DD153819A5 - Verfahren zur aeroben verrottung und/oder trocknung von organischen abfallstoffen in einem verrottungsbunker sowie eine vorrichtung zu dessen ausuebung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Ausuebung und/oder Trocknung von organischen Abfallstoffen in einem Verrottungsbunker. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, organische Abfallstoffe kostenguenstig und mit geringstem Energieaufwand aerob aufzuarbeiten, besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur aeroben Behandlung organischer Abfallstoffe zu entwickeln,mittels derer nicht nur die Trocknung und Mischung des zu behandelnden Gutes, sondern auch der Austrag des vollstaendig verrotteten organischen Abfalls bzw. des Reifekompostes bei minimalen und verschliessfestem mechanischem Aufwand, unter effektiver Sauerstoffnutzung und weitestgehend selbstaendiger Steuerung des Prozessablaufes, erreicht werden kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass der Verrottungsbunker, der aus einer oder aus mehreren belueft- bzw. entlueft- und beheizbaren, untereinander in Etagen angeordneten Verrottungskammern gebildet ist, und dem das Gut in lockerer Schuettung aufgegeben, durch diesen gefoerdert und nach Ablauf einer durch den Zeitbedarf fuer die Verrottung bestimmten Verweilzeit aus diesem ausgetragen wird.
Description
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Berlin, den 3»9.1980 57 862/25/20. ·
Verfahren und Vorrichtung zur aeroben Behandlung organischer Abfallstoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aeroben Verrottung und/oder Trocknung von organischen Abfallstoffen in einem Verrottimgsbunker, der aus einer oder fallweise aus mehreren beluft- bzwβ entluft- und beheizbaren, untereinander in Etagen angeordneten Verrottungskamiiiern gebildet ist» und dem das Gut in lockerer Schüttung aufgegeben, durch diesen gefördert und nach Ablauf einer durch den Zeitbedarf für die Verrottung bestimmten Verweilzeit - die in der Regel etwa 10 Tage beträgt - aus diesem ausgetragen wird, sowie eine Vorrichtung zu dessen Ausübung.
Charakterist Jk-m der Joekannten technisehen Losungen
.Diese Verfahren und Vorrichtungen werden .im wesentlichen zur Kompostgewinnung verwendete An der Verrottung nehmen Mikroorganismen, wie Bakterien, Schimmelpilze,-Protozoen, Nematoden oder Actinomyceten teil, wobei die aerobe Verrottung biß zur totalen Mineralisierung der organischen Stoffe geführt v/erden kann«·
Die Verrottung ist im wesentlichen von Sauerstoffgehalt,. Wassergehalt, C/N Nährstoffgehalt, Temperatur und pH-Wert des zu wandelnden Gutes abhängig« Sie.verläuft bei genügender LuftZuführung praktisch geruchsfrei, und zwar bei Temperaturen von durchschnittlich 60° bis 90 ·
Im Hinblick auf die wachsenden Abfallbeseitigungsprobleme werden in steigendem Maße Mischungen von Hüll und Abwasser-
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schlamm kompostiert,
In Mischungen dieser Komponenten läßt sich das für die Rotteorganismen günstige 0 s IT-Verhältnis von 25 : 1 bis 30 ί 1 teilweise auch noch höher einstellene
Versuche haben bestätigt (vgl« Sonderdruck der "Neuen Züricher Zeitung", Beilage Technik, vom 18«, Juni 1958), daß Klärschlamm in äquivalenten Mengen zum Mull beigegeben werden kann«
Die bereits erwähnte Tatsache einer wachsenden Bedeutung des Abfallbeseitigungsproblemes bei möglichst geringer Umweltbelästigung hat an und für sich im Grundsatz geeignete Verfahren, wie sie zo B, das früher angewendete "Baden-Baden-Verfahren" darstellen und die offene, und zwar durch Belüftungskanäle belüftete Verrottungsmieten vorsehen, für-die heutige Zeit nicht mehr in letzter Konsequenz als brauchbar bestätigte Sie genügen den heute üblichen hygienischen Anforderungen nichte
Eine teilweise Verrottung wurde durch die Gärtrommel des Dano-Biostabilisators durch dessen Einsatz als Gärzelle erreicht«
In dieser Trommel ist eine relativ gute Durchmischung und Auflockerung des Materials bei-ständiger Luftzuführung ge«. · geben« Das Ergebnis ist ein verrottetes Material, das anschließend, 'wenn auch verkürzt, in offenen Mieten gelagert wird (vglβ die bereits genannte Druckschrift)»
Die ebenfalls bekannte· "Digester-Entwicklung" betrifft eine praktisch geschlossene, senkrecht stehende, zylindrische Gär-
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seile mit eingebauten Etagen? wobei in der oberen Etage das zerkleinerte Material aufgegeben und mittels einer senkrechten Drehachse mit angesetzten Armen und Pflugmessern gemischt und durch die Etagen gefördert wird«
Der Kraftaufwand für den Transport des Gutes durch die einzelnen Etagen der Gärzellen ist relativ hoch, und eine hohe Verschleiß- und Störanfälligkeit ist gegeben, so daß einem Vertrieb des so aufbereiteten Kompostes auf breiter Basis wirtschaftliche Überlegungen entgegenstehen»
