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CH92037A - Bremszylinder für Luftsaugbremsen. - Google Patents

Bremszylinder für Luftsaugbremsen.

Info

Publication number
CH92037A
CH92037A CH92037DA CH92037A CH 92037 A CH92037 A CH 92037A CH 92037D A CH92037D A CH 92037DA CH 92037 A CH92037 A CH 92037A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
piston
cylinder
rolling ring
brake cylinder
conical surface
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hardy Gebrueder
Original Assignee
Hardy Geb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hardy Geb filed Critical Hardy Geb
Publication of CH92037A publication Critical patent/CH92037A/de

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Description


  Bremszylinder für     Luftsaugbremsen.       Der Abschluss der Unterkammer gegen die  Oberkammer des Bremszylinders von Luft  saugbremsen erfolgt bisher einerseits durch  einen in den ringförmigen Raum zwischen  Zylinder und Kolben eingelegten Rollring  und anderseits durch ein     Rückschlagventil    im  Kolben oder Zylinder, welches sich bei Über  druck in der Oberkammer öffnet, so dass beire  Laden der Bremsen die Entlüftung der Ober  kammer von der Unterkammer aus erfolgen  kann.

   Wohl wurde schon der Vorschlag  gemacht, das     Rückschlagventil        wegzulassen     und das Entlüften der Oberkammer über den  Rollring vorzunehmen, indem eine     Abschrä-          gung    der Zylinderwand vorgesehen wurde,  an welche sich der Rollring in der Ruhelage  anlegte und von welcher er bei Überdruck  in der Oberkammer weggedrückt werden  sollte. Dieser Vorschlag hat sich jedoch nicht  als praktisch brauchbar erwiesen, da der  zwischen Zylinder und Kolben     festgepresste     Rollring keineswegs jene Empfindlichkeit  besitzt wie ein     Rückschlagventil    und auf  geringe Druckdifferenzen, zwischen Ober- und  Unterkammer nicht anspricht.

      Vorliegende     Erfindung    hat nun eine Aus  gestaltung des Bremszylinders samt     Rollring-          anordnung    zum     Gegenstande,    welche das     Rück-          selrlagventil    vollkommen entbehrlich macht  und mit dem Rollring genau die gleiche  Wirkung wie mit dem     Rückschlagventil    er  zielen lässt.  



  Die     Fig.    1 der Zeichnung zeigt eine Aus  führungsform der     Erfindung    im Vertikalschnitt  durch einen Teil des Bremszylinders und  Kolbens, die     Fig.        ,\'2    und 3 zeigen in Drauf  sicht und Seitenansicht eine Einzelheit.  



  Wie sich aus     Fig.    1 ergibt, liegt der  Rollring 1 bei tiefster Kolbenstellung zwischen  der Kegelfläche 2 des Kolbens 3 und der  Kegelfläche 4 des Zylinders 5. Der Zylinder  5 ist zweiteilig, und es befindet sieh die  Kegelfläche 4 am untern Ende des obern  Zylinderteiles.  



  Zur Erzielung des mit der Erfindung  verfolgten Zweckes erhalten nun die den  Rollring 1 zwischen sich einschliessenden  Kegelflächen solche Form und Anordnung,  dass die Erzeugenden der am Kolben 3 ein  gearbeiteten Kegelfläche 2 einen grösseren      Winkel mit der Kegelbasis einschliessen, als  die     Erzeugenden    der am Zylinder 5 einge  arbeiteten Kegelfläche 4. Der Rollring, welcher  nur eine geringe eigene Spannung besitzt,  aber keiner andern Pressung ausgesetzt ist,  befindet sich demnach in der     Tiefstlage    des  Kolbens in einem von den beiden Kegelflächen  ?, 4 und den Zylinderunterteil begrenzten  Raum, dessen horizontale Querschnitte sich  gegen.die     -Unterkammer    hin vergrössern.

   Ein  Überdruck in der Oberkammer hat daher  zur Folge, dass der Ring 1 von der die Rolle  der Ventilsitzfläche spielenden Kegelfläche 4       weggepresst    wird, während ein sich steigender  Überdruck in der Unterkammer ein im gleichen  Masse ansteigendes Festpressen des Rollringes  zwischen den Kegelflächen 2, 4 zur Folge  hat. Der Rollring 1 erhält eine geringe eigene  elastische Spannung, vermöge welcher er  knapp vor vollkommenem Druckausgleich  zwischen Ober- und Unterkammer in die  Schliesslage zurückkehrt.

   Diese Spannung  entspricht der bei     Rückschlagventilen    üblichen  Feder- oder Gewichtsbelastung und beein  trächtigt nicht die Empfindlichkeit der     Roll-          ringanordnung    gegenüber geringeren Druck  schwankungen in den     Bremszylinderkammern.     



  Diese Anordnung des Rollringes 1 ist  besonders vorteilhaft in Verbindung mit der       ,dargestellten    zweiteiligen Anordnung des  Bremszylinders, da es hierbei möglich ist,  ohne den ganzen Zylinder vom Fahrbetriebs  mittel abzumontieren, durch einfache Entfer  nung des Zylinderunterteiles den Rollring zu  untersuchen oder eventuell auszutauschen.  



