabschnitte eine Drehsicherung des
Steckverbinders in der Tragplatte realisiert.
Bei einer besonders kostengünstigen Ausführungsvariante der
Erfindung ist der Steckverbinder über eine am Boden des
Steckverbindersockels angebrachte flexible Leiterplatte elektrisch
kontaktiert. Die elektrische Leiterplatte kann da
bei als integrales Verbindungselement zur Verteilung von e
lektrischen Signalen im gesamten Getriebe oder Motor ausge
legt sein.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein
integraler Abschnitt der Tragplatte als Gehäusedeckel für ein
elektrisches Steuergerät ausgebildet, und die flexible Lei
terplatte erstreckt sich an der Unterseite der Tragplatte zu
dem Steuergerät und kontaktiert die in dem Steuergerät unter
gebrachte Steuerelektronik elektrisch.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in die
ser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungs
gemäßen Baugruppe bestehend aus Tragplatte und daran
angebrachtem Steckverbinder sowie weiterer Teile zum
Einbau in ein Getriebe;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung von Tragplatte
und Steckverbinder im eingebauten Zustand;
Fig. 3 eine entlang der Linie I-I aufgeschnittene Schrägan
sicht der in Fig. 2 dargestellten Anordnung;
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Li
nie II-II in Fig. 3; und
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Li
nie III-III in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Baugruppe 1 zum Einbau in ein Kfz-Getriebe. Ein Teilabschnitt
des Getriebegehäuses 2 mit einer Steckeröffnung 3 ist im obe
ren Teil der Fig. 1 erkennbar. Die Baugruppe 1 umfaßt eine
Kunststoff-Tragplatte 4 und einen Steckverbinder 5. In einem
integralen Abschnitt der Kunststoff-Tragplatte 4 ist ein hau
benförmiger Deckel 4a für ein elektronisches Getriebesteuer
gerät ausgeformt. Der Deckel 4a wird von einer Dichtnut 6 um
laufen, welche in die von dem Getriebegehäuse 2 abgewandte
Oberfläche der Kunststoff-Tragplatte 4 eingebracht ist. In
die umlaufende Dichtnut 6 ist eine Formdichtung 7 eingesetzt.
Eine Aluminiumplatte 8 bildet die Bodenplatte des Getriebe
steuergeräts. Die Aluminiumplatte 8 dient als Wärmesenke ei
ner Elektronikschaltung, die z. B. auf einem Keramiksubstrat 9
realisiert ist, welches auf der Aluminiumplatte 8 angebracht
ist.
Die elektrische Kontaktierung der Elektronikschaltung erfolgt
über eine flexible Leiterplatte 10. Die flexible Leiterplatte
10 weist eine zentrale Aussparung 10a auf, durch welche im
zusammengebauten Zustand das Keramiksubstrat 9 hindurchragt.
In seitlicher Richtung erstreckt sich die flexible Leiter
platte 10 zu Sensoren und Aktoren, die sich außerhalb des Ge
triebesteuergeräts befinden und gegebenenfalls in der Kunst
stoff-Tragplatte 4 angebracht sein können, siehe z. B. einen
mit Bezugszeichen 12 bezeichneten Temperatursensor. Ferner
erstreckt sich die flexible Leiterplatte 10 zu dem Steckverb
inder 5.
Der Zusammenbau der Einheit bestehend aus Getriebesteuergerät
und Steckverbinder 5 erfolgt wie folgt:
Zunächst wird die flexible Leiterplatte 10 öldicht auf die Oberfläche der Aluminiumplatte 8 auflaminiert. Danach wird das Keramiksubstrat 9 mit der Elektronikschaltung auf der A luminiumplatte 8 befestigt und durch Bonddrähte oder andere geeignete Kontaktierungselemente mit der flexiblen Leiter platte 10 elektrisch verbunden.
