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Die
Erfindung betrifft ein zirconiumoxid- und lithiumoxidhaltiges Borosilicatglas
hoher chemischer Beständigkeit.
Die Erfindung betrifft auch Verwendungen des Glases.
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Für die Verwendung
als Pharmaprimärpackmittel
wie Ampullen oder Fläschchen
werden Gläser
benötigt,
die eine sehr hohe chemische Beständigkeit gegenüber sauren
und alkalischen Medien und insbesondere eine sehr hohe hydrolytische
Beständigkeit
aufweisen. Weiter ist ein niedriger thermischer Ausdehnungskoeffizient
vorteilhaft, da er für
eine gute Temperaturwechselbeständigkeit
sorgt. Ein wesentlicher Parameter zur Charakterisierung der Verarbeitbarkeit
eines Glases ist die Verarbeitungstemperatur VA,
bei der die Viskosität des
Glases 104 dPas beträgt. Sie soll niedrig sein,
da bereits geringfügige
VA-Erniedrigungen zu einer deutlichen Senkung
der Herstellkosten führen,
da die Schmelztemperaturen abgesenkt werden können. Sie soll für als Pharmaprimärpackmittel
zu verwendende Gläser
auch deshalb niedrig sein, damit eine bei der Verformung der alkalihaltigen
Borosilicatgläser
auftretende Verdampfung von Alkaliborat möglichst gering ist. Diese Ausdampfprodukte
bilden nämlich
in aus Rohr hergestellten Glasbehältnissen Niederschläge und wirken
sich nachteilig auf die hydrolytische Beständigkeit der Behältnisse
aus.
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Auch
für Glas-Metall-Verschmelzungen,
die in chemisch korrosiver Umgebung, z. B. im Chemieanlagen- oder
Reaktorenbau, eingesetzt werden, werden Gläser benötigt, die eine sehr hohe Beständigkeit
sowohl gegenüber
sauren als auch gegenüber
alkalischen Medien aufweisen. Zudem müssen solche Einschmelzgläser in ihrem
thermischen Ausdehnverhalten an die verwendeten chemisch hochbeständigen Metalle
bzw. Legierungen angepaßt
sein. Dabei ist es erwünscht,
daß der
lineare thermische Ausdehnungkoeffizient nahe bei bzw. geringfügig unter
dem des einzuschmelzenden Metalls liegt, damit sich im Glas beim
Abkühlen
der Verschmelzung Druckspannungen aufbauen, die zum einen eine hermetische
Abdichtung garantieren und zum anderen den Aufbau von Zugspannungen
im Glas, welche das Auftreten von Spannungsrißkorrosion fördern würden, verhindern.
Bei der Verwendung von Fe-Ni-Co-Legierungen, z. B. Vacon® 11
mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten α20/300 von
5,4 × 10–6/K,
oder Zirconium (α20/300 = 5,9 × 10–6/K)
oder Zirconiumlegierungen werden als Einschmelzgläser für Glas-Metall-Verschmelzungen
Gläser
mit einem Ausdehnungskoeffizienten α20/300 zwischen
5,1 und 5,7 × 10–6/K
benötigt.
Auch bei der Herstellung der Glas-Metall-Verschmelzungen ist ein
möglichst
niedriger VA von Vorteil, da dann eine Überhitzung
der zu verschmelzenden Teile vermieden werden kann, weil entweder
bei niedrigerer Temperatur oder in kürzerer Zeit verschmolzen werden
kann. Schließlich
kann bei der Verwendung von Gläsern
mit niedrigerem VA vermieden werden, daß es durch
Verdampfung und Rückkondensation
von Glaskomponenten zu einer Störung
der Verschmelzung und im ungünstigsten
Fall zu undichten Verschmelzungen kommt. Weiter ist auch das Verarbeitungsintervall
eines Glases, d. h. die Temperaturdifferenz von der Verarbeitungstemperatur
VA bis zur Erweichungstemperatur EW, der Temperatur, bei der die Viskosität des Glases
107,6 dPas beträgt, wesentlich. Der Temperaturbereich,
in dem ein Glas verarbeitet werden kann, wird auch als "Länge" des Glases bezeichnet.
