DE1066609B - Schaltungsanordnung zum Synchronisieren von nach dem Start-Stop-System gesteuerten Nachrichtenempfangseinrichtungen bei vorübergehend gestörten Anlauf- und Sperrschritten - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Synchronisieren von nach dem Start-Stop-System gesteuerten Nachrichtenempfangseinrichtungen bei vorübergehend gestörten Anlauf- und SperrschrittenInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L7/00—Arrangements for synchronising receiver with transmitter
- H04L7/0079—Receiver details
- H04L7/0083—Receiver details taking measures against momentary loss of synchronisation, e.g. inhibiting the synchronisation, using idle words or using redundant clocks
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Description
DEUTSCHES
Bei der Übermittlung von Informationen, deren Zeichen aus Einzelimpulsen, verschiedener Gruppierung
jedoch gleicher Anzahl zusammengesetzt sind, muß für Geber und Empfänger Phasengleichheit von
Anfang und Ende jeder als Zeichen aufzufassender Impulsgruppe bestehen. Mit Hilfe von Normalgeneratoren
hoher Frequenzkonstanz kann die erforderliche Frequenz- und Phasengleichheit für Geber und
Empfänger eingestellt und über längere Zeit aufrechterhalten werden. Der Aufwand für derartige Taktgeber-Generatoren
mit Phasenfang- und -regeleinrichtung ist jedoch relativ groß. Einfacher und bei
Drahtfernschreibverbindungen allgemein üblich ist das Start-Stop-Verfahren, bei dem zu Beginn und am
Ende jedes Zeichens der Empfänger ausgelöst bzw. wieder gesperrt wird. Dieses Verfahren setzt die einwandfreie
Übertragung der Anlauf- uhd Sperrschritte für jedes Zeichen voraus. Wird einer dieser Schritte
gestört, so fällt bei kontinuierlicher Zeichenfolge die
Empfangsmaschine außer Tritt, was den Abdruck mehrerer falscher'Zeichen sowie auch eine Änderung
der Zeichenzahl, also eine sehr breite Störwirkung, zur Folge hat. Die Störung einzelner Anlauf- und
Sperrschritte tritt bei Übertragung der Zeichen auf dem Funkwege relativ häufig auf. Kommerzielle
stationäre Funkdienste arbeiten deshalb vorzugsweise mit synchronisierten Taktgebergeneratoren.
Die Erfindung hat zum Ziele, eine breite störende Auswirkung einzelner gestörter Anlauf- und Sperrschritte
auf nach dem Start-Stop-Verfahren arbeitende Empfangssysteme zu verhindern und damit ungestörten
Synchronismus zwischen Geber und Empfänger auch bei Anlagen mit beschränktem Aufwand sicherzustellen.
Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß ein während des ungestörten Empfangs der Anlauf- und
Sperrschritte in einer definierten Phasenlage erregtes, auf die Zeichenfolgefrequenz abgestimmtes, nahezu
ungedämpftes Schwingungssystem während einer Übertragungsstörung der Anlauf- und Sperrschritte
seine gespeicherte Schwingungsenergie in Form von zusätzlichen Anlauf- und Sperrschritten in ebenfalls
definierter Phasenlage an die zu synchronisierende Nachrichtenempfangseinrichtung abgibt. Die folgende
Beschreibung bezieht sich auf die Anwendung des Erfindungsgedankens für die Erhöhung der Sicherheit
von vorzugsweise über Funklinien betriebenen Fernschreibverbindungen.
Das benutzte Verfahren kann im Prinzip jedoch auch bei anderen Systemen, z. B. der Zeilensynchronisierung von Bildfunkempfängern
oder bei kontinuierlicher Übertragung von aus mehreren Einzelimpulsen zusammengesetzten Signalen der
elektronischen Meß-, Kegel- und Steuerungstechnik angewendet werden.
