DE106103C - - Google Patents
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- DE106103C DE106103C DENDAT106103D DE106103DA DE106103C DE 106103 C DE106103 C DE 106103C DE NDAT106103 D DENDAT106103 D DE NDAT106103D DE 106103D A DE106103D A DE 106103DA DE 106103 C DE106103 C DE 106103C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
JOSEF GLOVER in CLAPHAM. Prefsluftreifen für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1897 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Einrichtung an Prefsluftreifen für Fahrräder,
und zwar an solchen ohne geschlossenen Luftschlauch, bei denen der Mantel des Reifens
an der der Radfelge zugekehrten Seite getheilt ist. Die Ränder dieses Mantels sind derartig
gestaltet und angeordnet, dafs sie beim Aufblasen des Reifens dicht zusammenhalten und
einen sicheren Abschlufs gewähren.
Es wird dieser Zweck dadurch erreicht, dafs die Ränder des Mantels bezw. Prefsluftschlauches
mit Wulsten oder Flantschen versehen werden, welche in eine entsprechende Vertiefung oder
Nuth der Radfelge zu liegen kommen und mit der letztgenannten einen innigen Verschlufs
und eine luftdichte Verbindung eingehen, und zwar sind diese Abschlufsflantschen in der
Weise wirksam, dafs der eine derselben vermöge seiner eigenartigen Gestalt und Lage im
Innern der Radfelge bestrebt ist, aufzukippen und, gegen den anderen Randwulst des Mantels
drückend, dadurch einen aufserordentlich dichten Verschlufs gewährleistet. Gegenüber
ähnlichen bekannten Reifen (s. die amerikanischen Patentschriften 509902 und 511698, sowie
die deutsche Patentschrift 63785) bietet der hier dargestellte Reifen den erheblichen Vortheil,
dafs er leicht herausnehmbar und einsetzbar ist.
In den beiliegenden Zeichnungen, in welchen diese Einrichtung dargestellt ist, veranschaulicht
Fig. ι einen Querschnitt durch einen derartigen Reifen,
Fig. 2 ebenfalls einen Querschnitt durch den gleichen Reifen, bei dem der eine Flantsch
aus der Felge herausgenommen ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt von etwas geänderter Ausführungsform.
In den sämmtlichen Figuren sind die entsprechenden Theile mit gleichen Buchstaben
bezeichnet.
A (Fig. ι und 2) ist der Laufmantel des Reifens, der zweckmäfsig aus Gummi gebildet
ist und durch Einlagen beliebiger, bekannter Art verstärkt sein kann; b b1 sind die an den
Rändern α α1 desselben angeordneten Wulste
oder Flantschen, von denen der eine b einen Parallelogrammquerschnitt zeigt und mit dem
Rande α des Reifens in nachgiebiger Verbindung steht, so dafs er leicht die in Fig. 1
dargestellte Lage einzunehmen vermag. Der Flantsch b1, welcher zweckmäfsig keilförmig
gebildet ist, stellt das den Verschlufs bewirkende Glied dar und ist gleichfalls nachgiebig
mit dem Rande ax des Reifens verbunden.
Die Radfelge C, welche aus Holz oder Metall hergestellt werden kann, besitzt die
bekannte Rundung an ihrer Aufsenfläche und aufserdem an ihrem mittleren Theile eine
schwalbenschwanzfönnige Nuth c.
Die Flantschen b bl können aus irgend welchem
geeigneten Material gefertigt sein, welches eine gewisse Steifigkeit, nebenbei aber auch
genügende Ausdehnungsfähigkeit besitzt, um das Aufbringen dieser geschlossenen Flantschen in
die genannten Vertiefungen oder Nuthen c der Felge zu ermöglichen. Gegebenenfalls können
diese Flantschen zur Erzielung einer gröfseren Widerstandsfähigkeit gegen Zusammendrücken
mit einer Einlage D versehen werden, ohne jedoch die Ausdehnungsfähigkeit in der Längsrichtung
zu beeinträchtigen.