Zunächst wird die flexible Leiterplatte 10 öldicht auf die Oberfläche der Aluminiumplatte 8 auflaminiert. Danach wird das Keramiksubstrat 9 mit der Elektronikschaltung auf der A luminiumplatte 8 befestigt und durch Bonddrähte oder andere geeignete Kontaktierungselemente mit der flexiblen Leiter platte 10 elektrisch verbunden.
In einem weiteren Arbeitsschritt wird der Temperatursensor 12
in die Kunststoff-Tragplatte 4 eingesetzt und der Steckverb
inder 5 von unten (in Richtung des Pfeils P) in eine Aufnah
meöffnung 4b der Kunststoff-Tragplatte 4 eingeschoben, so daß
er sich in der in Fig. 1 dargestellten Position befindet. Der
Steckverbinder 5 weist eine Längsachse Z auf, die im wesent
lichen senkrecht zu der Tragplattenebene XY verläuft.
In einem nächsten Schritt wird die Aluminiumplatte 8 mit der
darauf angebrachten Elektronikschaltung und der flexiblen
Leiterplatte 10 an die Kunststoff-Tragplatte 4 angesetzt.
Durch die Formdichtung 7 wird ein durch die Aluminiumplatte 8
und den Deckel 4a definierter Innenraum des Getriebesteuerge
räts gegen das Eindringen von Öl abgedichtet. Die flexible
Leiterplatte 10 wird dabei zwischen der Formdichtung 7 und
der Aluminiumplatte 8 durchgeführt.
Die Aluminiumplatte 8 kann in seitlicher Richtung durch ein
optionales, sich bündig an die Aluminiumplatte 8 anschließen
des Flexträgerelement 13 fortgesetzt werden. Das Flexträgere
lement 13 dient zur Abstützung und Vorgabe eines definierten
Verlaufs der flexiblen Leiterplatte 10 außerhalb der Alumini
umplatte 8 und sichert den Steckverbinder 5 gegen Herausfal
len in Gegenrichtung zum Pfeil P.
Nachfolgend wird der Temperatursensor 12 und der Steckverbin
der 5 elektrisch mit der flexiblen Leiterplatte 10 verbunden.
Die Ankontaktierung erfolgt beispielsweise mittels eines La
serschweißverfahrens. Zu diesem Zweck weist das Flexträgere
lement 13 an den entsprechenden Stellen Durchbrüche 13a auf,
durch welche die Laserstrahlung auf die Unterseite der fle
xiblen Leiterplatte gerichtet werden kann.
Nach dem Kontaktierungsschritt wird im Rahmen der Getriebe
montage der gesamte Zusammenbau in das Getriebe eingesetzt.
Aufgrund des im folgenden noch näher erläuterten Aufbaus der
erfindungsgemäßen Baugruppe können Einbautoleranzen durch ei
ne Verschiebung des Steckverbinders 5 in der Aufnahmeöffnung
4b der Kunststoff-Tragplatte ausgeglichen werden. Im montier
ten Zustand verlaufen die Kunststoff-Tragplatte 4 und die
Wandung 2 des Getriebegehäuses im Bereich der Steckeröffnung
3 parallel zueinander und der Steckverbinder 5 ragt durch die
Steckeröffnung 3 hindurch. Die Abdichtung zwischen Steckverb
inder 5 und Steckeröffnung 3 wird durch zwei am Steckerkörper
sitzende Dichtringe 14a, 14b erreicht.
