DE10019082A1 - Rad für Fahrzeuge mit Luftreifen mit einer darin untergebrachten Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks - Google Patents
Rad für Fahrzeuge mit Luftreifen mit einer darin untergebrachten Vorrichtung zum Messen des ReifendrucksInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Rad für Fahrzeuge DOLLAR A mit einer Felge (1), DOLLAR A mit einem auf der Felge (1) montierten Luftreifen (14), welcher ein von zwei Felgenhörnern (3, 4) flankiertes Felgenbett (2) überwölbt und mit zwei Reifenwülsten (13, 13a) den Felgenhörnern (3, 4) und einem daran angrenzenden Ringbereich des Felgenbettes (2) mit Druck anliegt, DOLLAR A mit einem Ventil (7), welches in ein zu diesem Zweck im Felgenbett (2) vorgesehenes Loch (6) so eingesetzt ist, daß ein Teil (9) des Ventils (7), hier als Ventilfuß bezeichnet, im Luftreifen (14) liegt, DOLLAR A und mit einer Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in dem Luftreifen (14), welche sich in einem Gehäuse (16) befindet und in mechanischer Anbindung an das Ventil (7) im Luftreifen (14) untergebracht ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein Träger (12) vorgesehen, welcher sich am Ventilfuß (9) abstützt. Zu diesem Zweck befinden sich der Träger (12) und der Ventilfuß (9) in einem gegenseitigen formschlüssigen Eingriff. Der Träger (12) erstreckt sich vom Ventilfuß (9) bis zu wenigstens einem der Reifenwülste (13, 13a) und ist zwischen diesem und dem Felgenbett (2) festgeklemmt. Das Gehäuse (16) ist auf dem Träger (12) befestigt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Rad mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen. Ein solches Rad ist aus der EP 0 751 017 B1 bekannt.
In dem bekannten Rad ist das Gehäuse der Vorrichtung zum Messen des Reifen
drucks fest mit dem Ventilfuß verschraubt. Zu diesem Zweck ist die Ventilboh
rung, durch die hindurch Luft in den Reifen gepumpt werden kann, als Gewinde
bohrung ausgebildet und das Gehäuse der Vorrichtung zum Messen des Reifen
drucks hat ein Langloch, durch das hindurch eine hohle Schraube in das Gewin
de der Ventilbohrung gedreht werden kann. Die Schraube wird fest angezogen,
so daß danach das Gehäuse am Ventilfuß befestigt ist. Dieser besteht zu diesem
Zweck aus Metall und hat eine kugelabschnittförmige Gestalt, mit welcher er sich
in eine Ausnehmung des Gehäuses der Vorrichtung zum Messen des Reifen
drucks einfügt, welche eine dazu komplementäre Kugelkalotte aufweist. Damit
sich das Gehäuse nicht nur am Ventilfuß, sondern auch am Felgenbett abstützen
kann, hat das Gehäuse zwei der Abstützung auf dem Felgenbett dienende Füße.
Damit diese bei unterschiedlich gestalteten Felgen das Felgenbett tatsächlich er
reichen, kann das Gehäuse infolge des vorgesehenen Langlochs in unterschied
lichen Orientierungen bezüglich der Längsachse der Ventilbohrung an diesem
festgelegt werden. Infolge dieser Ausführungsform kann ein- und dasselbe Ge
häuse der Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in Rädern mit unterschied
lich gestalteten Felgen stabil montiert werden. Diese Montagetechnik hat jedoch
auch Nachteile: Zum einen ist sie auf Tiefbettfelgen beschränkt. Während Tief
bettfelgen in PKWs üblich sind, werden bei Nutzfahrzeugen überwiegend Felgen
ohne ein ausgeprägtes Tiefbett verwendet, nämlich sogenannte Flachbettfelgen.
Auf einer Flachbettfelge kann das Gehäuse einer Vorrichtung zur Reifendruck
messung nicht in der in der EP 0 751 017 B1 offenbarten Weise montiert werden.
