DE10030142C1 - Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts mit einem aktiven Shim-System - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts mit einem aktiven Shim-SystemInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts mit einem Gradientenspulensystem und mit einem aktiven Shim-System, bei dem Feldverzerrungen, die ein wenigstens teilweise in einem Abbildungsvolumen des Magnetresonanzgeräts gelagertes Untersuchungsobjekt verursacht, korrigiert werden, werden Shim-Ströme des aktiven Shim-Systems und/oder Offset-Ströme des Gradientenspulensystems entsprechend wenigstens einem objektspezifischen Parameter des Untersuchungsobjekts eingestellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Mag
netresonanzgeräts mit einem Gradientenspulensystem und mit
einem aktiven Shim-System, bei dem Feldverzerrungen, die ein
wenigstens teilweise in einem Abbildungsvolumen des Magnetre
sonanzgeräts gelagertes Untersuchungsobjekt verursacht, kor
rigiert werden.
Die Magnetresonanztechnik ist eine bekannte Technik zum Ge
winnen von Bildern eines Körperinneren eines Untersuchungsob
jekts. Dabei werden in einem Magnetresonanzgerät, einem sta
tischen Grundmagnetfeld, das von einem Grundfeldmagnetsystem
erzeugt wird, schnell geschaltete Gradientenfelder überla
gert, die von einem Gradientenspulensystem erzeugt werden.
Ferner umfasst das Magnetresonanzgerät ein Hochfrequenzsys
tem, das zum Auslösen von Magnetresonanzsignalen Hochfre
quenzsignale in das Untersuchungsobjekt einstrahlt und die
erzeugten Magnetresonanzsignale aufnimmt, auf deren Basis
Magnetresonanzbilder erstellt werden.
Dabei ist eine hohe Homogenität des Grundmagnetfeldes ein
entscheidender Faktor für die Qualität der Magnetresonanzbil
der. Inhomogenitäten des Grundmagnetfeldes innerhalb eines
Abbildungsvolumens des Magnetresonanzgeräts verursachen geo
metrische Verzerrungen des Magnetresonanzbildes, die den In
homogenitäten proportional sind. Besonders wichtig ist die
Feldhomogenität bei den sogenannten schnellen Pulssequenzen,
beispielsweise beim Echoplanarverfahren.
Zum Verbessern der Grundmagnetfeldhomogenität innerhalb des
Abbildungsvolumens werden sogenannte Shim-Systeme eingesetzt.
Dabei unterscheidet man passive und aktive Shim-Systeme. Bei
einem passiven Shim-System wird eine Anzahl von Eisenblechen
im Untersuchungsraum des Geräts in einer geeigneten Anordnung
angebracht. Dazu wird das Grundmagnetfeld innerhalb des Ab
bildungsvolumens vor dem Anbringen der Eisenbleche vermessen.
Aus den gemessenen Werten ermittelt ein Rechenprogramm die
geeignete Anzahl und Anordnung der Eisenbleche.
Beim aktiven Shim-System werden zum Homogenisieren des Grund
magnetfeldes mit Gleichströmen beaufschlagbare Shim-Spulen
eingesetzt. Zum Betrieb der Shim-Spulen sind Netzgeräte er
forderlich, die sehr konstante und reproduzierbar einstellba
re Gleichströme liefern. Das aktive Shim-System wird unter
anderem zur Feinkorrektur verwendet, wenn es auf eine sehr
hohe Homogenität ankommt, beispielsweise um durch eine Sus
zeptibilität des wenigstens teilweise im Abbildungsvolumen
gelagerten Untersuchungsobjekts verursachte Feldverzerrungen
zu korrigieren.
Wie beispielsweise aus der DE 195 11 791 C1 bekannt ist,
lässt sich das Grundmagnetfeld innerhalb des Abbildungsvolu
mens mit Koeffizienten einer Kugelfunktions-Reihenentwicklung
beschreiben. Ferner ist aus vorgenannter Patentschrift be
kannt, eine lineare Inhomogenität des Grundmagnetfeldes, d. h.
eine Feldstörung erster Ordnung, durch ein Beaufschlagen ei
ner Gradientenspule mit einem Offset-Strom zu korrigieren.
