DE10028011A1 - Welle-Nabe-Verbindung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine lösbare Welle-Nabe-Verbindung, eine sogenannte Kreiskeilverbindung, bei welcher die Umfangsfläche der Welle und die Innenfläche der Nabe mit einer Mehrzahl flacher keilförmiger Erhebungen bzw. Ausnehmungen versehen ist. Bei hohen Axial- und/oder Schrägbelastungen einer solchen Verbindung kann ein unerwünschter Schlupf der Nabe gegenüber der Welle in Axialrichtung auftreten. Um ein unbeabsichtigtes axiales Wandern der Nabe gegenüber der Welle, insbesondere während des Betriebs, zu unterbinden, wird derjenige Verbindungspartner (Welle oder Nabe), der die höhere Oberflächenhärte aufweist, mit einer in Radialrichtung abkragenden Erhebung versehen. Werden Welle und Nabe miteinander verbunden, so gräbt sich diese Erhebung in die ihr gegenüberliegende Keilfläche des Verbindungspartners ein und verhindert somit den axialen Schlupf der Nabe gegenüber der Welle.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Welle-Nabe-Verbindung nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der DE
42 09 153 C2 als bekannt hervorgeht.
Die DE 42 09 153 C2 beschreibt eine lösbare Welle-Nabe-
Verbindung, eine sogenannte Kreiskeilverbindung, bei welcher
die Umfangsfläche der. Welle und die Innenfläche der Nabe mit
einer Mehrzahl keilförmiger Erhebungen bzw. Ausnehmungen verse
hen ist, wobei die Steigung der Keilflächen im wesentlichen dem
Verlauf einer flachen logarithmischen Spirale folgt. Die auf
diese Weise zwischen Welle und Nabe gebildete Verbindung ist in
radialer Beanspruchungsrichtung kraftformschlüssig, während sie
in axialer Beanspruchungsrichtung kraftschlüssig ist. Eine sol
che Kreiskeilverbindung ist beliebig oft montierbar und demon
tierbar, ermöglicht eine beliebige axiale Positionierung der
Nabe auf der Welle und gestattet die Übertragung von statischen
und dynamischen Momenten in Montage- und Demontagerichtung.
Allerdings kann bei einer Axial- und/oder Schrägbelastung der
Verbindung, insbesondere bei dynamischen Belastungen, ein uner
wünschter Schlupf der Nabe in axialer Richtung auf der Welle
auftreten. So kann z. B. eine hohe Momentenbelastung auf ein
schrägverzahntes Zahnrad, welches mit einer Keilwellenverbin
dung an einer Getriebewelle befestigt ist, aufgrund der im Be
reich der Verbindung wirkenden Biegemomente zu einem axialen
Wandern des Zahnrads auf der Getriebewelle führen. Mit diesem
axialen Wandern geht die - im Regelfall hochgenaue - Positio
nierung der Nabe (bzw. des Zahnrads) auf der Welle verloren,
was - je nach Einsatzfall - eine stark eingeschränkte Funktio
nalität oder einen vollständigen Ausfall des Bauteils zur Folge
haben kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kreiskeil
verbindung zwischen einer Welle und einer Nabe so weiterzubil
den, daß ein unbeabsichtigtes axiales Wandern der Nabe gegen
über der Welle, insbesondere während des Betriebs, unterbunden
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Danach weist die Kreiskeilverbindung ein zusätzliches Verbin
dungselement auf, durch das auch in Axialrichtung eine kraft
formschlüssige Verbindung gegeben ist: Auf dem Kreiskeilprofil
des einen Verbindungspartners ist eine in Richtung des anderen
Verbindungspartners abkragende Erhebung vorgesehen. Die maxima
le Höhe dieser Erhebung ist hierbei so gering, so daß die Nabe
zum Fügen der beiden Verbindungspartner ungehindert über die
Welle gestreift werden kann. Wird zum Aufbau der kraftform
schlüssigen Verbindung in radialer Beanspruchungsrichtung die
Nabe anschließend gegenüber der Welle verdreht, so gräbt sich
die auf der Kontaktfläche des einen Verbindungspartners vorge
sehene Erhebung in die ihr gegenüberliegende Kontaktfläche des
anderen Verbindungspartners ein. Dadurch wird in auch in axia
ler Richtung ein Kraftformschluß der beiden Verbindungspartner
erreicht, durch den ein axiales Wandern der Nabe gegenüber der
Welle bei dynamischer Axialbelastung, bei Torsionsbeanspruchun
gen etc. vermieden wird.