Der ebenfalls bekannte schichtweise Eintrag von zu verrottendem Gut in belüftete Rundsilos erfordert komplizierte Austragsvorrichtungen, wie sie z«. B0 durch' das DE-GM 73 29 bekannt geworden sinde
Vorrichtungen dieser Art sollen einen gleichmäßigen Austrag des verrotteten Gutes über den Behälterquerschnitt bei leichtem Austausch der Präsvv'erkzeuge oder Schnecken - die einem relativ hohen Verschleiß unterliegen - ermöglichen*
Diese Aufgabe ist nicht einfach zu lösen, und das Ergebnis beinhaltet vielfach die Anerkenntnis der Notwendigkeit von Kompromissen»
Diese Situation stellt letztlich das Prinzip der VerrottungsrundsiloSj zumindest für gewisse Größen und Bereiche, in Praget
Des weiteren ist es durch .die DE-OS 28 09 344 bekannt? das Gut einen in einem Belüftungsreaktor mehrtägig untereinander angeordneten Endlosfördersystem aufzugeben« Die dabei gegebene nur lose Schüttung -des Gutes kann im wesentlichen nur eine Trocknung« nicht aber eine effektive biologische Reaktion im
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Sinne einer vollständigen Verrottung einleiten, da die Luft in aller Regel auf Wegen geringsten Widerstandes die geschüttete Gutlage durchströmt, ohne dabei die Mehrzahl der Gutoberflächen wirkungsvoll und gleichmäßig zu kontaktieren·
Ziel der Erfindung ist es, organische Abfallstoffe kosten™ günstig und mit geringsten Energieaufwand aerob aufzubereiten
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu aeroben Behandlung organischer Abfallstoffe zu entwickeln, mittels derer nicht nur die Trocknung und Mischung des zu behandelnden Gutes, sondern auch der Austrag des vollständig verrotteten organischen Abfalls bzw, des Reifekompostes bei minimalem und verschleißfestem mechani-= schem Aufwand, unter effektiver SauerstoffSenkung und weitestgehend selbständiger Steuerung des Prozeßablaufesf erreicht werden können«
Die erfindungsgemäße Lö'sung dieser Aufgabe sieht vor, daß das Gut absatzweise in im wesentlichen gleichen Portionen in den Aufgabebereich einer eine tunnelartige Reaktionskammer bildenden Etage über eine Aufgabestelle zugeführt wirdj daß nach Abschluß der portionsweisen Aufgabe des Gutes diese Portion durch ein Raumelement,über eine formgebende Vorkammer bzw» einen entsprechenden Kammerabschnitt in Richtung zur Kammerlängsrichtung, bei vollständiger Räumung des Aufgabebereiches, auf seiner Auflage gleitend, vorgescho ben lind anschließend das Räumelement wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, daß nach. Aufgabe zumindest einer vorausgehenden Portion die jJ'olgeportion gegen.diese
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voraufgegebene Portion - hierbei beide Portionen'verdichtend geführt und im.weiteren schrittweisen Durchgang durch den belüft- und beheizbaren Reaktionsrauin der Kammer in seiner verdichtenden Lage belüftet und/oder beheizt, und daß nach vollständiger Füllung der Kammer bzw» Kammern jeweils eine der Aufgabeportion in ihrem Volumen entsprechend der Austragsportion aus dem Austragsbereich ausgetragen wird*
Durch die absatzweise Aufgabe des Gutes in .lockerer Schüttung in vorzugsweise Tagesportionen ist deren Förderung aus dem Aufgabebereich in den geschlossenen Bereich der Kammer über einen kurzen Förderweg bei relativ geringem Kraftaufwand mögliche
Das frisch aufgegebene Gut muß zwar gegen die zuvor aufgegebene Gutportion, bei deren gleichzeitiger Formungf entsprechend dem Eingangsquerschnitt der Kammer verdichtend und diese transportierend geführt werden; doch diese Verdichtung ist beabsichtigt und erfindungswesentlieh, da nur sie eine effektive gleichmäßige Gutdichte und damit einen auf den Querschnitt bezogenen gleichmäßigen Durchtritt und Durchgangswiderstand für die Luft ermöglicht©
Die· Elastizität innerhalb der Gutsäule verhindert jedoch jede Überbeanspruchung der das Raumelement vortreibenden Mittel, wobei, bei vollständig gefüllter Kammer., eine konstant bleibende, maximale Antriebsleistung pro Hubweg erforderlich ist· Die Größe dieser Antriebsleistung muß im Hinblick auf den durch Wassergehalt. Fette uswe.gegebenen Schmiereffekt des Gutes, in Verbindung mit der die Reibung zwischen Gut und Karnmerwandungen reduzierenden Wirkung$ deren fallweise Auskleidung mit gleitfördernden Mitteln, sowie der Belüftung und fallweisen Beheizung betrachtet v/erden» wobei in diesem
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Zusammenhang noch' zu "bemerken ist, daß der dem Raumelement vermittelte Hubweg über eine relativ lange Zeit erstreckbar ist und damit dieser Weg relativ leistungsarm bewältigt werden kann«
