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Anordnung von Kältemittelleitungen in Kältemaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Leitungsanordnung in Kältemaschinen, bei der ein einem Verdampfer
Kältemittel zuführendes Rohr kleinen Durchmessers in ein vom Verdampfer Kältemittel
abführendes Rohr großen Durchmessers hineinragt, wobei eine Büchse. , die in dem
Rohr großen Durchmessers angeordnet und durch die das Ende des Rohres kleinen Durchmessers
hindurchgeführt ist, es verhindert, daß sich das in dem Rohr kleinen Durchmessers
befindliche Kältemittel mit dem zwischen den beiden Rohren befindlichen vermischt.
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Bei einer bekannten Konstruktion wird auf die innere Leitung mit leichtem
Spiel ein zylindrisches Abdichtelement aufgeschoben, dessen Außendurchmesser so
gewählt ist, daß es wiederum mit leichtem Spiel in die Außenleitung eingeführt werden
kann. Ein solches Abdichtelement ist ausreichend, wenn zwischen den beiden Seiten
dieses Abdichtelementes nur geringe Druckdifferenzen vorhanden sind. Zur Erzielung
einer größeren Dichtigkeit müssen bei diesen bekannten Elementen die Dichtelemente
entweder mit den Rohren verschweißt werden, oder die Rohre sind bis zu einer dichten
Anlage des Abdichtelementes zusammenzudrücken.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, druckfeste Abdichtelemente
zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine einwandfreie Abdichtung koaxialer Kühlmittelleitungen
in Kältemaschinen auch bei Vorhandensein größerer Druckdifferenzen auf beiden Seiten
der Abdichtelemente gewährleisten.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß zwischen dem
Rohr großen Durchmessers und einer Büchse eine elastische Manschette, beispielsweise
aus Gummi oder gummiähnlichem Material bestehend, eingepreßt ist, die mit einem
überstehenden Teil das durch die Büchse hindurchgeführte Ende des Rohres kleineren
Durchmessers fest umschließt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Büchse und der
sie umgebende Teil des Rohres größeren Durchmessers etwas konisch ausgebildet, wobei
der kleinere Kegeldurchmesser auf der dem Ende des Rohres kleineren Durchmessers
zugekehrten Seite liegt. Vorzugsweise ist die Büchse auf der dem Ende des Rohres
kleineren Durchmessers abgekehrten Seite mit einem Bund versehen, gegen den die
Manschette anliegt, außerdem weist die Büchse auf dieser Seite eine konisch erweiterte
Bohrung auf.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung im
einzelnen beschrieben und dargestellt.
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Fig. 1 ist eine Abwicklung eines Verdampfers und eine schematische
Darstellung eines zweiten Verdampfers und eines Kompressors mit einer Kältemittelleitung
nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Verdampfers,
der in einem Kühlschrank mit zwei Abteilen untergebracht ist; Fig. 3 ist ein Schnitt
längs der Linie 3-3 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 ist ein Schnitt längs
der Linie 4-4 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig.5 ist ein Schnitt ähnlich dem
in Fig.4 in einem früheren Stadium der Herstellung des Verdampfers; Fig. 6 ist ein
Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5; Fig.7 ist ein Schnitt ähnlich dem in
Fig.5 in einem späteren Stadium der Herstellung des Verdampfers; Fig. 8 ist ein
Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7; Fig.9 ist ein Schnitt ähnlich dem in Fig.7
in einem weiteren Stadium der Herstellung des Verdampfers, und Fig.1Q ist ein Schnitt
durch einen Teil der Leitungsverbindung.
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Die in Fig. 1 veranschaulichte Kältemaschine weist einen gekapselten
Motorkompressor 20 auf, der über einen Kondensator 22 Kältemittel in ein Kapillarrohr
24 liefert. Das Kapillarrohr 24 geht durch die Ansaugleitung 28 hindurch, die mit
einem Ansaugrohr 26 verbunden ist, das seinerseits mit dem Kompressor verbunden
ist, wobei die gemeinsame Verbin-
Jung zwischen dem Kapillarrohr
24, dem Ansaugrohr 26 und der Leitung 28 so ausgebildet ist, daß ein Entweichen
von Kältemittel verhindert wird. Das andere Ende der Leitung 28 ist mit einem vereinigten
Kältemittel-Ein- und -Auslaß 30 eines durch Rollschweißung hergestellten kastenförmigen
Verdampfers 32 verbunden, dessen Abwicklung in Fig. 1 dargestellt ist. Der vereinigte
Ein- und Auslaß 30
geht in eine Leitung 34 über, die einen verengten Teil
36 aufweist, während ein Kanal 38 an der Seite des Teiles 36 auf die Leitung
34 trifft, nach der der vereinigte Ein- und Auslaß liegt.
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Um zu verhindern, daß Kältemittel aus dem Kapillarrohr 24 in die Ansaugleitung
28 gerät, ist in den Teil 36 eine Dichtung 42 eingesetzt (Fig.4, 9, 10).
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Ehe die Dichtung in den Teil 36 eingesetzt wird, wird ein schwach
konisches Werkzeug 40 (Fig. 7) durch den vereinigten Ein- und Auslaß 30 und den
Teil 36 hindurchgetrieben, wobei der größere Durchmesser in Richtung des vereinigten
Ein- und Auslasses 30 liegt.