Ferner ist am Steckverbinder 5 im Bereich oberhalb der Trag
platte 4 ein Dämpfungsring 18 angebracht, welcher den Steck
verbinder 5 nach der Montage im Getriebe gegenüber dem Ge
triebegehäuse klemmt. Der Dämpfungsring 18 bewirkt eine Fi
xierung und Lagedämpfung des Steckverbinders 5 im eingebauten
Zustand.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Steckverbinders 5 in
Einbaulage. Der aus Kunststoff bestehende Steckverbinder 5
umfaßt einen Steckersockel 5a und einen an den Steckersockel
angesetzten Steckerkopf 5b. Der Steckerkopf 5b weist in der
dargestellten Ausführungsform einen Halsabschnitt 5.1 mit ei
ner 90°-Umbiegung sowie einen sich daran anschließenden
Steckabschnitt 5.2 auf. Der Steckabschnitt 5.2 ist aus einem
zylinderförmigen Steckergehäuse 5.3 gebildet, in dessen Zent
rum ein über das Steckergehäuse 5.3 hinausstehender Zentral
dorn 5.4 angeordnet ist, siehe auch Fig. 3. Der Zentraldorn
5.4 ist mit einem sich verjüngenden Zentrierkanal 5.5 verse
hen, welcher mit einem entsprechend angeordneten Stift einer
Steckerbuchse (nicht dargestellt) zusammenwirkt. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß der Steckverbinder 5 einach
sig, d. h. ohne eine 90°-Umbiegung im Halsabschnitt 5.1 ausge
führt ist.
Selbstverständlich kann in alternativer Weise auch der männ
liche Steckabschnitt 5.2 als weibliche Buchse ausgeführt
sein, welche mit einem nicht dargestellten externen männli
chen Steckteil zusammenwirkt.
Steckersockel 5a und Steckerkopf 5b werden von elektrischen
Leitern 15 durchlaufen. Die elektrischen Leiter sind im Be
reich des Steckergehäuses 5.3 als hervorstehende Kontaktstif
te 15.1 ausgebildet. Mit ihren anderen Enden 15.2 liegen die
elektrischen Leiter 15 am Boden des Steckersockels 5a frei
und werden dort von Leiterbahnen der flexiblen Leiterplatte
10 kontaktiert.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 die Anbringung
des Steckersockels 5a an der Kunststoff-Tragplatte 4 näher
erläutert.
Im eingebauten Zustand befindet sich der gesamte Zusammenbau
bestehend aus Flexträgerplatte 13, flexibler Leiterplatte 10
und der erfindungsgemäßen Baugruppe (Kunststoff-Tragplatte 4
mit Steckverbinder 5) auf einer Hydraulik-Schaltplatte 16 des
Getriebes. Die Hydraulik-Schaltplatte 16 verläuft parallel
und unter geringem Abstand zu der Wandung 2 des Getriebege
häuses.
Der Steckersockel 5a ist mit einem teilkreisförmigen Ringfuß
5.6, welcher mit Radialstegen 5.6' versehen ist (siehe auch
Fig. 5), an der Hydraulik-Schaltplatte 16 abgestützt. Der üb
rige Bereich des Steckersockelbodens ist gegenüber dem Ring
fuß 5.6 zurückgenommen, so daß in diesem Bereich ein Zwi
schenraum zwischen der Hydraulik-Schaltplatte 16 und dem Bo
den des Steckersockels 5a vorhanden ist. In diesem Zwischen
raum befindet sich das Flexträgerelement 13 sowie die darauf
angeordnete flexible Leiterplatte 10. Es wird darauf hinge
wiesen, daß die flexible Leiterplatte 10 zumindest in der Nä
he der Kontaktstellen zu den Leiterenden 15.2 nicht an dem
Flexträgerelement 13 fixiert, sondern gegenüber diesem frei
beweglich ist. Eine mechanische Fixierung der flexiblen Lei
terplatte 10 erfolgt einerseits am Boden des Steckersockels
5a infolge der Ankontaktierung an die Leiterenden 15.2 (wobei
zur Zugentlastung der Kontaktstellen am Steckerboden Pins 17
vorgesehen sind, die durch Bohrungen in der flexiblen Leiter
platte 10 hindurchragen) und andererseits an einem Ort, der
weit genug von dem Steckverbinder 5 entfernt ist, um eine
freie Verschiebbarkeit der flexiblen Leiterplatte 10 im Ste
ckerbereich zu gewährleisten. Darüber hinaus kann zum Zwecke
der Zugentlastung Leiterplattenmaterial in Form einer Leiter
plattenwelle 10.1 vorgehalten werden.