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In
der Patentliteratur sind bereits Gläser beschrieben, die hohe chemische
Beständigkeiten
aufweisen, die jedoch insbesondere bzgl. ihrer hydrolytischen Beständigkeit
noch verbesserungswürdig
sind und/oder hohe Verarbeitungstemperaturen aufweisen.
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Die
Patentschrift
DE 42
30 607 C1 stellt chemisch hoch resistente Borosilicatgläser vor,
die mit Wolfram verschmelzbar sind. Sie besitzen Ausdehnungskoeffizienten α
20/300 von
höchstens
4,5 × 10
–6/K
und ausweislich der Beispiele Verarbeitungstemperaturen ≥ 1210°C.
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Auch
die in der Offenlegungsschrift
DE 37 22 130 A1 beschriebenen Borosilicatgläser besitzen
eine niedrige Dehnung. Die Gläser
gehören
zwar der ersten hydrolytischen und der ersten Säureklasse, aber zumindest teilweise
nur der zweiten Laugenklasse an. Aufgrund ihrer K
2O-Freiheit
werden sie relativ kristallisationsanfällig sein.
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Auch
die Li
2O-haltigen Gläser der Patentschrift
DE 195 36 708 C1 sind
chemisch hoch beständig,
weisen jedoch ebenfalls unvorteilhaft hohe Verarbeitungstemperaturen
und niedrige Wärmedehnungen
auf. Zudem wird eine Abnahme der Laugenbeständigkeit mit sinkendem SiO
2/B
2O
3-Verhältnis, also
auch mit sinkendem SiO
2-Gehalt, beschrieben.
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Die
Gläser
der Patentschrift
DE
44 30 710 C1 weisen einen hohen SiO
2-Anteil,
nämlich > 75 Gew.-% und > 83 Gew.-% SiO
2 + B
2O
3 in
Verbindung mit einem Gewichtsverhältnis SiO
2/B
2O
3 > 8, und wenig Al
2O
3 auf, was sie
zwar chemisch hoch beständig
macht jedoch zu nachteilig hohen Verarbeitungstemperaturen führt.
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DE 100 25 465 A1 beschreibt
ein lithiumarmes Borosilicatglas, das K
2O
und/oder Na
2O in stark variierenden Anteilen
enthalten kann.
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Die
in der Patentschrift
DD
301 821 A7 beschriebenen zirkonhaltigen Borosilicatgläser enthalten
wenig K
2O und wenig Al
2O
3.
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DE 33 10 846 A1 beschreibt
ein BaO-freies Laboratoriumglas, das frei von ZrO
2 und
Li
2O ist. Die hydrolytische Beständigkeit
entspricht zwar den Anforderungen der Klasse 1, die Gläser werden
aber Anforderungen insbesondere an die Laugenbeständigkeit
nicht erfüllen.
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Die
relativ hoch Li
2O-haltigen Gläser der
DE 198 42 942 A1 weisen
mit der Zugehörigkeit
zu der hydrolytischen, der Säure-
und der Laugenklasse 1 bereits sehr hohe chemische Beständigkeiten
auf. Jedoch sind insbesondere für
pharmazeutische Anwendungen höchste
hydrolytische Beständigkeiten
erwünscht.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Glas zu finden, das die genannten
hohen Anforderungen an die chemische Beständigkeit, insbesondere an die
hydrolytische Beständigkeit,
erfüllt,
bei gleichzeitig niedriger Verarbeitungstemperatur VA.
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Diese
Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beschriebene Glas gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Glas
weist für
ein chemisch hochbeständiges
Glas einen relativ niedrigen SiO2-Gehalt
von 71,5 bis 74,5 Gew.-%, vorzugsweise bis < 74,5 Gew.-%, bevorzugt von 72,5 bis
73,5 Gew.-% auf. Der relativ niedrige SiO2-Gehalt
wirkt sich vorteilhaft auf die gewünschten Eigenschaften niedrige
Verarbeitungstemperatur und relativ hoher thermischer Ausdehnungskoeffzient
aus. Bei einem weiteren Absenken des SiO2-Gehaltes
würde sich
insbesondere die Säurebeständigkeit
verschlechtern.