  Das Aufbringen eines neuen Rollringes  vollzieht sich sehr leicht und einfach, da ein       gewaltsames    Einpressen des Rollringes     zwi-          sehen    den Kolben- und Zylinderflächen unter  Anwendung besonderer Hilfsmittel     (Einzieh-          kolbenstangen    und dergleichen) nicht erfor  derlich ist.

   Das bisher bei dem     Rollringeinbau     unvermeidliche Gleiten des gepressten     Roll-          ringes    an der Zylinderwand tritt nicht ein,  es     "-ollzieht    sich vielmehr das Abrollen des  Ringes und sein Übertritt in die Ruhelage       durchaus    gleichmässig, so dass die Gefahr des         Verklemmens    und     Schrägstellens    und eine  infolgedessen eintretende Beschädigung des  Rollringes ausgeschlossen erscheint.  



  Es könnte sich jedoch bei     Tiefstlage    des  Kolbens 1 und bei plötzlicher     Drucksteigerung     in der Oberkammer ereignen,     class    die ventil  artige Bewegung des Rollringes so heftig  wird, dass er gegen den Spalt zwischen dem  zylindrischen Teil des Kolbens und dem  Zylinderunterteil gepresst wird.  



       Utn    dies zu vermeiden,     können    am Zy  linder 5, unterhalb der Kegelfläche 4 An  schläge vorgesehen sein, welche in der     Tiefst-          lage    des Kolbens den genannten Spalt nach  oben schliessen und die Abwärtsbewegung  des Rollringes 1 begrenzen. Diese Anschläge  werden am besten als Fangring ausgebildet,  und zwar, wie die Zeichnung zeigt, in Form  eines. gewellten Drahtringes 6, der mit den  Drahtwellen auf den horizontalen Teil einer       Abtreppung    im Zylinderunterteil aufliegt und  mit senkrecht aufgebogenen Teilen 7 an dem  senkrechten Teil genannter     Abtreppung    anliegt.  



  Ein solcher Drahtring ist leicht     aushebbar     und auswechselbar und beeinträchtigt in keiner  Weise das Durchstreichen der Luft. Wenn  die Rollriege lange Zeit im Betriebe sind,  werden sie meist     schlaff,    so dass sie in der       Tiefstlage    des Kolbens nicht mehr gut an  den Kegelflächen anliegen. In diesem Falle  müsste ein Austauschen des     schlaffen        Roll-          ringes    gegen einen neuen     Rollring    erfolgen.

    Um nun einen solchen     schlaffen    Rollring     noch     länger auszunützen, ist der Kolbenboden mit  verstellbaren Anschlägen versehen, vermittelst  welcher der Kolben in der     Tiefstlage    auf  dem Zylinderboden aufruht. Diese Anschläge  sind, wie die Zeichnung zeigt, durch gleich  mässig verteilte, im Kolbenboden einge  schraubte Stellschrauben S gebildet, deren  Köpfe in der     Tiefstlage    auf dem     Z#-Iiiider-          boden    aufruhen.

   Ist der Rollring     schlaff     geworden, so werden die     Stellschrauben    S  herausgeschraubt, so dass der Rollring sich  in der     Tiefstlage    des Kolbens in einem engeren  Teile der durch die Kegelflächen 2,     .d    gebil  deten Kammer befindet als vorher.      Statt     stellbare    Anschläge am Kolben vor  zusehen, können dieselben, wie ohne weiteres  klar ist, auch am Zylinderboden angeordnet  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremszylinder für Luftsaugbremsen, bei welchen ein Rollring in der Ruhelage des Kolbens zwischen einer am Zylinder ange ordneten Kegelfläche und der Kolbenwand liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kol benwand auch eine Kegelfläche besitzt, derart, dass der Rollring in der Ruhelage des Kolbens zwischen zwei Kegelflächen liegt und die Erzeugenden der am Kolben angeordneten Kegelfläche nach der gleichen Seite in bezug auf eine durch den Rollring senkrecht zur Zylinderachse gehende Ebene konvergieren, wie die Erzeugenden der am Zylinder angeordneten Kegelfläche und die Erzeugenden der am Kolben befindlichen Kegelfläche einen grössern Winkel mit der Kegelbasis einschliessen, wie die Erzeugenden der am Zylinder befindlichen Kegelfläche. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> I.
    Bremszylinder nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass unterhalb der am Bremszylinder befindlichen Kegelfläche (4) ringförmige, den Durchtritt der Luft nicht hindernde Anschläge vorgesehen sind, welche verhindern, dass der Rollring-unter- halb der Kegelflüche (4) am Bremszylinder gegen den Ringraum zwischen Kolben und Bremszylinder gepresst wird. z. Bremszylinder nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Boden des Kolbens und dem Bremszylinder parallel zur Zylinderachse verstellbare Anschläge vorgesehen sind, vermittelst welcher die Ruhestellung des Kolbens derart geregelt werden kann, dass der Rollring in dieser Ruhestellung die für seine ventil artige Wirkung günstigste Lage einnimmt.
CH92037D 1919-12-10 1920-10-11 Bremszylinder für Luftsaugbremsen. CH92037A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT92037X 1919-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH92037A true CH92037A (de) 1921-12-16

Family

ID=3612087

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CH92037D CH92037A (de) 1919-12-10 1920-10-11 Bremszylinder für Luftsaugbremsen.

Country Status (1)

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CH (1) CH92037A (de)

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