Die Aufnahmeöffnung 4b der Tragplatte 4 ist so dimensioniert,
daß zwischen dem Rand 4.1 der Öffnung und einem Außenumfang
des Steckersockels 5a (in Fig. 2 ist ein unterer Bereich 5.9
und ein darüberliegender Abschnitt 5.7 dieses Außenumfangs
sichtbar) ein in Umfangsrichtung durchgängiger Spalt vorhan
den ist. Die Spaltweite kann etwa zwischen 0,5 mm und 2 mm
betragen, wodurch ein Bewegungsweg von 1 mm bis 4 mm in sämt
liche Richtungen der XY-Ebene realisiert wird.
Wie in Fig. 3 erkennbar, weist der Außenumfang des Steckerso
ckels 5a in dem oberen Teilbereich auf Höhe des Abschnitts
5.7 ferner Umfangsvertiefungen 5.8 auf.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Steckersockel 5a sowie
die Kunststoff-Tragplatte 4 auf der Höhe der Umfangsabschnit
te 5.7 und der Umfangsvertiefungen 5.8 entlang der Linie II-
II in Fig. 3. Über den Umfang verteilt sind vier Umfangsver
tiefungen 5.8 vorgesehen. Die zwischen den Umfangsvertiefun
gen 5.8 verbleibenden Umfangssegmente werden durch die Um
fangsabschnitte 5.7 berandet. In die Umfangsvertiefungen 5.8
ragen komplementär ausgebildete Vorsprünge 4.2 der Kunst
stoff-Tragplatte 4 hinein, die an entsprechenden Abschnitten
am Rand der Aufnahmeöffnung 4b realisiert sind, siehe auch
Fig. 3.
Aus den Fig. 2 und 3 in Verbindung mit der Fig. 4 wird deut
lich, daß der Dämpfungsring 18 bereichsweise auf den Oberflä
chen der Umfangsabschnitte 5.7 und den Oberflächen der Vor
sprünge 4.2 der Kunststoff-Tragplatte 4 aufliegt. Aufgrund
des von dem Dämpfungsring 18 auf beide Teile (Steckersockel
5a und Kunststoff-Tragplatte 4) ausgeübten Anpreßdrucks wird
eine hohe mechanische Lagestabilität des Steckverbinders 5 im
eingebauten Zustand erreicht.
Die Umfangsvertiefungen 5.8 des Steckersockels 5a bilden mit
den Vorsprüngen 4.2 der Tragplatte 4 ferner eine Drehsiche
rung. Um während der Montage die freie Beweglichkeit des
Steckverbinders 5 in der Aufnahmeöffnung 4b der Tragplatte 4
innerhalb des Toleranzmaßes nicht zu beeinträchtigen, setzt
sich der Spalt mit im wesentlichen konstanter Spaltweite über
den gesamten Umfangsverlauf zwischen den Abschnitten 4.2 und
5.8 bzw. 4.1 und 5.7 und insbesondere auch im Bereich der Ü
bergänge zwischen den genannten Abschnitten fort.
In dem Bereich unterhalb der Umfangsvertiefungen 5.8 und der
Umfangsabschnitte 5.7 ist der Außenumfang 5.9 des Steckerso
ckels 5a kreisförmig ausgebildet. Dieser untere, ringförmige
Bereich des Steckersockels 5a greift unter die Vorsprünge 4.2
der Tragplatte 4 und sichert den Steckverbinder 5 gegen Her
ausfallen in Richtung des Pfeils P.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Bau
gruppe auf Höhe der flexiblen Leiterplatte 10 entlang der Li
nie III-III in Fig. 3. Von der Kunststoff-Tragplatte 4 ist
der Öffnungsrand 4.1 erkennbar, im Bereich des Steckersockels
5a verläuft der Schnitt durch den teilkreisförmigen Ringfuß
5.6 sowie durch Radialstege 5.6'. Die beiden äußeren Radial
stege 5.6' sind lediglich in Form kurzer Stummel ausgebildet.
