DE10014130A1 - Elektrischer Verbinder für eine flexible Leiterbahn - Google Patents
Elektrischer Verbinder für eine flexible LeiterbahnInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein elektrischer Verbinder für eine flexible Leiterbahn, mit einem Gehäuse aus Isolierstoff, welches einen Einführspalt für die flexible Leiterbahn aufweist, wenigstens einem im Gehäuse aufgenommenen Kontaktelement, welches einen Federschenkel mit einem Kontaktabschnitt zur Kontaktierung eines Leiters der Leiterbahn umfaßt, einem Druckglied, welches an gehäusefesten Lagern schwenkbar gelagert ist und zwischen einer ersten geöffneten Stellung, in der es vom Gehäuse absteht und der Einführspalt zum Einführen bzw. Abziehen der Leiterbahn frei ist, und einer zweiten, geschlossenen Stellung bewegbar ist, in der es dem Gehäuse zugewandt ist und ein am Druckglied befindlicher Andruckabschnitt eine gegen den Kontaktabschnitt des Federschenkels des Kontaktelementes gerichtete Andruckkraft auf die Leiterbahn ausübt. Ein solcher Verbinder soll extrem klein bauen und unter Einsatz kleiner Betätigungskräfte hohe Kontaktdrücke erzeugen. Entsprechend der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Druckglied dem Gehäuse derart zugeordnet ist, dass es sich in seiner geschlossenen Stellung von der Schwenkachse aus in Einführrichtung der Leiterbahn erstreckt und dass sein Andruckabschnitt in jeder Stellung des Druckgliedes, ggf. außer in der geschlossenen Stellung, in Einführrichtung der Leiterbahn betrachtet hinter dem Kontaktabschnitt des Federschenkels verbleibt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder für
eine flexible Leiterbahn, mit einem Gehäuse aus Isolierstoff, welches einen
Einführspalt für die flexible Leiterbahn aufweist, wenigstens einem im
Gehäuse aufgenommenen Kontaktelement, welches einen Federschenkel
mit einem Kontaktabschnitt zur Kontaktierung eines Leiters der Leiterbahn
umfasst, einem Druckglied, welches an gehäusefesten Lagern schwenkbar
gelagert ist und zwischen einer ersten, geöffneten Stellung, in der es vom
Gehäuse absteht und der Einführspalt zum Einführen bzw. Abziehen der
Leiterbahn frei ist, und einer zweiten, geschlossenen Stellung bewegbar ist,
in der es dem Gehäuse zugewandt ist und ein am Druckglied befindlicher
Andruckabschnitt eine gegen den Kontaktabschnitt des Federschenkels des
Kontaktelements gerichtete Andruckkraft auf die Leiterbahn ausübt.
Elektrische Verbinder für flexible Leiterbahnen sind in der Elektronik
sehr weit verbreitet. Ihre Miniaturisierung schreitet in jüngster Zeit extrem
fort. Gebräuchlich sind heute bereits Kontaktabstände von 0,5 mm und weni
ger. Einen bevorzugten Einsatz finden elektrische Verbinder der der Erfin
dung zugrundeliegenden Art beispielsweise in Mobiltelefonen, bei denen die
Miniaturisierung ebenfalls stark fortschreitet, so dass zum Einbau der Ver
binder, der flexiblen Leiterbahnen und dergleichen immer weniger Raum zur
Verfügung steht.
Ein elektrischer Verbinder für eine flexible Leiterbahn, von der die
vorliegende Erfindung ausgeht, ist in den Fig. 4 bis 6 der EP 0 895 320 A2
bereits als dortiger Stand der Technik beschrieben. Das Druckglied ist als
schwenkbare Klappe ausgebildet, die von einer vom Gehäuse nach oben
abstehenden offenen Position in eine geschlossene oder Wirkposition
verschwenkbar ist, in der sich das Druckglied im wesentlichen parallel zur
flexiblen Leiterbahn und entgegen deren Einsteckrichtung erstreckt. In der
Nähe der Schwenkachse weist das Druckelement einen Andruckabschnitt
auf, der beim Übergang von der geöffneten Stellung des Druckgliedes in
dessen geschlossene Stellung von einem Bereich außerhalb des Einführ
spaltes für die Leiterbahn in den Spalt zwischen einem feststehenden
Schenkel und einem Federschenkel einer Kontaktfeder hinein bewegt wird.