Dabei ist der Offset-Strom ein konstanter Strom, der einem
eine Gradientensequenz ausführenden Gradientenspulenstrom
überlagert wird. Zur Kompensation von Feldinhomogenitäten
höherer Ordnung ist entsprechend der zu kompensierenden Feld
störung jeweils eine, im wesentlichen einen der Koeffizienten
kompensierende Shim-Spule vorgesehen. Dabei kommt man im all
gemeinen auch bei hohen Anforderungen mit neun Shim-Spulen
aus, so dass zusammen mit den drei Gradientenspulen zwölf
Koeffizienten, die die Feldhomogenität am meisten stören,
gegen Null gebracht werden können.
Wegen der grundmagnetfeldverzerrenden Wirkung des Untersu
chungsobjekts wird im Zuge der Erstellung von Magnetresonanzbildern
ein Shim-Einstellvorgang durchgeführt. Dabei werden
für die einzelnen Shim-Spulen Shim-Ströme und für die Gra
dientenspulen Offset-Ströme einmal nach einer Positionierung
eines abzubildenden Bereichs des Untersuchungsobjekts im Ab
bildungsvolumen bestimmt. Entsprechend vorgenannter Patent
schrift werden dazu Magnetresonanzsignale des Untersuchungs
objekts mit unterschiedlichen Echozeiten zum Bilden zweier
dreidimensional ortsaufgelöster Rohdatensätze erzeugt, und
die Rohdatensätze zum Bestimmen entsprechender Shim- und Off
set-Ströme weiterverarbeitet.
Weiterhin ist in der DE 42 27 162 A1 ein iteratives Verfahren
zum Einstellen der Shim- und Offset-Ströme beschrieben. Dazu
werden, ausgehend von einer initialen Einstellung der Shim-
und Offset-Ströme, Magnetresonanzsignale des Untersuchungsob
jekts erzeugt, die zum Ermitteln einer verbesserten Einstel
lung der Shim- und Offset-Ströme einem Korrelationsprozess
unterzogen werden. Mit der jeweils ermittelten verbesserten
Einstellung der Shim- und Offset-Ströme wird vorgenannter
Verfahrensschritt so oft wiederholt, bis eine ausreichende
Grundfeldhomogenität erreicht ist.
Des Weiteren ist aus der US 5,490,509 für ein Magnetresonanz
gerät ein als ein Elektromagnet ausgebildetes aktives Shim-
System bekannt, mit dem bei entsprechendem Ansteuern eine
Form eines Abbildungsvolumens des Magnetresonanzgeräts zeit
lich verändert werden kann. So kann ein Magnetresonanzbild
anstatt aus einem kugelförmigen Abbildungsvolumen aus einem
ellipsoidförmigen Abbildungsvolumen aufgenommen werden. Dabei
ist das ellipsoidförmige Abbildungsvolumen gegenüber dem ku
gelförmigen beispielsweise in einer Raumrichtung verlängert
und einer weiteren Raumrichtung verkürzt, wodurch beispiels
weise ein längerer Bereich einer Wirbelsäule aufgenommen wer
den kann.
Bei vorausgehend beschriebenen, auf einem Messen und Auswer
ten von Magnetresonanzsignalen eines Untersuchungsobjekts
basierenden Shim-Einstellverfahren ist insbesondere nachtei
lig, dass dafür je Untersuchung wenigstens eine Zeitdauer von
ca. einer Minute zu veranschlagen ist. Dies wirkt sich unter
anderem nachteilig auf einen hohen Patientendurchsatz für ein
Magnetresonanzgerät aus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfah
ren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem unter
anderem ein schneller Shim-Einstellvorgang durchführbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Dadurch, dass Shim-Ströme des aktiven Shim-Systems und/oder
Offset-Ströme des Gradientenspulensystems entsprechend we
nigstens einem objektspezifischen Parameter des Untersu
chungsobjekts eingestellt werden, entfällt ein zeitaufwendi
ges Messen und Auswerten von Magnetresonanzsignalen zwecks
einem Einstellen der Shim- und Offset-Ströme. Damit ist ein
höherer Patientendurchsatz erzielbar. Ferner ist bei Untersu
chungen, bei denen aus welchen Gründen auch immer, kein Shim-
Einstellvorgang gemäß dem Stand der Technik durchgeführt wur
de, durch Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem
der Shim-Einstellvorgang praktisch keine Zeitverzögerung be
deutet, eine verbesserte Magnetresonanzbildqualität erziel
bar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der objektspezi
fische Parameter die Masse, die Länge, das Geschlecht
und/oder das Alter des Untersuchungsobjekts. Dabei bestimmen
die Masse, die Länge, das Geschlecht und das Alter des Unter
suchungsobjekts eine untersuchungsobjektabhängige feldverzer
rende Wirkung maßgeblich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden Shim-Ströme
und/oder Offset-Ströme entsprechend wenigstens einem ausführungsspezifischen
Parameter einer Untersuchung eingestellt.
