DE10023107C2 - Aktuator für ein automatisierbares Kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents
Aktuator für ein automatisierbares KraftfahrzeuggetriebeInfo
- Publication number
- DE10023107C2 DE10023107C2 DE2000123107 DE10023107A DE10023107C2 DE 10023107 C2 DE10023107 C2 DE 10023107C2 DE 2000123107 DE2000123107 DE 2000123107 DE 10023107 A DE10023107 A DE 10023107A DE 10023107 C2 DE10023107 C2 DE 10023107C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- shift drum
- actuator
- cylinder
- actuator according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
- F16H63/3023—Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by fluid pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/26—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms
- F16H61/28—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms with at least one movement of the final actuating mechanism being caused by a non-mechanical force, e.g. power-assisted
- F16H61/30—Hydraulic or pneumatic motors or related fluid control means therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/26—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms
- F16H61/28—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms with at least one movement of the final actuating mechanism being caused by a non-mechanical force, e.g. power-assisted
- F16H61/30—Hydraulic or pneumatic motors or related fluid control means therefor
- F16H2061/307—Actuators with three or more defined positions, e.g. three position servos
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/08—Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism
- F16H63/16—Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism the final output mechanisms being successively actuated by progressive movement of the final actuating mechanism
- F16H63/18—Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism the final output mechanisms being successively actuated by progressive movement of the final actuating mechanism the final actuating mechanism comprising cams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aktuator für ein auto
matisierbares Getriebe für Kraftfahrzeuge, mit einer Mehrzahl
von Gängen, denen Schaltkupplungen zum Ein- und Auslegen der
selben zugeordnet sind, wobei wenigstens eine Schaltkupplung
zum Ein- und Auslegen wenigstens eines Ganges mittels des Ak
tuators betätigbar ist, wobei der Aktuator eine Schaltwalze mit
wenigstens einer Umfangsspur aufweist, durch deren Verlauf die
Schaltkupplung bei Drehbewegungen der Schaltwalze betätigt
wird, und wobei der Aktuator einen fluidmechanischen Drehan
trieb für die Schaltwalze aufweist.
Ein solches automatisierbares Getriebe ist aus der US 5,411,448 A
bekannt.
Bei automatisierbaren Getrieben für Kraftfahrzeuge, insbe
sondere für Personenkraftwagen, gibt es einen Trend hin zu ei
ner Automatisierung von Handschaltgetrieben, die eine form
schlüssige Kraftübertragung bereitstellen. Der Grund liegt in
dem besseren Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen Automatik
getrieben mit hydrodynamischem Wandler, und in geringeren Ko
sten. Vom Komfort her werden annähernd die Maßstäbe erreicht,
die ein herkömmliches Automatikgetriebe bietet.
Aus der DE 196 15 267 C1 ist eine Schaltanordnung für ein auto
matisierbares Handschaltgetriebe bekannt. Zur Anwahl einer be
stimmten Schaltkupplung wird eine einfach wirkende
Kolben-/Zylinderanordnung verwendet. Für Schaltvorgänge mittels
der angewählten Schaltkupplung ist eine doppelt wirkende Kol
ben-/Zylinderanordnung vorgesehen. Diese bekannte Schaltanord
nung eignet sich insbesondere zur Realisierung von Add-on-
Lösungen, also zur Automatisierung von existierenden Hand
schaltgetrieben. Die einfach wirkende Kolben-/Zylinderanordnung
und die doppelt wirkende Kolben-/Zylinderanordnung sind zuein
ander senkrecht angeordnet.
Ein weiteres automatisiertes Handschaltgetriebe ist bekannt aus
der DE 196 12 690 C1. Dieses Getriebe wurde von vorne herein
für eine Automatisierung entwickelt. Es umfaßt eine Schalt
walze, die eine Mehrzahl von Umfangsspuren aufweist. Jede Um
fangsspule ist über einen Gleitstein mit einer Schaltmuffe ge
koppelt, und dient zur Betätigung einer oder zweier Schaltkupp
lungen.
Die Schaltwalze wird von einem Elektromotor angetrieben, der
parallel zu der Schaltwalze angeordnet ist. Der Antrieb erfolgt
über ein Untersetzungsgetriebe.
Die eingangs genannte Druckschrift US 5,411,448 A betrifft ein
Getriebe für Motorräder. Zum Betätigen der Schaltkupplungen zum
Ein- und Auslegen von Gängen ist eine Schaltwalze vorgesehen.
Die Schaltwalze ist zum einen nach der Art eines Kurbeltriebs
über einen Hebelarm betätigbar. Am Ende des Hebelarms ist ein
Zahnradsektor vorgesehen. Der Zahnradsektor kämmt mit einem
Losrad. Das Losrad kämmt ferner mit einem Antriebszahnrad. Das
Antriebszahnrad ist mit einem pneumatischen Drehantrieb ge
koppelt. Der pneumatische Drehantrieb ist als Kammer mit einem
Drehkolben ausgebildet. Der Drehkolben ist unmittelbar mit dem
Antriebszahnrad verbunden. Durch geeignete Einleitung von
Druckluft wird der Drehkolben in der Kammer gedreht. Über das
Antriebszahnrad und das Losrad wird der Zahnradsektor des He
bels gedreht. Durch die Hebelbewegung wird die Schaltwalze
nach der Art einer Kurbel angetrieben. Folglich läßt sich das
Motorradgetriebe schalten, ohne daß der Fahrer das Fußpedal be
nutzen muß.
Aus der DE 43 09 027 A1 ist ein Stellzylinder, insbesondere für
die Betätigung einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes für
Kraftfahrzeuge bekannt, der aus einem Gehäuse besteht, in dem
ein Stellkolben angeordnet und mit der Schaltwelle des Schalt
getriebes fest verbunden ist. Der Stellkolben ist hydraulisch
beaufschlagbar und über ein Druckmittel im Gehäuse axial ver
schiebbar und drehbar beweglich gelagert aufgenommen.
