DE10013799B4 - Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine mit einem Fadeneinholhebel, der an dem von einem Nähgut über ein in einer Stichplatte der Nähmaschine ausgebildetes Nadelloch zu einer Spule verlaufenden Spulenfaden angreift und den Spulenfaden in einer Richtung einholt, welche diesen Faden so schneidet, daß eine vorbestimmte Menge an Spulenfaden aus der Spule herausgezogen wird, und mit unter der Stichplatte angeordneten Schneidmitteln zum Abschneiden des vom Fadeneinholhebels ausgezogenen Spulenfadens in der Nähe des Nadelloches,
gekennzeichnet durch,
ein vertikal zwischen der Stichplatte (15) und den Schneidmitteln (20) angeordnetes Spulenfadenfangglied (33), das in eine unter dem Nadelloch (15a) gelegene Arbeitsstellung sowie in eine vom Nadelloch separierte Wartestellung bewegbar ist, so daß eine Störung des Betriebs einer Nähnadel der Nähmaschine durch das Fangglied (33) ausgeschlossen ist und
Mittel (30b, 30c; 40c, 40d; 32) zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes (33) derart, daß sie das Fangglied (33) während des Nähvorganges der Nähmaschine in...
gekennzeichnet durch,
ein vertikal zwischen der Stichplatte (15) und den Schneidmitteln (20) angeordnetes Spulenfadenfangglied (33), das in eine unter dem Nadelloch (15a) gelegene Arbeitsstellung sowie in eine vom Nadelloch separierte Wartestellung bewegbar ist, so daß eine Störung des Betriebs einer Nähnadel der Nähmaschine durch das Fangglied (33) ausgeschlossen ist und
Mittel (30b, 30c; 40c, 40d; 32) zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes (33) derart, daß sie das Fangglied (33) während des Nähvorganges der Nähmaschine in...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die
DE 37 15 603 C1 offenbart eine Fadenschneidvorrichtung an Zickzack-Nähmaschinen mit einer ein Stichloch aufweisenden Stichplatte, einem umlaufenden Doppelsteppstichgreifer und einem in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Greiferwelle bewegbaren Fadenfänger, der eine Separierspitze, einen Widerhaken für den zum Nähgut führenden Schenkel der Nadelfadenschleife und den Greiferfaden und eine Schneidkante aufweist, die im Zusammenwirken mit einem Schneidmesser die vom Widerhaken erfassten Fäden durchtrennt, wobei das Schneidmesser an einer zum Fadenfänger parallelen Ebene bewegbar und über ein Getriebe mit Stillstandsabschnitten mit dessen Antrieb derart verbunden ist, dass das Schneidmesser gemeinsam mit dem Fadenfänger aus einer seitlich des Stichloches gelegenen Ruhestellung mit seiner Schneide in eine in einem Bereich unterhalb der Mitte der Überstichbreite gelegene Schneidstellung bewegbar und nach dem Separieren und Durchtrennen der Fäden durch den sich nach Verbringen des Schneidmessers in die Schneidstellung weiterbewegenden Fadenfänger gemeinsam mit diesem wieder in die Ruhestellung zurückführbar ist. - Insbesondere hat es die Erfindung mit einer solchen Vorrichtung an einer Nähmaschine zu tun, die zum Umnähen (Ketteln) von Knopflöchern dient.
- Eine solche Knopflochumnähmaschine mit einer Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens ist aus der japanischen Patentschrift
JP 7-59266 B4 8 bis11 beschrieben. Von einem (nicht dargestellten) Nähmaschinenkopf wird ein Stichplattenhalter8 ortsfest abgestützt. Mit dem Stichplattenhalter8 ist eine Stichplatte15 fest verbunden. Im Stichplattenhalter8 ist ein hohler Teil8b zur Verwendung als Arbeitsbereich für ein Spulenfadenschneidmittel20 ausgebildet. Die Stichplatte15 ist mit einem schlitzähnlichen Nadelloch15a und einer Öffnung15b versehen, die dem Durchtritt eines langen Messergliedes dient, wobei die Öffnung die Längsrichtung des Nadelloches15a senkrecht schneidet. Eine (nicht dargestellte) Nähmaschinennadel ist so ausgebildet und angeordnet, dass sie innerhalb eines Bereiches der Längsrichtung des Nadelloches15a hin- und herschwingt und in Schwingposition vertikal durch das Nadelloch15a durchtritt. - Auf einer Achse
140a ist ein Spulenfadeneinholhebel140 mit Bezug auf ein Maschinengestell unterhalb des Stichplattenhalters8 drehbar gelagert. Von dem Hebel140 wird eine Fadeneinholplatte41 derart abgestützt, daß sich die Platte41 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches verschwenken oder verdrehen kann. Der Spulenfadeneinholhebel140 dient dazu, eine vorbestimmte Menge oder Länge an Spulenfaden aus einer Spule herauszuziehen, wenn eine Nähoperation nach Ausführung einer Reihe von Nähvorgängen ausgeführt ist. - Eine Spulenfadenfangplatte
131 , die an der Unterseite des Stichplattenhalters8 befestigt ist, soll gewährleisten, daß der Spulenfaden, der von der Einholplatte41 des Hebels140 eingeholt oder eingezogen ist, von den Fadenschneidmitteln20 abgeschnitten wird. - Die Schneidmittel
20 umfassen ein Untermesser1 zum Abschneiden des Spulenfadens, ein Obermesser2 zum Abschneiden des Spulenfadens und eine Fadenniederhaltefeder3 . Diese drei Glieder sind in dieser Reihenfolge vertikal schichtförmig übereinander angeordnet. Das Untermesser1 ist an einer Achse1a an dem Stichplattenhalter8 gelagert. Das Obermesser2 ist mit Bezug auf das Untermesser1 an einer Achse2a abgestützt. Ferner sind das Untermesser1 und der Fadeneinholhebel140 über Achsen6a bzw.6b mit den beiden Enden eines Verbindungsgliedes6 schwenkbar verbunden. - Am Untermesser
1 ist ein Fixierstift1b ausgebildet, welcher der Positionierung der Fadenniederhaltefeder3 mit Bezug auf das Untermesser1 dient. Dieser Fixierstift1b verläuft durch einen Schlitz2b , der im Obermesser2 ausgebildet ist und steht nach oben über das Obermesser2 vor. Weiterhin ist die Niederhaltefeder3 am Untermesser1 an einer Achse2a befestigt und mit Bezug auf das Untermesser1 durch den Fixierstift1b positioniert. Daher ist das Obermesser2 schwenkbar ausgebildet, während es zwischen dem Untermesser1 und der Niederhaltefeder3 eingeklemmt ist. - Wenn das Obermesser