Einem ähnlichen Prinzip folgt auch der elektrische Verbinder, der
Gegenstand der EP 0 895 320 A2 ist. Auch dort ist ein im wesentlichen klap
penförmiges Druckglied vorhanden, welches von einer lotrecht von der
Befestigungsebene des Verbinders abstehenden Position in eine zur Befesti
gungsebene parallele Position verschwenkt wird. Das Druckglied weist einen
Schaftabschnitt auf, der auf dem Lagerabschnitt eines Kontaktabschnitts des
Kontaktelements gleitet und einen Aufnahmeschlitz zur fortschreitenden Auf
nahme des Lagerabschnitts aufweist, wenn das Druckglied in die Geschlos
senstellung hineingedreht wird. Bei dieser Ausführung befindet sich in der
geöffneten Stellung des Druckgliedes der diesem zugeordnete Andruckab
schnitt stirnseitig vor dem Federkontaktabschnitt und wird, während das
Druckglied geschlossen wird, in den Spalt zwischen den Schenkeln des
Kontaktelements unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung der flexiblen Lei
terbahn hineingeschwenkt.
Die beiden bekannten Verbinder zeichnen sich grundsätzlich durch
eine sehr niedrige Bauhöhe aus, bauen jedoch in bzw. entgegen der Leiter
bahn-Einstecksteckrichtung, also in Richtung der Anordnung der beiden
Schenkel des Kontaktelements, relativ groß. Dies ist schon deshalb erforder
lich, weil in dieser Richtung und in einer zur Montageebene des Verbinders
parallelen Ebene, sich das Druckglied in seiner geschlossenen Stellung
erstreckt. Eine Verkleinerung des Druckgliedes in dieser Richtung ist prak
tisch nicht möglich, da es die von Hand ausgeübten Betätigungskräfte über
einen nennenswerten Hebelarm in eine ausreichende Kontaktkraft über
setzen muss.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von einem
elektrischen Verbindung für eine flexible Leiterbahn nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, der einerseits in
bzw. entgegen der Einsteckrichtung der Leiterbahn besonders klein baut und
bei dem andererseits das Verhältnis zwischen Betätigungs- und Kontakt
kräften optimiert ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und dem entsprechend dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied dem
Gehäuse derart zugeordnet ist, dass es sich in seiner geschlossenen Stel
lung von der Schwenkachse aus in Einführrichtung der Leiterbahn erstreckt
und dass sein Andruckabschnitt in jeder Stellung des Druckgliedes, ggf.
außer in der geschlossenen Stellung, in Einführrichtung der Leiterbahn
betrachtet hinter dem Kontaktabschnitt des Federschenkels verbleibt.
Das wesentliche Prinzip der Erfindung besteht demnach darin, dass
der dem Druckglied zugeordnete Andruckabschnitt beim Übergang des
Druckgliedes von der geöffneten in die geschlossene Stellung nicht von
außen in den Einführspalt für die Leiterbahn zwischen die Schenkel der
Kontaktfeder eingeführt wird, sondern stets darin vorhanden ist und von einer
Einführspalt-innersten Stellung, in der der Einführspalt für die flexible Leiter
bahn freigegeben ist, in eine bezüglich des Einführspaltes weiter außen
befindliche Stellung überführt wird, in der die Leiterbahn gegen den Feder
schenkel des Kontaktelements gedrückt wird. Sofern davon die Rede ist,
dass der Andruckabschnitt in jeder Stellung des Druckgliedes, ggf. außer in
der geschlossenen Stellung, in Einführrichtung der Leiterbahn betrachtet
hinter dem Kontaktabschnitt des Federschenkels verbleiben soll, so kann in
der geschlossenen Stellung, also in der die Kontaktkräfte ausübenden Stel
lung des Andruckabschnitts, der Andruckabschnitt durchaus um ein geringes
Maß vor dem Kontaktabschnitt des Federschenkels liegen. Wesentlich ist,
dass in dieser Stellung die Kontaktkräfte zuverlässig aufgebracht werden.