Ferner offenbart die DE 195 07 705 A1 ein Stellantriebssystem für
Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit einem Stellantrieb, der
direkt mit der Schaltwelle verbunden ist, und einem weiteren
Stellantrieb zum Durchführen von Wählvorgängen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, ei
nen verbesserten Aktuator für ein automatisiertes Getriebe für
Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Aktuator erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehantrieb eine koaxial zu
der Schaltwalze ausgerichtete Kolben-/Zylinderanordnung auf
weist, die einen Ringkolben aufweist, der auf einer getriebe
fest angeordneten Kolbenstange axial und über eine Koppelvor
richtung mit einer wendelförmigen Profilierung drehbeweglich
angeordnet ist, durch deren Verlauf dem Ringkolben bei hydrau
lisch beaufschlagter Axialbewegung zwangsweise eine Drehbewe
gung aufprägbar ist, wobei der Zylinder innerhalb der Schalt
walze angeordnet und der Ringkolben zur Übertragung der Drehbe
wegung auf die Schaltwalze über eine weitere Koppeleinrichtung
mit einer Längsspur axial beweglich, jedoch drehfest mit der
Schaltwalze verbunden ist.
Durch den fluidmechanischen Drehantrieb wird generell ein höhe
rer Wirkungsgrad erzielt als bei einem elektromotorischen
Drehantrieb. Eine derartige lineare Kolben-/Zylinderanordnung
ist leichter abzudichten und kostengünstiger zu fertigen als
eine Drehkolbenanordnung und weist zudem einen besseren Wir
kungsgrad auf. Eine koaxiale Anordnung von Hubachse und Dreh
achse ist baulich besonders günstig.
Durch die Anordnung des Zylinders innerhalb der Schaltwalze
wird Bauraum eingespart. Ferner können sämtliche Drehelemente
um eine Achse drehbar ausgebildet werden.
Insgesamt wirkt der Ringkolben gemeinsam mit der einen Koppel
einrichtung als Translations-Rotationswandler. Durch das Be
reitstellen einer getriebefesten Kolbenstange, die koaxial zu
der Schaltwalze ausgerichtet ist, läßt sich eine hochbean
spruchbare und trotzdem kompakte Konstruktion des Aktuators er
zielen.
Vorzugsweise ist der Drehantrieb ein Drehantrieb mit einem be
grenzten Drehwinkel.
Ein solcher Drehantrieb läßt sich konstruktiv besonders günstig
mit einer linearen Kolben-/Zylinderanordnung kombinieren.
Ferner ist es besonders bevorzugt, wenn die wendelförmige Pro
filierung einen Steigungswinkel im Bereich von 10° bis 80°,
insbesondere von 30° bis 50° aufweist.
Bei solchen Steigungswinkeln wird eine Selbsthemmung generell
vermieden. Ferner lassen sich bei vergleichsweise geringen Hü
ben relativ große Drehwinkel erzielen. Der Steigungswinkel be
stimmt die Übersetzung der hydraulischen Kraft in das Dreh
moment des Antriebs. Bei zu großen Steigungen wird der Hub des
Ringkolbens zu groß, was sich nachteilig auf Bauraum und Dyna
mik auswirkt. Bei niedrigeren Steigungen sinkt der Wirkungsgrad
und die Regelbarkeit wird erschwert.
Ferner ist es bevorzugt, wenn zumindest eine der Koppelvorrich
tungen die Verdrehbarkeit der Schaltwalze begrenzt.
Der durch die Begrenzung erzielbare maximale Schwenkwinkel wird
durch den axialen Bauraum (Hub des Ringkolbens), den wirksamen
Durchmesser der wendelförmigen Profilierung und den Steigungs
winkel bestimmt. Mit einem kleinen Wendeldurchmesser wird ein
kurzer Hub erzielt, wobei der Durchmesser wiederum durch die
hydraulischen Eckdaten (Kolbenfläche) bestimmt wird.
Die Schwenkwinkel sind generell nicht auf bestimmte Werte be
schränkt, können bei einem typischen Anwendungsfall jedoch im
Bereich von 230° bis 250° liegen. Denkbar ist es auch, daß der
Schwenkwinkel nicht durch die Koppelvorrichtung, sondern allein
durch den maximalen Hub der Kolben-/Zylinderanordnung gebildet
wird.
Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn die Kolbenstange einen
Hohlkanal zur Fluidleitung aufweist.
Dies ist insbesondere dann von Nutzen, wenn die
Kolben-/Zylinderanordnung doppelwirkend ist. Der Hohlkanal
dient dann vorzugsweise zur Versorgung eines Druckraumes, der
entfernt vom Einspeiseende liegt.
Von Vorteil ist es ferner, wenn zumindest eine der Koppelein
richtungen einen Koppelstift aufweist, der in eine entsprechen
de Koppelnut greift.
Auf diese Weise können die Koppeleinrichtungen bei geringem
konstruktivem Aufwand robust und radial kurz bauend ausgebildet
werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kolben-/Zylinderanordnung
einen Zylinder mit einer Öffnung und einen Kolben aufweist, der
durch die Öffnung mit der Schaltwalze gekoppelt ist.
Der Zylinder sorgt für eine hohe Belastbarkeit der
Kolben-/Zylinderanordnung. Die Kopplung erfolgt durch die Öff
nung in den Zylinder.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Zylinder starr mit
der Kolbenstange verbunden ist, an der der Ringkolben gelagert
ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein insgesamt besonders starrer
Aufbau der Kolben-/Zylinderanordnung.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Zylinder zweiteilig ausge
bildet ist.
Auf diese Weise läßt sich die Kolben-/Zylinderanordnung leicht
montieren.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform bildet die Schaltwalze
den Zylinder der Kolben-/Zylinderanordnung.
Dies führt zu einer Einsparung von Bauteilen und auch von abzu
dichtenden Stellen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Ring
kolben zweiteilig ausgebildet.
Durch die zweiteilige Form läßt sich der Ringkolben bei ge
ringem Herstellungsaufwand sowohl mit einer Innen- als auch ei
ner Außennut versehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Kolben-/Zylinderanordnung nach der Art einer Patrone vor
montiert in die Schaltwalze eingebaut.