Zum anderen benötigt man für die in der EP 0 751 017 B1 offenbarte Weise der
Befestigung des Gehäuses der Vorrichtung zur Messung des Reifendrucks ein
speziell angepaßtes Ventil, welches im wesentlichen aus Metall besteht, insbe
sondere auch am Ventilfuß und am Ventilschaft, um es mit dem Gehäuse ver
schrauben zu können, und es wird eine durchbohrte Spezialschraube zur Befesti
gung des Gehäuses benötigt. Sowohl das spezielle Metallventil als auch die Spe
zialschraube sind teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie das Gehäuse einer Vorrichtung zur Reifendruckmessung in einer sowohl für
Tiefbettfelgen als auch für Flachbettfelgen anwendbaren Weise preiswerter in
Rädern mit Luftreifen montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rad mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmaien. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Anspruch 23 beansprucht Schutz für einen Träger zur Aufnahme des Gehäu
ses der Vorrichtung zur Reifendruckmessung in einem Rad mit Luftreifen.
Erfindungsgemäß wird das Gehäuse der Vorrichtung zum Messen des Reifen
drucks nicht länger direkt mit dem Ventil verschraubt, vielmehr ist als
Zwischenteil ein bevorzugt flacher und/oder dünner Träger vorgesehen, welcher
sich am Ventilfuß abstützt und sich vom Ventilfuß bis zu wenigstens einem der
Reifenwülste erstreckt und zwischen diesem und dem Felgenbett festgeklemmt
ist. Der Träger und der Ventilfuß befinden sich zu diesem Zweck in einem gegen
seitigen formschlüssigen Eingriff, der nicht notwendigerweise eine starre Verbin
dung des Trägers mit dem Ventilfuß bedeutet. Auf einem solchen Träger ist das
Gehäuse befestigbar, z. B. durch Verschrauben oder Vernieten oder durch Aufra
sten des Gehäuses auf den Träger, wobei letzteres bevorzugt ist, weil es bei der
Montage des Gehäuses im Luftreifen ohne ein besonderes Werkzeug durchge
führt werden kann. Die zum Aufrasten des Gehäuses auf den Träger erforderli
chen Mittel, z. B. federnde Vorsprünge am Gehäuse und dazu passende Ausneh
mungen im Träger, können leicht in einer für alle Anwendungen gleichen Ausfüh
rung vorgefertigt werden.
Die Erfindung hat wesentliche Vorteile:
- - Ein- und dasselbe Gehäuse für Vorrichtungen zum Messen des Reifendrucks kann für alle mögliche Anwendungsfälle eingesetzt werden. Eine Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle, insbesondere an unterschiedliche Abstände zwischen dem Ventilfuß und den Felgenhörnern, betrifft lediglich den Träger.
- - Der Träger ist ein einfaches Massenteil und kann in einem einzigen Fertigungsschritt durch Stanzen aus Blech oder durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt werden.
- - Beim Träger handelt es sich um einen "Pfennigartikel".
- - Es werden keine Spezialanfertigungen von Ventilen benötigt, vielmehr können handelsübliche Ventile eingesetzt werden.
- - Es sind keine Änderungen an der Felge erforderlich, vielmehr nutzt die Erfindung auf neuartige und pfiffige Weise die ohnehin vorhandenen konstruktiven Gegebenheiten im Rad, um das Gehäuse mit der Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks mit Hilfe eines vorzugsweise flachen und/oder dünnen Trägers festzulegen, welcher sich einerseits am ohnehin vorhandenen Ventilfuß abstützt und andererseits an wenigstens einer Stelle zwischen dem Felgenbett und einer Reifenwulst festgeklemmt wird.
- - Zwischen dem Felgenbett und der Reifenwulst liegt das entsprechende Ende des Trägers sicher und geschützt. Werkzeuge, welche zum Montieren und Demontieren eines Reifens auf einer Felge eingesetzt werden, greifen zwischen dem Reifen und einem Felgenhorn ein, erreichen aber nicht das Felgenbett und damit auch nicht den Träger.