Im Vergleich mit dem Stand der Technik liegen die Verhältnisse also
so, dass der Andruckabschnitt stets im Innern des Einführspaltes für die Lei
terbahn verbleibt und beim Übergang von der geöffneten Stellung des
Druckgliedes in dessen wirksame Schließstellung im Prinzip entgegen der
Leiterbahneinführrichtung und nicht wie beim Stand der Technik in Leiter
bahneinführrichtung bewegt wird.
Entsprechend der Erfindung kann dies einhergehen mit einer
besonderen Zuordnung des Druckgliedes zum Gehäuse dahingehend, dass
das Druckglied sich vom Einführspalt aus im wesentlichen über das gesamte
Gehäuse erstreckt. Hieraus folgen wesentlichen Vorteile. Der eine Vorteil
besteht darin, dass der Bereich des Druckgliedes, dem der Andruckabschnitt
zugeordnet ist, im Bereich des Einführspaltes für die Leiterbahn liegt und dort
praktisch die Gehäusekante markieren kann. Im Unterschied dazu stehen bei
den bekannten Verbindern die Druckglieder noch entgegen der Einführrich
tung der Leiterbahnen über das Gehäuse vor. Deshalb bringt die Erfindung
auch den Vorteil mit sich, dass eine Leiterbahn unmittelbar außen vor den
Kontaktschenkeln der Kontaktelemente umgelenkt werden kann.
Ein weiterer Vorteil, der sich daraus ergibt, dass sich das Druckglied
im wesentlichen über das gesamte Gehäuse erstreckt, resultiert aus der
dadurch geschaffenen Länge des Druckgliedes mit der vorteilhaften Folge,
dass mit geringen Betätigungskräften hohe Kontaktkräfte aufgebracht wer
den können. Die Betätigung dies Druckgliedes von Hand ist also erheblich
erleichtert.
Ein Verbinder, der all diesen Ansprüchen in besonderer Weise genügt,
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied - im Längsschnitt betrach
tet - an seinem dem Einführspalt zugeordneten Ende einen in den Einführ
spalt zurückgeführten Endabschnitt ausbildet, der den Andruckabschnitt auf
weist. Im Prinzip bildet das Druckglied mit dem Endabschnitt im Schnitt eine
U-Form aus, mit einem langen, vom Druckglied definierten Schenkel und
einem kurzen Schenkel, an dem der Andruckabschnitt ausgebildet ist.
