DD151347A1 - Allseitig-elastische lagerung von laengs-und querbelasteten kupplungsspindeln oder verbindungselementen - Google Patents

Abstract

Ziel der Erfindung ist es, eine allseitig-elastische Lagerung von laengs- und querbelasteten Kupplungsspindeln oder Verbindungselementen, wie sie zwischen schwimmenden Behaeltern, Prahmen oder Leichtern in der Schiffahrt eingesetzt werden, zu schaffen, die geeignet ist, grosze Belastungen und stoszartige Veraenderungen der einwirkenden Kraefte in Laengs- und Querrichtung bei sehr kleinem Federweg aufzunehmen bzw. zu kompensieren. Diese allseitig-elastische Lagerung besteht aus Gummischichtlagern, die so angeordnet sind, dasz sie in einer Gesamtlagerung, sowohl fuer die Aufnahme von Laengskraeften als auch von Querkraeften bezueglich der Verbindung geeignet sind. Das erfolgt so, dasz die Gummielemente jeweils fuer die Aufnahme von Laengs- und Querkraeften gegenueberliegend-paarweise und senkrecht zueinander in einer oder mehreren hintereinanderliegenden radialen Lagerebenen angeordnet sind.

Description

Titel der Erfindung

Allseitig-elastische Lagerung von längs- und querbelasteten Kupplungsspindeln oder Verbindungselementen

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine allseitig-elastische Lagerung von längs- und querbelasteten Kupplungsspindeln oder Verbindungselement en, die zwischen Fahrzeugen, vorzugsweise zwischen schwimmenden Behältern, Prahmen oder Leichtern, in der Schifffahrt angeordnet sind und die unter verschiedenen Bedingungen des Transportes stoßartigen Belastungen in Längsrichtung, in Querrichtung oder in beiden Pachtungen gleichzeitig ausgesetzt sind.

Charakt eriStJk_- der bekannten technisehen Lösungen

Es sind verschiedene elastische Lagerungen bekannt, die aus Gummi- oder Uetallfederelenienten bestehen, die geeignet sind, Schwingungen zu verringern oder zu vermeiden, wie z.B., im Maschinenbau bei der Lagerung von Schnellaufenden Aggregaten, Easchinen oder Antriebsanlagen oder bei Verbindungen zwischen Fahrzeugen, wo stoßartige Belastungen in einer Richtung aufzufangen bzw. ihre Übertragungen zu. verzögern oder zu vermindern sind. Diese bekannten Lösungen sind jedoch nicht geeignet für Spindeln oder ähnliche Verbindungselemente, bei sehr kleinen

Federwegen der elastischen Lagerung in Quer- und/oder Längsrichtung und bei gleichzeitig auftretenden großen stoßartigen· Belastungen, die Bedingung zu erfüllen, daß zwischen den Fahrzeugen, wie z.B. bei der Verbindung von schwimmenden Behältern oder Prahmen in der Schiffahrt, keine Lösung der Bordwände voneinander und der damit verbundenen Aufhebung der Haftreibung erfolgt bzw. zeitlich in dem Maß zu halten, daß durch die Massenträgheit bedingt, diese Lösung nicht vor sich gehen kann.

Ziel der Erfindung . .

Ziel der Erfindung ist es, eine allseitig-elastische Lagerung von längs- und/oder querbelasteten Kupplungsspindeln oder Verbindungselementen zu schaffen, die geeignet ist, große Belastungen und stoßartige Veränderungen der einwirkenden Kräfte in Längs- und Querrichtung bei sehr kleinen Federwegen aufzunehmen, so daß die so belasteten Verbindungen und verbundenen Teile nicht durch die aus Stoßen resultierenden Belastungen in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden.

Wesen der Erfindung;

Aufgabe der Erfindung ist es, durch die Anordnung von einzelnen Gummifederelementen eine elastische Lagerung für Kupplungsspindeln oder Verbindungselemente zu schaffen, die in ihrer Gesamtanordnung so wirkt, daß in Längsrichtung und unter beliebigem Winkel in Querrichtung einwirkende Kräfte und stoßartige Belastungen aufgefangen, vermindert oder kompensiert werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch die Anordnung von an sich bekannten Gummischichtenlagern, bei denen Stahlbleche zwischen den Gummischichten eingelagert werden und eine Druckverformung senkrecht zu den Schichten erheblich vermindert wird und demzufolge ein sehr kleiner Federweg bei Belastungen entsteht, sowohl für die Aufnahme der Längskräfte als auch für die Querkräfte die erforderlichen

elastischen Federelemente entsprechend bestimmten Wennlasten und den resultierenden stoßartigen Belastungen in einer Gesamtlagerung untergebracht werden.

Die Anordnung dieser Gummischichtenlager in einer Gesamtlagerung erfolgt für die Elemente zur Längskraftaufnahme in einem, inneren Kreis gegenüberliegend-paarweise und senkrecht zueinander, εο daß in der jeweiligen Längskraftlagerebene vier Längskraftlager angeordnet sind, die in der Lage sind, auch geringfügig von der Verbindungs-Längsachse abweichende Kraftwirkungen voll aufzunehmen. Über eine erforderliche längere Lagerung der Kupplungsspindel oder des Verbindungselementes ist die Anordnung auch hintereinander in Abhängigkeit von den zulässigen Federwegen möglich.