Der formschlüssige Eingriff zwischen dem Träger und dem Ventilfuß kann auf un
terschiedliche Weise verwirklicht werden. Vorzugsweise hat der Träger ein Mon
tageloch, durch welches der Ventilfuß hindurchgreift. Dabei muß der Ventilfuß al
lein den Träger noch nicht unverlierbar halten, es genügt vielmehr, wenn der
Ventilfuß den Träger in Kombination mit dem Festklemmen des Trägers zwischen
einer Reifenwulst und dem Felgenbett unverlierbar hält. Besser ist es jedoch,
wenn bereits der Ventilfuß allein den Träger unverlierbar halten kann und das
Einklemmen des anderen Endes des Trägers zwischen dem Felgenbett und einer
Reifenwulst den Träger zusätzlich festlegt, stabilisiert und gegen Schwingungen
sichert. Am Ventilfuß wird der Träger vorzugsweise dadurch festgelegt, daß er
zwischen dem Ventilfuß und dem Felgenbett eingeklemmt wird. Dazu geht man
zweckmäßigerweise so vor, daß man im Träger ein Montageloch vorsieht, dessen
Durchmesser zweckmäßigerweise mit dem Durchmesser des Lochs im Felgen
bett übereinstimmt, und steckt das Ventil im Zuge seiner Montage an der Felge
von innen her zuerst durch das Loch in der Felge und dann durch das Montage
loch im Träger, so daß dieser zwischen dem Felgenbett und dem Ventilfuß unver
lierbar festgeklemmt wird. Diese Art der Montage eignet sich sowohl für überwie
gend metallische Ventile, welche mit der Felge verschraubt werden, als auch für
Ventile, welche am Ventilfuß und im Schaftbereich aus einem elastomeren Werk
stoff bestehen und zwischen dem Schaftbereich und dem Ventilfuß eine Ringnut
haben, in welche der Rand des Lochs in der Felge eingreift. Solche Ventile kön
nen in die Felge einfach eingerastet werden (Snap-In-Ventile).
Eine Möglichkeit, den Träger im Rad festzulegen, ohne ihn bereits allein am Ven
tilfuß unverlierbar zu lagern, besteht darin, zur Herstellung des Formschlusses
zwischen dem Träger und dem Ventilfuß an dem Träger eine Haube auszubilden,
deren Gestalt der Gestalt des Ventilfußes angepaßt ist und ein Loch zum Luft
durchtritt hat. Zum Festlegen wird der Träger entweder zwischen den beiden Rei
fenwulsten und dem Felgenbett eingeklemmt und durch das Aufliegen der Haube
auf dem Ventilfuß zusätzlich fixiert, oder der Träger wird mit seinem einen Ende
zwischen einer der Reifenwülste und dem Felgenbett festgeklemmt und mit der
an seinem anderen Ende vorgesehenen Haube auf den Ventilfuß gedrückt, wozu
dem Träger eine Form gegeben ist, die eine mechanische Vorspannung im Trä
ger erzwingt, wenn dieser auf dem Ventilfuß liegt und zwischen dem Felgenbett
und einer der Reifenwülste eingespannt ist. Die Vorspannung ist so groß zu wäh
len, daß der Träger auch bei den im Rad auftretenden Fliehkräften und Erschüt
terungen nicht vom Ventilfuß herabgleiten kann.
Bei Snap-In-Ventilen hat der elastomere Ventilfuß üblicherweise eine kugelab
schnittförmige Gestalt. Auf ihn kann der Träger mit einer Haube gelegt werden,
welche als entsprechende Kugelkalotte ausgebildet ist, welche dem Träger beim
Stanzen eingeprägt werden kann, wenn er aus Blech besteht, und welche dem
Träger beim Spritzgießen eingeformt werden kann, wenn er aus einem Kunststoff
besteht.
Hat der Ventilfuß keine kugelabschnittförmige Gestalt, sondern eine andere Ge
stalt, wie es bei überwiegend metallischen Ventilen der Fall ist, dann kann die
Haube entsprechend der Kontur des Ventilfußes angepaßt sein.
Eine andere Möglichkeit, einen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Träger
und dem Ventilfuß herzustellen, besteht darin, einen Eingriff zwischen der für den
Luftdurchtritt im Ventil vorgesehenen Innenbohrung und dem Träger vorzusehen,
insbesondere dadurch, daß am Träger eine Hülse ausgebildet wird, welche in die
Innenbohrung des Ventils greift. Eine solche Hülse kann z. B. beim Stanzen des
Trägers aus Blech im selben Arbeitsschritt mitgeformt werden, sie kann auch
beim Spritzgießen des Trägers aus Kunststoff geformt werden.