Ein weiteres sehr vorteilhaftes Merkmal der Erfindung vermeidet trotz
des beschriebenen Übergreifens des Gehäuses durch das Druckglied eine
höhere Bauform des Verbinders. Erreicht wird dies dadurch, dass das
Druckglied nach Art eines Schwenkdeckels ausgebildet ist und in seinem das
Gehäuse übergreifenden Deckelteil eine fensterartige Öffnung aufweist, die
einen Teil des Gehäuses aufnimmt, wenn sich das Druckglied in seiner
geschlossenen Stellung befindet. Das zu berücksichtigende Maß in der Höhe
des Verbinders wird hier also nicht durch das das Gehäuse übergreifende
Druckglied bestimmt, sondern allein durch das Gehäuse selbst. Der erfin
dungsgemäße Verbinder benötigt daher also in der Höhe keinen größeren
Raumbedarf als die nach dem Stand der Technik ausgelegten Verbinder,
bauen jedoch in bzw. entgegen der Leiterbahneinführrichtung deutlich
kleiner.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Gegenstandes der Erfindung sind in den bislang nicht zitierten Unteransprü
chen gekennzeichnet. Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten
anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen elektrischen Verbinder für eine fle
xible Leiterbahn in der geöffneten Stellung I seines Druckgliedes,
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung, jedoch in der geschlossenen
Stellung II des Druckgliedes,
Fig. 3 eine Schrägansicht des Verbinders mit geöffnetem Druckglied in
perspektivischer Darstellung etwa in Richtung des Ansichtspfeiles
III in Fig. 1, jedoch ohne flexible Leiterbahn,
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht des Verbinders mit geschlossenem
Druckglied in Richtung des Ansichtspfeiles IV in Fig. 2 wiederum
ohne flexible Leiterbahn,
Fig. 5 eine Schrägansicht auf den in Fig. 1 dargestellten Verbinder von
hinten etwa in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1 ohne flexible Lei
terbahn,
Fig. 6 die gleiche Darstellung mit geschlossenem Druckglied etwa in
Richtung des Pfeiles VI in Fig. 2,
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 nur des Druckgliedes,
Fig. 8 eine Ansicht von der Leiterbahn-Anschlussseite entsprechend Fig.
6 nur des Gehäuses,
Fig. 9 eine Ansicht entsprechend Fig. 6 nur des Druckgliedes,
Fig. 8 eine entsprechende Ansicht nur des Gehäuses,
Fig. 11 eine Stirnansicht auf den Verbinder, und zwar in der linken Hälfte
mit geöffnetem Druckglied und in der rechten Hälfte mit geschlos
senem Druckglied,
Fig. 12 einen Querschnitt durch den Verbinder, wiederum in der linken
Hälfte bei geöffnetem und in der rechten Hälfte bei geschlosse
nem Druckglied,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch den Verbinder im Lagerbereich des
Druckgliedes in dessen geöffneter Stellung,
Fig. 14 einen entsprechenden Längsschnitt durch den Verbinder im
Lagerbereich des Druckgliedes in dessen geschlossener Stellung,
Fig. 15 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung in größerem Maßstab zur
Erläuterung der Kraft- und Hebelverhältnisse.
Ein elektrischer Verbinder 10 für eine flexible Leiterbahn 11 weist ein
Gehäuse 12 aus Isolierstoff auf, welches einen Einführspalt 13 für die flexible
Leiterbahn 11 aufweist. In dem Gehäuse 12 ist eine Anzahl von Kontaktele
menten 14 in einer Reihe angeordnet, mit jeweils gleichen Kontaktabständen
von z. B. 0,5 mm.
Jedes Kontaktelement 14 weist einen Federschenkel 15 auf mit einem
beim Ausführungsbeispiel erhabenen Kontaktabschnitt 16 zur Kontaktierung
jeweils eines Leiters 17 der flexiblen Leiterbahn 11.
Um den Kontakt zwischen dem Kontaktabschnitt 16 des Kontaktele
ments 14 und dem Leiter 17 der flexiblen Leiterbahn 11 herzustellen, ist ein
Druckglied 18 vorgesehen, welches in später zu beschreibenden gehäuse
festen Lagern um eine Schwenkachse 21 schwenkbar am Gehäuse gelagert
ist. Werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig mit dem Druckglied 18 ist ein Andruck
abschnitt 20 verbunden, der den notwendigen Kontaktdruck zwischen der
flexiblen Leiterbahn 11 und dem Kontaktabschnitt 16 dadurch herstellt, dass
er die dem Leiter 17 abgewandte Rückseite der flexiblen Leiterbahn 11
druckschlüssig kontaktiert und diese gegen den Kontaktabschnitt 16 presst.