Bei Anordnung mehrerer Kammern untereinander findet noch zusätzlich eine durch Schwerkraft bedrlngte Durchini se hung bei der Übergabe von der oberen in die untere Kammer statt, die der gleichmäßigen Verrottung förderlich iste
Der übliche Yolumenverlust de"s Gutes während dessen Trocknung und Yerrottung von üblicherweise etwa 30 % wird durch entsprechende Abstimmung der Abmessungen der Reaktionskammer * ά· h. in aller Regel durch deren entsprechende Verlängerung berücksichtigt j so daß die volumengleiche Aufgabe des Rohgutes mit einer volumengleichen Abgabe vollständig verrotteten Gutes gegeben ist« ·
Zur Entlüftung bzw* zur Abführung der entstehenden Reaktionsgase ist zu bemerken.· daß das entstehende Reaktionsgas abschnitt sv/eise quer zur Durchgangsrichtung des Gutes abgesaugt und' daß die abgesaugte Reaktionsgasmenge fallweise analysiert und das Ergebnis der Abschnittsanalyse zur Steuerung von Belüftung und Temperatur herangezogen· wird*
Durch diese Maßnahme kann das Verfahren zur aeroben Behandlung des aufgegebenen Gutes effektiv hinsichtlich der · · Qualitätsansprüche als auch sehr wirtschaftlich betrieben v/erden β
Erfindungsgemäß ist es weiterhin, daß eirie partielle Verkokung der organischen'Abfallstoffe vorgesehen ist«
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Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung sieht zunächst vor, daß die jeweilige Gutportion in die Kammer iiber einen im Bereich in der Decke eingebrachten Schlitz durch einen Trogförderer quer zur Vorschubrichtung der Gutportion aufgebbar ist, wobei der Trogförderer nach unten und im wesentlichen über die gesamte Breite des Schlitzes •gleichmäßig austragend ausgebildet ist, daß bei deren mehrtägiger Ausbildung die aufgegebene Gutportion durch den Hub eines als Raumelement wirksamen Räumschildes in der oberen Kammer transportierbar und das Gut bei bereits gefüllter oberer Kammer über den ebenfalls quer zur Vorschubrichtung im Bereich der Stirnwand verlaufenden Übergabeschlitz portionsweise zu den darunter liegenden Kammern förderbar ist, daß durch ein an der Innenseite der Stirnwand angeordnetes weiteres j als Raumelement wirksames Räumschild die Gutportion dem ebenfalls quer zur Vorschubrichtung im Bereich der .entgegengesetzt angeordneten Stirnwand im Boden vorgesehenen Austrag zuführbar ist und daß die Belüftung und Beheizung der einzelnen absatzweise durch die Kammern geförderten Portionen des Gutes individuell - entsprechend dem Verlauf der biologischen'Reaktion - in Gruppen durch entsprechend den Abmessungen der Auflagefläche der einzelnen 'Gutportionen verteilt angeordneten Belüftungsvorrichtungen vorgesehen'sind«
Eine solche Vorrichtung ermöglicht die Durchführung des . vorgesehenen Verfahrensablaufes in seinen einzelnen Schritten, wobei die die absatzweise Belüftung und Beheizung ermöglichende Ausbildung eine besonders ökonomische Verfahrensweise zuläßt»
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Durch diese Ausbildung ist es nämlich, möglich, nicht nur die einzelnen Tagesportionen entsprechend dem Portschritt der biologischen Reaktion individuell zu belüften, sondern evtle stark vorn Durchschnitt abweichende Zusammensetzungen einzelner !Pagesportionen durch besondere Steuerung der Belüftung und Beheizung fallweise zu berücksichtigen·
Zur mehrtägigen Ausbildung dieser Vorrichtung ist zu bemerken, · daß bei deren Ausbildung durch eine beliebige'Anzahl von untereinander, angeordneten Kammern die Räumelemente jeder Kammer von oben nach unten nacheinander in entgegengesetzter Richtung zu dem Raumelement der ,jeweils darüber angeordneten Kammer wirksam betätigbar sind, wenn das darunter folgende Räumelement jeweils wieder in seine Austragesteile verbracht ist β
Durch diese Abhängigkeiten ist immer bei Räumung des Aufgabebereiches sichergestellt f daß der Übergabebereich der darunter folgenden Kammer für die Übergabe der in Endlage der oberen Kammer sich befindenden Portion in die untere Kanimer der erforderliche Raumteil tatsächlich frei iste
Zur Ausbildung der Reaktionskammern ist vorgesehen^ daß diese im wesentlichen einen etwa quadratisch bis rechteckigen Durchgangsquerschnitt auf v/eist bzw„ aufweisen und. diese in der Hauptsache horizontal verlaufend angeordnet ist bzw« sind.
Um die Reibung in den Kammern für den Transport des Gutes weiter zu reduzieren, .kann vorgesehen werden, daß bei deren mehrtägiger Ausbildung die Kammern geneigt; bei Bildung eines spitzen· Winkels, im Übergabebereich'zueinander angeordnet
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In diesem Zusammenhang muß fallweise abgewogen werden, ob ein dergestalt erhöhter Bauaufwand im Hinblick auf den zu reduzierenden Kraftaufwand für den Vorschub gerechtfertigt ist.