Den Träger durch das Festklemmen zwischen Reifenwulst und Felgenbett in Ver
bindung mit dem Abstützen am Ventilfuß mechanisch vorzuspannen, ist auch
dann vorteilhaft, wenn der Träger bereits am Ventilfuß bzw. zwischen dem Ventil
fuß und dem Felgenbett unverlierbar festgelegt ist, denn die Vorspannung stabili
siert den Träger gegen den Einfluß sowohl von radialen als auch von tangenzia
len Beschleunigungen.
Der Träger könnte so vorgeformt sein, daß er in montiertem Zustand der Kontur
des Felgenbettes folgend diesem eng anliegt. Bevorzugt ist es jedoch, dem Trä
ger eine solche Gestalt zu geben, daß er in montiertem Zustand das Felgenbett
überwölbt, vorzugsweise mit einer mechanischen Vorspannung. Das hat nicht nur
den Vorteil, daß der Träger in seiner Gestaltung weniger abhängig von der kon
kreten Gestalt des jeweiligen Felgenbettes ist. Vielmehr wird es dadurch ermög
licht, das Gehäuse mit der Vorrichtung zur Reifendruckmessung zwischen dem
Träger und dem Felgenbett anzuordnen, im Falle einer Tiefbettfelge vorzugswei
se an der tiefsten Stelle, um die auf das Gehäuse und den Träger wirkenden
Fliehkräfte möglichst klein zu halten. Diese Art der Montage ist aber nicht nur bei
Tiefbettfelgen vorteilhaft, sondern auch bei Flachbettfelgen, weil der Träger das
Gehäuse mit der Vorrichtung zur Reifendruckmessung bei der Reifendruckmonta
ge schützt. Bei der Montage kann die Reifenwulst auf dem Träger problemlos
über das Gehäuse hinweggleiten, ohne an diesem hängenzubleiben.
Es empfiehlt sich, den Träger während der Reifenmontage an seinen Enden vor
läufig zu fixieren, z. B. durch ein dünnes Klebeband oder durch einen Kleberauf
trag, soweit nicht bereits durch den formschlüssigen Eingriff zwischen dem Ventil
fuß und dem Träger eine hinreichende Fixierung stattfindet.
Der Träger soll die Montage des Reifens und die Lage der Reifenwulst am Fel
genhorn nicht beeinträchtigen. Deshalb sollen die Abschnitte des Trägers, wel
che zwischen dem Feigenbett und einer Reifenwulst eingeklemmt werden, mög
lichst dünn sein. Es ist deshalb bevorzugt, den Träger aus einem dünnen Stahl
blech zu fertigen, welches mindestens dort, wo der Träger eingeklemmt wird,
nicht dicker als 0,3 mm ist. Im Hinblick auf die erwünschte Vorspannung besteht
der Träger vorzugsweise aus einem Federwerkstoff. Der Träger kann aber auch
ein durch Spritzgießen hergestelltes Kunststoffteil sein, dessen Federeigenschaft
durch eine Faserverstärkung verbessert werden kann.
Um den Träger, welcher zwischen Felgenbett und Reifenwulst dünn sein soll, im
Abschnitt zwischen der Reifenwulst und dem Ventilfuß in seiner Stabilität zu ver
bessern, kann er dort Verstärkungen aufweisen, z. B. Rippen, die bei einem Trä
ger aus Kunststoff mitgespritzt werden können. Ein Träger aus Blech kann durch
einen Prägevorgang, welcher in einem Arbeitsgang mit dem Stanzen des Trägers
erfolgen kann, versteift werden.
Grundsätzlich genügt es, den Träger einerseits am Ventilfuß und andererseits an
einer Stelle zwischen dem Felgenbett und einer der Reifenwülste festzulegen.
Günstiger und deshalb bevorzugt ist es, einen Träger zu verwenden, welcher sich
in zwei Schenkel verzweigt, welche beide mit Abstand voneinander zwischen ein-
und derselben Reifenwulst in dem Felgenbett eingeklemmt sind. Dadurch wird ei
ner Neigung des Trägers, Kippbewegungen auszuführen, entgegengewirkt.
