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DE1079357B - Datenuebertragungsgeraet - Google Patents

Datenuebertragungsgeraet

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Publication number
DE1079357B
DE1079357B DEN11010A DEN0011010A DE1079357B DE 1079357 B DE1079357 B DE 1079357B DE N11010 A DEN11010 A DE N11010A DE N0011010 A DEN0011010 A DE N0011010A DE 1079357 B DE1079357 B DE 1079357B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
word
register
flip
card
period
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN11010A
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NCR Voyix Corp
Original Assignee
NCR Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by NCR Corp filed Critical NCR Corp
Publication of DE1079357B publication Critical patent/DE1079357B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/06Digital input from, or digital output to, record carriers, e.g. RAID, emulated record carriers or networked record carriers
    • G06F3/08Digital input from, or digital output to, record carriers, e.g. RAID, emulated record carriers or networked record carriers from or to individual record carriers, e.g. punched card, memory card, integrated circuit [IC] card or smart card

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Übertragen Daten in beiden Richtungen zwischen einem Aufzeichnungsträger, beispielsweise einer Lochkarte, unr* einem Speicherregister eines elektronischen Ziffernrechners.
Bekannt ist ein Gerät zum Übertragen von Daten von einer Karte oder von einem anderen Aufzeichnungsträger in ein Speicherregister sowie ein Gerät zum Übertragen von Daten in der umgekehrten Richtung, nämlich von einem Speicherregister auf eine Karte.
Die Erfindung sieht jedoch ein Gerät, insbesondere ein Einwortumlaufregister und entsprechende Schaltungen, vor, mittels dessen Daten sowohl von einem Aufzeichnungsträger in ein Speicherregister eines Ziffernrechners als auch umgekehrt übertragen werden können.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der Aufzeichnungsträger aus einer Lochkarte. Um die Vielzahl der Wortfelder der Karte unterzubringen, ist das Speicherregister ein Mehrwortumlaufregister, dessen Wortperiode je einem Wortfeld der Karte entspricht. Die zeitlichen Zusammenhänge zwischen den entweder von der Karte oder vom Mehrwortregister zu übertragenden Daten und den durch von dem Einwortregister und den zugeordneten Schaltungen abgeleitete Signale auf die genannten Daten ausgeübten Steuerfunktionen gewährleisten eine einfache Datenübertragung zwischen den entsprechenden Stellen der Karte und des Mehrwortregisters.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine beträchtliche Einsparung an Ein- und Ausgabeeinrichtungen erreicht, da in dem Ziffernrechner vorkommende Eingangs- und Ausgangsoperationen durch gemeinsame Schaltungen ausgeführt werden.
Demgemäß geht die vorliegende Erfindung aus von einem Datenverarbeitungsgerät zur Übertragung von Zifferndaten, von einer Belegkarte auf ein Mehrwortperiodenumlaufregister, oder umgekehrt, welches eine Wortperiode aufweist, die einem jeden Wortfeld der Belegkarte entspricht und die mit diesem synchronisiert ist und die Übertragung zwischen diesen über ein logisches Netzwerk während einer Reihe von jeweils durch einen wiederkehrenden Zeitgabezyklus definierten Wortperioden bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Daten von der Karte auf entsprechende Ziffernpositionen des Mehrwortregisters, oder umgekehrt, unter der Steuerung von in einem Einwortperiodenumlaufregister eingestellten Daten übertragen werden, in dem das Einwortperiodenumlaufregister durch den wiederkehrenden Zeitgabezyklus mit jedem Wort des Mehrwortregisters nacheinander synchronisiert wird und über das logische Netzwerk die Daten der Belegkarte dem Mehrwortregister zugeordnet werden.
Datenübertragungsgerät
■ Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom. 17. August 1954
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Einwortumlaufregister in dem Ziffernrechner so synchronisiert, daß es einerseits mit einem Pufferregister (einem Mehrwortumlaufregister) in dem Ziffernrechner und andererseits mit der Belegkarten-Abtasteinrichtung, zusammenarbeitet. Bei diesem System ist, während die Belegkarte durch eine entsprechende Vorrichtung zusammenarbeitet. Bei diesem System ist, vorbeigeführt wird, jenes Einwortumlaufregister so synchronisiert, daß es die in ihm gespeicherten, verschlüsselten Ziffern ändert und dem der abzutastenden Kartenzeile entsprechenden Ziffernwert angleicht. Diese Änderung findet vor der Einstellung der Karte auf jene Zeile statt. Demnach ist in dem Augenblick, in dem die Ziffer zu übertragen ist, das elektronische,
- verschlüsselte, dieser Ziffer entsprechende Signal in dem Einwortumlaufregister verfügbar.
Genauer gesagt, die entweder während des Ablesens oder während des Lochens erfolgende richtige Einstellung einer Zeile der Belegkarte wird mittels eines elektrischen Schalters abgetastet, der durch Zähne eines Zahnrades entsprechend den Zeilenstellungen betätigbar ist. Bei dem Kartenablesevorgang, bei dem verschlüsselte Ziffern während der aufeinanderfolgenden Abtastung eines jeden Loches der Zeile einer Belegkarte von dieser in das Pufferregister des Ziffernrechners und von diesem weiter in den Speicher übertragen werden sollen, nimmt die entsprechende Bürste des Schalters die Sammelleiterspannung durch die Karte hindurch auf und erregt dadurch die Diodenschaltung des Ziffernrechners,
909 769/270
3 4
welche die verschlüsselten Ziffernsignale aus dem Ein- Fig. 18 die Diodenschaltung zum Erzeugen der die wortumlaufregister in das Pufferregister überträgt. Eingangssignale zu dem Pufferregister während des Dieser Vorgang wiederholt sich für jede nachfolgende Kartenablesevorganges steuernden Spannungen,
Kartenzeile. Bei einem Maschinengang, bei dem die Fig. 19, 20, 21 und 22 Blockdiagramme der Flipvorher aus dem Speicher in das Pufferregister über- 5 Flop-Kreise A9, K2, KZ bzw. El sowie die ihnen tragene Information aus dem Pufferregister auf die zugeordneten Eingangskreise,
Belegkarte übertragen werden soll, wird der jeweilige Fig. 23, 24 und 25 die Diodenschaltung zum Erverschlüsselte Zifferninhalt des Einwortumlaufregi- füllen der Gleichungen für die Verknüpfungen G0, E0 sters mit dem des Pufferregisters verglichen. Gleichen bzw. V0,
sich Ziffern, so sendet die Diodenschaltung nachein- io Fig. 26 die Diodenschaltungen für die Thyratronander Impulse an die Gitter entsprechender Thyra- zündverknüpfungen, die während des Kartenlochvortrons, welche Relais erregen und dadurch die Lochung ganges erzeugt werden,
der Karte bewirken. Die letzte abzulesende oder zu Fig. 27 die Thyratronröhren und Stromkreise, die
lochende Kartenzeile wird durch die Diodenschaltung zum Erregen der Lochrelais der Kartenaufnahmeein-
abgetastet, die den Inhalt des Einwortumlaufregisters 15 heit verwendet werden, und
als dem Ziffernwert der letzten Zeile entsprechend Fig. 28 Blockdiagramme der Zähler-Flip-Flop-
feststellt. Der Vorgang wird dann, wenn es sich nur Kreise Al bis AS sowie deren Eingangskreise,
um eine Karte handelt, selbsttätig beendet oder, falls Die im Ausführungsbeispiel beschriebene Erfindung
mehrere Karten vorliegen, wiederholt. ist als Teil eines elektronischen Allzweck-Ziffernrech-
Es sei bemerkt, daß diese Vorgänge der Geschwin- 20 ners gedacht, der es diesem ermöglicht, mit herkömm-
digkeit, mit der der Ziffernrechner arbeitet, vollkom- liehen Kartenlocheinrichtungen zu arbeiten. In der
men angepaßt sind und daß deshalb, sobald die Karte folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen sind
einmal eingestellt ist, eine Verzögerung notwendig ist, lediglich jene Teile des Rechners und der Kartenloch-
um das Rechenwerk des Ziffernrechners unwirksam einrichtung beschrieben und dargestellt, die in un-
zu machen, bis die infolge der Betriebseigenschaften 25 mittelbarem Zusammenhang mit dem Gegenstand der
mechanischer Vorrichtungen auftretenden Streuwir- Erfindung stehen und zu dessen Verständnis notwen-
kungen, z. B. Schaltvorgänge, vorüber sind. digerweise zu erläutern sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- Fig. 1 zeigt, wie schon erwähnt, eine perspektivische stehend an Hand der Zeichnungen erläutert, und zwar Ansicht eines den Erfindungsgegenstand verwendenzeigt 30 den Ziffernrechners sowie die für solche Rechner er-
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die Zuordnung forderliche Ausrüstung.
der wichtigsten Teile des für das Ausführungsbeispiel Eine Speichertrommel 101, die sich in aufwärts gegewählten Ziffernrechners zueinander, richteten Haltern 106 einer Bodenplatte 107 abstützt,
Fig. 2 den während einer Wortperiode zum Dar- ist durch einen Motor 108 über eine Antriebswelle 109
stellen eines Befehls verwendeten Schlüssel, 35 im Uhrzeigersinn drehbar (Pfeilrichtung). Die Spei-
Fig. 3 den während einer Wortperiode zur Dar- chertrommel 101 ist auf ihrer Oberfläche mit einer
stellung einer Zahl verwendeten Schlüssel, Schicht 110 aus magnetisierbarem Material, z. B.
Fig. 4 eine Wortperiode der Adressenspur und wie Ferrioxyd, versehen, auf welcher Informationen in
in dieser eine bestimmte Adresse verschlüsselt auf- Form gegensätzlicher Magnetisierung speicherbar
gezeichnet wird, 40 sind. Mit der Schicht 110 arbeiten mehrere stationär
Fig. 5 ein Gesamtschema des Rechenwerks des angeordnete Fühlerelemente, z. B. Kopf 111, zusam-
Ziffernrechners mit den Eingängen, Ausgängen und men, welche, während sich die Speichertrommel 101
Speicher-Flip-Flop-Kreisen, dreht, um die Speichertrommel herum verlaufende
Fig. 6 ein Schaltbild des in dem Ringzähler ver- Spuren, wie z. B. die Taktspur 112, definieren,
wendeten Flip-Flop-Kreises A 8, 45 Vom linken Ende der Speichertrommel 101 begin-
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Flip-Flop-Kreises A 8 nend, ist die erste Spur die Taktspur 112 und die der
gemäß Fig. 6, zweiten die Adressenspur 114. Diese beiden Spuren
Fig. 8 eine graphische Darstellung der bei der Be- enthalten permanente Informationen. Es folgt eine
tätigung des Flip-Flop-Kreises A 8 auftretenden WeI- Gruppe als Hauptspeicherspuren 113 bezeichneter
lenformen, 50 Spuren. Die in diesen aufgezeichneten Informationen
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Flip-Flop-Krei- enthalten, wie später beschrieben, »Wörter«. Am rech-
ses Nd sowie dessen Eingangskreise, ten Ende der Speichertrommel 101 sind drei weitere
Fig. 10 das Flußdiagramm für die Kartenablesung, Spuren vorgesehen, die sich von den anderen Spuren
Fig. 11 das Flußdiagramm für die Lochung der insofern unterscheiden, als nur ein kleiner Teil ihres
Karten, 55 Umfanges zur Informationsspeicherung verwendet
Fig. 12 die Diodenschaltungen zum Erstellen der wird. Ferner wird diese Information dynamisch gebenötigten Programmzählersummmen, speichert, da der sich bewegende Abschnitt zum vor-
Fig. 13 die Schaltung zum Starten des Motors für übergehenden Verzögern von darin gespeicherten In-
die Kartenfördereinheit, formationen dient, und zwar derart, daß diese zu
Fig. 14 ein Schaltbild für die Kartenzeilenabtast- 60 einem bestimmten, späteren Zeitpunkt aufnehmbar
verknüpfung^, sind. Wie hernach zu beschreiben, stellt die Kombi-
Fig. 15 die Diodenschaltung zum Hervorbringen nation der auf diese Weise erreichten Verzögerung
der Gleichungen, die während des Kartenablesevor- mit einer durch mehrere Flip-Flop-Kreise in des
ganges die Eingangssignale zu dem Pufferregister Rechenwerks 103 bewirkten Verzögerung je eine als
steuern, 65 G-Umlaufregister 116 bzw. E-Umlaufregister 117 und
Fig. 16 die Anordnung von Worten auf einer Karte als F-Umlaufregister 201 (Pufferregister) bezeichnete
der in dem Ausführungsbeispiel verwendeten Art, Schleife dar. Jedes dieser Umlaufregister dient zum
Fig. 17 eine Tabelle, aus welcher der jeweilige In- reihenweisen, wiederholten Umlauf von Informationen
halt des Pufferregisters während der Ablesung der in durch das Rechenwerk 103 derart, daß dieses der In-
Fig. 16 gezeigten Karte ersichtlich ist, 70 formation entsprechend arbeitet.
5 6
Die Taktspur 112 verläuft um die ganze Speicher- dar. Da in dem Ausführungsbeispiel zum Speichern
trommel 101 herum und enthält eine permanente, von Informationen auf der Speichertrommel das
magnetische Aufzeichnung, welche eine Sinüskurve »Nicht-zurück-zu-Nulle-Verfahren angewandt wird,
darstellt und eine geschlossene Schleife bildet. Jede ändert sich die aufgezeichnete Magnetisierung für Periode dieser Sinuskurve definiert auf dem Speicher- 5 aufeinanderfolgende Speicherflächen nur dann, wenn
trommelumfang eine elementare Speicherfläche, in der die Binärziffern einer Folge von »0« auf »1«, oder
eine binäre Information aufgezeichnet werden kann. umgekehrt, wechseln.