2 in8 im Uhrzeigersinn um die Achse2a verschwenkt wird, erweitert sich ein Zwischenraum zwischen einem Schneidteil2c , der im Endabschnitt des Obermessers2 ausgebildet ist, und einem Schneidteil1c , der im Endabschnitt der Untermessers1 ausgebildet ist. Gleichzeitig verbreitert sich ein Zwischenraum zwischen dem Schneidteil2c und einem Fadenniederhalteteil3c , der am Endabschnitt der Niederhaltefeder3 ausgebildet ist. Wenn das Obermesser2 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, verengt sich weiterhin der Zwischenraum zwischen den Schneidteilen1c und2c ähnlich wie bei einer Schere, was zum Abschneiden des Spulenfadens führt. - Wenn die Schneidteile
1c und2c geschlossen werden, wird gleichzeitig der Zwischenraums zwischen dem Schneidteil2c und dem Fadenniederhalteteil3c geschlossen, wodurch der Spulenfaden auf der Seite der Spule in einer Position dichter bei der Spule als bei der Schere festgeklemmt und gehalten wird. - Am Obermesser
2 ist ein vorstehender Teil2e vorgesehen, der bei Drehung des Obermessers2 im Uhrzeigersinn in dieser Richtung vorrückt. Gegenüber dem Teil2e ist ein Anschlagglied8a ausgebildet, das vom Stichplattenhalter8 absteht. Wenn die Spulenfadenschneidmittel20 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, während der Zwischenraum zwischen dem Schneidteil1c des Untermessers1 und dem Schneidteil2c des Obermessers2 offengehalten wird, schlägt der Teil2e am Anschlagglied8a an (9 ), und wenn hierauf die Spulenfadenschneidmittel20 verschwenkt werden, wird das Obermesser2 , das am Anschlagglied8a anliegt, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Infolgedessen werden die Schneidteile1c und2c geschlossen. Im Zustand des Abschneidens des Spulenfadens werden die Schneidpositionen durch die Schneidteile1c und2c derart eingestellt, daß sie unter dem Nadelloch15a liegen. - Vom Obermesser
2 steht weiterhin ein ebenfalls vorrückender Stift2d ab. Ferner ist ein im wesentlichen T-förmiges Drückerglied11 schwenkbar vom Stichplattenhalter8 auf einer Achse11a gelagert und ebenfalls schwenkbar über eine Welle11b mit dem einen Ende eines Hebels12 gekoppelt. Wenn der Hebel12 in8 nach rechts bewegt wird, wird das Drückerglied11 von diesem Hebel gezogen und im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Hierauf wird das Obermesser2 mit Bezug auf das Untermesser1 und die Niederhaltefeder3 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sich der Zwischenraum zwischen den Schneidteilen1c und2c erweitert. - In diesem Falle bilden also der Stift
2d des Obermessers2 , das Drückerglied11 und der Hebel12 einen Scherenöffnungsmechanismus10 . - Bei dieser an sich bekannten Anordnung werden das Untermesser
1 und das Obermesser2 während des Nähvorgangs gemäß8 von dem Scherenöffnungsmechanismus10 offengehalten. Wenn das Untermesser1 , das über das Verbindungsglied6 mit dem Spulenfadeneinholhebel140 verriegelt ist, im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bewegen sich das Obermesser2 und die Nieder haltefeder3 , die mit dem Untermesser1 gekoppelt sind, in Längsrichtung des Nadelloches15a , so daß der Spulenfaden in der Nähe des Nadelloches15a erfaßt und festgehalten wird, und zwar in Kooperation mit der vorderen Stirnseite der Fadeneinholplatte41 des Einholhebels140 , so daß unmittelbar bevor der Spulenfaden abgeschnitten wird, ein bestimmter Zustand entsteht. In diesem Zustand liegt der Spulenfaden zwischen der Schere einschließlich dem Schneidteil1c des Untermessers1 und dem Schneidteil2c des Obermessers2 . - Die Nähmaschinennadel hält nach Abschluß der Nähoperation in der oberen Position an, welche der vorbestimmten Position in der Längsrichtung des Nadelloches
15a entspricht, und der Spulenfaden wird über das Nadelloch15a vom Nähgut zur Spule bewegt. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt die Betätigung eines Pedales ein Verbindungsglied5 in8 zu einer Bewegung nach aufwärts, so daß der Fadeneinholhebel140 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Hierauf wird durch die Fadeneinholplatte41 eine vorbestimmte Menge an Spulenfaden, welche für die nächste Nähoperation erforderlich ist, von der (nicht dargestellten) Spule ausgegeben, und der Spulenfaden wird zum Spulenfadenführungsteil131a der Spulenfadenfangplatte131 geführt. - Ferner wird die Fadeneinholplatte
41 im Gegenuhrzeigersinn bewegt und der Spulenfaden wird aus der Spule herausgezogen, während die Spulenfadenschneidmittel20 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Der vorrückende Teil2e , der an der einen Endseite des Obermessers2 ausgebildet ist, schlägt dann gegen das Anschlagglied8a des Stichplattenhalters8 an. Wenn das Untermesser1 im Uhrzeigersinn halb weitergedreht wird, wie in10 gezeigt, werden der Schneidteil2c des Ober messers2 und der Schneidteil1c des Untermessers1 geschlossen, so daß der Spulenfaden abgeschnitten wird. Der Endabschnitt des Spulenfadens wird gleichzeitig durch die Fadenniederhaltefeder3 und das Obermesser2 festgehalten. Weiterhin wird das Verbindungsglied5 in die in8 dargestellte Warteposition und damit in Bereitstellung für den nächsten Nähzyklus zurückgeführt. - Da jedoch bei der an sich bekannten Vorrichtung die Spulenfadenfangplatte
131 fest mit dem Stichplattenhalter8 verbunden ist, ist es erforderlich, diese Platte131 in vorbestimmter Entfernung getrennt von dem Nadelloch15a der Stichplatte15 einzustellen, und zwar in einer vorbestimmten Entfernung um zu verhindern, daß die Fangplatte131 den Betrieb der Nadel während der Nähoperation stört. Aus diesem Grund neigt die Länge des vom Nähgut abgeschnittenen Spulenfadens, nämlich die verbleibende Länge des Spulenfadens dazu, länger zu werden, wodurch das äußere Erscheinungsbild erheblich beeinträchtigt wird. - Ein Ziel der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß die Restlänge des Spulenfadens eines Nähgutes kleiner wird.
