DD232930A5 - Elektroenergieliefernde rollvorrichtung zur anwendung bei vorrichtungen zum kontinuierlichen drahtausgluehen - Google Patents
Elektroenergieliefernde rollvorrichtung zur anwendung bei vorrichtungen zum kontinuierlichen drahtausgluehen Download PDFInfo
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Abstract
In einer Anlage zum kontinuierlichen Gluehen von Stahldraht, in welcher eine elektrische Spannung an Paare aufeinanderfolgender Rollen gelegt ist, um den Draht durch den Joule-Effekt zu erwaermen, weist jede Rolle eine Trommel auf, die aus elektrisch leitenden Segmenten besteht, welche voneinander isoliert sind, und die mit Buersten in Kontakt gebracht sind, die mit einer Spannungsquelle verbunden sind. Die Buersten stehen in einem Teil der Trommel der Rolle in Kontakt, der eine Bogengroesse aufweist, die kleiner ist als der Wicklungsbogen des Drahtes auf der Rolle, so dass ein Spruehen vermieden wird, wenn sich der Draht der Rolle naehert oder sich von dieser entfernt. Fig. 2
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine stromzuführende Rollenanordnung für Anlagen zum kontinuierlichen Drahtglühen, insbesondere Stahldraht, bestehend aus einer Heizkammer, die bezüglich der Ziehmaschine in Durchlaufrichtung abwärts gelegen ist, und in welcher Mittel zum Anlegen einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen den Paaren aufeinanderfolgender Rollen zum Antrieb des Drahtes vorgesehen sind, um einen Strom durch den Draht zu leiten und ein Glühen desselben durch den Joule-Effekt zu bewirken.
Derartige Antriebsrollen für Draht sind drehbar gelagert und weisen eine elektrisch leitende Trommel auf, an welche mittels elektrischer Gleitkontakte eine Spannung gelegt wird, und die Berührung zwischen jeder Rolle und dem zu behandelnden Draht erfolgt längs eines Bogens dieser Trommel.
In den Bereichen, in welchen sich der Draht jeder Rolle nähert oder sich von dieser entfernt, insbesondere in den letzteren Bereichen, treten zusätzliche Ströme auf, die ein Sprühen bewirken. Dieses Sprühen ist die Ursache von Oberflächenbeschädigungen an dem Draht, der bearbeitet wird, und zwar ist eine Verringerung seines Glanzes und seines Marktwertes die Folge.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine stromzuführende Rollenanordnung zu schaffen, welche die oben erwähnten Nachteile vermeidet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine stromzuführende Rollenanordnung zu schaffen, die eine Stromzuführung und ein Glühen des Drahtes gestattet ohne seine Qualität, insbesondere seine Oberflächenqualität zu verringern.
Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung eine stromzuführende Rollenanordnung zum Antrieb des Drahtes in kontinuierlich arbeitenden Drahtglühanlagen der oben spezifizierten Art vor; die eine Drahtantriebsrolle enthält, welche drehbar gelagert ist und eine stromzuführende Trommel aufweist, an welche eine Spannung mittels elektrischer Kontakte gelagert wird, die auf der Trommel gleiten und mit einer Spannungsquelle verbunden sind, wobei die Berührung zwischen der Rolle und dem Draht über einen Bogen der Trommel erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß die Trommel eine Vielzahl von elektrisch leitenden Segmenten umfaßt, die voneinander isoliert sind, und daß die elektrischen Gleitkontakte in einem bogenförmigen Teil der Trommel in Eingriff sind, welcher sich innerhalb des Wicklungsbogens des Drahtes befindet, und eine Winkelgröße aufweist, derart, daß eine Spannung an die Segmente an den Bogenenden nicht angelegt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn die elektrischen Gleitkontakte in ein Winkelteil der Trommel der Rolle zum Antrieb des Drahtes eingreifen, das geringfügig kleiner ist, als die Größe des Wicklungsbogens des Drahtes auf der Rolle.
Es ist zweckmäßig, wenn die Gleitkontakte durch Bürsten gebildet werden, die radial in einer Tragekonstruktion gleitbar sind, welche die Trommel der Rolle umgibt, und daß Mittel vorgesehen sinr*, die Winkelposition ue, Tragekonstruktion einzustellen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält die Tragekonstruktion ein Winkelteil, in dem die Bürsten gleitbar sind und eine Scheibe mit einem bogenförmigen Schlitz, in dem die Befestigungsschrauben eingebracht sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert werden. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Anlage, in welcher Rollen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und Fig. 2: die Rollenanordnung der Erfindung perspektivisch und im Detail, während sie durch einen Draht im Eingriff ist, welcher thermisch zu behandeln ist.
Mit Bezug auf die Zeichnung wird die stromzuführende Rolle gemäß der vorliegenden Erfindung im allgemeinen mit 1 bezeichnet.
Diese Rolle 1 ist in einer Anlage 2 (Fig. 1) dazu bestimmt, einen Draht 3 zu ziehen und zu glühen.
Die Anlage 2 enthält eine Einrichtung 4zum Abwickeln des Drahtes 3, eine Drahtziehmaschine 5, eine Glühvorrichtung 6 und eine Vorrichtung 7 zum Wiederaufwickeln des Drahtes.
Die Glühvorrichtung 6 besteht aus einer Heizkammer 8 und einer folgenden Kühlkammer 9.
