DE10002749A1 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents
HandwerkzeugmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einem Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einer schlagend und/oder drehend antreibbaren Werkzeughalterung (10) zur Aufnahme von Werkzeugen mit einem Nutenschaft, die einen Grundkörper (12) mit zumindest einem radial verschiebbaren Verriegelungskörper (14) aufweist, der in eine am Schaftende geschlossene Nut des Werkzeugs einführbar und von einem Sperrelement (16) in seiner Verriegelungsstellung gehalten ist, das über ein Betätigungselement (18) in eine den Verriegelungskörper (14) radial freigebende Stellung führbar ist, und mit zumindest einer Dichtvorrichtung (20, 22, 24, 26, 28), die wenigstens einen einen Verriegelungskörper (14) umgebenden Raum (30, 32) nach außen abdichtet. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die Dichtvorrichtung (20, 22, 24, 26, 28) zumindest ein vom Betätigungselement (18) getrenntes, hülsenförmiges Bauteil (34, 36, 38, 40, 42, 44) aufweist, das den Raum (30, 32) zumindest teilweise in radialer Richtung begrenzt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 24 532.3 ist ein Bohrhammer mit einer drehend
und schlagend antreibbaren Werkzeughalterung bekannt. Die
Werkzeughalterung besitzt einen Grundkörper, der einstückig
mit einer Spindelhülse ausgeführt ist. Der Grundkörper be
sitzt eine Aufnahmebohrung, in die ein Schaft eines Werkzeugs
einsetzbar und mittels einer Verriegelungsvorrichtung verrie
gelbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung weist eine Verriege
lungskugel auf, die in einem Durchbruch im Grundkörper ange
ordnet ist und in eine am Schaftende geschlossene Nut eines
Werkzeugs einführbar ist.
In einer Verriegelungsstellung wird die Verriegelungskugel
radial außen von einer Sperrhülse überdeckt. Die Sperrhülse
ist axial verschiebbar auf dem Grundkörper gelagert. Die
Sperrhülse kann mittels einer Betätigungshülse axial in Einführrichtung
des Werkzeugs entgegen der Kraft einer vorge
spannten Schraubenfeder in eine Entriegelungsstellung geführt
werden, in der ein Freiraum in der Sperrhülse ein radiales
Entweichen der Verriegelungskugel aus der Nut des Werkzeug
schafts zur Freigabe des Werkzeugs gestattet.
Die Spindelhülse ist in einem Maschinengehäuse gelagert. Die
Betätigungshülse umgreift mit einem hülsenförmigen Fortsatz
ein werkzeugseitiges Ende des Maschinengehäuses. Zur Gewähr
leistung der Beweglichkeit der Betätigungshülse gegenüber dem
Maschinengehäuse, befindet sich zwischen dem Fortsatz und dem
Maschinengehäuse ein Ringspalt. Die Betätigungshülse begrenzt
einen die Verriegelungskugel umgebenden Raum radial nach au
ßen, der nach innen vom Grundkörper begrenzt ist. Der Raum
ist werkzeugseitig durch eine Staubschutzkappe staubge
schützt, die auf den Grundkörper aufgesteckt ist und radial
nach innen zum Grundkörper und radial nach außen zur Betäti
gungshülse abdichtet. Maschinenseitig ist der Raum durch eine
Dichtvorrichtung gegen das Eindringen von Bohrstaub ge
schützt.
Die Dichtvorrichtung weist einen Stützring auf, der zur ma
schinenseitigen Abstützung der Schraubenfeder dient und hier
zu einen zylindrischen Führungsfortsatz für die Schraubenfe
der aufweist. Der Stützring ist maschinenseitig an einem Ab
satz der Spindelhülse axial gesichert. Im Stützring befinden
sich am Innenumfang und am Außenumfang jeweils Umfangsnuten
in denen jeweils ein Dichtring angeordnet ist. Der in der ra
dial äußeren Umfangsnut angeordnete äußere Dichtring dichtet
den Raum zwischen der Betätigungshülse und dem Stützring und
der in der radial inneren Umfangsnut angeordnete innere Dichtring
dichtet den Raum zwischen dem Stützring und dem Grund
körper ab.