- Dieses Ziel wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 erreicht.
- Da bei dieser im Patentanspruch 1 insgesamt niedergelegten Vorrichtung das Spulenfadenfangglied während des Nähvorganges durch die Mittel zur Bewegung des Spulenfadenfanggliedes in die Wartestellung bewegt ist, ist dieses Fangglied daran gehindert, die Bewegung der Nadel zu stören. Da darüber hinaus dieses Fangglied durch dessen Bewegungsmittel in seine Arbeitsstellung unter dem Nadelloch verbracht wird, und zwar während des Abschneidevorgangs des Spulenfadens, kann die Restlänge des Spulenfadens am Nähgut nach Abschneiden dieses Fadens verringert werden.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 5.
- Da gemäß Patentanspruch 2 das Spulenfadenfangglied den Spulenfaden erfaßt und festhält und diesen Faden auch zu einer Stelle unterhalb des Nadelloches führt, kann der Weg vom Nähgut zu einer Position, an welcher der Faden von den Schneidmitteln abgeschnitten wird, verkürzt werden. Daher kann die Restlänge des Spulenfadens, der vom Nähgut abgeht, kürzer gehalten werden, nachdem der Faden abgeschnitten ist.
- Da gemäß Patentanspruch 3 der Spulenfadenweg so verändert wird, daß sich die Strecke vom Nähgut bis zu einer Position, an welcher der Spulenfaden von den Schneidmitteln abgeschnitten wird, verkürzt, wenn sich das Fangglied von der Warte- in die Arbeitsstellung bewegt, kann die Restlänge des Spulenfadens am Nähgut nach dem Abschneiden des Fadens kürzer gehalten werden.
- Da gemäß Patentanspruch 4 der Fadeneinholhebel an dem Spulenfadenfangglied über Nockenteile angreift und das Spulenfadenfangglied durch den Antrieb des Fadeneinholhebels angetrieben wird, um die Eingriffsverhältnisse der Nockenteile zu ändern, kann eine gemeinsame Antriebsquelle dazu benutzt werden, um den Einholhebel und das Fangglied gemeinsam anzutreiben, wo bei die gemeinsame Antriebsquelle kompakt ausgebildet werden kann.
- Da gemäß Patentanspruch 5 das Schwenkglied so betätigt und angetrieben wird, daß es den Fadeneinholhebel und das Spulenfadenfangglied, das an das Schwenkglied über ein Verbindungsglied angekoppelt ist, antreibt, kann ebenfalls eine oben bereits erwähnte gemeinsame Antriebsquelle für diesen Einholhebel und dieses Fangglied benutzt werden.
- Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 eine Untenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine während einer Nähoperation; -
2 eine Untenansicht der Ausführungsform aus1 während des Fadenabschneidevorganges; -
3 eine Untenansicht der Ausführungsform aus1 und2 nach Beendigung des Abschneidevorgangs; -
4 eine Schnittansicht in der Nähe eines Nadelloches zur Darstellung des Zustandes beim Abschneiden des Spulenfadens; -
5 eine Untenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfa dens in einer Nähmaschine während der Nähoperation; -
6 eine Untenansicht der Ausführungsform aus5 nach Beendigung des Fadenabschneidevorganges; -
7 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer Spulenfadenfangplatte und eines Verbindungsgliedes; -
8 eine Untenansicht einer an sich bekannten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens an einer Nähmaschine während der Nähoperation; -
9 eine Untenansicht der an sich bekannten Ausführungsform während des Fadenabschneidevorgangs; -
10 eine Untenansicht der an sich bekannten Vorrichtung nach Beendigung des Abschneidevorganges; und -
11 eine Schnittansicht in der Nähe eines Nadelloches mit der Darstellung der Schneidverhältnisse bei der bekannten Ausführungsform. - Anhand von
1 bis4 wird zunächst eine erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In diesen Figuren sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in8 bis11 bezeichnet, so daß deren Beschreibung nicht noch einmal erfolgt. - Ein Fadeneinholhebel
4 weist einen Körper40 auf, der mit Bezug auf einen Stichplattenhalter8 um eine Achse4a verschwenkbar ist. - Dieser Hebel
4 dient als ein Mittel zur Bewegung eines Spulenfadenfanggliedes, wie später noch erläutert wird. Am vorderen Endabschnitt des Körpers40 ist mittels eines Schraube4b eine Fadeneinholplatte41 befestigt. - Weiterhin ist der Hebel
4 schwenkbar an das eine Ende eines Verbindungsgliedes5 über eine Achse5a angekoppelt, wobei das andere Ende des Verbindungsgliedes5 schwenkbar mit einer Achse5b an ein Schwenkglied7 angelenkt ist. Mit dem Schwenkglied7 kann der Hebel4 über das Verbindungsglied5 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden, indem man das Glied7 auf einer Achse7a im Uhrzeigersinn verschwenkt. Verschwenkt man das Schwenkglied7 im Gegenuhrzeigersinn, erfolgt eine Verschwenkung des Hebels4 im Uhrzeigersinn. Während der Nähoperation wird das Schwenkglied7 durch ein (nicht dargestelltes) Antriebsmittel in dem in1 dargestellten Zustand gehalten. - Wenn der Einholhebel
4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, wird ein mit ihm verriegeltes Spulenfadenabschneidmittel20 über ein Verbindungsglied6 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Wenn der Einholhebel4 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, verschwenkt sich das mit ihm verbundene Spulenfadenabschneidmittel20 im Gegenuhrzeigersinn. Da in diesem Falle die Position der Fadeneinholplatte41 des Hebels4 mit Bezug auf den Körper40 durch die Achse6b definiert ist, wird die Betätigung des Körpers40 des Hebels4 einstückig mit derjenigen der Fadeneinholplatte41 ausgeführt. - Am Einholhebel
