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DD281340A5 - Mittel zur insekten- und milbenabwehr - Google Patents

Mittel zur insekten- und milbenabwehr Download PDF

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Publication number
DD281340A5
DD281340A5 DD88315093A DD31509388A DD281340A5 DD 281340 A5 DD281340 A5 DD 281340A5 DD 88315093 A DD88315093 A DD 88315093A DD 31509388 A DD31509388 A DD 31509388A DD 281340 A5 DD281340 A5 DD 281340A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
formula
hydrogen
alkyl
different
vii
Prior art date
Application number
DD88315093A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd-Wieland Krueger
Klaus Sasse
Franz-Peter Hoever
Guenther Nentwig
Wolfgang Behrenz
Original Assignee
Bayer Ag,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag,De filed Critical Bayer Ag,De
Publication of DD281340A5 publication Critical patent/DD281340A5/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Erfindungsgemaesz enthalten die neuartigen insekten- und milbenabwehrenden Mittel zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent an mindestens einem substituierten a,v-Aminoalkohol-Derivat der Formel * in welcher beispielsweise bedeuten: X Wasserstoff, COR11, COOR12 oder R13, R1 gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste, R2, R11, R12 und R13 gleich oder verschieden und gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste bedeuten, R3 bis R10 gleich oder verschieden und Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierte Alkylreste bedeuten und wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 oder R5 und R7 gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen gegebenenfalls substituierten monocyclischen Ring bilden koennen, n und m gleich oder verschieden 0 oder 1. Formel (I){starke Repellentwirkung; lang anhaltend}

Description

Die Erfindung betrifft insekten- und milbenabwahrends Mittel.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von teilweise bekannten substituierten 0^ ,^-Aminoalkohol-Derivaten als insekten- und milbenabwehrende Mittel, Durch die vorliegende Erfindung werden weiterhin neue substituierte CX- , (^ -Aminoalkohol-Derivate bereitgestellt.
Mittel, die Insekten und Milben abweisen (Repellents), haben die Aufgabe, schädliche oder lästige Gliederfüßler von Berührung sowie vom Stechen und Saugen oder Beißen an für sie anlockenden Oberflächen, etwa der Haut von Tieren und Menschen abzuhalten, wenn diese zuvor rnic solchen Mitteln behandelt wurden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Als Repellents wurden bereits zahlreiche Wirkstoffe vorgeschlagen, (Vergl* z, B, K* H, Büchel in Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel; Herausgeber: R, Wegler, Bd, 1, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, 1970, S. 487 ff).
Besonders bekannt und seit längerer Zeit in Gebrauch sind 3-Methyl-benzoesäurediethylamid (DEET) , Dimelhylphthalat und 2-Ethyl-hexandiol-l,3, von denen vor ollem das DEET in der Praxis eine erhebliche Bedeutung erlangt hat (siehe z. B, R# K, Kocher, R. O. Dixit, C. I, Somaya; Indian O, Med. Res. 62, 1 (1974)).
28ί 34 O
Ein erheblicher Nachteil der bekannten Repellents ist ihre zürn Teil relativ kurze (nur wenige Stunden) anhaltende Wirkung·
Ein Teil der durch die nachfolgende Formel (I) definierten Verbindungen ist bekannt.
Siehe dazu die DE-AS Nr. 1 288 507, Kolumne 2, 1. Formel mit der Bedeutung R=Methyl. Es handelt sich hier um ein Zwischenprodukt für die Herstellung von N-(3-Carbamoyloxyalkyl)-carbamidsäureethylesterι welcher als sedierend wirkendes Arzneimittel eingesetzt wird# Siehe dazu auch die veröffentlichte Europäische Patentanmeldung EP-OS 144 825 Al1 Verbindung Nr. 37 auf Seite 43 der vorgenannten Publikation, welche als Zwischenprodukt für die Herstellurg von antibiotisch wirksamen Verbindungen dient.
Eine insekten- und milberiabweisende Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch bisher nicht bekannt geworden»
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung neuer Mittel mit verbesserter insokten- und milbenabweisender Wirkung.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen aufzufinden, die als Wirkstoff in insekten- und milbenabweisenden Mitteln mit den gewünschten Eigenschaften geoignet sind.
Es wurde nun gefunden, daß die teilweise bekannten substituierten C< , 6s>-Aminoalkohol-Derivate der Formel I
28«
R3 R5 R7 R9
I I 1 I
Τ~((ί~(<ϊ)πΓθ~χ
TΓΤ((ί)η(<ϊ)πΓ
C=O R4 R6 R8 R10
in welcher 10
X für Wasserstoff, COR11, COOR12 oder R13 steht,
R1 für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylreste steht,
R2,R11,R12 und R13 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen,
R3 bis R1^ gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkylreste steht und wobei R2 und R3 oder R3 und R' oder R3 und R" oder R^ und R' gemeinsam mit den
Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen 25
gegebenenfalls substituierten monocyclischen Ring
bilden können und
η und m gleich oder verschieden sind und 0 oder 1 bedeuten, 30
mit der Maßgabe, daß
X nicht für Wasserstoff oder R13 steht, wenn
η und m für 0 stehen,
Le A 25 137
2 8/3^0
eine starke insekten- und milbenabweisende Wirkung δ (Repellentwirkung) besitzen.
Die Repellentwirkung ist erheblich besser ale die der aus dem Stand der Technik bekannten Repellents. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe steller somit eine wertvolle Bereicherung der Technik dar.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung substituierter a,ü)-Aminoalkoholderivate der allgemeinen Formel I zur Insekten- und Milbenabwehr· 15
Weiterhin betrifft die Erfindung insekten- und milbenabweisende Mittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an mindestens einem substituierten α,ω-Aminoalkoholderivat der allgemeinen Formel I, 20
Die erfindungsgemäßen Mittel, die mindestens ein Derivat der Formel I enthalten, können auch weitere Insektenabwehrmittel enthalten. Hier kommen alle praktisch üblichen Repellentien in Frage (vergl, z.B. K.H. Büchel in Chenie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel; Herausg.: R. Wegler, Bd. 1, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, 1970, S. 487 ff).
Im Falle der Repellentkombinationen werden bevorzugt die substituierten α,ω-Aminoalkohole der allgemeinen Formel I zusammen mit repellenten Carbonsäureamiden, 1,3-Alkandiolen und Carbonsäureestern verwendet. Im einzelnen seien genannt: 3-Methyl-benzoesäurediethylamid (DKET), 2-Ethyl-hexandiol-l,3 (Rutgers 612) und Phthalsauredimethylester.
Le A 25 137
28/340
Die erfindungsgemäß verwendbaren substituierten α,ω-& Aminoalkoholderivate Bind durch die allgemeine Formel (I) charakterisiert«
Die in der Formel (I) angegebenen Reste haben vorzugsweise die folgende Bedeutung: 10
Die Alkylgruppe in den Resten R1 bis R13 ist geradkettig oder verzweigt und enthält 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome· J^ispialhaft seien Methyl, Ethyl ι n- und i-Propyl, n-, 1- und t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl genannt.
Als gegebenenfalls substituiertes Alkenyl steht geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis 10 insbesondere 2 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Propenyl-(2), Butenyl-(2) und Butenyl-(3) genannt.