Auf diese Weise läßt sich das Getriebe insgesamt kostengünstig
herstellen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Aus
führungsform eines Getriebes gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung;
Fig. 2 eine Abwicklung des Innenumfangs eines Ringkolbens
einer in Fig. 1 gezeigten Kolben-/Zylinderanordnung;
Fig. 3 eine Abwicklung des Außenumfanges des Ringkolbens;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer alternativen Ausführungs
form eines Aktuators für das in Fig. 1 gezeigte Ge
triebe;
Fig. 5 eine weitere alternative Ausführungsform eines Ak
tuators für das in Fig. 1 gezeigte Getriebe;
Fig. 6 einen alternativen Ringkolben;
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform einer Lagerung einer
Schaltwalze und eines zugeordneten Aktuators; und
Fig. 8 eine alternative Ausführungsform einer Abdichtung
zwischen Kolben und Zylinder einer Kolben-/Zylinder
anordnung.
Eine erste Ausführungsform eines Getriebes gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist in Fig. 1 generell mit 10 bezeichnet.
Das Getriebe 10 ist Teil eines Antriebsstranges eines Personen
kraftwagens und ist über eine oder mehrere Anfahr- und Trenn
kupplung(en) 12 mit einem Motor 14 verbindbar. Die Anfahr- und
Trennkupplung(en) 12 ist gewöhnlich als Trockenreibkupplung
oder Naßkupplung, gegebenenfalls als Doppelkupplung, ausge
bildet. Der Motor 14 ist üblicherweise ein Verbrennungsmotor.
Zumindest das Getriebe 10 und die Anfahr- und Trennkupplung 12
werden von einer gemeinsamen Steuervorrichtung 16 angesteuert.
Die Steuervorrichtung 16 kann Teil einer zentralen Steuerung
des Kraftfahrzeugs sein, mittels der auch die Motorelektronik
gesteuert wird.
In bezug auf die Anfahr- und Trennkupplung 12 löst die Steuer
vorrichtung 16 mittels eines nicht dargestellten Aktuators zu
geeigneten Zeitpunkten Öffnungs- und Schließvorgänge der Kupp
lung aus.
Das Getriebe 10 ist typischerweise ein Stufengetriebe in Vor
gelegebauweise mit einer Mehrzahl von Radsätzen 20 entsprechend
einer Mehrzahl von Gängen, z. B. 4, 5, 6 oder mehr Gänge.
Jeder Radsatz weist ein Losrad 22 auf, von denen eines in Fig.
1 dargestellt ist. Das Losrad ist mit einer Getriebewelle 24
mittels einer vorzugsweise formschlüssig wirkenden Schaltkupp
lung 18 verbindbar, die bspw. als Synchronkupplung, als Klauen
kupplung, Ziehkeilkupplung etc. ausgebildet sein kann.
Die Schaltkupplung 18 wird von einem Aktuator betätigt, der in
Fig. 1 generell mit 26 bezeichnet ist. Der Aktuator 26 wird an
gesteuert von der Steuervorrichtung 16, mittels einer Steuer
leitung 28.
Der Aktuator 26 umfaßt eine Schaltwalze 30, die um eine Achse
31 drehbar gelagert ist. Die Schaltwalze 30 ist innerhalb des
Gehäuses 32 des Getriebes 10 drehbar gelagert, bspw. mittels
eines Lagerblockes 34, der ein Axiallager bildet, und eines La
gerblockes 36, der ein Radiallager für die Schaltwalze 30 bil
det.
Die Schaltwalze 30 weist ferner eine Mehrzahl von Umfangsnuten
38 auf, in die jeweilige Gleitsteine 40 greifen, von denen in
Fig. 1 einer dargestellt ist. Jeder Gleitstein 40 ist mit einer
Schaltmuffe (nicht dargestellt) gekoppelt, mittels der eine
oder zwei Schaltkupplungen 18 betätigbar sind.
Die Umfangsnuten 38 sind so ausgestaltet, daß eine Drehbewegung
der Schaltwalze 30 eine Axialbewegung eines jeweiligen Gleit
steins 40 und damit einen Betätigungsvorgang einer Schaltkupp
lung 18 auslöst.
Die Umfangsnuten 38 bilden folglich Steuerkurven mit Steuer
nocken, die in geeigneter Weise über den Umfang der Schaltwalze
30 verteilt angeordnet sind, wie es an sich im Stand der Tech
nik bekannt ist.
Zum Einleiten von Drehbewegungen der Schaltwalze 30 dient ein
allgemein bei 42 gezeigter Schwenkantrieb auf der Grundlage ei
ner linearen Kolben-/Zylinderanordnung.
Die Schaltwalze 30 ist als Hohlwalze ausgebildet. Die
Kolben-/Zylinderanordnung 42 ist im Inneren der Schaltwalze 30
aufgenommen.
Die Kolben-/Zylinderanordnung 42 weist eine Kolbenstange 44
auf, die drehfest koaxial zu der Schaltwalze 30 angeordnet ist.
Auf der Kolbenstange 44 ist ein Ringkolben 46 axial verschieb
lich gelagert. Der Innenumfang des Ringkolbens 46 umgreift die
Kolbenstange 44. Der Außenumfang des Ringkolbens 46 liegt an
dem Innenumfang der Schaltwalze 30 an. Die Schaltwalze 30 bil
det folglich den Zylinder der Kolben-/Zylinderanordnung 42.
Zu den beiden Seiten des Ringkolbens 46 ist jeweils ein Druck
raum A, B ausgebildet. Die Kolben-/Zylinderanordnung 42 läßt
sich folglich in beide Bewegungsrichtungen gleichermaßen hoch
dynamisch ansteuern.