Die Signale in der Taktspur 112 unterteilen also den Die Teile des Elektronenrechners dienen zur serien-Speichertrommelumfang in eine festgelegte Anzahl weisen Bearbeitung der Informationen in Blöcken, die solcher Flächen. In dem Ausführungsbeispiel sind es io aus einer feststehenden Anzahl von Binärziffern beviertausendvierhundert. Der Taktkopf 111 ist nahe stehen. Diese Blöcke können entweder Befehle oder dem Speichertrommelumfang stationär angeordnet Zahlen darstellen und werden gemeinsam als »Worte« und erzeugt durch Abfühlung der Änderungen in der bezeichnet. Ein Wort besteht aus einer Folge von magnetischen Aufzeichnung ein jede Periode der vierundvierzig aufeinanderfolgenden Binärziffern und Sinuskurve anzeigendes elektrisches Signal. Der 15 erfordert demnach zu seiner Speicherung vierundvier-Taktkopf 111 selbst besteht aus einem Spaltkern aus zig aufeinanderfolgende Speicherflächen. Der Teil weichem Eisen oder ähnlichem und aus einer um jenen oder Sektor (z. B. Sektor 141 in Fig. 1) einer um die gelegten Wicklung, in der eine Spannung induziert Speichertrommel verlaufenden Spur, in der ein Wort wird, sobald die magnetische Aufzeichnung auf der aufgezeichnet werden kann, wird als Speicherregister Speichertrommel 101 an dem Kernspalt vorbeiläuft. 20 bezeichnet. Da die Tastspur 112 viertausendvierhun-Ein Pol der Wicklung ist geerdet und der andere mit dert Signale enthält, sind hundert solcher Speicherder Schaltung verbunden, welche die induzierte Span- register in jeder Spur der Speichertrommel 101 vornung formt, bevor sie diese als Betriebsspannung für gesehen. Wie in Fig. 1 am linken Ende der Speicherdie anderen Elemente wirksam macht. Eine Betrach- trommel 101 angedeutet, ist jedem der Sektoren, in tung des Taktleiters 126 mag als Erläuterung einer z5 denen sich ein Speicherregister befindet (z. B. Sektor solchen Schaltung dienen. Obwohl die Taktspur 112 141), eine Adresse (0 bis 99) zugeteilt, die im Gegenmit einer einer Sinuskurve entsprechenden Magneti- zeigersinn so verläuft, daß die Köpfe Informationen sierung versehen ist, ist das Eingangssignal zu dem in aufeinanderfolgenden Sektoren höherer Nummer Taktzähler 102 und dem Rechenwerk 103 eine sym- abfühlen, mit Ausnahme der Unterbrechung, die einmetrische Rechteckwelle, deren Periode jener der ori- 30 tritt, wenn dem Sektor 99 der Sektor 0 folgt. Die ginalen Sinuskurve gleicht und deren Amplitude zwi- Zeit, die ein Sektor braucht, um an einem Kopf vorsehen + 100 und +125V Gleichspannung liegt. Die- beizulaufen, wird als Wortperiode bezeichnet. Diese ser Rechteckimpulszug wird anschließend als Takt- wiederum wird durch vierundvierzig Zyklen der den signal C (vgl. Fig. 8, Zeile I) und die zwischen den Taktkopf 111 passierenden Sinuskurve definiert, abfallenden Flanken der Taktsignale liegende Zeit als 35 Damit das Rechenwerk 103 auf jede der Ziffern in Taktperiode bezeichnet. Ferner ist die Hälfte des einem zu einem gegebenen Zeitpunkt abgetasteten Taktsignals, welche +125V Gleichspannung besitzt, Speicheregister richtig anspricht und sie identifiziert, als Taktimpuls bezeichnet, da es nur die abfallende ist ein aus einem P-Zähler 124 und einem .D-Zähler Flanke dieser Hälfte ist, welche die logische Schal- 125 bestehender Taktzähler 102 vorgesehen, der die tung in dem Elektronenrechner tastet. 4° aufeinanderfolgenden Taktimpulse zählt. Der Takt-
Die Schaltung, welche die Umformung der Sinus- zähler 102 spricht während einer jeden Wortperiode
kurve in das Taktsignal bewirkt, wird durch das Aus- auf vierundvierzig Taktimpulse an. Der P-Zähler 124
gangssignal des Taktkopfes 111 gesteuert. Wie schon spricht unmittelbar auf den Ausgang des Taktleiters
erwähnt, ist diese Schaltung in Fig. 1 schematisch 126 (d. h. auf Taktimpulse) an und hat, bevor er null-
durch den Taktleiter 126 dargestellt. Sie kann ver- 45 gestellt wird, eine Kapazität von vier Zählungen, näm-
schiedene bekannte Verstärkerstufen enthalten, näm- Hch P0, P1, P2 und P3. Ein je Zyklus des P-Zählers
lieh einen Impulsformer, einen Schmidtkreis und eine 124 einmal, und zwar am Ende des P3-Impulses, er-
Begrenzungsschaltung. Das so erhaltene Taktsignal zeugter Übertragimpuls bewirkt, daß der D-Zähler
wird zum Synchronisieren des Rechenwerks 103 und 125 während dem ganzen nächsten Zyklus des P-Zäh-
zurn Betätigen des Taktzählers 102 verwendet. Es sei 50 lers 124 eine Zählung durchführt. Die Kapazität des
bemerkt, daß alle logischen Verknüpfungen in dem D-Zählers 125 beträgt sechzehn Zählungen, von denen
Elektronenrechner auf den zwei gleichen Spannungs- der Rechner elf Zählungen ausnutzt, d. h., obwohl der
niveaus wie die Impulse des Taktsignals arbeiten, D-Zähler 125 bis sechzehn zu wählen vermag, wird er
nämlich mit +100 und +125V Gleichspannung. nach jeder elften Zählung nullgestellt. Die Zählungen
Der Elektronenrechner unterteilt die übrigen, um 55 des D-Zählers 125 sind mit D0, Dx... D10 bezeichnet den Umfang der Speichertrommel 101 verlaufenden und werden mit Zählungen des P-Zählers 124 durch Spuren in eine gleiche Anzahl elementarer Speicher- Ausgangssignale angezeigt, die dem Rechenwerk 103 flächen und synchronisiert die Arbeitsweise aller zurgeführt werden, und zwar so, daß, während sich Stromkreise so, daß sie nach einem Grundtakt arbei- die Speichertrommel 101 dreht und ein Sektor oder ten, da sie durch die in der Taktspur 112 induzierten 60 Speicherregister durch die Köpfe abgetastet wird, aufSignale während der Ablesung und Aufzeichnung einanderfolgende, elementare Speicherflächen des Seksynchronisiert werden. Jede dieser elementaren Spei- tors — die von nun an als »Impulspositionen« bezeichcherflächen in den anderen, um die Speichertrommel net sind — durch den Taktzähler 102 als D0P0, D0 Pv 101 herum verlaufenden Spuren (Fig. 1) kann eine D0P2, D0P3, D1P0 ... D10P3 identifiziert werden. Zu-Binärziffer enthalten, z. B. eine gesättigte Magnetisie- 65 sammengefaßt sei gesagt, daß jede Wortperiode durch rung in der einen oder anderen Richtung. Verläuft die diese Anordnung in elf D- (Ziffern-) Perioden und Magnetisierung in einer gegebenen, elementaren jede D-Periode wiederum in vier P- (Impuls-) Speicherfläche in der einen Richtung, so stellt dies Positionen unterteilt und in jeder P-Position eine Bieine Binärziffer »1« dar, verläuft sie dagegen in der närziffer einer binärverschlüsselten Dezimalzifrer anderen Richtung, so stellt dies eine Binärziffer »0« 70 speicherbar ist. Demgemäß läßt sich durch Ablesen
der Zählungen in dem Taktzähler 102 die Impulspositionen in einem gerade durch die Köpfe an der Speichertrommel 101 abgetasteten Sektor oder Speicherregister feststellen.
Das Mittel, welches in dem Taktzähler 102 dazu verwendet wird, eine Impulsposition oder eine Kombination von Impulspositionen eines Wortes so zu definieren, daß das Rechenwerk 103 entsprechend geschaltet wird und ein richtiges Tasten der Flip-Flop-Kreise, wie es deren jeweilige Gleichungen erfordern, bewirkt, ist bekannt. Der P-Zähler 124 (Fig. 1) zeigt also an, daß zwei Flip-Flop-Kreise, nämlich B1 und 52, verwendet werden. Die Anordnung ist insofern eine parallele, als das Taktsignal C an alle den Eingängen dieser Flip-Flop-Kreise zugeordneten Gatter gleichzeitig angelegt wird. Die Verbindungen der Ausgänge jedoch lassen sich durch aufeinanderfolgende Taktimpulse nur tasten, um ihre Zustände zu ändern und die zyklischen P-Zählungen anzuzeigen. Es gibt bekanntlich vier mögliche Konfigurationen zweier Flip-Flop-Kreise, und hier stellt jede der Zählungen P0, P1, P2 und P3 eine verschiedene Konfiguration der Flip-Flop-Kreise B1 und B 2 dar. Die Anordnung für den P-Zähler 125 ist ähnlich, und jede der Zählungen P0, D1... D10 stellt eine verschiedene Konfiguration der Flip-Flop-Kreise B 3 bis B 6 dar. Je nach der darzustellenden Impulsposition eines Sektors wird eine besondere Konfiguration einer jeden der zwei Gruppen Bl und B 2 und BZ bis B 6 während jeder durch den Taktleiter 126 erzeugten Taktperiode in das Rechenwerk 103 geleitet, was eine verschiedene Konfiguration in einer Diodenmatrix, deren Ausgangssignal am Eingang zu den logischen Gattern verwendet wird, bewirkt.
Die Anordnung der Zifrernrechnerwörter und die Darstellung in dem Ziffernrechner verwendeter Dezimalzahlen wird anschließend als Einleitung zu der Beschreibung der übrigen Spuren der Speichertrommel 101 erläutert.
Die Rechenmaschine arbeitet im »Exzeß-3«- Schlüssel. Dieser Schlüssel erfordert bekanntlich zum Darstellen einer Dezimalziffer vier Binärziffern. Aus Fig. 2 und 3, in denen ein Befehl bzw. eine Zahl durch Worte dargestellt ist, geht z. B. hervor, daß zum Speichern einer Dezimalziffer eine ganze ..D-Periode erforderlich ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Befehl ist in elf D-Perioden (von rechts nachlinks: D0 bis D10) und j ede D-Periode wiederum in vier P-Positionen unterteilt. Die Information in einem Befehl wird durch die allgemeine Bezeichnung »/j, JM1, m2, W3, /2« definiert, in der W1, W2 und W3 Adressen (Sektor und Spur) von Sektor oder Speicherregistern in den Speicherspuren 113 (Fig. 1) darstellen und I1 und I2 einer durch das Rechenwerk 103 auszuführenden Instruktion entsprechen. Jeder der Abschnitte W1, W2 und W3 des Befehls ist wiederum in zwei Teile, z. B. W1 0 und mf, für die Wj-Adresse unterteilt. Die hochgestellten Buchstaben »α« und »c« bedeuten, daß die Informationen in diesen Teilen die Sektoradresse bzw. die Spuradresse eines Sektors der Speichertrommel 101 bezeichnen. Demnach umfaßt W1" in den Perioden D7 und D8 binärverschlüsselte »Exzeß-3 «-Ziffern, die jeder der Sektoren 0 bis 99 definieren. In der Periode D9 umfaßt M1 0 eine binärverschlüsselte »Exzeß-3 «-Ziffer, die bezeichnend ist für die Hauptspeicherspur 113. Die Instruktionen, welche der Ziffernrechner ausführen kann, sind zur leichteren Identifizierung in drei Gruppen unterteilt. Jeder Gruppe ist, wie in der folgenden Tabelle I gezeigt, ein Schlüssel zugeordnet. Die zwei Dezimalperioden D0 und D10 sind für die Instruktionsschlüssel vorbehalten.
2 Tabelle I ' Instruktionen J
-Dio 3 < Negative Zahl
0 4
0 5
6
0 7
0
0
8 Instruktionen
0 9 , Gruppe 51 bis Z Gruppe / bis R
0 1 '
0 2
1 3
1 4 < Positive Zahl
1 5
6
1 7
1
1
8
1 9 ' Gruppe A bis /
1 0
1 1
3 2
3 3
3 4
C
3 O
6
3 7
O
3
8
3 9
3 0
3
4
Gemäß Fig. 3 ist die Anordnung für eine Zahl ähn-Hch wie die Anordnung gemäß Fig. 2 in D-Perioden und P-Positionen unterteilt. Der Ziffernrechner vermag mit 9stelligen Dezimalzahlen zu arbeiten, denen 36stellige Binärzahlen in den Perioden D1 bis D9 entsprechen. Die Perioden D0 und D10 der Zahl enthalten verschlüsselte Daten, die anzeigen, ob das Vorzeichen zu der Zahl positiv oder negativ ist. Die Tabelle I zeigt den Inhalt der Perioden D0 und D10 für die zwei Zustände einer Zahl.
Es sei bemerkt, daß sich die niedrigste Binärziffer einer Zahl in der P0-Position und die jeweils nächsthöheren Binärziffern in den Positionen P1, P2 bzw. P3 befinden. Ferner wird die Dezimalziffer niedrigsten Stellenwertes einer Dezimalzahl in die D-Periode gebracht, welche von den der Dezimalzahl zugeteilten den niedrigsten Stellenwert hat. Ferner sei bemerkt, daß der Drehung der Speichertrommel 101 entsprechend die erste, an einen bestimmten Kopf vorbeizuführende Position eines Wortes die D0P0-Position ist.
Es folgt nun mit Bezugnahme auf Fig. 1 die Beschreibung der übrigen Spuren der Speichertrommel 101, und zwar ist die nächste Spur die Sektoradressenspur 114. Jeder der Sektoren dieser Spur enthält eine permanent aufgezeichnete Magnetisierung, welche die binärverschlüsselte »Exzeß-3 «-Zahl darstellt, die der den Sektor kennzeichnenden Dezimalzahl plus »Eins« entspricht. Der Sektoradressenspur 114 ist der Kopf 115 zugeordnet, der während der Drehung der Speichertrommel 101 den Schlüssel jeder Sektoradresse abfühlt. Fig. 4 zeigt einen Teil der Sektor-
adressenspur 114, und zwar insbesondere den Sektor 10. In jedem der Sektoren der Sektorenandressenspur 114, der dem «a-Teil eines Wortes entspricht (z. B. in den Perioden B1-2, D^5 und D7.8), sind permanent Signale aufgezeichnet, welche die binärverschlüsselte »Exzeß-3«-Zahl der diesem Sektor entsprechenden Dezimalzahl plus »Eins« darstellen. Wie später im einzelnen erläutert, werden die aus der Sektorenadressenspur 114 abgelesenen Binärziffern nacheinander in dem Flip-Flop-Kreis Wc (Fig. 5) eingestellt. Es sei bemerkt, daß Einzelheiten über die Schaltung zum Tasten eines Flip-Flop-Kreises Wc gemäß der Magnetisierung in der Sektoradressenspur 114 bereits bekannt sind. Kurz gesagt, wird die in der Sektorenadressenspur 114 (Fig. 1) eingebrachte rechteckige Magnetisierung durch den Sektoradressenkopf 115 abgefühlt, und sie liefert infolge der dabei stattfindenden Differentiation Impulse, welche die Anstiegs- und die Abfallflanke der Reckeckwelle darstellen. Diese Impulse werden verstärkt, zwischen den Endpunkten + 100 und +125VoIt Gleichspannung begrenzt und über ein Diodengatter an die Gittereingangskreise des Flip-Flop-Kreises Wc so angelegt, daß der Impuls der Anstiegsflanke den Flip-Flop-Kreis in den einen und der Impuls der Abfallflanke in den anderen Zustand umschaltet. Die Gittereingangskreisdiodengatter des Flip-Flop-Kreises werden durch Anlegung des Taktsignals C von dem Taktleiter 126 aus mit den Taktimpulsen synchronisiert. Diese Vorgänge werden später noch klarer in Verbindung mit der Darstellung der Ziffernrechnerlogik näher erläutert. Der Ausgang des Flip-Flop-Kreises Wc liegt, wie später gezeigt, an einem der Eingänge zu der Diodenschaltung 137 des Rechenwerks 103.
Als nächste, von dem linken Ende der Speichertrommel 101 aus gesehen, folgen die Hauptspeicherspuren 113. Die Informationen in den Hauptspeicherspuren 113 bestehen aus »Worten«, die sich in schon beschriebener Weise zusammensetzen, und auf Grund deren der Ziffernrechner arbeitet. Den Hauptspeicherspuren 113 sind stationäre Köpfe, z. B. 202, zugeordnet, die sowohl zur Ablesung als auch zur Aufzeichnung dienen. Da eine Information stets in einem Sektor des Hauptspeichers mit Bezugnahme auf die D- und Z-Zählungssignale des Taktzählers 102 aufgezeichnet wird, wird die in einem Hauptspeicherspurregister aufgezeichnete Information stets mit den Perioden der Sektoren, die, wie schon gezeigt, auf der Speichertrommel 101 durch die Sektoradressenspur 114 definiert werden, vorübergehend synchronisiert. Wie gezeigt, werden die durch die Köpfe 202 abgefühlten Informationen in Gatter 104 geleitet, welche die Einrichtung so steuern, daß jeweils nur eine Hauptspeicherspur mit dem Rechenwerk 103 in Verbindung steht.