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Das
Glas enthält
8 bis 11 Gew.-%, bevorzugt 8,5 bis 10,5 Gew.-%, B2O3 zur Erniedrigung der thermischen Ausdehnung,
der Verarbeitungstemperatur und der Schmelztemperatur bei gleichzeitiger
Verbesserung der chemischen Beständigkeit,
insbesondere der hydrolytischen Beständigkeit. Die Borsäure bindet
die im Glas vorhandenen Alkaliionen fester in die Glasstruktur ein,
was zu einer geringeren Alkaliabgabe in Kontakt mit Lösungen,
beispielsweise bei der Bestimmung der hydrolytischen Beständigkeit,
führt.
Während
bei niedrigeren Gehalten die hydrolytische Beständigkeit deutlich verschlechtert
würde und
die Schmelztemperatur nicht weit genug abgesenkt würde, würde bei
höheren
Gehalten die Säurebeständigkeit
verschlechtert.
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Das
erfindungsgemäße Glas
enthält
wenigstens 5 Gew.-% und höchstens
7 Gew.-%, bevorzugt höchstens
6,5 Gew.-%, Al2O3.
Durch diese verhältnismäßig hohen
Gehalte ist das Glas sehr kristallisationsstabil, d. h. während des
Abkühlens
beim Formgebungsprozeß,
beispielsweise beim Rohrzug entstehen keine Entglasungskristalle,
die, an der Glasoberfläche
sitzend, die Formgebung des Glases beeinträchtigen würden. Auch bindet Al2O3, ähnlich wie
die Borsäure,
die Alkaliionen fester ins Glas ein. Bei höheren Gehalten würden die
Schmelztemperatur und die Verarbeitungstemperatur steigen, ohne
daß die
dadurch bessere Kristallisationsbeständigkeit von weiterem Nutzen
wäre.
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Wesentlich
für die
erfindungsgemäßen Gläser sind
die Anteile der einzelnen Alkalioxide in sehr engen Grenzen, was
ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen ihnen ermöglicht.
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So
enthalten die Gläser
5 – 6,5
Gew.-% Na2O, 1,8–3 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens
2 Gew.-% K2O und 0,1–< 0,5 Gew.-%, vorzugsweise bis 0,4 Gew.-%,
bevorzugt 0,1–0,3
Gew.-% Li2O. Die Summe der Alkalioxide ist
auf 8–9,4
Gew.-% beschränkt.
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Die
Alkalioxide senken die Verarbeitungstemperatur der Gläser, außerdem verbessert
K2O die Entglasungsstabilität. Oberhalb
der jeweiligen Obergrenze des Alkalioxids steigt die Alkaliabgabe überproportional an.
So wird durch die speziellen Anteile ein Minimum der Alkaliabgabe
erzielt, was zu den verschiedenen hervorragenden chemischen Beständigkeiten
führt.
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Als
weitere Komponenten kann das Glas die zweiwertigen Oxide MgO mit
0–1 Gew.-%
und CaO mit 0–2
Gew.-% enthalten. Diese Komponenten variieren die "Länge des Glases", also den Temperaturbereich,
in dem das Glas verarbeitbar ist. Durch die unterschiedlich stark
netzwerkwandelnde Wirkung dieser Komponenten kann durch den Austausch
dieser Oxide gegeneinander das Viskositätsverhalten an die Anforderungen des
jeweiligen Herstellungs- und Verarbeitungsverfahrens angepaßt werden.
Außerdem
verbessert CaO die Säurebeständigkeit.
CaO und MgO setzen die Verarbeitungstemperatur herab und sind fest
in die Glasstruktur gebunden. Die Summe aus CaO und MgO soll zwischen
0 und 2 Gew.-% betragen, da bei höheren Gehalten die thermische
Ausdehnung steigt. Auf BaO wird verzichtet.
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Das
Glas enthält
0,5–2
Gew.-% ZrO2, vorzugsweise wenigstens > 0,5 Gew.-%, bevorzugt
wenigstens 0,9 Gew.-%. ZrO2 verbessert die
hydrolytische Beständigkeit
und vor allem die Laugenbeständigkeit
des Glases. Bei höheren
Anteilen würde
die Verarbeitungstemperatur zu sehr erhöht, während die chemischen Beständigkeiten
nicht mehr wesentlich verbessert werden.
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Das
Glas kann bis zu 1 Gew.-% CeO2 enthalten.