4 sind aufeinanderfolgend Nockenteile40c und40d ausgebildet. - Wenn der Einholhebel
4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, greift ein Eingriffsteil41a am vorderen Ende der Fadeneinholplatte41 am Spulenfaden an, der von einem Nähgut über ein Nadelloch15a zu einer (nicht dargestellten) Spule geführt ist, wobei der Spulenfaden in einer diesen Faden kreuzenden Richtung so "eingeholt" wird, daß eine vorbestimmte Menge oder Länge des Spulenfadens aus der Spule herausgezogen wird. - Mit Bezug auf den Stichplattenhalter
8 ist eine Halteplatte30 von einer Achse30a schwenkbar abgestützt. Am vorderen Ende dieser Platte30 ist eine Spulenfadenfangplatte31 mit Schrauben31b und31c befestigt. Diese Spulenfadenfangplatte31 und die Halteplatte30 bilden ein Spulenfadenfangglied33 . - An der Basis der Halteplatte
30 ist eine Zugfeder32 befestigt, die derart wirkt, daß sie das Fangglied33 im Uhrzeigersinn verschwenkt. - An der Spulenfadenfangplatte
31 ist ein V-förmiger Spulenfadenführungsteil31a vorgesehen, um den Spulenfaden im Zeitpunkt des Abschneidens dieses Fadens zu erfassen und zu halten, sowie um diesen Faden auf einen bestimmten Weg zu lenken. - An der Halteplatte
30 ist ein Nockenteil30c vorgesehen, der am vorderen Ende eines in1 nach oben abstehenden Vorsprungteils30a ausgebildet ist und mit dem Nockenteil40d in Eingriff gelangen kann. Ferner ist an der Platte30 ein Nockenteil30b vorgesehen, der am seitlichen Teil des Vorsprunges30a ausgebildet ist und mit dem Nockenteil40c in Eingriff gelangen kann. - Die Nockenteile
40c ,40d ,30c und30d sowie die Zugfeder32 bilden Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes33 . - Wenn das Spulenfadenfangglied
33 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wird die Bewegung der Halteplatte30 (2 und3 ) zu einem Zeitpunkt bestimmt, zu dem der Nockenteil30c am Nockenteil40d anschlägt, und die Verschwenkung des Fanggliedes33 wird angehalten. Diese Anhalteposition des Fanggliedes33 ist dessen Wirk- oder Arbeitsstellung. In dieser Arbeitsstellung liegt der Spulenfadenführungsteil31a , nämlich der Bereich, an dem der Spulenfaden von dem Fangglied33 eingefangen wird, vertikal über dem Nadelloch15a . In dieser Arbeitsstellung sollte weiterhin der Spulenfadenführungsteil31 vorzugsweise rechts unter der Mitte des Nadelloches15a eingestellt sein. - Wenn der Einholhebel
4 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, schlägt der Nockenteil40c am Nockenteil30b an, halt den Nockenteil30b nieder, während er leicht am Nockenteil30b gleitet, und verschwenkt das Spulenfadenfangglied33 im Gegenuhrzeigersinn. - Im folgenden wird der Betrieb der bisher beschriebenen Vorrichtung weiter erläutert.
- Wie in
1 dargestellt, wird während der Nähoperation der Einholhebel4 durch das Verbindungsglied5 im Uhrzeigersinn im gezogenen Zustand gehalten. Zu dieser Zeit werden die Spulenfadenschneidmittel über das Verbindungsglied6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und zwar nachfolgend auf die Betätigung des Einholhebels4 . Infolgedessen werden der Schneidteil1c des Untermessers1 und der Schneidteil2c des Obermessers2 vom Nadelloch15a getrennt gehalten. Zur gleichen Zeit werden die Schneidteile1c und2c durch den Scherenöffnungsmechanismus10 gegeneinander offen gehalten. - Der Nockenteil
30b des Fanggliedes33 greift am Nockenteil40c des Einholhebels4 an, so daß das Fangglied33 gegen die Spannkraft der Zugfeder32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Mit anderen Worten: das Fangglied33 befindet sich in einer Wartestellung, in welcher die Fangplatte31 die durch das Nadelloch15a passierende Nadel nicht stört. - Dann kommt die Nähmaschinennadel an irgendeiner Stelle im Bereich der Längsrichtung des Nadelloches
15a nach Beendigung der Nähoperation zum Stillstand. Im Zeitpunkt des Abschneidens des Spulenfadens in diesem Stadium wird der Einholhebel4 über das Verbindungsglied5 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und zwar durch Betätigung eines Antriebsmittels, beispielsweise eines Pedals, wodurch das Schwenkglied7 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Zu dieser Zeit werden die folgenden Vorgänge (1)–(3) parallel zueinander durchgeführt. - (1) Der Eingriffsteil
41a der Fadeneinholplatte41 des Einholhebels4 greift am Spulenfaden an und holt diesen von der Nadel zur Spule hin verlaufenden Faden in einer Richtung ein, die den Weg des Spulenfadens schneidet, und gibt darüber hinaus aus der Spule eine vorbestimmte Menge an Faden aus, die für die nächste Nähoperation erforderlich ist. In diesem Falle fällt die Einholrichtung des Spulenfadens aufgrund der Wirkung des Einholhebels4 im wesentlichen mit der Längsrichtung des Nadelloches15a zusammen, so daß ein Einfangen des Spulenfadens durch die Schere nach Einholung des Spulenfadens gewährleistet ist. - (2) Mit der Verschwenkung des Einholhebels
4 im Gegenuhrzeigersinn wird der Nockenteil30b der Halteplatte30 vom Nockenteil40c des Hebels4 abgelöst. Da das durch die Zugfeder32 vorgespannte Fangglied33 so gehalten ist, daß es eine Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn erfährt, folgt der Nockenteil30b der Bewegung des Nockenteils40c , und das Fangglied33 wird in Abhängigkeit von der Spannkraft der Zugfeder32 im Uhrzeigersinn verschwenkt. - Wenn der Nockenteil