Am rechten Ende der Speichertrommel 101 (Fig. 1) sind die G- und .E-Umlaufregister 116 und 117 und das F-Umlauf- (Puffer-) Register 201 zu sehen. Jedem dieser Umlaufregister sind zwei Köpfe, und zwar ein Ablesekopf und ein Aufzeichnungskopf, zugeordnet. Diese Köpfe sind so angeordnet, daß bei der Drehung der Speichertrommel 101 ein Teil der Trommelfläche zuerst den Aufzeichnungskopf und alsdann den Ablesekopf passiert. Der Ablesekopf 121 des G-Umlauf registers 116 liegt vor dem Aufzeichnungskopf 119 und der Ablesekopf 120 des £-Umlaufregisters 117 liegt vor dem Aufzeichnungskopf 118. Dem ^-Register 201 sind ähnliche Köpfe 203 und 204 zugeordnet. In den Umlaufregistern wird also zum Speichern von Informationen jeweils nur ein kleiner Teil der Trommelfläche benutzt. In den G- und £-Registern umfaßt der benutzte Teil eine Fläche, die weniger als vierundvierzig elementaren Speicherflächen entspricht, und die Information wird in dem Rechenwerk 103 um eine gegebene Anzahl von Impulsperioden verzögert, so daß die normale Umlaufzeit für jedes dieser Register vierundvierzig Taktperioden, d. h. eine Wortperiode beträgt. Die Köpfe beider Register G und E sind über das Rechenwerk 103 miteinander verbunden, so daß, wenn z. B. der Ziffernrechner für einen Umlauf des J5-Registers geschaltet ist, ein bestimmtes Binärsignal, sobald es durch den Aufzeichnungskopf 118 auf der Speichertrommelfläche aufgezeichnet wird, durch die sich drehende Speichertrommel 101 dem Ablesekopf 120 zugeführt, von diesem abgefühlt und in das Rechenwerk 103 übertragen wird. In diesem läuft das Signal durch die Flip-Flop-Kreise und wird alsdann zurück in den Aufzeichnungskopf 118 geleitet und von diesen wieder aufgezeichnet. Wie schon erwähnt, ist der Ziffernrechner so aufgebaut, daß die normale Gesamtzeit, die eine bestimmte Ziffer für einen solchen Zyklus in dem G- oder Ε-Register während eines normalen Umlaufes erfordert, gleich einer Wortperiode ist. Dies ist auch dann der Fall, wenn diese Ziffer eine Abänderung erfahren soll. In gleicher Weise umfaßt der für das F-Pufferregister benutzte Teil der Speichertrommel 101 eine Fläche, die mehreren weniger als zehn Wortperioden betragenden elementaren Speicherflächen entspricht, und die Information wird in dem Rechenwerk 103 um eine gegebene Anzahl von Taktperioden verzögert, so daß die normale Umlaufzeif für dieses Register zehn Wort- öder vierundvierzig Uhrperioden beträgt.
Die Ablese- und Aufzeichnungsschaltung für das G- und .Ε-Register und für das K-Pufferregister ist bereits bekannt. Es sei kurz erwähnt, daß gemäß Fig. 5 für das G-Register der als Verknüpfung G0 (E0 im Falle des JS-Registers und V0 im Falle des F-Pufferregisters) bezeichnete Ausgang der Diodenschaltung 137 des Rechenwerks 103 eine zwischen +100 und +125 Volt Gleichspannung begrenzte Rechteckimpulsfolge ist, welche in das Gatter des einen Gitters des Flip-Flop-Kreises Gr und nach Umschaltung als Verknüpfung G0 in das Gatter des anderen Gitters des Flip-Flop-Kreises Gr geleitet wird. Beide Gatter sind, wie schon erwähnt, durch das Taktsignal C mit Taktimpulsen synchronisiert. Die Ausgangssignale des Flip-Flop-Kreises Gr, nämlich G1- und G1.', erscheinen auf dem Leiter 122 und dienen zur Erregung des Aufzeichnungskopfes 119. Die verwendeten Bezeichnungen werden später erläutert.
Fig. 5 zeigt in einem Schema die Beziehung des Rechenwerks 103 zu anderen Teilen des für das Ausführungsbeispiel gewählten Ziffernrechners. Das Rechenwerk 103 besteht in der Hauptsache aus einer Diodenschaltung 137, welche die Flip-Flop-Kreise des Ziffernrechners miteinander verbindet, um Informationen einzuweisen und Ziffernoperationen mit den Informationen und gemäß den erhaltenen Befehlen durchzuführen. Die Ausgangs signale der Flip-Flop-Kreise können durch logische Gleichungen ausgedrückt werden, durch die die Darstellung der Ziffernrechneroperation erfolgt.
Die Flip-Flop-Kreise Gl, El und Vl sind Teile des G- und ^-Registers bzw. des F"-Pufferregisters und arbeiten so, daß die Spannungen an ihren Ausgängen unmittelbar der aus ihren jeweiligen Spuren der Speichertrommel 101 abgelesenen Informationen folgen.
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Die Flip-Flop-Kreise G2 bis G5 und £2 bis ES ab, so wird die entsprechende Bürstenspannung als ein sind ferner Teile der jeweiligen Umlaufregister und Eingangssignal zu der Diodenschaltung 137 wirksam dienen zum Weitergeben von Informationen an die gemacht, wodurch die Verknüpfung V0 so geschaltet Diodenschaltung 137. Diese Flip-Flop-Kreise geben wird, daß sie dem Ausgangssignal des Flip-Flopden Umlaufregistern einen Grad von Elastizität in- 5 Kreises ES folgt und dadurch die Übertragung des sofern, als sie mit Informationen von der Diodenschal- augenblicklichen Inhaltes des ^-Registers in das tung 137 aus über die Eingänge der Flip-Flop-Kreise Pufferregister bewirkt. Bezüglich der Lochung einer beschickt werden können, wie z. B. Gitterver- Karte entsprechend der Information in dem F-Pufferknüpfungen e2 und oe2 für den Flip-Flop-Kreis E2 register ist aus Fig. 5 zu ersehen, daß Thyratronzünd-(Ausdrucksweise wird später erläutert), wie durch den ι» Verknüpfungen T1-1, T1-2 ... T8.10 durch die Dioden-Leiter 236 dargestellt. schaltung 137 erzeugt und der Kartenaufnahmeeinheit
Die Flip-Flop-Kreise Gr, Er und Vr sind ebenfalls 205 zugeführt werden. Das Rechenwerk 103 führt
Teile der jeweiligen Umlaufregister und sprechen Ziffer für Ziffer einen Vergleich zwischen der durch
auf von der Diodenschaltung 137 kommende Ver- den Flip-Flop-Kreis Vl in dem Pufferregister
knüpfungen G0, E0 und V0 an. Diese Flip-Flop-Kreise 15 laufenden Information und dem augenblicklichen,
dienen dazu, die von der Diodenschaltung 137 erhal- durch den Zustand des Flip-Flop-Kreises £5 dar-
tenen Signale vor deren Wiederaufzeichnung auf der gestellten Inhalt des .Ε-Registers durch und bewirkt,
Speichertrommel 101 zu generieren und zu synchroni- falls Information und Registerinhalt gleich sind, ein
sieren. Wirksamwerden der der Ziffernposition entsprechen-
Wie anschließend zu beschreiben, hat der Flip-Flop- 20 den Thyratronzündverknüpfung. Durch das Zünden
Kreis Nd die Aufgabe, den Programmzähler 105 am des Thyratrons wird ein Relais eingeschaltet, welches
Ende einer jeden Wortperiode anzuweisen, zur nächst- einen Kartenlocher betätigt.
höheren Zahl weiterzuzählen, eine neue Zahl zu über- In der in dem Ausführungsbeispiel zu beschrei-
springen oder bei der gleichen Zahl zu bleiben. benden Rechenmaschine sind alle durchgeführten Vor-
Die Flip-Flop-Kreise A1 bis A 8 arbeiten als Binär- a5 gänge in aufeinanderfolgende Schritte oder Zeitstufen eines in Verbindung mit Fig. 10 zu beschrei- perioden von einer Wortlänge unterteilt. Dies ist die benden Ringzählers. Zeit, welche die Information in den Registern G und E
Die Flip-Flop-Kreise A 9 und K 3 werden bei den benötigt, um einmal durch das Rechenwerk 103 zu
Arbeitsgängen gebraucht, bei denen eine Eins in das laufen. Demnach definiert jeder Schritt einen be-
-E-Register addiert wird (Fig. 10 und 11). 3° stimmten Reihenarbeitsgang, der durch die Dioden-
Der Zustand des Flip-Flop-Kreises K2 geht wäh- schaltung 137 in dem Rechenwerk 103 während einer
rend des in Zusammenhang mit Fig. 11 beschriebenen Wortperiode durchgeführt wird.
Kartenlochvorganges in die Thyratronzündgleichungen Es ist die Funktion des Programmzählers 105, be-
ein. stimmte Schaltungen während jeder Wortperiode
Es sei bemerkt, daß die Informationen in sämtlichen 35 wirksam zu machen und dadurch jeden dieser Schritt-Flip-Flop-Kreisen durch Taktimpulse synchronisiert operationen zu bewirken. Demnach wählt jedes Auswerden, bevor sie der Diodenschaltung 137 verfügbar gangszählsignal (0, 1 usw.) des Programmzählers 105 gemacht werden. bstimmte Stromkreise des Diodennetzes 137 aus, die
Mit Bezugnahme auf Fig. 5 folgt eine Beschreibung während der vierundvierzig Taktperioden auf die ge-
der Rolle, die die Diodenschaltung 137 beim Ver- 40 wünschten Eingänge ansprechen und die gewünschten
binden der Register des Ziffernrechners miteinander Ausgangsverknüpfungen herstellen,
zur Durchführung von Operationen spielt. Der Zyklus von vierundvierzig Taktperioden, die
Es sei bemerkt, daß die z. B. aus der Spur des eine Wortperiode ergeben, wird durch in die linke ^-Registers 117 der Speichertrommel 101 durch den Seite der Diodenschaltung 137 führende Taktgeber-Flip-Flop-Kreis £ 1 aufgenommene Information mit 45 schaltungen bestimmt (Fig. 5). Diese Schaltungen ent-Taktperioden synchronisiert wird. Diese Information halten die Taktimpulse C, von dem D-Zähler 125 wird bei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen schritt- kommende Signale und von dem P-Zähler 124 weise durch die Flip-FIop-Kreisei22 bis ES durch- kommende Signale. Die Zählerausgänge machen begeleitet und der Diodenschaltung 137 zugeführt, stimmte Stromkreise nur während bestimmter Teile welche infolge dieses und anderer Ausgangssignale 50 des Wortes wirksam. Auf diese Weise können die verein Ausgangssignal Ea erzeugt, das in den Flip-Flop- schlüsselten Informationen in verschiedenen Posi-Kreis Er eingebracht und von diesem aus zurück auf tionen eines Wortes gemäß ihrer Stellung bearbeitet die Speichertrommel 101 geleitet wird. Nach der von werden.
der Beabstandung der Aufzeichnungs- und Ablese- Der Inhalt des Programmzählers 105 wird am Ende köpfe 118 und 120 auf der Speichertrommel 101 ab- 55 einer jeden Wortperiode genauso, wie es der bei D10P3 hängigen Verzögerung erscheint diese Information er- herrschende Zustand des Flip-Flop-Kreises Nd angibt, neut in dem Flip-Flop-Kreis El. Die so definierte geändert, um zu bewirken, daß andere Stromkreise Schleife stellt im Falle der Register E und G eine Ver- während der nächsten Wortperiode wirksam werden, zögerung von einer Wortperiode dar. Für das Gemäß Fig. 5 führen die Ausgänge des Programm-F-Pufferregister beträgt die Verzögerung jedoch zehn 60 zählers 105 in die Diodenschaltung 137, während der Wortperioden, und zwar wird dies gemäß Fig. 1 durch Programmzähler 105 seinerseits durch den Ausgang eine Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Auf- 206 des durch die Diodenschaltung 137 steuerbaren zeichnungs- und dem Ablesekopf in der Spur des Flip-Flop-Kreises Nd gesteuert wird. An Hand der F-Registers 201 der Speichertrommel 101 erreicht. Fig. 10 und 11 läßt sich die Arbeitsweise des Pro-Aus Fig. 5 geht ferner hervor, daß die Diodenschal- 63 grammzählers 105 erklären. Diese Figuren zeigen tung 137 auch Informationen in Form von Bürsten- Teile der Schaltung, die bei den Kartenablese- und spannungen Bx_v B±_2 ... Bs,w von der Kartenauf- -lochungsvorgängen wirksam wird. Ferner geht aus nahmeeinheit 205 her während der Ablesung der Be- diesen Figuren hervor, in welcher Reihenfolge die legkarte aufzunehmen vermag. Fühlt eine Bürste der Arbeitsschritte stattfinden, um die verschlüsselten Be-Kartenaufnahmeeinheit 205 ein Loch in einer Karte 70 fehle »Kartenablesung« und »Kartenlochung« auszu-
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führen, wenn der Ziffernrechner durch den Maschinen- renden Funktionen definiert. Die Flip-Flop-Kreise
bediener mit diesen Befehlen beschickt worden ist. In sind durch eine Zählschaltung so miteinander ver-
Fig. 10 ist jeder der Arbeitsschritte in dem Diagramm bunden, daß sie als Binärzähler arbeiten, dessen Aus-
durch einen durch eine Zahl, z.B. PC 281, gekenn- gänge PC-Zahlen anzeigen. Daraus, daß der Flipzeichneten Block des Programmzählers 105 dargestellt. 5 Flop-Kreis Nd seinerseits durch die Schaltung des
Jeder dieser Blöcke stellt schaubildlich einen Satz Rechenwerks 103 gesteuert wird, folgt, daß zwischen
logischer Operationen dar, die nacheinander durch die dem Programmzähler 105 und dem Rechenwerk 103
Diodenschaltung 137 mit einer Information, die wäh- eine gegenseitige Steuerung stattfindet,
rend einer einzigen Wortperiode durch das Rechen- Wie schon angeführt, beschicken sämtliche Speicherwerk 103 läuft, durchzuführen sind. Aus den Fig. 10 io köpfe die Gatter 104 mit Informationen. Genauer ge-
und 11 ist ersichtlich, wie der Programmzähler 105 sagt, die Ausgänge aller Speicherköpfe werden gleich-
seinen Inhalt selbsttätig ändert, um die Reihenfolge zu zeitig in die Gattereinheit 104 geleitet, in der jeweils
bestimmen, in welcher die Einwortarbeitsschritte nur einer dieser Ausgänge gemäß von dem Rechen-
durch den Ziffernrechner durchzuführen sind. Die Ein- werk 103 aus über den Gattereingangsleiter 127 wortarbeitsschritte können sich in Abhängigkeit von 15 empfangener Signale ausgewählt wird. Der aus-
einer binären Entscheidungsvorrichtung für mehrere gewählte Kopfausgang wird von der Gattereinheit 104
Wortzeiten wiederholen, oder die eine oder andere über den Gatterausgangsleiter 128 in das Rechenwerk
Folge kann durchgeführt werden, wenn eine bestimmte 103 übertragen.
Operation in einer früheren Folge eine Beeinflussung Bevor weitere Merkmale der die Erfindung betrefder Entscheidungsvorrichtung zur Folge hat. Allge- 20 fenden Ziffernrechnerschaltung erläutert werden, sei
mein ausgedrückt, erhöht sich der Inhalt oder die die Art der hier angewandten logischen Methoden be-
»Zählung« des Programmzählers 105 in geordneter schrieben.