Um sicherzustellen, daß sich die Erhebung während des Fügens
der Verbindungspartner in die gegenüberliegende Fläche ein
gräbt, muß die lokale Oberflächenhärte des mit der Erhebung
versehenen Verbindungspartners größer sein als die lokale Ober
flächenhärte des Fügepartners. Um eine kraftformschlüssige Ver
bindung der beiden Partner zu gewährleisten, muß weiterhin das
durch die Erhebung gebildete zusätzliche Volumen so gering
sein, daß die während des Fügens durch die Erhebung verdrängte
Werkstoffmenge auf dem gegenüberliegenden Verbindungspartner
vernachlässigbar klein ist, so daß durch Verdrehen der Nabe ge
genüber der Welle nach wie vor im gesamten Fügebereich eine
flächenhafte Verbindung der beiden Verbindungspartner gebildet
werden kann.
Überschreitet das durch die Erhebung gebildete zusätzliche Volu
men auf dem härteren Verbindungspartner einen bestimmten Wert,
so ist es vorteilhaft, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Erhe
bung eine Vertiefung vorzusehen, die den Werkstoff, der beim
Fügen der beiden Verbindungspartner auf dem weicheren Verbin
dungspartner aufgrund der in ihn eindringenden Erhebung ver
drängt wird, aufnehmen kann (siehe Anspruch 4). Befindet sich
die Vertiefung in Axialrichtung direkt neben der Erhebung, so
bildet der in diese Vertiefung hineingedrängte Werkstoff einen
Wulst, der Axialverschiebungen von Nabe und Welle einen zusätz
lichen Widerstand entgegenstellt.
Zweckmäßigerweise wird die radial abkragende Erhebung durch ein
umlaufendes Ringprofil gebildet, welches über den gesamten Um
fang des härteren Verbindungspartners eine näherungsweise kon
stante Höhe hat (siehe Anspruch 2). Die Höhe des Ringprofils
muß dabei geringer sein als das Fügespiel der Verbindungspart
ner, damit die Nabe zu Beginn des Fügeprozesses widerstandsfrei
über die Welle gestreift werden kann. Bei vorgegebener Höhe des
Ringprofiles wird ein besonders geringes Volumen des Ringpro
fils (und somit eine besonders geringe zu verdrängende Werk
stoffmenge beim Fügen mit dem weicheren Verbindungspartner)
dann erreicht, wenn das Ringprofil einen näherungsweise drei
ecksförmigen Querschnitt aufweist (siehe Anspruch 3). Ist die
zu verdrängende Werkstoffmenge zu groß, um ein kraftschlüssiges
der Verbindungsflächen von Welle, und Nabe zu erreichen, so emp
fiehlt es sich, direkt neben dem Ringprofil eine Ringnut vorzu
sehen, die den beim Fügen verdrängten Werkstoff des weicheren
Verbindungspartners aufnimmt (siehe Anspruch 5).
Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Erhebung in
Form eines Ringprofils auf einer Welle realisieren (siehe An
spruch 6): Da die Welle mit Hilfe einer Schleifscheibe feinbe
arbeitet wird, kann das Kreiskeilprofil der Welle nämlich mit
einer umlaufenden Erhebung versehen werden, indem die zugehöri
ge Schleifscheibe mit einer umlaufenden Nut der entsprechenden
Querschnittsform versehen wird. Somit ist es aus fertigungs
technischen Gründen vorteilhaft, auf der Welle eine höhere
Oberflächenhärte vorzusehen als auf der Nabe, und in die Welle
im Zuge der Feinbearbeitung das Ringprofil einzuschleifen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert; dabei zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Keilwellen
verbindung zwischen einer Welle und einer Nabe;
Fig. 2 die Einzelschritte beim Verbinden der Welle mit der
Nabe in einer radialen Schnittdarstellung:
Fig. 2a Nabe wird über die Welle gestreift;
Fig. 2b Flächenhafte Berührung der Keilflächen;
Fig. 2c Endlage beim Verdrehen von Welle und Nabe
(gewünschte Flächenpressung);
Fig. 3a eine axiale Schnittansicht einer Welle mit
Ringprofil;
Fig. 3b eine Detaildarstellung des Ringprofils;
Fig. 3c eine Detaildarstellung eines alternativen
Ringprofils.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht Ausschnitte zweier
Verbindungspartner 1, 1', nämlich einer Welle 2 und einer Nabe
3, welche mit einer Kreiskeilverbindung verbunden werden. Hier
zu ist die Innenfläche 4 der Nabe 3 und die Außenfläche 5 der
Welle 2 im Verbindungsbereich mit je drei gleichen, vorsprin
genden Keilen 6, 7 versehen, die mit flacher Steigung ansteigen
und von ihrem höchsten Punkt steil zum tiefsten Punkt abfallen.
Die ansteigenden Keilflächen 8, 9 folgen im Idealfall dem Ver
lauf einer logarithmischen Kurve, d. h. ihre Steigung ist in al
len Punkten entlang ihres Verlaufs gleich. Die Außenfläche 5
der Welle 2 hat - wie aus der Schnittansicht der Fig. 2a er
sichtlich - ein radiales Fügespiel 10 gegenüber der Innenfläche
4 der Nabe 3, so daß die Nabe 3 reibungsfrei über die Welle 2
gestreift werden kann.
Im Verbindungsbereich weist einer der Verbindungspartner 1 eine
höhere Oberflächenhärte auf als der andere Verbindungspartner
1'; der Verbindungspartner 1 mit der höheren Oberflächenhärte
ist dabei entweder aus einem inhärent härteren Werkstoff gefer
tigt als der andere Verbindungspartner 1', oder der härtere
Verbindungspartner 1 ist im Verbindungsbereich - z. B. mittels
Oberflächenhärtung - lokal gehärtet, um in diesem Bereich eine
höhere Härte zu erreichen als die Kontaktfläche auf dem anderen
Verbindungspartner 1'. Im vorliegenden Beispiel ist die Außen
fläche 5 der Welle 2 härter als die Innenfläche 4 der Nabe 3.
Weiterhin ist auf der Außenfläche 5 der Welle 2 eine radial ab
ragende lokale Erhebung 11 angeordnet, welche im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als umlaufendes Ringprofil 12 mit nähe
rungsweise konstanter Höhe 13 ausgestaltet ist. Die Höhe 13 des
Ringprofils 12 ist - wie in Fig. 2a dargestellt, geringer als
das radiale Fügespiel 10, so daß die Nabe 3 reibungsfrei über
die Erhebung 11 der Welle 2 gestreift werden kann.
Zur Montage der Kreiskeilverbindung werden die beiden Verbin
dungspartner 1, 1' unter Ausnutzung des konstruktiv vorgehalte
nen radialen Fügespiels 10 ineinandergeschoben. Dann wird die
Welle 2, wie in Fig. 2b durch einen Pfeil angedeutet, im Uhr
zeigersinn gegenüber der Nabe 3 gedreht. Dabei vermindert sich
der Abstand zwischen der Keilfläche 9 der Welle 2 und der
Keilfläche 8 der Nabe 3; gleichzeitig gräbt sich, wie in Fig.
