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DE1076081B - Verfahren zur Herstellung von Giessereikoks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessereikoks

Info

Publication number
DE1076081B
DE1076081B DEV12200A DEV0012200A DE1076081B DE 1076081 B DE1076081 B DE 1076081B DE V12200 A DEV12200 A DE V12200A DE V0012200 A DEV0012200 A DE V0012200A DE 1076081 B DE1076081 B DE 1076081B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
mixture
coal
content
foundry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV12200A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Mallison
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE
Original Assignee
VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE filed Critical VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE
Priority to DEV12200A priority Critical patent/DE1076081B/de
Publication of DE1076081B publication Critical patent/DE1076081B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießereikoks Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines besonders hochwertigen Gießereikokses.
  • Die Anforderungen, die von den Verbauchern an die Qualität von Gießereikoks in bezug auf seine gießereitechnischen Eigenschaften gestellt werden, sind im Laufe der letzten Jahre ganz erheblich gestiegen.
  • Während früher als Gießereikoks, insbesondere für den Kupolofenbetrieb, ausschließlich an sich. normaler, durch Verkokung einer geeigneten Ausgangskohle, gegebenenfalls von Mischungen von kokenden Kohlen hergestellter Koks verwendet wurde, wobei das Charakteristikum des Gießereikokses lediglich in einer ausreichenden mechanischen Abriebfestigkeit gesehen wurde, gehen die Erkenntnisse der letzten Jahre dahin, daß es, wenn. auch unter Inkaufnahme eines höheren Preises, vorteilhafter ist, die gießereitechnischen Eigenschaften eines solchen Kokses über die der oben gekennzeichneten normalen Gießereikokse hinaus zu steigern, insbesondere uni eine möglichste Reaktionsträgheit und im Ergebnis eine schwere Verbrennlichkeit bzw. lange Brenndauer zu erzielen.
  • Hochwertige Gießereikokst mit. diesen Eigenschaften wurden bisher aus Mischungen von Petrolkoks, mittelflüchtiger Fettkohle, Anthrazit und Hartpech hergestellt, wobei der Petrolkoksgehalt der zu verkokenden Mischungen sehr hoch, in der Größenordnung von-etwa -10 bis 75010, lag.
  • Aus solchen Mischungen hergestellte Kokse haben eine sehr geringe Porosität und zeichnen sich vor allem durch außerordentlich dicke Zellwände aus. Ihre Verwendung als Gießereikoks ermöglicht es, die Schmelzleistung im Kupolofen erheblich zu steigern bzw. mit ein und demselben Ofen wesentlich größere Stücke zu gießen, wobei als weiterer Vorteil der der Möglichkeit einer Vergrößerung des Ofenquerschnitts als Folge des geringeren Ausbrands in der Schmelzzone gegeben ist.
  • Kokse dieser Zusammensetzung stellen aber wegen ihres hohen Petrolkoksanteils, der die Gesamtmenge der backenden Mischungskomponenten übertrifft, eigentlich nichts anderes als Petrolkoks mit vergleichsweise geringen Gehalten an Anthrazit und backenden Kohlen dar. Ihre Eigenschaften werden deshalb weitgehend von denen des Petrolkokses der Ausgangsinischting bestimmt, was neben dem Nachteil eines vergleichsweise hohen Preises insbesondere den einer Abhängigkeit der Eigenschaften des Kokses von der häufig stark schwankenden Zusammensetzung der Petrolkokskomponente bedeutet.
  • Gemäß einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren soll mit dem Ziele, diese Unsicherheitskomponente auszuschalten und die Kosten des Kokses zu verringern, der Anteil der Ausgangsmischung an Petrolkoks auf anteilig 10 bis 35%-_ver-; mindert und durch Anthrazit und Fettkohle ersetzt werden.
  • Dieses Verfahren ermöglicht ebenfalls die Herstellung eines Gießereikokses reit den Eigenschaften--der Kokse mit wesentlich höherem Petrolkoksgehalt. Aucl@ nach den ihm zugrunde liegenden Erkenntnissen wurde aber ein nennenswerter Gehalt der Ausgangsmischung. an Petrolkoks mit dem Normalgehalt eines solchen an flüchtigen Bestandteilen in der Größenordnung von 1? bis 15 % für unbedingt erforderlich gehalten, weil man' nur hierin die Möglichkeit erblickte, gleichzeitig die Verdickung der Zellwände und die erwünschte Reaktionsträgheit bzw. schwere Verbrennlichkeit des Kokses bei sehr kleinem Porenvolumen zu erzielen.
  • Entgegen allem, was nach diesen Erkenntnissen zu erwarten war, wurde nun gefunden, daß es möglich ist, einen hochwertigen, schwer verbrennlichen Gießere'ikoks mit den Eigenschaften der vorstehend gekennzeichneten Gießereikokse und darüber hinaus dem Vorteil eines weit geringeren Gehaltes an flüchtigen Bestandteilen auch völlig ohne Petrolkokszusatz herzustellen, wenn bestimmte Mischungsverhältnisse von Fettkohle: Anthrazit und Pech innegehalten werden.