Weise, während die Einwortoperationen nacheinander Logische Verknüpfungen werden in der Schaltung von links nach rechts (in den Diagrammen) durch- durch die Zustände dargestellt, welche in zwei stabile geführt werden. Der Programmzähler 105 kann jedoch 25 Zustände schaltbare, zwei Eingangs- und zwei Ausfür mehr als eine Wortperiode den gleichen Zählen- gangsleiter aufweisende Stromkreise annehmen. Die inhalt haben, d. h., der Programmzähler 105 kann, wie Anordnung eines solchen bistabilen, für den Erfinz. B. durch den dem Block 281 zugeordneten Leiter dungsgegenstand verwendeten Stromkreises wird nun 207 angezeigt, bei einer gegebenen Zahl »bleiben« an Hand der Fig. 6 erläutert. Dieser Stromkreis wird (Fig. 10). Ferner kann der Programmzähler 105 von 30 als Flip-Flop-Kreis AB bezeichnet, und seine einer Zahl auf eine andere »springen«, z. B. von Block Funktion in der erfindungsgemäßen Schaltung ist an- 297 auf 293, wie durch die Linie 228 in Fig. 10 an- schließend zu beschreiben. Der Flip-Flop-Kreis A 8 gedeutet. verwendet zwei Trioden, z.B. Röhren 129 und 130.
Wie in Fig. 10 z. B. für den Block 281 gezeigt, zählt Befindet sich der Flip-Flop-Kreis in dem Zustand, in der Programmzähler 105 jedesmal, wenn der waage- 35 dem die Röhre 130 abgeschaltet und die Röhre 129
rechte Ausgang eines Blockes benutzt wird, zur nächst- leitend ist, so wird er als »echt« bezeichnet, oder
höheren Zahl weiter. Andererseits läßt sich der Pro- man sagt, der Flip-Flop-Kreis speichert eine binäre
grammzähler 105 dann, wenn der senkrechte Ausgang »1«. Befindet sich der Flip-Flop-Kreis in seinem
eines Wortblockes benutzt wird, so steuern, daß er die anderen Zustand, in dem die Röhre 130 leitend und die
gleiche Zahlung beibehält oder aber auf eine andere, 40 Röhre 129 abgeschaltet ist, so ist er »unecht« (d. h.,
nicht unmittelbar folgende Zählung springt. der Flip-Flop-Kreis speichert eine binäre »0«). Daraus
Es ist der am Ende oder der U10P3-PoSItIOn einer folgt, daß ein Flip-Flop-Kreis zwei Werte hervor-Wortperiode herrschende Zustand des Flip-Flop- bringt. Diese werden über die Flip-Flop-Ausgangs-Kreises Nd (Fig. 9), der bestimmt, welchen der beiden leiter abgegeben, die mit den Anoden der Röhren ver-Zweige der Programmzähler 105 einschlagen soll. Ist 45 bunden und auf +125 und +100V Gleichspannung der Flip-Flop-Kreis Nd bei D10P3 im echten Zustand, gelegt sind. Befindet sich der Flip-Flop-Kreis in seinem so zählt der Programmzähler 105 zur nächsthöheren echten Zustand, führt der mit der Röhre 130 verbun-Zahl weiter, wobei der waagerechte Ausgang des dene Ausgangsleiter +125 V und der mit der Röhre Blockes benutzt wird. Ist der Flip-Flop-Kreis Nd bei 129 verbundene Ausgangsleiter +100V. Bei sich in O10P3 in unechtem Zustand, so zählt der Programm- 50 seinem unechten Zustand befindlichem Flip-Flop-Kreis zähler 105 nicht weiter, oder er springt über, wobei der führt der mit der Röhre 129 verbundene Ausgangssenkrechte Ausgang des Blockes benutzt wird. Der leiter +125 V und der mit der Röhre 130 verbundene Zustand des Flip-Flop-Kreises Nd bei D10P3 ergibt Ausgangsleiter +100V. Um den Flip-Flop-Kreis zu sich aus einer Anzahl bedingter Vorgänge, von denen tasten, werden an diesen Signale in Form negativer einer während jeder Wortperiode stattfindet. Dieser 55 Impulse über getrennte Eingangsleiter angelegt, die Vorgang wird anschließend beschrieben. mit Rücksicht darauf, daß zur Umschaltung des Flip-
Es sei ferner bemerkt, daß jedem Arbeitsschritt eine Flop-Kreises in seinen echten Zustand ein Impuls an
andere Programmnummer zugeteilt ist, obwohl er die das Gitter der Röhre 130 und zur Umschaltung des
gleiche Rechenmaschinentätigkeit erfordern mag wie Flip-Flop-Kreises in seinen unechten Zustand ein Im-
ein anderer, vorangehender oder folgender Arbeits- 60 puls an das Gitter der Röhre 129 gelegt werden muß,
schritt. So sind in Fig. 10 an Inhalt PC 283, PC 281 mit dem Gitter einer jeden der Flip-Flop-Kreis-Röhren
und PC 295 und in Fig. 11 an Inhalt PC 434, PC 437 verbunden sind,
und PC 440 gleich. Zur Benennung eines Flip:Flop-Kreises dienen in
Die, wie bekannt, einer bestimmten Zählung des dem Ausführungsbeispiel Großbuchstaben, gefolgt von Programmmzählers 105 entsprechende Schaltung wird 65 einer Ziffer oder einem Kleinbuchstaben (z. B. K3, den Zuständen der Flip-Flop-KreiseiVl bis N9 ge- E2, Nd usw.). Der Ausgang deä Flip-Flop-Kreises, maß wirksam gemacht. Die von dem Programmzähler welcher die hohe Gleichspannung (+125 V) führt, angenommene Konfiguration wird durch logische wenn die Verknüpfung echt ist, wird durch einen entGleichungen für jedes der Gitter der Flip-Flop-Kreise sprechenden Großbuchstaben, gefolgt von der tief- -Yl bis iV9 gemäß den verschiedenen durchzufüh- 70 gestellten Ziffer oder dem tief gestellten Kleinbuch-
stäben (ζ. B. K3, B2, Nd usw.), und der Ausgang, welcher die hohe Gleichspannung führt, wenn die Verknüpfung unecht ist, in gleicher Weise nur mit einem an die Buchstaben-Zahlen-Kombination angehängten Apostroph (K3', E2, N/ usw.) dargestellt. Der echte Eingang des Flip-Flop-Kreises, d. h. jener, welcher in erregtem Zustand die Verknüpfung in den echten Zustand tastet, wird durch einen entsprechenden Kleinbuchstaben mit angehängtem, tiefgestelltem Kleinbuchstaben oder tiefgestellter Ziffer (k3, e2, nd usw.) und der unechte Eingang, d. h. jener, welcher in erregtem Zustand die Verknüpfung in den unechten Zustand tastet, in gleicher Weise, nur mit einem davor gesetzten, tiefgestellten kleinen »o« (ok3, oe2, „nd usw.) dargestellt. " *5
Die Anordnung des in Fig. 6 gezeigten Flip-Flop-Kreises A 8 wird nun genauer beschrieben. Die Trioden 129 und 130 sind so angeordnet, daß die Anode jeder dieser beiden Trioden mit dem Gitter der anderen Triode über einen mit einem Kondensator, z.B. 146, parallel geschalteten Widerstand, z. B. 145, gekoppelt ist. Zwischen jeder Anode und ihrem Anschluß an +225 V ist jeweils ein Belastungswiderstand 147 und zwischen jedem Gitter und seinem Vorspannungsanschluß an —300 V jeweils ein Gitterwiderstand 148 eingeschaltet. Die Kathoden beider Trioden sind geerdet. Der Eingang zu den Gittern der Trioden 129 und 130 kommt z. B. während PC282 (Fig. 10) von dem Gatter 131 bzw. 132. Die Gatterausgänge sind z. B. durch eine Differenzierschaltung 149 und die dem Gitter der Triode 129 zugeordnete Diode 150 so differenziert und begrenzt, daß nur negative Impulse an die Gitter gelegt werden. Der Ausgang jeder Triode geht von der Anode aus und liegt zwischen zwei Dioden, z. B. die mit dem Anodenausgang der Triode 130 verbundenen Dioden 152 und 153, zwischen +100 und +125 V.
Wie schon angeführt, wird der Flip-Flop-Kreis durch Anlegung eines negativen Impulses an das Gitter der leitenden Röhre in seinen jeweils entgegengesetzten Zustand umgeschaltet. Soll z. B. der Ausdruckes wirksam sein, so muß die Anode der Triode 130 an hoher Spannung liegen. Um dies zu erreichen, muß die Triode 130 abgeschaltet werden. Demnach ist es erforderlich, daß ein negativer Impuls von dem Gatter 132 an das Gitter der Triode 130 angelegt wird (d.h. sämtliche die AusdrückeD10P3, A1 und C darstellenden Eingangssignale müssen gleichzeitig die hohe Gleichspannung von +125 V aufweisen). Am Ende der Impulsperiode fällt der Taktimpuls ganz plötzlich auf die unwirksame Gleichspannung von +100V ab. Diese Spannungsänderung erzeugt nach der Differenzierung den gewünschten negativen Impuls. Daraus folgt, daß der Flip-Flop-Kreis AS in echtem Zustand in die Impulsposition D0P0 der nächsten Wortperiode läuft. Es sei bemerkt, daß, wenn der Flip-Flop-Kreis A 8 während D10P3 bereits echt wäre, die Triode 130 schon abgeschaltet sein würde, so daß der durch das Gatter 132 gelieferte negative Impuls ohne Wirkung bliebe. In diesem Fall ließe sich der Zustand des Flip-Flop-Kreises A 8 nur dadurch ändern, daß durch Schaffung eines Ausganges von dem Gatter 131 ein Impuls an das Gitter der Triode 129 angelegt wird.
Zur Darstellung anderer Flip-Flop-Kreise sei erneut auf die Blockschemen (Fig. 7) für den Flip-Flop-Kreis A 8 verwiesen. Die logischen Gleichungen, welche bestimmen, wann und wie der Flip-Flop-Kreis seinen Zustand ändern soll, werden später noch im einzelnen beschrieben. Der Einfachheit halber wurden die Programmzählerausdrücke, die für die a8- und offlg-Gleichungen wirksam sind, weggelassen.
Die Wirkung des Flip-Flop-Kreises A 8 in Übereinstimmung mit der gezeigten Gleichung wird ferner durch die Kurven in Fig. 8 verdeutlicht. Diese graphischen Darstellungen zeigen, wie der Flip-Flop-Kreis A8 am Ende der D10P3-Periode aus seinem unechten in seinen echten Zustand umgeschaltet wird. Die Zeile I in Fig. 8 stellt das Taktsignal C dar. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß eine Taktperiode P von der Abfallflanke eines Taktimpulses C aus zu der Abfallflanke des folgenden Taktimpulses gemessen wird. Die Zeilen II und III zeigen die Zustände des Impulszählers 124 bzw. des Ziffernzählers 125, die zusammen die PeriodeD10P3 definieren, während welcher die Diodenschaltung 137 durch den Programmzähler 105 so geschaltet wird, daß der Flip-Flop-Kreis A8 auf Taktsignal-Tastimpulse anspricht, vorausgesetzt, daß sich der Flip-Flop-Kreis A 7 im echten Zustand befindet. Es ist ersichtlich, daß das Taktsignal C nur während der letzten Hälfte der D'10P3-Impulsperiode hohe Spannung hat. In Zeile IV ist der Flip-Flop-Kreis A 7 bis zum Ende der Wortperiode in echtem Zustand. Es wird also während der letzten Hälfte der D10P3-Impulsperiode ein effektives, echtes Ausgangssignal aa (Zeile V) hergestellt. Der Flip-Flop-Kreis A8 wird jedoch nur durch einen negativen, an sein Gitter angelegten Impuls in den echten Zustand umgeschaltet. Wie in Zeile VI gezeigt, tritt dieser Impuls auf, wenn der a8 -Eingang am Ende der D10 P3-Impulsperiode plötzlich auf die niedrige Spannung abfällt. Der kleine, positive Impuls zu Beginn der zweiten Hälfte der Impulsperiode D10P3 hat auf den Flip-Flop-Kreis A 8 keine Wirkung, da die Röhre 130 (Fig. 6) bereits leitet. Demnach steigt nach Zeile VII die Spannung des Ausganges As bei D0 P0 der nächsten Wortperiode auf ihren hohen Wert an, wobei der Flip-Flop-Kreis A 8 in seinem echten Zustand verbleibt, bis er gemäß der Gleichung oa8 = D10P3A7' C in den unechten Zustand umgeschaltet wird.
Wie bereits erwähnt, werden die Ziffernrechneroperationen in Form logischer Gleichungen dargestellt, in denen das Zeichensystem der Boolschen Algebra Verwendung findet. Eine logische Gleichung für die Gittertastung eines Flip-Flop-Kreises besteht aus der Angabe der Ausdrücke, welche wirksam sind, d. h. während einer Taktperiode hohe Spannung haben müssen, damit der Flip-Flop-Kreis am Ende der Taktperiode in einen bestimmten Zustand wechselt. Zwei Operationen werden beim Bilden der Gleichungen verwendet. Die erste — »logische Multiplikation« — bedeutet, daß sämtliche Ausdrücke in dem jeweiligen Produkt hohe Spannung haben müssen, um jenes Produkt in einer bestimmten Gleichung wirksam zu machen, und wird in einem als UND-Gatter bekannten Stromkreis durchgeführt. Die zweite Operation — »logische Addition« — bedeutet, daß mindestens ein Ausdruck der Summe von hoher Spannung sein muß, um jene Summe in einer bestimmten Gleichung wirksam zu machen, und wird in einem als ODER-Gatter bekannten Stromkreis durchgeführt. UND- und ODER-Gatter werden anschließend an Hand der Fig. 9 beschrieben, die den Flip-Flop-Kreis Nd und seine Tastschaltung zeigt.
Die während PCS" 4 und PCS7 wirksame Gleichung
ond = D7(W0'G5+ W0G5') C
bedeutet z. B., daß der iVcf-Flip-Flop-Kreis am Ende der Taktperiode, während welcher die Ausdrücke D7
und (W0' G5 + Wc G5) eine hohe Spannung haben, in den unechten Zustand getastet wird, wobei (W0' G5 + Wc G5) selbst jedesmal dann von hoher Spannung ist, wenn beide Ausdrücke WJ und G5 oder beide Ausdrücke Wc und G5' gleichzeitig hohe Spannung haben.
Fig. 9 zeigt ferner die UND-Gatter, wie z. B. 15Oj zum Bilden der Triggergleichungen für den Flip-Flop-Kreis Nd. Das UND-Gatter 156 enthält zwei Kristalldioden 157 und 158, die über einen gemeinsamen Punkt 159 und einen Widerstand 160 mit einer positiven Spannung von 225 V verbunden sind. Diese Dioden sind so gerichtet, daß jedesmal, wenn die Eingangssignale an beiden Dioden die hohe Spannung von + 125 V haben, der mit dem gemeinsamen Punkt 159 verbundene Ausgang 161 ebenfalls die hohe Spannung von +125V aufweist. Jedesmal, wenn einer oder beide der Diodeneingänge an der niedrigen Signalspannung von +100V liegen, weist der Ausgang 161 ebenfalls diese niedrige Signalspannung auf.
