DE10024908C2 - Untersetzungsgetriebe - Google Patents
UntersetzungsgetriebeInfo
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- DE10024908C2 DE10024908C2 DE2000124908 DE10024908A DE10024908C2 DE 10024908 C2 DE10024908 C2 DE 10024908C2 DE 2000124908 DE2000124908 DE 2000124908 DE 10024908 A DE10024908 A DE 10024908A DE 10024908 C2 DE10024908 C2 DE 10024908C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Untersetzungsgetriebe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 195 42 253 A1 ist ein Untersetzungsgetriebe
bekannt, das zwei Außenringe mit Innenverzahnung, einen
flexiblen Zwischenring mit einer Innenmantelfläche und mit
einer Außenverzahnung, die mit den Innenverzahnungen der
Aussenringe kämmt, und ein elliptisches Innenteil aufweist,
das einen inneren Lagerring umgibt. Der flexible Zwischen
ring mit Aussenverzahnung wird in Wickeltechnik hergestellt
und besteht aus Spiralwindungen aus Bandstahl, um die
mehrere Zugstränge gelegt sind. Auf die Zugstränge und
Spiralwindungen wird eine Kunststoffschicht aufgebracht, in
die die Außenverzahnung des flexiblen Zwischenrings eingear
beitet ist. Die dünnwandigen Spiralwindungen aus Bandstahl
dienen dabei zur Steigerung der dynamischen Beanspruchbar
keit des flexiblen Zwischenrings, insbesondere dessen Biege
wechselfestigkeit, während der Zusammenhalt des flexiblen
Zwischenrings durch die Zugstränge und die darauf aufge
brachte Kunststoffschicht hergestellt wird.
Aus der DE 197 08 310 A1 ist ein als Harmonic-Drive-Getrie
be ausgebildetes Untersetzungsgetriebe bekannt, bei dem
sich innerhalb eines starren Stützringes, der eine zylindri
sche, innenverzahnte Stützfläche aufweist, eine außenver
zahnte, radialflexible Abrollbuchse befindet, die durch
eine geeignete Antriebseinrichtung, die unter anderem aus
einer innerhalb der Abrollbuchse angeordneten Planeten
radeinheit gebildet wird, elliptisch verformt wird. Die Pla
netenradeinheit weist ein auf einer Antriebswelle angeordne
tes und von dieser angetriebenes Sonnenrad auf, in dessen
Außenverzahnung an zwei diametral gegenüberliegenden Stel
len die Verzahnungen zweier Planetenräder eingreift. Die
Innen- und Außenverzahnung der Stützfläche und der radial
flexiblen Abrollbuchse weist eine unterschiedliche Zähne
zahl auf und der Zahnkranz der radialflexiblen Abrollbuchse
wird durch den elliptisch geformten Innenkern der
Antriebseinrichtung in die zylindrische, innenverzahnte
Stützfläche des starren Stützringes gedrückt.
Aufgrund der unterschiedlichen Zähnezahl von Stützfläche
und Abrollbuchse wird ein permanentes, fortlaufendes Verset
zen der ineinandergreifenden Umfangsabschnitte bewirkt, so
dass eine ganze Umdrehung der Antriebswelle nur eine Weiter
bewegung der Abrollbuchse um die vorgesehene Differenz der.
Zähnezahl von Stützring und Abrollbuchse bewirkt. Dadurch
kann mit einem derartigen Harmonic-Drive-Getriebe eine sehr
hohe Untersetzung erreicht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Unterset
zungsgetriebe der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
das laufruhig mit hoher innerer Systembedämpfung, schall-
und schwingungsdämpfend sowie toleranzausgleichend formsta
bil und dauerbeständig ist, dessen radialflexibler Ring
unterschiedliche Drehmomente und Drehzahlen an seiner
Außen- und Innenseite optimal überträgt und das bei gerin
ger Reibung eine Übertragung großer Kräfte bei geringen Flä
chenpressungen ermöglicht.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft ein laufruhiges Unter
setzungsgetriebe mit hoher innerer Systembedämpfung, das
heißt hoher Schall- und Schwingungsdämpfung, das toleranz
ausgleichend, formstabil und dauerbeständig ist, eine
optimale Übertragung unterschiedlicher Drehmomente und
Drehzahlen an der Außen- und Innenseite des radialflexiblen
Rings gewährleistet und bei geringer Reibung eine Übertra
gung großer Kräfte bei geringen Flächenpressungen ermög
licht, indem eine große Zähnezahl oder Kraftübertragungsflä
chen bei der Kraftübertragung im Eingriff steht und damit
optimale Eingriffsverhältnisse sicherstellt.
Durch die Zusammensetzung des radialflexiblen Ringes aus
unterschiedlichen Werkstoffen wird den unterschiedlichen
Anforderungen im Bereich der Außenverzahnung und der Innen
fläche Rechnung getragen. Um in der ersten Stufe des Unter
setzungsgetriebes zwischen dem Antriebskern und dem radial
flexiblem Ring Toleranzen auszugleichen und das Getriebe
spiel einzuschränken, wird die Innenfläche als mit Gummi
oder einem Kunststoff beschichtete profilierte Innenmantel
fläche oder Innenverzahnung ausgebildet, während für den
Bereich der Außenverzahnung des radialflexiblen Rings ein
härteres und formstabileres Material als das der Innenflä
che vorgesehen ist, das aber eine hinreichende Flexibilität
aufweist, und insbesondere aus Stahl und/oder einem harten
Kunststoff besteht.
Damit wird sichergestellt, dass zwischen der Außenverzah
nung des radialflexiblen Rings und der Innenverzahnung des
Abtriebshohlrades bzw. des gehäusefesten Hohlrades hohe
Drehmomente bei geringer Drehzahl übertragen werden können,
indem zum einen das für den Bereich der Außenverzahnung
verwendete Material eine entsprechende Festigkeit und
Formstabilität, aber hinreichende Flexibilität aufweist, um
eine maximale Zahneingriffsfläche bei vorgegebener Geome
trie des Untersetzungsgetriebes zu gewährleisten.