Eine Vorspannung des Trägers ist geeignet, Schwingungen des Trägers vorzu
beugen. Auch geprägte Konturen, Rippen und dergleichen, welche den Träger
versteifen, beugen Schwingungen vor. Eine weitere Möglichkeit, Schwingungen
vorzubeugen, besteht darin, auf der dem Felgenbett zugewandten Seite des Trä
gers eine Schicht aus einem schwingungsdämpfenden Material vorzusehen, wel
ches das Felgenbett berührt und dadurch entstehende Schwingungen dämpft.
Dort, wo der Träger zwischen dem Felgenbett und einer Reifenwulst festge
klemmt ist, muß er sich der kreisrunden Kontur des Felgenbetts anpassen. Zu
diesem Zweck kann der Träger mit einer entsprechenden Kontur vorgeformt sein.
Bei hinreichender Elastizität kann sich der Träger dem Felgenbett elastisch an
schmiegen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Träger an jener Stelle, an
welcher er zwischen Reifenwulst und Felgenbett eingeklemmt wird, plastisch ver
formbar auszubilden. Dies eignet sich insbesondere für Träger, die durch Spritz
gießen aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt werden.
Die Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks enthält im allgemeinen einen
Sender und eine Antenne, über welche ein Reifendrucksignal per Funk an einen
im Fahrzeug untergebrachten Empfänger übermittelt werden kann. Die Sendelei
stungen sind sehr gering. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Träger als Reflektor für die Antenne oder als Teil einer die
Antenne der Vorrichtung enthaltenen Antennenstruktur ausgebildet ist. Dadurch
kann die zur Verfügung stehende Sendeleistung besser ausgenutzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen sche
matisch dargestellt. In den verschiedenen Ausführungsbeispielen sind gleiche
oder einander entsprechende Teile mit übereinstimmenden Bezugszahlen
bezeichnet.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Rad mit einer Tiefbettfelge in einem
Radialschnitt durch einen Teil des Rades,
Fig. 2 zeigt als Detail die Draufsicht auf einen in dem Rad vorgesehenen
erfindungsgemäßen Träger,
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnitt
darstellung entsprechend der Fig. 1,
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ein
Rad mit einer Flachbettfelge in einem Radialschnitt durch einen Teil
des Rades, und
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstel
lung wie in Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Tiefbettfelge 1 mit einem Felgenbett 2, begrenzt durch zwei
Felgenhörner 3 und 4. In einer schräg zur vertikalen Mittellinie 5 der Felge 1 ver
laufenden Ringfläche des Felgenbetts 2 befindet sich ein kreisrundes Loch 6, in
welchem ein Ventil 7 steckt. Dieses Ventil 7 hat zwischen einem elastomeren
Schaft 8 auf der Außenseite der Felge 1 und einem elastomeren, kugelabschnitt
förmigen Ventilfuß 9 auf der Innenseite der Felge 1 eine Ringnut 10, in welcher
der Rand des Loches 6 liegt. Außerdem liegt in der Ringnut 10 der Rand eines
Montageloches 11 in einem aus dünnem Blech bestehenden Träger 12. Das
Loch 6 und das Montageloch 11 stimmen im Durchmesser überein. Zur Montage
des Ventils 7 wird dieses von der Innenseite der Felge 1 her zunächst durch das
Montageloch 11 und dann durch das Loch 6 gesteckt und nach außen gedrückt,
bis es einrastet (Snap-In-Ventil). Am Rand des Ventilfußes 9 ist der Träger 12
abgewinkelt und erstreckt sich in einem flachen Bogen bis zum gegenüberliegen
den Rand des Felgenbetts 2 und ist dort zwischen dem Felgenbett 2 und der Rei
fenwulst 13 eingeklemmt. Die Gestalt des Trägers 12 ist so gewählt, daß bei die
ser Art der Befestigung eine mechanische Vorspannung im Träger 12 besteht,
d. h., das dem Ventilfuß 9 gegenüberliegende Ende des Trägers 12 hat, wenn der
Luftreifen 14 noch nicht montiert ist, entweder Abstand vom Felgenbett 2 und
wird erst durch die Reifenmontage gegen das Felgenbett 2 gedrückt, oder der
Träger 12 liegt von vornherein dem Felgenbett 2 im Randbereich, angrenzend an
das Felgenhorn 3, mit Vorspannung auf.