Zur Vereinfachung der Überwachung ist es zweckmäßig,'wenn über die Länge des Verrottungsbunkers verteilt an den Seitenwänden verschiedene öffnungen zur Prozeßkontrolle - insbesondere der Belüftung - vorgesehen sind«
Zur Gutförderung ist es zweckmäßig, wenn der Vorschub der als Raumelement wirksamen Räumschilder bzw, deren Zurückziehung durch Gewindespindeln und/oder Hydraulikzylinder erfolgt, die an den Stirnwänden des Verrottungsbunkers angeordnet sind©
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bei abschnittsweiser Absaugung des Reaktionsgases, dessen Analyse und deren ijrgebnisauswertung sieht vor, daß der Querschnitt der form- . gebenden Vorkammer allseitig geschlossen ist, und dieser Vorkammer der eigentliche Reaktionsraum angeschlossen ist? daß dieser Reaktionsraum bis zu einem ebenfalls geschlossenen Querschnitt aufweisenden Austragsbereich für das nicht mehr . reagierende oder reaktionsfähige Gut durch eine Gassammeihaube abgeschlossen ist, und diese Haube von oben in den Raum bis zur oberen Begrenzungslinie der in der Vorkammer geformten Gutpreßlinge eingreifende Schottwände in einzelne Reaktionsabschnitte aufgeteilt ist, daß korrespondierend zu den Reaktionsabschnitten auf dem Boden des Reaktionsraumes gruppenweise angeordnete Heizgaszuführelemente einstellbar ausgebildet sind, wobei jeder Reaktionsabschnitt in seinem oberen Bereich getrennte Absaugeabschnitte bildet, und daß diese Absaugeabschnitte über jeweils separate, mit Anschluß-
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möglichkeiten für Apparate zur Gasanalyse ausgerüstete Leitungen mit dem mit einer Ableitung versehenen Gassammelraum verbunden sind, wobei die anschließbaren Gasanalyseapparate vor Eintritt der Leitungen in den Gassammeiraum zur Ergebnisauswertung angeordnet sind
Durch diese Ausbildung wird einmal erreicht, daß das absatzweise, in p?;-aktisch gleichen Mengen aufzugebende Gut bei bereits partiell gefülltem Reaktionsraum, d. 'tu nach Einstellung der normalen Betriebsbedingungen, bei Räumung des Aufgabebereichs jeweils eine Komprimierung erfährt und nach Aufgabe der nächsten Charge und deren Formung die zuvor aufgegebene Portion als gleichmäßig verdichteter Preßling oder Formkörper aus der Vorkammer in den eigentlichen Reaktionsraum geführt und dort schrittweise durch die Einwirkung des Folgegutes in den eigentlichen Austragsbereich transportiert wird c
Bereits diese Tatsache bedeutet gegenüber d.en bekannten Systemen einen großen Vorteil^ da unterschiedliche Verweilzeiten durch ungleichmäßigen Austrag völlig ausgeschlossen sind; das Gut wird gleichmäßig ohne Rest-, Eckenbildung oder dergleichen durch den Querschnitt des Reaktionsraumes geführte . . "
Die Unterteilung des eigentlichen Reaktionsraumes in einzeln steuerbare beheiz,- bzw« belüftbare Reaktionsab™ schnitte durch Schottwände, die getrennte Absaugung der Reaktionsgasjs sowie deren Messung und Analyse ermöglichen die zweckentsprechende Steuerung des gesamten Reaktionsverlaufes über die ganze Länge der Reaktions.kammere
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ermöglicht damit in vollem Umfang die Gewährleistung der Forderung der Aufgabenstellung«
Im Rahmen der Steuerung ist es vorgesehen, daß die Apparate zur Durchführung der Gasanalyse als Regelgeräte mit Steuergeräten zur Steuerung von Temperaturens Durchsatzmengen und/oder Zusammensetzungen der über die die Heißgaszuführelemente dem Gut zuzuführenden Heißgase verbunden sind«
.Durch diese Maßnahme ist die selbständige Steuerung des Reaktionsablaufes gegeben»
Um das Eindringen der Heißgase in den frischen Gütpreßling bei Übergabe in den Reaktionsraum zu erleichtern, ist vorgesehen, daß das oder die Räumschild(er) an seiner bzw, ihrer zur Gutseite gerichteten Fläche(n) mit in gleichmäßig verteilten Abständen in einer Leistenreihe angeordneten Leisten ausgebildet sind und daß diese Leistenreihe zumindest eine weitere Leistenreihe im Abstand zur vorhergehenden Reihe, Lücke auf Lücke stehend, zuordnungsbar ist«
Der Abstand der Leistenreihen und die Höhe der Leisten sind so gewählt, daß die Gesamthöhe der von den Leisten überdeckten Fläche des jeweiligen Räumschildes etwa ein Drittel der Preßschildhöhe beträgt.
Um eine selbsttätige, d. h. schwerkraftbedingte Vorentwässerung zu erreichen, ist vorgesehen,.daß der Boden quer zur Vorschubrichtung des Gutes eine Neigung von ca« 10 % aufweist«,
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Eine noch bessere Wärmeausnutzung ist dann gegeben, wenn zur Steuerung der biologischen Reaktion zusätzliche Wärmetauscher vorgesehen sind, wobei die Wärmeträger führenden Wärmeaustauscher vorzugsweise durch eine glatte metallische Haut, der ein nach außen gerichtetes, profiliertes Blech verbunden ist, gebildet sind, und diese den Querschnitt der Kammern ganz oder partiell begrenzen»
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert« Es zeigen:
Pig· 1 ; eine zwei-etagige Verrottungsvorrichtung im Aufriß, gemäß Schnitt I-I aus Fig* 2;
Pigβ 2ϊ eine Vorrichtung gemäß Pig« 1 im Grundriß als Schnitt H-IIj .
Pigc 3: die Abdeckung der Übergäbeöffnung von der oberen in die untere Kammer;
Pig* 4: die Anordnung einer auflockernden Reißwalze, im Übergabebereich zur Unterstützung der Vermischung des Rottgutes der jeweils zu übergebenden Tagescharge;
Pig» 5ί eine schematisclie perspektivische Darstellung eines. · als Gleitbahn ausgebildeten Wärmeaustauschers, dessen Querschnitt korrespondierend zum Kammerquerschnitt ist;
Pig· 6: einen Detailausschnitt VI-VI aus Pig· 5;
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Fig. 7: eine von den Fig« 1 bis 6 abweichende Vorrichtung dargestellt als Schnitt VII-VII durch Fige 8;
Fig. 8: eine Vorrichtung gemäß Fig» 7 im Grundriß nach Schnitt VIIl-VIII durch Fig. 7;
Fige 9: einen Schnitt IX-IX durch Fig, 7.
Die Vorrichtung 1 ist auf einen, täglichen Müllanfall
3 von ca* 20 m ausgelegt und weist eine obere Verrottungs- kammer 2 und eine untere Verrottungskammer 3 aus, deren Gesamtkapazität eine Mülleinlagerung von 10 Tageschargen ermöglicht j wobei diese im abschnittsweisen Durchgang durch beide Kammern bei einem täglichen, und zwar eine Tagescharge umfassenden Vorschub die Vorrichtung durchwanderte
Hieraus resultieren Lichtmaßabmessungen der einzelnen übereinander angeordneten Verrottungskammern 2S 3 von jeweils ca» 12 χ 3 x 3m, wobei die Gesamthöhe der Vorrichtung 1, unter Berücksichtigung-der Stärke von Boden 4, Zwischenboden 5 und Decke 6. etwa' bei 7 m liegte ·
Die Vorrichtung besteht weiterhin aus den Seitenwänden 7» der aufgabe'seitigen Stirnwand 8 und der übergabeseitigen Stirnwand 9β
Weitere bauliche Merkmale der Vorrichtung 1 sind der in der Decke 6 angeordnete Aufgabeschlitz 10, der im Zwischenboden 5 angeordnete Übergabeschlitz 11,· die stirnseitig in der unteren Verrottungskammer 3 im Boden 4 ausgebildete Austragsmulde 12, ein rückwärtig in der oberen Verrottungskammer 2 vorgesehener Beobachtungs- und Reparaturschlitz sowie die in der oberen-Verrottungskammer 2 aufgabeseitig
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und in der unteren Verrottungskammer.3 übergabeseitig in den Stirnwänden 8 und 9 vorgesehenen Durchführungen 14, 15 für die Einbringung von später zu beschreibenden Schubelementen, für deren Anordnung die Konsolen 16 und 17 an den beiden Stirnwänden 8 und 9 vorgesehen sinde
Die Yerrottungsvorrichtung kann als Stahl- oder Betonkonstruktion oder dergleichen erstellt sein©
Das zu verrottende Gut 18 wird durch den nach unten austragenden Trogförderer 20 in Tagesportionen über den Aufgabeschlitz 10 in die Verrottungskammer 2 aufgegeben«, Im Aufgabebereich ist ein in Aufgabestellung an der Innenseite der Stirnwand 8. anliegendes Räumschild 21 vorgesehen^ dessen Abmessungen mit dem Kammerquerschnitt korrespondieren„ Das Räumschild 21 ist durch die auf den Konsolen 16 angeordneten Hydraulikzylinder 22, deren Kolbenstangen durch' die Durchführungen 14 greifen, betätigbar, wobei der Hub des Räumschildes 21 der Breite des Aufgabeschlitzes 10 entspricht e
An-der Innenseite der Stirnwand 9 ist analog zu der Räumund. Vorschubkombination, vorteilhafterweise bestehend aus dem Räumschild 21 und dem Hydraulikzylinder 22, ebenfalls ein durch die auf den Konsolen 17 angeordnete Hydraulik- · zylinder 24 betätigbares Räumschild 23 ausgebildet, dessen möglicher Hub der Breite des Übergab'eschlitzes 11 entspricht.«
.Bei Betätigung des Räumschildes 23 wird das entsprechende Gutvo.lumen durch den in der Austragsmulde 12 angeordneten Trogförderer 25 entnommene
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Zur Punktion des Systems soll hier festgehalten .werden, daß das Gut 18 in Tagesportion durch den Aufgabeschlitz bei zurückgezogenem Räumschild 21 aufgegeben wird· lach Abschluß der Aufgabe wird der Bandantrieb verriegelt und das aufgegebene Gut entsprechend dem Hub der Hydraulikzylinder 22 geförderte Ein entsprechendes Volumen des bereits dann fünf Tage einlagernden Gutes 18 wird durch den Übergabeschlitz 11 in die untere Verrottungskammer 3 korres-. pondierend bei zurückgezogenem -Räumschild 23 aufgegeben*
Bei übergabe dieses jeweils fünf Tage alten Gutes in die untere Verrottungskammer 3 wird dieses durch schwerkraftbedingte Bewegung gemischte Nach Abschluß der Übergabe wird das Räumschild 23 entsprechend der Breite des Übergabeschlitses 11 vorgeschoben und gleichzeitig der in der Aus~ tragsmulde 12 angeordnete Trogförderer 25 in. Betrieb gesetzt, der. das dem Übergäbevolumen etwa adäquate Volumen des bis dahin zehn Tage einlagernden Rottgutes austrägt*
Um im Bereich der Übergabe ein XTachfallen von Gut bei vorgeschobenem Räumschild 23 und damit eine Behinderung der Rückführung dieses Räumschildes zur Stirnwand 9 zu vermeiden, ist eine an der Innenseite der Stirnwand 9 angelenkte Faltklappe 26 ebenfalls gelenkig mit dem Räumschild verbunden«
Diese Paltklappe 26 verhindert mit absoluter Sicherheit bei vorgeschobenem Räumschild 23 ein Eindringen von Gut zwischen Stirnwand 9 und Räumschild 23s s° daß das Räumschild 23 immer wieder in seine Ausgangsposition zurückgeführt werden kann*·
