DE10019959A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es wird eine Brennkraftmaschine vorgeschlagen, mit zwei miteinander synchronisierten Kurbelwellen (11, 12), die über zwei Pleuelstangen (8, 9) mit einem Motorkolben (2) zusammenwirken als Zylindereinheit, wobei durch relatives Verstellen der Drehlage der Kurbelwellen (11, 12) zueinander eine Verstellung des Motorkolbens (2) erzielt wird.
Description
Der Wirkungsgrad einer Brennkraftmaschine hängt u. a. vom
Verdichtungsverhältnis im Brennraum der Brennkraftmaschine
ab, nämlich zu Beginn und am Ende des Verdichtungshubs des
Motorkolbens, wobei um eine gute Füllung des Brennraums zu
bekommen, manche Motoren mit einer sogenannten Aufladung
arbeiten. Mit einem solchen Lader kann steuernd in den Betrieb
des Motors eingegriffen werden, wobei die Vorteile eines
solchen Laders besonders bei häufigen Lastwechseln des Motors
vorhanden sind, beispielsweise im Stadtverkehr. Besonders bei
Dieselmotoren spielt die Ladung eine verhältnismäßig große
Rolle und führt zu erheblichen Verbesserungen des
Wirkungsgrades. Natürlich wird der Lader bei Überlandverkehr,
beispielsweise Autobahnverkehr, nicht abgeschaltet und belastet
damit unnötig den Motor, abgesehen von der eigenen
Abnutzung.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Steuern einer
Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs sowie
einer Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Bei einer bekannten Mehrzylinderbrennkraftmaschine der
gattungsgemäßen Art (DE-OS 199 27 770) wird durch die
Verwendung von zwei an einem Kolben angelenkten
Pleuelstangen die jeweils auf eine Kurbel einer Abtriebseinheit
wirken ein besonders ruhiger Lauf erzielt und auch ein guter
Wirkungsgrad. Im übrigen gelten weitgehend oben genannte, die
Kompression des Brennraums betreffenden Punkte mit ihren
Nachteilen und Vorteilen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und die erfindungsgemäße
Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 5 haben demgegenüber den Vorteil, daß eine
Steuerung bzw. erforderlichenfalls auch eine Regelung der
Brennkraftmaschine durch Änderung des Restvolumens des
Brennraums erfolgt, mit dem zusätzlichen Vorteil der Steuerung
des Verdichtungsverhältnisses, wobei dieses den Temperatur-
und Lastbedingungen angepaßt werden kann. Hierdurch ist nicht
nur eine bessere Füllung und bessere Verbrennung erreichbar,
sondern auch ein größeres Drehmoment, ein günstigeres
Abgasverhalten und vor allem auch, aufgrund des damit
verbundenen günstigeren Wirkungsgrades, ein geringerer
Kraftstoffverbrauch. Aufgrund des Doppelpleuels und der zwei
in entgegengesetzter Drehrichtung rotierenden Kurbelwellen ist
ohnehin ein schwingungsarmer und ausgeglichener Lauf der
Brennkraftmaschine erzielt, was endgültig auch zu einer
Verringerung der inneren Reibung führt. Durch die Änderung
der relativen Drehlage der zwei Kurbelwellen zueinander wird
der zwischen den beiden Pleuelstangen bestehende Gelenkpunkt
aus der Hubkolbenachse verschoben und zugleich etwas in
Richtung Kurbelwellen verschoben, wodurch der Kolben nicht
mehr seinen höchstmöglichen, oberen Totpunkt (OT) erreicht,
den er einnimmt, solange dieser Gelenkpunkt in der
Kolbenhubachse liegt. Die Folge ist, daß der Restbrennraum, der
verbleibt, wenn der Kolben in OT ist, (schädliche Raum)
vergrößert wird. Bekanntlich kann durch ein solches Ändern
dieses Raums die Leistung der Brennkraftmaschine sowie das
Abgasverhalten und überhaupt der Verbrennungsvorgang
erheblich beeinflußt werden, beispielsweise beim Warmlauf der
Brennkraftmaschine oder geänderten Außenbedingungen, wie
beispielsweise Änderung des Außendrucks durch geographische
Höhenunterschiede bei Bergfahrt oder bei Verwendung des
Motors in einem Flugzeug.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Verweilzeit des Kolbens in OT und UT (unterer Totpunkt) länger
sind, als bei einem normalen Motor.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfinderischen
Verfahrens erfolgt das Messen oder Verstellen der relativen
Drehlage mit Hilfe von elektronischen Mitteln, wobei die
elektronischen Mittel Teil eines elektrischen Steuergerätes sein
können, welches zur Regelung des Motorlaufs dient. Hierdurch
ist es mit einfachen Mitteln möglich, das erfinderische Verfahren
zu optimieren.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfinderischen Verfahrens erfolgt die relative
Drehlagenänderung der Kurbelwellen zueinander während des
Motorbetriebs. Auf diese Weise können während des
Motorbetriebs betriebswichtige Kenngrößen über entsprechende
Geber gemessen und unmittelbar für den Motorbetrieb
umgesetzt werden.