Durch die seitliche Öffnung des teilkreisförmigen Ringfußes
5.6 erstreckt sich das Flexträgerelement 13 unter den Ste
ckersockel 5a. Wie bereits beschrieben, ist das Flexträgere
lement 13 im Bereich der Leiterenden 15.2 mit einer Aussparung
13a versehen, durch welche die Unterseite der flexiblen
Leiterplatte 10 erkennbar ist. Die Kontaktstellen zwischen
den Leiterenden 15.2 des Steckverbinders 5 und Leiterbahnen
(nicht dargestellt) der flexiblen Leiterplatte 10 sind mit
dem Bezugszeichen 19 gekennzeichnet. Sie können z. B. durch
einen Laserschweißschritt gefertigt werden. Ferner sind die
durch Öffnungen in der flexiblen Leiterplatte 10 hindurchra
genden Pins 17 zu erkennen.
Anhand des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels wird
deutlich, daß die Erfindung vor und beim Einbau der Baugruppe
1 ein allseitiges Bewegungsspiel des Steckverbinders 5 in der
durch die Tragplatte 4 definierten XY-Ebene ermöglicht. Dabei
sind geringste Einbautiefen von etwa 1 cm zwischen der Ober
fläche der Hydraulik-Schaltplatte 16 und der Innenseite der
Gehäusewandung 2 realisierbar, und es treten dennoch beim
Einbau der Baugruppe keine Biegebeanspruchungen im Bereich
der Kopplung zwischen Kunststoff-Tragplatte 4 und dem Steck
verbinder 5 auf.
Claims (7)
1. Baugruppe zum Einbau in ein Gehäuse, welche eine Tragplat
te (4) und einen an der Tragplatte (4) angebrachten, als se
parates Teil ausgebildeten Steckverbinder (5) umfaßt, wobei
der Steckverbinder (5) im eingebauten Zustand durch eine Ste
ckeröffnung (3) des Gehäuses (2) ragt, und
eine parallel zur Achse der Steckeröffnung (3) des Gehäuses verlaufende Längsachse Z des Steckverbinders (5) im wesent lichen senkrecht zu einer Tragplattenebene XY orientiert ist, und
ein Sockelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) in eine Aufnahme (4b) der Tragplatte (4) eingesetzt ist, die ein Bewegungsspiel des Steckverbinders (5) in der XY-Ebene er möglicht,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von komplementär geformter, miteinander in Eingriff stehender Umfangsabschnitte (5.8; 4.2) über ei nen Innenumfang (4.1; 4.2) der Aufnahme (4b) und einem Au ßenumfang (5.7, 5.8; 5, 9) des Sockelabschnitts (5a) ver teilt angeordnet sind und als Drehsicherung zusammenwirken, und
dass sich im mittenzentrierten Zustand zwischen dem Innen umfang (4.1; 4.2) der Aufnahme (4b) und dem Außenumfang (5.7, 5.8; 5, 9) des Sockelabschnitts (5a) im Bereich der Ü bergänge zwischen den Umfangsabschnitten (5.8; 4.2) ein Spalt von im wesentlichen konstanter Spaltweite erstreckt.