Dies geschieht in der in Fig. 2 dargestellten geschlossenen Stellung II des
Druckgliedes 18, wohingegen in der geöffneten Stellung des Druckgliedes 18
nach Fig. 1 der Einführspalt 13 für die flexible Leiterbahn 11 frei ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das Druckglied
18 von der Schwenkachse 21 aus im wesentlichen gehäuseübergreifend und
stellt sich als langer Hebel dar. Bezüglich der Schwenkachse 21 ist der
Andruckabschnitt 20 etwa in gleiche Richtung weisend angeordnet mit dem
Effekt, dass der Andruckabschnitt 20 in der geöffneten Stellung 1 des Druck
gliedes 18 bezüglich des Kontaktabschnitts 16 in Einführrichtung RE vorn
angeordnet ist.
Bei geöffnetem Druckglied 18 kann die flexible Leiterbahn 11 kraftfrei
bis zu der in Fig. 1 dargestellten Lage in den Einführspalt 13 eingeführt wer
den. Wenn dann das Druckglied 18 in Richtung des Pfeiles 19 von der geöff
neten Position I gemäß Fig. 1 in die geschlossene Position II gemäß Fig. 2
bewegt wird, bewegt sich im gleichen Drehsinne (hier also entgegen dem
Uhrzeigersinn) der Andruckabschnitt 20 auf einer kreisförmigen Bahn um die
Schwenkachse 21. Das hat zur Folge, dass der Andruckabschnitt 20 die fle
xible Leiterbahn 11 zunehmend stärker kontaktiert und gegen den Kontakt
abschnitt 16 des Federschenkels 15 des Kontaktelements 14 drückt. Der
Federschenkel 15 ist elastisch nachgiebig und weicht geringfügig nach unten
aus, so dass die flexible Leiterbahn 11 nicht beschädigt werden kann.
An dem der Schwenkachse 21 entfernten Ende weist das Druckglied
18 eine hakenförmige Raste 22 auf, die in der geschlossenen Stellung II
nach Fig. 2 eine am Gehäuse 12 angespritzte Anschlagfläche 23 hintergreift.
Die Rastverbindung 22/23 ist aufgrund der Elastizität des Kunststoffes, aus
dem das Druckglied 18 besteht, bei Bedarf jederzeit wiederlösbar.
Der Andruckabschnitt 20 steht über einen Verbindungsabschnitt 24 in
werkstoffeinheitlich-stoffschlüssiger Verbindung mit dem Druckglied 18 und
ist als sich lotrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 und 2 durchgehend
erstreckende Leiste ausgebildet. Jeweils zwischen zwei Kontaktelementen
14 befindet sich eine an diese Leiste und an das Druckglied 18 angebundene
Rippe 25. Der Andruckabschnitt 17 ist, weitestgehend im Bereich des Ver
bindungsabschnitts 24 auf einem Kreisbogenabschnitt 26 geführt, dessen
Mittelpunkt mit der Schwenkachse 21 zusammenfällt. Der Kreisbogenab
schnitt 26 ist wie ersichtlich am freien Ende eines Kreisbogenabschnitt fest
stehenden Schenkels 47 der Kontaktfeder 14 angeordnet.
Die Kontaktfeder 14 weist darüber hinaus einen auf der Unterseite des
Gehäuses 12 geringfügig vorstehenden und in Leiterbahneinführrichtung RE
nach außen weisenden Befestigungsschenkel 27 auf, der als sogenanntes
SMD-Lötfüßchen zum Auflöten auf eine Platine 28 bestimmt ist (SMD =
Surface Mounted Devices).
