DE10007567C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Drahtes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines DrahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines Drahtes, insbesondere Sägezahndrahtes für Sägezahndraht-
Ganzstahlgarnituren, bei dem die Oberfläche eines drahtförmi
gen Zwischenproduktes, wie etwa eines bereits mit Sägezähnen
versehenen Drahtes, in einem einen Elektrolyten enthaltenden
Elektrolytbad mit einem Elektropoliervorgang geglättet wird
sowie eine zur Ausführung derartiger Verfahren geeignete Vor
richtung.
Sägezahndraht-Ganzstahlgarnituren werden beispielsweise
bei der Verarbeitung von Textilfasern zu Garnen, Vliesstoffen
od. dgl. eingesetzt. Dabei besitzen die einzelnen Sägezahn
drähte der Sägezahndraht-Ganzstahlgarnituren üblicherweise
eine Höhe von weniger als 2 mm und im Bereich der Zahnspitzen
eine Breite von 0,2 mm oder weniger. Zur Herstellung derartig
feiner Sägezahndrähte wird üblicherweise ein drahtförmiges
Ausgangsmaterial zunächst einem oder mehreren Ziehvorgängen
unterzogen, wobei zwischen den einzelnen Ziehvorgängen auch
noch unterschiedliche Wärmebehandlungsverfahren durchgeführt
werden können, um dem bereits gezogenen Draht seine Verform
barkeit zumindest teilweise wieder zurückzugeben. Im Anschluß
an diese Vorbereitung wird der Draht üblicherweise mit einer
entsprechenden Stanzvorrichtung mit Sägezähnen versehen. Dabei
können die durch den Stanzvorgang hergestellten Sägezähne vor
oder nach dem Stanzvorgang auch noch gehärtet werden. Dabei
bleiben auf der Oberfläche der Sägezahndrähte nach dem Stanz
vorgang kleine Stanzbrauen zurück. Weiter können sich auf den
Oberflächen der Sägezahndrähte auch noch von den vorhergehen
den Bearbeitungsschritten verursachte Verunreinigungen befin
den, wie etwa Zunder, also Oxidrückstände, oder im Rahmen der
thermischen Behandlung entstandene Schmutzrückstände.
Diese Rückstände auf den Sägezahndrähten sind bei einer
späteren Benutzung der Sägezahndrähte zur Bearbeitung von Tex
tilfasern, insbesondere beim Einsatz von Hochleistungsmaschi
nen störend, weil einzelne Fasern an den Garniturzähnen haften
bleiben können und die Garnitur deswegen eine erhöhte Neigung
zum Füllen mit Fasern und Verunreinigungen, wie z. B. Schalen
teilen od. dgl. aufweist. Zur Vermeidung dieser Nachteile wer
den zur Herstellung von Sägezahndraht-Ganzstahlgarnituren ge
dachte Sägezahndrähte üblicherweise nach dem Stanz- oder Här
tevorgang auch noch gereinigt und poliert. Dazu wird in der
Regel eine Elektrolytpolieranlage eingesetzt. Bei dem mit
einer derartigen Elektrolytpolieranlage durchgeführten Elek
tropolierverfahren wird von der Oberfläche des anodisch ge
schalteten drahtförmigen Zwischenproduktes, wie etwa des be
reits mit Sägezähnen versehenen und/oder gehärteten Drahtes,
unter Einwirkung eines üblicherweise werkstoffspezifisch aus
gewählten Elektrolyten und einer äußeren Gleichstromquelle
Werkstoff abgetragen. Dieser Werkstoff wird durch den Elektro
lyt aufgelöst, wobei der Abtrag ohne mechanische Belastung des
Werkstückes, also des drahtförmigen Zwischenproduktes erfolgt
und zu einer Glättung bzw. Einebnung der Werkstückoberfläche
führt. Demnach stellt das Elektropolierverfahren im Prinzip
die Umkehrung des Galvanisierungsprozesses dar. Die so er
reichte Einebnung beginnt im Gegensatz zu mechanischen Abtra
gungsverfahren im Mikrobereich und erfaßt mit zunehmender Be
triebsdauer auch größere Strukturen, die verrundet und an
ihrer Oberfläche geglättet werden. Die elektropolierte Ober
fläche ist in der Folge charakterisiert durch Glätte und Ge
schlossenheit im Mikrobereich und einer von Ausgangszustand,
Elektropolierdauer und Struktur des Werkstoffes abhängigen
Restwelligkeit im Makrobereich.