Das Material des Kernbereichs bzw. Trägermaterials des
radialflexiblen Rings besteht aus einem weichen, federela
stischen Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi oder einem Ela
stomer.
Der Kernbereich des radialflexiblen Rings kann aus minde
stens zwei Bereichen mit unterschiedlichen Werkstoffen zu
sammengesetzt sein oder alternativ aus einem homogenen Werk
stoff mit darin eingelagerten Inhomogenitäten bestehen.
Mit Hilfe der in den homogenen Werkstoff eingelagerten Inho
mogenitäten ergibt sich die Möglichkeit, Deformationszonen
auszubilden, mit denen die Deformation des radialflexiblen
Rings steuerbar ist.
Eine spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, dass der radialflexible Ring aus einem
Elastomer besteht, dessen Formstabilität von der Innenflä
che zur Außenverzahnung kontinuierlich oder diskontinuier
lich zunimmt. Damit kann bei hoher innerer Systembedämpfung
der Forderung nach Toleranzausgleich und Einschränkung des
Getriebespiels im Bereich der Innenfläche sowie der hohen
Formstabilität und Festigkeit zur Übertragung hoher Drehmo
mente bei minimaler Flächenpressung der Außenverzahnung mit
der Gegenverzahnung des Abtriebshohlrades bzw. gehäusefe
sten Hohlrades und weiterhin einer Minimierung der Geräu
sche Rechnung getragen werden.
Bei einer Zusammensetzung des radialflexiblen Rings aus
mehr als zwei Bereichen mit unterschiedlichen physikali
schen Eigenschaften ist es vorteilhaft, wenn sich die Werk
stoffpaarung der Außenverzahnung des radialflexiblen Rings
und der Innenverzahnung des gehäusefesten Hohlrades und des
Abtriebshohlrades bzw. die Werkstoffpaarung der Eingriffs
flächen der Innenfläche des radialflexiblen Rings mit der
Außenmantelfläche des Antriebskerns vom Werkstoff oder den
Werkstoffeigenschaften des Kernbereichs des radialflexiblen
Rings unterscheiden.
Durch die Möglichkeit, verschiedenartige Werkstoffe mitein
ander zu kombinieren, wird die Eigenbedämpfung des Systems
erhöht und gleichzeitig den unterschiedlichen Gegebenheiten
an der Innenfläche und der Außenverzahnung des radialflexi
blen Rings Rechnung getragen, nämlich einer hohen Drehzahl
bei geringer Drehmomentübertragung auf der Innenfläche bzw.
Innenverzahnung des radialflexiblen Rings und einer gerin
gen Drehzahl bei hohen Drehmomenten an der Außenverzahnung
des radialflexiblen Rings.
Eine Variante der Ausgestaltung des radialflexiblen Rings
besteht darin, dass der der Kernbereich oder das Trägermate
rial des radialflexiblen Rings aus einem federelastischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, besteht, der mit einem
Kunststoff umspritzt oder auf den eine Kunststoff- und/oder
Gummischicht aufvulkanisiert ist.
Bei zusammengesetzten Bereichen zur Schaffung unterschiedli
cher physikalischer Eigenschaften des radialflexiblen Rings
können die verschiedenen Bereiche formschlüssig oder reib
schlüssig miteinander verbunden oder aus einem Zweikomponen
tenkunststoff in Zwei-K-Technik gebildet werden.
Bei den über die Länge des radialflexiblen Rings verteilt
angeordneten Hohlräumen als Deformationszonen wird die
Eigenbedämpfung des radialflexiblen Rings zur Erzielung
einer hohen Systembedämpfung bei Gewährleistung einer
energiesparenden Deformation des radialflexiblen Rings
gesteigert.
Durch die Verbindung der im Kernbereich oder Trägermaterial
des radialflexiblen Rings ausgebildeten Hohlräume oder
Kammern mittels Kanäle werden Überströmkanäle geschaffen,
durch die die Luft in diesen Hohlräumen bei Bedarf an
exponierte Stellen transportiert werden kann, so dass die
Wirkung einer energiesparenden Deformation des radialflexi
blen Rings bei hoher Systembedämpfung verstärkt wird.
Alternativ können die Hohlräume oder Kammern mit einer
Flüssigkeit gefüllt sein, die ebenso wie Luft über die Über
strömkanäle bei Bedarf an exponierte Stellen transportiert
wird und die Deformation des radialflexiblen Rings mit ener
giesparender Wirkung erleichtert und die Systembedämpfung
erhöht.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist der radialflexible Ring geometrisch so geformt
oder weist eine solche Eigenspannung auf, dass er eine
ideale Ellipsenform einnimmt.
Da der radialflexible Ring innerhalb des Abtriebshohlrades
und des gehäusefesten Hohlrades auf einer ellipsenförmigen
Fläche abrollt, wird die durch das Abrollen bewirkte Defor
mation des ellipsenförmig vorgeformten oder in Folge seiner
Eigenspannung eine Ellipsenform annehmenden radialflexiblen
Rings vermindert und damit der Wirkungsgrad des Unterset
zungsgetriebes erhöht. Weiterhin gewährleistet die Vorfor
mung des radialflexiblen Rings gute Eingriffsverhältnisse
sowohl im Bereich der Außenverzahnung als auch der Innenver
zahnung bzw. der Innenmantelfläche des radialflexiblen
Rings mit den entsprechenden Gegen-Getriebeelementen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskern
aus einem Planetengetriebe mit Planetenrädern oder Planeten
rollen und einem mit der Antriebswelle verbundenen Sonnen
rad oder einer mit der Antriebswelle und den Planetenrädern
oder -rollen verbundenen Nabe besteht und dass die Außenman
telflächen der Planetenräder ein mit der Innenfläche bzw.