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbe
sondere von einem Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einer
schlagend und/oder drehend antreibbaren Werkzeughalterung zur
Aufnahme von Werkzeugen mit einem Nutenschaft, die einen
Grundkörper mit zumindest einem radial verschiebbaren Verrie
gelungskörper aufweist, der in eine am Schaftende geschlosse
ne Nut des Werkzeugs einführbar und von einem Sperrelement in
seiner Verriegelungsstellung gehalten ist, das über ein Betä
tigungselement in eine den Verriegelungskörper radial freige
bende Stellung führbar ist, und mit zumindest einer Dichtvor
richtung, die wenigstens einen einen Verriegelungskörper um
gebenden Raum nach außen abdichtet.
Es wird vorgeschlagen, daß die Dichtvorrichtung zumindest ein
vom Betätigungselement getrenntes hülsenförmiges Bauteil auf
weist, das den Raum zumindest teilweise in radialer Richtung
begrenzt. Der Raum kann vorteilhaft unabhängig vom Betäti
gungselement gebildet und die Dichtvorrichtung kann den Raum
über zumindest während des Betriebs jeweils zueinander ruhen
de Dichtflächenpaare abdichten, und zwar auch bei stillste
hendem Betätigungselement und drehendem Grundkörper, bei
spielsweise bei Wandkontakt des Betätigungselements während
des Betriebs. Es kann eine besonders vorteilhafte Dichtwir
kung erreicht, der Eintritt von Staub kann zumindest weitge
hend vermieden und es kann dadurch ein geringer Verschleiß am
Werkzeug und insbesondere am Grundkörper der Werkzeughalte
rung und eine lange Lebensdauer erzielt werden. Ferner ist
ein geringer Verschleiß an der Dichtvorrichtung erreichbar.
Um bei stillstehendem Betätigungselement eine Reibung zwi
schen dem Betätigungselement und dem hülsenförmigen Bauteil
wenigstens weitgehend zu vermeiden, besitzt das Betätigungs
element vorteilhaft zumindest einen radialen Abstand zum hül
senförmigen Bauteil.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Dichtvorrichtung zumindest ein hülsenförmi
ges, elastisch verformbares Bauteil aufweist. Es können trotz
einer Verstellbewegung des Sperrelements stets zueinander ru
hende Dichtflächenpaare erreicht werden. Die Dichtflächenpaa
re können mit großen Anpreßkräfte aufeinander gehalten werden
ohne eine Bewegung zu behindern oder große Reibwerte zu be
wirken und es kann insgesamt eine besonders vorteilhafte
Dichtwirkung erzielt werden.
Ist zumindest ein Dichtflächenpaar durch eine das Sperrele
ment in seiner Sperrstellung haltende Druckfeder aufeinander
gehalten, können vorteilhaft ohne zusätzliche Bauteile die
Dichtwirkung unterstützende große Anpreßkräfte zwischen den
Dichtflächen erreicht werden. Ferner umschließt vorteilhaft
das hülsenförmige, insbesondere das elastisch verformbare
Bauteil die Druckfeder und dichtet an deren Stirnseiten zu
angrenzenden Bauteilen ab, wodurch vorteilhaft die Druckfeder
und das hülsenförmige Bauteil als vormontierbare Baugruppe
ausgeführt werden können. Ferner könnte die Druckfeder auch
vom hülsenförmigen, insbesondere elastisch verformbaren Bauteil
umspritzt sein. Durch eine vom hülsenförmigen Bauteil
umgebende Druckfeder ist eine einfache Staubabdichtung er
reichbar, die einfach bei zahlreichen Ausführungsvarianten
angewendet werden kann. Das hülsenförmige Bauteil kann radial
innerhalb der Druckfeder oder radial außerhalb der Druckfeder
angeordnet sein.
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Dichtflächenpaar axial vor
und ein Dichtflächenpaar axial nach dem Verriegelungskörper
angeordnet und bei beiden Dichtflächenpaare eine Dichtfläche
vom Grundkörper oder von einem am Grundkörper befestigten
Bauteil gebildet ist. Die Dichtwirkung der Dichtvorrichtung
kann verbessert und insbesondere kann ein den Verriegelungs
körper umgebender Raum geschaffen werden, in den vorteilhaft
ein Schmiermittel eingebracht und der neben einer Erstschmie
rung für eine dauerhafte Zwangsschmierung genutzt werden
kann. Es kann vorteilhaft eine bereits vorhandene Ausnehmung
für den Verriegelungskörper genutzt werden, Schmiermittel in
den Raum zuzuführen und aus dem Raum in einen Aufnahmebereich
der Werkzeughalterung abzuführen und den Aufnahmebereich und
den Werkzeugschaft zu schmieren und den Verschleiß zu redu
zieren. Zusätzliche Ausnehmungen und Bauteile für eine
Zwangsschmierung können eingespart werden.