Die Ansteuerung erfolgt mittels einer Ventileinrichtung 48, die
Steuersignale über die Leitung 28 von der Steuervorrichtung 16
empfängt. Die in Fig. 1 lediglich schematisch gezeigte Ventil
einrichtung 48 versorgt entweder den Druckraum A oder den
Druckraum B mit Hydraulikfluid, das unter Druck stehend mittels
einer Pumpe aus einem Reservoir gefördert wird. In ebenfalls an
sich bekannter Weise wird Hydraulikfluid, das aus einem der
Druckräume A, B verdrängt wird, in das Reservoir zurück
geleitet.
Am Innenumfang (Fig. 2) ist der Ringkolben 46 mit einer Wendel
nut 50 versehen. Am Außenumfang (Fig. 3) ist der Ringkolben 46
mit einer Axialnut 52 versehen.
In die Wendelnut 50 greift ein Koppelstift 54, der drehfest und
axial unverschieblich mit der Kolbenstange 44 verbunden ist. In
die Axialnut 52 greift ein weiterer Koppelstift 56, der dreh
fest und axial unverschieblich mit der Schaltwalze 30 verbunden
ist.
Die Wendelnut 50, die sich über den Innenumfang des Ringkolbens
46 erstreckt, weist einen Steigungswinkel 59 zu einer Ebene
senkrecht zur Achse 31 von bspw. 40° auf. Die Wendelnut 50 er
streckt sich dabei über einen Schwenkwinkel von bspw. 240°.
Die Funktionsweise des Aktuators 26 für die Schaltkupplung 18
ist wie folgt.
In einem beispielhaft angenommenen Ausgangszustand, wie in Fig.
1 gezeigt, ist die Schaltkupplung 18 geöffnet. Zum Schließen
der Schaltkupplung 18 gibt die Steuervorrichtung 16 ein Signal
über die Leitung 28 an die Ventileinrichtung 48 ab. Die Ventil
einrichtung 48 verbindet den Druckraum A mit der Hydraulik
fluidversorgung. Gleichzeitig wird ein Abfluß des Druckraumes B
geöffnet. Folglich wird der Ringkolben 46 in der Darstellung
der Fig. 1 nach rechts bewegt, wie es durch einen bei 60 ange
deuteten Pfeil gezeigt ist. Durch den Eingriff des Koppelstif
tes 54 in die Wendelnut 50 vollzieht der Ringkolben 46 dabei
zwangsweise eine Drehbewegung, wie sie durch einen Pfeil 62 in
den Fig. 1 und 3 angedeutet ist. Aufgrund des Eingriffes des
Koppelstiftes 56 in die Axialnut 52 wird die Schaltwalze 30 bei
diesem Drehvorgang mitgenommen. Durch eine geeignete Ausgestal
tung der Umfangsnut 38 wird der Gleitstein 40 bei der Drehbewe
gung der Schaltwalze 30 nach rechts versetzt, wie es durch ei
nen Pfeil 64 angedeutet ist. Der Gleitstein 40 nimmt dabei eine
Schaltmuffe mit (nicht gezeigt), wodurch die Schaltkupplung 18
geschlossen wird.
Um die Schaltkupplung 18 anschließend wieder zu öffnen, wird
der Druckraum B mit der Versorgung für Hydraulikfluid ver
bunden, und das Hydraulikfluid im Druckraum A wird verdrängt,
bis wieder der Ausgangszustand erreicht ist. Für eine Drehung
der Schaltwalze in die entgegengesetzte Richtung würde aus
gehend von der Position der Fig. 1 zuerst der Druckraum B mit
der Hydraulikfluidversorgung verbunden werden.
Eine weitere Ausführungsform eines Aktuators 70 zur Betätigung
einer Schaltkupplung 18 ist in Fig. 4 gezeigt.
In Fig. 4 sind Elemente, die im wesentlichen die gleiche Struk
tur besitzen wie in Fig. 1 gezeigte Elemente, mit den gleichen
Bezugsziffern versehen. Entsprechende Beschreibungsteile sollen
sich auch auf die in Fig. 4 gezeigten Bauelemente bzw. Funktio
nen beziehen.
Bei dem Aktuator 70 ist der Zylinder der Kolben-/Zylinder
anordnung 42 nicht durch die Schaltwalze 30 selbst gebildet,
sondern durch zwei Zylinderhülsen 72. Die Zylinderhülsen sind
jeweils an einem axialen Ende geschlossen und am anderen axialen
Ende offen. Die Zylinderhülsen 72 sind so in dem Getriebe
montiert, daß die offenen Enden einander gegenüberstehen. Dabei
wird zwischen den zwei Zylinderhülsen 72 eine Öffnung 73 ausge
bildet, durch die der Koppelstift 56 greift.
An den axial gegenüberliegenden Enden der Zylinderhülsen 72 ist
jeweils eine Endkappe 76 vorgesehen, die einen Außenvierkant 78
aufweist, um eine drehfeste Montage der Zylinderhülse 72 in dem
Getriebegehäuse zu erleichtern.
Die Zylinderhülsen 72 sind jeweils über eine Stiftverbindung 74
drehfest und axial unverschieblich mit der Kolbenstange 44 ver
bunden.
Die Schaltwalze 30 ist an den Zylinderhülsen 72 durch jeweilige
Lager 80 drehbar gelagert. Die Kopplung mit dem Ringkolben 46
erfolgt, wie erwähnt, mittels des Koppelstiftes 56 durch die
Öffnung 73.
Auf der einen Seite (rechts in Fig. 4) ist die dortige Zylin
derhülse 72 mittels der zugeordneten Endkappe dicht ver
schlossen.
Auf der anderen Seite ist zwischen der anderen Zylinderhülse 72
und der Endkappe 76 ein Ölführungsring 86 vorgesehen. Der Öl
führungsring bildet zwei Zuführkanäle für die Druckräume A, B.
Der eine Kanal für den Druckraum A ist mit einer Axialnut 82 am
Außenumfang der Kolbenstange 44 verbunden. Der andere Kanal für
den Druckraum B ist mit einem zentralen Hohlraum 84 der Kolben
stange 44 verbunden. Im Bereich des Druckraums B weist die Kolbenstange
44 ferner Queröffnungen 85 auf, die den Druckraum B
mit dem Hohlraum 84 verbinden.