Die Reste R2 · nd R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R^ und R7 können gemeinsam mit der. Atomen, an welche sie gebunden sind, 5- bis 7-gliedrige gesättigte Ringe bilden, welche durch 1 oder 2, vorzugsweise eine Alkylgruppe, insbesondere Methyl und Ethyl substituiert sein können.
Die gegebenenfalls substituierten Reste R1 bis R13
können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen. Als Substituenten seien aufgeführt: Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 10 insbesondere 1 bis 6
35
Le A 25 137
Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, η- und i-Propyl, δ η-, i«- und t-Butyl, Cycloalkyl mit vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclohexyl, Weitere mögliche Substituenten für R* bis R*"* sind z.B. C1-C4-AIkOXy, Halogen, CN.
Vorzugsweise steht in den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) einer der Indices η und m fur O und der andere für O oder 1, mit der Maßgabe, daß X nicht für Wasserstoff oder R13 steht, wenn η und m für O stehen.
Bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Repellentien verwendet,
in welcher 20 χ für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
R1 für C1-C7-Alkyl, C3-C7-Alkenyl oder C2 - C?-Alkinyl steht,
25 R^,R*1,R*3 gleich oder verschieden sind und für
stehen,
R3-R^ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-A^yI stehen, wobei R2 und R3 oder R3 und R7 auch gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden können und
η A für 1 und
35
m für 0 steht,
Le 25 137
2 8 / a 4 O
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Repellentien verwendet,
in welcher
X für Wasserstoff oder R13 steht, 10 wobei R13 für C,-C6-Alkyl steht,
R1 für C1-C7-AIkYl odar C3-C7-AIkSnVl steht.,
R^ bis R® gleich oder verschieden sind und für Wasser-J5 stoff oder C1-C6-AIkYl stehen,
R^ und R3 gemeinsam mit den Atomen, an welche sie
gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden, 20
η für 1 und m für 0 steht.
Weiterhin werden Verbindungen bevorzugt, in denen R1 für C1-C7-AIkYl oder C3-C7-Alkenyl steht, X für COR11 oder R*3 steht, R^ und R*1 gleich oder verschieden sind und für C1-C6-AIkYl stehen, R3 bis R8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-AIkYl stehen, R13 für C1-C6-AIkYl steht, und η für 1 und m für 0 steht.
Ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Repellentien verwendet, in denen m = 0 und η = 1 ist, R1 für C1-C4-AIkYl steht,
Le A 25 137
r2, r11 und r13 gieicn oder verschieden sind und für C1-C6-AIkYl stehen, R3 bis R8 für Wasserstoff stehen und X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht, wobei R** und R*3 die vorgenannte Bedeutung haben«
Weiterhin werden ganz besonders bevorzugt Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Repellentien verwendet, in denen m = 0 und η = 1 ist, R1 für C3-C4-AIkVl steht, R^ und R3 gemeinsam mit den Atomen, an die sie gebunden sind, einen 6-gliedrigen Ring bilden, R1* bis R8 für Wasserstoff steh*, und X für Wasserstoff und R13 steht, wobei R13 für C1-C4-AIkYl steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind entweder bekannt oder können nach bekannter. Methoden und Verfahren hergestellt werden (vergl, z.£. Cesare Ferri, Reaktionen der organischen Synthese, Georg Thlerne Verlag Stuttgart, 1978, S. 223 und S. 450).
Man erhält demgemäß die Verbindungen der Formel (I), 25
a)
wenn man die an sich bekannten oder nach bekannten Verfahren herctellbsren α,ω-Aminoalkohole (vergl, z.B. Cesare Ferri, Reaktionen oer org. Synthese, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1978, S, 211 ff bzw. 496-497) der Formel (II)
R3 R5 R7 R9
—(C)m-0H (II)
35 kit* ifi
Le A 25 137
worin R^ bis R1^, η und m die unter Formel (I) angegebene Bedeutung haben,
zunächst mit an sich bekannten Chlorkohlensäureestern der Formel (III)
0 « Il
R1O-C-Cl (III),
wobei j5 R1 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie z,B, Triethylamin oder Kaliumcarbonat und gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.ß. Toluol, CH2CI21 Tetrahydrofuran oder Acetonitril, frei Temperaturen zwischen -40 und HO0C, umsetzt.
Für die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen X verschieden von Wasserstoff ist, erfolgt dann in einem zweiten Reaktionsschritt, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe, die weitere Acylierung/Alkylierung mit an sich bekannten Car-2Q tonsäurechloriden der Formel (IV)
R11COCl(IV),
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit X = ll
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- 10 -
Chlorkohlensäureestern der Formel (V)
Cl-C-OR12 (V),
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit χ= COOR12;
oder Alkylhalogeniden der Formel (VI)
R13-Y (VI)1
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit x = R13;
wobei in den Formeln (IV), (V), (VI) Y für Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Brom oder Iod steht und R11 bis R13 die obengenannte Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors wie z.B. Triethylamin oder Kaliumcarbonat oder einer Base wie Natriumhydrid oder Butyl-1ithium, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.B. Toluol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen -78 und HO0C umsetzt.
b) Man erhält die Verbindungen der Formel (I) weiterhin, wenn man die an sich bekannten oder nach bekannten Verfahren herstellbaren (X,(u-Aminoalkohole bzw. a,U-Aminoethor der Formel (X)
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- 11 -
281UQ
R3 R5 Ry R9
I I I I
5 H2N-C-C- (C->n(C-OnOX' (X)
R4 r6 r8 RlO
worin R3 bis R10, η, m und R13 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung haben und wobei X' fur Wasserstoff oder R13 steht,
zunächst mit an sich bekannten Chlorkohlensaureestern der Formel (III) gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Z1Bi Triethylamin oder Kaliumcarbonat und gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z,B, Toluol, Ch^Cl2* Tetrahydrofuran oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen -40° C und HO0C, umsetzt.
in einem zweiten Reaktionsschritt wird dann für die Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in denen X nicht für R13 oder Wasserstoff steht, gegebenenfalls nach Isolierung dee Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe,
die weitere Acylierung mit an sich bekannten Carbonsäurechloriden der Formel (IV) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit X = COR1* oder Chlorkohlensäureestern der Formel
(V) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit X = COOR12, wobei in den Formeln (IV), (V), R11 und R12 die obengenannte Bedeutung haben,
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- 12 -
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors δ wie ζ,B, Triethylamin oder Kaliumcarbonat, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.B. Toluol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen -78 und HO0C durchgeführt
10
In einem dritten Reaktionsschritt wird dann» gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier NH-Gruppe, die weitere N-Alkylierung mit Alkylhalogeniden der Formel (XI) 15
R2-Y' (XI),
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), wobei Y1 für Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Brom oder Iod steht und R2 die obengenannte Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base wie z.B. Natriumhydrid oder Butyl-Iithium, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.B, Toluol oder Tetrahydrofuran, bei Temperaturen zwischen -78 und HO0C, durchgeführt.
Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden, beispielsweiee durch Extraktion der Produkte mit Methylenchorid oder Toluol aus der mit Wasser verdünnten Reaktionsmischung, Waschen der organischen Phase mit Wasser, Trocknen und Destillieren oder sogenanntes "Andestillieren", d.h. durch längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf maßig erhöhte Temperaturen, um von den letzten flüchtigen Bestandteilen zu befreien.