2b gestrichelt dargestellt, das Ringprofil 12 der (härteren)
Welle 2 in die (weichere) Innenfläche 4 der Nabe 3 ein. Die
Welle 2 wird so weit gegenüber der Nabe 3 gedreht, bis alle
Keilflächen 8, 9 jeweils paarweise aneinanderliegen. Der Winkel
α1, über den diese Drehung erfolgt, hängt vom Fügespiel 10 zwi
schen den beiden Verbindungspartnern 1, 1' ab. Da die Keilflä
chen 8, 9 die Form logarithmischer Spiralen haben, führt diese
Drehung der Welle 2 gegenüber der Nabe 3 zu einer flächenhaften
Berührung der Keilflächen 8, 9; bei weiterer Drehung tritt Reib
schluß und eine rasch zunehmende, überall gleich hohe Flächen
pressung zwischen den Keilflächen 8, 9 ein. Die Drehbewegung
wird fortgesetzt, bis entweder das vorgesehene zu übertragende
Moment oder die vorgesehene Winkelstellung (Winkel α2) zwischen
Welle 2 und Nabe 3 erreicht ist. Diese Endstellung ist in Fig.
2c dargestellt. Außer im Bereich der Hohlräume 14 ist das Ring
profil 12 in dieser Winkelstellung vollkommen in die Innenwand
4 der Nabe 3 eingedrungen.
Sowohl das radiale Fügespiel 10 zwischen Welle 2 und Nabe 3 als
auch die Höhe 13 des Ringprofils 12 sind in Fig. 1 und 2a
bis 2c stark überhöht dargestellt. In der Praxis hat sich für
Welle-Nabe-Verbindungen, deren Verbindungsbereich einen Durch
messer 15 von etwa 40-50 mm hat, ein radiales Fügespiel 10
von etwa 0.03 mm als vorteilhaft herausgestellt; mit einem sol
chen Fügespiel 10 läßt sich durch Verdrehung der Welle 2 gegen
über der Nabe 3 um einen Drehwinkel von etwa 3° eine kraftform
schlüssige Verbindung der beiden Verbindungspartner 1, 1' errei
chen. Das Ringprofil 12 hat eine Höhe 13 von etwa 0.02 mm und
eine Querschnittsform, die näherungsweise einem gleichseitigen
Dreieck entspricht (siehe Fig. 3b). Wird eine mit einem sol
chen Ringprofil 12 versehene Welle 2 um einen Drehwinkel α2 ge
genüber der Nabe 3 verdreht (wobei dieser Drehwinkel α2 der
kraftformschlüssigen Fixierung einer Welle-Nabe-Kreiskeil
verbindung ohne Ringprofil 12 entspricht), so ist die mit Hilfe
dieser Verbindung übertragbare axiale Kraft um 50% bis 100% hö
her als bei Verbindungen ohne Ringprofil 12. Das Ringprofil 12
führt somit - trotz seiner geringen Höhe - zu einer erheblichen
Verbesserung der axialen Fixierung der Nabe 3 auf der Welle 2.
Auch bei hohen Axial- bzw. Schrägbelastungen der Verbindung,
insbesondere bei dynamischen Belastungen, wird somit ein uner
wünschter Schlupf der Nabe 3 in Axialrichtung gegenüber der
Welle 2 wirkungsvoll unterbunden.