Der Ringkolben 46 ist an seinen gegenüberliegenden axialen En
den jeweils mit einem Dichtteller 90 ausgestattet. An den
Dichttellern 90 sind jeweils eine O-Ringaufnahme 92 für eine
Abdichtung zum Innenumfang der jeweiligen Zylinderhülse 72 und
eine O-Ringaufnahme 94 zur Abdichtung gegen den Außenumfang der
Kolbenstange 44 vorgesehen.
Ferner ist der Ringkolben 46 mittels zweier Gleitlager 96
gleitbar an der Kolbenstange 44 gelagert. Die Gleitlager 96
liegen an axial gegenüberliegenden Enden, benachbart zu den je
weiligen Dichttellern 90.
Die Dichtteller 90 sind radial beweglich über einen nicht näher
dargestellten Schnapphaken an dem jeweiligen Gleitlager 96 und
folglich mit dem Ringkolben 46 verbunden. Somit wird eine Ent
lastung der Dichtungen von Schubkräften in Umfangsrichtung rea
lisiert.
Die Dichtteller 90 sind an ihrem Außenumfang, und zwar an der
dem Ringkolben 46 zugewandten Seite, jeweils mit Abstreifringen
oder -lippen 98 versehen. Die Abstreifringe 98 dienen zum Ab
streifen von Verunreinigungen von der Innenseite der Zylinder
hülsen 72, die über die Öffnung 73 eintreten können.
Der Ringkolben 46 selbst ist zweiteilig ausgebildet und umfaßt
ein Außenteil 100 und ein Innenteil 102. Die zwei Teile 100,
102 werden durch Verpressen zusammengefügt. An dem Außenteil
100 ist die Axialnut 52 vorgesehen. An dem Innenteil 102 ist
die Radialnut 50 ausgebildet. Die Radialnut 50 ist dabei, wie
gezeigt, vorzugsweise als das Innenteil 102 durchdringende Öff
nung ausgebildet. Folglich kann auch die Wendelnut 50 an dem
Innenteil 102 ohne eine Bearbeitung von innen angefertigt wer
den.
Die Axialnut 52 ist hingegen an dem Außenteil 100 als Sacknut
ausgebildet, um das Eindringen von Verunreinigungen über die
Öffnung 73 in den Bereich der Kopplung zwischen Kolbenstange 44
und Ringkolben 46 zu vermeiden. Die Axialnut 52 kann jedoch
auch als durchgehende Nut ausgeführt werden.
Die Funktionsweise des Aktuators 70 entspricht der des Aktua
tors 26.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Aktuators 110
zur Betätigung einer Schaltkupplung 18 gezeigt.
Soweit der Aktuator 110 Elemente aufweist, die Elementen der
Aktuatoren 26, 70 identisch oder ähnlich sind, werden gleiche
Bezugsziffern verwendet. Entsprechende Beschreibungsteile sol
len sich auch auf die in Fig. 5 gezeigten Bauelemente und Funk
tionen beziehen.
Der Aktuator 110 unterscheidet sich von den Aktuatoren 26, 70
der Fig. 1 und 4 zunächst dadurch, daß eine Ventileinrichtung
112 in den Aktuator 110 integriert ist. Die Funktion der Ven
tileinrichtung 112 entspricht der der Ventileinrichtung 48. Die
Ventileinrichtung 112 ist in der Darstellung der Fig. 5 in die
Kolbenstange 44 integriert. Sie könnte jedoch auch in eine Endkappe
76 oder in einen angrenzenden Abschnitt des Gehäuses 32
integriert sein.
Wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist die Schaltwalze 30
als Zylinder für die Kolben-/Zylinderanordnung 42 ausgebildet.
Die Schaltwalze 30 ist zu diesem Zweck als Hülse geformt, die
einseitig geschlossen ist.
An ihrem geschlossenen Ende ist die Schaltwalze 30 mittels ei
nes Axiallagers 114 drehbar an der Kolbenstange 44 gelagert.
An ihrem offenen Ende ist die Schaltwalze 30 an einem Flansch
115 der Kolbenstange 44 mittels eines Radiallagers 116 ge
lagert. Zum Druckraum A hin ist zwischen dem Flansch 115 der
Schaltwalze 30 und der Kolbenstange 44 nur eine Ringdichtung
118 vorgesehen.
In Fig. 5 sind ferner zwei Dichtungsringe 120 gezeigt, die eine
Abdichtung zwischen der Kolbenstange 44 und dem Gehäuse 32 er
zielen, jedoch nur dann vorgesehen werden, wenn statt des in
die Kolbenstange 44 integrierten Ventils 112 ein externes Ven
til vorgesehen wird. Dabei dienen die Dichtungen 120 dann zur
wechselseitigen Abdichtung der Ölzufuhrkanäle für die Druckräu
me A, B.
Der Koppelstift 56 ist öldicht mit der Schaltwalze 30 ver
bunden. Zur Vereinfachung der Abdichtung ist an dem Ringkolben
46 nur eine O-Ringaufnahme 92 zur Abdichtung gegen die Innen
seite der Schaltwalze 30 und nur eine O-Ringaufnahme 94 zur Ab
dichtung gegen den Außenumfang der Kolbenstange 44 vorgesehen.
Im Gegensatz zu dem Aktuator 70 der Fig. 4 ist das Innenteil
100 des Ringkolbens 46 an einem Ende mit einem sich bis zur In
nenseite der Schaltwalze 30 erstreckenden Flansch versehen.
Entsprechend ist das Außenteil 100 an dem gegenüberliegenden
Ende mit einem Flansch versehen, der sich bis zur Kolbenstange
44 hin erstreckt und an dem die O-Ringaufnahmen 92, 94 vor
gesehen sind. Die Axialnut 52 ist als Einschnitt von der dem
Flansch des Außenteils 100 gegenüberliegenden Seite aus
gebildet. Genauso ist die Wendelnut 50 als Einschnitt von dem
dem Flansch des Innenteils 102 gegenüberliegenden Ende aus vor
gesehen.