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2 8 f 3 4 O
- 13 -
Eine weitere Reinigung kann durch Chromatographie an Kieselgel mit z.B. HexanJAceton = 7:3 als Laufmittel erfolgen.
Zur Charakterisierung der Verbindungen dienen Brechungsindex« Schmelzpunkt» Rf-Wert oder Siedepunkt. 10
Die vorliegende Erfindung betrifft auch neue substituierte Aminoalkohol-Derivate der Formel (VII)
R2>
R3 R5 R7
15 N C—C C—0-X (VII)
C=O R4 R6 R8
R1O'
in welcher 20
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht, R1 für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylreste steht, 25
R2, R11 und R13 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen,
R3 bis R8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkylreste steht und wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R^ oder R^ und R' gemeinsam mit den Atomen, an welche eie gebunden sind, auch einen gagebenenfalls substituierten monocyclisehen Ring bilden können
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2813
- 14 -
mit Ausnahme folgender Substituentenkombinationen a) und δ b)5
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 - tert. Butyl
und b) X= Wasserstoff, R1 = Ethyl, R5 = Ethyl, R6 = Ethyl.
Man erhält die Verbindungen der Formel (VII),
a) wenn man die an sich bekannten oder nach bekannten Verfahren herstellbaren «,(^-Aminoalkohole (vergl. z. B. Cesare Ferri, Reaktionen der org, Synthese, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1978, S, 211 ff bzw. 496-497) der Formel
R3 R5 R7
2 ' ' ' RZ—N—c c c oH (VIII)
H R4 R6 F8
worin
R2 bis R^ die unter Formel (VII) angegebene Bedeutung haben,
zunächst mit an eich bekannten Kohlensäurederivaten
der Formel (IX)
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2813
R1O—C—Y
(IX)
wobei R1 die unter Formel VII angegebene Bedeutung hat und Y für Halogen oder eine bei Amidierungsreaktionen übliche Abgangsgruppe steht« vorzugsweise einen aktivierenden Esterrest oder eine Gruppe
11 1 —C-OR1
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls unter Zugabe einer Base umsetzt.
Für die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)« in denen X verschieden von Wasserstoff ist« erfolgt dann in einem zweiten Reaktionsschritt, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe, die weitere Acylierung/Alkylierung mit an sich bekannten Carbonsäurechloriden der Formel (IV)
R11COCl (IV)
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (VII) mit X= COR11
oder Alkylhalogeniden der Formel (VI)
R13-Y (VI), 35
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28(340
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zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1) mit χ = r13.
wobei in den Formeln (IV), (VI) Y für Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Brom oder Iod steht und R11 bis R*3 ^ie obengenannte Bedeutung haben, 10
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors wie z.B. Triethylamin oder Kaliumcarbonat oder einer Base wie Natriumhydrid oder Butyl-lithium, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z, B. Toluol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen -78 und HO0C umsetzt.
b) Man erhält die Verbindungen der Formel (VII) weiterhin, wenn man die an sich bekannten oder nach bekannten Verfahren herstellbaren α,üJ-Aminoalkohole bzw, α,ω-Aminoether der Formel (XII)
R3 R5 R7
I I I H2N-C—C—C OX' (XII)
25 b b U
worin R3 bis R8 die unter der Formel (VII) angegebene Bedeutung besitzen und wobei X' für
Wasserstoff oder R*3 steht, wobei R13 für gege-
benenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl steht,
zunächst mit an sich bekannten Chlorkohlensäureestern der Formel (III) gegebenenfalls in Gegen-
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28,3
- 17 -
wart eines Säureakzeptore, wie z.B. Triethylamin & oder Kaliumcarbonat und gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels wie z.B. Toluol, CH2CI2» Tetrahydrofuran oder Acetonitril, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -40° C und HO0C, umsetzt
10
In einem zweiten Reaktioneschritt wird dann fur die Herstellung von Verbindungen der Formel (VII), in denen X nicht für R1^ oder Wasserstoff steht, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier OH-
Gruppe, die weitere Acylierung mit an sich bekannten
Carbonsäurechloriden der Formel (IV) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (VII) mit X = COR11, wobei in den Formeln (IV), R11 und R12 die obengenannte Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors wie z.B. Triethylamin oder Kaliumcarbonat, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.B. Toluol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril, bei Temperatüren zwischen -78 und HO0C durchgeführt,
In einer dritten Reaktion wird dann, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier NH-Gruppe, die weitere N-Alkylierung mit Alkylhalogeniden der Formel (XI)
R2-Y' (XI),
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (VII), wobei V für Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Brom oder Iod steht und R2 die obengenannte Bedeutung hat,
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813 4
- 18 -
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base wie z.B, Natriumhydrid oder Butyl-lithium, gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, wie z.B· Toluol oder Tetrahydrofuran» bei Temperaturen zwischen -78 und HO0C, durchgeführt,
Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Extraktion der Produkte mit Methylenchlorid oder Toluol aus der mit Wasser verdünnten Reaktionsmischung, Waschen der organischen Phase mit Wasser, Trocknen und Destillieren oder sogenanntes "Andestillieren", d« h. durch längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen, um von den letzton flüchtigen Bestandteilen zu befreien.
E'.ne weitere Reinigung kann durch Chromatographie an Kieselgel mit z. B. Hexan : Aceton = 7:3 als Laufmittel erfolgen.
Die neuen substituierten α,ω-Aminoalkohol-Derivate der allgemeinen Formel (VII) zeichnen sich durch eine starke insekten- und milbenabweisende Wirkung aus. Sie können auch in synergistischen Mischungen mit anderen Repellentien verwendet werden.
Die in der Formel (VII) angegebenen Reste haben vorzugs-ν/Θiso die folgende Bedeutung:
Die Alkylgruppe in den Resten R1 bis R*^ ist geradkettig oder verzweigt und enthält 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Beispiel-35
Le A 25 137
- 1.9 -
haft seien Methyl, Ethyl, η- und i-Propyl, η-, i- und δ t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl genannt.
Als gegebenenfalls substituiertes Alkenyl steht geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis 10 insbesondere 2 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Propenyl-(2), Butenyl-(2) und Butenyl-(3) genannt.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) in welcher
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
R1 für Cj-Cp-Alkyl, C3-C7-Alkenyl oder C2 - C^-Alkinyl steht,
R2, R , R gleich oder verschieden sind und für C1-C6-Alkyl stehen,
R3 - r8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-A^yI stehen, wobei R2 und R3 oder R3
und R auch gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden können, 30
mit Ausnahme folgender Substituentenkombinationen a) und b):
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tort. Butyl, 35
b) X= Wasserstoff, R1 = Ethyl, R5 = Ethyl, R6 = Ethyl.