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Die bei der Übergabe des Gutes in die untere Verrottungskammer 3 gegebene Auflockerung kann durch eine im Bereich des Übergabeschlitzes 11 im Zwischenboden 5 angeordnete Reißwalze 2? gefördert werden« Der Übergabeschlitz 11 ist.nach oben durch eine Schräge 28 im· Zwischenboden 5 begrenzt und die Reißwalze 2.7 - in diesem Pail entgegen dem Uhrzeigersinn5 de he also in den Übergabeschlitz 11 einziehend - an-' treibbar« Bei Vorliegen'schwieriger Durchmischungsprobieme empfiehlt es sich, wie gestrichelt dargestellt, oberhalb der Reißwalze 27 noch eine zweite Reißwalze 29 anzuordnen, die jedoch in entgegengesetzter Richtung ·» d* h* in diesem Pail im Uhrzeigersinn - antreibbar sein muß, um Gut von der Böschung 19 abzutragen und dieses gegen die Innenseite der Stirnwand 9 zu werfen·
Die einlagernden Portionen des Gutes 18 sind über entsprechend gruppenweise angeordnete, regelbare»·individuell einzustellende Belüftungsvorrichtungen 30 zu belüften; de he, der zu der Einleitung der biologischen Reaktion erforder-· liehe Sauerstoff wird über diese Vorrichtungen zugegeben«,
Um'die erforderliche Vorschubkraft in vernünftigen Grenzen zu halten, ist es zweckmäßig, die beiden Verrottungskamraern 2 und 3 mit einer glatten Haut zu versehen, v/obei diese Haut 31 durch VA-Blech gebildet wird und diese Pläche nach außen durch ein verrippt profiliertes Gegenblech 32 abgedeckt ist und durch die Rippen ein Wärmeträgermedium, üblicherweise in Serienschaltung einzelner Bereiche, geleitet wird* . v
Gemäß den Pige 7 bis 9 wird der Tunnelreaktor 41 über die Gutaufgäbe 48 bei zur Begrenzungswand 49 zurückgezogenen, aus Räumschild 50 und Räumschildantrieb 51- (Druckzylinder)
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bestehenden Vorschubmitteln beschickte
Nach Aufgabe einer Gutportion 46 wird bei gefülltem Reaktionsraum 42 das im Aufgabebereich 43 einlagernde Gut gegen die in die Vorkammer 44 bereits eingebrachte verdichtete Gutportion 46 geführt, hierbei gleichfalls verdichtet und das vorher verdichtete Gut und das partiell entwässerte Gut in den ersten Reaktionsabschnitt 42e1 des Reaktionsraumes«· 42 überführt« Zur Ausbildung der Vorkammer 44 und des Aufgabebereiches 43 ist zu bemerken, daß der Boden 53 nach einer Seite quer zur Vorschubrichtung des Gutes leicht geneigt ist, um eine einfache Vorentwässerung des Gutes zu ermöglicheny und daß die Vorkammer 44 auch nach oben durch eine die Gutform begrenzende Decke 54 abgeschlossen ist, so daß das aus der Vorkammer 44 in den Reaktionsraum 42 abgegebene Gutvolumen in etwa einen im wesentlichen lose gebundenen Gutpreßling 47 anzusprechen ist0
Dieser gebundene Gutpreßling 47 erfährt nun mit jeder neuen •Eingabe einer Gutportion_46 in die Vorkammer 44 einen absatzweisen Vorschub und wird durch in fortschreitend in etwa· gleichen Abständen abschnittsweise angeordnete Heißgas zuführungselemente 55 eingeführte Heißgase zur Reaktion gebracht und hierbei entgaste
Am Ende des Reaktionsrauines 42 tritt das aus Kompost oder Koks und im wesentlichen mineralischer Schlacke bestehende Restgut in den Austragsbereich 45 und wird von hier - soweit notwendig - bei gleichzeitiger Trennung der einzelnen Komponenten, d« ho Kompost, Schlacke und .Koks, durch eine nicht gezeichnete Einrichtung ausgetragen«, Der Austragsbereich ist durch Klappe 56 kontrollierbar und im übrigen durch die korrespondierende zur Decke 54 ausgebildete Decke 57 abge-
3.9*1980
57 862/25/20
sclilosseru
Zwischen den Decken 54 und 57 und den Seitenwandungen 58 und 59 ist die Gassamme!haube 60 angeordnet, deren Form von der genannten Begrenzung an zu dein mittig in der Gassammeihaube 60 quer zur Richtung des Vorschubes verlaufend und im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Gassammeiraum mit Abführung 63 ansteigend ausgebildet ist«
Die Gassammeihaube 60 ist durch Schottwände 62 in zu . den Reaktionsabschnitten 42«1 bis 42on zu den abschnittsweise im Boden des Reaktionsraumes 42 angeordneten Heißgas zuführungselementen 55 korrespondierende Absaugeabschnitte. 60*1 bis 60ο.η aufgeteilt, wobei, jeder Absauge-* abschnitt durch gesonderte Rohrleitungen 6i«1 bis 61 on mit dem Gassammeiraum mit Abführung 63 verbunden ista
In den gesonderten Rohrleitungen 61„1 bis 61 sn sind jeweils Gasanalysegeräte 64e1 bis 64*n angeordnet« Die durch diese Geräte 64«1 bis 64«n vermittelten Meßwerte sind jeweils Regelgröße für die Temperatur™ und Durchsatzsteuerung der in diesen Abschnitten wirksamen Heißgaszuführungselemente 55 β
Die aus dem Gassamme!raum abgeleiteten Gase werden teilweise dem Heißgaskreislauf wieder zugeführt und teilweise kondensiert, wobei diese weitere Verwertung nicht Gegenstand dieser Beschreibung sein solle
Das durch Pig* 1 bis Pig* 3 ausgewiesene Räumschild 50 · ist an seiner zur' Gutseite gerichteten Pläche mit senkrechten Leisten 70 ausgerüstet« Diese Leisten 70 sind über
2 2 3 82 7 . -19- -3.-9..1980
