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DE10036815A1 - Pyrotechnischer Aufschlagzünder - Google Patents

Pyrotechnischer Aufschlagzünder

Info

Publication number
DE10036815A1
DE10036815A1 DE10036815A DE10036815A DE10036815A1 DE 10036815 A1 DE10036815 A1 DE 10036815A1 DE 10036815 A DE10036815 A DE 10036815A DE 10036815 A DE10036815 A DE 10036815A DE 10036815 A1 DE10036815 A1 DE 10036815A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosive
cavities
impact detonator
explosives
pyrotechnic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10036815A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Schildknecht
Karl Rudolf
Hans Strauss
Roland Wild
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl BGT Defence GmbH and Co KG
Original Assignee
Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG filed Critical Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG
Priority to DE10036815A priority Critical patent/DE10036815A1/de
Priority to US09/915,788 priority patent/US20020011173A1/en
Priority to NO20013693A priority patent/NO20013693L/no
Publication of DE10036815A1 publication Critical patent/DE10036815A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/10Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact without firing-pin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Abstract

Für einen pyrotechnischen Aufschlagzünder (100) für Sprenggeschosse (1) wird ein Sprengstoff mit Hohlräumen (16) vorgeschlagen. Die Empfindlichkeit des Sprengstoffes liegt durch die Hohlräume (16) in der Klasse der Sekundärsprengstoffe. Mechanische Sicherungsmittel können daher entfallen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen pyrotechnischen Aufschlagzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein pyrotechnischer Aufschlagzünder ist aus der DE 196 51 169 A1 bekannt. In einer ballistischen Haube eines Sprenggeschosses ist auf einem sogenannten Am­ boß ein handelsüblicher, jedoch speziell zündfähig gemachter Sekundärspreng­ stoff 28 angeordnet. Dieser Sekundärsprengstoff ist nicht näher definiert.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung einen Sprengstoff vorzuschlagen, der bei Aufschlag auf ein Ziel zündet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend dem Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent­ nehmen.
Erfindungsgemäß liegt als Aufschlagszündmittel ein üblicher Sprengstoff jedoch mit gleichmäßig verteilten, definierten Hohlräumen vor. Durch diese Hohlräume mit einem Durchmesser von 0,2-1,2 mm liegt die Empfindlichkeit des Spreng­ stoffes unterhalb der Empfindlichkeit von Tetryl. Tetryl wird als Sekundärspreng­ stoff bezeichnet und erfordert keine speziellen mechanischen Sicherungsmittel, wie dies bei üblichem Sprengstoff, eingebaut in Zündern, erforderlich ist.
In einfacher Weise sind die Hohlräume in dem Primärsprengstoff definiert durch Glaskugeln, Styroporkugeln, Zugabe von Polyurethan, Gaszuführung beim Gie­ ßen oder durch Bohrungen, die quer zur Hauptachse des Sprengkörpers liegen.
Der Erfindung liegt das Wirkprinzip zugrunde, dass bei Aufschlag des Geschosses eine Stoßwelleninitiierung von Sprengstoff durch implodierende Poren bzw. Hohlräume in der Sprengstoffmischung erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und wie folgt beschrieben: Es zeigt
Fig. 1 ein Sprenggeschoß im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Phasenbild und
Fig. 3 eine Sprengstoffladung in vereinfachter Darstellung.
Entsprechend Fig. 1 besteht ein Sprenggeschoß 1 aus einer Hülle 2 mit Füh­ rungsband 3, Bodenschraube 4, einer Hauptladung 5 aus Sprengstoff und einer Haube 6.
Die Haube 6 und ein Amboß 7 sind mit einem geschosseitigen Gewindering 8 verbunden.
Der Amboß 7 besitzt mehrere Zündkanäle 10. Diese verbinden einen haubenseiti­ gen Raum 11 mit einer konischen Ausnehmung 12 des Amboß 7.
Die Zündkanäle 10 sind durch Folien 9 aus Metall, wie Aluminium verschlossen.
Ein strukturierter Sprengstoff 13, 15 aus PETN, Nitropenta mit Hohlräumen 16 liegt in dem Raum 11 und ebenso der konischen Ausnehmung 12. In der Ausneh­ mung 12 kann auch ein üblicher Sprengstoff angeordnet sein. Die Hohlräume 16 sind durch entsprechende Körper aus Styropor definiert.
Aus Fig. 2 geht der Zündverlauf des erfindungsgemäß strukturierten Spreng­ stoffs 13 beim Zielaufschlag 17 des Geschosses 1 hervor.
Eine beispielhaft gezeichnete Schockwelle 20 erzeugt in der Phase 1, die mit 22 bezeichnet ist in dem strukturierten Sprengstoff 13 Zündpotentiale 21 und bewirkt in den Hohlräumen 16 durch Stoßwelleninitiierung die partielle Zündung 17.
In der Phase 2, siehe die Bezugsziffer 23 haben sich die Brandherde 17.1 ausge­ weitet und bilden eine im Raum 11 verlaufende Detonationsfront 25, siehe auch Fig. 1.
Erreicht die Detonationsfront 25 die Folien 9 an den Zündkanälen 10, erfolgt die Durchzündung zu der Sprengladung 15 in der konischen Ausnehmung 12. Diese bewirkt dann die Zündung der Hauptladung 5, die die Hülle 2 in nicht dargestellte Splitter zerlegt.
Nach Fig. 3 weist ein Versuchskörper 30 aus PHX, kunststoffgebundener Sprengstoff, quer zu seiner Längsachse 31 liegende Bohrungen 32 auf. Die Um­ setzung des Sprengstoffs in Detonationsenergie erfolgt in Richtung des Pfeiles 33. Diese erfolgt in gleicher Weise wie zu Fig. 2 beschrieben.
Als Sprengstoffe eignen sich sämtliche militärischen Sprengstoffe.

Claims (3)

1. Pyrotechnischer Aufschlagzünder (100) für Sprenggeschosse und Ge­ schosse mit Aufschlagfunktion mit einem pyrotechnischen Zündmittel (13) in einer Haube (6) und
einer Sprengladung (5) zur Zerlegung des Geschosses (1),
wobei das Zündmittel (13) einen geschosseitigen Amboß (7) umgibt, dadurch gekennzeichnet,
dass ein gieß- oder preßbarer Sprengstoff gleichmäßig verteilte, definierte Hohlräume (16; 32) mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,2 mm aufweist.
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Sprengstoffe geeignet sind HWC, Hexogen, Wachs Graphit Okfol,
Oktol,
PHX, kunststoffgebundener Sprengstoff oder Petn Nitropenta.
3. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (16) definiert sind durch Glaskugeln, Styroporkörper, Zugabe von Polyurethan, Gaszuführung beim Gießen oder durch Bohrun­ gen (32), die quer zur Achse (31) des Sprengkörpers (30) liegen.
DE10036815A 2000-07-28 2000-07-28 Pyrotechnischer Aufschlagzünder Withdrawn DE10036815A1 (de)

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