Le A 25 137
28i 34
- 20 -
Besondere bevorzugt sind Verbindunger, der allgemeinen Formel (VII)
in welcher
X für Wasserstoff oder R13 steht, wobei R13 für C1-C6-AIkYl steht,
R1 für C1-C7-AIkJrI oder C3-C7-Alkenyl steht,
R^ bis R® gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-AIkYl stehen,
R^ und R3 gemeinsam mit den Atomen, an walche sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden
20
Weiterhin werden Verbindungen der Formel VII bevorzugt, in denen R1 für C1-C7-AIkVl, C3-C7-Alkenyl oder C2 - C7~ Alkinyl steht, X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht, R^ und R1* gleich oder verschieden sind und für C1-Ct1 · Alkyl stehen, R3 bis R® gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-AIkYl liehen, R13 für C1-C6-Alkyl steht,
mit Ausnahme folgender Subst1tuentenkombinationen a) und b):
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tert. Butyl,
b) X= Wasserstoff, R1, R5 und R6 = Ethyl, 35
Le A 25 137
- ν 1 -
21
Ganz bevorzugt sind Verbindungen der Formel (VII), in denen
R1 für C1-C4-AIkYl steht, R13, R2 und R11 gleich oder verschieden sind und für C1-C6-AIkVl stehen, R3 bis R8 für Wasserstoff stehen und X für Wasserstoff, COR11 oder r13 steht, wobei R11 und R13 die vorgenannte Bedeutung haben,
mit Ausnahme folgender Substituentenkombinat\on: x= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tert. Butyl.
Weiterhin ganz bevorzugt sind Verbindungen der Formel (VII), in denen
rI für C3-C4-Alkyl oder C3-C4-Alkenyl steht, R2 und R3 gemeinsam mit den Atomen, an denen sie gebunden sind, einen 6-gliedrigen Ring bilden, R* bis R® für Wasserstoff stehen und X für Wasserstoff oder R13 steht, wobei R13 für C1-C4-AIkYl steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) enthalten ein oder mehrere Asymmetriezentren und können somit in Form von Diastereomeren oder Diastereomerengemisehen vorliegen«
Verwendet man beispielsweise 2-(2-Hydroxyethyl)-piperidin und Chlorameisensäure-butylester als Ausgangsstoffe, so kann die Reaktion dieser Verbindungen durch folgendes Formel schema skizziert werden:
Le A 25 137
281,3
- 22 -
Il
♦ Cl-C-O C4H9-n- *
I OH I OH
H ri^N
0 0C4H9-n
Die bei der Herstellung der neuen Verbindunger, der Formel (VII) als Auegangsprodukte eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formeln (VIII), (IX)1 (IV), (VI) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie
oder können nach bekannten Verfahren und Methoden her-15
gestellt werden (vgl· auch Herstellungsbeispiele),
Als Verdünnungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren kommen praktisch alle organischen Verdünnungsmittel in
Frage, welche sich unter den Verfahrensbedingungen inert
verhalten, Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlen-
stoff, Chlorbenzol und o-Dxchlorbenzol, Ether, wie Diethyl- und Dibutylether, Glykoldinethylether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ester, wie Essigsauremethylester und -ethylester, Nitrile, wie z,
B· Acetonitril und Propionitri1, Amide, wie z, B. Dime-
thylformamid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon, sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensul/on und Hexamethy!phosphorsäuretriamid.
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- 23 -
Die' Reaktionstemperaturen können in einem größeren Be-& reich variiert werden« Bevorzugt arbeitet man bei Temperaturen zwischen -500C und 1200C1 vorzugsweise zwischen -200C und HO0C. Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt»
Die Reaktionen werden vorzugsweise in Gegenwart basischer Hilfsstoffe durchgeführt. Die Jeweils günstigste Basenmenge kann leicht experimentell ermittelt werden. Als Basen kommen vorzugsweise eolche Basen in Frage, welche üblicherweise auch als Säurebindemittel verwendet
15 werden. Beispielsweise seien aufgeführt:
Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat« Natrium- und Kaiiummethylat, -ethylat bzw. t-Butylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine» beispielsweise Triethylamin, Trimethylamine Dimethylani1 in, Dimethylbenzylamin uni Pyridin sowie Metallhydride wie Natr-'-'^hydrid oder metallorganische Verbindungen wie z. B, η-Butyl lithium.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) setzt man zunächst vorzugsweise auf ein Mol α,ω-Aminoalkohol der Formel (VIII) 1 bis 2 Mol, insbesondere? 1 bis 1,2 Mol der Verbindung (IX) ein.
in gleicher Weise werden bei der Herstellung von Verbindun jpn der Formel (VII), in denen X verschieden von Wasserstoff ist, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe, 1 bis 2 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,2 Mol der Verbindungen (IV) oder (VI)
Lh A 25 137
28/ 340
- 24 -
eingesetzt« Falls eine Base eingesetzt wird« wird diese mit 1 bis 4 Mol« vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol je Mol des Zwischenproduktes verwendet,
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens b) setzt man zunächst vorzugsweise auf ein Mol Amin der Formel (XII) 1 bis 2 Mol, insbesondere 1 bis 1,2 Mol der Verbindung (III) ein.
In gleicher Weise werden bei der Herstellung von Verbindungen der Formel (VII), in denen X nicht für Wasserstoff oder R^ steht, gegebenenfalls nach Isolierung des Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe, 1 bis 2 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,2 Mol der Verbindung (IV) eingesetzt« Falls eine Base eingesetzt wird, wird diese mit 1 bis 4 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol je Mol des Zwi-
20 schenproduktes verwendet.
Zur nachfolgenden N-Alkylierung werden gegebenenfalls nach vorheriger Isolierung auf 1 Mol des NH-Zwischenproduktes, 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol, der Verbindung R^-Y1 eingesetzt. Falls eine Base erforderlich ist, v/ir-J diese mit 1 bis 4 Mol, vorzugsweise mit 1 bis 1,5 Mol je Mol des NH-Zwischenproduktes verwendet .
Die Aufarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (VII) geschieht in analoger Weise, wie weiter vorne, bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beschrieben.
Le A 25 137
- 25 -
Die Wirkung der Repellentien der allgemeinen Formel (I bzw, VII) hält lange an.
