DD200168A1 - Einrichtung zum arretieren und entriegeln des spulenrahmens - Google Patents
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Abstract
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Einrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens sowie zum Oeffnen der Spulenlagerung und zum Trennen des von der Spule ablaufenden Drahtes. Das Ziel der Erfindung ist, die Zeit fuer den Beschickvorgang von Verseilmaschinen mit Spulen zu verkuerzen. Die erfindungsgemaesse Aufgabe sieht daher vor, die fuer einen BBeschickungsvorgang notwendigen Bedingungen, wie Arretieren des Spulenrahmens, Oeffnen bzw. Entriegeln der Spulenlagerung sowie Trennen des von der Spule ablaufenden Drahtes zu schaffen. Geloest wird die Aufgabe durch einen unterjedem Spulenrahmen der Verseilmaschine angeordneten Hubtisch, der an seinem oberen Teil eine abgefederte Platte zum Arretieren des Spulenrahmens sowie eine Druckluftkupplung zum Oeffnen der Spulenlagerung aufweist und ausserdem eine ueber Arbeitszylinder betaetigte Schere traegt, wobei fuer alle Druckluftverbraucher ein gemeinsames Druckluft- und Speichersystem vorhanden ist.
Description
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens und Öffnen der Spulenlagerung an Verseilmaschinen, insbesondere an Schnellverseilmaschinen mit rohrförmigem Rotor, in dem der einzelne Spulenrahmen in der Drehachse des Rotors leicht drehbar gelagert ist und infolge seines tiefliegenden Schwerpunktes nicht die Drehung des Rotors mitmacht.
Charakteristik der bekannten Lösungen
Durch DD-PS 68 811 ist eine Beschickvorrichtung für Schnellverseilmaschinen bekannt geworden, die die leergewordenen Spulen aus dem Spulenrahmen herausnimmt, sie außerhalb der Verseilmaschine absetzt, eine volle Spule aufnimmt und diese in den Spulenrahmen einsetzt. An der Greifvorrichtung sind dabei Stößel angeordnet, die die Spulenlagerung beim Einfahren in den Lagerungsbereich öffnen und das Einsetzen der Spule ermöglichen. Diese Art der Spulenentriegelung erspart zwar das Entriegeln der Spulenlagerung von Hand, weist aber andererseits eine Reihe von Nachteilen auf, die im wesentlichen darin bestehen, daß der Mechanismus sehr störanfällig ist, nur für kleinere Spulenlagerungen verwendet werden kann und schließlich noch immer zu zeitaufwendig ist. Außerdem wird bei einer Störung am Beschicksystem die Entriegelung der Spulenlagerung sehr problematisch, da Hilfsmittel meist zwar den Beschicktransport übernehmen können, aber die Entriegelung der Spulenlagerung nicht. Einrichtungen, die ausschließlich die Funktion des Arretierens des Spulenrahmens und Entriegelung der Spulenlager sowie das Zerschneiden des von der Spule kommenden Drahtes übernehmen, sind als selbständige Einheit bisher nicht bekannt geworden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den manuellen Aufwand für das Arretieren des Spulenrahmens und das Öffnen der Spulenlagerung sowie das Trennen des Drahtes zu vermindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die das Festlegen des Spulenrahmens in die Beschickstellung bewirkt, die Verriegelung der Spulenlagerung aufhebt und außerdem den von der Spule ablaufenden Draht durchschneidet sowie außerhalb des Wirkungsbereiches einer Spulenbeschickeinrichtung liegt. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß unterhalb eines jeden Spulenrahmens des Verseilrotors ein in Führungsbahnen vertikal verfahrbarer Hubtisch angeordnet ist, der an seinem oberen Ende eine abgefederte Platte mit einer Druckluftkupplung und eine Drahttrennvorrichtung trägt, wobei zum Heben und Senken des Hubtisches ein mit Druckluft beaufschlagter Arbeitszylinder sowie zum Betätigen der Drahttrennvorrichtung zwei weitere vom gleichen Versorgungssystem beaufschlagte Arbeitszylinder vorgesehen sind. Weiter sieht die Erfindung
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vor, daß die Druckluftkupplung aus einem am Hubtisch befestigten Ventilblock mit Druckluftanschluß besteht und innerhalb des Ventilblocks ein abgefederter mit koaxial und radial verlaufenden Bohrungen versehener Ventilstift angeordnet ist, der an seinem oberen Ende einen mit axialer Bohrung versehenen zylindrischen Teil aufweist, der durch eine zylindrische Bohrung der abgefederten Platte ragt und mit einem Dichtungsring versehen ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Trennvorrichtung für den Draht aus einer seitlich am Hubtisch angeordneten, in den Bereich des Drahtes hineinreichenden Schere besteht, für deren Betätigung Arbeitszylinder vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiel
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Teil des Verseilrotors mit Spulenrahmen und Vorrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens sowie zum Entriegeln der Spulenlagerung und
Fig.2: die Vorrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens teilweise im Schnitt Fig.3: die Vorrichtung zum Entriegeln der Spule
Fig.4: die Vorrichtung zum Trennen des Drahtes teilweise im Schnitt.