eine parallel zur Achse der Steckeröffnung (3) des Gehäuses verlaufende Längsachse Z des Steckverbinders (5) im wesent lichen senkrecht zu einer Tragplattenebene XY orientiert ist, und
ein Sockelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) in eine Aufnahme (4b) der Tragplatte (4) eingesetzt ist, die ein Bewegungsspiel des Steckverbinders (5) in der XY-Ebene er möglicht,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von komplementär geformter, miteinander in Eingriff stehender Umfangsabschnitte (5.8; 4.2) über ei nen Innenumfang (4.1; 4.2) der Aufnahme (4b) und einem Au ßenumfang (5.7, 5.8; 5, 9) des Sockelabschnitts (5a) ver teilt angeordnet sind und als Drehsicherung zusammenwirken, und
dass sich im mittenzentrierten Zustand zwischen dem Innen umfang (4.1; 4.2) der Aufnahme (4b) und dem Außenumfang (5.7, 5.8; 5, 9) des Sockelabschnitts (5a) im Bereich der Ü bergänge zwischen den Umfangsabschnitten (5.8; 4.2) ein Spalt von im wesentlichen konstanter Spaltweite erstreckt.
2. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadrch gekennzeichnet,
dass die Spaltweite zwischen 0,5 und 2,0 mm beträgt.
3. Baugruppe zum Einbau in ein Gehäuse, welche eine Tragplat
te (4) und einen an der Tragplatte (4) angebrachten, als se
parates Teil ausgebildeten Steckverbinder (5) umfasst, wobei
der Steckverbinder (5) im eingebauten Zustand durch eine Ste
ckeröffnung (3) des Gehäuses (2) ragt, und
eine parallel zur Achse der Steckeröffnung (3) des Gehäuses verlaufende Längsachse Z des Steckverbinders (5) im wesent lichen senkrecht zu einer Tragplattenebene XY orientiert ist, und
ein Sockelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) in eine Aufnahme (4b) der Tragplatte (4) eingesetzt ist, die ein Bewegungsspiel des Steckverbinders (5) in der XY-Ebene er möglicht,
gekennzeichnet durch
einen Dämpfungsring (18), welcher am Steckverbinder (5) im eingebauten Zustand zwischen einer Auflagefläche am So ckelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) und dem Gehäuse (2) angeordnet ist.
eine parallel zur Achse der Steckeröffnung (3) des Gehäuses verlaufende Längsachse Z des Steckverbinders (5) im wesent lichen senkrecht zu einer Tragplattenebene XY orientiert ist, und
ein Sockelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) in eine Aufnahme (4b) der Tragplatte (4) eingesetzt ist, die ein Bewegungsspiel des Steckverbinders (5) in der XY-Ebene er möglicht,
gekennzeichnet durch
einen Dämpfungsring (18), welcher am Steckverbinder (5) im eingebauten Zustand zwischen einer Auflagefläche am So ckelabschnitt (5a) des Steckverbinders (5) und dem Gehäuse (2) angeordnet ist.
4. Baugruppe nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckeröffnung (3) zugewandte Oberflächen der kom
plementär geformten Umfangsabschnitte (5.8, 4.2) Auflage
flächen für den Dämpfungsring (18) bilden.
5. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckverbinder (5) über eine am Boden des So
ckelabschnitts (5a) angebrachte flexible Leiterplatte (10)
elektrisch kontaktiert wird.
6. Baugruppe nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
dass ein integraler Abschnitt der Tragplatte (4) einen Ge häusedeckel (4a) für ein elektrisches Steuergerät bildet, und
dass sich die flexible Leiterplatte (10) an der Unterseite der Tragplatte (4) zu dem Steuergerät erstreckt und dieses elektrisch kontaktiert.
dass ein integraler Abschnitt der Tragplatte (4) einen Ge häusedeckel (4a) für ein elektrisches Steuergerät bildet, und
dass sich die flexible Leiterplatte (10) an der Unterseite der Tragplatte (4) zu dem Steuergerät erstreckt und dieses elektrisch kontaktiert.
7. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2) ein Getriebe- oder Motorgehäuse eines
Kraftfahrzeugs ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10036138A DE10036138C1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Baugruppe mit Gehäusestecker |
EP01953121A EP1303891B1 (de) | 2000-07-25 | 2001-06-27 | Baugruppe mit gehäusestecker |
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