Sie können daher mit gutem Erfolg zur Abwehr von schädlichen oder lästigen« Beugenden und beißenden Insekten
und Milben verwendet werden, 10
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen die Stechmücken (z.B. Aedes-« Culex- und Anopheles-Arten), Schmetterlingsmiicken (Phlebotomen), Gnitzen (Culicoides-Arten)« Kriebelmücken (Simulium-Arten), Stechfliegen
IS (z.B. Stomoxys calcitrans)« Tsetse-Fliegen (Glossina-Arten)« Bremsen (Tabanus-, Haematopota- und Chrysops-Arten)« Stubenfliegen (z.B. Musca domestica und Fannia canicularis)« Fleischfliegen (z.B. Sarcophaga carnaria)« Myiasis erzeugende Fliegen (z.B. Lucilia cuprina« Chrysomyia chloropyga« Hypoderma bovis« Hypoderma lineatum« Dermatobia hominis, Oestrus ovis, Gasterophilus intestinalis« Cochliomyia hominovorax), Wanzen (z.B. Cimex lectulariu&i Rhodnius prolixus, Triatoma infestans), Läuse (z.B. Pediculus humanus, Haematopinus euis, Damalina ovis)« Lausfliegen (z.B. Melaphagus orinus)« Flohe (z.B. Pulex irritans« Cthenocephalides canis« Xenopsylla cheopis) und Sandflöhe (z.B. Dermatophilus penetrans) ,
Zu den beißenden Insekten gehören im wesentlichen Schaben (z.B. Blattella germanica« Periplaneta americana, Blatta orientalis« Supella supellecti1 ium)« Käfer (z.B. SitophilUE granarius« Tenebrio molitor« Dermestes
Le A 25 137
28(340
- 26 -
lardariuB, Stegobium paniceum, Anobium puntactum, δ Hylotrupes bajulus), Termiten (z.B. Reticuliterr.ies lueifugus) und Ameisen (ζ.B, LasiuB niger),
Zu den Milben gehören Zecken (z.B. Ornithodorus moubata, Ixodes ricinus, Boophilue microplus, Amblyomma hebreutn) und Milben in engerem Sinne (z.B. Sarcoptes scabiei, Dermanyssus gallinae).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, die unverdünnt oder vorzugsweise verdünnt eingesetzt werden können, lassen sich in die für Repellents üblichen Formulierungen überführen« Sie lassen sich in allen in der Kosmetik üblichen Darreichungsformen einsetzen, beispielsweise in Form von Lösungen, Emulsionen, Gelen, Salben, Pasten, Cremes» Pulvern, Stiften, Sprays oder Aerosolen aus
20 Sprühdosen,
Für die Anwendung im nichtkosmetischen Bereich lassen sich die Wirkstoffe z.B. in Granulate, Ölsprühmittel oder Slow-Release-Formulierungen einarbeiten, 25
Die Zubereitungen werden in bekannter Weise durch Vermischen oder Verdünnen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit Lösungsmitteln (z.B. Xylol, Chlorbenzole, Paraffine, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Wasser), Trägerstoffe
'0 (z.B, Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Emulgiermitteln (z.B. Polyoxyethy1en-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate, Arylsulfonate) und Dispergiermitteln (z.B. Lignin-, Sulfitablaugen, Methyl eellulose)
35 hergestellt.
Le A 25 137
- 27 -
Die erfindungsgemaßen Wirkstoffe können in den Formulierungen miteinander gemischt oder auch in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen [z, B, Sonnenschutzmittel) eingesetzt werden» Die Zubereitungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew,-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
Zum Schutz gegen blutsaugende Insekten oder Milben werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe entweder auf die menschliche oder tierische Haut aufgebracht oder Kleidungsstücke und andere Gegenstände damit behandelt«
Auch als Zusatz von Imprägniermitteln für beispielsweise Textilbahnen, Kleidungsstücke, Vorpackungsmaterialien, sowie als Zusatz zu Polier-, Putz- und Fensterreinigungsmitteln sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe goeignet«
Ausführungsbeispiel
Die folgenden Beispiele für die Zubereitungen und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung»
Formulierungs-Beispiel 1
Ein Repellentmittel in Form einer Lotion zur Anwendung auf der Haut wird hergestellt durch Vermischen von 30 Teilen eines der erfindungsgemäßen Wirkstoffe, 1,5 Teilen Parfüm und 68,5 Teilen Isopropanol, Isopropanol kann durch Ethanol ersetzt werden.
28(340
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Formulierunqs-Beispiel 2 5
Ein Repellentmittel in Form eines Aerosols zum Aufsprühen auf die Haut wird hergestellt« indem man 50 % Wirkstoff lösung, bestehend aus 30 Teilen eines der erfindungsgemäßen Wirkstoffe· 1,5 Teilen Parfüm, 68,5 Teilen Isopropanol, mit 50 Ά Frigen 11/12 (= halogenierter Kohlenwasserstoff als Treibgas) als Sprühdosenpräparation formuliert«
Formulierunqs-Beispiel 3 15
Eine andere Spruhdosenpraparation setzt sich aus 40 Y. Wirkstoff lösung, bestehend aus 20 Teilen eines der eriindungsgemäßen Wirkstoffe, 1 Teil Parfüm, 79 Teilen Isopropancl und 60 % Propan/Butan (Verhältnis 15:85) zue aminen.
Es wurden individuelle Formulierungen entsprechend den Formulierungs-Beispielen 1, 2 und 3 unter Einsatz folgender Wirkstoffe hergestellt: Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen Nr4 1, 2, 4, 5, 6.
Le A 25 137
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Beispiel A 5
Repellenttest am Meerschweinchen Testtier: Aedes aegypti (Imagines) J0 Zahl der Testtiere: ca. 5.000
Losungsmittel: Ethanol (99,8 Y,)
3 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 100 Volumenteilen Losungsmittel aufgenommen.
Ein Meerschweinchen« dessen Rucken in einem Bereich von 50 cmz rasiert worden ist« wird in einem engen Käfig (Box) so fixiert« daß nur die rasierte Fläche den Mücken zugänglich ist. Nach Behandeln der Fläche mit Ü«4 ml Wirkstoff lösung wird das Meerschweinchen nach Verdunsten des Lösungsmittels samt Box in einen 60 χ 60 κ 60 cm messenden Käfig gestellt« der nur mit Zuckerwasser gefütterte Testtiere beiderlei Geschlechts enthält,
Es wird für 10 Minuten beobachtet« wieviele Mücken das Meerschweinchen stechen.
Anschließend wird dieses herausgenommen und der Test nach einer Stunde wiederholt. Der Versuch wird maximal 9 Stunden lang durchgeführt oder so lange« bis die Wirkung abbricht,
Le A 25 137
- 30 -
Bei diesem Test zeigen z, B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirkung gegenüber dem Stand der Technik (Diethyltoluamid = Deet):
Tabelle A
10 Repellenttest am Meerschweinchen (Aedes aegypti)
Präparat
Anzahl der Einstiche nach: oh_6h 7h_9h
Erfindungsgemäß Hst.-Bsp. Nr. 1
Hst,-Bsp, Nr, 4
CIU)2-OH
I 2 2
O=C-O-C4H9(n)
ÖL·.,,
O=C-O-CH2-CH=CH2
0,1
1,0 2,7
Hst,-Bsp, Nr. 5
Cl
0=C-0-C3H7(n)
1,5 3,3
Hst,-Bsp, Nr, 6
\H'^(CHo)o-
2 )2
O=C-O-CH7-CH
2 I
CH.