Nach einer vorteilhaften, die Brennkraftmaschine (Anspruch 5)
betreffenden Ausgestaltung der Erfindung sind die
Pleuelstangen auf einem gemeinsamen Gelenkbolzen gelagert
und die Synchronisation der Kurbelwelle erfolgt über
ineinandergreifende Zahnräder, von denen mindestens eines
relativ zu der zugehörigen Kurbelwelle in ihrer Drehlage
änderbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
zwischen Kolbenbolzen und Gelenkbolzen in Hubrichtung ein
bestimmter Abstand vorhanden, wobei zur Kraftübertragung
eine einerends auf dem Kolbenbolzen und andernends auf dem
Gelenkbolzen gelagerte Schubstange dient, welche, je nach Grad
der Änderung der relativen Drehlage der Kurbelwellen, mehr
oder weniger schräg gestellt wird in bezug auf die
Kolbenhubachse, so daß der Kolbenbolzen zwar noch in der
Achse verbleibt, hingegen der Gelenkbolzen entsprechend
versetzt arbeitet. Der sich bei dieser Ausgestaltung ergebende
Abstand zwischen Kolbenbolzen und Gelenkbolzen führt
grundsätzlich bei derartigen Doppelpleuelmotoren zu einer
wesentlichen Vergrößerung des maximalen Spreizwinkels
zwischen den beiden Pleueln, so daß der wirksame Drehwinkel
der Kurbelwelle gegenüber üblichen Brennkraftmaschinen
erheblich vergrößerbar ist. Der Hub des Kolbens ist dadurch
immer größer als der in die Ebene projizierte Weg der Kurbel
von der Kurbelwelle, beispielsweise des Kurbelzapfens.
Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung erfolgt die Synchronisation der Kurbelwelle über
ineinander greifende Zahnräder, welche relativ zu den
Kurbelwellen in ihrer Drehlage änderbar sind.
Nach einer diesbezüglichen, vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist mindestens eines der Zahnräder als Zahnkranzring
auf einer Radscheibe oder -ring angeordnet, auf dem er relativ
um einen bestimmten Winkel verdrehbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt die Relativverstellung der Drehlage der Kurbelwellen
durch mechanische, hydraulische und/oder elektromechanische
Mittel. Eine solche Verstellung kann beispielsweise über einen
Fliegkraftregler erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann durch entsprechende Bestimmung der Länge der
Schubstange der wirksame Drehwinkel der jeweiligen
Kurbelwelle bis 220° betragen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
können mehrere Zylindereinheiten zu einer Brennkraftmaschine
zusammengefügt sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind mindestens zwei Motoreinheiten und vier Abtriebsräder
vorhanden, wobei diese Abtriebsräder untereinander
synchronisiert sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die einzelnen Zylindereinheiten zu einem Reihenmotor
kombiniert, mit zwei Kurbelwellen und einer gemeinsamen
Abtriebswelle.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Zylindereinheiten boxerartig mit parallelen oder
ineinanderfallenden Achsen der Zylindereinheiten einander
zugeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind zusätzliche dritte oder Mehrzylindereinheiten in einer
Arbeitsebene vorhanden, die sternförmig zueinander angeordnet
sind und jeweils zwei Abtriebsräder pro Zylindereinheit
aufweisen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine
Brennkraftmaschine, der quer zu den
Kurbelwellen verläuft und
Fig. 2 einen Teillängsschnitt parallel zu den
Kurbelwellenachsen entsprechend der Linie I-I
in Fig. 1
In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis wichtigsten Teile
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine dargestellt. In
einem Motorzylinder 1 arbeitet ein Motorkolben 2 und begrenzt
gemeinsam mit dem Motorzylinder und einem Zylinderdeckel 3
einen Brennraum 4. Im Kolben ist ein Kolbenbolzen 5 gelagert,
auf dem eine Schubstange 6 einenends schwenkbar gelagert ist,
und zwar um die Achse II des Kolbenbolzens 5. Andernends der
Schubstange 6 ist an dieser ein Gelenkbolzen 7 angeordnet, um
dessen Achse III zwei Pleuelstangen 8 und 9 schwenkbar
gelagert sind, welche andernends auf je einer Kurbelwelle 11
und 12, und zwar dort entsprechenden Kurbelzapfen 13 und 14
gelagert sind. Die Mittelachsen IV der Kurbelzapfen 13 und 14
vollziehen während des Betriebs den Weg einer Kreisbahn V um
die Drehachse VI der zwei Kurbelwellen 11 und 12. Die
Kurbelwellen 11 und 12 sind um ihre Drehachse VI im
Motorgehäuse 15 drehbar gelagert. Auf den Wellenenden 16 der
Kurbelwellen 11 und 12 ist jeweils ein Zahnrad 17 und 18
drehschlüssig gelagert, deren Zahnkränze 19 und 20 ineinander
kämmen.