In einem äußeren Kreis v/erden unabhängig von den Längskraftlagern die Gummischichtenlager für die Aufnahme der Querkräfte ebenfalls gegenüberliegend-paarweise und senkrecht zueinander angeordnet, so daß in einer Querkraftlagerebene vier Sinzellager liegen. Bei der Anordnung von zwei bzv/. mehreren Querkraftlagern in verschiedenen Abständen hintereinander wird die als aus Momenten auf die Kupplungsspindel bzw. auf das Verbindungselement resultierende Querkraft durch das einzelne Querkraftlager entsprechend der Wirkungsriehtung aufgenommen.

Die Aufnahme von nicht senkrecht auf die Gummischichtenlaser v/irkenden Querkräften ist durch ihre Anordnung senkrecht zueinander bzw« nebeneinander möglich, da die Gesamtlagerung der Kupplungsspindel oder des Verbindungselementes nur auf den Gummilagern ruht, die in dem Lagergehäuse entsprechend der Kompressibilität des Gummis einen Bewegungsausgleich bei kleinen Federwegen bei allen Winkeln der Krafteinwirkung zulassen. Die in der Regel quaderförmigen Gummischichtenlager sind dabei in der jeweiligen Lagerebene und auch in ihrer Lage zueinander radial bzw» axial bezüglich der Kupplungsspindel oder des Verbindungselementes in einem entsprechenden Lager- oder Fundamentgehäuse fest angeordnet.

Bei Belastungsänderungen und stoßartigen Kraftwirkunsen auf

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die Kupplungsspindel oder das Verbindungselement nehmen die, wie vorher beschrieben, angeordneten Lager diese veränderten Lasten sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung unter den verschiedenen Winkeln auf bzw. kompensieren sie. Alle wirkenden Kräfte werden entsprechend der Gesamtanordnung als Druckkräfte in die elastische Lagerung eingeleitet. -

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Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 : einen Mittel-Längsschnitt der G-esamtanordnung

der elastischen Lagerung Pig. 2 : eine Ansicht nach Schnitt A-A in Fig. 1

Der in der Fig. 1 dargestellte Mittel-Längsschnitt der elastischen Lagerung einer Kupplungsspindel 1 zeigt die Anordnung der Längskraft-jumniischichtenlager 5 und- de*¹ Querkraft-Gumniischichtenlager 6, die in gleicher Art senkrecht zur dargestellten Schnittebene paarweise in den Lagerebenen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, angeordnet sind.

Durch die Iiupplungsspindel 1, die in der inneren Lagerschale gelagert ist, kann durch ein Verspannungselement (z.B. Mutter) 12 und durch ein zangen- oder klauenähnliches Verriegelungselement 10 eine feste Verbindung z?/ischen einem festzuspannenden Körper 12 und dem Körper, auf dem die elastische Lagerung angeordnet ist und mit diesem über das Fundamentgehäuse 4 verbunden ist, hergestellt werden. Dabei erfolgt die Kraftübertragung vom feststehenden Fundamentgehäuse 4 über die innere Lagerschale 2, die äußere Lagerschale 3» dem starren Tragkörper 7 und den dazwischen liegenden Längskraft-Gummi schichtenlagern 5 iß- Längsrichtungj d.h. in Richtung der Längsachse der Kupplungsspindel 1. Die Zuordnung der aufgeführten Elemen-

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te ist dabei so, daß die Kraftaufnahme über die Längskraft-GuEanischichtenlager 5 dadurch voll gesichert ist, daß durch eine geringe Vorspannung eine Festsetzung erfolgt und eine weitere zusätzliche Belastung von den Gummielementen aufgenommen wird, indem zwischen der inneren Lagerschale 2 und der äußeren Lagerschale 3 eine ungehinderte Verschiebung gegenüber den angeordneten Gummischichtenlagern durch das Führungsfundament 9 (Fig. 2) gewährleistet ist.

Analog ist die Aufnahme und Übertragung der Belastung in Querrichtung zur Kupplungsspindel 1, die durch die Querkraft-Gummi schicht enlager 6 erfolgt. Sie sind im Verhältnis zu den anderen Elementen so angeordnet, daß auftretende Querbelastungen über die innere Lagerschale 2, den starren Tragkörper 7s die äußere Lagerschale 3 iⁿ das Fundamentgehäuse erfolgt, das heißt, daß sie auch mit den minimalen Toleranzen ebenso wie die Längskraft-Gummischichtenlager 5 angeordnet sind.

Eine Halterung in Ruhelage oder bei Montage wird durch die Haltebolzen 8 erreicht.

Aus Figur 2 geht hervor, daß auch Querkräfte, die nicht senkrecht bzw« horizontal wirken, aufgenommen werden können, indem die Kraftkomponenten in die senkrecht zueinander stehenden Querkraft-Gummischichtenlager 6 eingeleitet werden können.

Claims (1)

1. 2 2 16 4 1

   Brfindangsanspru.cn

   Allseitig-elastische Lagerang von längs- und querbelasteten Kupplungsspindeln oder Verbindungselementen gekennzeichnet dadurch, daß Gummischichtenlager so angeordnet werden, daß gegenüberliegend-paarweise und senkrecht zueinander die längskraftaufnehmenden Gummischichtenlager (5) und gegenüberliegend-paarweise und senkrecht zueinander die querkraftauf^· nehmenden Gummischichtenlager (6) jeweils in einer Lagerebene radial und hintereinander in zwei oder mehreren Lagerebenen in einer Gesamtlagerung oder einem Fundaiaentgehäuse (4) eingesetzt werden.

   Hierm* JLSelien Zeichnungen