Dazu umfasst der ausführungsspezifische Parameter eine Angabe
eines abzubildenden Bereichs des Untersuchungsobjekts
und/oder dessen Orientierung bezüglich des Magnetresonanzge
räts. Dazu werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung die
Angabe und/oder die Orientierung des abzubildenden Bereichs
aus einer Verfahrposition einer verfahrbaren Lagerungsvor
richtung des Magnetresonanzgeräts, einer Lagerungsart des
Untersuchungsobjekts auf der Lagerungsvorrichtung und/oder
einem Einsatz einer lokalen Empfangsantenne ermittelt. Für
ein Einstellen der Shim- und Offset-Ströme ist es wichtig,
den im Abbildungsvolumen des Geräts gelagerten, abzubildenden
Bereich innerhalb eines Untersuchungsobjekts zu kennen. Bei
einem Patienten zeigt dabei beispielsweise ein Einsatz einer
lokalen Kopfantenne an, dass der abzubildende Bereich des
Patienten der Kopf ist. Des weiteren kann aus einer Lagerungsart
des Patienten auf der Lagerungsvorrichtung, die mit
auf dem Bauch oder Rücken liegend in Verbindung mit Kopf oder
Beinen voran beschreibbar ist, in Verbindung mit einer Ver
fahrposition der Lagerungsvorrichtung der abzubildende Be
reich des Patienten erschlossen werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Parameter
Eingabedaten des Magnetresonanzgeräts entnommen. Dabei wird
beispielsweise die Masse eines zu untersuchenden Patienten
zum Begrenzen einer einstrahlbaren Hochfrequenzleistung (Spe
zific Absortion Rate) dem Magnetresonanzgerät ohnehin mitge
teilt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Parameter
einer Patientendatenbank entnommen. Bei einer entsprechenden
Verknüpfung eines Magnetresonanzgeräts mit einer Patientenda
tenbank, in der beispielsweise die Länge eines Patienten ge
speichert ist, stehen die in der Patientendatenbank gespei
cherten Daten unmittelbar auch dem Magnetresonanzgerät zur
Verfügung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden einer Kombination
von Parametern über eine tabellarische Verknüpfung Shim-
Ströme und/oder Offset-Ströme zugeordnet. Dabei wird eine,
vorgenannter Verknüpfung zugrundeliegende Tabelle, beispiels
weise im Rahmen einer Versuchsreihe mit Untersuchungsobjekten
unterschiedlicher Länge und Masse, durch ein messtechnisches
Ermitteln von optimalen Einstellungen der Shim- und Offset-
Ströme für unterschiedliche abzubildende Bereiche, beispiels
weise gemäß einem der eingangs zitierten Verfahren, erzeugt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ermittelt für eine Kom
bination von Parametern ein neuronales Netz entsprechende
Shim-Ströme und/oder Offset-Ströme. Dazu wird in einer vor
teilhaften Ausgestaltung das neuronale Netz zum Erzielen ei
ner hinreichend langen Lernphase mit einer hinreichend großen
Anzahl messtechnisch ermittelter Shim-Ströme und/oder Offset-
Ströme in Abhängigkeit von den Parametern gespeist. Dabei ist
jede, beispielsweise mit einem Verfahren gemäß einer der ein
gangs zitierten Patentschriften messtechnisch ermittelte Ein
stellung für Shim- und Offset-Ströme in Verbindung mit einer
Angabe der objekt- und ausführungsspezifischen Parameter zum
Speisen des neuronalen Netzes geeignet. So ist beispielsweise
ein Magnetresonanzgerät ausbildbar, mit dem Shim- und Offset-
Ströme sowohl durch das neuronale Netz als auch durch ein
messtechnisches Verfahren einstellbar sind. Bei einer mangel
haften Shim-Einstellung durch das neuronale Netz, beispiels
weise infolge eines außergewöhnlich massigen Untersuchungsob
jekts, wird eine passende Einstellung mit dem messtechnischen
Verfahren ermittelt. Diese wird für ein Erzeugen von Magnet
resonanzbildern verwendet und gleichzeitig samt Parametern
des Untersuchungsobjekts dem neuronalen Netz zum Lernen zuge
speist. Vorausgehend für ein neuronales Netz Beschriebenes
gilt in entsprechender Weise für eine Tabelle, die an die
Stelle des neuronalen Netzes tritt, wobei messtechnisch er
mittelte Einstellungen die Tabelle entsprechend erweitern.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungs
beispiel anhand der Zeichnung.