Eine gute Dichtwirkung kann konstruktiv einfach erreicht wer
den, indem das hülsenförmige Bauteil in zumindest eine Nut
des Grundkörpers greift. Ferner kann eine zusätzliche kosten
günstige Abdichtung mit einer Labyrinthdichtung zwischen dem
Betätigungselement und einem angrenzenden Bauteil erreicht
werden, beispielsweise einer auf dem Grundkörper befestigen
Schutzkappe. Mit der Labyrinthdichtung kann ein Vordringen
von Staub und Schmutz zum hülsenförmigen Bauteil und ein Aus
treten von Schmiermittel aus dem Raum nach außen verhindert
werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Werkzeughalte
rung eines Bohrhammers,
Fig. 2 eine Variante nach Fig. 1 mit zwei Federbela
steten Dichtflächenpaare,
Fig. 3 eine Variante nach Fig. 2 mit einer vormon
tierbaren Baugruppe, bestehend aus einer ela
stisch verformbaren Dichthülse und einer
Druckfeder,
Fig. 4 eine Variante nach Fig. 1 mit einem in axialer
Richtung vor und nach einem Verriegelungskör
per zu einem Grundkörper der Werkzeughalterung
abgedichteten Raum,
Fig. 5 eine Variante nach Fig. 4 mit einer Blechhül
se,
Fig. 6 eine elastisch verformbare Dichthülse aus Fig.
5 in montiertem Zustand in einer Verriege
lungsstellung einer Werkzeughalterung und
Fig. 7 die Dichthülse aus Fig. 6 in montiertem Zu
stand in einer Entriegelungsstellung einer
Werkzeughalterung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Bohrhammers mit einer in
einer unteren Gehäuseschale 84 angeordneten, drehend und
schlagend antreibbaren Werkzeughalterung 10 zur Aufnahme von
Werkzeugen mit einem Nutenschaft. Die Werkzeughalterung 10
besitzt einen Grundkörper 12 mit einer radial verschiebbaren
Verriegelungskugel 14, die in eine am Schaftende geschlossene
Nut des Werkzeugs einführbar und von einer in Grenzen axial
beweglichen Sperrhülse 16 und einer Haltehülse 56 in ihrer
Verriegelungsstellung gehalten ist.
Die Sperrhülse 16 ist über die Haltehülse 56 mit einer Druck
feder 46 in Richtung ihrer Sperrstellung belastet. Die Druck
feder 46 ist maschinenseitig an einem Stützring 54 abge
stützt. Die Sperrhülse 16 ist auf der der Druckfeder 46 abge
wandten Seite über einen Ring 76 und einen Sprengring 78 am
Grundkörper 12 abgestützt. In der Verriegelungsstellung der
Verriegelungskugel 14 überdeckt die Sperrhülse 16 die Verrie
gelungskugel 14 radial und die Haltehülse 56 sichert die Ver
riegelungskugel 14 in axialer Richtung.
Beim Einschieben des Werkzeugs wird die Verriegelungskugel 14
durch das Schaftende des Werkzeugs in einer Ausnehmung 74 in
Einführrichtung des Werkzeugs verschoben. Die Haltehülse 56
wird über die Verriegelungskugel 14 gegen die Druckfeder 46
verschoben, wodurch zwischen der Sperrhülse 16 und der Halte
hülse 56 ein Freiraum entsteht, in den die Verriegelungskugel
14 radial nach außen ausweichen kann. Das Werkzeug kann voll
ständig eingeführt werden. Anschließend verschiebt die vorge
spannte Druckfeder 46 die Haltehülse 56 in ihre Ausgangsstel
lung und drückt die Verriegelungskugel 14 in die Nut des
Werkzeugs. Zur Drehmitnahme sind in einer Aufnahmebohrung 80
des Grundkörpers 12 Drehmitnahmestege 82 angeordnet, die in
am Ende des Werkzeugschafts offene Nuten eingreifen.
Zum Entnehmen des Werkzeugs wird mit einer Betätigungshülse
18 die Sperrhülse 16 gegen die Haltehülse 56 und gegen die
die Haltehülse 56 belastende Druckfeder 46 verschoben, so daß
die Verriegelungskugel 14 radial nach außen ausweichen und
das Werkzeug entnommen werden kann. Danach drückt die Druck
feder die Haltehülse 56, die Sperrhülse 16, die Verriege
lungskugel 14 und die Betätigungshülse 18 in ihre Ausgangs
stellungen zurück.