Die Erfindung geht von der für normale Empfangs-
Schaltungsanordnung
zum Synchronisieren
von nach dem Start-Stop-System
gesteuerten
Nachrichtenempfangseinrichtungen
bei vorübergehend gestörten
Anlauf-und Sperrschritten
Anmelder:
Dr. phil. habil. Oskar Vierling,
Ebermannstadt, Pretzfelder Str. 23
Ebermannstadt, Pretzfelder Str. 23
Dipl.-Ing. Ludwig Schindler, Heilbronn,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bedingungen zutreffenden Annahme aus, daß die meisten Anlauf- und Sperrschritte ungestört empfangen
werden. Diese Impulse bringen einerseits die Fernschreibmaschine nach dem Start-Stop-Verfahren
nach wenigen Zeichen in Gleichlauf und fachen andererseits ein auf die Zeichenfolgefrequenz abgestimmtes
Schwingungssystem mit sehr geringer Dämpfung an, z. B. einen elektrischen Resonanzkreis
oder ein mechanisches Schwingungssystem wie Stimmgabel, Schwinganker oder Unruhe. Die Energie
der ungestört empfangenen Start-Stop-Impulse wird
auf diese Weise als Schwingungsenergie gespeichert. Nach genügend langer Erregung — beispielsweise
nach 20' Zeichen — steigt die Amplitude dieses gemäß der beabsichtigten Wirkung im folgenden als Speicherresonator
bezeichneten Schwingungssystems soweit an, daß dieses, beispielsweise über eine induktiv beeinflußte
Sonde, seinerseits zusätzliche Anlauf- und Sperrimpulse an den Fernschreiber abgibt, und zwar mit
einer Amplitude, die größer ist als die Amplitude der vom Empfänger abgegebenen Impulse. Wird gelegentlich
ein Anlauf- oder ein Sperrschritt gestört, so werden Amplitude und Frequenz des von den vorhergehenden
ungestörten Impulsen auf volle Schwingungsamplitude angefachten Speicherresonators infolge
seiner geringen Dämpfung nur wenig geändert, so daß weiterhin Anlauf- und Sperrimpulse von diesem
Speicherresonator an den Fernschreiber abgegeben werden. Da die Amplitude dieser zusätzlichen Impulse
größer ist als die Amplitude der gestörten Empfangs-
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impulse, überwiegt die Wirkung dieser Hilfsimpulse, und der Fernschreiber läuft mit ungestörter Zeichenfolge
weiter. Erst wenn mehrere aufeinanderfolgende Anlauf- und Sperrimpulse gestört sind, wird die
Amplitude der von dem Speicherresonator abgegebenen Hilfsimpulse — Frequenz und Phase bleiben nahezu
unbeeinflußt — allmählich so geschwächt, daß die Hilfsimpulse verschwinden und die Störung sich bemerkbar
macht. Nach Beendigung der Störung muß !gemeinsam. mit den vom Empfänger 1 kommenden
Signal- und Start-Stop-Impulsen durch elektrische Addition oder über die beiden getrennten Wicklungen
und 15 . dem Empfangsmagneten 16 des Fernschreibers 2 zugeführt. Da die Impulse des Speicherresonators
6 einem nur schwach gedämpft schwingenden Energiespeicher entnommen und ausreichend
verstärkt werden, halten sie bei Störung der direkt empfangenen Anlauf- und Sperrimpulse den Gleichlauf
Claims (6)
- Patentansprüche:der Fernschreiber dann durch die wieder ungestört io des Fernschreibers 2 über mehrere Zeichenlängen aufempfangenen Anlauf- und Sperrschritte neu synchro- recht, nisiert werden. Bei noch einigermaßen brauchbaren Empfangsverhältnissen ist es jedoch immer möglich, vorübergehend gestörte Start-Stop-Impulse mit den - Impulsen des auf die Zeichenfolgefrequenz abge- 15 stimmten Speicherresonators zu überbrücken und somit ein Außertrittfallen des Empfangsfernschreibers zu verhindern.Eine Realisierung dieses Erfindungsgedankens ist in der in der Zeichnung dargestellten Weise möglich: Die Wählschienen-Einstellwelle 3 des Fernschreibers 2 steuert den Verteilerkontakt 4 in der Weise, daß die Erregerspule 5 des beispielsweise als Schwinganker ausgebildeten Speicherresonators 6 nur während des Sperrschrittes und des unmittelbar auf diesen folgenden Anlaufschrittes jedes Zeichens Strom erhält, so-bald der Fernschreiber 2 nach dem Start-Stop-Verfahren synchron zur Sendemaschine läuft. Die wenigen regellosen Impulse vor Eintritt des Gleichlaufes beeinflussen den Schwinganker nur wenig, seine Schwingung wird erst durch die folgenden synchronen Start-Stop- ' Impulse zu voller Amplitude angefacht. Damit die Phase der den Speicherresonator 6 anfachenden, vom Empfänger 1 kommenden Impulse nicht vom Schaltmoment des Kontaktes 4 abhängig ist, wodurch Phasenrückkopplung und Phasenschwankung zwischen den empfangenen und den vom Speicherresonator 6 abgegebenen Start-Stop-Impulsen eintreten könnte, wird in dem Impulsformer 7 von dem etwa in der Mitte der Schaltzeit des Verteilerkontaktes 4 liegenden Anfang jedes Anlauf Schrittes mit üblichen schaltungstechnischen Mitteln ein neuer Impuls gebildet. Die Phasenlage des mit diesen Impulsen