DD231381A1 - Vorrichtung zum doppelseitigen verfestigen von faservlies - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum doppelseitigen Verfestigen von Faservlies. Ziel der Erfindung ist eine zweibarrige, mit jeder bekannten Nadelteilung einsetzbare und hochproduktive Naehwirkmaschine zur Herstellung fester, scheuerbestaendiger und gleichseitiger Vlies-Naehgewirke. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch einen hoehenmaessigen im Arbeitszyklus wechselnden Versatz der Nadelsysteme geloest. Die Nadelsysteme arbeiten ohne gegenseitige Behinderung, d. h. es koennen alle bekannten Nadelteilungen eingesetzt werden, und gleichzeitig, womit eine hohe Produktivitaet gesichert ist. Fig. 1
Description
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Wie die Zeichnung zeigt, sind die beiden Nadelsysteme 1 und 2 mit ihren Schließdrähten 3 und 4 und den kombinierten Einschließ- und Abschlagplatinen 5 und 6 höhenmäßig versetzt zueinander angeordnet. Im dargestellten Zeitpunkt befindet sich das maschenbildende Nadelsystem 1 im hinteren Totpunkt, d.h. in seiner tiefsten Stellung ^1 und wird von demdarüberliegenden Nadelsystem 2, welches das Faservlies 7 vollständig durchstochen hat, überdeckt.
Das Nadelsystem 2 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in seinem vorderen Totpunkt und damit in seiner höchsten Stellung a2-Nachdem die auf dem Nadelsystem 1 gebildete Fasermasche abgeschlagen wurde, wird das Nadelsystem 1 vom Punkt a-, zu Punkt b-, angehoben. Währenddessen hat das Nadelsystem 2 seine Rückbewegung durch das Faservlies bereits begonnen und beide Nadelsysteme befinden sich in einer Ebene. Zwischen den beiden Nadelspitzen besteht ein Mindestabstand b·,—b2. Das Nadelsystem 1 beginnt danach seinen Weg durch das Faservlies 7 bis in seinen vorderen Totpunkt ei. Das Nadelsystem 2 hat sich in dieser Zeit in die Abschlagstellung C2 bewegt. Zu diesem Zeitpunkt haben beide Nadelsysteme 1 und 2 ihre Positionen getauscht. Danach beginnt der Bewegungsablauf anolog dem vorstehend beschriebenen. Der Bewegungsablauf analog dem vorstehend beschriebenen. Der Bewegungsablauf der beiden Nadelsysteme 1 und 2 erfolgt also von den Punkten a zu b und über c zurück zu d in ihre Ausgangsstellung a, wobei die Nadelsysteme 1 und 2 phasenverschoben arbeiten. Die dargestellten Bewegungsabläufe der Nadelsysteme 1 und 2 können mit bekannten Koppelmechanismen oder Kurvenscheiben realisiert werden.
Die kombinierten Einschließ- und Abschlagplatinen 5 und 6 werden im dargestellten Ausführungsbeispiel mit den Nadelsystemen 1 und 2 zusammen vertikal bewegt. Dies hat den Vorteil, daß dadurch die Nadeln ständig durch die kombinierten Einschließ- und Abschlagplatinen 5 und 6 von der durch das Vlies-Nähgewirke 8 auf sie wirkende Abzugskraft entlastet werden. Die Bildung von Maschen aus Fasern erfolgt in bekannter Art.