Die Figur zeigt eine Skizze eines Magnetresonanzgeräts. Dabei
umfasst das Gerät zum Erzeugen eines Grundmagnetfeldes ein
Grundmagnetfeldsystem 1 und zum Erzeugen von Gradientenfel
dern ein Gradientenspulensystem 2. Zum Homogenisieren des
Grundmagnetfeldes ist in das Gradientenspulensystem 2 ein
Shim-Spulensystem 3 integriert. Zum Steuern von Strömen im
Gradientenspulensystem 2 sowie im Shim-Spulensystem 3 sind
das Gradientenspulensystem 2 und das Shim-Spulensystem 3 mit
einem Gradienten- und Shim-Steuersystem 4 verbunden. Ferner
umfasst das Gerät eine verfahrbare Lagerungsvorrichtung 5,
auf der ein zu untersuchender Patient 6 gelagert wird. Des
weiteren umfasst das Gerät ein Hochfrequenzsystem 7, das zum
Auslösen von Magnetresonanzsignalen Hochfrequenzsignale in
den Patienten 6 einstrahlt und die erzeugten Magnetresonanz
signale aufnimmt.
Zum koordinierten Betreiben des Magnetresonanzgeräts umfasst
das Gerät ein mit dem Gradienten- und Shim-Steuersystem 4
verbundenes zentrales Steuersystem 8. Zum Steuern eines Ver
fahrens der verfahrbaren Lagerungsvorrichtung 5 ist das zent
rale Steuersystem 8 entsprechend mit einer Antriebsvorrich
tung 9 der verfahrbaren Lagerungsvorrichtung 5 verbunden.
Desweiteren ist das zentrale Steuersystem 8 mit einer Anzei
ge- und Bedienvorrichtung 10 verbunden, über die Eingaben
eines Bedieners dem zentralen Steuersystem 8 zugeführt wer
den, und an der Magnetresonanzbilder angezeigt werden. Ferner
ist das zentrale Steuersystem 8 des Geräts mit einer Patien
tendatenbank 11 gekoppelt, so dass Patientendaten, beispiels
weise eine Länge, ein Geschlecht und ein Alter des Patienten
6, für das zentrale Steuersystem 8 abgreifbar sind.
Zu Beginn einer Magnetresonanzuntersuchung wird der Patient 6
auf der möglichst weit aus dem Grundfeldmagnetsystem 1 ausge
fahrenen Lagerungsvorrichtung 5 gelagert. Dabei wird der Pa
tient 6 entsprechend einem abzubildenden Bereich, der bei
Untersuchungsbeginn feststeht, gelagert. Ist der Kopf des
Patienten 6 der abzubildende Bereich, so wird der Patient 6
mit dem Kopf voran auf der Lagerungsvorrichtung 5 gelagert.
Sind die Beine des Patienten 6 zu untersuchen, so wird der
Patient 6 mit den Beinen voran auf der Lagerungsvorrichtung 5
gelagert. Dabei ist in Abhängigkeit von diagnostischen Erfor
dernissen noch wählbar, ob der Patient 6 auf dem Rücken oder
auf dem Bauch gelagert wird. Die Lagerungsart des Patienten. 6
wird an der Anzeige- und Bedienvorrichtung 10 entsprechend
eingegeben. Desweiteren wird die Masse des Patienten 6 einge
geben, um die während der Untersuchung einzustrahlende Hoch
frequenzleistung entsprechend der Patientenmasse zu begren
zen. Für die eigentliche Untersuchungsdurchführung wird die
Lagerungsvorrichtung 5 derart verfahren, dass der gewählte
abzubildende Bereich im Abbildungsvolumen 12 des Geräts posi
tioniert wird.