erregten Speicherresonators 6 wird dann nur von der Phasenlage der Anlaufschritte des Sendefernschreibers bestimmt. Damit die Phasenlage der Erregung wie der Abtastung des Speicherresonators von dessen Schwingungsamplitude unabhängig ist, müssen Antrieb und Abtastung nahe der Nullage des im Beispiel gewählten Schwingankers erfolgen. Die dünnen Eisen- bzw. Magnetscheibchen 8 und 9 an der Schwingankermasse sowie die schneidenartigen Polstücke 10 und 11 für die Erregung und die Abtastung gewährleisten eine präzise Phasenlage der Hilfsimpulse. In dem Impulsformer 12 werden die in der Spule 13 induzierten Impulse mit üblichen " schaltungstechnischen Mitteln verstärkt, auf die Dauer des Sperr- bzw. Anlaufschrittes verbreitert und in ihrer Phasenlage so eingestellt, daß sich die über den Nachrichtenweg zum Fernschreiber 2 übertragenen und die vom Speicherresonator 6 abgegebenen Anlauf- bzw. Sperrimpulse zeitlich decken. Die in der beschriebenen Weise zusätzlich erzeugten Anlauf- und Sperrimpulse werden Schaltungsanordnung zum Synchronisieren von nach dem Start-Stop-System gesteuerten Nachrichtenempfangseinrichtungen, z. B. Fernschreibmaschinen, bei vorübergehend gestörten Anlauf- und Sperrschritten, dadurch gekennzeichnet, daß ein während des ungestörten Empfangs der Anlauf- und Sperrschritte in einer definierten Phasenlage erregtes, auf die Zeichenfolgefrequenz abgestimmtes, nahezu ungedämpftes Schwingungssystem (6) während einer Übertragungsstörung der Anlauf- und Sperrschritte seine gespeicherte Schwingungsenergie in Form von zusätzlichen Anlauf- und Sperrschritten in ebenfalls definierter Phasenlage an die zu synchronisierende Nachrichtenempfangseinrichtung (2) abgibt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Anlauf- und Sperrschritte so weit verstärkt sind, daß sie fehlerhaft empfangene Anlauf- und Sperrschritte in ihrer Wirkung auf die zu synchronisierende Nachrichtenempfangseinrichtung (2) übertreffen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Anlauf- und Sperrschritte über ein nur für dieses durchlässiges Schaltglied (3, 4) zu dem Schwingungssystem (6) gelangen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nur für die empfangenen Anlauf- und Sperrschritte durchlässige Schaltglied aus einem mit der Zeichenfolgefrequenz gesteuerten Einstellelement (3) und einem Verteilerkontakt (4) besteht.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Anlauf- und Sperrschritte dem Schwingungssystem (6) zum Einstellen einer definierten Phasenlage über einen Impulsformer (7) zugeleitet sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein mechanisches Schwingungssystem (6), das in bezug auf die Schwingungsamplitude in einem eng begrenzten Bereich in der Nähe des Nulldurchgangs, vorzugsweise durch die mittels eines Impulsformers (7) aus den empfangenen Anlauf- und Sperrschritten geformten Impulse, elektromagnetisch erregbar ist und das an einer anderen in bezug auf die Phasenlage von der Schwingungsamplitude unabhängigen Stelle durch magnetische Induktion neue Impulse erzeugt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 637/168 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066609B true DE1066609B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066609D Pending DE1066609B (de) | Schaltungsanordnung zum Synchronisieren von nach dem Start-Stop-System gesteuerten Nachrichtenempfangseinrichtungen bei vorübergehend gestörten Anlauf- und Sperrschritten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066609B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130467B (de) * | 1960-11-24 | 1962-05-30 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Mechanische Gleichlaufeinrichtung fuer Start-Stop-Fernschreibempfangsgeraete |
DE1244233B (de) * | 1963-06-25 | 1967-07-13 | Ibm | Schaltungsanordnung zur Entzerrung von Nachrichtenimpulsen |
DE1290952B (de) * | 1966-04-07 | 1969-03-20 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und Einrichtung zur Taktsynchronisierung in Fernschreibuebertragungs-Anlagen |
-
0
- DE DENDAT1066609D patent/DE1066609B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130467B (de) * | 1960-11-24 | 1962-05-30 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Mechanische Gleichlaufeinrichtung fuer Start-Stop-Fernschreibempfangsgeraete |
DE1244233B (de) * | 1963-06-25 | 1967-07-13 | Ibm | Schaltungsanordnung zur Entzerrung von Nachrichtenimpulsen |
DE1290952B (de) * | 1966-04-07 | 1969-03-20 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und Einrichtung zur Taktsynchronisierung in Fernschreibuebertragungs-Anlagen |
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