30c der Halteplatte30 gegen den Nockenteil40d des Einholhebels4 anschlägt, wird die im Uhrzeigersinn erfolgende Verschwenkung des Fanggliedes33 abgestoppt. Mit anderen Worten: das Spulenfadenfangglied33 ist in Arbeitsstellung verbracht. Wie in4 dargestellt, ist dann die Position des Spulenfadenführungsteil31a der Fangplatte31 vertikal mit dem Nadelloch15a ausgerichtet und im wesentlichen rechts unter der Mitte des Nadelloches15a positioniert. - Der Spulenfadenführungsteil
31a erfaßt und hält den Spulenfaden während des Schwenkvorgangs des Fanggliedes33 und vermittelt den Wartestellungsweg des Spulenfadens, wie in4 dargestellt. Mit anderen Worten: der Spulenfaden wird so geführt, daß er im wesentlichen vertikal vom Nähgut nach unten hängt. - Es ist leicht, den Weg des Spulenfadens dadurch zu ändern, daß man den Führungsteil
31a so ausbildet, daß er den Spulenfaden nach der Beendigung des Schwenkvorgangs des Fanggliedes33 erfaßt und festhält, was durch Veränderung der Gestalt eines oder beider Nockenteile40c und40d des Einholhebels4 oder eines oder beider Nockenteile30b und30c des Fanggliedes33 erfolgen kann. - Wenn der Weg des Spulenfadens verändert wird, wird die Position, an der der Spulenfaden eingefangen wird, nur geringfügig gegenüber derjenigen des Spulenfadenführungsteils
31a verschoben, da dieser Führungsteil31a in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen Richtung beschränkt ist, in der die Spulenfadenfangplatte31 bewegt wird. Der Spulenfaden wird in den Führungsteil31a entlang der beschränkten Konfiguration geführt, so daß die Verschiebung so modifiziert wird, daß der Weg des Spulenfadens geführt wird. - Der Nockenteil
30c der Halteplatte30 schlägt am Nockenteil40d des Einholhebels4 an, und anschließend wird die Verschwenkung des Fanggliedes33 angehalten. Hierauf wird der Antrieb des Einholhebels4 vom Antrieb des Fanggliedes33 zu einem Zeitpunkt isoliert, zu dem das Fangglied33 in Arbeitsstellung eingestellt ist. Hierauf kann eine vorbestimmte Spulenfadenmenge von der Spule abgezogen werden, indem lediglich der Fadeneinholhebel4 bis zu einem vorbestimmten Ausmaß verschwenkt wird. - Mit anderen Worten: die Nockenteile
30b ,30c ,40c und40d sind so gestaltet, daß sie ihre Bewegungen auf das Fangglied33 nur in einem vorbestimmten Bewegungsbereich des Einholhebels4 übertragen. - (3)
Wenn sich der Einholhebel
4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, verschwenken sich die Spulenfadenschneidmittel20 über das Verbindungsglied6 im Uhrzeigersinn. Hierauf werden der Schneidteil2c und ein Fadenniederhalteteil3c dazu benutzt, den Spulenfaden zu erfassen und festzuhalten, und zwar in einer Position dichter beim Spulenfaden als die Schere. In kurzer Zeit schlägt der Teil2e am Anschlagsglied8a an, und hierauf wird der Teil2e vom Anschlagsglied8a veranlaßt, das Obermesser2 im Gegenuhrzeigersinn gegen das Untermesser1 und die Fadenniederhaltefeder3 zu verschwenken. Hierauf wird der Zwischenraum zwischen dem Schneidteil2c und dem Niederhalteteil3c geschlossen, wodurch der Spulenfaden festgehalten ist. Gleichzeitig wird auch der Zwischenraum zwischen dem Schneidteil1c und dem Schneidteil2c geschlossen. In diesem Falle wird in Schneidposition der Spulenfaden genau unter dem Nadelloch15a abgeschnitten, da die Schneidteile1c und2c so angeordnet sind, daß sie vertikal übereinander liegen. - In diesem Schneidstadium, das in
4 dargestellt ist, liegt der Spulenfadenführungsteil31a rechts etwa unter der Mitte des Nadelloches15a und dient dazu, den Spulenfaden, wie dargestellt, im Zeitpunkt des Abschneidens des Fadens zu führen. - Da der Endabschnitt des Spulenfadens von der Niederhaltefeder
3 und dem Obermesser2 im Zeitpunkt des Abschneidens des Spulenfadens gehalten wird, wird dieser Faden vom Einholhebel4 mit zulässiger Länge dazwischen eingeholt, so daß der von der Spule abgezogene Spulenfaden für die nächste Nähoperation bereitgestellt ist. - Da in diesem Falle die Bewegungen der Schneidteile
2c und1c und diejenigen des Schneidteils2c und des Fadenniederhalteteils3c im wesentlichen mit der Längsrichtung des Nadelloches15a zusammenfallen, können die Schneidteile2c und1c sowie der Niederhalteteil3c immer den Spulenfaden erfassen und festhalten, um auf diese Weise den Spulenfaden zu irgendeinem Zeitpunkt der Verschwenkung der Spulenfadenschneidmittel20 zu schneiden und zu halten, unabhängig von der Anhalteposition der Nadel nach Beendigung der Nähoperation. - Während das Spulenfadenfangglied
33 in Arbeitsstellung ist, das heißt rechts im wesentlichen unter der Mitte des Nadelloches15a des Spulenfadenführungsteils31a , wird der Spulenfaden von dem Führungsteil31a geführt und abgeschnitten, so daß der Weg vom Nähgut bis zu einer Stelle, wo der Spulenfaden von den Schneidmitteln20 abgeschnitten wird, so kurz als möglich eingestellt werden kann. - Obwohl insbesondere der Weg vom Nähgut bis zu der Stelle, an welcher der Spulenfaden von den Schneidmitteln