In niedrigen Konzentrationen wirkt CeO2 als
Läutermittel,
in höheren
Konzentrationen verhindert es die Verfärbung des Glases durch radioaktive
Strahlung. Mit einem solchen CeO2-haltigen
Glas ausgeführte
Verschmelzungen können
daher auch nach radioaktiver Belastung noch visuell auf eventuelle
Beschädigungen
wie Risse oder Korrosion des Leitungsdrahtes kontrolliert werden.
Noch höhere
CeO2-Konzentrationen verteuern das Glas
und führen
zu einer unerwünschten
gelbbräunlichen
Eigenfärbung.
Für Verwendungen,
bei denen die Fähigkeit,
durch radioaktive Strahlung bedingte Verfärbungen zu vermeiden, nicht
wesentlich ist, ist ein CeO2-Gehalt zwischen 0
und 0,3 Gew.-% bevorzugt.
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Weiter
kann das Glas bis zu 0,3 Gew.-% F enthalten. Dadurch wird die Viskosität der Schmelze
erniedrigt, was die Läuterung
beschleunigt.
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Das
Glas kann neben den bereits erwähnten
CeO2 und Fluoriden, beispielsweise CaF2 mit üblichen Läutermitteln
wie Chloriden, beispielsweise NaCl, und/oder Sulfaten, beispielsweise
Na2SO4 oder BaSO4 geläutert
werden, die in üblichen
Mengen, d. h. je nach Menge und verwendetem Typ des Läutermittels
in Mengen von 0,005 bis 1 Gew.-%, im fertigem Glas anzutreffen sind.
Wenn As2O3, Sb2O3 und BaSO4 nicht eingesetzt werden, sind die Gläser bis
auf unvermeidliche Verunreinigungen As2O3-, Sb2O3-
und BaO-frei, was insbesondere für
ihre Verwendung als Pharmaprimärpackmittel
vorteilhaft ist.
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Beispiele
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Es
wurden fünf
Beispiele erfindungsgemäßer Gläser (A)
und drei Vergleichsbeispiele (V) aus üblichen Rohstoffen erschmolzen.
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Die
Gläser
wurden folgendermaßen
hergestellt: Die Rohstoffe wurden abgewogen und gründlich gemischt.
Das Glasgemenge wurde bei ca. 1580°C eingeschmolzen und anschließend in
Stahlformen gegossen.
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In
Tabelle 1 sind die jeweilige Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis),
der thermische Ausdehnungkoeffizient α20/300 [10–6/K],
die Transformationstemperatur Tg [°C], die Erweichungstemperatur
EW, die Verarbeitungstemperatur VA [°C],
und die Hydrolytische, die Säure-
und die Laugenbeständigkeit
der Gläser
angegeben.
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Die
chemischen Beständigkeiten
wurden folgendermaßen
bestimmt:
- • die
Hydrolytische Beständigkeit
H nach DIN ISO 719. Angegeben ist jeweils das Basenäquivalent
des Säureverbrauchs
als μg Na2O/g Glasgrieß. Der maximale Wert für ein chemisch
hoch resistentes Glas der Hydrolytischen Klasse 1 sind 31 μg Na2O/g.
- • die
Säurebeständigkeit
S nach DIN 12116. Angegeben ist jeweils der Gewichtsverlust in mg/dm2. Der maximale Abtrag für ein säurebeständiges Glas der Säureklasse
1 sind 0,70 mg/dm2.
- • Die
Laugenbeständigkeit
L nach DIN ISO 695. Angegeben ist jeweils der Gewichtsverlust in
mg/dm2. Der maximale Abtrag für ein Glas
der Laugenklasse 1 (schwach laugenlöslich) beträgt 75 mg/dm2.
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Die
Anforderungen der jeweiligen Klasse 1 sind bei den erfindungsgemäßen Gläsern erfüllt. Mit
H = 1, S = 1 und L = 1 weisen sie sehr hohe chemische Beständigkeiten
auf. Insbesondere bei der für
pharmazeutische Zwecke besonders wichtigen hydrolytischen Beständigkeit
weisen sie mit Werten, die innerhalb von H = 1 außergewöhnlich niedrig
sind, nämlich
Basenäquivalente
von ≤ 12 μg Na2O/g, hervorragende Ergebnisse auf.
