DE1053382B - Maschine zum Dekorieren von Tellern oder aehnlichen Gegenstaenden aus Keramik, Fayence oder Porzellan - Google Patents
Maschine zum Dekorieren von Tellern oder aehnlichen Gegenstaenden aus Keramik, Fayence oder PorzellanInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Dekorieren von Tellern od. dgl. aus Keramik, wie
Fayence, Porzellan usw., mit einer für den zu dekorierenden Gegenstand vorgesehenen Stützvorrichtung,
welche diesen um seine Achse in Drehung versetzt, und mit einer Vorrichtung zum Auftragen von Farbe
auf den Rand des Gegenstandes.
Eine derartige bekannte Dekoriermaschine besitzt Linierräder, die aber nur für formfeste und harte Gegenstände,
also gebrannte Keramiken, verwendbar sind.
In ungebrannten Keramiken, d. h. in noch plastischen, verformbaren Gegenständen, würden die
Linierräder Rillen eindrücken. Außerdem können Linierräder lediglich schmale Farbstreifen auftragen.
Bei der bekannten Ausführungsform ist außerdem der Aufbau der Halterung für die Teller derart, daß
nur fertiggebranntes Gut aufnehmbar ist, da andernfalls die zum Festhalten der Teller dienenden Saugöffnungen
und. Zentrierungszapfen im ungebrannten Gut Spuren hinterlassen würden und Formveränderungen
möglich wären.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und hat den Zweck, insbesondere rohe, also plastische und
leicht verformbare keramische Erzeugnisse aufzunehmen und zu dekorieren.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen der aus einer Spritzpistole bestehenden Farbauftragvorrichtung
und der Stützvorrichtung für den zu dekorierenden Gegenstand eine auf die letztere zu und von
ihr weg bewegliche Schablone angeordnet ist, welche selbsttätig periodisch in eine in unmittelbare Nähe des
Gegenstandes befindliche Arbeitsstellung vorzuschieben und nach kurzem Verweilen in letzterer
wieder zurückzuziehen ist, wobei die Steuerung der Bewegungseinrichtung für die Schablone mit der
Steuerung der Spritzpistole und mit der Drehvorrichtung für den zu dekorierenden Gegenstand derart synchronisiert
ist, daß die Spritzpistole in Tätigkeit tritt, wenn sich die Schablone in Arbeitsstellung befindet,
und daß zu gleicher Zeit der Gegenstand mindestens eine volle Umdrehung durchführt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß rohe, also noch plastische und leicht
verformbare keramische Erzeugnisse dekoriert werden können. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß
die Farbe ohne Berührung zwischen dem Gut und einem Rad od. dgl., d. h. durch die Spritzpistole auf
den Gegenstand aufgetragen wird.
Es ist an sich bekannt, Spritzpistolen zum Dekorieren von keramischen Erzeugnissen zu verwenden.
Die Art der Ausführung dieser bekannten Maschine läßt aber weder eine ausreichende Gleichmäßigkeit der
Arbeit noch eine A^erwendung für ungebranntes Gut Maschine
zum Dekorieren von Tellern
oder ähnlichen Gegenständen aus Keramik, Fayence oder Porzellan
zum Dekorieren von Tellern
oder ähnlichen Gegenständen aus Keramik, Fayence oder Porzellan
Anmelder:
Fa'iencerie Ceranord Societe des Nouvelles
Usines Ceramiques du Nord,
Saint-Amand-Ies-Eaux, Nord (Frankreich)
Saint-Amand-Ies-Eaux, Nord (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. jur. W. Böhme, Patentanwalt, Nürnberg, Frauentorgraben 73
Albert Fournier, Saint-Amand-les-Eaux, Nord
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
zu. Erst durch die erfindungsgemäße Kombination der oben beschriebenen Art ist es möglich, Dekorationen
von vollkommener Gleichmäßigkeit auf plastischen keramischen Erzeugnissen zu erzielen.
Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für Fertigerzeugnisse Verwendung
finden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
zu ersehen. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine, mit welcher ein Serviceteil aus Keramik,
Fayence und Porzellan dekoriert wird, wobei zwecks Vereinfachung der Zeichnung der Sockel oder Fuß
der Maschine nicht dargestellt ist,
Fig. 2 und 3 eine Draufsicht und eine Stirnseite nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt der Steuerungsvorrichtung, welche die Bewegung eines Stützgliedes einer
Schablone und der Spritzpistole bewirkt, vergrößert dargestellt,
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht der und Draufsicht auf die Steuerungsvorrichtung des Ventils zum Einlassen
komprimierter Luft in die Pistole,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt, der die Tätigkeit der Maschine während des Aufspritzens von Farbe auf
den Gegenstand und das Sammeln der Farbe zeigt,
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Fig. 8 eine teilweise Ansicht von vorn auf die Schablone mit der Farbsammelvorrichtung,
Fig. 9 eine entsprechende Draufsicht,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt gemäß X-X der Fig. 8 und
Fig. 11 ein Schaltschema der Maschine.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, besitzt die Maschine einen Tisch 1, welcher auf nicht dargestellten
Füßen ruht und alle Arbeits- und Steuerungsorgane der Maschine trägt.
Ein zu dekorierender Gegenstand, z. B. ein Teller 2, ruht mit seinem Rand auf zwei zylindrischen Rollen 3,4,
während sein Rückenteil an einer geneigten Platte 5 anliegt. Die beiden Rollen 3., 4 und die Platte 5 sind
auf entsprechenden Achsen 6, 7 und 8 angeordnet, die sich vorzugsweise in Kugellagern drehen, welche in
einer geneigten Platte 9 vorgesehen sind, die fest am Tisch 1 angeordnet ist. (In den Fig. 2 und 3 ist diese
Platte vertikal angeordnet, um die Darstellung zu vereinfachen. Lediglich in Fig. 1 ist diese Platte geneigt
gezeichnet.)
Die Platte 5 ist frei beweglich in einem Lager 11 angeordnet, und die beiden Rollen 3, 4 sind fest mit
zwei Rollenriemenscheiben 12, 13 verbunden. Letztere Riemenscheiben sind z. B. mittels eines Rundriemens
14 mit einer Antriebsriemenscheibe 15 verbunden. Die Antriebsriemenscheibe 15 ist fest auf einer Achse 16
montiert, die sich frei in der Platte 9 dreht und auf welcher auch eine andere Riemenscheibe 17 befestigt
ist, die ihrerseits durch einen Riemen 18 mit der Riemenscheibe 19 verbunden ist, welche auf dem Ende
der Welle eines Elektromotors 21 angeordnet ist. Die Riemenscheibe 19 des Motors ist viel kleiner als die
Riemenscheibe 17 und die Riemenscheibe 15 viel kleiner als die Riemenscheiben 12 und 13, die auf den
Achsen der beiden Rollen befestigt sind, so daß die Geschwindigkeit zwischen dem Motor und den Stützrollen
für die zu dekorierende Platte vermindert wird.
Die beiden Rollen 3, 4 sind mit einem Gummiüberzug versehen, welcher eine gute Adhäsion am Rand
des Tellers sichert.
In dem vorliegenden Beispiel hat die Platte 9 eine Neigung von etwa 115°. Entsprechend den Erfordernissen
kann der Platte 9 selbstverständlich jeder andere Neigungswinkel gegeben werden.
Zur Dekorierung des Gegenstandes dient eine mit Druckluft arbeitende Spritzpistole üblicher Bauart.
Sie trägt das Bezugszeichen 24 und besitzt unter anderem eine Farbspritzdüse25, einen Rohrstutzen 26,
durch den Farbe aus einem üblichen Vorratsbehälter 27 gemäß Fig. 11 zugeleitet wird, und einen Rohrstutzen
28 zur Zuführung von komprimierter Luft, die bei Betätigung des Handdruckknopfes 29 der Spritzpistole
hindurchströmt und damit das Ausspritzen von Farbe aus der Düse 25 bewirkt.
In der Zeichnung besitzt die Spritzpistole 24, die ein heute übliches Modell darstellt, noch einen weiteren
Rohrstutzen 31 zur Zuführung von Preßluft. Der Rohrstutzen 31 kann dann Verwendung finden, wenn
man eine weitere, unabhängig von dem obengenannten Pistolendruckknopf angeordnete Betätigungseinrichtung
zu besitzen wünscht. In dem beschriebenen Beispiel wird der Rohrstutzen 31 nicht benutzt.
Die Spritzpistole 24 ist auf einer horizontalen Achse angeordnet, die ihrerseits quer an einem Ende eines
Stabes 34 befestigt ist, an welchem sie in jeder gewünschten Winkelstellung mittels einer Rändelmutter
35 festlegbar ist, die auf dem äußeren, entsprechenden, mit Gewinde versehenen Ende der genannten Achse
aufschraubbar ist.