Um eine homogene Flächenpressung der Keilflächen 8, 9 zu errei
chen, muß das im Ringprofil 12 enthaltene Zusatzvolumen ver
schwindend gering sein, da ansonsten der Werkstoff, der auf
grund des Eindringens des Ringprofils 12 auf der Innenfläche 4
der Nabe 3 verdrängt wird, einen Wulst um das Ringprofil 12
bildet, und ein flächenhafter Kontakt der Keilflächen 8, 9 im
gesamten Verbindungsbereich - wenn er überhaupt hergestellt
werden kann - nur mit außerordentlich hohem Kraftaufwand er
reichbar ist. Ein besonders kleines Volumen des Ringprofils 12
läßt sich - bei vorgegebener Höhe 13 und guter mechanischer
Stabilität - erreichen, wenn das Ringprofil 12 einen näherungs
weise dreiecksförmigen Querschnitt hat (siehe Fig. 3b, welche
einen stark vergrößerten Ausschnitt der Welle 2 der Fig. 3a
darstellt). Bei anderen Formen der axial abragenden Erhebung 11
kann es notwendig sein, in der Nachbarschaft der Erhebung 11
auf der Welle 2 eine (oder mehrere) Vertiefung 16 vorzusehen,
die in Zusammenbaulage von Welle 2 und Nabe 3 den von der In
nenfläche 4 der Nabe 3 verdrängten Werkstoff aufnimmt. Weist
das Ringprofil 12' z. B. eine solche Querschnittsform oder eine
so große Höhe 13' auf, daß der verdrängte Werkstoff die Ausbil
dung eines flächenhaften Kontakts zwischen den Keilflächen 8, 9
im sonstigen Verbindungsbereich stört, so wird das Ringprofil
12' zweckmäßigerweise einseitig oder beidseitig mit einer be
nachbarten Ringnut 17, 17' versehen, in die der verdrängte Werk
stoff der Innenfläche 4 der Nabe 3 hineinfließen kann (siehe
Fig. 3c). Grundsätzlich kann das Ringprofil neben der Drei
ecksform auch andere Querschnitte (z. B. halbkreisförmig oder
trapezförmig oder eine Mischform dieser Querschnitte) aufwei
sen.
Zur Erzeugung von Kreiskeilprofilen können unterschiedliche
spanende und spanlose Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen.
Zur Herstellung des Kreiskeilprofils auf der Welle 2 eignet
sich insbesondere das Fließpressen oder das Ziehen, während das
Profil auf der Nabe 3 insbesondere durch Räumen oder durch Tau
melstoßen hergestellt werden kann. Die Feinbearbeitung der
Keilfächen 9 auf der Welle 2 erfolgt mit Hilfe einer Schleif
scheibe, die zweckmäßigerweise mit einer umlaufenden Ringnut
versehen ist, deren Querschnittsform der Negativform des auf
der Welle zu erzeugenden Ringprofils 12, 12' entspricht; auf
diese Weise kann die Welle 2 im Zuge der Feinbearbeitung der
Außenfläche mit dem Ringprofil 12, 12' versehen werden, ohne daß
hierfür ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt notwendig ist.
Neben dem in Fig. 3b gezeigten einfachen Ringprofil 13 kann
die Welle 2 auch mehrere weitere Ringprofile 13" sowie weitere
beliebig geformte Erhebungen 11 wie z. B. abragende Noppen 18,
Ringabschnitte 19 etc. aufweisen; diese Beispiele für unter
schiedliche Ausführungsformen der radial abragenden lokalen Er
hebungen 11 sind in Fig. 3a gestrichelt dargestellt.
Die bisher sehr allgemein beschriebene "Nabe" 3 kann ein
(Zahn-)Rad, ein Nocken, eine weitere Welle etc. sein. Weiterhin
können Außen- bzw. Funktionsflächen der Nabe 3 eine beliebige
(funktionsbedingte) Oberflächenhärte aufweisen, solange die In
nenfläche 4 der Nabe 3 weicher ist als die ihr in Zusammenbau
lage gegenüberliegende, das Ringprofil 12, 12' aufweisende, Au
ßenfläche 5 der Welle 2.