Bei der Herstellung von Sägezahndrähten für Sägezahn
draht-Ganzstahlgarnituren werden zur Ausführung eines derarti
gen Elektropolierverfahrens drahtförmige Zwischenprodukte in
mehreren Lagen auf einen Träger gewickelt und für eine vorge
gebene Zeit in ein einen geeigneten Elektrolyten enthaltendes
Elektrolytbad eingetaucht, in dem dann das Elektropolierver
fahren durchgeführt wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit den herkömmli
chen Verfahren erhaltenen Sägezahndrähte eine über ihre Länge
variierende Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, so daß eine
zufriedenstellende Glättung nicht in allen Bereichen der Säge
zahndrahtoberflächen erreicht wird.
Ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 10 sind aus der DE 33 32 804 A1 bekannt. Bei dem in
dieser Schrift beschriebenen Verfahren taucht ein drahtförmi
ges Zwischenprodukt in eine in einer Wanne aufgenommene Be
handlungslösung ein und umläuft eine teilweise in die Behand
lungslösung eingetauchte Walze 2. Bei Ausführung des bekannten
Verfahrens muß zur Sicherstellung einer hinreichend langen
Verweilzeit des Zwischenproduktes innerhalb der Behandlungslö
sung entweder eine besonders große Wanne für die Behandlungs
lösung bereitgestellt werden oder eine besonders geringe För
dergeschwindigkeit für das Zwischenprodukt eingestellt werden.
Ähnliche Probleme ergeben sich bei einem in der US 3,740,324
beschriebenen Verfahren, bei dem ein Zwischenprodukt ein Elek
trolytbad längs einer geradlinig verlaufenden Förderbahn
durchläuft.
Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzu
stellen, mit dem unter Verwendung eines vergleichsweise klei
nen Elektrolytbades eine hinreichend lange Verweilzeit inner
halb des Elektrolytbades auch mit einer verhältnismäßig großen
Fördergeschwindigkeit des Zwischenproduktes erreicht werden
kann, sowie eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruch 1 beschriebene Weiterbildung der bekannten Ver
fahren bzw. durch die im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 10 beschriebene Weiterbildung der bekannten Vorrich
tungen gelöst.
Dabei kann der Elektropoliervorgang im Rahmen eines
besonders effizienten kontinuierlichen Verfahrens durchgeführt
werden, wenn das Zwischenprodukt durch das Elektrolytbad ge
fördert, vorzugsweise mit einer in Förderrichtung des Zwi
schenproduktes hinter dem Elektrolytbad angeordneten und an
dem Zwischenprodukt angreifenden Fördereinrichtung durch das
Elektrolytbad gezogen wird. Zu diesem Zweck weist die erfin
dungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise eine Fördereinrichtung
mit zwei parallel zueinander verlaufende Rollenachsen aufwei
senden Förderrollen auf, wobei das drahtförmige Zwischenpro
dukt zwischen diese Förderrollen eingeklemmt wird und durch
Drehung der Förderrollen durch das Elektrolytbad gezogen wird.
Die Verweilzeit des drahtförmigen Zwischenproduktes in
dem Elektrolytbad kann in Abhängigkeit von den Materialeigen
schaften des Zwischenproduktes, wie etwa der Oberflächenbe
schaffenheit nach Verlassen des Elektrolytbades, eingestellt
werden, wenn die Fördergeschwindigkeit in Abhängigkeit von
diesen Materialeigenschaften gesteuert wird.
Darüber hinaus kann die Wirksamkeit des erfindungsge
mäßen Elektropolierverfahrens auch noch dadurch gefördert wer
den, daß die Gleichstromstärke der anodisch an das in dem
Elektrolytbad aufgenommene Zwischenprodukt gekoppelten Gleich
stromquelle in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften des
Zwischenproduktes, wie etwa der Oberflächenbeschaffenheit nach
Verlassen des Elektrolytbades, gesteuert wird.