Der Stab 34 ist in einer geschlitzten Halterung 36 angeordnet, in welcher er hin- und herschiebbar und
in gewünschten Lagen mittels einer Befestigungsschraube 37 feststellbar ist. Die Halterung 36 ist ihrerseits
auf einer vertikalen, als Stützglied dienenden Haupttragstange 38 angeordnet und kann an jeder
Stelle der Stange mittels einer Befestigungsschraube 39 verriegelt werden.
Auf der vertikalen Haupttragstange 38 ist ferner
ίο eine Schablone 41 vorgesehen, welche eine Spezialkonstruktion darstellt, auf die weiter unten eingegangen
wird. Zwischen der Schablone 41 und der Stange 38 sind eine erste Aufnahme 42, die auf der
Stange 38 mittels einer Schraube 43 befestigt ist, ein querliegender Stab 44, der auf dieser Aufnahme mittels
einer Schraube 45 befestigt ist, eine zweite Aufnahme 46, die auf dem Stab 44 mittels einer Schraube 47 befestigt
ist, und endlich ein Stab 48 angeordnet, der in der Aufnahme 46 mittels einer Schraube 49 befestigt
und mit der Schablone 41 fest verbunden ist.
Es ist ersichtlich, daß man die Spritzpistole 24 und die Schablone 41 in jeder gewünschten Höhe auf der
vertikalen Haupttragstange 38 anbringen und beiden jede gewünschte Richtung geben kann.
Die Haupttragstange 38 kann eine hin- und hergehende horizontale Bewegung in Richtung der den
Teller tragenden Platte 5 ausüben.
Ihr unteres Ende ist zu diesem Zweck in einer weiteren Aufnahme 51 verriegelt, die ihrerseits mit
einer horizontal hin- und herbeweglichen Kolbenstange 52 fest verbunden ist, die unterhalb des Tisches 1 liegt.
Das untere Ende der Stange 38, die den Tisch durchdringt, wird seitlich durch eine Führung 53 gehalten,
die oberhalb des Tisches mittels Schrauben 54 befestigt ist.
Die Kolbenstange 52 (s. auch Fig. 4) ist mit ihrem einen Ende durch eine Gleitführung 55 gegenüber der
unteren Fläche des Tisches abgestützt. Das andere Ende der Kolbenstange 52 ist durch einen gleichfalls
an der unteren Fläche des Tisches mittels Schrauben 57 befestigten Zylinder 56 abgestützt. Das äußere Ende
der Kolbenstange 52, die im Innern des Zylinders 56 lregt, trägt eine Ledermanschette 58., die zwischen zwei
Metallscheiben 61 und 62 mittels einer auf dem äußeren Ende der Kolbenstange 52 aufgeschraubten Mutter 63
befestigt ist. Der Zylinder 56 ist durch eine Stirnwand 64 abgeschlossen, die einen zentralen Durchbruch
65 zur Zuführung komprimierter Luft besitzt. Eine Druckfeder 66, die zwischen der Scheibe 62 und
der entgegengesetzten Endwand des Zylinders liegt, ist bestrebt, dieKolbenstange52 nach links zu drücken,
wie in den Fig. 1 oder 4 dargestellt ist. Der Weg der Kolbenstange 52 ist in beiden Richtungen durch zwei
Stellringe 68, 69 begrenzt, die auf der Kolbenstange starr befestigt werden und dazu dienen, durch Anlaufen
der entsprechenden Stirnflächen der Gleitführung 55 den Weg zu begrenzen.
Um den Stab 48 zu führen, welcher die Schablone trägt und sich in seiner Achsrichtung bewegt, ist ein
hohler Tragfuß 71 vorgesehen, der auf der Oberfläche des Tisches befestigt ist und durch welchen man die
Höhe eines Stabes 72 regulieren kann, an dessen oberem Ende ein Kopfstück 73 vorgesehen ist, das
eine querverlaufende Achse 74 besitzt. Auf letzterer kann sich eine vorzugsweise auf Kugellager laufende,
mit Nut versehene Rolle 75 drehen. Der die Schablone 41 tragende Stab 48 ruht auf dieser Rolle und kann
sich auf dieser bewegen.
Die Preßluft kann in den Zylinder 56 mittels eines Elektromagnetventils 77 üblicher Bauart eingelassen
werden (s. auch Fig. 11), das an der unteren Fläche des Tisches der Maschine befestigt ist. Das Elektromagnetventil
77 besitzt einen Rohrstutzen 78, durch den Preßluft zugeführt wird, einen Rohrstutzen 79
zum Weiterleiten von Preßluft und einen Rohrstutzen
81 zum Entlüften.