20 abgeschnitten wird, mit der Position, in welcher die Nadel nach Beendigung der Nähoperation anhält, variiert, liegt der Spulenfadenführungsteil31a im wesentlichen rechts unter der Mitte des Nadelloches15a , so daß die restliche Länge des Spulenfadens in den beiden Fallen im wesentlichen gleich gemacht werden kann, in denen die Halteposition der Nadel auf der einen Seite der Längsrichtung des Nadelloches15a oder auf der gegenüberliegenden Seite liegt. Infolgedessen besteht kein Problem insoweit, daß die Restlänge des Spulenfadens dann we sentlich größer wird, wenn die Anhalteposition der Nadel auf einer Seite der Längsrichtung des Nadelloches15a liegt, falls der Führungsteil31a nicht dem Nadelloch15a entspricht. Weiterhin kann die Restlänge des Spulenfadens am Nähgut dadurch so kurz als möglich gemacht werden, daß man die Anhalteposition der Nadel so anordnet, daß sie immer in der Mitte der Längsrichtung des Nadelloches15a liegt. - Um die Nähoperation zu starten, wird der Einholhebel
4 über das Verbindungsglied5 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wozu man als Antriebsmittel das Schwenkglied7 benutzt, das im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. - Zu dieser Zeit werden die folgenden Vorgänge (
1 ) und (2) parallel zueinander ausgeführt. - (1) Die Spulenfadenschneidmittel
20 werden über das Verbindungsglied6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Schere vom Nadelloch15a separiert ist. - (2) Wenn sich der Einholhebel
4 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wird der Nockenteil30b der Halteplatte30 vom Nockenteil40c des Hebels4 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, und das Spulenfadenfangglied33 wird gegen die Spannkraft der Zugfeder32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Hierauf wird der Spulenfadenführungsteil31a der Fangplatte31 vom Nadelloch15a getrennt, und das Fangglied33 wird in seine Wartestellung bewegt, in welcher der Betrieb der Nadel während der Nähoperation von jeder Art von Störung frei ist. - Da die Wirkung der Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes, bestehend aus der Achse
30a , den Nockenteilen30b und30c , des Körpers40 , des Nockenteils40d , der Zugfeder32 , des Verbindungsgliedes5 und dergleichen dazu führen, das Fangglied33 entweder in die Arbeits- oder die Wartestellung zu bewegen, ist veranlaßt, daß das Fangglied33 mit der Verschwenkung des Einholhebels4 verriegelt ist, wenn der Spulenfaden während des Nähvorganges abgeschnitten wird. Dementsprechend kann eine gemeinsame Antriebsquelle benutzt werden, um den Einholhebel4 wie auch das Fangglied4 anzutreiben, und dieser Antriebsmechanismus kann kompakt ausgebildet werden. - Die Vorrichtung zum Abschneiden des Spulenfadens in einer Nähmaschine entsprechend der ersten Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, daß das Spulenfadenfangglied
33 in Wartestellung bewegt wird, indem die Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes während der Nähoperation verwendet werden. Infolgedessen stört das Spulenfadenfangglied33 den Betrieb der Nadel nie. Wenn der Spulenfaden abgeschnitten ist, wird das Fangglied33 in Arbeitsstellung bewegt; mit anderen Worten: der Weg vom Nähgut bis zur Spulenfadenschneidposition, in welcher die Schneidmittel20 das Abschneiden besorgen, wird kürzer als in dem Falle, in welchem der Spulenfaden vom Fangglied33 in der Wartestellung erfaßt und festgehalten wird. Infolgedessen können attraktive Knopflöcher genäht werden. - Da der Spulenfadenführungsteil
31a vertikal über dem Nähmaschinennadelloch durch das Fangglied33 , das sich während des Schneidvorganges in Fangstellung befindet, liegt, kann der Weg vom Nähgut bis zu Schneidposition der Schneidmittel20 verkürzt werden. Infolgedessen kann die Restlänge des Spulen fadens am Nähgut nach Abschneiden des Spulenfadens verringert werden. - Da der Einholhebel
4 und das Spulenfadenfangglied33 über die Nockenteile30b ,30c ,40c und40d miteinander gekoppelt sind, variiert der Kopplungszutand der Nockenteile30b ,30c ,40c und40d , wenn der Einholhebel4 mit der Wirkung angetrieben ist, daß das Fangglied33 veranlaßt ist, angetrieben zu werden und sich das Fangglied33 in die Warte- oder Arbeitsstellung bewegt. Dementsprechend kann eine solche gemeinsame Antriebsquelle, wie oben erwähnt, dazu benutzt werden, den Antriebshebel4 wie auch das Fangglied33 anzutreiben, und der Antriebsmechanismus läßt sich in diesem Fall kompakt ausbilden. - Daneben sind die Nockenteile
30b ,30c ,40c und40d so konfiguriert, daß sie ihre Bewegung auf das Fangglied33 nur in einem vorbestimmten Bewegungsbereich des Einholhebels4 übertragen. Da das Fangglied33 in Arbeitsstellung separat vom Antrieb des Einholhebels4 anhält, während dieser Hebel4 noch angetrieben wird, kann der Spulenfaden vom Hebel4 selbst dann eingeholt werden, nachdem das Fangglied33 in Arbeitsstellung angeordnet ist. Darüber hinaus kann ein Teil des Antriebsausmaßes des Einholhebels4 unabhängig vom Ausmaß des Antriebs des Fangglieds33 eingestellt werden. - Obwohl der Spulenfadenführungsteil
31a so eingestellt wurde, daß dieser Teil vertikal mit dem Nadelloch15a ausgerichtet ist, wenn der Spulenfaden vom Spulenfadenführungsteil31a entsprechend der ersten Ausführungsform der Erfindung abgeschnitten wird, läßt sich auch jede andere Position als diese Arbeitsstellung anwenden, die so angeordnet ist, daß der Weg vom Nähgut bis zur Spulenfadenschneidposition kürzer als in dem Stadium wird, in dem der Spulenfaden vom Fangglied33 in Wartestellung erfaßt und gehalten wird. - Mit anderen Worten: Der Winkel α in