An zwei Stellen 15 des Trägers 12, welche nur symbolisch angedeutet sind, ist
an diesem eine Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks befestigt, welche sich
in einem Gehäuse 16 befindet. Die Befestigung kann durch Verschrauben, Ver
nieten oder Aufrasten geschehen. Dabei liegt das Gehäuse 16 an der radial tief
sten Stelle des Felgenbetts 2.
Um einer Neigung des Trägers 12 zum Kippen vorzubeugen, ist der Träger wie in
Fig. 2 dargestellt ausgebildet. Angrenzend an den Bereich, wo sich das Gehäu
se 16 befindet, verzweigt sich der Träger 12 in zwei Schenkel 17 und 18, welche
beide im Spalt zwischen dar Reifenwulst 13 und dem Felgenbett 2 enden und
dort fest eingeklemmt sind. Die beiden Schenkel 17 und 18 erstrecken sich nicht
bis in den Spalt zwischen der Reifenwulst 13 und dem Felgenhorn 3 hinein und
werden deshalb bei der Reifenmontage von den dafür verwendeten Montage
werkzeugen nicht erreicht.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dahingehend, daß der Träger 12
kein Loch 11 aufweist, durch welches das Ventil 7 hindurchgesteckt ist. Statt des
sen stützt sich der Träger 12 lediglich auf der Außenseite des Ventils 7 ab. Zu
diesem Zweck ist am Träger 12 eine Haube 19 ausgebildet, welche die Gestalt
einer Kugelkalotte hat, die dem kugelabschnittförmigen Ventilfuß 9 angepaßt ist.
Durch das Einklemmen des Trägers 12 zwischen der Randwulst 13 des Luftrei
fens 14 und dem Felgenbett 2 wird der Träger 12 vorgespannt und infolge der
Vorspannung fest gegen den Ventilfuß 9 gedrückt.
Fig. 4 zeigt eine als Flachbettfelge ausgebildete Felge 1, deren Flachbett 2
ebenfalls durch Felgenhörner 3 und 4 begrenzt ist. In diesem Fall befindet sich
das Loch 6 für die Montage des Ventils 7 im Flachbett 2 in einer im wesentlichen
radialen Ausrichtung. Wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ein dünner Trä
ger 12 mit einem Montageloch 11 versehen, durch welches das Ventil 7 hindurch
gesteckt ist, so daß der Träger 12 mit seinem einen Ende zwischen dem Ventil
fuß 9 und dem Flachbett 2 fixiert ist. Am Rand des Ventilfußes 9 ist der Träger 12
abgewinkelt und führt dann in einem solchen Abstand vom Felgenbett 2, der
ausreicht, um das Gehäuse 16 mit der Vorrichtung zum Reifendruckmessen darin
unterzubringen, im Bogen über das Felgenbett 2 bis in die Nähe von dessen
Rand, welcher dem Ventil 7 fernliegt, und ist dort zwischen dem Felgenbett 2 und
der dortigen Randwulst 13a des Luftreifens 14 fest eingeklemmt. Auch in diesem
Fall wird der Träger 12 durch das Festklemmen des Trägers 12 zwischen der
Randwulst 13a und dem Felgenbett 2 mechanisch vorgespannt.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, daß das eine Ende des Trägers 12
nicht zwischen dem Ventilfuß 9 und dem Felgenbett 2 festgelegt ist. Statt dessen
erstreckt sich der flache Träger 12 vom einen Rand des Felgenbetts 2 bis zum
anderen Rand des Felgenbetts 2, so daß beide Enden des Trägers 12 zwischen
den Reifenwülsten 13 bzw. 13a und dem Felgenbett 2 eingeklemmt sind. Zusätz
lich ist in den Träger 12 eine Kugelkalotte 19 eingeprägt, welche dem Ventilfuß 9
aufliegt und ihn teilweise umschließt. Außerdem befindet sich in dem Träger 12
ein Loch 20, umgeben von einer kurzen Hülse 21, welche in die Innenbohrung 22
des Ventils 7 taucht. Durch diesen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Ventil
fuß 9 und dem Träger 12 ergibt sich eine zusätzliche Lagefixierung für den Trä
ger 12. Zwischen dem Ventilfuß 9 und der von ihm entfernt liegenden Randwulst
13a ist der Träger 12 wiederum in einigem Abstand vom Felgenbett 2 geführt, um
das Gehäuse 16 auf der dem Felgenbett 2 zugewandten Seite des Trägers 12
montieren zu können.