  • Das zu diesem Erfolg führende Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine ausschließlich aus backender Kohle, nicht backender Kohle und Pech bestehende Mischung, in welcher der rehalt an nicht backender Kohle kleiner ist als der an backender Kohle und der Anteil jeder Kohlenkomponente für sich größer ist als der Gehalt der Mischung an Pech, als Ausgangsmischung verwendet und verkokt wird. Hierbei werden die Korngrößen der Mischungskomponenten wie nach dem älteren Vorschlag gewählt, d. h. die der Fettkohle unter 10 mm, vorzugsweise unter 5 mm, die des Anthrazits unter 4 mm, vorzugsweise unter 3 mm, unddie des. Pechs unter 1 mm.
  • Eine Ausgangsmischung gemäß der, Erfindung, die sich als besonders geeignet erwiesen hat, besteht aus:
    Fettkohle .... 55%
    Anthrazit .... 30%
    Pech ........... 151/o
    In Abänderung dieses Verfahrens kann einer solchen Mischung auch ein kleiner Anteil an Petrolkoks, und zwar eines Petrolkokses, dessen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen aber unter 10%, vorzugsweise 8%, liegt, und zwar in anteiligen Mengen von weniger als 35%, vorzugsweise von unter 10%, auf die Gesamtmischung bezogen, zugesetzt werden. Auch dann werden im Vergleich zu den bekannten Verfahren wenigstens zum Teil die Vorteile einerseits einer Verbilligung, andererseits einer weitgehenden Ausschaltung der Unsicherheitsfaktoren, .die eine Folge der schwankenden Beschaffenheit des Petrolkökses, insbesondere seines Schwefelgehaltes sind,-erzielt: Es ist bereits vorgeschlagen worden, für den ausgesprochenen Sonderzweck der Herstellung von Elektrodenkoks, d. h. eines Kokskörpers von außerordentlich niedrigen, weit unter 10/0 liegenden Aschegehalt von einer Mischung von Reinstmagerkohle und Reinstbackkohle, die durch Anwendung der besonders für die Reinstkohleherstellung bekannten Aufbereitungsmethoden auf entsprechend niedrige Aschegehalte gebracht worden sind, mit Pech oder Kohlenextrakte auszugehen. Die Eigenschaften dieser der elementaren Zusammensetzung nach praktisch aus Kohlenstoff bestehenden Kokskörper sind aber ebenso wie das Verhalten der Mischung =bei der Verkokung entscheidend durch den extrem niedrigen -Aschegehalt der Ausgangsstoffe bestimmt.
  • Es konnte nicht erwartet werden, daß sich aus nach üblichen Aufbereitungsmethoden auf die hierbei erzielbaren-Aschegehalte in der Größenordnung von 4 bis 5 % aufbereiteten backenden und nicht backenden Ausgangskohlen allein in Mischung mit Pech Kokse mit den Eigenschaften von sehr geringem Porositätsgrad und- verdickten Zellwänden und schwerer Ver---brennlichkeit, d. h. mit Eigenschaften ergeben würden, wie man sie bisher nur auf dem kostspieligen Wege der Zumischung vergleichsweise hoher Mengen an Petrolkoks erreichen zu können glaubte. Es wird damit der Gießereitechnik ein Erzeugnis zur Verfügung gestellt, das nicht nur gleichwertige gießereitechnische Eigenschaften wie .die bekannten, mit Petrolkokszusatz hergestellten Kokse besitzt, sondern sich diesen gegenüber durch den weiteren Vorteil auszeichnet, daß nunmehr nicht mehr durch den Vergleichsweise hohen Schwefelgehalt des Petrolkokses in unerwünschter Weise Schwefel in den Ofen gelangt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochwertigem, schwer verbrennlichem Gießereikoks mit besonders geringem Porenvolumen und verdickten Zellwänden, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausschließlich aus backender Kohle; nicht backender Kohle und Pech bestehende Mischung, in "der der Gehalt an nicht backender Kohle kleiner ist als der an backender Kohle und der Anteil jeder Kohlenkomponente für sich größer ist als der Gehalt der Mischung an Pech, verkokt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zusamthensetzung der Mischung in folgenden anteiligen Verhältnissen: .. Fettkohle e.... 55% Anthrazit 300/0 Pech , . . 151/0
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung Petrolkoks mit einem Gehalt ari flüchtigen Bestandteilen von unter 100/0, vorzugsweise unter 8%, in Mengen von unter 35%, vorzugsweise von unter 10%, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 493, 336 552; französische Patentschrift Nr. 1130 300; britische Patentschrift Nr. 737 063; Zeitschrift »Glückauf«, 87 (1951), Heft 11/12, S. 279; »Chemisches Zentralblatt«,- 1942, Bd. II, S. 736, Ref. Ital. Ps. Nr. 382 859.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2917800A1 (de) * 1979-05-03 1980-11-13 Saarbergwerke Ag Verfahren zur herstellung von koks

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DE336552C (de) * 1918-07-14 1921-05-04 Jegor Israel Bronn Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern
DE854493C (de) * 1943-04-25 1952-11-04 Heinrich Dr Phil Hock Verfahren zum Erzeugen eines stueckigen Hochofenkokses aus nichtbackenden Kohlen
GB737063A (en) * 1952-12-05 1955-09-21 Great Lakes Carbon Corp Improvements in or relating to production of metallurgical coke and metallurgical process employing said coke
FR1130300A (fr) * 1954-08-24 1957-02-04 Koppers Co Inc Procédé et fabrication de coke métallurgique à partir de charbon à faible teneur en matières volatiles

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