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die Breite des Räumschildes 50 in gleichmäßig verteilten Abständen angeordnet und v/eisen eine Höhe von etwa 10 % der Räumschildhöhe aus* Der so gebildeten Leistenreihe 71 ist eine zweite«, Lücke auf Lücke stehende Leistenreihe 72 in einem solchen Abstand zugerichtet, daß die Gesamthöhe der beiden Leistenreihen 71 und 72 einschließlich des Zwischenabstandes etwa ein Drittel der Räumschildhöhe beträgt«,
Diese Leisten 70 bilden in den gebundenen Gutpreßlingen Einkerbungen, die den Eintritt der Heißgase erleichtern«
Claims (2)
- -20- . 3.9.198057 862/25/20Verfahren zur aeroben Verrottung und/oder Trocknung von organischen Abfallstoffen in einem Verrottungsbunker, der aus einer oder fallweise aus mehreren beluft- bzw, entluft- und beheizbaren, untereinander in Etagen angeordneten Yerrottungskammern gebildet ist, und dem das Gut in lockerer Schüttung aufgegeben, durch diesen gefördert und nach Ablauf einer durch den Zeitbedarf für die Verrottung bestimmten Verweilzeit - die in der Regel etwa 10 Tage beträgt aus diesem ausgetragen wird, gekennzeichnet dadurch,daß das Gut absatzweise in im wesentlichen gleichen Portionen in den Aufgabebereich einer eine •tunnelartige Eeaktionskammer bildenden Etage über eine Aufgabestelle zugeführt wird,daß nach Abschluß der.portionsweisen Aufgabe des Gutes diese Portion durch ein Raumelement über eine formgebende Vorkammer bzw,,. einen entsprechenden Kammer™ abschnitt in Richtung zur Kammerlängsrichtung, bei vollständiger Räumung des Aufgabebereichess auf seiner Auflage gleitend, vorgeschoben und anschließend das Raumelement 'wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt v/ird, ·daß nach Aufgabe zumindest einer vorausgehenden Portion die .Folgeportion gegen diese voraufgegebene Portion hierbei beide Portionen verdichtend. - geführt und im v/eiteren schrittweisen Durchgang durch den beluft- und beheizbaren Reaktionsraum der Kammer in seiner ver--21- · 3.9.1980 * - · 57 862/25/20dichtenden Lage belüftet und/oder beheizt unddaß nach vollständiger Füllung der Kammer bzw« Kammern jeweils eine der Aufgabeportion in ihrem Volumen entsprechend der Austragsportion aus dem Austragsbereich ausgetragen wird«
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das entstehende. Reaktionsgas, abschnittsweise quer zur Durchgangsrichtung des Gutes abgesaugt und daß die abgesaugte Reaktionsgasmenge fallweise analysiert und das Ergebnis der Abschnittsanalyse zur Steuerung von Belüftung und Temperatur herangezogen wird*3« Verfahren nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet, dadurch, daß es zumindest zur partiellen Verkokung der organischen Abfallstoffe genutzt wird«4· Vorrichtung zur· Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daJ3 die jeweilige Gutportion in die Verrottungskaimner (2) über einen im Bereich in der . De cke eingebrachten Aufgabeschlitz (10) durch einen Trogfö'rderer (20) quer zur Vorschubrichtung der Portion des Gutes 18 aufgebbar ist, wobei der Trogfröderer nach unten und im wesentlichen über die gesamte Breite des Aufgdbeschlitzes (10) gleichmäßig austragend ausgebildet ist, ·daß bei deren mehrtägiger Ausbildung die aufgegebene Portion des Gutes (1S) durch den Hub eines als Räumelement wirksamen Räumschildes (21) in der oberen Verroftungskarmier (2) transportierbar und-das Gut bei bereits gefüllter oberer Verrottungskariiin.Gr (2) über den ebenfalls quer zur Forschubrichtung im Bereich der Stirn-2 2 382 7 -22- . 3β9,198057 862/25/20wand (3) verlaufenden Übergabeschlitz portionsweise zu den darunter liegenden Verrottungskammern (3) förderbar ist,daß durch ein an der Innenseite der Stirnwand (9) angeordnetes weiteres, als Räumelement wirksames Räumschild (23) die Portion des Gutes (-18) dem ebenfalls quer zur Vorschubrichtung im Bereich der entgegengesetzt angeordneten Stirnwand (8) im Boden vorgesehenen Austrags» mulde (12) zufuhrbar ist und -daß die Belüftung und Beheizung der einzelnen absatzweise durch die Verrottungskammem (2, 3) geförderten Portionen des Gutes individuell - entsprechend "dem Verlauf der biologischen Reaktion ~ in Gruppen durch entsprechend den Abmessungen der Auflageflächen der einzelnen Portionen des Gutes (18) verteilt angeordneten Belüftungsvorrichtungen (30) vorgesehen sinde5* Vorrichtimg nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurchs daß bei deren mehrtägiger Ausbildung durch eine beliebige Anzahl von untereinander angeordneten Verrottungs- kammern (23) die Räumelemente, vorzugsweise bestehend • aus den Räumschilden (21, 23) jeder Verrottungskammer (2, 3) von oben nach unten nacheinander in entgegengesetzter Richtung zu dem Raumelement der jeweils darüber angeordneten Kammer, wirksam betätigbar