Der Zutrittsrohrstutzen 78 ist mittels einer Leitung
82 mit einem Preßluftverteiler 83 verbunden, der z. B. im Fuß oder Sockel der Maschine angeordnet ist und
vorzugsweise ein Manometer 84 besitzt. Der Verteiler
83 wird unter Zwischenschaltung eines Hahnes 85 mit Luft von gewünschtem Druck aus irgendeiner entsprechenden
Preßluftquelle versorgt. Der Rohrstutzen 79 des Elektromagnetventils ist mit der Ausnehmung
65 des Zylinders 56 der Bewegungseinrichtung über eine Leitung 86 verbunden, während der Rohrstutzen
81 zur Atmosphäre führt.
Das Elektromagnetventil 77 besitzt eine Spule 88, die aus einer elektrischen Stromquelle Strom von entsprechender
Spannung erhält, die an zwei Kontakten liegt. Die Kontakte sind im Stromkreis angeordnet,
welcher mit einem Quecksilberkippschalter 93 verbunden ist, der durch den Elektromotor 21 betätigt
wird, und zwar unter Zwischenschaltung einer Steuerungsvorrichtung, welche weiter unten beschrieben
wird.
Der Quecksilberschalter 93 (Fig. 1) ist auf einer Platte 94 befestigt, die um eine horizontale Achse 95
schwenkbar ist. Die Achse 95 ist auf einem Fuß 96 unterhalb der unteren Fläche des Maschinentisches
befestigt. Die Platte 94 besitzt an ihrem einen Ende einen. Finger 97, auf welchem eine Rolle 98 angebracht
ist, die mit einer Kurvenscheibe 99 zusammenwirkt, wobei eine LTnterbrechung beim Ablaufen der Rolle
vom Bogen bewirkt wird. Die Unterbrechung dehnt sich in diesem Beispiel über etwas mehr als ein Viertel
des Kreisumfanges aus.
Die Kurvenscheibe 99 ist fest mit einem Schneckenrad 102 verbunden, das in eine Schnecke 103 eingreift,
die am äußeren Ende der Achse 16 befestigt ist.
Die Wirkungsweise ist derart, daß, sowie die Rolle
98 in. die Unterbrechung der Kurvenscheibe 99 fällt, der Quecksilberschalter 93 kippt und sich der Stromkreis
der Spule 88 des Elektromagnetventils 77 schließt, während in dem Augenblick, in. welchem die
Kurvenscheibe die Rolle wieder zurückstößt, ein Anheben des Quecksilberschalters bewirkt und der Stromkreis
geöffnet wird. Der Strom ist also nur während eines Bruchteiles jeder Umdrehung der Kurvenscheibe
99 geschlossen.
Die Preßluft wird vom Verteiler 83 unter Zwischenschaltung einer Leitung 105, eines Einlaßventils 106
und einer Leitung 107 der Spritzpistole 24 zugeführt (s. Fig. 11). Das Einlaßventil 106 ist an der unteren
Fläche des Tisches 1 mittels zweier Schellen 108 befestigt (s. Fig. 5 und 6), die in entsprechenden Ringnuten
109 des Ventilkörpers eingreifen und welche durch entsprechende Bohrungen des Tisches hindurchgeführt
sind. Muttern 111, die auf den äußeren Gewindeenden der Schellen 108 aufgeschraubt sind,
dienen zur Befestigung. Das innere, bewegliche Organ des Einlaßventils 106 wird durch einen Stößel 112 gesteuert.
Eine Rückholdruckfeder 113 ist bestrebt, den Stößel 112 nach links (bei Draufsicht auf die Zeichnung)
in eine Schließstellung des Ventils zu drücken. Das Öffnen des Einlaßventils wird durch einen Kipphebel
114 bewirkt, der um eine vertikale Achse 114 a drehbar ist, die ihrerseits am Tisch 1 befestigt ist. Ein
äußeres Ende des Kipphebels 114 trägt eine einstellbare Anschlagschraube 115, die eine Kontermutter 116
besitzt und mit dem gerundeten äußeren Ende des Steuerungsstößels 112 des Ventils zusammenwirkt.