Die oben beschriebene Ausführungsform einer Welle 2 mit Ring
profil 12, 12', welche mit einer Nabe 3 gefügt wird, deren In
nenwand 4 weicher ist als die Außenwand 5 der Welle 2, ist fer
tigungstechnisch besonders günstig, da das Ringprofil 12, 12'
während der Feinbearbeitung der Welle 2 ohne Zusatzaufwand in
die Außenwand 5 eingeschliffen werden kann. Alternativ kann je
doch auch die Innenwand der Nabe 3 die größere Oberflächenhärte
aufweisen und mit einer radial abragenden Erhebung 11 versehen
sein, welche sich beim drehenden Verbinden der Nabe 3 mit der
Welle 2 in die weichere Außenfläche der Welle 2 eingräbt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf Kreiskeil
verbindungen mit drei Keilen, sondern auch auf Kreiskeilverbin
dungen beliebiger Zähligkeit anwendbar.
Die erfindungsgemäße Axialfixierung der Keilwellenverbindung
mit Hilfe radial abragender lokaler Erhebungen 11 ist überall
dort anwendbar, wo Welle-Nabe-Verbindungen starken axialen Be
lastungen ausgesetzt sind, insbesondere bei Verbindungen
schrägverzahnter Zahnräder und Kegelräder mit einer Welle, in
Getrieben (z. B. Vorlegewelle), an Pumpenrädern, an Riemenschei
ben von Zahnriemen etc.
Claims (6)
1. Welle-Nabe-Verbindung,
- - bei welcher auf der Umfangsfläche der Welle eine Mehrzahl keilförmiger Erhebungen und auf der Innenfläche der Nabe die gleiche Anzahl entsprechender keilförmiger Ausnehmun gen angeordnet ist,
- - wobei die Steigung der Keilflächen im wesentlichen dem Verlauf einer logarithmischen Spirale folgt und so flach ist, daß in Abhängigkeit von Material und Beschaffenheit der Oberflächen der Keilflächen Selbsthemmung gegeben ist
- - daß die beiden Verbindungspartner (1, 1') in ihren gegen seitigen Berührungsbereichen unterschiedliche Oberflächen härten aufweisen,
- - und daß der Verbindungspartner (1) mit der größeren Ober flächenhärte im Verbindungsbereich mit einer radial in Richtung des weicheren Verbindungspartners (1') abragenden lokalen Erhebung (11) versehen ist, welche den Umfang des härteren Verbindungspartners (1) abschnittsweise über spannt,
- - wobei die Maximalhöhe (13) der Erhebung (11) so klein ist, daß die beiden Verbindungspartner (1, 1') übereinanderge streift werden können.
2. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die radial abragende lokale Erhebung (11) durch ein umlaufendes Ringprofil (12, 12') gebildet ist, welches über seinen gesamten Umfang eine näherungsweise konstante Höhe (13, 13') gegenüber der restlichen Umfangsfläche des härte ren Verbindungspartners (1) hat,
- - wobei die Höhe (13, 13') des Ringprofils (12, 12') kleiner ist als das radiale Fügespiel (10) der Verbindungspartner (1, 1').
3. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringprofil (12) einen näherungsweise dreiecksförmi
gen Querschnitt aufweist.
4. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungspartner (1) mit der größeren Oberflächen
härte im Verbindungsbereich eine Vertiefung (15) aufweist,
die der Erhebung (11) in Axialrichtung unmittelbar benach
bart ist.
5. Welle-Nabe-Verbindung nach Ansprüchen 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (15) durch eine umlaufende Ringnut
(16, 16') gebildet ist, welche in unmittelbarer Nachbarschaft
des Ringprofils (12') angeordnet ist.
6. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungspartner (1), der die der größere Oberflä
chenhärte aufweist und mit der abkragenden Erhebung (11)
versehen ist, die Welle (2) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000128011 DE10028011A1 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Welle-Nabe-Verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000128011 DE10028011A1 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Welle-Nabe-Verbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10028011A1 true DE10028011A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7644886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000128011 Withdrawn DE10028011A1 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Welle-Nabe-Verbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 2000-06-06 DE DE2000128011 patent/DE10028011A1/de not_active Withdrawn
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