Dex Ausgang 161 liegt, wie in Fig. 9 zu sehen, an einem Ausgang zu einem ODER-Gatter 162. Dieses ODER-Gatter besteht aus vier Kristalldioden 163, 164, 208 und 234, die über einen gemeinsamen Punkt 165 und einen Widerstand 166 geerdet sind. Diese Dioden sind so gerichtet, daß jedesmal, wenn die Signale an irgendeinem der Eingänge die hohe Spannung von +125 V haben, der mit dem gemeinsamen Punkt 165 verbundene Ausgang 167 des ODER-Gatters ebenfalls die hohe Spannung von +125V aufweist. Hat keiner der Eingänge hohe Spannung, so liegt der Ausgang 167 an der niedrigen Spannung von +100V.
Es wird nun Bezug genommen auf die Fig. 10 und 11, die Teile des Flußdiagramms zeigen, das bei den Kartenablese- bzw. Lochungsvorgängen Verwendung findet. Wie bereits erwähnt, werden sämtliche aufeinanderfolgenden Einwortperiodenschritte, in welche die Arbeitsverfahren des Ziffernrechners durch den Programmzähler 105 unterteilt sind, durch das Wirksammachen bestimmter Stromkreise während bestimmter .PC-Zahlenperioden gekennzeichnet. Wie schon beschrieben, entspricht jedem der durch den Programmzähler 105 erzeugten Ausgangssignale eine PC-Zahl, und eine verschiedene PC-Zahl ist jeder Anordnung zugeteilt, obwohl diese mit anderen vorangehenden oder nachfolgenden Anordnungen identisch sein mag.
Jeder in Fig. 10 und 11 gezeigte Wortzeitblock definiert die besondere Funktion des Ziffernrechners während jener Wortperiode. Logische Gleichungen geben an, wie die durch die Wortzeitblöcke definierten Funktionen in Ausdrücken des Ziffernrechners genau dargelegt werden. Es sei bemerkt, daß nicht alle Anknüpfungen, die, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben, durch die arithmetische Diodenschaltung 137 gebildet werden, benötigt werden, um die während einer Wortperiode durchgeführten Operationen zu bewirken. In der folgenden Beschreibung sei daran gedacht, daß, wenn eine der rechts aus der Diodenschaltung 137 (Fig. 5) kommenden Verknüpfungen nicht während einer Wortperiode gebildet wird, diese Verknüpfung für die genannte Wortperiode gleich Null, d. h. unwirksam ist.
Es wird sich zeigen, daß gewisse Operationen und deshalb gewisse Formen der logischen Gleichungen für mehr als einen Wortzeitblock anwendbar sind. Wie schon beschrieben, enthalt der Erfindungsgegenstand Stromkreise zum Bilden logischer Produkte und Summen. Somit kann — durch bloße Bezugnahme auf eine Gleichung —· die Anordnung der Schaltung zum Bilden der Gleichung direkt hergestellt werden. Es ist jedoch nicht notwendig, daß eine logische Kombination von Ausdrucken öfters als einmal gebildet wird. Wird also eine bestimmte Gleichung in verschiedenen Wortzeitblöcken verwendet, so brauchen die Stromkreise zum Bilden dieser Gleichung nur einmal hergestellt und alsdann der Ausgang mit den PC-Zahlen, welche definieren, wann er wirksam sein soll, logisch multipliziert zu werden. Die Vereinfachung der Gleichungen und demzufolge der Diodenschaltungen durch dieses Mittel ergibt eine Verringerung der Anzahl von Ausdrücken und erforderlichen Teilen. Die Gleichung Ct1 = C z. B. ist anwendbar auf die FC-Zahlen 281, 283, 285, 287, 289, 291, 293 und
295. Diese PC-Zahlen werden durch das in Fig. 12 gezeigte ODER-Gatter logisch summiert, als eine separate Funktion gebildet und einfach als PCSl (Programmzählersumme 1) bezeichnet. Diese Funktion wird verwendet als einer der Eingänge zu den logischen Gattern, die durch die entsprechenden Gleichungen dargestellt sind. Die übrigen Programmzählersummen PCS2 bis PCSIl lassen sich durch Bezugnahme auf die Schaltung gemäß Fig. 12 bestimmen. Die gezeigten ODER-Gatter bilden die logischen Gleichungen in der bereits beschriebenen Weise.
Bevor der Gegenstand der Fig. 10 weiter erläutert wird, soll die in dem Ausführungsbeispiel verwendete Belegkarte 233 (Fig. 1) mit Bezugnahme auf bestimmte, in sie eingestanzte Wörter (Fig. 16) . beschrieben werden.
Die in dem Ausführungsbeispiel benutzte Belegkarte 233, die an sich bekannt ist, weist achtzig Lochspalten auf, die für jedes der acht Wörter und der zwölf von oben nach unten mit R1 X, 0, 1 ... 9 bezeichneten Zeilen von links nach rechts mit 1 bis 10 beziffert sind. Gemäß dem in Verbindung mit Tabelle I dargestellten, erfindungsgemäßen System werden die »Wörter« in dem Ziffernrechner als Befehle (Fig. 2) oder Zahlen (Fig. 3) durch binärverschlüsselte Ziffern gekennzeichnet, die in die D0- und £>10-Positionen eines Wortes eingesetzt sind. Die entsprechenden Schlüssel für die Wörter auf den Karten erhält man durch Feststellen der Löcher in der Lochspalte 1 eines jeden Wortes (Fig. 16). Eine positive Zahl (z. B.
Wort Zwei), welche in dem Ziffernrechner in D10 als eine 4 und in D0 als eine 0 (d. h. .40) verschlüsselt wird, ist also dadurch gekennzeichnet, daß sich in keiner der Reihen der Lochspalte 1 des Wortes ein Loch befindet. Eine negative Zahl (z. B. Wort Drei) ist dadurch gekennzeichnet, daß sich nur in der Zeile X der Lochspalte 1 des Wortes ein Loch befindet. Eine Instruktion der in der TabelleI gezeigten Gruppe^ bis I (z. B. Wort Vier) ist auf den Karten dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Zeile R und in einer der Zeilen 1 bis 9 in der Lochspalte 1 des Wortes 4 je ein Loch befindet. Eine Instruktion der Gruppe / bis R (z. B. Wort Fünf) ist gekennzeichnet durch Löcher in der Zeile X und in einer der Zeilen 1 bis 9 in der Lochspalte 1 dieses. Wortes. Eine Instruktion der Gruppe^S* bis Z (z.B. Wort Sechs) ist gekennzeichnet durch Löcher in Zeile 0 und in einer der Reihen 2 bis 9 in der Lochspalte 1, Es sei bemerkt, daß Adressen aus den auf der Karte gezeigten Wortbefehlen Vier, Fünf und Sechs der Einfachheit halber weggelassen wurden, da Informationen in den Spalten 2 bis 10 aller Wörter von dem Ziffernrechner als Zahlen behandelt werden.
Die Folge der Arbeitsgänge des Ziffernrechners für die Kartenablese- und -lochverfahren wird nun ausführlich beschrieben. Es sei angenommen, daß sich
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der Programmzählerausgang in einem unwirksamen der Karte abgelesen und dort, wo ein Loch in der Zustand — PCO— befindet, in dem alle Stromkreise Lochspalte 1 eines Kartenwortes vorhanden ist, beabgeschaltet sind mit Ausnahme derer, welche den wirkt, daß die »Drei« aus dem Ε-Register die »Vier« Umlauf in den Registern E und G und in dem in der Periode D10 des entsprechenden Wortes des F-Pufferregister bewirken. 5 F-Pufferregisters ersetzt.
Zuerst wird das Kartenableseverfahren beschrieben. Bevor die Zeile 0 abgelesen wird, werden die Angenommen, der Maschinenbediener hat den Ziffern- »Dreien« in dem ii-Register durch »Nullen« ersetzt, rechner mit einem Befehl beschickt, gemäß welchem Das Verfahren zur Ablesung der Reihe O1 entspricht der Ziffernrechner in Speicherregister der Haupt- den vorhergehenden Ableseverfahren mit der Ausspeicherspuren 113 den Inhalt der in die Kartenauf- io nähme, daß die binärverschlüsselten Dezimalen »Vier« nahmeeinheit 205 eingelegten Belegkarten einzubrin- in den Perioden D0.9 des F-Registers durch die gen hat. Ferner sei angenommen, daß der Maschinen- »Nullen« des IT-Registers während des Umlaufes bediener in das G-Umlaufregister in den Perioden D7_9 dieser Register ersetzt und die Ziffern in der die Adresse desjenigen Speicherregisters in dem Periode D10 des F-Registers in gleicher Weise ersetzt Hauptspeicher eingebracht hat, welcher das ersteis werden, jedoch nur dann, wenn sich in der Zeile O1 des Wort der abzulesenden Karte aufnehmen soll. Bei Kartenwortes ein Loch in der Lochspalte 1 befindet. Betätigung eines nicht gezeigten Startknopfes verläßt Nach der Abtastung der Zeile 0 erfolgen in der der Ziffernrechner seinen Ruhezustand PCO und führt Periode D10 eines jeden F-Pufferregisterwortes keine einen Prüfvorgang durch, während dem er auf den Änderungen mehr, d, h., die Abtastung der Zeilen 1 dem Kartenablesebefehl entsprechenden Schlüssel an- ao bis 9 dient zum Ausfüllen der Perioden D'0.9 des spricht und die Kartenablesung (Fig. 10) beginnt. Bei F-Pufferregisters.
dieser Kartenablesung werden die Informationen von Der Unterschied zwischen dem Verfahren zum
der Belegkarte in den Ziffernrechner übertragen. Ablesen der Zeilen 1 bis 9 und dem zum Ablesen der
Kurz gesagt, die Folge gemäß Fig. 10 macht zur Zeilen P, X und 0 besteht in der Hinzufügung eines Übertragung von Informationen von der Belegkarte as Einers zu dem Ε-Register bei der Abtastung einer in das F-Pufferregister jeweils eine Zeile— beginnend Zeile und in der Abtastung des .Ε-Registers nach mit Zeile R und endend mit Zeile 9 (Fig. 16) — ver- einem Inhalt von »Neunen«, da das Ε-Register fügbar. Die Zeilen R, X und 0 eines jeden Karten- »Neunen« enthält, wenn die Zeile 9 abgelesen wird, wortes befassen sich mit dem Ausfüllen der D10- Die Hinzufügung zu dem Ε-Register wird durch bePeriode eines jeden F-Pufferregisterwortes mit der 30 sondere, noch zu beschreibende Schaltung der Flip-Instruktion oder den Zeichenschlüsseln (Tabelle I), Flop-Kreise if 3 und A9 bewirkt. Verläuft die Abdie, wie bereits erwähnt, für Löcher in diesen Zeilen tastung nach »Neunen« in dem Ε-Register positiv, der Karte erforderlich sind. So wird z. B. für die so ist der Kartenablesevorgang beendet.
Zeile R das F-Pufferregister mit der binärverschlüs- Der Kartenablesevorgang wird nun mit Bezugselten Dezimale »Vier« gefüllt, die Kartenaufnahme- 35 nähme auf Fig. 10 im einzelnen beschrieben,
einheit 205 in Gang gesetzt und dadurch der Karte Bezüglich PC 281 (Fig. 10) ist die erste diesem ein Vorschub erteilt. Wird die Zeile R zwischen die Block zugeordnete Funktion der Umlauf von Infor-Bürsten 216 und die Sammelleiterschiene 217 ein- mationen in dem G-Register. Dies wird, wie in Vergestellt, so schließt sich ein Schalter 219 in der bindung mit Fig. 5 erläutert, durch die Gleichung Kartenaufnahmeeinheit 205, wodurch eine Spannung 40 G0 = G5 ausgedrückt. Die Adresse in dem G-Register erzeugt wird und das Ε-Register mit der binär- wird also dauernd verfügbar gemacht. Es sei bemerkt, verschlüsselten Dezimale »Eins« ausgefüllt wird. Da daß die G0-Gleichung während der ganzen Wortdas F-Pufferregister ständig durch das Rechenwerk periode wirksam ist. Wo dies der Fall ist, ist der 103 läuft, muß der Zeitpunkt, zu welchem die Infor- Taktgeberausdruck Do.lo nicht enthalten. Ferner sei mation in das F-Pufferregister einzubringen ist, 45 bemerkt, daß die PC-Zahl, während welcher eine festgestellt werden. Es ist der Zeitpunkt, zu welchem Gleichung wirksam ist, der Einfachheit halber aus die dezimale Einerziffer der in dem G-Register der Gleichung weggelassen wurde, obwohl die PC-Zahl (Periode D7) umlaufenden Sektoradresse gleich ist als logischer Multiplikator in den entsprechenden der dezimalen Einerziffer der durch den Flip-Flop- Diodenschaltungen erscheint.
Kreis Wc laufenden Sektoradressen (Periode D7). Da 50 Als nächstes ist während des Wortzeitblockes die Einerziffern der Sektoradressen des Sektoradres- PC '281 das F-Register während P0.2 mit den binärsenkanals bei jeder Speichertrommelumdrehung je verschlüsselten Dezimalen »Vier« zu füllen. Dies wird zehnmal auftreten, ergibt sich die erwähnte Gleichheit logisch definiert durch die Gleichung F0=P0-I-P1-T-P2. folglich jeweils nach zehn Wortperioden. Dies ist auch Durch fortlaufendes Umlaufen des F-Pufferregisters die Zeit, welche das F-Pufferregister zu einem Um- 55 und durch gleichzeitige Konfiguration der Diodenlauf benötigt. Die Information kann also nur dann schaltung 137 so, daß die Verknüpfung V0 bei dem in das F-Pufferregister eintreten, wenn der Vergleich während der Impulspositionen P0, P1 und P2 einer besteht, und das F-Pufferregister wird stets zu diesem jeden D-Periode stattfindenden Abfall der Takt-Zeitpunkt angesprochen. Die folgenden acht Wort- impulse wirksam wird, wird der Inhalt des F-Pufferperioden dienen der Abtastung von Löchern in den 60 registers, welcher vorher Null betrug, nach dem Lochspalten 1 der Zeile P. der Belegkarte und, wenn »Exzeß-3 «-System in binärverschlüsselte Vieren geeine Bürste S1-1, B^1. .. ΒΆΛ an +125V liegt, der ändert, d. h. Olli wird in jede D-Periode des Schaltung der Diodenschaltung 137 derart, daß die F-Pufferregisters eingebracht, wie in der mit »Nach Verknüpfung V0 dem Flip-Flop-Kreis E 5 folgt, wo- PC 281« bezeichneten Reihe in der Tabelle gemäß durch in die Periode D10 der Wortperiode des 65 Fig. 17 gezeigt. Der Zweck dieses Vorganges ist die F-Pufferregisters die binärverschlüsselte »Eins« in Vorbereitung einer Identifizierung in der D10-Periode dem ii-Register, welche die binärverschlüsselte Dezi- der durch den Ziffernrechner als Befehle oder Zahlen male »Vier« ersetzt, übertragen wird. aufzunehmenden Kartenwörter. Wie in Verbindung
Alsdann werden in gleicher Weise die »Einsen« in mit Fig. 2 und Tabelle I ausgeführt, können die
dem .Ε-Register durch »Dreien« ersetzt, die Reihe X 70 Ziffernrechner-Wörter entweder Befehle oder Zahlen
sein. Die von der Belegkarte erhaltene Information tem Zustand, und die Tätigkeit von PC 281 wird
jedoch ist eine Folge von Impulsen, die ihrer zeit- während aufeinanderfolgender Wortperioden wieder-
lichen Anordnung entsprechend Zahlen darstellen. holt, bis der Flip-Flop-Kreis Nd in echten Zustand
Diese Folge muß zuerst geprüft werden, um die Art getastet wird.