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Ihre
niedrigen Verarbeitungstemperaturen VA von
höchstens
1180°C charakterisieren
ihre gute Verarbeitbarkeit.
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Damit
sind die erfindungsgemäßen Gläser hervorragend
geeignet für
alle Anwendungszwecke, bei denen chemisch hoch beständige Gläser benötigt werden,
z. B. für
Laboranwendungen, für
Chemieanlagen, beispielsweise als Rohre, und insbesondere auch für Behälter für medizinische
Zwecke, für
Pharmaprimärpackmittel
wie Ampullen oder Fläschchen.
Auch als Mantelglas für
Glasfasern sind sie sehr gut geeignet.
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In
bevorzugter Ausführungsform
sind die Gläser
frei von As2O3,
Sb2O3 und BaO, was
insbesondere für die
Verwendung als Pharmaprimärpackmittel
vorteilhaft ist.
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Die
Gläser
besitzen einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten α
20/300 zwischen
5,1 und 5,7 × 10
–6/K.
Damit ist ihre lineare Ausdehnung gut an die von Fe-Co-Ni-Legierungen,
z. B. Vacon
®11
(α
20/300 = 5,4 × 10
–6/K),
und an Zirconium (α
20/300 = 5,9 × 10
–6/K)
angepaßt,
und die Gläser
sind für
Glas-Metall-Verschmelzungen
mit diesen chemisch hoch beständigen
Metallen bzw. Legierungen geeignet. Mit ihrer eigenen hohen chemischen
Beständigkeit
sind sie daher besonders geeignet für Glas-Metall-Verschmelzungen,
die in chemisch kor rosiver Umgebung eingesetzt werden, z. B. im
Chemieanlagen- oder Reaktorenbau, oder auch als Druckschaugläser, Gläser für Schaufenster
in Stahldruckgefäßen, in
denen auch chemisch aggressive Substanzen unter Druck gehalten werden. Tabelle 1: Ausführungsbeispiele
(A) und Vergleichsbeispiele (V) Zusammensetzungen (in Gew.-% auf
Oxidbasis) der Gläser
und ihre wesentlichen Eigenschaften
| A1 | A2 | A3 | A4 | A5 | V1 | V2 | V3 |
SiO2 | 73,0 | 72,6 | 73,3 | 73,8 | 72 | 71,8 | 74,5 | 71,00 |
B2O3 | 9,7 | 9,6 | 10,0 | 8,75 | 9,55 | 11,5 | 10,0 | 9,12 |
Al2O3 | 5,6 | 5,7 | 5,9 | 5,8 | 6,8 | 6,8 | 6,0 | 6,19 |
Li2O | 0,3 | 0,15 | 0,35 | 0,35 | 0,4 | - | - | 1,20 |
Na2O | 5,6 | 6,35 | 6,0 | 6,45 | 6,05 | 6,4 | 8,0 | 3,92 |
K2O | 2,8 | 2,5 | 2,1 | 2,5 | 2,1 | 2,7 | - | 4,00 |
MgO | - | 0,3 | 0,4 | - | - | 0,2 | - | 1,00 |
CaO | 1,3 | 1,2 | 0,8 | 1,5 | 1,8 | 1,8 | 0,5 | 1,58 |
ZrO2 | 1,7 | 1,6 | 1,3 | 0,85 | 0,95 | - | - | 2,00 |
CeO2 | 0,2 | - | - | - | 0,2 | - | 0,2 | - |
α20/300 [10–6/K] | 5,37 | 5,46 | 5,20 | 5,45 | 5,41 | 5,41 | 5,20 | 5,51 |
Tg [°C] | 555 | 556 | 557 | 560 | 553 | 560 | 572 | 543 |
EW [°C] | 775 | 776 | 778 | 782 | 785 | 775 | 788 | 771 |
VA [°C] | 1164 | 1166 | 1167 | 1170 | 1169 | 1153 | 1166 | 1168 |
H
[μg Na2O/g] | 10 | 11 | 12 | 12 | 12 | 13 | 14 | 13 |
S
[mg/dm2] | 0,60 | 0,65 | 0,55 | 0,65 | 0,60 | 0,75 | 0,80 | 0,61 |
L
[mg/dm2] | 70 | 68 | 73 | 75 | 71 | 105 | 92 | 55 |