Verfahrensmäßig hat es sich als besonders sinnvoll er
wiesen, wenn das Zwischenprodukt mit der Fördereinrichtung von
einer Abwickelhaspel abgezogen und nach Durchlaufen des Elek
trolytbades einer Aufwickelhaspel vorgelegt und darauf aufge
wickelt wird. Zur Erhöhung der Wirksamkeit des erfindungsge
mäßen Elektropolierverfahrens hat es sich ferner als zweck
mäßig erwiesen, wenn das Zwischenprodukt vor Durchführung des
Elektropoliervorganges zunächst mechanisch gereinigt wird,
wozu es vorzugsweise eine stationäre Reinigungsvorrichtung
durchläuft. Diese mechanische Vorreinigung kann mit Hilfe von
Bürsten und/oder Schlämmscheiben durchgeführt werden und führt
zur Beseitigung grober Unebenheiten, wie Kerben, Kratzer und
Riefen oder starker Grate, die mit einem Elektropolierverfah
ren, welches eine Fein- bzw. Feinstbearbeitung darstellt, nur
mit großen Schwierigkeiten beseitigt werden können.
Das erfindungsgemäße Elektropolierverfahren wird üblicher
weise unter Verwendung von Schwefelsäure und Phosphorsäure
(35-45%) durchgeführt, wobei möglichst auf Chromsäure ver
zichtet wird. Weiterhin kann das Elektrolytbad verschiedene
Additive bzw. Glanzmittel enthalten. Zur Sicherstellung einer
störungsfreien weiteren Bearbeitung des drahtförmigen Zwi
schenproduktes nach Durchlaufen des Elektrolytbades ist es
wichtig, daß Rückstände des Elektrolyten vollständig von dem
drahtförmigen Zwischenprodukt entfernt werden. Dazu wird das
Zwischenprodukt nach Durchführung des Elektropolierverfahrens
zweckmäßigerweise entsprechend gereinigt, wozu es vorzugsweise
eine weitere stationäre Reinigungsvorrichtung durchläuft.
Diese weitere stationäre Reinigungsvorrichtung kann eine Mehr
zahl von in Förderrichtung des Zwischenproduktes hintereinan
der angeordneten Reinigungsstationen, wie etwa Wasserbäder,
aufweisen, um so eine vollständige Reinigung des Zwischenpro
duktes zu erreichen und eine Verschleppung von Elektrolytrück
ständen in andere Bearbeitungsstufen auszuschließen.
Weiterhin kann daran gedacht werden, daß das Zwischen
produkt nach Durchführung des Elektropoliervorganges und vor
zugsweise nach Durchlaufen der weiteren Reinigungsvorrichtung
mit einer entsprechenden Konservierungseinrichtung mit einem
Rostschutzmittel konserviert wird, wozu das Zwischenprodukt
die Konservierungseinrichtung zweckmäßigerweise ebenfalls
durchläuft, um so ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren zu
erhalten.
Wie der vorstehenden Erläuterung der Erfindung zu ent
nehmen ist, ist es besonders zweckmäßig, wenn der Sägezahn
draht bei Durchführung dieses Verfahrens kontinuierlich von
einer Abwickelhaspel abgezogen wird, dann zunächst eine zur
Durchführung einer mechanischen Reinigung ausgelegte Reini
gungseinrichtung durchläuft, anschließend das Elektrolytbad
durchläuft, wobei es in dem Elektrolytbad im wesentlichen wen
delförmig umläuft, um so eine große Verweilzeit zu erreichen,
nach Verlassen des Elektrolytbades eine weitere Reinigungsein
richtung zum Entfernen von Elektrolytresten durchläuft, dann
eine Konservierungseinrichtung durchläuft, um anschließend
einer Aufwickelhaspel vorgelegt und darauf aufgewickelt zu
werden, wobei die dazu erforderliche Fördereinrichtung zweck
mäßigerweise zwischen der Konservierungseinrichtung und der
Aufwickelhaspel angeordnet ist und zwei Förderrollen aufweist,
zwischen denen das Zwischenprodukt eingeklemmt ist.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen
und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzel
heiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. Die einzige Fi
gur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden er
findungsgemäßen Vorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht im
wesentlichen aus einer Abwickelhaspel 10, auf der ein draht
förmiges Zwischenprodukt in Form eines bereits mit Sägezähnen
versehenen Drahtes aufgewickelt ist, einer zur Durchführung
einer mechanischen Reinigung dieses Zwischenproduktes ausge
legten Reinigungseinrichtung 20, einem Elektrolytbad 30, einer
zum Spülen des das Elektrolytbad verlassenden Zwischenproduk
tes ausgelegten weiteren Reinigungseinrichtung 40, einer Kon
servierungseinrichtung 50, einer Fördereinrichtung 60 und
einer Aufwickelhaspel 70.