Jedes Kontaktelement 14 wird im Gehäuse 12 dadurch gehalten, dass
sein feststehender Schenkel 47 mit seinem freien Ende voran, also bezüglich
Fig. 1 und 2 von links, in einen Gehäuseschlitz 29 eingesteckt wird. Mit 30 ist
eine sich in den Kunststoff des Gehäuses 12 selbsttätig verhakende Kralle
bezeichnet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, übergreift das deckelartige
Druckglied 18 das Gehäuse 12. Um dadurch keine zusätzliche Bauhöhe zu
erfordern, weist das Druckglied 18 eine fensterartige Öffnung 31 auf, die den
mit 32 bezeichneten Gehäuseteil in sich aufnehmen kann. Der gesamte
Verbinder 10 baut damit also trotz des übergreifenden Druckgliedes 18 nicht
höher als wenn ein solches Druckglied nicht vorhanden wäre oder sich wie
beim Stand der Technik zur anderen Seite (entgegen der Leiterbahneinsteck
richtung RE) erstrecken würde.
Der prinzipielle Aufbau des Verbinders 10 wurde anhand der Fig. 1
und 2 bereits so deutlich beschrieben, dass sich weitere Figuren unter
Berücksichtigung der bislang erörterten Teile und Bezugsziffern weitgehend
von selbst verstehen. Es seien deshalb nur noch einige wichtige Merkmale
besonders hervorgehoben.
Der Verbinder 10 wird nicht nur mittels der SMD-Lötfüßchen 27 der
Kontaktelemente 14 auf der Fläche 28 einer Platine befestigt. Dazu dienen
vielmehr als tragende Befestigungselemente auch horizontal verlaufende
Schenkel 33 von Montageblechen 34, die ebenfalls für SMD-Montage aus
geführt sind. Die Montagebleche 34 sind winkelförmig ausgebildet. Ihre lot
recht zur Befestigungsebene 28 aufgerichteten Schenkel 35 weisen die
gehäusefesten Lager 36 (s.insb. Fig. 13 und 14) für das Druckglied 18 auf.
Die Montagebleche 34 sind im übrigen auf einfache Weise mit dem
Gehäuse 12 dadurch verbunden, dass sie in gehäuseseitige Aufnahmeta
schen bzw. Schlitzdurchbrüche 37 selbst-arretierend eingepresst sind. Hierzu
weist jedes der Montagebleche 34 einen entsprechend gestalteten Veranke
rungsabschnitt 38 mit Verriegelungsnasen 39 auf.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, ist das Druckglied 18 lediglich auf die
beiden gehäusefesten Lager 36 aufgesetzt. Es ist daher nach unten hin und
bezüglich der Fig. 13 und 14 nach rechts hin entgegen der Leiterbahnein
steckrichtung RE, gesichert. Die Unverlierbarkeit des Druckgliedes 18 bezüg
lich des Gehäuses 12 wird durch den Eingriff des leistenförmigen Über
gangsabschnitts 14 und der Andruckabschnitte 20 in den Spalt unterhalb des
feststehenden Schenkels 47 der Kontaktfeder 14 gewährleistet.
Wichtig ist, dass keine besonderen Gehäuseteile, also keine
Isolierstoffpartien des Gehäuses 12, zur Lagerung des schwenkbaren Druckgliedes
18 herangezogen werden müssen. Dadurch, dass zur Lagerung die
Montagebleche 34 genutzt werden, kann zusätzlich an Kunststoffmaterial
und Baubreite beim Gehäuse 12 eingespart werden.
Sodann ist an Gehäuse 12 und Druckglied 18 eine Öffnungsbegren
zung ausgebildet, die jeweils widerhakenartig angeordnete Elemente 39 und
am Gehäuse 12 und am Druckglied 18 umfasst. Dies zeigen z. B. die
Fig. 11 und 12 sehr anschaulich. Während in der geschlossenen Position des
Druckgliedes 18 die Widerhaken 39 und 40 einen den Schwenkhub des
Druckelements 18 definierenden Abstand voneinander aufweisen, gelangen
in der maximal möglichen Öffnungsstellung des Druckgliedes 18 (linke Figu
renhälften der Fig. 11 und 12) diese Widerhaken 39 und 40 in gegenseitig
arretierende Anlage.