Die Werkzeughalterung 10 besitzt eine Dichtvorrichtung 20,
die einen die Verriegelungskugel 14 umgebenden Raum 30 nach
außen abdichtet. Erfindungsgemäß besitzt die Dichtvorrichtung
20 eine von der Betätigungshülse 18 getrennte, elastisch ver
formbare Gummihülse 34, die den Raum 30 radial begrenzt und
den Stützring 54, die Druckfeder 46, die Haltehülse 56 und
die Sperrhülse 16 umschließt. Die Gummihülse 34 dichtet den
Raum 30 am Stützring 54 und an der Sperrhülse 16 nach außen
ab. Auf den Grundkörper 12 ist am werkzeugseitigen Ende eine
Staubschutzkappe 86 formschlüssig über eine Rastverbindung 88
befestigt, die über eine Spaltdichtung 90 zur Betätigungshül
se 18 den Bereich der Verriegelungskugel 14 werkzeugseitig
gegen Staub abdichtet. In der Werkzeughalterung 10 ist ferner
ein Döpper 112 geführt, der über nicht näher dargestellte, in
Nuten 114, 116 angeordnete Dichtungen die Aufnahmebohrung 80
maschinenseitig abdichtet.
Wird die Verriegelung zwischen dem Werkzeug und der Werkzeug
halterung 10 gelöst, indem die Sperrhülse 16 über die Betäti
gungshülse 18 gegen die Druckfeder 46 verschoben wird oder
wird der Werkzeugschaft verriegelt, kann sich die Gummihülse
34 elastisch verformen, ohne daß dabei Dichtflächenpaare 92,
94 zwischen dem Stützring 54 und der Gummihülse 34 und der
Gummihülse 34 und der Sperrhülse 16 voneinander abgehoben
noch zueinander bewegt werden. Um zu vermeiden, daß sich die
Gummihülse 34 in axialer Richtung vom Stützring 54 oder von
der Sperrhülse 16 abhebt, ist diese mit dem Stützring 54 und
der Sperrhülse 16 verspannt, d. h. kraftschlüssig verbunden.
Ferner besitzt die Betätigungshülse 18 einen radialen und
axialen Abstand 110 zur Gummihülse 34. Bei Wandkontakt der
Betätigungshülse 18 während des Betriebs und dadurch beding
tem Stillstand der Betätigungshülse 18, kann sich die Gummi
hülse 34 gemeinsam mit dem Grundkörper 12 weiterdrehen. Ein
Verschleiß zwischen der Gummihülse 34 und der Betätigungshül
se 18 wird vermieden.
Für eine Erstschmierung der Aufnahmebohrung 80 ist der Raum
30 über die Ausnehmung 74 mit einem nicht näher dargestellten,
zähflüssigen und temperaturbeständigen Schmiermittel be
füllt. Wird das Werkzeug eingeführt, wird die Verriegelungs
kugel 14 radial nach außen verschoben, das Volumen des Raums
30 wird verkleinert und das Schmiermittel wird aus dem Raum
30 in die Aufnahmebohrung 80 gedrückt.
In Fig. 2 ist eine Variante zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1
mit einer Dichtvorrichtung 22 dargestellt. Im wesentlichen
gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich in den beschrie
benen Ausführungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen
beziffert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
in Fig. 1 verwiesen werden.
Die Dichtvorrichtung 22 besitzt eine elastisch verformbare
Gummihülse 36, die die Druckfeder 46 und die Haltehülse 56
umschließt und die den Raum 30 zum Stützring 54 und zur
Sperrhülse 16 nach außen abdichtet. Dichtflächenpaare 48, 50
zwischen dem Stützring 54 und der Gummihülse 36 und zwischen
der Gummihülse 36 und der Sperrhülse 16 sind durch die Druck
feder 46 aufeinander gehalten.
Eine in Fig. 3 dargestellte Variante besitzt eine Dichtvor
richtung 24 mit einer elastisch verformbaren Gummihülse 38,
die mit der Druckfeder 46 eine vormontierbare Baugruppe bil
det. Die Gummihülse 38 umschließt die Druckfeder 46 und dich
tet den Raum 30 an deren Stirnseiten zum Stützring 54 und zur
Haltehülse 56 nach außen ab. Dichtflächenpaare 48, 52 zwi
schen dem Stützring 54 und der Gummihülse 38 und zwischen der
Gummihülse 38 und der Haltehülse 56 sind durch die Druckfeder
46 aufeinander gehalten.