0,1 1,4
Le A 25
- 31 28(340
Tabelle A (Fortsetzung) Repellenttest am Meerschweinchen (Aodes aegypti)
Präparat
Hst.-Bsp. Nr. 2
Hst.-Bsp. Nr. 36
Hst.-Bsp. Nr. 49
Hst.-Bsp. Nr. 55
Hst.-Bsp. Nr. 25
^N'^( CH9 Jo-OH
2J2
O=C-O-C-CHo
I
CH,
CH3-N-(CH2)3-OH
C2H5
O=C-O-CH7-CH
2 I
CH-:
CH3-N-(CH2J3-OH
O=C-O-(CH2J2-CH CH,
CH3-N(CH2J3-O-C-C2H5 O=C-Q-(CH2J3-CH3
C2H5-N-(CH2J3-OH
?2H5
O=C-O-CH7-CH
2 I
CH-; Anzahl der Einstiche nach:
On-6n 7n-9n
6,1
1,2 11,8 1,3 13,0
4,9
0,4 6,0
Le A 25
- 32 -
Tabelle A (Fortsetzung)
Repellenttest . am Meerschweinchen CH3^ :h C"3 I H Il 12 5 (Aedes aegypt i)
Präparat i-(CH2)3-0H CH3 CH3 ^V^c-n I der Ein- nach:
Hst.-Bsp. Nr. 26 ^N'"^M CHg)2-OH 0=C-0-CH-CH2-( 0,1
CHo I 3 I C2H5
O=C-O-CH I
Hst.-Bsp. Nr. 31 I C2H5 5,0
Bekannt: Deet 14,9
Anzahl Stiche 0n-6h
0
2,0
2,4
Anmerkung: "Hst.-Bsp." bedeutet "Herstellungobeispiel'
Le A 25 137
28(340
- 33 -
Beispiel B 5
Repellenttest am Meerschweinchen Testtier: Anopheles albimanus (Imagines) 10 Zahl der Testtiere: ca. 1.000
Lösungsmittel: Ethanol (99,8 V.)
3 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 100 Volumenteilen Losungsmittel aufgenommen.
Ein Meerschweinchen» dessen Rücker in einem f.iareich von 50 cm2 rasiert worden ist, wird in einem engen Käfig (Box) so fixiert« daß nur die rasierte Fläche Um Mücken zugänglich ist» Nach Behandeln der Fläche mit 0,4 ml Wirkstoff lösung wird das Meerschweinchen nach Verdunsten des Lösung kit. χ ttels samt Box in einen 60 χ 60 χ 60 cm messenden käfij gestellt, der nur mit Zuckerwasser gefütterte Tesutiere beiderlei Geschlechts enthält,
Es wird für 10 Minuter« beobachtet, wieviele Mücken das tteerRchweinchen stechen.
Anschließend wird dieses herausgenommen und der Test nach einer Stunde wiederholt. Der Versuch wird maximal 9 Stunden lang durchgeführt oder so lange, bis die Wirkung abbricht.
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- 34 -
2*1340
Bei diesem Test zeigen Λ B, die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeiepiele Überlegene Wirkung gegenüber dem Stand der Technik (Diethyltoluamid = Deet):
Tabelle B Repellenttest am Meerschweinchen (Anopheles albimanus)
Präparat C O=' Anzahl stiche 0h-6n der Ein- nach:
Erfindungs- gemaß Hst.-Bup, Nr. 1 C 0=( 0,6 1,3
Hst.-Bsp. Nr. 5 C O = C 0,4 7,1
Hst.-Bsp. Nr. 6 i'^(CH2)2-0H :-0-C4H9(n) 1,0 0,8
i'x^(CH2)2-0H :-0-C3H7(n)
^**M CH2J2-OH CH3 2 I CH3
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- 35 -
Tabelle B (Fortsetzung) Repellenttest am Meerschweinchen (Anopheles albimanus)
Präparat CXcH2VOH Anzahl der Ein stiche nach: oh_6h 7h_9h
Hst,-Bsp. Nr. 2 0=( 0 1,6
CH3 J-O-C-CH', I
CH3
Hst.-Bsp, Nr, 4 ^N'^i CH2J2-OH 0,9 6,5
O=C-O-CH2-CH=CH2
HbL,-Bsp. Nr. 36 CH3-t 0 0,2
J-(CH2)o-0H
! O=C-O-CHo-CH I
Hst.-Bsp. Nr. 48 CH3 0 0
J-(CH2J3-OH C2H5
O=C-O-CH2-CH
I C2H5
Le A 25 137
- 36 28/340
Tabelle B (Fortsetzung) Repellenttest am Meerschwoinchen (Anopheles albimanus;)
Präparat
Anzahl der Einstiche nach:
oh_6h 7h_9h
Hst.-Bsp
Nr. 49
CH3-N-(CH2)3-OH
O=C-O-(CH2)2-CH
0,1 4,0
Hst·-Bsp
Nr. 25
C2H5-N-(CH2J3-OH
?2H5
O=C-O-CH2-CH
CH-:
0,3 2,0
Hst.-Bsp
Nr. 26
0,1 0,2
Bekannt: Deet
0 C2H5 -N
C2H5 1,0 5,0
Le A 25 137
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HerstellunoBbeispiele Beispiel 1
OH
O OC4H9
1-(Butoxycarbonyl)-2-(2-hydroxyethyl)-piperidin
6,5 g (0,05 MoI) 2-(2-Hydroxyethyl)-piperidin und 10 ml Triethylamin werden in 300 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei -200C mit 7,5 g (0,55 Mol) Chlorameieensäurebutyiester versetzt«
Man rührt 24 h bei 20°C und extrahiert dann mit Methylenchlorid/Wasser« Nach Trocknen der organischen Phase mit Magnesiumsulfat wird das Losungsmittel im Vakuum abdestilliert und anschließend der Rückstand im Kugelrohrofen destilliert,
Ausbeute: 5,6 g (= 49 Y. der Theorie) Siedepunkt (Kugelrohr): 120-130°C/0,25 mbar
Beispiel 2
OCH3
O OC4H9-t l-(t-Butoxycarbonyl)-2-(2-methoxyethyl)-piperidin
Le A 25
28134
- 38 -
0,5 g 1-(t-Butoxycarbonyl)-2-(2-hydroxyethyl)-piperidin (0,002 Mol) werden in 50 ml Tetrahydrofuran und bei -780C mit 1,1 ml einer 23 «igen Butyllithiumlosung in Hexan versetzt,
Man erwärmt 1 Stunde auf 20° C und 4 h auf 4O0C1 kühlt auf 200C und gibt 5 ml Methyliodid (0,08 Mol) zur Reaktionsmischung. Man erwärmt noch 24 h auf 40°C und gießt dann auf 300 ml Eiewasser« Anschließend wird mehrfach mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Trocknen der organischen Phase mit Magnesiumsulfat und Abdeetillieren des Lösungsmittels wird über ca« 200 g Kieselgel chromatographiert (Laufmittel : Hexan : Essigester =7 ' 3)« Nach Abdesti11ieren des Lösungsmittels erhält man 0,3 g (- 62 % der Theorie) 1-(Butoxycarbonyl)-2-(2-methoxyethyl)-piperidin mit einem Brechungsindex n£° = 1,4613.
Beispiel 3
H9C4O N OCH3 CH3
26 g (0,2 Mol) l-Amino-3-methoxycyclohexan und 35 ml Triethylamin (0,25 Mol) werden in 500 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei 20°C mit 30 ml (0,24 Mol) Chlorameisensäurebutylester versetzt. Man rührt 1 d bei 200C, filtriert den Feststoff ab, destilliert das Lösungsmittel ab, nimmt in Methylenchlorid auf und filtriert
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- 39 -
Über Kieselgel· Man erhält nach erneutem Abdesti11ieren des Lösungsmittele 36 g (78 X d, Theorie) 1-(N-Butoxycarbonyl-)amino-3-methoxycyc1ohexan·
Zur weiteren Umsetzung werden 11,5 g (0,05 Mol) dieser Verbindung in 150 ml Tetrahydrofuran gelost und bei 20°C Mit 2,2 g (0,073 Mol) Natriumhydrid (80 Xig in Paraffin) versetzt. Man erwärmt 4 h auf Rückfluß und fugt dann bei 20°C 10 ml (0,16 Mol) Methyliodid zur Reaktionsmischung, Man erwärmt 1 h auf Rückfluß, fügt zunächst 50 ml einer Ammoniumchloridlosung, dann Mathylenchiorid/Wasser hinzu, trocknet die organische Phase mit Magnesiumsulfat und dectilliert das Lösungsmittel ab« Anschließend wird mit Hexan; Aceton = 1:1 über Kieselgel filtriert. Man erhält 8,4 g (69 X d. Th.) 1-(N-Butoxycarbonyl-N-methyl)-3-methoxycyclohexan mit einem Brechungeindex
20 ng0 = 1,4632.