Innenmantelfläche des radialflexiblen Rings übereinstimmen
des Profil aufweisen.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Außenmantelflächen der Planetenrä
der und die Innenfläche des radialflexiblen Rings umlaufen
de, axial nebeneinander angeordnete Rillen und Rippen auf,
die vorzugsweise aus einem toleranzausgleichenden und
schwingungsdämpfenden, elastischen Belag, insbesondere aus
Kunststoff, Gummi oder einem Elastomer bestehen.
Das rippenförmig umlaufende Profil des radialflexiblen
Rings und der Antriebselemente des Antriebskerns bewirken
einen radialen Toleranzausgleich durch eine flexible Geome
trie, die Vermeidung axialer Wanderbewegungen des radialfle
xiblen Rings, das heißt eine Verlagerung des radialflexi
blen Rings in axialer Richtung während des Laufs sowie eine
hohe Laufruhe bei weiterer starker Systembedämpfung.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämpfungsfunktionen erfül
lendes Material auf die Oberflächen des radialflexiblen
Rings und/oder der Planetenräder geklebt oder vulkanisiert
ist bzw. dass die Oberflächen des radialflexiblen Rings
und/oder der Planetenräder mit einem Dämpfungsfunktionen
erfüllenden Material beschichtet sind.
Dabei können die Dämpfungsfunktionen erfüllenden Materiali
en auch eine der jeweiligen Belastung angepasste Armierung
aufweisen, das heißt mit einem Polyamidgewebe oder Stahlein
lagen versehen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebs
kern mindestens ein Feder- oder Gleitelement aufweist, das
in Umfangsrichtung zwischen den Planetenrädern angeordnet
ist, wobei das Feder- oder Gleitelement vorzugsweise feder
kraftbelastet gegen die Innenfläche des radialflexiblen
Rings drückt.
Durch die Anordnung von Feder- oder Gleitelementen wird
sichergestellt, dass der radialflexible Ring seine optimale
elliptische Form beibehält und damit optimale Eingriffsver
hältnisse zu den Gegenverzahnungen bzw. Gegenflächen der
Getriebeelemente gewährleistet sind. Weiterhin verhindern
die Feder- oder Gleitelemente ein Schwingen des radialflexi
blen Ringes und halten diesen ausreichend unter Spannung.
Um die Eingriffsverhältnisse zwischen der Außenverzahnung
des radialflexiblen Rings und den Innenverzahnungen des
Abtriebshohlrades und des gehäusefesten Hohlrades zu opti
mieren und damit minimale Flächenpressungen zur Übertragung
hoher Drehmomente sicherzustellen, wird der radialflexible
Ring durch die einen Teil des Antriebskerns bildenden
Planetenräder oder durch mit der Nabe des Antriebskerns
verbundene Elemente geometrisch so geformt, dass er mit der
Gegenverzahnung des Abtriebshohlrades bzw. gehäusefesten
Hohlrades insbesondere in Bezug auf die Anzahl gleichzeitig
in die Gegenverzahnung eingreifender Zähne und im Bezug auf
die Eingriffstiefe in vorgegebener Weise in Eingriff steht.
Alternativ zur Anordnung von Gleitelementen zur Formstabili
sierung des radialflexiblen Rings kann der radialflexible
Ring oder einer seiner Bestandteile eine solche Eigenform
stabilität aufweisen, dass er ohne zwischengeordnete Stütz
elemente hinreichend schwingungsarm läuft.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Antriebseinheit mit
einem Scheibenläufermotor und einem als Um
laufrädergetriebe mit einem verzahnten radial
flexiblen Ring ausgebildetem Untersetzungsge
triebe;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Getriebetei
le des Untersetzungsgetriebes gemäß Fig. 1;
Fig. 3-5 geschnittene perspektivische Darstellungen
eines Ausschnitts eines radialflexiblen Rings
mit Bereichen unterschiedlicher physikali
scher Eigenschaften;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Untersetzungsgetriebe
mit radialflexiblem Ring;
Fig. 7 einen Schnitt durch das Untersetzungsgetriebe
entlang der Linie VII-VII gemäß Fig. 6;
Fig. 8 ein Untersetzungsgetriebe mit einem radialfle
xiblen Ring mit beschichteter Außen- und In
nenverzahnung;
Fig. 9 ein Untersetzungsgetriebe mit einem radialfle
xiblen Ring mit eingelagerten Kammern bzw.
Hohlräumen;
Fig. 10 ein Untersetzungsgetriebe mit einem radialfle
xiblen Ring mit beschichteter Außenverzah
nung, im Kernbereich eingelagerten Hohlräu
men und zusätzlichen Armierungen;
Fig. 11 ein Untersetzungsgetriebe mit radialflexiblem
Ring mit eingelagerten Hohlräumen und einem
Antriebskern mit auf einem Steg aufgesteckten
Planetenrädern und
Fig. 12 ein Untersetzungsgetriebe mit radialflexiblem
Ring und Gleit- oder Federelementen im An
triebskern zur Abstützung des radialflexiblen
Rings.
Die in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem
vergrösserten Teilausschnitt dargestellte Antriebseinheit
besteht aus einem Scheibenläufermotors 1 und einem als Um
laufrädergetriebe mit einem verzahnten radialflexiblen Ring
ausgebildeten Untersetzungsgetriebe.
Bauteile und Funktionselemente des Scheibenläufermotors 1
sind die mit Leiterschleifen 30 versehene Läuferscheibe 3,
die in Lagerstellen einer motorseitigen Gehäuseschale 11
angeordneten Bürsten und Bürstenfedern 31, 32, die als
Magnetquelle dienenden Permanentmagneten 7 gemäß Fig. 1
bzw. 71, 78 gemäß Fig. 2 sowie der magnetische Rück
schluss 5.