Mit Kenntnis des abzubildenden Bereichs und dessen Orientie
rung bezüglich des Magnetresonanzgeräts wird in Verbindung
mit der Masse, der Länge, dem Geschlecht und dem Alter des
Patienten 6 eine entsprechende Shim- und Offset-Stromein
stellung durch ein Zugreifen auf eine im zentralen Steuersys
tem 8 hinterlegte Tabelle ermittelt und ausgeführt. Dabei
sind in der Tabelle für unterschiedlichste Kombinationen aus
abzubildenden Bereichen und deren Orientierung sowie patien
tenspezifischen Parametern, umfassend Masse, Länge, Ge
schlecht und Alter, entsprechende Einstellungen für Shim- und
Offset-Ströme gespeichert. Der abzubildende Bereich und des
sen Orientierung werden aus einer Verfahrposition der Lage
rungsvorrichtung 5, der Lagerungsart des Patienten 6 auf der
Lagerungsvorrichtung 5 und der Länge des Patienten 6 im zent
ralen Steuersystem berechnet. Vorausgehend beschriebene Shim-
Einstellung erfolgt dabei verzögerungsfrei. Ein zeitaufwendi
ges Messen und Auswerten von Magnetresonanzsignalen zwecks
einem Einstellen der Shim- und Offset-Ströme entfällt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts mit einem
Gradientenspulensystem und mit einem aktiven Shim-System, bei
dem Feldverzerrungen, die ein wenigstens teilweise in einem
Abbildungsvolumen des Magnetresonanzgeräts gelagertes Unter
suchungsobjekt verursacht, dadurch korrigiert werden,
dass Shim-Ströme des aktiven Shim
systems und/oder Offset-Ströme des Gradientenspulensystems
entsprechend wenigstens einem objektspezifischen Parameter
des Untersuchungsobjekts eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der objektspezifische
Parameter die Masse und/oder die Länge des Untersuchungsob
jekts umfasst.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der
objektspezifische Parameter das Geschlecht und/oder das Al
ter des Untersuchungsobjekts umfasst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Shim-
Ströme und/oder Offset-Ströme entsprechend wenigstens einem
ausführungsspezifischen Parameter einer Untersuchung einge
stellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der ausführungsspezi
fische Parameter eine Angabe eines abzubildenden Bereichs des
Untersuchungsobjekts umfasst.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der
ausführungsspezifische Parameter eine Orientierung eines ab
zubildenden Bereichs des Untersuchungsobjekts bezüglich des
Magnetresonanzgeräts umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die
Angabe und/oder die Orientierung des abzubildenden Bereichs
aus einer Verfahrposition einer verfahrbaren Lagerungsvor
richtung des Magnetresonanzgeräts, einer Lagerungsart des
Untersuchungsobjekts auf der Lagerungsvorrichtung und/oder
einem Einsatz einer lokalen Empfangsantenne ermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei we
nigstens einer der Parameter Eingabedaten des Magnetresonanz
geräts entnommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei we
nigstens einer der Parameter einer Patientendatenbank entnom
men wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ei
ner Kombination von Parametern über eine tabellarische Ver
knüpfung Shim-Ströme und/oder Offset-Ströme zugeordnet wer
den.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei für
eine Kombination von Parametern ein neuronales Netz entspre
chende Shim-Ströme und/oder Offset-Ströme automatisch ermit
telt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das neuronale Netz
zum Erzielen einer hinreichend langen Lernphase mit einer
hinreichend großen Anzahl messtechnisch ermittelter Shim-
Ströme und/oder Offset-Ströme in Abhängigkeit von den Parame
tern gespeist wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die
entsprechend eingestellten Shim-Ströme und/oder Offset-Ströme
als eine initiale Einstellung eines iterativen, Magnetreso
nanzsignale auswertenden Shim-Einstellverfahrens verwendet
werden.
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