Analog werden erhalten'
Le A 25 137
to Allgemeine Formel:
R1O'
R3 R5 R7
C=O R4 R6 R8 (VII)
Herst. R1 Bsp.Nr.
R4 R5 R6 R7 R8 X
phys «Daten (ng0)
10
11
CH2=CH-CH2- -CH2-CH2-CH2-CH2-n-C3H7
(CHg)2CH-CH2-
n-C4H9- CH3 H
(C2H5)CH(CH3)CH2 -CH2-CH2-CH2-CH2-HHHHHH
t-C4H9 n-C4H9
n-C4H9
H H
•ι ·ι i« ·· ··
COCH3
1,4893 1,4761 1,4710 1,4506 1,4748 1,4705 1,4506 1,4423
- 41 -
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Le A 25 137
tr1 ro
Allgemeine Formel:
R1O'
R3 R5 R7 I I I
-c c—o-x
C=O R4 R6 R8 (VII)
Herst. R1 Bsp.Nr. R4 R5 R6 R7 R8 X
phys.Daten (nS° )
22
23
24.
t-C4H9
n-C4H9
CH,
CH
CH3 CH3
25 (C2H5)CH(CH3)CH2 C2H5
26 (C2H5)(CH3)CH -(CH2)4
27 (n-C3H7)(CH3)CH -(CH2)4
28
CH3OCH2CH2
CK,
29 (n-C3H7)(CH3)CH CH,
HHHHHH
1,4415 (Kp.0i08120°C Kugelrohr)
COCH3 1,4261 (Kp.0>05110°C Kugelrohr)
COCH3 1,4534
1,4490 1,4717 1,4097 1,4544 1,4458
CO fc*.
Allgemeine Formel
Herst. R1 Bsp.Nr.
R3 R5 R7
-C C 0-X
C=O R4 R6 R8 (VII)
R4 R5 R6 R7 R8 X
phys.Oaten (nB°)
30 (C2H5)(CH3)CH CH3
31 (1-C3H7)CH2(CH3)CH CH3
32 (1-C3H7)CH2(CH3)CH -(CHg)4-
HHHHHH
33 (n-C3H7)(CH3)CH
CHr
34 (C2H5)(CH3)CH CH3
35 (1-C3H7)CH2(CH3)CH CH3
36 (C2H5)CH(CH3)CH2 CH3
37 (C2H5)CH(CH3)CH2 C2H5
38 (C2H5)CK(CH3)CH2 n-C3H7
39 (C2H5)CH(CH3) -CH2CH2CH(CH3)CH2
COCH-:
COCH-:
COCHr
1,4452 1,4457 1,7064 1,4450 1,4443 1,4455 1,4715 1,4490
OJ
R3 R5 R7
N C C C 0-X
> Allgemeine Formel: I I I I (VII)
I I C=O R4 R6 R8
Herst. R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 R8 X phys. Daten
Bsp.Nr. (ng0)
40 n-C4H9 -CHgCH2CH(CH3)CH2- HHHHHH
41 (C2H5)CH(CH3) -CH2CH(CgH5)CH2CHg-
42 n-C4H9 -CH2CH(C2H5)CHoCH2- ^
43 (C2H5)CH(CH3)CH2 CH3 CH3 '
44 (C2H5)CH(CH3)CH2 C2H5 CH3
H
1,4533 co
45 CK3 )2CHCH2 n-C4H9
46 CH3 2CHCH2CH CH3-CH=CH-
47 CH3 CH2=CH-CH2
48 (C2H5 CH3
49 (CH3) 2 CH3
1,4508 Co
28(340
- 45 -
C O
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Le A 25
- 46 -
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Le A 25
- 47 -
Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
N-Butvlaminopropanol-l.3
500 ml Butylamin und 1 g Kaliumiodid werden mit 48 g (0,5 Mol) Chlorpropanol-1,3 versetzt und 2 Tage auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wird mit Methylenchlorid/ Waseer extrahiert, die organische Phase mit Magnesiumsulfat getrocknet, einrotirrt und destilliert. Man erhält 52 g (= 79 % der Theorie) N-Butylamino-propanol-1,3 mit einem Siedepunkt: Kp. 1250C / 30 mbar.
La A 25 137
in welcher 25
R1 für Cj-Cp-Alkyl, C3-C7-Alkenyl oder C2 -C7-Alkinyl steht,
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht, 30
R^ und R** gleich odf/r verschieden sind und für
stehen,
R3 bis R® gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Cj-C^-Alkyl stehen,
Le A 25 137

Claims (10)

X für Wasserstoff, COR11, COOR12 oder R13 steht, R" für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylreste steht,
1 " R1O-C-Cl
(III)
Le A 25
- 55 -
28)340
worin R1 die unter Formel (VII) angegebene Bedeutung besitzt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Saureakzeptors und gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels umsetzt, dann in einem zweiten Reaktionsschritt, gegebenenfalls nach Isolierung de6 Zwischenproduktes mit freier OH-Gruppe (X' s H),
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (VII) mit X * COR11,
wobei R11 die obengenannte Bedeutung hat,
mit Carbonsäurechloriden der Formel (IV)
R11COCl
(IV)
und nach gegebenenfalls erfolgter Isolierung des Zwischenproduktes mit freier NH-Gruppe,
weiterhin, mit Verbindungen der Formel (XI)
R2-Y'
(XI)
worin R2 die oben angegebene Bedeutung hat und Y" fur Chlor, Brom oder Iod steht,
gegegebenenfal Is in Gegenwart einer Base und gegebenenfalls unter Verwendung eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Le A 25 137
1. Insekten- und milbenabwehrende Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem substituierten α,ω-Aminoalkohol-Derivat der Formel (I)
(I)
in welcher
für Wasserstoff, COR11, COOR12 oder R13 steht,
für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylreste steht,
^R12 und R13 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen.
R3 bis R1^ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkylreste steht und wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 und R gemeinsam mit don Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen gegebenenfalls substituierten monocyc1ischen Ring bilden können und
Le A 25
- 49 -
28134
η und m gleich oder verschieden sind und 0 oder bedeuten,
mit der Maßgabe, daß
X nicht für Wasserstoff oder R13 steht, wenn
η und in für O stehen.