Die Läuferscheibe 3 ist mit einer Nabe 80 verbunden, die
sich aus einem Nabenteller 800, der an die Oberfläche der
Läuferscheibe 3 angrenzt und einem Nabenzylinder 801 zusam
mensetzt, der die mit der Läuferscheibe 3 fest verbundene
Antriebswelle 9 umgibt. Die Läuferscheibe 3 ist vorzugswei
se an den Nabenteller 800 angespritzt, der unter anderem
zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Läuferscheibe
3 dient. Die motorseitige Gehäuseschale 11 besteht vorzugs
weise aus einem ferromagnetischen Material zur Bildung
eines magnetischen Rückschlusspfades.
Die Bauteile und Funktionselemente des Untersetzungsgetrie
bes 2 sind ein gehäusefestes Hohlrad 4 mit einer Innenver
zahnung 40, ein mit einem Teil seiner Außenverzahnung 61
mit der Innenverzahnung 40 des gehäusefesten Hohlrades 4
kämmender radialflexibler Ring 6, ein mit einer Innenflä
che 62 des radialflexiblen Rings 6 in Eingriff stehendes
Profil eines Antriebskernes 8 und ein mit seiner Innenver
zahnung 100 mit einem Teil der Außenverzahnung 61 des
radialflexiblen Rings 6 in Eingriff stehendes Abtriebshohl
rad 10 sowie eine getriebeseitige Gehäuseschale 12.
Der Antriebskern 8 wird durch die mit der Läuferscheibe 3
verbundene Nabe 80 mit den radial zur Antriebswelle 9
beabstandeten Planetenrädern 81, 82 gebildet, deren Achsen
85, 86 in die Nabenscheibe 800 sowie mit einem Bund 850,
860 in die Läuferscheibe 3 eingesetzt sind. Die Planetenrä
der 81, 82 weisen ein profiliertes Rippenrad 83, 84 vorzugs
weise aus Gummi auf, das auf eine Lagerhülse 87, 88 vorzugs
weise aus einem Sinterwerkstoff aus Eisen, Bronze oder
einem gespritzten Kunststoff aufgezogen ist. Die Lagerhül
sen 87, 88 sind drehbar auf den Achsen 85, 86 der Planeten
räder 81, 82 angeordnet.
Die profilierten Rippenräder 83, 84 der Planetenräder 81,
82 stehen in Eingriff mit einer gleichartig profilierten
Innenfläche 62 des radialflexiblen Rings 6. Das rippenför
mig umlaufende Profil des radialflexiblen Rings 6 und der
Planetenräder 81, 82 bewirkt einen radialen Toleranzaus
gleich durch eine flexible Geometrie, vermeidet axiale
Wanderbewegungen des radialflexiblen Ringes 6 und gewährlei
stet eine hohe Laufruhe des Untersetzungsgetriebes 2.
Das gehäusefeste Hohlrad 4 wird durch ein an den magneti
schen Rückschluss 5 des Scheibenläufermotors 1 angespritz
tes Kunststoffformteil 45 gebildet, das eine Innenverzah
nung 40 trägt, die mit einem Teil der Außenverzahnung 61
des radialflexiblen Rings 6 kämmt. Abweichend von dem in
diesem Ausführungsbeispiel dargestellten gehäusefesten
Hohlrad 4 als Kunststoffformteil 45 mit darin ausgebildeter
Innenverzahnung 40 kann die Innenverzahnung 40 unmittelbar
an die Ring-Innenfläche des magnetischen Rückschlusses 5
angespritzt werden bzw. auf eine unmittelbar im magneti
schen Rückschluss 5 ausgebildete, zurückgenommene Verzah
nung aufgetragen werden oder auf andere radial gerichtete
Ausnehmungen oder Vorsprünge des magnetischen Rückschlus
ses 5 als Innenverzahnung 40 des gehäusefesten Hohlrades 4
aufgespritzt werden.
Das Kunststoffformteil 45 weist eine angespritzte Wasserrin
ne 41 auf, die mit einer Dichtungslippe an einer Ausnehmung
102 des Abtriebshohlrades 10 anliegt und dafür sorgt, dass
Feuchtigkeit von der Getriebeseite der Antriebseinheit
nicht in die Motorseite der Antriebseinheit gelangt. Zwi
schen dem Abtriebshohlrad 10 und dem Kunststoffformteil 45
des gehäusefesten Hohlrades 4 wird zusätzlich ein Hohlraum
für eine Dichtung gelassen, die als Lippendichtung in
diesen Hohlraum einsetzbar ist und vorzugsweise wie ein
Rückschlagventil wirkt, das im Stillstand dichtet und sich
im Lauf öffnet, so dass eine Luftführung durch diesen
Hohlraumbereich möglich ist.
Eine derartige Luftführung kann dadurch erzielt werden,
dass die Nabe 80 Schaufelelemente zur Bildung eines Axial
lüfters aufweist, mit der ein Luftstrom beispielsweise von
der Motorseite (Trockenraumseite) der Antriebseinheit
angesaugt und über das Abtriebshohlrad 10 und die getriebe
seitige Gehäuseschale 12 an eine Naßraumseite der Antriebs
einheit abgibt.
Die schnelllaufende Antriebswelle 9 ist einerseits in einem
motorseitigen Lager 91 der motorseitigen Gehäuseschale 11
und andererseits in einem getriebeseitigen Lager 92 der ge
triebeseitigen Gehäuseschale 12 gelagert. Das getriebeseiti
ge Lager 92 trägt an seinem Außenumfang eine Lagerung 90
für das langsamlaufende Abtriebshohlrad 10, dessen Innenver
zahnung 100 mit einem Teil der Außenverzahnung 61 des
radialflexiblen Rings 6 kämmt. An seiner Peripherie weist
das Abtriebshohlrad 10 eine spiralförmige Rille 101 zur
Aufnahme eines Fensterheberseils 13 auf, das durch Öffnungen
der getriebeseitigen Gehäuseschale 12 geführt und über
Seilumlenkrollen mit einem Mitnehmer für die Fensterscheibe
eines Seilfensterhebers verbunden ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine schematisch-perspek
tivische Darstellung eines Ausschnitts eines radialflexi
blen Rings 6 mit einer Außenverzahnung 61, einer Innenflä
che 62 und einem Kernbereich bzw. Trägermaterial 60. Das
Trägermaterial 60 besteht in dieser Ausführungsform aus
einem Elastomer mit kontinuierlich von der Innenfläche 62
zur Außenverzahnung 61 zunehmender Formstabilität. Die sich
kontinuierlich verändernden Materialeigenschaften bewirken
einen verhältnismäßig weichen Innenbereich bzw. weichen
Bereich des Kernmaterials und damit eine hohe Schall- und
Schwingungsdämpfung sowie einen großen Toleranzausgleich
bei hoher Spielfreiheit.