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Die Dichtung 42 besteht aus einer Büchse mit einem Bund 44 und einem
Teil 46 von geringerem Durchmesser, über den eine elastische Manschette 48 aus Gummi
oder gummiähnlichem Material, vorzugsweise aus synthetischem Gummi, beispielsweise
polymerisiertem Chloropren oder Butadien, geschoben ist. Die Büchse ist, entsprechend
dem Teil 36, in das sie hineingedrückt wird, konisch, so daß die Manschette
zusammengedrückt wird und zwischen der Außenseite der Büchse und der Innenwandung
des Teiles 36 abdichtet. Das Ende der Manschette 48 reicht nicht ganz bis an den
Bund 44, um Raum zu lassen, in den das Material der Manschette unter Druck fließen
kann, wobei der Bund 44 dazu dient, eine Axialverschiebung der Manschette auf dem
Teil 46 von geringerem Durchmesser zu begrenzen. Die Büchse, die vorzugsweise aus
Kupfer oder Aluminium hergestellt ist, die aber auch aus Kunststoff sein kann, hat
einen sich nach außen erweiternden Eingang 50, der mit der Bohrung 52 der Büchse
in Verbindung steht.
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Der normale Durchmesser der Manschette 48 ist kleiner als der Außendurchmesser
des Kapillarrohres 24, so daß sie gedehnt wird, um über den Teil 46 der Büchse mit
geringerem Durchmesser zu passen. Wenn es wünschenswert erscheint, kann die Manschette
auf die Büchse aufvulkanisiert werden.
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Nachdem die Dichtung 42 eingebracht ist (Fig. 9), wird das Kapillarrohr
24 durch die Bohrung 52 der Büchse hindurchgeschoben. Das Ende der Manschette 48
umschließt dann das Rohr 24 und verhindert, daß Kältemittel durch die Bohrung 52
der Büchse fließt. Das Kapillarrohr 24 kann in der Bohrung 52 so viel Spiel haben,
daß es gerade ausreicht, um das Rohr leicht einzuführen.
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Nachdem das Kapillarrohr 24, wie oben beschrieben, eingesetzt ist,
wird die Ansaugleitung 28 durch Anlöten an dem vereinigten Ein- und Auslaß 30 verschlossen.
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Das verengte Teil 36 führt in einen Kanal 54, der mit einem Paar paralleler
Kanäle 56 oben in dem Verdampfer in Verbindung steht. Die Kanäle 56 sind über einen
Kanal 58 mit einer Vielzahl von Kanälen 60 im Boden des Verdampfers
verbunden, und die Kanäle 60 stehen wieder durch einen Kanal 62 mit einem Paar paralleler
Kanäle 64 oben in dem `'erdampfer in Verbindung. Die Kanäle 64 vereinigen sich und
bilden einen einzigen Kanal 66, der an einen vereinigten Ein- und Auslaß 68 führt.
In dem Kanal 66, der ähnlich wie der Teil 36 einen leicht konischen Teil 72 hat,
ist eine Dichtung 70, ähnlich der in Fig. 10 dargestellten Dichtung 42, eingesetzt.
Die Dichtung besteht aus einer Büchse mit einem Bund 74 und einem Teil 76 von kleinerem
Durchmesser, über den eine elastische Manschette 78 gezogen ist. Das Ende der Zuleitung
80, die durch eine im Durchmesser stärkere Rückleitung 82 mit einem durch Rollschweißung
hergestellten Plattenverdampfer 84 verbunden ist, durchdringt die Bohrung in der
Büchse und die Manschette 78, wobei die Manschette das Rohr eng umschließt und zwischen
der Wandung des Kanals 66 und der Büchse zusammengedrückt wird, so daß ein Durchtreten
von Kältemittel durch den Ringraum zwischen dem Rohr 80 und dem Kanal
66 verhindert wird.
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Der Verdampfer 84 hat einen vereinigten Ein- und Auslaß 86 und einen
Kältemittelkanal 88. Die äußere Rückleitung 82 ist an dem vereinigten Ein- und Auslaß
86 des Verdampfers 84 und an dem vereinigten Ein- und Auslaß 68 des Verdampfers
32 angelötet. In einem konischen Teil des Kältemittelkanals in dem Verdampfer 84
ist eine Dichtung ähnlich der oben beschriebenen eingesetzt.
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Im Betrieb fließt Kältemittel durch die Zuleitung 80 in den Verdampfer
84, dann durch den Kanal 88 des Verdampfers und von dort zurück durch den vereinigten
Ein- und Auslaß 86, die Rücklaufleitung 82 und den vereinigten Ein- und Auslaß 68
in den Verdampfer 32. Kältemittel aus der Rücklaufleitung 82 fließt dann durch einen
Kana190 in einen Sammler 92, wobei die Dichtung 70 verhindert, daß das Kältemittel
in dem Kanal 66 den Verdampfer 84 umgeht. Die Ausgangsseite des Sammlers ist durch
den Kanal 38 mit dem Einlaß 30 verbunden, wobei die Dichtung 42 verhindert, daß
Kältemittel aus dem kapillaren Drosselrohr 24 und aus dem Sammler sich rniteinander
mischen.