Während des Betriebs der Brennkraftmaschine wird der
Motorkolben 2 entsprechend dem Pfeil VII hin- und herbetätigt,
wobei über den Kolbenbolzen 5 und die Schubstange 6 der
Gelenkbolzen 7 entsprechend betätigt wird und dabei die oberen
Enden der Pleuelstangen mitnimmt, so daß die Kurbelwellen 11
und 12 in bekannter Weise verdreht werden. Die beiden
Zahnräder 17 und 18 kämmen mit ihren Zahnkränzen 19 und 21
ineinander, so daß der zwischen den beiden Pleuelstangen 8 und
9 gegebene Spreizwinkel sich laufend ändert, von einem
minimalen Spreizwinkel, wenn sich die Kurbelzapfen 13 und 14
am nächsten sind, bis zu einem maximalen Spreizwinkel VIII,
wenn die beiden Kurbelzapfen 13 und 14 am weitesten
voneinander entfernt sind. Während des durch den Pfeil IX
dargestellten Verdrehens der Kurbelwellen 11 und 12 vollzieht
der Gelenkbolzen 7 einschließlich Kolbenbolzen 5 und Kolben 2
eine Bewegung entsprechend dem Pfeil VII, wobei der untere
Totpunkt (UT) des Gelenkbolzens 7 gestrichelt dargestellt ist.
Aufgrund der Schubstange 6 kann der maximale Spreizwinkel
VIII mehr als 220° betragen, wobei die Verweilzeiten des
Motorkolbens 2 im OT'- und UT'-Bereich wesentlich länger sind
als bei üblichen Doppelpleuelmotoren. Dies ist vor allem bedingt
durch den aufgrund der Schubstange ermöglichten, großen
Spreizwinkels der Pleuelstangen 8 und 9.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der relative
Drehwinkel zwischen der Kurbelwelle 11 und dem Zahnrad 17
bzw. der Kurbelwelle 12 und dem Zahnrad 18 verändert werden,
ohne dadurch die Synchronisation zwischen den Zahnrädern
aufzuheben. Diese Verstellung kann entweder durch die
Verdrehung der Zahnkränze 19 oder 21 auf den Zahnrädern 17
oder 18 erfolgen, oder aber durch Relativverdrehen der
Zahnräder 17 und 18 auf den Wellenenden 16. Derartige
Wellenverstellungen sind beispielsweise bei Einspritzpumpen
durch sogenannte Spritzversteller bekannt, bei denen die
Relativverstellung von Antriebs- und Abtriebswelle eines
solchen Spritzverstellers durch Fliegkraftmittel
drehzahlabhängig erfolgt. Eine solche Verstellung kann
bekanntlich durch unterschiedlichste Mittel erfolgen,
beispielsweise elektrisch, hydraulisch, mechanisch oder in
Kombination dieser Mittel. Durch diese Relativverstellung bleibt
zwar der Spreizwinkel und dessen Vorteile erhalten, es wird
jedoch die Achse III des Gelenkbolzens 7 um einen bestimmten
Wert IX verstellt, wodurch der Kolben 2 für OT um den Wert X
in Richtung Kurbelwellen 11 und 12 verschoben wird. Um diesen
Hub X wird somit der Brennraum 4 vergrößert, was bekanntlich
erhebliche Auswirkungen auf den Motorbetrieb hat. Da die
Verstellung auch während des Betriebs des Motors erfolgen
kann, beispielsweise in Abhängigkeit der Drehzahl, oder der
Temperatur, oder des Außendrucks, udgl., kann die Erfindung
zur Betriebssteuerung des Motors verwendet werden, besonders
zur Optimierung des Wirkungsgrads in Abhängigkeit der
jeweiligen Randbedingungen. Vorteilhafterweise können solche
Verstelleinrichtungen elektronisch angesteuert werden, so daß
die gesamte Motorregelung über ein elektronisches Steuergerät
vorgenommen werden kann.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Motorzylinder
2
Motorkolben
3
Zylinderdeckel
4
Brennraum
5
Kolbenbolzen
6
Schubstange
(schwenkbar)
7
Gelenkbolzen
8
Pleuelstange
9
Pleuelstange
10
-
11
Kurbelwelle
12
Kurbelwelle
13
Kurbelzapfen
14
Kurbelzapfen
15
Motorgehäuse
16
Wellenende
17
Zahnrad
18
Zahnrad
19
Zahnkranz
20
-
21
Zahnkranz
I Schnittlinie
II Achse von
I Schnittlinie
II Achse von
5
III Achse von
7
IV Achse von
13
u.
