DD202641A1 - Scheibenartiger stechdrehmeissel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen scheibenartigen Stechdrehmeissel, dessen kreisfoermige Schneidscheibe eine Zentralbohrung und mehrere in ihrem Umfang angeordnete Schneiden aufweist, deren Querschnitt sich zur Zentralbohrung hin trapezartig verjuengen. Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhoehung der Standzeit der jeweils in Eingriff kommenden Schneide und der Lebensdauer der Schneidscheibe, in der Einsparung von Material, Arbeitszeit und Kosten, in der Verbesserung der Qualitaet und der Genauigkeit sowie in der Erhoehung der Produktivitaet beim Ein- und Abstechen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht,dass die Schneiden als Saegezahn ausgebildet sind, dessen Kreisboegen und/oder Geraden den Spanwinkel und Schneidenfreiwinkel erzeugen, wobei die jeweilige Schneide, die Werkstueckmitte und die Zentralbohrung auf einer gemeinsamen Geraden liegen, und dass die Schneidscheibe eine aussermittige Bohrung aufweist. Der erfindungsgemaesse Stechdrehmeissel ist besonders fuer das automatische Ab- und/oder Einstechen geeignet.
Description
" 2 3 492 6 2
Titel der Erfindung
Seheibenartiger Stechdrehmeißel
B 23 b, 27/08
5Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen scheibenartigen Stechdrehmeißel, deaaen kreisförmige Schneidacheibe eine Zentralbohrung und mehrere in ihrem Umfang angeordnete Schneiden aufweist, deren Querschnitt aich zur Zentralbohrung hin trapezartig verjüngen· 10Der erfindungsgemäße Stechdrehmeißel iat besonders für das automatisierte Ab- und/oder Einstechen auf Drehautomaten geeignet.
Charakteristik der bekannten technischen lösungen Aus der Metallbearbeitung ist es bekannt, bei der Fertigung von
15rοtationssymmetrischen Teilen auf Spitzen- und Revolverdrehmaschinen sowie Drehautomaten Stechdrehmeißel verschiedendater Ausführungen zum Ab- und/oder Einstechen einzusetzen (Spanende Werkzeuge der Metallbearbeitung, TEB Verlag Technik Berlin, 1966). Aus dem DE-GM 1 766 348 ist ein Drehstahl zum Einstechen von Hing-
20nuten in Wellen bekannt, der aus einer bis zum Klemmdurchmesser hohlgeschliffenen Schnellatahlacheibe besteht, wobei der Schnittwinkel durch laufenden Nachschliff wieder hergeateilt und die Scheibe reatloa verbraucht wird· Diese bekannte kreisförmige Schnellatahlacheibe weiat weder an
25ihrer Haupt- noch an ihrer Hebenschneide einen Freiwinkel auf, wodurch der Drehstahl zum Klemmen neigt, weil die Seitenflächen einer starken Reibung an den Schnittflächen des Werkstückes auageaetzt sind· Die Polgen sind eine verminderte Standzeit und eine geringere lebenadauer der Schneidscheibe· Hinzu kommt, daß die
30Qualität des Einstichs herabgesetzt und die Hilfszeiten zur War-
•i ö MOU 4t\ O 4 _,. Ο η ή η Ο r\
234926 2
tang and Pflege erhöht werden·
Bin weiterer Nachteil besteht darin, daß die Schneidscheibe na ihrem Nachschliff nea aaf Schneidhöhe eingerichtet werden muß· Dies verursacht einen hohen Aufwand an Arbeitszeit, um den ur-
35sprünglichen Neigungs- and Freiwinkel zu erhalten» Eine solche Arbeit ist außerdem nur auf Spezialschleifmaschinsri von erfahr nen Arbeitskräften ausführbar«
Bs ist ferner ein scheibenartiges and kreisförmiges Drehwerkze mit mehreren im Umfang eingearbeiteten Schneiden für das Sehru
40pen und Schlichten bekannt« Jede der Sehneiden besitzt die zum Schneiden erforderlichen Neigungs- und Freiwinkel, die dadurch gebildet werden, daß die Schneiden gegenüber der Scheibenachse geneigt sind und die Stirnseite der Scheibe, ausgehend von den Schneiden, in die Sehneidenebene zurückfällt·
45Ber Nachteil dieses bekannten Drehwerkzeuges besteht darin, da zwar die Hauptschneiden einen Freiwinkel aufweisen, die Nebenschneiden diesen aber nicht besitzen* Dies führt beim Ein- und oder Abstechen dazu, daß das Drehwerkzeug durch das Werkstück behindert wird, sodaß es für Ein- and/oder Abstecharbeiten un-
5Ogeeignet ist·
Desweiteren ist die Anzahl der in den Umfang eingearbeiteten Schneiden infolge der Neigung der Stirnflächen in die Schneide ebene auf wenige begrenzt. Die Herstellung dieses bekannten Dr Werkzeuges ist aufwendig und erfordert darüber hinaus hohe Ge-
55nauigkeiten beim nachschliff·
Nach der DE-PS 1 151 709 ist ein als Schneidscheibe ausgebilde ter Abstechstahl bekannt, deren Peripherie den Teil eines Krei sea bildet and deren durch Anschleifen einer läse gebildete Schneide an der der Peripherie gegenüberliegenden Kante angeor
60net ist. Die Schneidscheibe weist eine zentrisch zur Peripheri angeordnete kreisförmige Ausnehmung auf, deren Rand an den Sei tenflachen der Schneidscheibe mit einem Wulst versehen ist, de sich in Sichtung der Peripherie der Schneidscheibe hin im Qaer schnitt trapezartig verjüngt·
65Dieser als Schneidscheibe ausgebildete Abstechstahl hat den Na teil, daß der Abstechstahl nach jedesmaligem Auswechseln oder Nachschleifen in seinem Halter um einen kleinen Winkel
gedreht werden maß, damit seine Flächen und Winkel genau in die gleiche Lage zum Werkstück gelangen, die diese vor dem Abschlei-
7Ofen hatten. Dies erfordert ein zeitaufwendiges Ausrichten der Schneide auf Spitzenhöhe·
Infolge der sentrisch zur Peripherie der Schneidscheibe angeordneten kreisförmigen Ausnehmung und der exzentrischen Lage der Schneide ist die Materialausnutzung durch den Abstechstahl selbst
75angünstig· Das wertvolle Material der Ausnehmung bleibt ungenutzt und muß als Schrott verworfen werden.« Durch die Anordnung des Wulstes entlang des Randes der Ausnehmung ist die Herstellung dieser Schneidscheibe zeitaufwendig und kompliziert·
80Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Standzeit der jeweils in Eingriff kommenden Schneide und der Lebensdauer der Schneidscheibe, in der Verringerung der Reibung an den Seitenflächen der Schneidscheibe, in der Einsparung von Material} Ar-
85beitszeit und Kosten, in der Verbesserung der Qualität und der Genauigkeit sowie in der Erhöhung der Produktivität beim Ein- und Abstechen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
90Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kreisförmigen, mehrere Schneiden aufweisenden scheibenartigen Stechdrehmeißel zu entwickeln, dessen Haupt- und Hebenschneiden frei gearbeitet sind, der bei geringer Schnittbreite formstabil ist und nicht flattert·
95Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, dadurch gelöst, daß die Schneiden als Sägezahn ausgebildet sind, dessen Kreisbögen und/oder Geraden den Spanwinkel und Schneidenfreiwinkel erzeugen, daß die Schneiden kreissägenartig um die Zentralbohrung im Umfang der Schneidscheibe gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei die lOOjeweilige Schneide, die Werkstückmitte und die Zentralbohrung auf einer gemeinsamen Geraden liegen und daß die Schneidscheibe eine außermittige Bohrung aufweist· .