1
Felge
2
Felgenbett
3
Felgenhorn
4
Felgenhorn
5
Mittellinie
6
kreisrundes Loch
7
Ventil
8
elastomerer Schaft
9
Ventilfuß
10
Ringnut
11
Montageloch
12
Träger
13
Reifenwulst
13
a Reifenwulst
14
Luftreifen
15
Steilen
16
Gehäuse
17
Schenkel
18
Schenkel
19
Haube/Kugelkalotte
20
Loch
21
Hülse
22
Innenbohrung
Claims (23)
1. Rad für Fahrzeuge
mit einer Felge (1)
mit einem auf der Felge (1) montierten Luftreifen (14), welcher ein von zwei Felgenhörnern (3, 4) flankiertes Felgenbett (2) überwölbt und mit zwei Reifen wülsten (13, 13a) den Felgenhörnern (3, 4) und einem daran angrenzenden Ringbereich des Felgenbettes (2) mit Druck anliegt,
mit einem Ventil (7), welches in ein zu diesem Zweck im Felgenbett (2) vorge sehenes Loch (6) so eingesetzt ist, daß ein Teil (9) des Ventils (7), hier als Ventilfuß bezeichnet, im Luftreifen (14) liegt,
und mit einer Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in dem Luftreifen (14), welche sich in einem Gehäuse (16) befindet und in mechanischer Anbin dung an das Ventil (7) im Luftreifen (14) untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (12) vorgesehen ist, welcher sich am Ventilfuß (9) abstützt,
daß sich zu diesem Zweck der Träger (12) und der Ventilfuß (9) in einem ge genseitigen formschlüssigen Eingriff befinden,
daß sich der Träger (12) vom Ventilfuß (9) bis zu wenigstens einem der Rei fenwülste (13, 13a) erstreckt und zwischen diesem und dem Felgenbett (2) festgeklemmt ist
und daß das Gehäuse (16) auf dem Träger (12) befestigbar ist.
mit einer Felge (1)
mit einem auf der Felge (1) montierten Luftreifen (14), welcher ein von zwei Felgenhörnern (3, 4) flankiertes Felgenbett (2) überwölbt und mit zwei Reifen wülsten (13, 13a) den Felgenhörnern (3, 4) und einem daran angrenzenden Ringbereich des Felgenbettes (2) mit Druck anliegt,
mit einem Ventil (7), welches in ein zu diesem Zweck im Felgenbett (2) vorge sehenes Loch (6) so eingesetzt ist, daß ein Teil (9) des Ventils (7), hier als Ventilfuß bezeichnet, im Luftreifen (14) liegt,
und mit einer Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in dem Luftreifen (14), welche sich in einem Gehäuse (16) befindet und in mechanischer Anbin dung an das Ventil (7) im Luftreifen (14) untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (12) vorgesehen ist, welcher sich am Ventilfuß (9) abstützt,
daß sich zu diesem Zweck der Träger (12) und der Ventilfuß (9) in einem ge genseitigen formschlüssigen Eingriff befinden,
daß sich der Träger (12) vom Ventilfuß (9) bis zu wenigstens einem der Rei fenwülste (13, 13a) erstreckt und zwischen diesem und dem Felgenbett (2) festgeklemmt ist
und daß das Gehäuse (16) auf dem Träger (12) befestigbar ist.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige
Eingriff dadurch hergestellt ist, daß der Träger (12) ein Montageloch (11) hat,
durch welches der Ventilfuß (9) hindurchgreift.
3. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilfuß
(9) den Träger (12) unverlierbar hält, vorzugsweise zwischen dem Ventilfuß
(9) und dem Felgenbett (2) eingeklemmt.