Das andere Ende des Kipphebels 114 besitzt eine entsprechende regelbare Anschlagschraube 117, die ebenfalls
mit einer Kontermutter 118 versehen ist und welche mit der entsprechenden. Oberfläche der Aufnahme
51 zusammenwirkt, die als Befestigungsmittel der vertikalen Haupttragstange 38, welche die Pistole
24 und die Schablone 41 trägt, auf der horizontal bew-eglichen Kolbenstange 52 dient. Diese Teile und die
Steuerungsvorrichtungen sind derart angeordnet, daß, wenn die die Pistole und die Schablone tragende
Haupttragstange das äußere Ende seines Weges vor der Tellertragvo'rrichtung erreicht, das Einlaßventil
106 geöffnet wird, indem die Aufnahme 51 den Hebel 114 um seine Achse 114 a kippt. Sowie sich die Haupttragstange
38 zurückbewegt, läßt die Aufnahme 51 den Kipphebel 114 frei, und das Einlaßventil 106
schließt sich wieder unter der Wirkung seiner Rückholfeder 113.
Die Schablone 41 ist (s. Fig. 8 bis 10) auf dem Stab 48 mittels einer Kugel 121 befestigt, die am genannten
Stab angeordnet ist, und zwischen einer sphärischen Aufnahme einer Schale 122, welche mit der Schablone
41 fest verbunden ist, und einer ebenfalls sphärisch ausgebildeten Aufnahme angeordnet, die in einem
Druckring 123 angeordnet ist, der in die Schale 122 eingeschraubt und bei 124 kegelig erweitert ist, um
die Schablone 41 auf dem Stab schräg stellen zu können.
Der obere Rand der Schablone 41 ist nach hinten zu leicht kurvenförmig ausgebildet, wie insbesondere
in den Fig. 8 und 10 sichtbar ist. Ein Deekblech 126, das auch nach außen zu leicht gerundet ist, ist an
diesem gekrümmten Teil der Schablone befestigt und liegt nach der Pistole zu. Zur Befestigung dienen
Bolzen 127 unter Zwischenschaltung von Distamzringen, die einen entsprechenden Zwischenraum zwischen
der Schablone und dem Deckblech schaffen. Die Bolzen 127 gehen quer durch das Deckblech in Schlitze
129, so daß die Höhenlage des oberen Randes des Deckbleches im Vergleich zu dem oberen Rand der
Schablone einstellbar ist.
Ein kleines Rohr 131, das normalerweise an der Oberfläche der Schablone liegt, durchquert diese und
endet vor einem Prallblech 132, das mit der Schablone ein Ganzes bildet und mit einem geringen Abstand
von der Stirnfläche der Schablone mit einer Neigung zu derjenigen Seite befestigt ist, an der sich der zu
dekorierende Gegenstand befindet, so daß, wenn man Preßluft in das Rohr 131 einläßt, diese Preßluft mit
einem dünnen, breiten Strom hinter der Schablone ausströmt und damit die Arbeitsqualität bei der
Dekoration verbessert. Ein Trog 133, der am unteren Teil der Schablone befestigt ist, sammelt die auf der
Schablone sich ablagernde Farbe. Ein Rohrstutzen 134, der mit dem Trog 133 verbunden ist, ermöglicht
die Anbringung eines Rohres, das in einem Behälter endet, in welchen die gesammelte Farbe auf Grund
ihrer Schwerkraft fließt.
In der Fig. 11 ist ein GesamtschaItplan der Maschine dargestellt, in welchem man die oben beschriebenen
Hauptorgane findet. Es· ist dabei noch eine Leitung 136 erwähnenswert, die Preßluft vom Verteiler
83 bis zum Rohr 131 der Schablone 41 führt, und eine andere Leitung 137, die die Luft in das
Innere des Farbbehälter 27 leitet, um damit ein Verrühren der Farbe zu bewirken. Die Stromzuleitung
zum Elektromotor 21 ist durch einen Schalter 138 gesteuert.
Claims (1)
1. Maschine zum Dekorieren von Tellern oder ähnlichen Gegenständen aus Keramik, Fayence
oder Porzellan mit einer Stützvorrichtung für den zu dekorierenden Gegenstand, welche diesen, um
seine Achse in Drehung versetzt, und mit einer Vorrichtung zum Auftragen von Farbe auf den
Rand des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der aus einer Spritzpistole (24) bestehenden
Farbauftragvorrichtung und der Stützvorrichtung (3, 4, 5) für den zu dekorierenden
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21557A DE1053382B (de) | 1956-11-02 | 1956-11-02 | Maschine zum Dekorieren von Tellern oder aehnlichen Gegenstaenden aus Keramik, Fayence oder Porzellan |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1053382B true DE1053382B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=34753265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF21557A Pending DE1053382B (de) | 1956-11-02 | 1956-11-02 | Maschine zum Dekorieren von Tellern oder aehnlichen Gegenstaenden aus Keramik, Fayence oder Porzellan |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053382B (de) |
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