des empfangenen Wortes zu bestimmen. Für das 5 Die nächste Funktion während PC 281 zeigt an, Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß alle zu daß der Ziffernrechner in PC 282 einläuft, wenn die empfangenden Kartenwörter positive Zahlen sind wie Belegkarte so eingestellt ist, daß ihre Zeile R durch in Tabelle I. Demnach muß eine »Vier« in der die Bürsten 216 und die Sammelleiterschiene 217 ab- D1 „-Periode eines jeden Wortes in dem /^-Puffer- getastet wird. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der register sein. Ist das abgelesene Wort anders, so wird io Ausgang 218 des Rechenwerkes 103 mit einem noreine »Vier« in irgendeiner D-Periode des F-Puffer- malerweise offenen Schalter 219 und dieser mit der registers geändert, wenn die entsprechende Reihe der Sammelleiterschiene 217 sowie einem zu dem Rechen-Karte abgelesen wird. werk 103 zurückführenden Eingang 220 verbunden
Die nächste PC281 zugeordnete Funktion ist, daß ist. Der Schalter 219 wird jedesmal geschlossen, wenn die Flip-Flop-Kreise A1 bis A 8 so geschaltet sind, *5 sein Arm 221 von einem Zahn 222 eines Zahnrades 223
daß sie als Zähler arbeiten, wobei der Zustand eines abwärts gedrückt wird. Das Zahnrad 223 ist auf der
jeden Flip-Flop-Kreises in jeder Wortperiode in die Antriebswalze 211 tragenden Welle befestigt und
nachfolgende Flip-Flop-Kreise in dem Zähler weiter- wird daher zusammen mit dieser durch den Motor 209
gegeben wird. Es sei bemerkt, daß die Flip-Flop- ständig gedreht. Die Zähne 222 des Zahnrades 223 Kreisschaltung insofern eine parallele ist, als ein ao schließen den Schalter 219 jedesmal dann, wenn die
durch die sich drehende Speichertrommel 101 erzeug- Belegkarte so eingestellt ist, daß eine ihrer Zeilen
ter Taktimpuls an alle Flip-Flop-Kreise angelegt wird durch Bürsten 216 und die Sammelleiterschiene 217
und bewirkt, daß alle Änderungen gleichzeitig und abtastbar ist. Im ganzen sind den zwölf Zeilen auf
synchron mit den Taktperioden erfolgen. Fig. 28 zeigt der Belegkarte entsprechend zwölf Zähne 222 vor-
die Blockschemen und die zusammengesetzten Dioden- 25 gesehen. Eine Erregerspannung von +125 V wird
schaltungen für die Flip-Flop-Kreise Al bis A8. von dem Rechenwerk 103 aus über den Leiter 218,
Kurz gesagt, die Flip-Flop-Kreise A1 bis A8 werden den Schalter 219 (wenn sich eine Kartenreihe richtig
während PC 281 so geschaltet, daß der Flip-Flop- in Gegenüberstellung mit Bürsten 216 befindet) und
Kreis A1 echt und die anderen Flip-Flop-Kreise den Punkt 225 zur Sammelleiterschiene 217 und über
unecht sind, und zwar durch die Gleichungen αχ = C, 3o den Leiter 220 zurück zu dem Rechenwerk 103 ge-
oa2 = C, ... 0<Zg = C. Dieser Zustand bleibt bestehen, leitet. Wie schon im Zusammenhang mit dem Takt-
solange der Ziffernrechner in PC 281 ist. leiter 126 erwähnt, brauchen die in Fig. 1 gezeigten
Die nächste Funktion während PC 281 zeigt an, Leiter nicht nur bloße Verbindungen zu sein, sondern daß der Motor 209 der Kartenaufnahmeeinheit 205 in sie können auch Elemente enthalten, welche die Span-PC 281 eingeschaltet wird. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, 35 nungen dem gewünschten Zweck entsprechend ändern, daß die Kartenaufnahmeeinheit 205 die Belegkarte 233 So besteht der Leiter 220 in Wirklichkeit aus der in Pfeilrichtung fördert (Pfeil in Kartenmitte). Der Schaltung gemäß Fig. 14, die einen Multivibrator Vorschub wird der Karte durch von dem Motor 209 zeigt. Die Spannung in dem Leiter 220 wird durch aus antreibbare Antriebs walzen 210 und 211 erteilt, die ganz allgemein mit 240 bezeichneten Elemente die gleichzeitig Andruckrollen 212 drehen. Der Motor 40 begrenzt und differenziert und der Röhre 226 züge- 209 wird über den in Fig. 13 gezeigten Stromkreis in führt, welche einen positiven, für diese Art von Betrieb gesetzt, wenn der Ziffernrechner mit der in Multivibrator typischen Impuls aussendet. Der Impuls dem Wortblock PC 281 angezeigten Operation beginnt. ist, wie gezeigt, durch Dioden 237 und 238 zwischen Das Schaltschema in Fig. 13 zeigt, daß jedesmal, +125V und +100V begrenzt und wird als Impuls B1 wenn eines der Ausgangssignale PC 281 oder PC 433 45 in das Rechenwerk 103 zurückgeleitet. Der Empfang wirksam ist, an dem Ausgang 213 eines ODER- dieses Impulses zeigt an, daß eine Kartenreihe in Gatters 214 ein Signal erzeugt wird. Dieses Signal Abtaststellung ist. Der Ziffernrechner erhält somit wird, nachdem es in der Röhre 215 verstärkt worden durch den Impuls Bc das Zeichen, von FC 281 weiterist, zum Schließen des Motorstromkreises der Karten- zuzählen. Dies wird dadurch erzielt, daß der Flipfördereinheit 205 verwendet. Auf diese Weise wird 50 Flop-Kreis Nd bei dem während des Impulses B, die Belegkarte 233 so eingestellt, daß ihre Zeilen erfolgenden Abfall des ersten Taktimpulses in seinen nacheinander durch die Bürsten 216 und die Sammel- echten Zustand (nd = BcC) umgeschaltet wird. Auf leiterschiene 217 ablesbar sind, und zwar angefangen diese Weise entsteht eine Verzögerung, welche die bei der obersten Zeile R (vgl. Fig. 16). Wirksamkeit des Ziffernrechners unterdrückt, bis die Die nächste Funktion während PC 281 ist, daß der 55 Kartenfördereinheit 205 anzeigt, daß eine Beleg-Flip-Flop-Kreis Nd in einen unechten Zustand ge- kartenreihe für die Abtastung bereitsteht, schaltet wird. Wie bereits erläutert, dient der Flip- Die Funktion von PC 282 ist es hauptsächlich, eine Flop-Kreis Nd zur Steuerung des Programmzählers zweite Verzögerung von acht Wortperioden zu be- 105 derart, daß dieser gleichmäßig weiterzählt oder wirken, um sicherzustellen, daß der Impuls Bc vor aber von dieser gleichmäßigen Zählung abweicht. Es 60 der Abfühlung von Bürsten sein maximales Spansei bemerkt, daß die Wahl, wie der Programmzähler nungsniveau erreicht hat. Die Geschwindigkeit, mit 105 wechseln soll, auf Grund von Informationen der der Ziffernrechner arbeitet, ist genügend hoch, erfolgt, die entweder empfangen oder während jeder um zu ermöglichen, daß alle achtzig Bürsten 216 Wortperiode erzeugt und in den Flip-Flop-Kreis Nd abgefühlt werden, solange der Schalter 219 geschlosgeleitet werden. Im vorliegenden Fall ist der PC 281 65 sen ist und die Sammelleiterschiene 217 unter Spanunmittelbar vorangehende Wortblock für die Karten- nung steht. Da die Wellenform des Impulses Bc von ablesung ohne Bedeutung, mit der Ausnahme, daß den Betriebseigenschaften des Schalters 219, welcher dieser Wortblock die Umschaltung des Flip-Flop- eine relativ flache Anstiegsflanke des Impulses B1 Kreises Nd in den unechten Zustand bewirkt hat. Der bewirken mag, abhängt, ist es erwünscht, daß die Flip-Flop-Kreis Nd bleibt während PC 281 in unech- 70 Ablesung der Bürsten 216 so lange verzögert wird,
bis sichergestellt ist, daß der Impuls Bc sein wirksames Spannungsniveau von +125 V, bei dem der Ziffernrechner arbeitet, erreicht hat. Die Verzögerung wird dadurch erzielt, daß die Zähler-Flip-Flop-Kreise Al bis A8, wie schon beschrieben, nacheinander arbeiten und daß ein Herauszählen aus PC 282 bewirkt wird, wenn der Flip-Flop-Kreis AS seinen echten Zustand annimmt: nd = A8C.
In PC 282 wird sowohl das G-Umlaufregister als auch das F"-Pufferregister in Umlauf gesetzt, und zwar das erstere mit seinem Inhalt der Adresse des Speicherregisters, um das erste Belegkartenwort zu empfangen, und das letztere mit einem Inhalt von »Vieren«.
Eine weitere Funktion von PC 282 ist es, das .Ε-Register mit binärverschlüsselten dezimalen »Einsen« (0100) zu beschicken. Dies wird erzielt durch die Gleichungen e2 = P2C und oe2(P0-T-P1-I-P3)C, und zwar in der gleichen Weise, in der das F-Pufferregister in PC 281 mit »Vieren« beschickt wurde, mit der Ausnahme, daß die Beschickung in das -E-Register, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben, über den Flip-Flop-Kreis E2 erfolgt. Das Ε-Register wird mit »Einsen« beschickt, um die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß ein Kartenwort eine Instruktion in der Gruppe A bis I sein könnte, in welchem Fall der Inhalt der Periode D10 des F-Pufferregisters, welcher jenem Wort entspricht, von »Vier« auf »Eins« geändert werden muß, wenn die Zeile R der Karte abgetastet wird (vgl. Tabelle I und Wort »Vier«, Fig. 16 und 17). Das Blockschema, die logischen Ausdrücke und die Eingangskreise für den Flip-Flop-Kreis E 2 sind in Fig. 22 gezeigt.
In PC 283 wiederum werden die Umlauf register C- und E sowie das P'-Puff erregister in Umlauf gebracht. Ferner werden die Flip-Flop-Kreise A1 bis A8, wie vorher, zum Weiterzählen vorbereitet. Für diesen Zweck ist es jedoch, da die Flip-Flop-Kreise A2 bis A8 beim Verlassen von PC282 unecht waren, nur erforderlich, den Flip-Flop-Kreis Al in echten Zustand zu triggern: G1 = C.
In PC 283 wird auch das Pufferregister synchronisiert. Dies wird dadurch erzielt, daß der Flip-Flop-Kreis Nd zu Beginn der Wortperiode, wie durch die logische Gleichung nd = D0C dargestellt, in seinen echten Zustand gebracht und dadurch bewirkt wird, daß der Programmzähler 105 auf PC284 weiterzählt, also Synchronisierung vorausgesetzt wird, daß jedoch der Flip-Flop-Kreis Nd in seinen unechten Zustand getastet und dadurch bewirkt wird, daß der Ziffernrechner während der Periode D7, ond = D7 (W0' G5 + WcGs') C in PC 283 bleibt, falls die Voraussetzung nicht gegeben ist. Es ist wesentlich, daß das F-Pufferregister synchronisiert wird. In Verbindung mit Fig. 5 wurde bereits darauf hingewiesen, daß das Rechenwerk 103 gleichzeitig Informationen empfängt, die durch von verschiedenen Schaltungen einschließlich des G-Registers und der Sektoradressenspur auf der Speichertrommel 101 kommende Taktimpulse synchronisiert werden. Diese Informationen werden so benutzt, wie sie in den Flip-Flop-Kreisen G 5 und Wc erscheinen. Ein Vergleich wird Ziffer für Ziffer durchgeführt zwischen den Einerziffern der durch den Flip-Flop-Kreis Wc laufenden Bogenadressen und der Einerziffer der Sektoradresse des Speicherregisters, welches das erste durch den Flip-Flop-Kreis G 5 laufende Kartenwort enthält. Der Vergleich erfolgt während der Periode D7, welche, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, die Einerziffern der Sektoradressen enthält, und ist mindestens eine der entsprechenden Binärziffern einer jeden Einerziffer gleich, so wird der Flip-Flop-Kreis Nd in den unechten Zustand getastet, was bewirkt, daß der Programmzähler 105 unverändert bleibt. Mit anderen Worten, die „%-Gleichung drückt aus, daß der Zustand des Flip-Flop-Kreises Nd bei D10P3 das Aufgehen oder Nichtaufgehen des Vergleiches wiedergibt. Der Flip-Flop-Kreis Nd ist während der Periode D7 am Ende eines Taktimpulses in den unechten Zustand zu tasten, wenn die Ausgänge W0
ίο und G5 während des Tastimpulses nicht beide an hoher oder beide an niedriger Spannung lagen. Andernfalls bleibt der Flip-Flop-Kreis Nd in echtem Zustand. Ist jedoch der Flip-Flop-Kreis Nd einmal in den unechten Zustand umgeschaltet worden, so bleibt er auch für den Rest der Wortperiode in seinem unechten Zustand.
Es ist in PC 28% daß zum ersten Mal in dem Vorgang ein Übertrag aus dem Ε-Register in das fr-Pufferregister erfolgen kann, und zwar je nachdem, ob eine wirksame Spannung in einer der acht, die Zeile 1 der acht Wörter der Karte 233 abtastenden Bürsten 216, nämlich Bürsten B1-1, B2-1 ... B8-1, festgestellt wird oder nicht.
Zuerst werden in PC 284, wie vorher, die Umlaufregister G und E zum Umlaufen gebracht, und der Zähler Al bis A8 wird so geschaltet, daß er acht Wortperioden zählt. Während jeder dieser Wortperioden werden die der Zeile R der fortlaufenden Wörter der Karte entsprechenden Bürsten abgefühlt. Ferner wird auch der Flip-Flop-Kreis Nd wieder so geschaltet, daß er dem Flip-Flop-Kreis A 8 des Zählers folgt und bewirkt, daß der Programmzähler 105 nach PC 285 weiterzählt, wenn acht Wortperioden in PC 284 verstrichen sind. Das Schema, nach welchem die D10-Perioden des F-Pufferregisters ausgefüllt werden,.wird dargestellt durch die Gleichung:
Vo = D0^V1 +D10(A1E5 +A^V1).