sind, wenn das darunter folgende Raumelement jeweils wieder in seine Austragsstellung verbracht istc6* Vorrichtung nach den Punkten 4 und 5> gekennzeichnet dadurch, daß die Verrottungskajrjner (n) (2, 3) im wesentlichen einen etwa quadratisch bis rechteckigen Durchgangsquerschnitt aufweist bzw« aufweisen und diese in der Hauptsache horizontal verlaufend angeordnet ist bzw« sind«, 2 2 3 827 · -23- 3.9,138057 862/25/207«. Vorrichtung nach den Punkten 4 und 5* gekennzeichnet dadurch, daß bei deren mehrtägiger Ausbildung die Verrottungskammern (2, 3) geneigt, bei Bildung eines spitzen Winkels, im Übergabebereich zueinander angeordnet sind·8» Vorrichtung nach den Punkten 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß über die Länge des Verrottungsbunkers verteilt· an den Seitenwänden verschiedene öffnungen zur Prozeßkontrolle - insbesondere der Belüftung - vorgesehen sind* · '9« Vorrichtung nach den Punkten 4 bis 7» gekennzeichnet dadurchj daß der Vorschub der als Raumelement v/irksamen . Räumschilder (21, 23) oder (50) bzw* deren Zurückziehung durch Gewindespindeln und/oder Hydraulikzylinder (22, 24) oder Räumschildantrieb (51) erfolgt, die an den Stirnwänden (8, 9)· oder der Begrenzungswand (49) des Ver-•rottungsbunkers angeordnet sind©10e Vorrichtung nach Punkt 2S gekennzeichnet dadurch, daß der Querschnitt der formgebenden Vorkammer (44) • allseitig geschlossen ist, und dieser Vorkammer (44) der eigentliche Reaktionsraum (42) angeschlossen ist, daß dieser Reaktionsraum (42) bis zu einem ebenfalls geschlossenen Querschnitt aufweisenden Austragsbereich (45) für das nicht· mehr reagierende oder reaktionsfähige Gut durch eine Gassammelhaube (60) abgeschlossen ist, und diese Haube von oben in den Raum bis. zur oberen Begrenzungslinie der in der Vorkammer (44) geformten Gutpreßlinge (47) eingreifende Schottwände in einzelne Reaktionsabschnitte (42'. 1 bis 42en) aufgeteilt ist,-24- 3.9o198057 862/25/20daß korrespondierend zu den Reaktionsabschnitten (42«1 bis 42*n) auf dem Boden (53) des Reaktionsraumes (42) gruppenweise angeordnete Heizgaszufuhrelemente (55) einstellbar ausgebildet sind, wobei jeder Reaktionsabschnitt (42β 1 bis 42 en) in seinem oberen Bereich getrennte Absaugeabschnitte (60*1 bis 60en) bildet und daß diese Absaugabschnitte (60e1 bis 60en) über jeweils separate, mit Anschlußmöglichkeiten für Apparate zur Gasanalyse (64«1 bis 64en) ausgerüstete Rohrleitungen (6101 bis 61*n) mit dem mit einer Ableitung . versehenen Gassammeiraum .verbunden" sind, wobei die anschließbaren Gasanalyseapparate (64*1 'bis 64on) vor Eintritt der Rohrleitungen (61,1 bis 61en) in ö.en Gassararnelraum zur Ergebnisauswertung angeordnet sin.de .11«, Vorrichtung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurchg ; daß die Gasanalysegeräte (64*1 bis 64«n) zur Durchführung der Gasanalyse als Regelgeräte mit Steuergeräten zur Steuerung von Temperaturen, Durchsatzmengen . und/oder der Zusammensetzung der über die Heißgaszuführungselemente (55)' dem Gut zuzuführenden Heißgase verbunden sind*12» Vorrichtung nach den Punkten 10 und 11, gekennzeichnet dadurchj . .. . .daß das oder die Räumschild (er) (5P) an seiner bzw«, ihrer zur Gutseite gerichteten Pläche(n) mit in gleichmäßig verteilten Abständen in einer Leistenreihe (71) angeordneten Leisten ausgebildet sind und daß" dieser Leistenreihe (71) zumindest eine weitere Leistenreihe (72) im Abstand zur vorhergehenden Reihe, 'Lücke auf Lücke stehend, zuordnungsbar ist«2 2 382 7 -25- .3.9.1980· - - 57'862/25/2013β Vorrichtung nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der Leistenreihen (71 und 72) zueinander und die Höhe der Leisten (70) so gewählt sind, daß die Gesamthöhe der von den Leisten (70) überdeckten Fläche des jeweiligen Räumschildes (50, 21, 23) etwa ein Drittel der Preßschildhöhe beträgt014* Vorrichtung-nach den Punkten 10 und 11,' gekennzeichnet dadurch» . .daß der Zwischenboden (5) quer zur Vorschubrichtung dee Gutes eine Neigung von ca« 10 % aufweist«15a Vorrichtung nach den Punkten 4 und 8, gekennzeichnet dadurch/ . .daß zur Steuerung der biologischen Reaktion zusätzliche Wärmetauscher vorgesehen sind, v/obei die Wärmeträger führenden Wärmeaustauscher vorzugsweise durch eine glatte metallische Haut (31), der ein nach außen ge-, riehtetes, profiliertes Gegenblech (32) verbunden ist j gebildet sind, und diese den Querschnitt der Ver~ rottungskammern (2, 3) und des Tunnelreaktors (41) ganz oder partiell begrenzen«Hierzu ίSeiten Zeichnungen
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1987
- 1987-12-30 MY MY8700712A patent/MY8700712A/xx unknown
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