14
V Kreisbahn
VI Drehachse von
VI Drehachse von
11
u.
12
VII Kolbenhubrichtung
VIII Spreizwinkel
IX Verstellung
X Verstellung
VIII Spreizwinkel
IX Verstellung
X Verstellung
Claims (15)
1. Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine, bei der
von einem Motorkolben (2) über zwei Pleuelstangen (8, 9)
zwei miteinander drehsynchronisierte Kurbelwellen (11, 12)
angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Steuern durch Verändern der Kompression (schädlichen Raums) der Brennkraftmaschine erfolgt,
- - daß durch Eingriff in die Synchronisation die relative Drehlage der zwei Kurbelwellen (11, 12) zueinander änderbar ist und
- - daß dadurch der Hub des Motorkolbens (2) infolge unterschiedlicher Winkel bei den beiden Pleuelstangen (8, 9) zu der Hubachse des Kolbens (2) änderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Messen und/oder Verstellen der relativen Drehlage mit Hilfe
von elektronischen Mitteln erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrischen Mittel Teil eines elektrischen Steuergerätes
sind, welches zur Regelung des Motorlaufs dient.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagenänderung der
Kurbelwellen während des Motorbetriebs erfolgt.
5. Brennkraftmaschine mit mindestens einer, einen
Motorkolben (2), mit Kolbenbolzen (5) odgl. und einem
Motorzylinder (1) aufweisenden Zylindereinheit,
- - mit zwei an diesem Motorkolben (2) bzw. dem Kolbenbolzen (5) odgl. angelenktem und jeweils auf Kurbeln (13, 14) von zwei Kurbelwellen (11, 12) einer Abtriebseinrichtung wirkenden zwei Pleuelstangen (8, 9),
- - mit einer Drehsynchronisation zwischen den zwei Kurbelwellen (11, 12), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- - daß innerhalb der Drehsynchronisation der zwei Kurbelwellen (11, 12) eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels der die relative Drehlage der Kurbelwellen (11, 12) zueinander änderbar ist und
- - daß durch die Änderung der gemeinsame Wirkpunkt der Pleuelstangen (8, 9) auf den Motorkolben (2) aus der Hubachse des Motorkolbens (2) verschoben wird, wodurch der Kolbenhub verringert wird.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pleuelstangen (8, 9) auf der
Kolbenseite auf einem gemeinsamen Gelenkbolzen (7)
gelagert sind,
- - daß zwischen Kolbenbolzen (5) und Gelenkbolzen (7) in Hubrichtung des Motorkolbens (2) ein bestimmter Abstand vorhanden ist,
- - daß zur Kraftübertragung eine einenends auf dem Kolbenbolzen (5) und andernends auf dem Gelenkbolzen (7) gelagerte Schubstange (6) dient und
- - daß bei der relativen Änderung der Drehlage der Kurbelwellen (11, 12) die Schubstange je nach Grad der Änderung unterschiedlich in Bezug auf die Hubachse des Motorkolbens (2) schräg gestellt wird.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Synchronisation der Kurbelwelle
über ineinandergreifende Zahnräder (17, 18) erfolgt, von
denen mindestens eines relativ zu der zugehörigenden
Kurbelwelle (11, 12) in ihrer Drehlage änderbar ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zahnräder (17,
18) einen Zahnkranzring (19, 21) aufweist, welcher auf einer
Radscheibe oder -ring angeordnet ist und auf diesem um
einen bestimmten Winkel verdrehbar ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Relativverstellung zwischen
Zahnrad (17, 18) und Kurbelwelle (11, 12) mit
mechanischen, hydraulischen oder elektromechanischen
Mitteln erfolgt.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Drehwinkel der
jeweiligen Kurbelwelle bis 220° beträgt.
11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylindereinheiten zu
einem Motor zusammengefaßt sind.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zylindereinheiten zu
einem Motor zusammengefaßt sind, wobei vier
ineinandergreifende Zahnräder vorhanden sind, die zu einer
Abtriebswelle miteinander synchronisiert sind.
13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylindereinheit zu einer
Arbeitsebene bildenden Einheit reihenartig zu einem
Reihenmotor zusammengeschlossen sind.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylindereinheiten boxerartig mit
parallelen oder ineinander fallenden Achsen der
Zylindereinheiten zueinander angeordnet sind.
15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzliche dritte oder
Mehrzylindereinheiten in einer Arbeitsebene vorhanden
sind, die sternförmig zueinander angeordnet sind und
jeweils zwei Abtriebsräder pro Zylindereinheit aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119959 DE10019959A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119959 DE10019959A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019959A1 true DE10019959A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000119959 Withdrawn DE10019959A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |