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DD213454A1 - Verfahren zur erhoehung der bruchzaehigkeit amorpher legierungen - Google Patents

Verfahren zur erhoehung der bruchzaehigkeit amorpher legierungen Download PDF

Info

Publication number
DD213454A1
DD213454A1 DD24771283A DD24771283A DD213454A1 DD 213454 A1 DD213454 A1 DD 213454A1 DD 24771283 A DD24771283 A DD 24771283A DD 24771283 A DD24771283 A DD 24771283A DD 213454 A1 DD213454 A1 DD 213454A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
temperature
alloy
amorphous alloys
alloys
formula
Prior art date
Application number
DD24771283A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Pompe
Klaus Wetzig
Hans Fiedler
Original Assignee
Akad Wissenschaften Ddr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akad Wissenschaften Ddr filed Critical Akad Wissenschaften Ddr
Priority to DD24771283A priority Critical patent/DD213454A1/de
Publication of DD213454A1 publication Critical patent/DD213454A1/de

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie. Ihr Ziel ist es, die mechanische Belastbarkeit amorpher Legierungen zu erhoehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Bruchzaehigkeit amorpher Legierungen bedeutend verbessert wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass bei der an sich bekannten Herstellung der Legierung die Abkuehlgeschwindigkeit v tief a vorzugsweise nach der Formel (I.) u. die Temperatur bei der Abloesung von der Walze T tief a insbesondere nach Formel (II) eingestellt werden. Anschliessend wird d. Legierung im Oelbad, unter Schutzgas oder im Vakuum auf 0,55 bis 0,65 T tief c erwaermt und fuer die Dauer von 0,5 bis 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Erfindung laesst sich bei allen amorphen Legierungen, die durch Schnellabkuehlung direkt aus der Schmelze hergestellt werden, anwenden.

Description

Verfahren zur Erhöhung der Bruchzähigkeit amorpher Legierungen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie. Objekte, in denen die Anwendung der Erfindung möglich und zweckmäßig ist, sind amorphe Legierungen, die durch Schnellabkühlung direkt aus der Schmelze hergestellt werden. In der Regel sind das Metall-Metalloid-Legierungen bzw. solche Legierungen beinhaltende Verbünde beliebiger geometrischer Form, die hohe Bruchzähigkeit erfordern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Seit amorphe Obergangsmetall-Metalloid-Legierungen bekannt sind, werden sie vorzugsweise als Magnetwerkstoffe verwendet. Mit der Beherrschung der Herstellung amorpher Legierungen in Band- oder Drahtform, bzw. als Kurzfasern oder Flakes direkt aus der Schmelze wurde auch ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung entwickelt. Untersuchungen dieser Erzeugnisse hinsichtlich ihres mechanischen Verhaltens zeigten, daß amorphe Legierungen auf Grund ihrer niedrigen Bruchzähigkeit nur geringen mechanischen Belastungen stand halten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die mechanische Belastbarkeit amorpher Legierungen zu erhöhen.
- 2 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Bruchzähigkeit amorpher Legierungen bedeutend verbessert wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der an sich bekannten Herstellung der Legierung die Abkühlgeschwindigkeit V vorzugsweise nach Formel (I) und die Temperatur bei der Ablösung von der Walze T„ insbesondere nach Formel (II) eingestellt werden. Anschließend wird die Legierung im ölbad unter Schutzgas oder im Vakuum auf 0,55 bis 0,55 T erwärmt und für die Dauer von 0,5 bis 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Abkühlung auf Raumtemperatur kann beliebig erfolgen, da sie ohne Einfluß auf den Effekt ist. Damit wird eine Erhöhung der Bruchzähigkeit um mehr als 30 % erzielt. Durch Einhaltung der Bedingungen der Formeln (I) und (II) wird die Ausgangsbruchzähigkeit gesteigert. Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die Erwärmung der Legierung im Verbund, vorzugsweise einem Polymerverbund, oder bei,der Verbundherstellung vorgenommen wird. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß bei der Herstellung der Legierung kein besonderer Aufwand hinsichtlich chemischer Reinheit erforderlich ist, da technische Verunreinigungen mit Mn, Ti, Cu, Ni, Cr und/oder Al bis zu einem Anteil von insgesamt 5 Masse-% keinen negativen Einfluß auf den Effekt ausüben. Im Gegenteil kann durch gezielte Beigabe dieser Elemente die Bruchzähigkeit noch erhöht werden.
Ausführungsbeispiel
Ein amorphes Band der Nominalzusammensetzung ^e .«Ni^P,, ,B,- von 20 mm Breite und 40,um Dicke wird durch Ausdrücken aus dem Schmelztiegel durch eine Düse auf eine schnellrotierende Kupfer walze von 400 mm £5 hergestellt. Die Temperatur der Schmelze beträgt 1670 K. Bei einer mittleren Abkühlgeschwindigkeit V =
5 8,5 . 10 K/s hat das Band beim Ab-lösen von der Walze eine Ablösungstemperatur T von 720 K. Dieses Band weist eine Bruch-
a V 2. Zähigkeit !<_ von 48 MPa.nr auf. Das Band wird anschließend
im Hochvarkuura auf 400 K = 0,61 T erwärmt und eine Stunde auf
dieser Temperatur gehalten. Danach beträgt die Bruchzähigkeit K1 = 77 MPa.n/2. um 60 % erreicht.
V 2. l<Ic = 77 MPa.tor . Damit wurde eine Erhöhung der Bruchzähigkeit
Pormelziusaramenstellung
5 . 103 K/s<Ta < 5 . 106 K/s (I)
T < T «=c (1,1 bis 1,5) T^, (II)
ν = Abkülilgeschwiiidig3s:eit
1S s Kristallisationstemperatur
T = Temperatur im Ablösepunkt
- .. „ , . λ η η . Π O O ί!

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Erhöhung der Bruchzähigkeit amorpher Legierungen, gekannzeichnet dadurch, daß bei der an sich bekannten Herstellung der Legierung die Abkühlgeschwindigkeit ν vorzugsweise nach Formel (I) und die Temperatur bei der Ablösung von der Walze T insbesondere nach Formel (II) eingestellt werden, die Legierung im ölbad, unter Schutzgas oder im Vakuum auf 0,55 bis 0,65 T erwärmt und für die
    Dauer von 0,5 bis 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Erwärmung der Legierung im Verbund, vorzugsweise Polymerverbund oder bei der Verbundherstellung vorgenommen wird.
DD24771283A 1983-02-04 1983-02-04 Verfahren zur erhoehung der bruchzaehigkeit amorpher legierungen DD213454A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5043027A (en) * 1987-12-05 1991-08-27 Gkss-Forschungszentrum Geesthacht Gmbh Method of reestablishing the malleability of brittle amorphous alloys

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5043027A (en) * 1987-12-05 1991-08-27 Gkss-Forschungszentrum Geesthacht Gmbh Method of reestablishing the malleability of brittle amorphous alloys

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