Durch die Integration der bei der Ausführungsform der Fig. 4
separat ausgeführten Zylinderhülsen 72 in die Schaltwalze 30
des Aktuators 110 ergibt sich eine weitere Teile- und Gewichts
minimierung gegenüber dem Aktuator 70. Hierdurch läßt sich ent
weder der Außendurchmesser der Schaltwalze 30 verringern. Al
ternativ hierzu kann bei gleichbleibendem Außendurchmesser der
Schaltwalze 30 der Durchmesser des Ringkolbens 46 vergrößert
werden. Damit ergibt sich eine Erhöhung der Schaltkraft und da
mit der Dynamik des Gesamtsystems.
Ferner wird eine Dichtstelle eingespart, wodurch die innere
Reibung des Systems reduziert und damit der Wirkungsgrad erhöht
wird.
Fig. 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der
der Ringkolben 46 mit einem hohlzylindrischen Außenteil 100 und
einem hohlzylindrischen Innenteil 102 versehen ist. Eine Ab
dichtung der Druckkammern A, B gegeneinander erfolgt mittels
einer einzelnen O-Ringaufnahme 92 an einem Ende des Außenteils
100 und durch eine einzelne O-Ringaufnahme 94 am gegenüber
liegenden Ende am Innenteil 102.
In Fig. 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform gezeigt,
bei der die axiale Reaktionskraft nicht über das hintere Ge
häuselager des Walzenantriebs in das Gehäuse 32 eingeleitet
wird. Vielmehr ist die Kolbenstange 44 als Zuganker ausgeführt.
Hierzu durchgreift die Kolbenstange 44 das abgeschlossene Ende
der Schaltwalze 30. Die Abdichtung erfolgt mittels einer Dich
tung 123 zwischen diesen zwei Elementen. An der Innenseite des
Endes der Schaltwalze 30 und an der Außenseite sind jeweils ein
Axiallager 122 vorgesehen. Das gegenüber dem äußeren Axiallager
122 vorstehende Ende der Kolbenstange 44 ist als Radiallager
124 ausgebildet.
Auf diese Weise kann die hintere Lagerung im Gehäuse 32 deut
lich einfacher ausgeführt werden. Im Gegensatz zu der Aus
gestaltung des Aktuators 110 der Fig. 5 ist jedoch die zusätz
liche Dichtung 123 erforderlich.
Fig. 8 zeigt schließlich eine schematische Spaltdichtung, wie
sie alternativ zur Abdichtung zwischen dem Ringkolben 46 und
dem Zylinder der Kolben-/Zylinderanordnung verwendbar ist. Eine
solche Spaltdichtung wird auch bei Ventilschiebern verwendet.
Hierbei finden z. B. Dichtungsscheiben 126 aus hartcodiertem
Aluminium oder Kunststoff Verwendung.
Neben den dargestellten Abwandlungen der bevorzugten Ausge
staltungen von Aktuatoren 26, 70, 110 in den Fig. 1, 4 und 5
sind noch folgende Modifikationen möglich.
Zwischen der Zylinderhülse 72 und der Kolbenstange 44 lassen
sich neben der Stiftverbindung 74 auch andere alternative Ver
bindungen realisieren. Beispielsweise kann die Kolbenstange 44
mit einem Schraubenansatz versehen sein, der eine Bohrung der
Zylinderhülse 72 durchsetzt und auf den eine Mutter zur Siche
rung gegen Absatz aufgeschraubt ist.
Generell ist es möglich, die Lage von Wendelnut 50 und Axialnut
52 zu vertauschen, also an dem Außenumfang des Ringkolbens 46
eine Wendelnut und an dem Innenumfang einer Axialnut vorzu
sehen. Hierbei führt der Ringkolben keine Rotation aus. Die
Schwenkbewegung der Schaltwalze wird dann durch den äußeren
Koppelstift und die äußere Wendelnut erzwungen. Der für be
stimmte Schwenkwinkel 58 benötigte Hub ist jedoch bei dieser
alternativen Ausführungsform länger.
In diesem Fall läßt sich, da der Ringkolben 46 nicht verdrehbar
ausgestaltet ist, eine Verdrehsicherung zwischen Zylinderhülse
und Kolbenstange auch dadurch realisieren, daß zwei parallele
Kolbenstangen vorgesehen sind. Beide Kolbenstangen können in
diesem Fall zur Ölführung verwendet werden, sofern sie hohl
ausgebildet sind. Dabei kann die eine Kolbenstange den Druck
raum A und die andere Kolbenstange den Druckraum B versorgen.
Die Anordnung der Wendelnut bzw. Spiralnut 50 und daraus resul
tierend die Anordnung der Axialnut 52 können sich abhängig von
dem Betriebsdruck, den Reibungsverhältnissen und dem Walzen
durchmesser innen oder außen als günstiger erweisen. In den ge
zeigten Ausführungsformen weist die Anordnung der Wendelnut 50
innen Vorteile gegenüber der Anordnung außen auf. Denn die re
sultierenden Schaltkräfte sind bei der verwendeten Anordnung
deutlich höher und die Verlustmomente erheblich niedriger ge
genüber einer Anordnung der Wendelnut außen.
Es versteht sich, daß statt der radialen Einspeisung von Öl
mittels des Ölführungsrings 86, wie in Fig. 4 gezeigt, auch ei
ne axiale Speisung über die Stirnseite erfolgen kann. Dabei ist
es insbesondere auch denkbar, daß die Kolbenstange 44 nicht
durchgehend hohl ausgebildet ist sondern mit zwei gegenüber
liegenden Sacklöchern ausgestattet wird, von denen das eine zur
Versorgung des Druckraums A und das andere zur Versorgung des
Druckraums B dient.
Bei der zweiteiligen Ausführung des Ringkolbens 46 können die
zwei Teile miteinander verpreßt und, wenn nötig, zusätzlich
verschraubt werden. Die Schraubenköpfe können dann zur Siche
rung des minimalen Druckraumvolumens und als Endanschläge ge
nutzt werden.