Die Fördereinrichtung 60 umfaßt zwei parallel zueinander
verlaufende Rollenachsen aufweisende Förderrollen 62 und 64,
zwischen denen das Zwischenprodukt eingeklemmt ist. Durch Dre
hen der Förderrollen 62 und 64 in den in der Zeichnung durch
die Pfeile P angedeuteten Richtungen wird der Sägezahndraht 5
in der durch den Pfeil P' angedeuteten Richtung von der Ab
wickelhasel 10 abgezogen. Nach Verlassen der Abwickelhaspel 10
wird der Sägezahndraht 5 zunächst mit einer Umlenkrolle 12 auf
eine im wesentlichen horizontal verlaufende Bahn umgelenkt und dann in die Reinigungs
einrichtung 20 eingeleitet. In dieser Reinigungseinrichtung 20 wird der Sägezahndraht mit
zwei Reinigungsrollen 22 und 24 mechanisch gereinigt, wobei anstelle der Reinigungsrollen
auch Bürsten und/oder Schlämmscheiben eingesetzt werden können. Nach Verlassen der
Reinigungseinrichtung 20 wird der Sägezahndraht 5 im Verlauf der durch die Förderein
richtung 60 bewirkten Förderung in das in Förderrichtung hinter der Reinigungseinrichtung
20 angeordnete Elektrolytbad 30 eingeführt.
Innerhalb des Elektrolytbades 30 umläuft der Sägezahndraht 5 im wesentlichen
wendelförmig zwei parallel zueinander verlaufende Rollenachsen aufweisende und innerhalb
des Elektrolytbades 30 angeordnete Umlenkrollen 32 und 34.
Im Verlauf der durch die Fördereinrichtung 60 bewirkten Förderbewegung verlässt
der Sägezahndraht 5 das Elektrolytbad auf einer horizontalen Bahn und wird in die in
Förderrichtung hinter dem Elektrolytbad 30 angeordnete weitere Reinigungseinrichtung 40
eingeführt. Diese weitere Reinigungseinrichtung 40 besteht aus 4 in Förderrichtung hinter
einander angeordneten Wasserbädern 42, 44, 46 und 48, in denen der Sägezahndraht zur
Entfernung von Elektrolytresten gespült wird, wobei die Kontamination der einzelnen Was
serbäder in Förderrichtung abnimmt, so dass mit der weiteren Reinigungseinrichtung 40 eine
besonders wirksame Kaskadenreinigung bewirkt wird.
Nach Verlassen der weiteren Reinigungseinrichtung 40 gelangt der Sägezahndraht 5
im Verlauf der durch die Fördereinrichtung 60 bewirkten Förderbewegung in die Konser
vierungseinrichtung 50, wo er mit einem Rostschutzmittel konserviert wird. Im Anschluß an
diese Konservierungseinrichtung 50 durchläuft der Sägezahndraht die Fördereinrichtung 60
und wird dann auf der Aufwickelhaspel 70 aufgewickelt.
Innerhalb des Elektrolytbades 30 ist der Sägezahndraht 5
anodisch an eine von außen steuerbare Gleichstromquelle (nicht
dargestellt) gekoppelt, wobei die Gleichstromstärke im Elek
trolytbad in Abhängigkeit von den Oberflächeneigenschaften des
Sägezahndrahtes gesteuert wird, um so eine optimale Behandlung
des Sägezahndrahtes innerhalb des Elektrolytbades zu gewähr
leisten. Die Arbeitstemperatur des Bades beträgt bei dem Elek
tropoliervorgang etwa 70°C bis 580°C. Als Elektrolyt wird
eine chromsäurefreie wäßrige Lösung von Schwefelsäure und
Phosphorsäure (35-45%) angesetzt, die weitere Additive, ins
besondere Glanzmittel enthalten kann. Das Volumen des Bades
beträgt 600 l. Die Kontrolle des Elektrolytbades erfolgt mit
einer Dichtebestimmung, wobei die zweckmäßigerweise mit einer
Dichtespindel überwachte Dichte vorzugsweise etwa 1,78 kg/l
beträgt, wobei ein Eisengehalt von 3 g/l bereits berücksich
tigt ist. Zur Steuerung der Eigenschaften des Elektrolytbades
kann das Bad mit Elektrolyt ergänzt oder mit Hilfe von Wasser
verdünnt werden. Bei einem herkömmlichen Produktionsvorgang
werden dem Elektrolyten 10 bis 20 l Wasser pro Woche zugege
ben, wobei einmal pro Woche ein Teilaustausch des Bades von 30
bis 40 l erfolgt.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung er
läuterte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr kann das Elek
trolytbad auch eine andersartige Umlenkeinrichtung aufweisen.