Ein in Fig. 4 dargestelltes Ausführungsbeispiel besitzt eine
Dichtvorrichtung 26 mit einer elastisch verformbaren Gummi
hülse 40. Die Gummihülse 40 umschließt den Stützring 54, die
Druckfeder 46, die Haltehülse 56, die Sperrhülse 16, den Ring
76 und den Sprengring 78 und dichtet einen Raum 32 zum Stütz
ring 54 und zum Grundkörper 12 ab. Die Gummihülse 40 um
schließt maschinenseitig den Stützring 54 radial und von zwei
axialen Seiten und greift werkzeugseitig in eine Nut 68 des
Grundkörpers 12. Ein Dichtflächenpaar 58 ist axial vor und
ein Dichtflächenpaar 62 ist axial nach der Verriegelungskugel
14 angeordnet. Um einen guten Halt der Gummihülse und eine
hohe Verschleißfestigkeit zu erreichen, kann die Gummihülse
in verschiedenen Bereichen mit einem Gewebe verstärkt sein,
beispielsweise im Bereich des Stützrings 54, der Druckfeder
46, der Haltehülse 56 und/oder der Sperrhülse 16.
Mit der Betätigungshülse 18 kann über die Gummihülse 40 und
über den Ring 76 die Sperrhülse 16 gegen die Druckfeder 46
verschoben werden. Die Gummihülse 40 wird dabei elastisch
verformt, wobei die Dichtflächen der Dichtflächenpaare 58, 62
stets ruhend aufeinander liegen.
In den Raum 32 wird für eine dauerhafte Zwangsschmierung über
die Ausnehmung 74 ein zähes und wärmebeständiges Schmiermit
tel eingebracht. Beim Einschieben eines Werkzeugs in die
Werkzeughalterung 10 wird die Verriegelungskugel 14 radial
nach außen verschoben. Das Volumen des Raums 32 wird verklei
nert und das Schmiermittel wird durch die Ausnehmung 74 in
die Aufnahmebohrung 80 gedrückt. Der Bereich um die Gummihül
se 40 ist zudem über einen zwischen der Betätigungshülse 18
und der Gehäuseschalen 84 angeordneten O-Ring 96 und über eine
Labyrinthdichtung 72 zwischen der Betätigungshülse 18 und
einer angrenzenden Staubschutzkappe 70 abgedichtet.
In Fig. 5 ist eine Variante zum Ausführungsbeispiel in Fig. 4
mit einer Dichtvorrichtung 28 dargestellt, die neben einer
werkzeugseitig angeordneten, elastisch verformbaren und mehr
lagig gefalteten Gummihülse 42 maschinenseitig eine Blechhül
se 44 aufweist. Die Blechhülse 44 dichtet den Raum 32 maschi
nenseitig zu einem O-Ring 66 ab, der in einer Umfangsnut 100
eines Stützrings 98 für die Druckfeder 46 befestigt ist. Der
Raum 32 ist zwischen dem Stützring 98 und dem Grundkörper 12
über einen O-Ring 102 abgedichtet, über den der Stützring 98
maschinenseitig an einem Absatz 104 des Grundkörpers 12 abge
stützt ist. Werkzeugseitig ist der Stützring 98 über einen
Spannring 106 am Grundkörper 12 abgestützt.
Die Gummihülse 42 dichtet werkzeugseitig an einem ersten Ende
den Raum 32 zwischen der Blechhülse 44 und der Sperrhülse 16
und an einem zweiten Ende zum Grundkörper 12 ab. An ihrem
zweiten Ende greift die Gummihülse 42 in eine Nut 68 des
Grundkörpers 12. Die Blechhülse 44 bildet mit dem O-Ring 66
ein Dichtflächenpaar 60 axial vor und die Gummihülse 42 bil
det mit dem Grundkörper 12 ein Dichtflächenpaar 64 axial nach
der Verriegelungskugel 14.
Mit der Betätigungshülse 18 kann über die Blechhülse 44 und
die Gummihülse 42 die Sperrhülse 16 gegen die Druckfeder 46
verschoben werden. Die Betätigungshülse 18 greift radial au
ßerhalb eines mehrlagig gefalteten Bereichs 108 der Gummihül
se 42 an, wodurch sich der mehrlagig gefaltete Bereich 108
vorteilhaft während des Entriegelungsvorgangs entfalten kann.