4 im Zeitpunkt des Abschneidens des Spulenfadens kann irgendein Winkel sein, solange das Spulenfadenfangglied33 so bewegt wird, daß es den Winkel α kleiner als den Winkel β in11 macht. - Obwohl das Verschwenken des Einholhebels
4 oben so erläutert wurde, daß es mit der Schwenkbewegung des Fanggliedes33 verkoppelt ist, braucht eine solche Verkopplung oder Verriegelung nicht unbedingt vorzuliegen; die beiden genannten Glieder können auch unabhängig voneinander betätigt werden. - Obwohl das Spulenfadenfangglied
33 schwenkbar ausgebildet ist, kann es beispielsweise auch linear verschoben werden. - Der Schneidteil
2c , der Schneidteil1c und der Fadenniederhalteteil3c werden voneinander durch den Stift2d des Obermessers2 getrennt gehalten, wobei der Scherenöffnungsmechanismus10 dazu benutzt wird, um das Obermesser2 mit Bezug auf das Untermesser1 und die Niederhaltefeder3 zu verschwenken; die Räume unter diesen Teilen werden lediglich vorgesehen unmittelbar nachdem die nächste Nähoperation gestartet ist, und dies soll dazu dienen, den Start der nächsten Nähoperation zu stabilisieren, indem dann der Spulenfaden festgehalten wird. - Im Zusammenhang mit
5 bis7 wird anschließend eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform bezeichnen gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile wie bei der ersten Ausführungsform, deren erneute Beschreibung infolgedessen entfällt. - Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird es ermöglicht, die Verriegelung oder Verkoppelung des Spulenfadenfanggliedes mit dem Fadeneinholhebel dadurch zu ermöglichen, daß anstelle des Nockenmechanismus der ersten Ausführungsform ein Gelenkverbindungsmechanismus vorgesehen wird.
- Wie zunächst aus
5 ersichtlich, ist ein Körper440 eines Einholhebels400 gegenüber dem Körper40 der ersten Ausführungsform dadurch verschieden, daß die Nockenteile40c und40d nicht vorhanden sind. - Das Schwenkglied
7 ist gelenkig mit dem einen Ende eines Verbindungsgliedes50 verbunden, und zwar über eine Achse50b , die am vorderen Ende des Schwenkgliedes7 angeordnet ist und von der Drehachse7a weiter entfernt ist als die Achse5b . Am anderen Ende des Verbindungsgliedes50 ist ein Schlitz50a ausgebildet, in dem ein abgestufter Teil31d einer Stufenschraube31b des Spulenfadenfanggliedes33 beweglich eingreifen kann (7 ). - Während der Nähoperation wird das Schwenkglied
7 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wodurch das Verbindungsglied50 in der Zeichnung nach unten gezogen wird. Daher kommt der abgestufte Teil der Spulenfadenfangplatte31 in Kontakt mit mit dem Endabschnitt des Verbindungsgliedes50 , und zwar über dessen Schlitz50a . Auf diese Weise ist die im Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung des Fanggliedes33 definiert und die Fangplatte31 wird vom Nadelloch15a entfernt gehalten (5 ). - Wenn, wie in
6 dargestellt, der Spulenfaden abgeschnitten wird, wird das Schwenkglied7 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Einholhebel400 ähnlich wie der Einholhebel4 bei der ersten Ausführungsform arbeitet. Zunächst wirken die Spulenfadenschneidmittel20 bei der zweiten Ausführungsform ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung. - Zu diesem Zeitpunkt wird das Verbindungsglied
50 gleichzeitig nach oben bewegt und der abgestufte Teil vom Schlitz50a abgelöst. Infolgedessen wird das Fangglied33 unter der Wirkung der Zugfeder32 zwangsläufig im Uhrzeigersinn verschwenkt. Jedoch ist die Verschwenkung des Fanggliedes33 zu einem Zeitpunkt definiert, zu dem der Nockenteil30b der Halteplatte30 des Fanggliedes33 gegen einen Anschlagstift55 anschlägt. Durch diesen Vorgang wird das Spulenfadenfangglied33 in seine Arbeitsstellung bewegt. Der Spulenfadenführungsteil31a der Fangplatte31 wird so eingestellt, daß er im wesentlichen rechts unter der Mitte des Nadelloches15a liegt. - Umgekehrt wird, wie in
5 dargestellt, während der Nähoperation das Schwenkglied7 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und der Einholhebel400 wirkt ähnlich wie der Einholhebel4 bei der ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Spulenfadenschneidmittel20 können in ähnlicher Weise wirken, wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform der Erfindung erläutert. - Gleichzeitig wird das Verbindungsglied
50 nach abwärts bewegt und während der abgestufte Teil31d durch den Schlitz50a bestimmt ist, wird das Fangglied33 gegen die Spannkraft der Zugfeder32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Fangplatte31 des Fanggliedes33 in Wartestellung verschoben wird, wo sie den Betrieb der Nähnadel nicht stört. - Somit ist bei der zweiten Ausführungsform ebenfalls das Schwenkglied
7 vorgesehen, mit dem sowohl der Einholhebel400 wie auch das Fangglied33 über die Verbindungsglieder5 bzw.50 gekoppelt sind. Wenn der Schwenkhebel7 betätigt wird, werden der Einholhebel400 und das Fangglied33 angetrieben. Dementsprechend kann eine gemeinsame Antriebsquelle dazu benutzt werden, um sowohl den Hebel400 als auch das Fangglied33 anzutreiben. - Nachstehend werden wesentliche Aspekte der Erfindung noch einmal zusammengefaßt: Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens bei einer Nähmaschine geschaffen werden, die in der Lage ist, die am Nähgut verbleibende Restlänge des Spulenfadens zu verringern.