Claims (3)
- Erfindungsanspruch:1. Vorrichtung zum doppelseitigen Verfestigen von Faservlies auf Kettenwirkmaschinen, insbesondere Nähwirkmaschinen, mit der das zu verfestigende Faservlies von zwei Nadelsystemen durchstochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nadelsysteme (1; 2) mit einen im Arbeitszyklus wechselnden höhenmäßigen Versatz zueinander angeordnet sind, so daß die Nadelspitzen vor dem Einstechen in das Faservlies (7) jeweils um einen bestimmten Betrag vertikal versetzt werden, wobei sich die Nadelspitzen der beiden Nadelsysteme (1; 2) in ihren gegensinnigen Endlagen Ia1; ^2) überdecken.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitzen der Nadelsysteme (1; 2) einen Mindestabstand (s) besitzen, wenn beide Nadelsysteme (1; 2) in einer Ebene liegen.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils vliesdurchstechende Nadelsystem (2) entgegen dem Faservliestransport oberhalb des maschenbildenden Nadelsystems (1) angeordnet ist.Hierzu 1 Seite ZeichnungAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum doppelseitigen Verfestigen von Faservlies auf Kettenwirkmaschinen, insbesondere Nähwirkmaschinen, mit der das zu verfestigende Fasesrvlies von zwei gegenüberliegenden Nadelsystemen durchstochen wird.Charakteristik der bekannten technischen LösungenAus der DD-PS 147558 ist bereits ein Verfahren zum doppelseitigen Verfestigen von Faservlies auf Kettenwirkmaschinen, insbesondere Nähwirkmaschinen mit zwei Nadelsystemen bekannt. Dabei wird das Faservlies über die gesamte Vliesbreite von beiden Seiten in einer oder mehreren Verfestigungslinien gleichzeitig oder nacheinander von zwei Nadelsystemen durchstochen. Die Nadeln beider Nadelsysteme erfassen dabei von beiden Seiten über die gesamte Vliesbreite Fasern aus dem Vlies, ziehen sie schleifenförmig heraus und vermaschen sie nach bekannten Verfahren.Arbeiten beide Nadelreihen in einer Verfestigungslinie, so müssen die Nadeln um eine halbe Nadelteilung versetzt stehen und die maximal erreichbare Feinheit ist nur halb so große wie bei Nähwirkmaschinen mit einer Nadelbarre. Arbeiten die Nadel reihen in zwei Verfestigungslinien, so kann zwar die maximale Feinheit eingesetzt werden, aber diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der für die Maschenbildung erforderliche Abzug des fertigen Vlies-Nähgewirkes jeweils nur auf ein Nadelsystem wirkt und die von dem in Faservliestransportrichtung befindliche erste Nadelsystem gebildeten Maschen werden von dem zweiten Nadelsystem teilweise wieder zerstört.Das mit diesem Verfahren erzeugte Vlies-Nähgewirke besitzt demzufolge eine relativ geringe Festigkeit und eine ungleichmäßige Oberfläche, die den Verwendungszweck derartiger Textilstoffe wesentlich einschränkt.Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, doppelseitig verfestigte Vlies-Nähgewirke herzustellen, die für ein derartig hochwertiges Textilerzeugnis ausreichende Festigkeit, Oberflächengüte und Flächenmassegleichmäßigkeit sowie eine optimale Vliesstoffstruktur aufweisen. ·Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Durchstechen von zwei Nadelsystemen durch ein zu verfestigendes Faservlies so zu gewährleisten, daß ein gleichzeitiges Arbeiten beider Nadelsysteme bei beliebiger Nadelteilung ohne gegenseitige Behinderung ermöglicht wird, und an den beiden Nadelsystemen gleiche Bedingungen für die Maschenbildung auf beiden Seiten des zu verfestigenden Faservlieses gewährleistet werden.Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die beiden gegenüberliegenden Nadelsysteme mit einem im Arbeitszyklus wechslenden höhenmäßigen Versatz zueinander angeordnet sind, so daß die Nadelsysteme vor dem Einstechen in das Faservlies jeweils um einen bestimmten Betrag vertikal versetzt werden, wobei sich die Nadelspitzen der beiden Nadelsysteme in ihren gegensinnigen Endlagen überdecken. Befinden sich beide Nadelsysteme in einer Ebene, besitzen die Nadelspitzen einen Mindestabstand zueinander. Der Antrieb der beiden Nadelsysteme erfolgt dabei über bekannte Koppel- oder Kurvenscheibengetriebe.Durch den höhenmäßigen Versatz der Nadelsysteme vor dem Einstechen in das Faservlies ist der Einsatz jeder bekannten Nadelteilung und das gleichzeitige Arbeiten beider Nadelsysteme möglich. Der Anordnungswechsel der Nadelsysteme schafft die Voraussetzungen für gleiche Arbeitsbedingungen an jedem Nadelsystem und garantiert, daß die zur Maschenbildung erforderlichen Fasern immer aus den noch unverfestigten Faservlies entnommen werden.
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