Das zur Außenverzahnung 61 zunehmend härter werdende Materi
al gewährleistet im Zahnbereich eine hohe Dauerbeständig
keit und Formstabilität sowie die Übertragung großer Kräfte
und Drehmomente bei geringen Flächenpressungen, da in Folge
der Dauer- und Formbeständigkeit eine große Zähnezahl des
radialflexiblen Rings 6 in Eingriff mit der Gegenverzahnung
steht und damit optimale Eingriffsverhältnisse gewährlei
stet sind.
Die sich kontinuierlich verändernden Materialeigenschaften
des radialflexiblen Rings 6 ermöglichen die optimale Über
tragung unterschiedlicher Drehmomente und Drehzahlen an der
Außen- und Innenseite des radialflexiblen Rings, da die
Drehzahl n2 an der Innenfläche 62 groß gegenüber der Drehzahl
n1 der Außenverzahnung 61 ist, während das vom An
triebskern auf die Innenfläche 62 übertragene
Drehmoment Md2 sehr klein gegenüber dem von der Außenverzah
nung 61 auf die Gegenverzahnung zu übertragende Drehmo
ment Md1 ist. Beispielsweise beträgt die Drehzahl n2 auf
der Seite der Innenfläche 3000 U/min und das zu übertragen
de Drehmoment Md2 0,5 Nm, während die Drehzahl n1 an der
Aussenverzahnung ca. 80 U/min bei einem Drehmoment von
Md1 = 15 Nm beträgt.
Fig. 4 zeigt eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines Ausschnitts des radialflexiblen Rings 6, der aus zwei
Materialien mit unterschiedlichen Materialeigenschaften
zusammengesetzt ist, die einen an die Außenverzahnung 61
angrenzenden Bereich 601 sowie einen an die Innenfläche 62
angrenzenden Bereich 602 des Kernbereichs ausbilden. Wäh
rend der Innenbereich 602 zur Schall- und Schwingungsdämp
fung, Erzielung einer großen Laufruhe und eines größtmögli
chen Toleranzausgleichs hinreichend plastisch ist und aus
einem weichen Werkstoff wie Gummi oder einem weichen Kunst
stoff besteht, ist der Außenbereich 601 härter und formsta
biler als der Innenbereich 602, dabei aber hinreichend
flexibel und besteht aus einem harten Kunststoff oder Stahl
bzw. aus einer entsprechenden harten Werkstoffkombination.
Die Innenfläche 62 ist mit Rippen 62' versehen, die eine
gute Führung zwischen dem Antriebskern und dem radialflexi
blen Ring 6 gewährleisten, das heißt ein seitliches Abrut
schen des radialflexiblen Rings 6 vom Antriebskern verhindern,
einen zusätzlichen radialen Toleranzausgleich durch
eine flexible Geometrie schaffen und eine hohe Laufruhe
gewährleisten.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist der radialflexi
ble Ring 6 einen Kernbereich 60 auf, der aus einem Trägerma
terial, vorzugsweise aus einem dauerelastischen Werkstoff
besteht und dessen Innen- und Außenseite mit einer Beschich
tung 603 und 604 versehen ist. Dabei besteht die Beschich
tung 603 zur Bildung der Oberfläche der Außenverzahnung 61
aus einem harten Werkstoff oder einer harten Werkstoffkombi
nation, wie beispielsweise einem harten Kunststoff oder
Stahl, während die Innenbeschichtung 604 aus einem weichen,
toleranzausgleichenden, schall- und schwingungsdämpfenden
Material, wie Gummi oder einem weichen Kunststoff, besteht.
Die verschiedenen Bereiche 601 und 602 gemäß Fig. 4 bzw.
603 und 604 gemäß Fig. 5 können durch Beschichten eines
Kernbereichs 60 oder formschlüssig bzw. reibschlüssig,
durch Ausbildung eines Zwei-Komponenten-Kunststoffes oder
durch Aufvulkanisieren zusammengefügt werden.
Grundsätzlich kann der radialflexible Ring 6 entsprechend
den Fig. 3 bis 5 aus einem homogenen Werkstoff bestehen
oder aus unterschiedlichen Werkstoffkombinationen wie
Gummi, Elastomere, Kunststoffe und/oder Stahl, zusammenge
setzt sein. Weiterhin kann der radialflexible Ring 6 aus
einer Kombination von Zugmitteln, beispielsweise einer
Kette, einem Seil oder dergleichen, und elastischen Elemen
ten gebildet werden. Die elastischen Elemente können zusätz
lich eine der jeweiligen Belastung angepasste Armierung aufweisen,
die sowohl als Zugstrang oder als periphere Einla
gen, wie ein Polyamidgewebe oder eine Stahleinlage, ausge
bildet werden.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 kann der Kernbe
reich 60 aus einem federelastischen Werkstoff wie Feder
stahl bestehen und mit einem harten bzw. weichen Kunststoff
zur Bildung des Außenbereichs 603 sowie Innenbereichs 604
umspritzt werden oder durch Aufvulkanisieren einer Kunst
stoff- oder Gummischicht auf den Kernbereich 60 der Außenbe
reich 603 und Innenbereich 604 gebildet werden.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt und Fig. 7 einen Längs
schnitt durch ein Untersetzungsgetriebe entlang der Linie
VII-VII gemäss Fig. 6 mit einem gehäusefesten Hohlrad 4
mit Innenverzahnung 40 und einem mit dem gehäusefesten Hohl
rad 4 fluchtenden und in Betrachtungsrichtung hinter dem
gehäusefesten Hohlrad 4 liegenden Abtriebshohlrad, dessen
Innenverzahnung 100 durch unterschiedliche Zähnezahl gegen
über der Innenverzahnung 40 des gehäusefesten Hohlrades 4
versetzt ist. Mit den Innenverzahnungen 40, 100 des gehäuse
festen Hohlrades 4 und des Abtriebshohlrades kämmt die Au
ßenverzahnung 61 eines radialflexiblen Rings 6, dessen In
nenfläche 62 mit einem rippenförmigen Profil 62a versehen
ist, das in profilierte Rippenräder 83, 84 von zwei den An
triebskern 8 bildenden Planetenrädern 81, 82 eingreift.