2 8 ί 3 4 0
- 56 -
2*1340
- 51 -
R2, R11 und R13 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen«
R3 bis R8 gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen und wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 und R7 gemeinsam mit den Atomen« an welche sie gebunden sind, auch einen gegebenenfalls substituierten monocyclischen Ring bilden können
mit Ausnahme folgender Substituentenkombinationen a) und b) :
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tert. Butyl
und b) X -- Wasserstoff, R1 = Ethyl, R5 = Ethyl, R6 = Ethyl.
2« Insekten- und milbenabwehrende Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein substituiertes (χ,ω-Aminoalkohol-Derivat der Formel (I) enthalten,
in welcher
χ für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
R1 für C1-C7-AIkVl, C3-C7-Alkenyl oder C3-C7-Alkinyl steht,
R2,R11,R13 gleich oder verschieden sind und für Cj-C6-Alkyl stehen,
R3-R® gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Cj-C6-Alkyl stehen, wobei R2 und
R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 und
f7 gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen 5- oder 6-gliedrigen monocycliechen Ring bilden können und
η für 1 und m für O steht.
Le A 25 137
- 50 -
28,340
2 3 oder C.-Cc-Alkyl stehen, wobei R und R oder R
2 11 13
R1 R^R gleich oder verschieden sind und für C1-C,,-
Alkyl stehen,
R - R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff
2« Insekten- und milbenabwehrende Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein substituiertes 1^ „kJ-Aminoalkohol-Derivat der Formel (I) enthalten,
in welcher
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
R für C. - C7-Alkyl, C,-C7-Alkenyl oder C2-C7-Alkinyl steht,
2 3 3 7 reste steht und wobei R und R oder R und R oder
2 11 12 13
R , R ,R und R gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen,
3« Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und Milben« dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte <x,U-Aminoalkohol-Derivate der Formel (I) auf Insekten und/oder Milben und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt»
3. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte · * ,^J-Amiηoalkohol-Derivate der Formel (I) auf Insekten und/oder Milben und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt«
3 5 5 7
R und R oder R und R gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen gegebenenfalls substituierten monocydischen Ring bilden können
und
28)340
η und πι gleich oder verschieden sind und O oder 1 bedeuten ,
mit der Maßgabe, daß
13 X nicht für Wasserstoff oder R steht, wenn
η und m für O stehen,
neban üblichen Träger- und/oder oberflächenaktiven Mitteln«
3 10
R bis R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkyl-
4, Verwendung von substituierten α,ω-Aminoalkohol-Derivaten der Formel (I) zur Bekämpfung von Insekten und/oder Milben«
4· Verwendung von substituierten o( , 6J -Aminoalkohol-Derivaten der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Bekämpfung von Insekten und/oder Milben eirtgesetzt werden,
5« Verfahren zur Herstellung von Insekten- und milbenabwehrenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte (χ,ω-Aminoalkohol-Derivate gemäß Formel (I) mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
5, Verfahren zur Herstellung von Insekten- und milbenabwehrenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man
substituierte <*, 63 -Aminoalkohol-Derivate gemäß Formel (I) mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
- 48 -
2S1340
Patentansprüche
6.
Substituierte <x,ö)-Aminoalkohol-Deriv«.te der Formel (VII)
R3 R5 R7
F1O'
C=O R4 R6 R8
(VII)
in welcher
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
R1 für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylreste steht,
Le A 25 137
7.
Verfahren zur Herstellung von substituierten α,ω-Aminoalkohol-Derivaten der allgemeinen Formel VIl
R3 R5 R7
N- C C C 0-X
I L L L
(VII)
R1O'
C=O R4 R6
in welcher
für Wasserstoff, COR11 oder R13 steht,
Le A 25 117
- 52 -
R1 für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylreste steht,
R2i R11 und R13 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylreste stehen,
R3 bis R° gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen und wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 und R7 gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden Bind, auch einen gegebenenfalls substituierten monocyc1iechen Ring bilden könnon
mit Ausnahme folgender Subetituentenkombinationen a) und b):
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tert, Butyl
und b) X= Wasserstoff, R1 = Ethyl, R5 = Ethyl, R6 = Ethyl,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) α,ω-Aminoalkohol β der Formel (VIII)
R3 R5 R7
N—C C C OH (VIII)
H R4 R6 R8
Le A 25 137
- 53 -
28(340
worin
R2 bis R8 die unter Formel (VII) angegebene Bedeutung besitzen,
mit Kohlensäurederivaten der Formel (IX)
(IX)
R]
wobei R die unter Formel VII angegebene Bedeutung besitzt und Y fur Halogen oder eine bei Amidierungsreaktionen Übliche Abgangsgruppe steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmitteils und gegebenenfalls unter Zusatz einer Base, umsetzt,
die dabei erhaltenen Verbindungen der Formel (VII), in welcher X für Wasserstoff steht, gegebenenfalls isoliert
und gegebenenfalls zum Erhalt von Verbindungen der Formel (VII), in welcher X für COR11 steht, mit Carbonsäurechloriden der Formel (IV)
R11 - COCl (IV)
umsetzt,
Le A 25 137
28|
- 54 -
oder gegebenenfalls zum Erhalt von Verbindungen der Formel (VII), in welcher X für R13 steht, mit Alkylhalogeniden der Formel (VI)
- Y
(VI)
worin Y für Chlor, Brom oder Iod steht, umsetzt,
b) oder daß man
«,(il-Aminoalkohole bzw, (χ,ω-Aminoether der Formel (XII)
R3 R5 R7
H2N-C—C-
DX1
(XII)
R4 R6 R8
worin R bis R° die unter Formel (VII) angegebene Bedeutung besitzen,
und worin X1 für Wasserstoff oder R13 steht, wobei R*3 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl steht,
zunächst mit Chlorkohlensäureestern der Formel (III)
~7 "Z1 C^ £\ ~7
und R oder R und R oder R und R gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, auch einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden können und
41 28134°
η für 1 und m für O steht,
8« Substituierte α,ω-Aminoalkohol-Derivate der Formel "* VII gemäß Anspruch 6,
in welcher
X für Wasserstoff, COR11 oder R13 steh*., 10
R1 für Cj-Cp-Alkyl, C3-C7-Alkenyl oder C3-C7-Alkinyl steht,
R2,R1*,R*3 gleich oder verschieden sind und für C1-C6-A^yI stehen,
E3-r£$ gigich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C1-C6-A^yI stehen, wobei R2 und R3 oder R3 und R7 oder R3 und R5 oder R5 und R' auch gemeinsam mit den Atomen, an welche
sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyc1isehen Ring bilden können,
mit Ausnahme folgender Substituentenkombinationen a) und b):
a) X= Wasserstoff, R2 = Methyl und R1 = tert. Butyl
und b) X= Wasserstoff, R1 = Ethyl, R5 = Ethyl,
R6 = Ethyl,
Le A 25 137
- 57 -
9« Substituierte α,ω-Aminoalkohol-Derivate der Formel VII gemäß Anspruch 6,
in welcher
X für Wasserstoff oder R13 steht, wobei Ri3 für
10 C1-C6-AIlCyI steht,
R" für Cj-Cp-Alkyl oder C^-C^-Alkenyl steht,
R^ bis R^ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Cj-C^-Alkyl stehen,
R^ und R3 gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ring bilden. 20
10, Substituierte α,ω-Aminoalkohol-Derivate der Formel VII gemäß Anspruch 6,
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