Die Gleichung sagt zweierlei aus, und zwar erstens — V0■= D0-9 V1 —, daß das F-Pufferregister während der Perioden D0.9 umlaufen muß, so daß in diesen Perioden der Inhalt »Vier« bleibt, und zweitens — V0 = D10(A1E5 + A1 V1) — daß, wenn eine während der Periode D10 abgetastete Bürste an der wirksamen Spannung von +125 V liegt, die Verknüpfung V0 dem Zustand des Flip-Flop-Kreises E5, jedoch, wenn die Bürste an der unwirksamen Spannung von +100V liegt, dem Flip-Flop-Kreis Vl folgen wird (d. h. Umlauf in dem F-Pufferregister). Das zum Darstellen logischer Propositionen in dieser zweiten Aussage verwendete Symbol ist A und wird durch ein in Fig. 15 gezeigtes Diodennetz gebildet. A1, welches in die obige F0-Gleichung eingeht, stellt dar, daß, obwohl alle zehn Bürsten eines Kartenwortes abgefühlt werden, nur die den Perioden D10 der Wortperioden in dem Pufferregister entsprechenden Bürsten einen Ausgang B1-1, B2-1... B8-1 liefern können, der zu bewirken vermag, daß die Verknüpfung V0 dem Flip-Flop-Kreis ES folgt. Es sei bemerkt, daß bei der Ablesung einer Belegkarte die Wörter in ansteigender, numerischer Reihenfolge gelesen, die Bürsten für jede Reihe eines Wortes aber von rechts nach links (gemäß Fig. 1) abgefühlt werden. Demnach ist z. B. im Fall des Wortes »Vier«, da sich in Lochspalte 1; Zeile R, des Wortes »Vier« ein Loch befindet (Fig. 16), die Verknüpfung Bi-± wirksam, und zwar nur während der Periode D10 der Wortperiode. Der Zustand der Zähler-Flip-Flop-Kreise Al bis A8 erscheint in den zl-Gleichungen, um sicherzustellen, daß nur das richtige Kartenwort einen Übertrag bewirken kann, da
■während jeder Wortperiode von PC 284 alle acht Kartenworte abgefühlt werden. Das heißt, während z.B. der vierten Wortperiode in PC284 werden alle achtzig Bürsten abgefühlt, jedoch können nur wirksame Spannungen an dem Wort »Vier« entsprechenden Bürsten auf die Verknüpfung V0 wirken, weil der Flip-Flop-Kreis A 4 nur für die vierte Wortperiode echt ist. Es sei ferner bemerkt, daß nicht nur der Ausdruck A1, sondern auch sein Komplement, der AusÜbertragung des £-Registerinhalts (»Nullen«) in das J'-Pufferregister während' sämtlicher Perioden D0.10) mit Ausnahme der, in welcher ein Übertrag während D10 bereits durchgeführt wurde:
V0 = D0.9
+ D10 (A1 E5 + A1' V1).
Ein Beispiel dafür ist für Zeile 0 in den Fig. 16 und 17 gezeigt, und zwar geht daraus hervor, daß für
druck A1, mittels einer Inverterstufe in bekannter io' die Perioden D10 das Wort Zwei mit »Vieren« ge-Weise erzeugt wird. füllt bleibt, da die Spalte 1 kein früheres Loch ent
hielt. Die Wörter Drei und Fünf bleiben mit »Dreien« besetzt, da die Spalte 1 dieser Wörter in Zeile X gelocht wurde. Das Wort Vier bleibt mit »Einsen«
fühlt, und dort, wo sich ein Loch befindet, wird der .E-Registerinhalt in das f^-Pufferregister übertragen. Das Ε-Register wird dann auf einen Inhalt von
Wie schon gesagt, sind, nachdem PC 284 für acht
Wortperioden wiederholt worden ist, alle Informationen der Zeile R der Belegkarte in den F-Pufferregisterperioden D10 vorhanden und wird der Einlauf 15 gefüllt, da dessen Spalte 1 in Zeile R gelocht wurde, in PC285 (Fig. 10) bewirkt. Unter nochmaliger Be- das Wort Sechs ändert sich von »Vier« in »Null,« da zugnahme auf das in Fig. 16 und 17 gezeigte Beispiel dessen Spalte 1 in Zeile 0 gelocht ist, und für die sei bemerkt, daß nur das Wort »Vier« in Zeile R1 Perioden D0_9 werden alle Wörter von »Vier« in Spalte 1, ein Loch aufweist und demnach das Wort »Null« geändert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Infor- »Vier« des Pufferregisters in der D10-Periode, wie 20 mation von den Belegkartenspalten 1 für jedes Wort gezeigt, von »Vier« in »Eins« geändert wird, was be- in entsprechenden Wörtern des F-Pufferregisters in weist, daß das Wort »Vier« eine Instruktion der den D10-Perioden, d. h., die Auffüllung (Beschickung) Gruppe A bis / ist. der D10-Perioden ist beendet.
PC 285 leitet den Vorgang zum Ablesen und Über- Es bleibt nun übrig, die Perioden D0.9 des F-Puffertragen der Zeile X der Belegkarte in das F-PufEer- 25 registers der Information in den Belegkartenspalten register ein. Die Funktionen und Gleichungen von gemäß zu beschicken. Dieses erfolgt in den Wortzeit-PC 285 sind bereits in Verbindung mit den PC-Num- blöcken PC 293 bis PC 297.
mern 281 bis 284 erörtert worden. Wie vorher, wird Die Reihenfolge der PC-Nummern 293 bis 297
der Ziffernrechner in PC286 gebracht, wenn der (Fig. 10) wird für jede der noch abzulesenden Karten-Empfang des Impulses B0 anzeigt, daß die Karte in 30 reihen einmal, im ganzen also neunmal, wiederholt, der Kartenfördereinheit 205 für die Ablesung der Während jeder dieser Zeiten ist die Belegkarte so einZeile X richtig eingestellt ist. gestellt, daß eine Reihe abgetastet werden kann, und PC 286 ist dem vorher erörterten Wortzeitblock nach einer Verzögerung derart, daß eine geeignete PC 282 ähnlich. Der Vorgang in PC 286 ist der gleiche Amplitude des Impulses B0 gewährleistet wird, entmit der Ausnahme, daß das Ε-Register mit »Dreien« 35 spricht der E-Registerinhalt der bestimmten, abzubeschickt wird, und zwar in Vorbereitung der Über- tastenden Reihe. Alsdann werden alle Bürsten abgetragung von Kartenlöchern in Zeile X während der
Periode D10 für den Fall, daß ein Kartenwort eine
Instruktion der Gruppe / bis R oder eine negative
Zahl (Tabelle I) ist. Auch hier wird das £-Register $0 »Neunen« geprüft. Fällt diese Prüfung negativ aus, über den Flip-Flop-Kreis £2 angesprochen: so wird der Vorgang wiederholt und die nächste Zeile
der Karte abgetastet. Ist die Prüfung positiv, so sagt
e2 = (P1 + P2) C und „e2 = (-^o + ^3) ^- dies, daß die Zeile 9 der Karte abgetastet worden und
das F-Pufferregister beschickt ist. Alsdann beginnt
So wie bei PC 283 ist es auch der Hauptzweck von 45 der Ziffernrechner einen Vorgang, bei dem der PC 287, das F-Pufferregister gemäß dem D7-Perioden- J^-Pufferregisterinhalt in "bekannter, hier nicht näher inhalt des G-Registers und den durch den Flip-Flop- beschriebener Weise in den Hauptspeicher 113 über-Kreis Wc laufenden Sektoradressen zu synchroni- tragen wird.
sieren. In PC 293 werden, wie vorher, die Register G und E
PC 288 entspricht in seiner Tätigkeit dem Wort- 50 und das Z^-Pufferregister zum Umlaufen gebracht und zeitblock PC 284, so daß auch dieselben Gleichungen wird der Zähler Al bis'. A 8 eingestellt. Auch hier Anwendung finden. In PC 288 wird die Zeile Z der wird der Flip-Flop-Kreis.K 3, welcher zum Bewirken Belegkarte in das F-Pufferregister eingebracht. Aus der Addition eines Einers zu dem E-Registerinhalt den Fig. 16 und 17 geht hervor, daß das Wort dient, in echten Zustand' gebracht, und zwar aus »Fünf« (Fig. 16) ein Loch in der Zeile X, Spalte 1, 55 Gründen, die durch die Erläuterung von PC 294: klar enthält und demnach von dem Ziffernrechner ent- werden. Ebenso wird der'Flip-Flop^Kreis A 8 zwecks weder als eine negative Zahl oder als eine Instruktion Vorbereitung für PC294 in den echten Zustand geder Gruppe / bis R (Tabelle I) identifiziert wird. In- bracht. Der Flip-Flop-Kreis A 9 dient, wie später er-, folgedessen ist, wenn das Loch abgefühlt wird, der läutert, zum Unterdrücken einer Änderung des E-Re-Bürstenimpuls S5-1 wirksam, um einen Übertrag des 60 gisterinhaltes während PC 294, falls der Eingang in in PC286 eingestellten E-Registerinhalts (»Drei«) in PC294 nicht von PC293; sondern dadurch erfolgt, das F-Pufferregister zu bewirken, wie für die Peri- daß der Programmzähler TC 294 wiederholt, denn es ode D10 des Wortes »Fünf« (Fig. 17) gezeigt. ist erwünscht, daß der E-R'egisterinhalt nicht in jeder
Die Abfühlung und Übertragung der Zeile 0 der Wortperiode erhöht wird, in welcher sich der Ziffern-Belegkarte erfolgen in PC 289 bis PC 292 (Fig. 10). 55 rechner in PC 294 befindet (acht Wortperioden von Diese Wortzeitperioden sind ähnlich den Wortzeit- PC 294 sind lediglich eine Verzögerung bis zum Einperioden PC 285 bis PC 288 mit der Ausnahme, daß treffen der ungefähren Spitze des Impulses Bc), wähin PC290 der E-Registerinhalt mittels der Gleichung rend der E-Registerinhalt jedesmal dann erhöht wer- E0 = Po + A von »Dreien« auf »Nullen« geändert den soll, wenn die Reihenfolge von PC293 bis PC297 wird. Während PC 292 bewirkt die PVGleichung die 70 durchgeführt wird.
909' 769/270
Die Tätigkeit in PC 294 ist mit Ausnahme der des .Ε-Registers bereits beschrieben worden. Wie erinnerlich, ist das Ε-Register mit »Nullen« (PC290) beschickt worden und ist es erforderlich, daß ein Einer zu dem -E-Registerinhalt hinzuaddiert wird, und zwar vor der Abtastung einer jeden Kartenreihe von der ersten (Reihe 1) an bis zur letzten (Reihe 9). Die Gleichung, welche die Addition eines Einers zu dem .E-Registerinhalt darstellt, lautet:
da während der Impulsposition P2
noch der Unter aus druck E/ K,
O i
ausdruck E3 K3
weder der Unterhoch
war.
E0 = (E5K3'+ E5'K3) A9
E5A9'
Aus der vorher in Zusammenhang mit Fig. 5 gegebenen Erläuterung dürfte es klar sein, daß, während das Ε-Register mit einem Inhalt von beispielsweise einer binärverschlüsselten Dezimale »Null« (0011) umläuft, die niedrigste Binärziffer (1) dieses Inhalts in dem Flip-Flop-Kreis E5 während der Impulsposition P0, die nächste Ziffer (1) während P1, die nächste Ziffer (0) während P2 und die höchste Ziffer (0) während P3 erscheint. Es sei bemerkt, daß, während die Verknüpfung E0 während des normalen Umlaufes des ^-Registers dem Flip-Flop-Kreis £5 folgt, sie zu einer Funktion anderer Flip-Flop-Kreise, z. B. des Flip-Flop-Kreises A 9, gemacht werden kann. Auf die Gleichung zurückkommend, ist es ersichtlich, daß die Verknüpfung E0 hoch ist, falls einer der Ausdrücke (E5K3'+ E5 K3) A9 oder E5^9' hoch ist. Da der Flip-Flop-Kreis A9 während PC293 in den echten Zustand geschaltet wurde, bleibt er während der ersten Wortperiode in PC 294 echt (der Flip-Flop-Kreis A 9 wird bei D10P3 einer jeden Wortperiode in PC294 auf unecht geschaltet: oa9 = D10P3C). Demnach muß jede Änderung während der ersten Wortperiode durch den Ausdruck (E5K3 + E5 K3), welcher für den echten Zustand des Flip-Flop-Kreises A9 gültig ist, durchgeführt werden.
Um eine Änderung von »Null« auf »Eins« zu bewirken, muß der Inhalt des Ε-Registers für die Impulsposition P0 »0« sein. Eine Prüfung des Ausdrukkes (E5K3 + E5 K3) zeigt an, daß keiner der Unterausdrücke darin hoch ist, wenn mit P0 begonnen wird: E5K3 ist niedrig, weil der Flip-Flop-Kreis K3 in echtem Zustand in PC 294 einläuft. E5 K3 ist niedrig, weil der Flip-Flop-Kreis E 5 in echtem Zustand in PC 294 einläuft. Demnach besteht der die Verknüpfung E0 hochhaltende Zustand nicht. Daraus folgt, daß sich für die Impulsposition P0 der .E-Registerinhalt von »1« auf »0« ändert.
Bezüglich der Impulsposition P1 zeigt Fig. 22, daß der Inhalt des Ε-Registers ebenfalls von »1« in »0« geändert werden muß. Auch hier wird der Ausdruck (E5K3 + E5 K3) geprüft, und diese Prüfung ergibt wiederum, daß keiner der Unter aus drücke während der Impulsposition P0 hoch ist, weil beide Flip-Flop-Kreise E 5 und K 3 in echtem Zustand waren. Demnach ändert sich ebenso wie vorher der Inhalt des Ε-Registers für die Impulsposition P1 von »1« in»0«.
Bei der Impulsposition P2 muß sich der E-Registerinhalt von »0« auf »1« ändern. Hinsichtlich des Ausdruckes (E5K3'+ E5 K3) ist es offenbar, daß der Unterausdruck E5' K3 die Änderung nicht bewirken kann, da sich der Flip-Flop-Kreis E 5 während der Impulsposition P1 in echtem Zustand befand. Die Änderung wird demnach durch den Unterausdruck E5K3 bewirkt, da während P1 der Flip-Flop-Kreis E 5 echt und der Flip-Flop-Kreis K 3 unecht (am Ende der Impulsposition P0 in unechten Zustand getastet ok3P0.2 E5 C) war.
Für die Impulsposition P3 muß der E-Registerinhalt »0« bleiben. Eine Änderung wird nicht bewirkt, Spätere Einer-Additionen zu dem E-Registerinhalt sind in ähnlicher Weise durchführbar. Daraus folgt also, daß für jede in dem Ε-Register umlaufende Zahl die obige Gleichung die Wirkung hat, daß zu ihr »Eins« hinzuaddiert wird, und zwar dadurch, daß die Verknüpfung E0 veranlaßt wird, bis zum Auftreten
ίο der ersten binären »Null« dem Komplement des Zustandes des Flip-Flop-Kreises E 5 und alsdann unmittelbar dem Zustand des Flip-Flop-Kreises E 5 zn folgen. Die Fig. 19 und 21 zeigen Blockschemata der Flip-Flop-Kreise A9 und K3 zusammen mit ihren Eingangskreisen.
Schließlich wird, wie durch k3 = P3C dargestellt, der Flip-Flop-Kreis K 3 in PC 294 in den echten Zustand umgeschaltet, damit er diesen Zustand einnimmt, wenn die nächste Einer-Addition zu dem E-Register durchgeführt wird, und der Flip-Flop-Kreis A 9 in unechten Zustand getastet — oa9 = D10P3C —, um eine solche Einer-Addition für die nächsten sieben Wortperioden zu unterdrücken.
Der Vorgang in PC 295 ist ähnlich dem in PC 283 und wird daher nicht weiter erläutert.
In PC 296 werden die Reihen 1 bis 9 der Belegkarte abgelesen. Die Gleichungen sind gleich jenen in PC 294 mit Ausnahme der Gleichung V0 = γ. Aus Fig. 16 und 17 geht hervor, daß zu diesem Zeitpunkt die Perioden D0.g des F-Pufferregisters mit »Nullen« beschickt werden, da eine Beschickung mit »Nullen« erfolgte, als die Zeile 0 der Karte abgelesen wurde. Die Gleichung V0 = γ sagt aus, daß jedesmal, wenn von PC 295 auf PC 296 übergegangen wird, die Kartenreihe, an der die Bürsten 216 liegen, nach Löchern abgetastet wird. Wird ein Loch festgestellt, so erfolgt ein Übertrag des E-Registerinhalts in das F-Pufferregister. Gemäß Fig. 18 stellt das Symbol γ eine Zusammenfassung des Symbols A der Fig. 15 für die Perioden .D0-9 plus dem Umlauf des F-Pufferregisters für die Periode D10 dar. Demnach erscheint, wenn der Ziffernrechner PC 296 verläßt, die ganze Belegkarteninformation in dem F-Pufferregister.
45 Abgelesene
oder gelochte
Kartenreihe
Tabelle II 1 0 0 Dezimal
äquivalent
R 1 1 0 1
50 X Inhalt des Ε-Registers
(Sämtliche D-Perioden)
0 1 1 3
0 0 1 0 0 0
1 0 1 0 1 1
2 0 1 1 0 2
3 0 1 1 1 3
55 4 0 0 0 0 4
5 0 0 0 1 5
6 0 0 1 0 6
7 1 0 1 1 7
8 1 1 0 0 8
60 9 1 9
1
1
Die obige Tabelle zeigt den E-Registerinhalt während der Wiederholung der Folge PC293 bis PC297.
Es ist ersichtlich, daß das Ε-Register nach Ablesung der ganzen Belegkarte mit »Neunen« (1100) gefüllt ist. Die Funktion von PC 297 ist es, den E-Registerinhalt mittels der Gleichungen U4 = D1P0E2E3C und ond = D0C zu prüfen. Der vorhergehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß beide Flip-Flop-Kreise E 2
29 30
und E3 bei D1P0 nur dann in echtem Zustand sind, wenn der Vergleich negativ ausfällt, in unechten Zuwenn der .E-Registerinhalt in jeder D-Periode »Neun« stand umgeschaltet wird — ok3 = (.Vi E5 + V1E5') C. (1100) beträgt. Demnach bewirkt, wenn die erstere Mit anderen Worten, diese Gleichungen sagen aus, Gleichung gilt, der Flip-Flop-Kreis Nd eine Weiter- daß, wenn bei P0 einer D-Periode die Zustände der zählung auf PC 298 als ersten Schritt in dem bekann- 5 Flip-Flop-Kreise Vl und E 5 gleich sind, die Dezimalten Vorgang (»Aufsuchen«) zum Einführen des ziffern beider Register in jener D-Periode als identisch F-Pufferregisters in den Ziffernrechner-Hauptspeicher angenommen werden und der Flip-Flop-Kreis if 3 in (nicht beschrieben). Wird diese Gleichung nicht er- echten Zustand getastet wird. Erweist sich später füllt, so wird bewirkt, daß der Ziffernrechner über den während P1-3 der D-Periode diese Annahme als unLeiter 228 (Fig. 10) auf PC 293 springt, da min- 10 richtig, so wird der Flip-Flop-Kreis if 3 in den undestens noch eine weitere Belegkartenreihe abzu- echten Zustand getastet. Ist also bei P0 in einer lesen ist. D-Periode der Flip-Flop-Kreis if 3 echt, so ist dies Es folgt nun eine Beschreibung des Belegkarten- ein Zeichen dafür, daß für die vorherige D-Periode lochvorganges, der in dem Schema gemäß Fig. 11 dar- die Dezimalziffern des Ε-Registers und des F-Puffer-CTgstellt ist. X5 registers identisch waren. Bei dem erfindungsgemäßen Wie bei dem bereits beschriebenen Belegkarten- Schema bewirkt diese Identität, daß ein Loch in die ab\esevorgang sei bemerkt, daß der Maschinenbedie- Belegkarte eingestanzt wird. Der Vorgang, durch ner den Ziffernrechner mit einem Befehl beschickt welchen dies erzielt wird, wird nun beschrieben, hatte, gemäß welchem der Ziffernrechner die Karten- Für PC 435 ist der Flip-Flop-Kreis if 2 so geschalfördereinheit 205 so betätigt, daß die Belegkarten 20 tet, daß er bei Bestehen der obengenannten Gleichheit nacheinander eingestellt und dem Inhalt der Speicher- in den echten Zustand getastet wird: k2 = P0 if3 C. register der Ziffernrechnerspeicher entsprechend ge- Wie bereits erwähnt, sind bei der erfindungsgemäß locht werden. Der Maschinenbediener hatte in das eingerichteten Maschine Mittel vorgesehen, welche die G-Umlaufregister in den Perioden D7.g die Adresse Stanzeinrichtung der Kartenfördereinheit 205 eindes ersten Speicherregisters eingebracht, dessen In- 25 schalten. Die in Fig. 27 gezeigte Stanzeinrichtung allhalt als erstes Wort auf die erste Karte zu übertragen gemeinen Typs besteht aus einer Gruppe von Stanzist. Beim Drücken des Startknopfes (nicht gezeigt) relais 231 (entsprechend jeder der achtzig Kartenverläßt der Ziffernrechner den Ruhezustand (PCO) spalten) und einer Gruppe von Lochstempeln 232, die und führt einen Prüfvorgang aus, bei dem er auf den als Anker ausgebildet und in je einer der Spulen der dem »Kartenlochung«-Befehl entsprechenden Schlüs- 30 Relais angeordnet sind. Bei Erregung der Relaisspule sei (Code) anspricht und Wörter aus acht aufeinander- wird dem zugeordneten Lochstempel eine schnelle folgenden Speicherregistern in dem Hauptspeicher Bewegung erteilt und dadurch ein Loch in die Beleg-(angefangen von dem Wort aus dem Speicherregister, karte 233 gestanzt. Die Mittel zum Erregen der Relais dessen Adresse in dem G-Register erscheint) in das 231 bestehen in dem Ausführungsbeispiel der Erfin-F-Pufferregister überträgt und alsdann in PC 433, 35 dung aus Thyratronröhren 229 (für jedes Relais 231 den ersten Zeitblock in Fig. 11 betreffend die Infor- je eine) und Gitterschaltungen 230 (für jedes Thyramationsübertragung auf die Belegkarte, einläuft. tron 229 eine). Gemäß Fig. 27 wird die Anodenspan-Bezüglich PC 433 (Fig. 11) wurden die Funktionen nung für die Thyratrone 229 von dem Leiter 220 ge- und Gleichungen in Verbindung mit Fig. 10 beschrie- liefert, der, wie aus der Beschreibung zu Fig. 1 erben. Kurz gesagt, in PC 433 wird das F-Puffer- 40 innerlich, nur dann unter Spannung von +125 V register, dessen acht Wörter auf die Belegkarte zu steht, wenn sich eine Kartenreihe in der Stellung beübertragen sind, in Umlauf gebracht, so daß das findet, in der sie abgetastet oder gelocht werden kann. Rechenwerk 103 den Übertrag zu jedem passenden Bei unter Spannung stehendem Leiter 220 (Fig. 27) Zeitpunkt zu bewirken vermag. Auch hier wird das wird dem Thyratron 229 also Anodenspannung zu-J5-Register mit »Einsen« beschickt, da Reihe R der 45 geführt, und ein an die Gitterschaltung 230 angelegter, Karte die erste ist, welche eine Information erhält. positiver Impuls bewirkt, daß das Thyratron 229 lei-Wie vorher, läuft der Flip-Flop-Kreis in unechtem tend und dadurch das Relais 231 erregt wird, so daß Zustand in PC 433 ein, die Kartenfördereinheit 205 der Lochstempel 232 in die Belegkarte 233 ein Loch wird auf Grund dieses Programmzählerausganges in einstanzt. Steht der Leiter 220 nicht unter Spannung Gang gesetzt, und der Ziffernrechner zählt nach einer 50 (d. h. befindet sich keine Kartenreihe in Stanzstel-Achtwortperiodenverzögerung weiter. lung), so wird die Anodenspannung des Thyratrons Die Tätigkeit in PC 434 ist ebenfalls bereits in Ver- 229 abgeschaltet und dadurch der leitende Zustand bindung mit Fig. 10 erörtert worden. Der Hauptzweck beendet. Die erforderlichen Erregerimpulse entist dabei die Synchronisierung des Z^-Pufferregisters, sprechen den Zündverknüpfungen T1-1, T1-2 . . . T8-10, wozu die Adresse in dem G-Register und die durch 55 von denen jede je einem Thyratron und je einer der den Flip-Flop-Kreis Wc laufenden Sektoradressen zehn Kartenspalten, die jedem der acht Kartenwörter verwendet werden. zugeteilt sind, entspricht.
In PC 435 werden die Vorkehrungen getroffen, die Fig. 26 zeigt die Diodenschaltungen zum Erreger der
ein Beschicken der Spalten 1 eines jeden Kartenwortes Thyratrongitterverknüpfungen sowie die deren Betä-
gemäß dem Inhalt der Perioden D10 der F-Puffer- 60 tigung darstellenden Gleichungen. Es ist ersichtlich,
registerwörter bewirken. Der Zähler Al bis A8 und daß der Ausgang if2 als logischer Multiplikator in
der Flip-Flop-Kreis Nd bewirken in diesem Fall, daß sämtliche Gleichungen eintritt und daß demnach der
sich die Folge achtmal wiederholt. Dabei werden Flip-Flop-Kreis if 2 zwecks Zündung eines Thyratrons
jedesmal der durch den Flip-Flop-Kreis £5 laufende in echtem Zustand sein muß. Fig. 20 zeigt das Block-
£-Registerinhalt und der durch den Flip-Flop-Kreis 65 schema und die zusammengesetzten Diodenschaltun-
Vl laufende J^-Pufferregisterinhalt miteinander ver- gen zum Tasten des Flip-Flop-Kreises if 2.
glichen und wird der Flip-Flop-Kreis if 3 so geschal- Es ist offensichtlich, daß die in Fig. 27 gezeigten
tet, daß er, wenn der Vergleich während der Impuls- Thyratronzündgleichungen über den Flip-Flop-Kreis
position P0 positiv ausfällt, in echten Zustand umge- K 2 in PC 435 (Fig. 11) wirksam sind. Bei P3 einer
schaltet wird — k3= P0(V1E5+V1 E5) C — oder, 70 jeden D-Periode wird der Flip-Flop-Kreis if 2 in ur
echten Zustand getastet, damit er in diesem Zustand in die nächste D-Periode einläuft.
Die PC-Nummern 436 bis 438 (Fig. 11) arbeiten in ähnlicher Weise wie die PC-Nummern 433 bis 435 mit der Ausnahme, daß der .E-Registerinhalt in »Dreien« (PC 436) geändert und die Reihe X der Karte behandelt wird, wobei eine »Drei« die vorherige »Eins« ersetzt, falls ein F-Pufferregisterwort eine negative Zahl oder eine Instruktion der Gruppe / bis R ist. ίο
Die Folge PC 439 bis PC 441 (Fig. 11) ist zum Lochen der Zeile 0 der Karte an den erforderlichen Stellen vorgesehen.
Schließlich wird die zum Lochen der Zeilen 1 bis 9 der Belegkarte dienende Folge von PC 442 bis PC 445 (Fig. 11) neunmal wiederholt. Es sei bemerkt, daß dabei jedesmal der -B-Registerinhalt, wie im Zusammenhang mit dem Kartenablesevorgang beschrieben, um einen Einer erhöht und daß vor der Lochung irgendeiner Zeile die Synchronisierung durchgeführt wird. Während PC 443 wird der Flip-Flop-Kreis K 2 in unechten Zustand umgeschaltet: 0£2=C. Dies geschieht, um zu vermeiden, daß ein Thyratron vor dem Zeitpunkt zündet, den die während PC 444 wirksamen Zündgleichungen vorschreiben.
Bei Beendigung des Kartenlochvorganges wird der Ziffernrechner gemäß Fig. 11 in den Ruhezustand PCO zurückgebracht. Es sei bemerkt, daß die Ziffernrechnerschaltung noch für andere Vorgänge eingerichtet sein kann, z. B. für einen Vorgang, bei dem mehrere aufeinanderfolgende Belegkarten, deren Anzahl zum Füllen des Speichers ausreicht, abgelesen oder gelocht werden.
Bezüglich der zusammengesetzten Diodenschaltungen und logischen Gleichungen für die Verknüpfungen G0, E0 bzw. V0 sei auf die Fig. 23, 24 und 25 verwiesen.
35

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Datenverarbeitungsgerät zur Übertragung von Zifferndaten von einer Belegkarte auf ein Mehrwortperiodenumlaufregister, oder umgekehrt, welches eine Wortperiode aufweist, die einem jeden Wortfeld der Belegkarte entspricht und die mit diesem synchronisiert ist und die Übertragung zwischen diesen über ein logisches Netzwerk während einer Reihe von jeweils durch einen wiederkehrenden Zeitgabezyklus definierten Wortperioden bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Daten von der Karte auf entsprechende Ziffern- und über das logische Netzwerk die Daten der Belegkarte dem Mehrwortregister (V) zugeordnet werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Daten von der Belegkarte in entsprechende Ziffernstellungen des Mehrwortregisters ein Zähler (Al bis AS) zur Abgabe einer Folge von jeweils mit einer Wortperiode (D0P0 ... D10P3) des Mehrwortregisters (/) synchronisierten Zählsignalen (A1... A8) und mehrere UND-Gatter (Fig. 15 und 18) vorgesehen sind, die jeweils durch ein bestimmtes der genannten Zählsignale (z. B. A1) und ein bestimmtes Taktsignal (z. B. D10) so gesteuert werden, daß abhängig von dem von einer der Karte zugeordneten Abfühl vorrichtung (z. B. JB1-1 in Fig. 1) diesen Gattern zugeführten Datensignal (z. B. .B1-1) ein eine Binärziffer darstellenden Ausgangssignal einem dem Mehrwortregister (/) zugeordneten Magnetschreibkopf (203) zugeführt wird.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Daten aus dem Mehrwortregister in entsprechende Ziffernstellungen der Belegkarte eine zweite Anzahl von UND-Gattern (Fig. 26) vorgesehen ist, die jeweils durch ein bestimmtes der Zählsignale (z. B. A2) und durch ein bestimmtes Taktsignal (z. B. D1) der Taktperiode so gesteuert werden, daß sie infolge eines eine Lochstanzung anzei-* gendes Signal (K2) die Steuerschaltung einer elektromagnetisch betätigbaren Lochvorrichtung erregen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerkreis ein Thyratron enthält, in dessen Anodenkreis ein Schalter liegt, der hohes Potential nur dann an die Anode anlegt, wenn eine Reihe der Karte zum Lochen eingestellt ist, und daß die Steuergitter der Thyratrons mit den Ausgängen von entsprechenden der zweiten UND-Gatter verbunden sind.
5. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein monostabiler Multivibrator (226) vorgesehen ist, der, wenn sich eine Karte in Lesestellung befindet, durch ein über den Schalter (219) zugeführtes Signal in seinen nichtstabilen Zustand getastet wird und bei Rücktastung ein Ausgangssignal (Bc) erzeugt, das eine Operationsfolge einleitet (PC281 usw.), während der die Reihe von den Abfühl vorrichtungen (z. B. .B1-1) abgefühlt wird.
Positionen des Mehrwortregisters, oder umgekehrt,
unter der Steuerung von in einem Einwortperi- In Betracht gezogene Druckschriften:
odenumlaufregister (E) eingestellten Daten über- USA.-Patentschrift Nr. 2 540 654;
tragen werden, indem das Einwortperiodenumlauf- Buch von C. W. Tompkins, J. H. Wakelin und
register durch den wiederkehrenden Zeitgabe- 55 W. W. Stifler, »High-Speed Computing Devices«
zyklus (D0-D10) mit jedem Worte des Mehrwort- Mc. Graw Hill Book Comp. Inc., New York—
registers (V) nacheinander synchronisiert wird Toronto—London, 1950, S. 208 bis 213.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
© 9O9TO/2TO3.6O
DEN11010A 1954-08-17 1955-08-02 Datenuebertragungsgeraet Pending DE1079357B (de)

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