Die technisch-ökonomischen Auswirkungen der Erfindung bestehen
Z ό k 3 L D L
darin, daß die Standzeit der Schneiden, d»h· die zwischen zwei
105ITachschliffen liegende Zeit, und die Lebensdauer der Schneidscheibe beträchtlich erhöht wird·
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stechdrehmeißels besteht darin, daß Material, Arbeitszeit und Kosten eingespart werden* Von besonderer Bedeutung ist sein geringer Wartungs-
110and Instandhaltungsaufwand sowie seine Eignung als Werkzeug ir einem automatisierten Fertigungsprozeß·
Der erfindungsgemäße Stechdrehmeißel zeichnet sich ferner durch eine hohe Qualität und Genauigkeit beim Ab- und/oder Sir stechen aus«
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden·
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
120Figur 1 eine Vorderansicht dea erfindungsgemäßen Stechdrehmeißels mit durch Kreisbogen erzeugte Schneie Figur 2 eine Draufsicht gemäß Figur 1 und Figur 3 eine weitere Vorderansicht des erfindungsgemäßen Stechdrehmeißels mit durch Geraden erzeugte
Schneiden·
Der erfindungsgemäße Stechdrehmeißel besteht aus einer Scheibe mit einer Zentralbohrung 2, die zur Aufnahme der Zentrierung dient· Die Planflächen 3 und 4 verjüngen sich zur Zentralbohrung 2 hj
130sodaß die Spanflächen 5 jeweils ein Trapez bilden· Die Schneiden 6 sind damit in achsialer Richtung frei* Die Schneiden β haben die Form eines SägeZahnes 7· In den Umfang der Schneidscheibe 1 sind mehrere Schneiden 6 kreissägenartig und gleichmäßig verteilt um die Zentralbohrung 2 der
135Schneidscheibe 1 angeordnet· Die Schneiden 6 können durch Kre: •bogen oder Geraden 14 gebildet werden·
Der Spanwinkel 11 und der Schneidenfreiwinkel 8 ist dabei dur< solche Kreisbögen 12 und 13 darstellbar, deren Mittelpunkte 1! und 16 auf den Geraden 17 unä* 18 liegen· Die Radien der Kreis·
£ ό ^O £Q L·
140bögen 12 und 13 aind so gewählt, daß sie tangieren· Damit ist die jeweilige Schneide 6 nach allen Seiten frei. In Arbeitaatellong bildet die Werkatückmitte 9, die jeweilige Schneide 6 und die Mitte der Zentra**lbohrung 2 eine Gerade· Zur Sicherung gegen eine Verdrehung besitzt die Schneidacheibe
145eine außermittige Bohrung 10·
Die Beproduktion der Schneiden 6 erfolgt durch nachschliff derart, daß die Teilung der Schneidscheibe 1, der Spanwinkel 11 und der Schneidenfreiwinkel 8 erhalten bleibt· Hierau aind alle üblichen Hachschleifeinrichtungen einaetzbar»
Claims (1)
150Erf indongsanaprucii
Scheibenartiger Stechdrehmeißel, dessen kreisförmige Schneidscheibe eine Zentralbohrung und mehrere in ihrem Umfang angeordnete Schneiden aufweist, deren Querschnitt sich zur Zentralbohrung hin trapezartig verjüngen, gekennzeichnet dadurch, daß
155die Schneiden (6) als Sägezahn (7) ausgebildet sind, dessen Kreisbögen (12;13) und/oder Geraden (14) den Spanwinkel (11) und Schneidenfreiwinkel (8) erzeugen, wobei die jeweilige Schneide (6), die Werkstückmitte (9) and die Zentralbohrung (2] auf einer gemeinsamen Geraden liegen und daß die Schneidschei-
i6Obe (1) eine außermittige Bohrung (10) aufweist.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23492681A DD202641A1 (de) | 1981-11-18 | 1981-11-18 | Scheibenartiger stechdrehmeissel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD23492681A DD202641A1 (de) | 1981-11-18 | 1981-11-18 | Scheibenartiger stechdrehmeissel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD202641A1 true DD202641A1 (de) | 1983-09-28 |
Family
ID=5534765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD23492681A DD202641A1 (de) | 1981-11-18 | 1981-11-18 | Scheibenartiger stechdrehmeissel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD202641A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013088433A1 (en) * | 2011-12-14 | 2013-06-20 | Iscar Ltd. | Indexable cutting insert and cutting tool therefor |
CN112974875A (zh) * | 2019-12-12 | 2021-06-18 | 辽宁程瑞砂轮有限公司 | 一种车削刀具 |
-
1981
- 1981-11-18 DD DD23492681A patent/DD202641A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9174279B2 (en) | 2011-12-14 | 2015-11-03 | Iscar, Ltd. | Indexable cutting insert and cutting tool therefor |
US9656325B2 (en) | 2011-12-14 | 2017-05-23 | Iscar, Ltd. | Indexable cutting insert and cutting tool therefor |
EP3357611A1 (de) * | 2011-12-14 | 2018-08-08 | Iscar Ltd. | Indizierbarer schneideeinsatz |
CN112974875A (zh) * | 2019-12-12 | 2021-06-18 | 辽宁程瑞砂轮有限公司 | 一种车削刀具 |
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