Fig. 6 zeigt die Gummihülse 42 in der Verriegelungsstellung
und Fig. 7 zeigt die Gummihülse 42 in einer Entriegelungs
stellung der Werkzeughalterung 10. Die Blechhülse 44 gleitet
dabei auf dem O-Ring 66. In den Raum 32 wird, wie beim Aus
führungsbeispiel aus Fig. 4, für eine dauerhafte Zwangs
schmierung über die Ausnehmung 74 ein zähes und wärmebestän
diges Schmiermittel eingebracht.
10
Werkzeughalterung
12
Grundkörper
14
Verriegelungskörper
16
Sperrelement
18
Betätigungselement
20
Dichtvorrichtung
22
Dichtvorrichtung
24
Dichtvorrichtung
26
Dichtvorrichtung
28
Dichtvorrichtung
30
Raum
32
Raum
34
Bauteil
36
Bauteil
38
Bauteil
40
Bauteil
42
Bauteil
44
Bauteil
46
Druckfeder
48
Dichtflächenpaar
50
Dichtflächenpaar
52
Dichtflächenpaar
54
Bauteil
56
Bauteil
58
Dichtflächenpaar
60
Dichtflächenpaar
62
Dichtflächenpaar
64
Dichtflächenpaar
66
Bauteil
68
Nut
70
Bauteil
72
Labyrinthdichtung
74
Ausnehmung
76
Ring
78
Sprengring
80
Aufnahmebohrung
82
Drehmitnahmestege
84
Gehäuseschale
86
Staubschutzkappe
88
Rastverbindung
90
Spaltdichtung
92
Dichtflächenpaar
94
Dichtflächenpaar
96
O-Ring
98
Stützring
100
Nut
102
O-Ring
104
Absatz
106
Spannring
108
Bereich
110
Abstand
112
Döpper
114
Nut
116
Nut
Claims (9)
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Mei
ßelhammer, mit einer schlagend und/oder drehend antreibbaren
Werkzeughalterung (10) zur Aufnahme von Werkzeugen mit einem
Nutenschaft, die einen Grundkörper (12) mit zumindest einem
radial verschiebbaren Verriegelungskörper (14) aufweist, der
in eine am Schaftende geschlossene Nut des Werkzeugs einführ
bar und von einem Sperrelement (16) in seiner Verriegelungs
stellung gehalten ist, das über ein Betätigungselement (18)
in eine den Verriegelungskörper (14) radial freigebende Stel
lung führbar ist, und mit zumindest einer Dichtvorrichtung
(20, 22, 24, 26, 28), die wenigstens einen einen Verriege
lungskörper (14) umgebenden Raum (30, 32) nach außen abdich
tet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtvorrichtung (20,
22, 24, 26, 28) zumindest ein vom Betätigungselement (18) ge
trenntes, hülsenförmiges Bauteil (34, 36, 38, 40, 42, 44)
aufweist, das den Raum (30, 32) zumindest teilweise in radia
ler Richtung begrenzt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (18) zumindest einen ra
dialen Abstand (110) zum hülsenförmigen Bauteil (34, 36, 38,
40, 42, 44) aufweist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtvorrichtung (20, 22, 24, 26, 28)
zumindest ein hülsenförmiges, elastisch verformbares Bauteil
(34, 36, 38, 40, 42) aufweist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine das Sperrele
ment (16) in seiner Sperrstellung haltende Druckfeder (46)
zumindest ein Dichtflächenpaar (48, 50, 52) aufeinander ge
halten ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hülsenförmige Bauteil (38) die Druckfeder
(46) umschließt und an deren Stirnseiten zu angrenzenden Bau
teilen (54, 56) abdichtet.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtflächenpaar
(58, 60) axial vor und ein Dichtflächenpaar (62, 64) axial
nach dem Verriegelungskörper (14) angeordnet und bei beiden
Dichtflächenpaare (58, 60, 62, 64) eine Dichtfläche vom
Grundkörper (12) oder von einem am Grundkörper (12) befestig
ten Bauteil (54, 66) gebildet ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum (30, 32) ein
Schmiermittel eingebracht ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein hülsenför
miges Bauteil (40, 42) in zumindest eine Nut (68) des Grund
körpers (12) greift.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betäti
gungselement (18) und einem angrenzenden Bauteil (70) eine
Labyrinthdichtung (72) angeordnet ist.
Priority Applications (7)
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