Gemäß der Fig. 1 ist unter jedem Spulenrahmen 3 des Verseilrotors 1 eine Einrichtung angeordnet, die aus einem in vertikaler Richtung verfahrbaren Hubtisch 2 besteht, der entlang einer Führungsbahn 4 mittels eines Arbeitszylinders 5 bewegt wird. An der Oberseite des Hubtisches 2 ist eine angefederte Platte 6 befestigt, die sich beim Hochfahren des Hubtisches 2 gegen den Spulenrahmen 3 legt und diesen fixiert. Gleichzeitig ist an der Halterung für die Platte 6 eine Druckluftkupplung 7 befestigt, die aus einem Ventilblock mit Druckluftanschluß 9 besteht, in dem ein abgefederter Ventilstift 10 gelagert ist. An seinem oberen Ende ist ein zylindrisches Teil 11 aufgeschraubt, gegen das sich die auf dem Ventilstift 10 sitzende Druckfeder 12 abstützt, deren Gegenlager der Ventilblock 8 ist. Der Ventilstift 10 ist mit einer koaxialen Bohrung 13 und mit einer radial verlaufenden Bohrung 14 versehen, wobei die Bohrung 13 mit dem unteren Ende in die Bohrung 14 und am oberen Ende in eine das zylindrische Teil 11 axial durchdringende Bohrung 15 mündet. Das zylindrische Teil 11, deren obere Stirnfläche einen Dichtungsring 16 trägt, fährt beim Hochfahren des Hubtisches 2 durch eine Bohrung 17 der Platte 6 in eine zylindrische Ausnehmung am Spulenrahmen'3 und legt sich dort an. Beim weiteren Hochfahren des Hubtisches 2 gibt der Ventilstift 10 die Bohrung 14 frei und die Druckluft kann über die Bohrungen 13, 15 in das Leitungssystem des Spulenjahmens 3 einströmen und die Spule 18 entriegeln. Am Hubtisch 2 ist weiterhin eine Vorrichtung zum Trennen des von der Spule 18 ablaufenden Drahtes angeordnet. Sie besteht aus einer in den Bereich des
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ablaufenden Drahtes reichenden Schere 19, die über Arbeitszylinder 20 betätigt wird. Damit der ablaufende Draht sich immer im Schnittbereich der Schere 19 befindet, wird er über am Spulenrahmen 3 gelagerte Umlenkrollen 21 geführt. Die Versorgung aller am Hubtisch-2 befindlichen Druckluftanschlüsse erfolgt über einen zentralen Druckspeicher und Erzeuger. Die Einrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens und zum Entriegeln der Spulen sowie zum Trennen des Drahtes arbeitet wie folgt:
Der Hubtisch 2 wird durch den Arbeitszylinder 5 nach oben gefahren. Die Platte 6 legt sich gegen den Spulenrahmen und arretiert diesen in der Beschickstellung. Die Abfederung der Platte 6 läßt ein weiteres Hochfahren des Hubtisches 2 zu. Dabei kommt die Druckluftkupplung 7 in einer entsprechenden Öffnung des Spulenrahmens zum Anliegen und der Ventilstift 10 wird zurückgedrückt. Damit wird die Bohrung 14 frei und das Druckmedium kann die Spule 18 entriegeln. Gleichzeitig werden die Arbeitszylinder 20 beaufschlagt und die Schere 19 schneidet den Draht von der Spule 18 ab. Die Spule 18 kann ausgewechselt werden. Ist dies erfolgt, dann kann der Hubtisch 2 wieder nach unten gefahren werden. Dadurch werden die Druckleitungen zur Spulenlagerung und zur Schere wieder drucklos. Die Spule wird verriegelt und die Schere geht auseinander. Damit ist im Zusammenwirken mit einer Spulenbeschickeinrichtung ein völlig automatisch ablaufender Vorgang garantiert, der ohne Zeitverluste nach einem vorgegebenen Programm abläuft.
Claims (4)
- Erfindungsansprüche:1. Einrichtung zum Arretieren des Spulenrahmens und Öffnen der Spulenlagerung an Verseilmaschinen, insbesondere an Schnellverseilmaschinen mit rohrförmigem Rotor, in dem der einzelne Spulenrahmen in der Drehachse des Rotors leicht drehbar gelagert ist und infolge seines tiefliegenden Schwerpunktes die Drehung des Rotors nicht mitmacht,gekennzeichnet dadurch,daß unterhalb eines jeden Spulenrahmens (3) des Verseilrotors (1) ein in Führungsbahnen (4) vertikal verfahrbarer Hubtisch (2) angeordnet ist, der an seinem oberen Ende eine abgefederte Platte (6) sowie eine in deren Bereich liegende Druckluftkupplung (7) und eine Trennvorrichtung für den ablaufenden Draht aufweist, wobei zum Heben und Senken des Hubtisches, Arbeitszylinder (5) und für die Trennvorrichtung Arbeitszylinder (20)vorgesehen sind.
- 2. Einrichtung zum Arretieren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,daß die Druckluftkupplung (7) aus einem am Hubtisch (2) befestigten Ventilblock (8) mit Druckluftanschluß (9) besteht und innerhalb des Ventilblocks (8) ein abgefederter, mit koaxial und radial verlaufenden Bohrungen (13, 14) versehener Ventilstift (10) angeordnet ist, der an seinem oberen Ende einen mit axialer Bohrung (15) versehenen zylindrischen Teil (11) aufweist, der durch eine zylindrische Bohrung (17) der Platte (6) ragt und mit einem Dichtungsring (16) versehen ist.
- 3. Einrichtung zum Arretieren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,daß die Trennvorrichtung für den Draht aus einer seitlich am Hubtisch (2) angeordneten, in den Bereich des Drahtes hineinreichenden Schere (19) besteht, für deren Betätigung zwei Arbeitszylinder (20) vorgesehen sind.
- 4. Einrichtung zum Arretieren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,daß für alle Druckluftanschlüsse ein gemeinsames Druckerzeuger- und Druckspeichersystem vorgesehen ist und alle Schaltvorgänge über Zeit- oder Folgeprogramm ablaufen.Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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