Aufgrund der widerhakenartig zurückgebogenen Kontur des
druckgliedseitigen Widerhakens 40 mit entsprechend geneigter Außenseite
41 ist es ohne weiteres verständlich, dass bei der Erstmontage die Wider
haken 40 unter vorübergehender elastischer Auswärtsverformung über die
Widerhaken 39 des Gehäuses 12 gerastet werden können.
In Fig. 15 sind die wesentlichen Kräfte und Kraftwirkungslinien einge
zeichnet. Bedenkt man, dass sich im geschlossenen Zustand des Druckglie
des 18, den Fig. 15 zeigt, etwa an der mit 42 markierten Stelle eine Abstüt
zung zwischen dem Andruckabschnitt 20 und den feststehenden Schenkel
47 des Kontaktelementes 14 ergibt, so sind ein Andruckhebelarm 43 vorhan
den und ein Betätigungshebelarm 44. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Konzeption dahingehend, dass das Druckglied 18, etwa ausgehend von der
Schwenkachse 21 nahe dem Leiter-Einführungsschlitz 13, das Gehäuse 12
übergreift, ist der Betätigungshebelarm 44 etwa 13 mal so groß wie der
Andruckhebelarm 43. Aufgrund dessen ist eine nur sehr geringe Betäti
gungskraft 45 auf die Frontseite des deckelartigen Druckgliedes 18 auszu
üben, um eine hohe Kontaktkraft 46 zu erzeugen.
Zum abschließenden Verständnis sei darauf hingewiesen, dass die
Zeichnungen den elektrischen Verbinder 10 in erheblich vergrößertem Maß
stab darstellen. In der Praxis ist ein solcher Verbinder für Kontaktabstände
von nur 0,5 mm oder weniger ausgelegt. Ein tatsächlich ausgeführter 10
poliger Verbinder weist bei Kontaktabständen von 0,5 mm Abmessungen von
nur ca. 15,8 × 2 × 5 mm (B × H × T) und ein 20-poliger Verbinder Abmessun
gen von 20,8 × 2 × 5 mm auf.
Claims (11)
1. Elektrischer Verbinder (10) für eine flexible Leiterbahn (11), mit
einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff, welches einen Einführspalt (13) für die flexible Leiterbahn (11) aufweist,
wenigstens einem im Gehäuse (12) aufgenommenen Kontaktelement (14), welches einen Federschenkel (15) mit einem Kontaktabschnitt (16) zur Kontaktierung eines Leiters (17) der Leiterbahn (11) umfaßt,
einem Druckglied (18), welches an gehäusefesten Lagern (19) schwenkbar gelagert ist und zwischen einer ersten, geöffneten Stellung (I), in der es vom Gehäuse (12) absteht und der Einführspalt (13) zum Einführen bzw. Abziehen der Leiterbahn (11) frei ist, und einer zweiten, geschlossenen Stellung (II) bewegbar ist, in der es dem Gehäuse (12) zugewandt ist und ein am Druckglied (18) befindlicher Andruckabschnitt (20) eine gegen den Kon taktabschnitt (16) des Federschenkels (15) des Kontaktelements (14) ge richtete Andruckkraft auf die Leiterbahn (11) ausübt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckglied (18) dem Gehäuse (12) derart zugeordnet ist, dass es sich in seiner geschlossenen Stellung (II) von der Schwenkachse (21) aus in Einführrichtung (RE) der Leiterbahn (11) erstreckt und dass sein Andruckab schnitt (20) in jeder Stellung des Druckgliedes (18), ggf. außer in der ge schlossenen Stellung (II), in Einführrichtung (RE) der Leiterbahn (11) be trachtet hinter dem Kontaktabschnitt (16) des Federschenkels (15) verbleibt.
einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff, welches einen Einführspalt (13) für die flexible Leiterbahn (11) aufweist,
wenigstens einem im Gehäuse (12) aufgenommenen Kontaktelement (14), welches einen Federschenkel (15) mit einem Kontaktabschnitt (16) zur Kontaktierung eines Leiters (17) der Leiterbahn (11) umfaßt,
einem Druckglied (18), welches an gehäusefesten Lagern (19) schwenkbar gelagert ist und zwischen einer ersten, geöffneten Stellung (I), in der es vom Gehäuse (12) absteht und der Einführspalt (13) zum Einführen bzw. Abziehen der Leiterbahn (11) frei ist, und einer zweiten, geschlossenen Stellung (II) bewegbar ist, in der es dem Gehäuse (12) zugewandt ist und ein am Druckglied (18) befindlicher Andruckabschnitt (20) eine gegen den Kon taktabschnitt (16) des Federschenkels (15) des Kontaktelements (14) ge richtete Andruckkraft auf die Leiterbahn (11) ausübt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckglied (18) dem Gehäuse (12) derart zugeordnet ist, dass es sich in seiner geschlossenen Stellung (II) von der Schwenkachse (21) aus in Einführrichtung (RE) der Leiterbahn (11) erstreckt und dass sein Andruckab schnitt (20) in jeder Stellung des Druckgliedes (18), ggf. außer in der ge schlossenen Stellung (II), in Einführrichtung (RE) der Leiterbahn (11) be trachtet hinter dem Kontaktabschnitt (16) des Federschenkels (15) verbleibt.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckglied (18) sich vom Einführspalt (13) aus im wesentlichen über das ge
samte Gehäuse (12) erstreckt.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckglied (18) - im Längsschnitt betrachtet - an seinem dem Einführ
spalt (13) zugeordneten Ende einen in den Einführspalt (13) zurück geführten
Abschnitt (24) ausbildet, der den Andruckabschnitt (20) aufweist.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abschnitt (24) einen feststehenden Schenkel (47) der Kontaktfeder (14)
ständig untergreift und längs eines gemeinsamen Kreisbogenabschnitts (26)
daran geführt ist.
5. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckglied (18) zur lösbaren Verriegelung am Gehäuse (12) in seiner ge
schlossenen Stellung (II) an seiner dem Einführspalt (13) gegenüberliegen
den Seite mit einer formschlüssig am Gehäuse (12) angreifenden Rastvor
richtung (22) versehen ist.
6. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Druckglied (18) nach Art eines Schwenkdeckels ausge
bildet ist und in seinem das Gehäuse (12) übergreifenden Deckelteil eine
fensterartige Öffnung (31) aufweist, die einen Teil des Gehäuses (12) auf
nimmt, wenn sich das Druckglied (18) in seiner geschlossenen Stellung (II)
befindet.
7. Verbinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
am Gehäuse (12) und an der dem Einführspalt (13) gegenüberliegenden
Seite des Druckglieds (18) eine Rückhaltevorrichtung vorgesehen ist zur un
verlierbaren gehäuseseitigen Halterung des Druckgliedes (18) in dessen
geöffneter Stellung (I).
8. Verbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rückhaltevorrichtung jeweils Rastnasen am Gehäuse (12) und am Druck
glied (18) umfassen, die elastisch ausweichbar angeordnet bzw. ausgebildet
sind, um ein Aufrasten des Druckgliedes (18) auf das Gehäuse (12) zu
so gestatten.
9. Verbinder nach Anspruch 1 mit Montageblechen (34) zur SMD-
Montage des Verbinders (10) auf einer Leiterplatte (28), dadurch gekennzeichnet,
dass die gehäusefesten Lager (19) für das Druckglied (18) von
Schenkeln (35) der Montagebleche (34) ausgebildet sind, auf denen sich das
Druckglied (18) abstützt.
10. Verbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckglied (18) in seinem in den Einführspalt (13) eintretenden Abschnitt (24)
eine sich über sämtliche Kontaktelemente (14) hinweg erstreckende Leiste
ausbildet, welche die Andruckabschnitte (20) beinhaltet.
11. Verbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Leiste mittels jeweils zwischen zwei Kontaktelemente (14) eintauchenden
Rippen (25) versteift ist.
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