Ferner kann die weitere Reinigungseinrichtung auch mehr oder
weniger als 4 Reinigungsbäder umfassen. Auch ist daran ge
dacht, den Sägezahndraht längs einer anders verlaufenden Bahn
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zu fördern.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines Drahtes, insbesondere Sägezahndrahtes für Sä
gezahn-Ganzstahlgarnituren, bei denen die Oberfläche eines drahtförmigen Zwi
schenproduktes in einem einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolytbad mit einem
Elektropoliervorgang geglättet wird, wobei das Zwischenprodukt während des
Elektropoliervorganges in dem Elektrolytbad bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenprodukt eine innerhalb des Elektrolytbades angeordnete und vor
zugsweise mindestens eine Umlenkrolle aufweisende Umlenkeinrichtung im wesent
lichen wendelförmig umläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenprodukt
durch das Elektrolytbad gefördert, vorzugsweise mit einer in Förderrichtung des Zwischen
produktes hinter dem Elektrolytbad angeordneten und an dem Zwischenprodukt angreifen
den Fördereinrichtung durch das Elektrolytbad gezogen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die För
dergeschwindigkeit des Zwischenproduktes und damit die Verweilzeit des Zwischenpro
duktes vorzugsweise in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften des Zwischenproduk
tes, wie der Oberflächenbeschaffenheit nach Verlassen des Elektrolytbades, gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenprodukt in dem Elektrolytbad anodisch an eine Gleichstromquelle gekoppelt
wird und die Gleichstromstärke, vorzugsweise in Abhängigkeit von den Materialeigen
schaften des Zwischenproduktes, gesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwi
schenprodukt mit der Fördereinrichtung von einer Abwickelhaspel abgezogen und nach
Durchlaufen des Elektrolytbades einer Aufwickelhaspel vorgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenprodukt vor Durchführung des Elektropoliervorganges mechanisch gereinigt
wird, vorzugsweise eine stationäre Reinigungsvorrichtung durchläuft.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenprodukt nach Durchführung des Elektropoliervorganges gereinigt wird, vor
zugsweise eine weitere stationäre Reinigungsvorrichtung durchläuft.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Reinigungsvor
richtung eine Mehrzahl von in Förderrichtung des Zwischenproduktes hintereinander ange
ordneten Reinigungsstationen, wie etwa Wasserbädern, aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenprodukt nach Durchführung des Elektropoliervorganges mit einem Rost
schutzmittel konserviert wird, vorzugsweise eine Konservierungseinrichtung durchläuft.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem zum elektrolytischen Glätten eines drahtförmigen
Zwischenproduktes dienenden, einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolytbad und
einer zum Fördern des Zwischenproduktes durch das Elektrolytbad ausgelegte
Fördereinrichtung (60), gekennzeichnet durch eine in dem Elektrolytbad (30)
angeordnete, eine von dem Zwischenprodukt (5) im wesentlichen wendelförmig
umlaufene und mindestens eine Umlenkrolle (32, 34) aufweisende
Umlenkeinrichtung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(60) in Förderrichtung hinter dem Elektrolytbad (30) angeordnet ist, und das Zwischenpro
dukt (5) durch das Elektrolytbad (30) zieht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Reini
gungsvorrichtung (20) zum Reinigen des Zwischenproduktes (5) vor Durchführung der
elektrolytischen Glättung.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine weitere
Reinigungsvorrichtung (40) zum Reinigen des Zwischenproduktes (5) nach Durchführung
der elektrolytischen Glättung.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine Einrich
tung zum Konservieren des elektrolytisch geglätteten Zwischenproduktes mit einem Rost
schutzmittel.
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