Um den Reifen auf der Felge zu befestigen, wird zunächst der Rand a1 mit dem Flantsch bl
in die Nuth der Felge eingebracht, wobei dieser Flantsch annähernd horizontal mit seiner
Grundfläche gegen die untere Fläche der Nuth anliegt. Der andere Rand a des Mantels
wird alsdann derart befestigt, dafs der Flantsch b ungefähr in verticaler Richtung in die Nuth c
eingeführt wird. , Hierbei drückt die Spitze des Flantsches bl gegen die eine Seite des
Flantsches b und sichert auf diese Weise einen innigen Verschlufs und eine luftdichte Verbindung
zwischen den Rändern des Reifens, weil ja die gegen einander geprefsten Theile der Flantschen b bl aus weichem Gummi oder
dergl. gebildet sind. Findet eine Einpressung ■von Luft in das Innere des Reifens statt, so
zeigen die Flantschen b bx das Bestreben, aus der Nuth c der Felge herauszutreten; aber da
der Verschlufsflantsch bl in wirksamer Weise bei seinem Aufkippen gegen den Flantsch b
angeprefst wird, werden die beiden Flantschen sehr sicher in der Radfelge zurückgehalten
werden.
Um den Reifen nach erfolgtem Ablassen der Druckluft von der Radfelge zu lösen, ist es
nur nöthig, zunächst den Flantsch b aus der Nuth zu entfernen, worauf auch der andere
Flantsch bequem abgenommen werden kann.
Die Nuth der Radfelge, welche zur Aufnahme der Flantschen dient, wird zweckmäfsig
mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt hergestellt, kann aber auch mit geraden
parallelen Seiten hergestellt werden, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Hierbei wird
jedoch die eine Seite der Nuth, gegen welche sich der Verschlufs b1 des Reifens legt, mit
einer Rille versehen, welche dem letztgenannten einen Halt bezw. ein Widerlager bieten soll.
Die in Betracht kommende Wirkungsweise ist stets eine derartige, dafs der eigentliche
Verschlufsflantsch b1 beim Einführen von Prefsluft
in den Reifen das Bestreben zeigt, sich aufzukippen und hierbei eine abdichtende
Prefswirkung gegen den anderen Flantsch des Reifens ausübt. Damit dieser Verschlufsflantsch
b1 diese abdichtende Pressung, durch welche zugleich eine sichere Verbindung zwischen
Reifen und Felge gewährleistet ist, in wirksamer Weise bewirkt, mufs seine Länge
in richtigem Verhältnifs zur Breite der Nuth stehen, und es mufs dieser Flantsch in Bezug
auf seine Lage mit einer gewissen Neigung gegen den anderen Flantsch in der Nuth angeordnet
sein. Um die richtige Lage in der Nuth der Felge zu sichern, ist der Verschlufsflantsch
zweckmäfsig keilförmig im Querschnitt gebildet, so dafs er annähernd den von dem
anderen Flantsch frei gelassenen Raum in der Felge ausfüllt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Prefsluftreifen für Fahrräder mit an den Rändern des Reifens angeordneten, in einer Nuth der Felge liegenden Flantschen, dadurch gekennzeichnet, dafs einer dieser Flantschen, Verschlufsflantsch (b1) mit dem Ende, welches mit dem Luftschlauch in unmittelbarer Verbindung steht, einen abdichtenden Druck gegen den anderen Flantsch, Widerlagerflantsch (bj, ausübt, indem vermöge der Pressung im Reifeninnern dieses Ende als freies Ende eines Hebels — welchen der Flantsch (bl) bildet — um das andere Ende, welches sich gegen die Felgenwandung prefst, schwingt.
- 2. Ein Prefsluftreifen für Fahrräder gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ende, um welches der Verschlufsflantsch fblj vermöge der Pressung im Reifen als Hebel schwingt, in einer Rille der seitlichen Felgenwandung liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106103C true DE106103C (de) |
Family
ID=376309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106103D Active DE106103C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106103C (de) |
-
0
- DE DENDAT106103D patent/DE106103C/de active Active
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