- Hierzu umfaßt die Vorrichtung einen Fadeneinholhebel
4 , der am Spulenfaden anliegt, der sich seinerseits von einem Nähgut über ein in einer Stichplatte15 der Nähmaschine ausgebildetes Nadelloch15a zu einer Spule erstreckt. Der Einholhebel4 holt den Spulenfaden so ein, daß er eine vorbestimmte Menge an Spulenfaden von der Spule auszieht. Ferner sind Spulenfadenschneidmittel20 zum Abschneiden des vom Hebel4 ausgezogenen Fadens in der Nähe des Nähgutes vorgesehen. Die Vorrichtung umfaßt ferner ein Spulenfadenfangglied33 um den vom Hebel4 erfaßten, gehaltenen und ausgezogenen Spulenfaden auf seinem Weg zu führen und zu gewährleisten, daß der Faden von den Schneidmitteln20 abgeschnitten wird. Das Spulenfadenfangglied33 wird in eine Wartestellung bewegt, in der verhindert ist, daß es die Bewegung der Nähmaschinennadel während der Nähoperation stört. Weiterhin wird das Spulenfadenfangglied33 im Zeitpunkt der Fadenabschneidung in eine Position bewegt, in welcher eine Strecke vom Nähgut bis zur Abschneidestelle kürzer als diejenige ist, die dann vorliegt, wenn der Spulenfaden von den Schneidmitteln in Wartestellung erfaßt und gehalten ist. -
- 1
- Untermesser zum Abschneiden des Spulenfadens (Teil der Spulenfadenschneidmittel)
- 2
- Obermesser
2 zum Abschneiden des Spulenfadens (Teil der Spulenfadenschneidmittel) - 3
- Fadenniederhaltefeder
- 4
- Fadeneinholhebel
- 40
- Fadeneinholhebel-Körper
- 40c
- Nockenteil (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
- 40d
- Nockenteil (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
- 41
- Fadeneinholplatte
- 400
- Fadeneinholhebel
- 440
- Fadeneinholhebel-Körper
- 5
- Verbindungsglied
- 7
- Schwenkglied
- 8
- Stichplattenhalter
- 15
- Stichplatte
- 15a
- Nadelloch
- 30
- Halteplatte des Spulenfadenfanggliedes
- 30b
- Nockenteil (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
- 30c
- Nockenteil (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
- 31
- Spulenfadenfangplatte des Spulenfadenfanggliedes
- 31a
- Spulenfadenführungsteil
- 33
- Spulenfadenfangglied
- 50
- Verbindungsglied (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
- 50a
- Schlitz (Mittel zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes)
Claims (5)
- Vorrichtung zum Abschneiden eines Spulenfadens in einer Nähmaschine mit einem Fadeneinholhebel, der an dem von einem Nähgut über ein in einer Stichplatte der Nähmaschine ausgebildetes Nadelloch zu einer Spule verlaufenden Spulenfaden angreift und den Spulenfaden in einer Richtung einholt, welche diesen Faden so schneidet, daß eine vorbestimmte Menge an Spulenfaden aus der Spule herausgezogen wird, und mit unter der Stichplatte angeordneten Schneidmitteln zum Abschneiden des vom Fadeneinholhebels ausgezogenen Spulenfadens in der Nähe des Nadelloches, gekennzeichnet durch, ein vertikal zwischen der Stichplatte (
15 ) und den Schneidmitteln (20 ) angeordnetes Spulenfadenfangglied (33 ), das in eine unter dem Nadelloch (15a ) gelegene Arbeitsstellung sowie in eine vom Nadelloch separierte Wartestellung bewegbar ist, so daß eine Störung des Betriebs einer Nähnadel der Nähmaschine durch das Fangglied (33 ) ausgeschlossen ist und Mittel (30b ,30c ;40c ,40d ;32 ) zum Bewegen des Spulenfadenfanggliedes (33 ) derart, daß sie das Fangglied (33 ) während des Nähvorganges der Nähmaschine in Wartestellung eingestellt halten und es danach aus dieser Stellung in die Arbeitsstellung verdrängen, bevor nach Abschluß des Nähvorganges der Spulenfaden von den Schneidmitteln (20 ) abgeschnitten wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenfadenfangglied (
33 ) den Spulenfaden erfaßt und festhält und diesen Faden zu einer Stelle unter dem Nadelloch (15a ) lenkt, wenn sich das Fangglied (33 ) von der Warte- in die Arbeitsstellung bewegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Spulenfadens so veränderbar ist, daß sich die Strecke vom Nähgut bis zu einer Stelle, an welcher der Spulenfaden von den Schneidmitteln (
20 ) abgeschnitten wird, verkürzt, wenn sich das Spulenfadenfangglied (33 ) von der Warte- in die Arbeitsstellung bewegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneinholhebel (
4 ) am Spulenfadenfangglied (33 ) über Nockenteile (30b ,30c ;40c ,40d ) anliegt, und das Fangglied (33 ) durch Antrieb des Fadeneinholhebels (4 ) angetrieben ist, um so den gegenseitigen Eingriffszustand der Nockenteile zu verändern. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schwenkglied (
7 ) zur Betätigung des Fadeneinholhebels (400 ) und des Spulenfadenfangglieds (33 ), wobei das Fangglied (33 ) durch ein Verbindungsglied (50 ) an das Schwenkglied (7 ) angekoppelt ist.
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