In der Heizkammer 8 sind zwei aufeinanderfolgende Rollenpaare vorgesehen und an jedem Rollenpaar liegt eine elektrische Spannung, um den Stromdurchgang für den Glühvorgang des Drahtes 3 durch den Jouleefekt zu induzieren.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist jede Rolle 1 eine Trommel 10 auf, wobei über einen Bogen derselben ein Draht 3 gewickelt wird.
Die Trommel 10 weist eine Struktur auf, die derjenigen eines in dynamoelektrischen Maschinen verwendeten elektrischen Kommutators ähnlich ist, und enthält eine Vielzahl von leitenden Segmenten, welche durch ein ringförmiges Isolierteil 11, das einen zentralen Metallteil 11 a der Rolle 1 umgibt, voneinander isoliert sind.
Die Segmente 12 sind Teile von Stegen 12a, die parallel zur Achse der Rolle 1 angeordnet und in das Isolierteil 11 eingelassen
Das zentrale Metallteil 11 a der Rolle 1 ist in einer Gestellkonstruktion drehbar gelagert, die in der Zeichnung nicht dargestellt
Elektrische Gleitkontakte 13 greifen in die Trommel 10 der Rolle 1 ein und bestehen beispielsweise aus Graphitbürsten, die in einer bogenförmigen Tragkonstruktion 14 gleiten und der Wirkung von Federn ausgesetzt sind, die nicht dargestellt sind. Die Gleitkontakte 13 sind in bekannter Weise mit einer gemeinsamen, nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden.
Die Gleitkontakte 13 sind mit einem winkelförmigen Teil der Trommel 10 im Eingriff, welches sich innerhalb des Wicklungsbogens des Drahtes 3 auf der Trommel 10 befindet und ein Winkelmaß aufweist, das geringer ist als die Größe dieses Bogens.
Die elektrischen Kontakte 13 enthalten zwei periphere Kontaktereihen, und die Kontakte jeder Reihe sind in bezug auf diejenigen der anderen Reihe versetzt, um auf diese Weiseden gesamten winkelförmigen Bereich der Trommel 10 zu überdecken.
Die bogenförmige Tragekonstruktion 14 für die Kontakte 13 wird durch einen Ring 14a getragen, der an der Tragekonstruktion (nicht dargestellt) der RoIIeI durch Schrauben 15 befestigt ist, welche durch die peripheren Schlitze 16 innerhalb des Ringes 14a hindurchgeführt sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Winkelstellung sämtlicher Kontakte 13 bezüglich des Kontaktbogens zwischen dem Draht 3 und der Trommel 10 der Rolle 1 einzustellen.
Die oben beschriebene Konstruktion ermöglicht es, daß die Kontakte 13 eine Spannung zu einem beliebigen Zeitpunkt nur an diejenigen Segmente 12 anlegen, welche in einem winkelförmigen Teil der Rolle 1 innerhalb des Wicklungsbogens des Drahtes 3 liegen und eine Größe aufweisen, die geringer als die Winkelgröße dieses Bogens ist, wodurch zu Beginn des Wicklungsbogens der Draht 3 mit einem Segment 12 in Berührung kommt, an welchem keine Spannung angelegt ist, und ebenso bewegt sich am Ende des Wicklungsbogens der Draht von einem Segment 12 weg, an dem keine Spannung angelegt ist; auf diese Weise wird der Zweck erreicht, den Nachteil infolge des Sprühens zu vermeiden, wenn sich der Draht der Wicklungswalze nähert oder sich von dieser entfernt.
Claims (4)
- Erfindungsanspruch:1. Stromzuführende Rollenanordnung für kontinuierlich arbeitende Drahtglühanlagen, insbesondere für Stahldraht, einer Ausführung, welche Mittel zum Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen Paaren von aufeinanderfolgenden Rollen zum Antrieb des Drahtes enthält, um den Draht durch den Joule-Effekt zu erwärmen, und in welcher jede der Rollen zum Antrieb des Drahtes drehbar gelagert ist, und eine elektrisch leitende Trommel aufweist, an welche mittels Kontakten, die auf der Trommel gleiten und mit einer Spannungsquelle verbunden sind, eine Spannung angelegt wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Trommel eine Vielzahl von elektrisch leitenden Segmenten umfaßt, die voneinander isoliert sind, und daß die elektrischen Gleitkontakte mit einem bogenförmigen Teil der Trommel im Eingriff sind, welche sich innerhalb des Drahtwicklungsbogens befindet und eine Winkelgröße aufweist, derart, daß eine Spannung an die Segmente an den Enden des Wicklungsbogens nicht angelegt wird.
- 2. Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die elektrischen Gleitkontakte in ein Winkelteil der Trommel der Rolle zum Antrieb des Drahtes eingreifen, welches geringfügig kleiner als die Größe des Wicklungsbogens des Drahtes auf der Rolle ist.
- 3. Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gleitkontakte durch Bürsten gebildet werden, die radial in einer Tragekonstruktion gleitbar sind, welche die Trommel der Rolle umgibt Und daß Mittel vorgesehen sind, die Winkelposition der Tragekonstruktion einzustellen.
- 4. Anordnung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Tragekonstruktion ein Winkelteil, in welchem die Bürsten gleitbar sind, und eine Scheibe mit einem bogenförmigen Schlitz enthält, in welchem die Befestigungsschrauben eingebracht sind.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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