Durch Anordnung der Dichtungen an den gegenüberliegenden Enden
des Ringkolbens 46 und entsprechender Ausführung von Wendelnut
50 und Axialnut 52 kann der Ringkolben 46 vormontiert und als
Baugruppe auf der Kolbenstange 44 eingebaut werden.
Durch die Integration der Kolben-/Zylinderanordnung 42 in die
Schaltwalze 30 kann die komplette Schaltwalze 30 als vor
montierte und geprüfte Baueinheit bzw. Patrone in das Getriebe
10 montiert werden.
Die Tatsache, daß der Schwenkantrieb 42 als hydraulischer
Stellantrieb ausgebildet ist, führt zu folgenden Vorteilen. Hy
draulische Antriebe zeichnen sich prinzipiell durch gutes Zeitverhalten,
geringes Leistungsgewicht und ihren geringen Raumbe
darf aus. Das bedeutet Dynamikgewinn durch den Wegfall einer
Untersetzung, hohe Stellkräfte und eine Gewichtsreduzierung.
Durch den geringen Bauraumbedarf läßt sich der Antrieb in
Längskolbenweise in die Schaltwalze 30 integrieren.
Durch eine Vormontierung in Patronenbauweise läßt sich der
Schwenkantrieb 42 leicht durch Einstecken im Getriebe 10 mon
tieren.
Aufgrund der robusten Lösung der Umsetzung von Translations- in
Rotationsbewegungen mittels einfacher Koppelvorrichtungen auf
der Grundlage von Nuten und Stiften werden die fertigungs
technischen Nachteile von Gewinden umgangen. Ferner lassen sich
die in einem automatisierbaren Getriebe häufig ohnehin instal
lierten hydraulischen Einrichtungen nutzen. Wenn eine externe
hydraulische Versorgungseinheit mit Speicher vorgesehen ist,
kann der Antrieb der Pumpe (Fig. 1) kleiner (leichter) ausge
führt werden als ein in Dynamik und Schaltkraft vergleichbarer
Elektromotor für die Schaltwalze 30. Durch die Freiheitsgrade,
die die Hydraulik bietet, ist eine optimale Anpassung an die
gestellte Aufgabe möglich, ohne Rückwirkung auf die Umgebung.
Ferner ermöglicht die Hydraulik eine hohe integrierte
Kraftübersetzung. Die elektronischen Steuergeräte lassen sich
einfach elektrisch einbinden, es entsteht keine Mischung aus
Elektromagnetventilen und Elektromotoren.
Sofern man den Schwenkantrieb 42 für Stellaufgaben in einem H-
Schaltgetriebe mit zwei Freiheitsgraden verwendet, kann auf eine
Hebelkinematik (Toleranz, Teile) verzichtet werden. Es läßt
sich ebenfalls eine hochintegrierte Bauweise verwirklichen.
Insbesondere dann, wenn statt einer Schaltwalze zwei Schalt
walzen verwendet werden, ist der Vorteil des hydraulischen
Schwenkantriebes 42 gegenüber elektromotorischen Systemen hoch.
Im Vergleich zu einer Lösung mit Drehkolben ist der Drehantrieb
auf der Grundlage einer linearen Kolben-/Zylinderanordnung
dichtungstechnisch viel weniger aufwendig. Es sind höhere Fer
tigungstoleranzen möglich. Durch die vergleichsweise niedrige
Anpressung der Dichtungselemente wird ein hoher Wirkungsgrad
erzielt.
Claims (12)
1. Aktuator für ein automatisierbares Getriebe (10) für
Kraftfahrzeuge, mit einer Mehrzahl von Gängen, denen
Schaltkupplungen (18) zum Ein- und Auslegen derselben zu
geordnet sind, wobei wenigstens eine Schaltkupplung (18)
zum Ein- und Auslegen wenigstens eines Ganges mittels des
Aktuators (26; 70; 110) betätigbar ist, wobei der Aktuator
(26; 70; 110) eine Schaltwalze (30) mit wenigstens einer
Umfangsspur (38) aufweist, durch deren Verlauf die Schalt
kupplung (18) bei Drehbewegungen der Schaltwalze (30) be
tätigt wird, und wobei der Aktuator (26; 70; 110) einen
fluidmechanischen Drehantrieb (42) für die Schaltwalze
(30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehantrieb (42) eine koaxial zu der Schaltwalze (30)
ausgerichtete Kolben-/Zylinderanordnung (42) aufweist, die
einen Ringkolben (46) aufweist, der auf einer getriebefest
angeordneten Kolbenstange (44; 84) axial und über eine
Koppelvorrichtung mit einer wendelförmigen Profilierung
(50) drehbeweglich angeordnet ist, durch deren Verlauf dem
Ringkolben (46) bei hydraulisch beaufschlagter Axialbewe
gung zwangsweise eine Drehbewegung aufprägbar ist, wobei
der Zylinder innerhalb der Schaltwalze (30) angeordnet und
der Ringkolben (46) zur Übertragung der Drehbewegung auf
die Schaltwalze (30) über eine weitere Koppeleinrichtung
(52, 56) mit einer Längsspur axial beweglich, jedoch dreh
fest mit der Schaltwalze (30) verbunden ist.
2. Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehantrieb (42) ein Drehantrieb (42) mit einem begrenzten
Drehwinkel ist.
3. Aktuator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wendelförmige Profilierung (50) einen Steigungs
winkel (59) im Bereich von 10° bis 80°, insbesondere von
30° bis 50° aufweist.
4. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine der Koppelvorrichtungen (50-
56) die Verdrehbarkeit der Schaltwalze (30) begrenzt.
5. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenstange (44) einen Hohlkanal (84)
zur Fluidleitung aufweist.
6. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine der Koppeleinrichtungen (50-
56) einen Koppelstift (54, 56) aufweist, der in eine ent
sprechende Koppelnut (50, 52) greift.
7. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben-/Zylinderanordnung (42) einen Zy
linder (72) mit einer Öffnung (73) und einen Kolben (46)
aufweist, der durch die Öffnung (73) mit der Schaltwalze
(30) gekoppelt ist.
8. Aktuator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (72) starr mit der Kolbenstange (44) verbunden
ist, an der der Ringkolben (46) gelagert ist.
9. Aktuator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (72) zweiteilig ausgebildet ist.
10. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwalze den Zylinder (30) der Kol
ben-/Zylinderanordnung (42) bildet.
11. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkolben (46) zweiteilig ausgebildet
ist.
12. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben-/Zylinderanordnung (42) nach der
Art einer Patrone vormontiert in die Schaltwalze (30) ein
gebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123107 DE10023107C2 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Aktuator für ein automatisierbares Kraftfahrzeuggetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123107 DE10023107C2 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Aktuator für ein automatisierbares Kraftfahrzeuggetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023107A1 DE10023107A1 (de) | 2001-11-29 |
DE10023107C2 true DE10023107C2 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7641667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123107 Expired - Fee Related DE10023107C2 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Aktuator für ein automatisierbares Kraftfahrzeuggetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023107C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004053205B4 (de) * | 2003-11-28 | 2015-09-03 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Druckmittelbetätigte Schaltvorrichtung eines Stufenwechselgetriebes |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006049281B4 (de) * | 2006-10-19 | 2022-03-17 | Zf Friedrichshafen Ag | Vorrichtung zum Betätigen eines als Losrad ausgeführten Zahnrades einer Getriebeeinrichtung |
DE102018217503B3 (de) * | 2018-10-12 | 2019-10-31 | Magna Pt B.V. & Co. Kg | Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4309027A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-09-22 | Fichtel & Sachs Ag | Stellzylinder |
US5411448A (en) * | 1992-10-06 | 1995-05-02 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Gear shifting mechanism for a transmission |
DE19507705A1 (de) * | 1995-03-04 | 1996-09-05 | Hydraulik Ring Gmbh | Stellantriebssystem für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen |
DE19615267C1 (de) * | 1996-04-18 | 1997-06-12 | Getrag Getriebe Zahnrad | Schaltanordnung für ein automatisiertes Handschaltgetriebe |
DE19612690C1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-06-12 | Mc Micro Compact Car Ag | Zahnräderwechselgetriebe für ein Kraftfahrzeug |
-
2000
- 2000-05-11 DE DE2000123107 patent/DE10023107C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5411448A (en) * | 1992-10-06 | 1995-05-02 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Gear shifting mechanism for a transmission |
DE4309027A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-09-22 | Fichtel & Sachs Ag | Stellzylinder |
DE19507705A1 (de) * | 1995-03-04 | 1996-09-05 | Hydraulik Ring Gmbh | Stellantriebssystem für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen |
DE19612690C1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-06-12 | Mc Micro Compact Car Ag | Zahnräderwechselgetriebe für ein Kraftfahrzeug |
DE19615267C1 (de) * | 1996-04-18 | 1997-06-12 | Getrag Getriebe Zahnrad | Schaltanordnung für ein automatisiertes Handschaltgetriebe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004053205B4 (de) * | 2003-11-28 | 2015-09-03 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Druckmittelbetätigte Schaltvorrichtung eines Stufenwechselgetriebes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10023107A1 (de) | 2001-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2079944B1 (de) | Vorrichtung zum betätigen eines als losrad ausgeführten zahnrades einer getriebeeinrichtung | |
EP2940349B1 (de) | Kraftfahrzeuggetriebe | |
EP2733394B1 (de) | Schaltungsanordnung mit parksperre und verfahren zu deren betätigung | |
EP0487861B1 (de) | Dreistellungszylindersystem | |
DE102007055847A1 (de) | Servounterstützungseinrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
EP2232107B1 (de) | Schaltvorrichtung für mehrstufenschaltgetriebe von kraftfahrzeugen | |
DE102006049283A1 (de) | Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Welle mit wenigstens einem drehbar auf der Welle gelagerten Bauteil | |
EP2438320A1 (de) | Anordnung mit zumindest einer klauenkupplung | |
DE102005012380B4 (de) | Nicht abgedichtete Parkstellgliedführung für Hybridgetriebe | |
DE60100951T2 (de) | Elektrische aktuatoren für betätigung von kupplung und/oder sequentielles schaltgetriebe in kraftfahrzeugen | |
EP4179235B1 (de) | Parksperrenvorrichtung für ein fahrzeuggetriebe sowie fahrzeuggetriebe | |
EP2068044B1 (de) | Servounterstützungseinrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
DE10023107C2 (de) | Aktuator für ein automatisierbares Kraftfahrzeuggetriebe | |
WO2018202234A1 (de) | Aktuatoranordnung für ein kraftfahrzeuggetriebe | |
EP0984210A2 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung der Drehbewegung einer Welle | |
EP0368230A1 (de) | Hydraulische Getriebeschaltung und Getriebe | |
DE102020103533A1 (de) | Elektromechanisches bedarfsgeregeltes (emod-) verteilergetriebe - kompakte anordnung von doppelantriebsrad und schaltgabel | |
DE19535755A1 (de) | Stelleinrichtung, insbesondere für die Betätigung einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes für Kraftfahrzeuge | |
EP1744075B1 (de) | Wipphebelaktor, insbesondere zur Betätigung einer Kupplung | |
WO2011023566A1 (de) | Elektromechanische betätigungsanordnung | |
DE2920236A1 (de) | Schalteinrichtung | |
WO2004048816A1 (de) | Vorrichtung zur druckmittelversorgung von stellmitteln eines automatisierten schaltgetriebes | |
DE19912906B4 (de) | Hydraulischer Stellantrieb | |
DE102006010248A1 (de) | Drehmomentübertragungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug | |
WO2024022661A1 (de) | Betätigungsvorrichtung zum betätigen eines schaltelements eines getriebes für einen kraftfahrzeugantriebsstrang sowie kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GETRAG GETRIEBE- UND ZAHNRADFABRIK HERMANN HAGENME |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |