DE10018441A1 - Verfahren und Vorrichtung zur umweltschonenden Dichtheitsprüfung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur umweltschonenden DichtheitsprüfungInfo
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Abstract
Eine Tankentlüftungsanlage enthält ein Aktivkohlefilter (20), das über eine Tankanschlussleitung (12) mit einem Tank (10) verbunden ist. Ein Saugrohr (40) einer Brennkraftmaschine ist über eine Leitung (42) mit einem Tankentlüftungsventil (30) verbunden. Das Aktivkohlefilter (20) speichert im Tank (10) etwa verdunstenden Kraftstoff. Um die Funktionsfähigkeit der Tankentlüftungsanlage zu prüfen, ist eine Leckdiagnoseeinheit (60) mit einer Pumpe (50), der ein Umschaltventil (70) vorgeschaltet ist, vorgesehen. Parallel zum Umschaltventil (70) ist ein Referenzleck (81) angeordnet. Das Umschaltventil (70) weist zwei Schaltstellungen "I" und "II" auf. In der Stellung "I" wird die Pumpe (50) mit der Leitung (80) druckleitend verbunden und pumpt dann durch das Referenzleck (81) hindurch Außenluft in die Leitung (80). Der am Ausgang (51) der Pumpe (50) vorliegende Förderstrom stellt in der Stellung "I" des Umschaltventils (70) reine Außenluft dar und in der Stellung "II" des Umschaltventils (70) durch das Aktivkohlefilter (20) gereinigte Luft dar. Der Förderstrom kann daher ohne Weiteres über eine Leitung (52) an die Umgebung des Fahrzeuges abgegeben werden. Alternativ kann der Förderstrom am Ausgang (51) der Pumpe (50) über eine Rückführleitung dem Saugrohr (40) zugeführt werden. Die Dichtheitsprüfung erfolgt durch Erfassung des dem Pumpenmotor zuzuführenden Stroms und durch Feststellung, ob der durch die Pumpe (50) in die Tankentlüftungsanlage einzubringende Förderstrom von ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines
Behältnisses, insbesondere einer Tankentlüftungsanlage
eines Kraftfahrzeuges, umfassend einen Tank, ein
Adsorptionsfilter, das mit dem Tank über eine
Anschlussleitung verbunden ist und eine Belüftungsleitung
aufweist, sowie eine der Belüftungsleitung vorgeschaltete
Druckquelle.
Behältnisse müssen in den unterschiedlichsten Bereichen
der Technik auf Funktionsfähigkeit, d. h. auf Dichtheit,
überprüft werden. So ist es beispielsweise in der
chemischen Verfahrenstechnik von Bedeutung, die
Dichtigkeit von Behältnissen zu überprüfen. Darüber
hinaus ist es aber auch in der Fahrzeugtechnik notwendig,
die Dichtheit von Tankanlagen zu prüfen.
Es wird in diesem Zusammenhang auf die in einigen
Ländern, wie den USA, zukünftig von Seiten der
Regierungen angestrebten verschärften gesetzlichen
Regelungen beim Betrieb von Brennkraftmaschinen
hingewiesen. Nach diesen Regelungen ist es
beispielsweise erforderlich, dass Kraftfahrzeuge, bei
denen flüchtige Brennstoffe wie Benzin eingesetzt werden,
eine eingangs genannte Kontrolleinrichtung aufweisen, die
auch in der Lage ist, eine etwa bestehende Undichtigkeit
(Leckage) im Tank bzw. der gesamten Brennstofftankanlage
aufspüren zu können.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der
Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungsanlage eines
Kraftfahrzeuges ist beispielsweise aus den Druckschriften
US-PS 5,349,935, DE 196 36 431.0 A1, DE 198 09 384.5 A1
und DE 196 25 702 A1 bekannt. Bei diesen Verfahren bzw.
Vorrichtungen wird in die Tankentlüftungsanlage ein
Überdruck eingebracht und durch anschließendes Auswerten
des Druckverlaufs auf das Vorhandensein eines Lecks
geschlossen.
Aus der JP-6-173837 und der US-PS 5,347,971 gehen ferner
Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit einer
Tankentlüftungsanlage hervor, bei denen der
Tankenlüftungsanlage ein Referenzleck zugeschaltet wird
und bei dem durch Vergleich der Messungen mit und ohne
Referenzleck eine Aussage über das Vorhandensein eines
Lecks getroffen wird.
Zudem ist aus der DE 196 36 431.0 A1 bekannt, dass
zwischen einer Pumpe und einem Referenzleck ein Staudruck
ausgebildet wird, durch den die Pumpendrehzahl erniedrigt
wird und sich die Stromaufnahme der Pumpe erhöht. Der
sich einstellende stationäre Strom wird gespeichert und
anschließend der geförderte Luftstrom der Pumpe über ein
Umschaltventil, am Referenzleck vorbei, in den Tank
gepumpt. Ist der Tank dicht, baut sich ein höherer Druck
auf als beim Pumpen gegen das Referenzleck. Die
Stromaufnahme der Pumpe ist somit höher. Bei einem Leck
< Referenzleck dagegen, wird der sich einstellende Druck
unterhalb des Referenzdrucks liegen und die Stromaufnahme
damit niedriger sein.
Bei diesen Verfahren und Vorrichtungen kann es vorkommen,
daß bei vorhandenen Lecks im Tanksystem während des
Diagnosevorgangs aufgrund des erzeugten Überdrucks
geringfügige Mengen von kohlenwasserstoffhaltigen Dämpfen
durch das Leck in die Umwelt abgegeben werden. Messungen
und Berechnungen haben ergeben, daß diese Mengen selbst
beim Anlegen strengster Emissionsmaßstäbe
vernachlässigbar sind. Gleichwohl wäre es noch
vorteilhafter wenn auch derartige geringfügige Emissionen
nicht auftreten würden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
eingangs erwähntes Verfahren bzw. eine Vorrichtung derart
weiter zu verbessern, dass die vorgenannten geringen
Emissionen völlig vermieden werden.
Insbesondere sollen bei einem eingangs genannten
Verfahren und einer Vorrichtung während eines Funktions-
bzw. Dichtheitstests des Bältnisses möglichst wenig
Schadstoffe an die Umwelt gelangen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen angeführt.
Die Besonderheit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens liegt darin, dass mittels der Druckquelle, und
zwar durch das Adsorptionsfilter hindurch, ein Unterdruck
in dem Behältnis erzeugt wird und aus dem Druckverlauf
und/oder dem geförderten Volumenstrom auf das
Vorhandensein eines Lecks geschlossen wird. Durch
Umkehrung der Förderrichtung der Druckquelle gegenüber
den bekannten Verfahren wird keine Luft mehr in das
Behältnis hineingepumpt, sondern etwa anfallende Gase
oder Dämpfe aus dem Behältnis herausgesaugt. Durch das
vorgeschlagene Unterdruckverfahren werden damit erhöhte
Kohlenwasserstoffemissionen aufgrund etwa vorhandender
Lecks wirksam vermieden. Durch das zwischen dem Behältnis
und der Druckquelle geschaltete Aktivkohlefilter werden
insbesondere die von der Druckquelle angesaugten Gase
bzw. Dämpfe völlig von Kohlenwasserstoffen befreit und
können somit ohne Weiteres an die Umwelt abgegeben
werden.
Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen, dass abwechselnd das Behältnis und ein zu dem
Behältnis parallel geschaltetes Referenzleck mit
Unterdruck beaufschlagt werden und dass während des
Unterdrucks in dem Behältnis sowie während des
Unterdrucks an dem Referenzleck der Druckverlauf bzw. der
von der Druckquelle geförderte Volumenstrom erfasst und
miteinander verglichen werden und hieraus auf ein Leck
geschlossen wird. Hierdurch lassen sich noch genauere
Aussagen hinsichtlich des Vorliegens eines Lecks treffen.
Der aus dem Referenzleck angesaugte Luftstrom ist bereits
frei von Schadstoffen und kann demnach ebenfalls ohne
Weiteres an die Umwelt abgegeben werden.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass zur Bestimmung des Druckverlaufs
und/oder des geförderten Volumenstroms wenigstens eine
Betriebskenngröße der Druckquelle beim Erzeugen des
Unterdrucks erfasst und hieraus auf das Vorhandensein
eines Lecks geschlossen wird. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Erfassung der für die Bestimmung eines
Lecks erforderlichen Größen.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass als
Betriebskenngröße(n) die elektrische Stromaufnahme der
Druckquelle und/oder die an der Druckquelle anliegende
elektrische Spannung und/oder die Drehzahl der
Druckquelle zugrundegelegt werden.
Um die Abgabe von Schadstoffen an die Umwelt noch
wirksamer vermeiden zu können, kann der Förderstrom der
Druckquelle in einen Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors
des Kraftfahrzeuges geführt werden.
Bei der ebenfalls erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass die
Förderrichtung der Druckquelle so eingestellt ist, dass
mittels der Druckquelle ein Unterdruck in dem Behältnis
erzeugt wird und dass eine elektrische Schaltungseinheit
zur Erfassung und Auswertung wenigstens einer
Betriebskenngröße der Druckquelle während des Unterdrucks
in dem Behältnis vorgesehen ist.
Bevorzugt weist die Vorrichtung ein parallel zu dem
Behältnis angeordnetes Referenzleck auf, das über ein
Schaltmittel, beispielsweise ein Schaltventil, alternativ
zum Behältnis mit der Druckquelle verbindbar ist.
In einer Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass der
Förderausgang der Druckquelle über eine Rückführleitung
einem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors des
Kraftfahrzeuges zuführbar ist.
Die Druckquelle selbst ist bevorzugt als Pumpe,
insbesondere als Flügelzellenpumpe, realisiert.
Die Erfindung wird im Folgenden weiter unter Heranziehung
der Zeichnungen erläutert, wobei sich gleiche
Referenzzeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder
ähnliche Merkmale beziehen.
Fig. 1 zeigt eine Tankentlüftungsanlage, bei welcher
das von der Erfindung Gebrauch machende
Verfahren zur Anwendung kommt; und
Fig. 2 zeigt den charakteristischen zeitlichen Verlauf
des Motorstroms der Unterdruckpumpe der in
Fig. 1 dargestellten Tankentlüftungsanlage.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Tankentlüftungsanlage
enthält ein Aktivkohlefilter 20, das über eine
Tankanschlussleitung 12 mit einem Tank 10 verbunden ist.
Ein Saugrohr 40 einer (hier nicht gezeigten)
Brennkraftmaschine ist über eine Leitung 42 mit einem
Tankentlüftungsventil 30 verbunden. Der Pfeil 41
kennzeichnet dabei die Fließrichtung der angesaugten
Luft.
Das Aktivkohlefilter 20 speichert im Tank 10 etwa
verdunstenden Kraftstoff. Bei von einer (hier nicht
gezeigten) Steuereinheit öffnend angesteuertem
Tankentlüftungsventil 30 wird Luft aus der Umgebung durch
das Aktivkohlefilter 20 hindurch gesaugt, das dabei den
gespeicherten Kraftstoff an die eingesaugte Luft abgibt.
Ferner enthält die Tankentlüftungsanlage ein (hier nicht
gezeigtes) passives Filter, das die Anlage bzw. eine dem
Aktivkohlefilter vorgeschaltete Leitung 22 mit
Umgebungsluft aus der Umgebung des Fahrzeuges verbindet.
Im Betrieb des (nicht gezeigten) Fahrzeuges bzw. seiner
(hier ebenfalls nicht gezeigten) Brennkraftmaschine oder
beim Betanken des Tanks 10 bilden sich im Tank 10
flüchtige Kohlenwasserstoffdämpfe, die über die Leitung
12 in das Aktivkohlefilter 20 gelangen und in diesem in
bekannter Weise reversibel gebunden werden.
Das Tankentlüftungsventil 30 ist normalerweise
geschlossen. In regelmäßigen Zeitabständen wird das
Tankentlüftungsventil 30 durch die Steuereinheit so
angesteuert, dass ein bestimmter Teildruck des im
Saugrohr 40 bestehenden Unterdrucks dem Aktivkohlefilter
20 über die Leitung 24 zugeführt wird, was dazu führt,
dass die gespeicherten Kohlenwasserstoffdämpfe von dem
Aktivkohlefilter 20 über die Leitung 24 und über das
Tankentlüftungsventil 30 in das Saugrohr 40 hineingesaugt
werden, um schließlich der (nicht gezeigten)
Brennkraftmaschine zur Verbrennung und damit endgültigen
Entsorgung zugeführt zu werden. Bei diesem Vorgang der
Regenerierung des Aktivkohlefilters 20 wird über die
Leitung 22 und das (nicht gezeigte) passive Filter
Spülluft in das Aktivkohlefilter 20 eingesaugt, wodurch
der eigentliche Spülungseffekt bewirkt wird.
Um die Funktionsfähigkeit bzw. Dichtheit der
Tankentlüftungsanlage diagnostizieren zu können, ist eine
Leckdiagnoseeinheit 60 vorgesehen. Diese weist eine Pumpe
50, die mit der (nicht gezeigten) Steuereinheit verbunden
ist. Der Pumpe 50 vorgeschaltet ist ein Umschaltventil
70, beispielsweise ein 3/2-Wegeventil. Parallel zu diesem
Umschaltventil 70 ist, in einem separaten Zweig 80, ein
Referenzleck 81 angeordnet. Die Größe des Referenzlecks
81 ist so gewählt, dass sie der Größe des zu erfassenden
Lecks entspricht. Das Umschaltventil 70 weist zwei
Schaltstellungen "I" und "II" auf. In der Stellung "I"
wird die Pumpe 50 mit der Leitung 80 druckleitend
verbunden und pumpt dann durch das Referenzleck 81
hindurch Außenluft in die Leitung 80. Dem Referenzleck
ist nach außen hin ein Feinfilter 82 vorgeschaltet, um zu
verhindern, dass sich das Referenzleck mit etwa
angesaugten Teilchen zusetzt.
Der am Ausgang 51 der Pumpe 50 vorliegende Förderstrom
stellt in der Stellung "I" des Umschaltventils 70 reine
Außenluft dar und in der Stellung "II" des
Umschaltventils 70 durch das Aktivkohlefilter 20
gereinigte Luft dar. Der Fördersstrom kann daher ohne
Weiteres über eine Leitung 52 an die Umgebung des
Fahrzeuges abgegeben werden. Um nun zu gewährleisten,
dass auch kleinste Verunreinigungen des aus dem
Aktivkohlefilter 20 herauskommenden Förderstroms nicht an
die Außenwelt gelangen, kann (durch eine gestrichelte
Linie veranschaulicht) bei laufender Brennkraftmaschine
des Fahrzeuges vorgesehen sein, dass der Förderstrom am
Ausgang 51 der Pumpe 50 über eine Rückführleitung dem
Saugrohr 40, und zwar stromabwärts (siehe Pfeilrichtung
41), zugeführt wird.
Die Dichtheitsprüfung der Tankentlüftungsanlage ist in
der DE 196 36 431.0, auf die vorliegend in vollem Umfang
inhaltlich Bezug genommen wird, ausführlich beschrieben.
Es wird hierbei durch Erfassung des dem Pumpenmotor
zuzuführenden Stroms festgestellt, ob der durch die Pumpe
50 in die Tankentlüftungsanlage einzubringende
Förderstrom von dem Förderstrom abweicht, der bei
Einbringen eines Überdrucks über das Referenzleck
vorhanden ist. Der wesentliche Unterschied zu der
vorliegenden Erfindung besteht allerdings darin, dass bei
der Erfindung ein Unterdruck erzeugt wird.
Den zeitlichen Verlauf des elektrischen Stroms d. h. des
Pumpenmotorstroms, der sich einstellt, wenn eine Spannung
an die Pumpe 50 angelegt wird, zeigt Fig. 2. Der mit a)
bezeichnete Stromverlauf entspricht dem zeitlichen
Verlauf des Pumpenmotorstroms bei einer funktionsfähigen
Tankentlüftungsanlage ohne Leckage.
In dem mit "I" bezeichneten Zeitabschnitt befindet sich
das Umschaltventil 70 in der in Fig. 1 dargestellten, mit
"I" bezeichneten Stellung. Bei dieser Stellung des
Umschaltventils 70 wird ein Förderstrom über das
Referenzleck 81 in die Pumpe 50 eingebracht. Dabei stellt
sich ein zeitlich im Wesentlichen konstanter Strom imot
ein, wie es in Fig. 2 im Zeitabschnitt I schematisch
dargestellt ist.
Sobald das Umschaltventil 70 von der Stellung "I" in die
Stellung "II" umgeschaltet wird, beaufschlagt die Pumpe
50 die Tankentlüftungsanlage mit einem Unterdruck, wobei
der Förderstrom ausschließlich durch das Aktivkohlefilter
20 hindurchfließt und demnach sämtliche in dem
Förderstrom befindlichen Kohlenwasserstoffe durch das
Aktivkohlefilter 20 aus dem Förderstrom herausgefiltert
werden. Beim Umschalten nimmt der Motorstrom imot zunächst
schnell ab und anschließend mit zunehmender Zeit
kontinuierlich zu, bis er einen Wert erreicht, der größer
oder gleich ist als der Motorstrom imot in der Stellung
"I" des Umschaltventils 70. In einem Zeitabschnitt III
liegt dann demnach ein Sättigungswert vor. Dieser mit a)
in Fig. 2 dargestellte zeitliche Verlauf ist
charakterisch für eine funktionsfähige
Tankentlüftungsanlage.
Im Falle eines Lecks in der Tankentlüftungsanlage weicht
nun der Kurvenverlauf in dem Zeitabschnitt II von dem
Verlauf a) insofern ab, als der Anstieg im Zeitabschnitt
II geringer ist als im Fall a) und dass der im
Zeitabschnitt III vorliegende Sättigungswert demzufolge
ebenfalls kleiner oder gleich dem in Fall a) gemessenen
Wert ist. Die Abweichung des Kurvenverlaufs resultiert
daraus, dass im Falle eines Lecks der Förderstrom durch
die Pumpe 50 erhöht ist und somit der Pumpenmotor nur
gegen einen geringeren Unterdruck, als im Fall a),
anzupumpen hat, wodurch der Motorstrom imot niedriger
ausfällt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines
Behältnisses, insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
umfassend einen Tank (10), ein Adsorptionsfilter
(20), das mit dem Tank (10) über eine
Anschlussleitung (12) verbunden ist und eine
Belüftungsleitung (22) aufweist, sowie eine der
Belüftungsleitung (22) vorgeschaltete Druckquelle
(50), dadurch gekennzeichnet, dass mittels der
Druckquelle (50) ein Unterdruck in dem Behältnis
erzeugt und aus dem Druckverlauf und/oder dem von der
Druckquelle (50) geförderten Volumenstrom auf das
Vorhandensein eines Lecks geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass abwechselnd das Behältnis und ein zu dem
Behältnis parallel geschaltetes Referenzleck (81) mit
Unterdruck beaufschlagt werden und dass während des
Unterdrucks in dem Behältnis sowie während des
Unterdrucks an dem Referenzleck (81) der Druckverlauf
bzw. der von der Druckquelle (50) geförderte
Volumenstrom erfasst und miteinander verglichen
werden und hieraus auf ein Leck geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Druckverlaufs
und/oder des geförderten Volumenstroms wenigstens
eine Betriebskenngröße der Druckquelle (50) beim
Erzeugen des Unterdrucks erfasst und hieraus auf das
Vorhandensein eines Lecks geschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass als Betriebskenngröße(n) die elektrische
Stromaufnahme der Druckquelle (50) und/oder die an
der Druckquelle (50) anliegende elektrische Spannung
und/oder die Drehzahl der Druckquelle (50)
zugrundegelegt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzleck
(81) zum Behältnis bzw. zur Tankentlüftungsanlage
parallel zuschaltbar angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Förderstrom der Druckquelle (50) in einen Ansaugtrakt
(40) eines Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges
geführt wird.
7. Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines
Behältnisses, insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
umfassend einen Tank (10), ein Adsorptionsfilter
(20), das mit dem Tank (10) über eine
Anschlussleitung (12) verbunden ist und eine
Belüftungsleitung (22) aufweist, und eine der
Belüftungsleitung (22) vorgeschaltete Druckquelle
(50), dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung
der Druckquelle (50) so eingestellt ist, dass mittels
der Druckquelle (50) ein Unterdruck in dem Behältnis
erzeugt wird und dass eine elektrische
Schaltungseinheit zur Erfassung und Auswertung
wenigstens einer Betriebskenngröße der Druckquelle
(50) während des Unterdrucks in dem Behältnis
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zu dem Behältnis ein Referenzleck (81)
angeordnet ist, das über ein Schaltmittel (70)
alternativ zum Behältnis mit der Druckquelle (50)
verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Förderausgang der
Druckquelle (50) über eine Rückführleitung (53) einem
Ansaugtrakt (40) eines Verbrennungsmotors des
Kraftfahrzeuges zuführbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Fördervolumenstrom der Druckquelle (50)
kennzeichnende(n) Betriebsgröße(n) die elektrische
Stromaufnahme der Druckquelle (50) und/oder die an
der Druckquelle (50) anliegende elektrische Spannung
und/oder die Drehzahl der Druckquelle (50) sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckquelle
(50) eine Pumpe, insbesondere eine Flügelzellenpumpe,
ist.
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