Die Planetenräder 81, 82 weisen Lagerhülsen 87, 88 vorzugs
weise aus einem Sinterwerkstoff, wie Eisen, Bronze oder
einem gespritzten Kunststoff auf, die drehbar auf Achsen
85, 86 der Planetenräder 81, 82 angeordnet sind. Die Achsen
85, 86 sind auf einen Steg oder eine Nabe 80 aufgesteckt,
die mit einer Antriebswelle 9 verbunden ist.
Der Kernbereich 60 oder das Trägermaterial des radialflexi
blen Rings 6 kann in dieser Ausführungsform aus einem
Elastomer bestehen, dessen Formstabilität von der Innenflä
che 62 zur Außenverzahnung 61 hin zunimmt, das heißt von
einem weichen, toleranzausgleichenden und systembedämpfen
den Werkstoff in einen härteren, aber ausreichend flexiblen
Bereich der Außenverzahnung 61 übergeht.
Die in Eingriff mit der profilierten Innenfläche 62 des ra
dialflexiblen Rings 6 stehenden profilierten Rippenräder
83, 84 der Planetenräder 81, 82 bestehen aus Gummi oder
einem weichen Kunststoff für einen hohen radialen Toleranz
ausgleich durch eine flexible Geometrie, wobei die Rippen
struktur axiale Verlagerungen des radialflexiblen Rings 6
verhindert und eine hohe Laufruhe des Untersetzungsgetrie
bes gewährleistet.
Zur Steigerung der Formstabilität und Dauerbeständigkeit
sowie zur Gewährleistung einer hohen Kraft- und Drehmo
mentübertragung kann die Außenverzahnung 61 des radialflexi
blen Rings 6 zusätzlich mit einem harten Werkstoff beschich
tet werden.
In den Fig. 8 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen
des radialflexiblen Rings sowie des Antriebskerns des
Untersetzungsgetriebes dargestellt, wobei gleiche Getriebe
elemente und Getriebeelementeteile mit gleichen Bezugszah
len versehen sind.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 8 weist das Unterset
zungsgetriebe 2a einen radialflexiblen Ring 6a auf, dessen
Außenverzahnung 61a mit den Innenverzahnungen 40a bzw. 10a
eines gehäusefesten Hohlrades 4a sowie eines Abtriebshohlra
des 10a kämmt.
Der radialflexible Ring 6a weist einen Kernbereich 60a mit
einem Kunststoff-Trägermaterial oder einem metallisch-flexi
blen Trägermaterial auf, das im Bereich der Innenverzah
nung 62a und der Außenverzahnung 61a beschichtet ist. Das
Beschichtungsmaterial der Außenverzahnung 61a ist dabei
härter als das Beschichtungsmaterial der Innenverzahnung
62a aber hinreichend flexibel und besteht beispielsweise
aus Stahl oder einem harten Kunststoff, während das Be
schichtungsmaterial der Innenverzahnung 62a weniger hart
als das Beschichtungsmaterial der Außenverzahnung 61a ist,
aber hinreichend hart ausgeführt ist, um eine ausreichende
Formstabilität beim Eingriff in die Verzahnung der Planeten
räder 81a, 82a zu gewährleisten.
Das Kernmaterial 60a des radialflexiblen Rings 6a ist
vorzugsweise weich und toleranzausgleichend, um eine hohe
innere Systembedämpfung, große Laufruhe und einen guten
Toleranzausgleich zu gewährleisten.
Die Planetenräder 81a und 82a kämmen mit der Verzahnung
eines Sonnenrades 80a, das mit einer Antriebswelle 9 verbun
den ist.
Das in Fig. 9 dargestellte Untersetzungsgetriebe 2b weist
bei gleicher Ausgestaltung der Innenverzahnungen 40b und
100b des gehäusefesten Hohlrades 4b und des Abtriebshohlra
des sowie der Außenverzahnung 61b und Innenverzahnung 62b
des radialflexiblen Rings 6b wie das Untersetzungsgetriebe
2a gemäss Fig. 8 eine Anordnung von Hohlräumen bzw. Kam
mern 63b im Kernbereich 60b des radialflexiblen Rings 6b
auf. Die Hohlräume 63b dienen der leichteren Deformation
des radialflexiblen Rings 6b und können wahlweise geschlos
sen oder partiell mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt sein.
Weiterhin können zwischen den einzelnen Hohlräumen bzw.
Kammern 63b Überströmkanäle vorgesehen werden, über die
Flüssigkeit oder Luft bei Bedarf an exponierte Stellen
transportiert werden kann. Die damit verbundene energiespa
rende Deformation des radialflexiblen Rings 6b gewährlei
stet eine hohe Systembedämpfung, das heißt eine starke
Schall- und Schwingungsdämpfung bei hoher Formstabilität
und Dauerbeständigkeit des radialflexiblen Rings 6b.
