DE1051603B - Klemmvorrichtung zum Festsetzen einer Drehbewegung bei optischen Geraeten und Praezisionsmaschinen - Google Patents

Description

• Klemmvorrichtung zum Festsetzen einer Drehbewegung bei optischen Geräten und Präzisionsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Festsetzen einer Drehbewegung bei optischen Geräten und Präzisionsmaschinen, bestehend aus einem in einer an dem Gerät bzw. an der Gehäusewand der Maschine befestigten Buchse geführten und gegen Drehung gesicherten zylindrischen Klemmteil, der zur Aufnahme zweier auf einen Bremszylinder wirkenden Bremsbacken dient, von denen die eine von Hand aus über einen Schraubenbolzen anziehbar ist.
• Die bekannte Vorrichtung dieser Art hat den Nachteil, daß bei dem Klemmvorgang infolge unvermeidbarer Herstellungsungenauigkeiten vielfach Verklemmungen auftreten, die eine, wenn auch meist geringe Verdrehung des zu klemmenden Gegenstandes, z. B. einer Meßtrommel oder eines Teilkreises, während der Klemmung verursachen. Dies ist jedoch bei Meßgeräten, bei denen eine genaue Einstellung auf den gewünschten Wert gefordert wird, z. B. bei einem optischen Teilkopf, nicht zulässig, weil dadurch Fehlablesungen oder Fehlteilungen entstehen. Um diese Mängel zu beheben, sind bisher langwierige und wiederholte Nacharbeiten an der Klemme erforderlich, die nur von zuverlässigen Spezialkräften ausgeführt werden können.
• Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn nach der Erfindung die Klemmbacken selbsteinstellbar ausgebildet sind.
• Vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken kugelig gelagert sind, wobei der Mittelpunkt der Kugelfläche auf oder nahe der Bremsfläche liegt, und wenn ferner ; die Bremsfläche der Klemmbacken der Oberfläche des zu klemmenden Teiles angepaßt ist.
• Eine beispielsweise Ausführung des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung teilweise im Schnitt dargestellt. , Mit 1 ist eine mit einem Bremsflansch versehene Meßtrommel eines optischen Teilkopfes bezeichnet. Ein Klemmkörper 2 ist in einer an einer Gerätewand 3 angeschraubten Buchse 4 gleitend gelagert und gegen Drehung mittels eines Stiftes 5 gesichert. In dem Klemmkörper2 ist ein mittels eines mit einem Schraubenbolzen 6 verbundenen Klemmhebels 7 verschiebbarer Druckbolzen 8 angeordnet, der zur Aufnahme einer kugelig gelagerten Klemmbacke 9 dient. Die Klemmbacke 9 ist mit einem Gewindebolzen 10 versehen, auf dem eine Mutter 11 sitzt. Mittels einer Feder 12 wird die kugelige Fläche der Klemmbacke an die kugelige Lagerfläche am Druckbolzen 8 zur Anlage gebracht. Eine ebenfalls kugelig gelagerte, mit einem Gewindebolzen 13 und einer Mutter 14 sowie einer Feder 15 versehene Gegenklemmbacke 16 ist der Klemmbacke 9 in dem Klemmkörper 2 gegenüberliegend in derselben Achse angeordnet, wobei die Mittelpunkte der Kugelfläche der Klemmbacken auf der jeweils zugeordneten Bremsfläche liegen. Die Klemmbacken können auch noch gegen Verdrehung gesichert sein. Die der Bremsfläche zugekehrte Oberfläche der Klemmbacke 9 wird plan ausgeführt, während die der Klemmbacke 16 eine Krümmung aufweist, deren Krümmungsradius gleich oder kleiner als der Krümmungsradius der Bremsfläche ist. Bei dem Klemmvorgang werden durch eine Verdrehung des mit dem Schraubenbolzen 6 verbundenen Klemmhebels 7 der Druckbolzen 8 und mit diesem die Klemmbacken 9 und 16 bis zur Anlage an den Bremsflansch der Meßtrommel 1 gebracht, wobei sich die kugelig gelagerten Klemmbacken selbsttätig so einstellen, daß keine Verklemmung und keine dadurch verursachte Verdrehung des Bremsflansches oder der Meßtrommel eintreten kann und ein sicheres Festhalten in der gewünschten Lage beliebig reproduzierbar und ohne schwierige Nacharbeiten durch Spezialkräfte gewährleistet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Klemmvorrichtung zum Festsetzen einer Drehbewegung bei optischen Geräten und Präzisionsmaschinen, bestehend aus einem in einer an dem Gerät bzw. an der Gehäusewand der Maschine befestigten Buchse geführten und gegen Drehung gesicherten zylindrischen Klemmteil, der zur Aufnahme zweier auf einen Bremszylinder wirkenden Bremsbacken dient, von denen die eine von Hand aus über einen Schraubenbolzen anziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (9, 16) selbsteinstellbar kugelig gelagert sind, wobei der Mittelpunkt der Kugelfläche auf oder nahe der Bremsfläche liegt.
2. 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsflächen der Klemmbacken der Oberfläche des zu klemmenden Teiles angepaßt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219 055, 498 849; USA.-Patentschrift Nr. 2 426 241.