4. Rad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Montage
loch (11) im Träger (12) und das Loch (6) im Felgenbett (2) im Durchmesser
übereinstimmen.
5. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Träger (12) bis zu der dem Ventil (7) fernliegenden Reifenwulst
(13, 13a) erstreckt.
6. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) durch das Festklemmen zwischen Reifenwulst (13, 13a)
und Felgenbett (2) in Verbindung mit dem Abstützen am Ventilfuß (9) mecha
nisch vorgespannt ist.
7. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung des Formschlusses zwischen dem Träger (12) und dem
Ventilfuß (9) an dem Träger (12) eine Haube (19) ausgebildet ist, deren Ge
stalt annähernd komplementär zur Gestalt des Ventilfußes (9) ist und ein
Loch (20) zum Luftdurchtritt hat.
8. Rad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Ventil (7)
mit einem kugelabschnittförmigen, elastomeren Ventilfuß (9) an dem Träger
(12) eine entsprechende Kugelkalotte (19) ausgebildet ist.
9. Rad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (12) eine Hülse (21) aufweist, welche in eine Innenbohrung (22) des
Ventils (7) greift.
10. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) das Felgenbett (2) überwölbt.
11. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (16) zwischen dem Träger (12) und dem Felgenbett (2) an
geordnet ist.
12. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) ein dünnes Blech ist, welches vorzugsweise aus Stahl
besteht.
13. Rad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Blechs
kleiner als 0,3 mm ist.
14. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) aus einem Federwerkstoff besteht.
15. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (12) ein durch Spritzgießen hergestelltes Kunststoffteil ist.
16. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (12) Verstärkungen wie z. B. Rippen ausgebildet sind.
17. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Träger (12) in zwei Schenkel (17, 18) verzweigt, welche beide
mit Abstand voneinander zwischen ein- und derselben Reifenwulst (13) und
dem Felgenbett (2) eingeklemmt sind.
18. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) dort, wo er das Felgenbett (2) berührt, eine schwingungs
dämpfende Schicht trägt.
19. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) dort, wo er der Reifenwulst (13, 13a) anliegt, durch die
zwischen der Reifenwulst (13, 13a) und dem Felgenbett (2) gegebene
Klemmkraft zur Anpassung an die Kontur der Reifenwulst (13, 13a) elastisch
oder vorzugsweise plastisch verformt ist.
20. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks eine Antenne aufweist
und daß der Träger (12) als Reflektor der Antenne oder als Teil einer die An
tenne der Vorrichtung enthaltenden Antennenstruktur ausgebildet ist.
21. Rad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (12) und am Gehäuse (16) zusammenwirkende Mittel zum
Aufrasten des Gehäuses (16) auf den Träger (12) ausgebildet sind.
22. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (16) und der Träger (12) durch Verschrauben oder Vernieten mitein
ander verbunden sind.
23. Träger mit den Merkmalen nach einem der vorstehenden Ansprüche zur Ver
wendung in einem auf der Felge (1) montierten Luftreifen (14), welcher ein
von zwei Felgenhörnern (3, 4) flankiertes Felgenbett (2) überwölbt und mit
zwei Reifenwülsten (13, 13a) den Felgenhörnern (3, 4) und einem daran an
grenzenden Ringbereich des Felgenbettes (2) mit Druck anliegt,
mit einem Ventil (7), welches in ein zu diesem Zweck im Felgenbett (2) vorge sehenes Loch (6) so eingesetzt ist, daß ein Teil (9) des Ventils (7), hier als Ventilfuß bezeichnet, im Luftreifen (14) liegt,
und mit einer Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in dem Luftreifen (14), welche sich in einem Gehäuse (16) befindet, das zur Befestigung auf dem Träger (12) bestimmt ist.
mit einem Ventil (7), welches in ein zu diesem Zweck im Felgenbett (2) vorge sehenes Loch (6) so eingesetzt ist, daß ein Teil (9) des Ventils (7), hier als Ventilfuß bezeichnet, im Luftreifen (14) liegt,
und mit einer Vorrichtung zum Messen des Reifendrucks in dem Luftreifen (14), welche sich in einem Gehäuse (16) befindet, das zur Befestigung auf dem Träger (12) bestimmt ist.
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