Das in Fig. 10 dargestellte Untersetzungsgetriebe 2c
unterscheidet sich von dem in Fig. 9 dargestellten Unter
setzungsgetriebe 2b darin, dass die Außenverzahnung 61c des
radialflexiblen Rings 6c zusätzlich mit einer Beschichtung
versehen ist, beispielsweise einer harten, aber flexiblen
Beschichtung aus Stahl oder einem harten Kunststoff. Zusätz
lich sind im Kernbereich 60c des radialflexiblen Rings 6c
Armierungen 64c in Form von Stahleinlagen oder dergleichen
vorgesehen. Diese Armierungen können der jeweiligen Bela
stung des radialflexiblen Rings 6c angepasst werden und aus
einem Polyamidgewebe oder einer Stahleinlage bestehen.
Die Ausführungsform des in Fig. 11 dargestellten Unterset
zungsgetriebes 2d unterscheidet sich von den vorangegange
nen Ausführungsbeispielen lediglich dahingehend, dass der
Antriebskern 8d kein Sonnenrad aufweist. Die Planetenräder
81d und 82d des Antriebskerns 8d sind über einen Steg 80d
unmittelbar mit der Antriebswelle 9 verbunden, wobei die
Achsen der Planetenräder 81d und 82d auf den Steg 80d
aufgesteckt sind. Anstelle eines Steges 80d kann auch eine
mit der Antriebswelle 9 verbundene Nabe entsprechend der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 vorgesehen wer
den.
Der radialflexible Ring kann geometrisch so geformt werden
oder eine solche Eigenspannung aufweisen, dass er die für
die Eingriffsverhältnisse des Untersetzungsgetriebes ideale
Ellipsenform einnimmt. Zusätzlich oder alternativ kann der
radialflexible Ring durch die Planetenräder oder an mit
einer Nabe des Antriebskerns verbundene Elemente geome
trisch so geformt werden, dass er mit seiner Außenverzah
nung, insbesondere in Bezug auf die Anzahl gleichzeitig, in
die Gegenverzahnung des Abtriebshohlrades und des gehäuse
festen Hohlrades eingreifender Zähne und die Eingriffstiefe
in vorgebbarer Weise eingreift.
Zur Sicherung eines definierten Zahneingriffs durch Beibe
haltung der idealen Ellipsenform sowie zur Vermeidung von
Schwingungen und zur Einhaltung einer ausreichenden Span
nung des radialflexiblen Rings können gemäß Fig. 12 Gleit
elemente 801, 802 vorgesehen werden, die mit der Nabe oder
dem Steg des Antriebskerns verbunden sind. Diese Gleitele
mente 801, 802 können vorzugsweise durch Ferdern 803, 804
belastet an der Innenfläche 62e des radialflexiblen
Rings 6e anliegen und damit die Formstabilität des radial
flexiblen Rings 6e verstärken. Wie der Darstellung gemäß
Fig. 12 zu entnehmen ist, sind die Gleitelemente 801, 802
senkrecht zu den Planetenrädern 81e, 82e angeordnet und
greifen an den kleinen Achsen des ellipsenförmigen radial
flexiblen Rings 6e an, dessen Kernbereich 60e,
Aussenverzahnung 61e und Innenfläche 62e wie in Fig. 8
ausgebildet sein kann.
Claims (23)
1. Untersetzungsgetriebe (2) mit einem gehäusefesten
Hohlrad (4), das eine zylindrische Innenverzahnung
(40) mit einer ersten Zähnezahl aufweist, einem Ab
triebshohlrad (10), das eine zylindrische Innenverzah
nung (100) mit einer zweiten Zähnezahl aufweist, einem
mindestens zwei Bereiche (60-64; 60a-60e; 601-
604) mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaf
ten aufweisenden radialflexiblen Ring (6) mit einer In
nenfläche (62) und einer Außenverzahnung (61), die mit
den Innenverzahnungen (40, 100) des gehäusefesten Hohl
rades (4) und des Abtriebshohlrades (10) in Eingriff
steht, und einem mit einer Antriebswelle (9) verbunde
nen Antriebskern (8), der einen oder mehrere Umfangsab
schnitte der Außenverzahnung (61) des radialflexiblen
Rings (6) mit der Innenverzahnung (40, 100) des gehäu
sefesten Hohlrades (4) und des Abtriebshohlrades (10)
umlaufend in Eingriff hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radialflexible Ring (6, 6a-6e)
einen Kernbereich oder ein Trägermaterial (60; 60a- 60e), das einen weichen, federelastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi oder ein Elastomer, enthält,
eine Innenfläche (62), die als mit Gummi oder einem Kunststoff beschichtete profilierte Innenmantelflä che (62') oder Innenverzahnung (62a-62e) ausgebil det ist, und
eine Außenverzahnung (61), deren Material härter ist als das der Innenfläche (62) und insbesondere aus Stahl und/oder einem harten Kunststoff besteht.
aufweist.
daß der radialflexible Ring (6, 6a-6e)
einen Kernbereich oder ein Trägermaterial (60; 60a- 60e), das einen weichen, federelastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi oder ein Elastomer, enthält,
eine Innenfläche (62), die als mit Gummi oder einem Kunststoff beschichtete profilierte Innenmantelflä che (62') oder Innenverzahnung (62a-62e) ausgebil det ist, und
eine Außenverzahnung (61), deren Material härter ist als das der Innenfläche (62) und insbesondere aus Stahl und/oder einem harten Kunststoff besteht.
aufweist.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kernbereich (60) des radialflexi
blen Rings (6) aus mindestens zwei Bereichen (601-
604) mit unterschiedlichen Werkstoffen zusammengesetzt
ist.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kernbereich (60) des radialflexi
blen Rings (6) aus einem homogenen Werkstoff mit darin
eingelagerten Inhomogenitäten (63b-63d, 64c) be
steht.
4. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
der Kernbereich (60, 60a bis 60e) des radialflexiblen
Rings (6) aus einem Elastomer besteht und dass die
Formstabilität des radialflexiblen Rings (6) von der
Innenfläche (62) zur Außenverzahnung (61) kontinuier
lich oder diskontinuierlich zunimmt.
5. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich
die Werkstoffpaarung der Außenverzahnung (61) des
radialflexiblen Rings (6) und der Innenverzahnungen
(40, 100) des gehäusefesten Hohlrades (4) und des
Abtriebshohlrades (10) und/oder die Werkstoffpaarung
der Eingriffsflächen der Innenfläche (62) des radial
flexiblen Rings (6) und der Außenmantelfläche (83, 84)
des Antriebskerns (8) vom Werkstoff oder den Werkstof
feigenschaften des Kernbereichs (60) des radialflexi
blen Rings (6) unterscheiden.
6. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Innenmantelfläche (62) des radial
flexiblen Rings (6) zum Zwecke des Toleranzausgleichs
hinreichend elastisch und die Außenverzahnung (61) des
radialflexiblen Rings (6) härter und formstabiler als
die Innenfläche (62), dabei aber hinreichend flexibel
ausgebildet ist.
7. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innenfläche (62) und der Kernbereich oder das Trägerma
terial (60, 60a bis 60e) des radialflexiblen Rings (6)
aus einem weichen Werkstoff wie Gummi oder einem
weichen Kunststoff und die Außenverzahnung (61) des ra
dialflexiblen Rings (6) aus einem harten Werkstoff
oder einer harten Werkstoffkombination wie einem
harten Kunststoff oder Stahl besteht.
8. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kernbereich oder das Trägermaterial (60, 60a
bis 60e) des radialflexiblen Rings (6) aus einem
dauerelastischen Werkstoff besteht, dessen Innenseite
zur Bildung der Innenfläche (62) und dessen Außenseite
zur Bildung der Außenverzahnung (61) beschichtet sind.
9. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Innenseite (602) des Kernbereichs
oder Trägermaterials (60) des radialflexiblen
Rings (6) mit einem weichen Werkstoff wie Gummi oder
einem weichen Kunststoff oder einer weichen Werkstoff
kombination und die Außenseite (601) des Kernbereichs
oder Trägermaterials (60) des radialflexiblen
Rings (6) mit einem harten Werkstoff oder einer harten
Werkstoffkombination wie einem harten Kunststoff oder
Stahl beschichtet ist.
10. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der
voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die verschiedenen Bereiche (60, 61, 62; 60a-
60e; 601-604) des radialflexiblen Rings (6) form
schlüssig oder reibschlüssig zusammengefügt sind.
11. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der
voranstehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die verschiedenen Bereiche (60, 61,
62; 60a-60e; 601-604) des radialflexiblen Rings
(6) aus einem Zwei-Komponenten-Kunststoff gebildet
sind.
12. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kernbereich oder das Trägermaterial (60) des radial
flexiblen Rings (6) aus einem federelastischen Werk
stoff, vorzugsweise aus Stahl, besteht, der mit einem
Kunststoff umspritzt oder auf den eine Kunststoff-
und/oder Gummischicht aufvulkanisiert ist.
13. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
über die Länge des radialflexiblen Rings (6) verteilt
Hohlräume (62b-62d) als Deformationszonen vorgese
hen sind.
14. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
über Kanäle miteinander verbundene Kammern oder die
Hohlräume (62b-62d) des radialflexiblen Rings (6)
mit einer Flüssigkeit oder einem Gas gefüllt sind.
15. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
radialflexible Ring (6) geometrisch so geformt ist
oder eine solche Eigenspannung aufweist, dass er eine
ideale Ellipsenform einnimmt.
16. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antriebskern (8) aus einem Planetengetriebe mit Plane
tenrädern oder Planetenrollen (81, 82) und einem mit
der Antriebswelle (9) verbundenen Sonnenrad (80c)
oder einer mit der Antriebswelle (9) und den Planeten
rädern oder -rollen (81, 82) verbundenen Nabe (80)
besteht und dass die Außenmantelflächen (83, 84) der
Planetenräder (81, 82) ein mit der Innenmantelfläche
(62) des radialflexiblen Rings (6) übereinstimmendes
Profil aufweisen.
17. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Außenmantelflächen (83, 84)
der Planetenräder (81, 82) und die Innenfläche (62)
des radialflexiblen Rings (6) umlaufende, axial neben
einander angeordnete Rillen und Rippen aufweisen.
18. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Rillen- und Rippenoberflächen
aus einem toleranzausgleichenden und schwingungsdämp
fenden, elastischen Belag, vorzugsweise aus Kunst
stoff, Gummi oder einem Elastomer bestehen.
19. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der
voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Dämpfungsfunktionen erfüllendes Material auf
die Oberflächen des radialflexiblen Rings (6) und/o
der der Planetenräder (81, 82) geklebt oder vulkani
siert ist bzw. dass die Oberflächen des radialflexi
blen Rings (6) und/oder der Planetenräder (81, 82)
mit einem Dämpfungsfunktionen erfüllenden Material
beschichtet sind.
20. Untersetzungsgetriebe nach mindestens einem der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antriebskern (8) mindestens ein Feder- oder Gleitele
ment (803) aufweist, das in Umfangsrichtung zwischen
den Planetenrädern (81, 82) angeordnet ist.
21. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Feder- oder Gleitelement (803)
federkraftbelastet gegen die Innenfläche (61e) des ra
dialflexiblen Rings (6) drückt.
22. Antriebseinheit nach mindestens einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ra
dialflexible Ring (6) durch die Planetenräder (81,
82) oder an der mit der Nabe (80) verbundene Elemente
geometrisch so geformt ist, daß er mit der Gegenver
zahnung, insbesondere in Bezug auf die Anzahl gleich
zeitig in die Gegenverzahnung eingreifender Zähne und
die Eingriffstiefe, in vorgebbarer Weise in Eingriff
steht.
23. Antriebseinheit nach mindestens einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
radialflexible Ring (6) oder wenigstens ein Bestand
teil des radialflexiblen Rings (6) eine solche Eigen
formstabilität aufweist, daß er ohne zwischengeordne
te Stützelemente hinreichend schwingungsarm läuft.
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