CH719878A1

CH719878A1 - Device, method and system for picking piece goods.

Info

Publication number: CH719878A1
Application number: CH000821/2022A
Authority: CH
Inventors: Bretz Markus
Original assignee: Ferag Ag
Priority date: 2022-07-08
Filing date: 2022-07-08
Publication date: 2024-01-15

Abstract

Eine Vorrichtung zur Kommissionierung von Waren (2), mit einer Warenzuführung (3), umfassend eine Entnahmevorrichtung (10) mit mindestens einer Entnahmestelle (11) zum Entladen von Waren (2), und ein Entnahmehandlingmodul (20), an das die Waren (2) von der Entnahmevorrichtung (10) übergeben werden, wobei das Entnahmehandlingmodul (20) mindestens ein Warenaufnahmeelement (21, 31, 81) sowie ein Bewegungselement (22) umfasst zur Weitergabe der Waren (2) an eine nachgeschaltete Fördereinheit (30).A device for picking goods (2), with a goods feeder (3), comprising a removal device (10) with at least one removal point (11) for unloading goods (2), and a removal handling module (20) to which the goods ( 2) are transferred from the removal device (10), the removal handling module (20) comprising at least one goods receiving element (21, 31, 81) and a movement element (22) for passing on the goods (2) to a downstream conveyor unit (30).

Description

Gebiet der Technikfield of technology

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Transport- und Fördertechnik, insbesondere das Kommissionieren von Waren. Sie betrifft eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein System zur Kommissionierung von Stückgütern gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche. The invention relates to the field of transport and conveyor technology, in particular the picking of goods. It relates to a device, a method and a system for picking piece goods according to the preambles of the independent patent claims.

Technologischer HintergrundTechnological background

[0002] Die Kommissionierung von Stückgütern, letztere im Folgenden auch als Waren bezeichnet, für Kunden-, Produktionsaufträge oder andere vorbereitende Stückgutzusammenstellungen spielt in der Transport- und Fördertechnik eine zentrale Rolle. Waren, also typischerweise für Kommissionierungsaufträge für Endabnehmer oder Kunden bestimmt, können besonders vorteilhaft im Rahmen der Erfindung auch in komplexen Logistiksystemen kommissioniert werden. Waren bilden einen Sonderfall von Stückgütern, wobei in der folgenden Beschreibung mit Waren immer auch andere Stückgüter mit gemeint sind, wie beispielsweise Teile für die Automobilherstellung oder Maschinenmontage, Teile für Assemblieranlagen usw. The picking of piece goods, the latter also referred to below as goods, for customer, production orders or other preparatory piece goods compilations plays a central role in transport and conveyor technology. Goods, typically intended for picking orders for end users or customers, can also be picked particularly advantageously in complex logistics systems within the scope of the invention. Goods form a special case of general cargo, whereby in the following description, goods always include other general goods, such as parts for automobile production or machine assembly, parts for assembly systems, etc.

[0003] In der Fördertechnik unterscheidet man häufig zwischen zwei Arten von Kommissionierungssystemen, nämlich dem „Person-zur-Ware-System“ und dem „Ware-zur-Person-System“. Letzteres erfolgt dynamisch und weitestgehend automatisiert, beides Eigenschaften, die in der Fördertechnik wünschenswert sind. „Ware-zur-Person-Systeme“ sind jedoch mit höheren Kosten, komplexerem Aufbau der Logistiksysteme und einem erhöhten Risiko eines fehlerhaften Übergabetimings aufgrund von Förderstörungen, Missmanagement, Kapazitätsüberlastung oder sogar eines Stillstands des Warenflusses bei Störungen von Komponenten oder eines Maschinenausfalls verbunden. [0003] In conveyor technology, a distinction is often made between two types of picking systems, namely the “person-to-goods system” and the “goods-to-person system”. The latter is done dynamically and largely automatically, both properties that are desirable in conveyor technology. However, “goods-to-person” systems are associated with higher costs, more complex design of the logistics systems and an increased risk of incorrect handover timing due to conveyor disruptions, mismanagement, capacity overload or even a stoppage in the flow of goods due to component malfunctions or machine failure.

[0004] Unter der Kommissionierung in einem dynamischen „Ware-zur-Person-System“ ist im vorliegenden Sinne nicht nur das Zusammenstellen von Waren aufgrund von Anforderungen der eigentlichen Warenförderung zu verstehen, sondern auch die auftragsorientierte Bereitstellung, Zwischenlagerung/ Pufferung, Sortierung, Entnahme und Transport der zu kommissionierenden Waren. Nebst Fördersystemen, -bändern und Förderern sollten Kommissionierungssysteme Puffermöglichkeiten aufweisen, welche einen dynamischen Betrieb des Kommissionierungssystems in Abhängigkeit verschiedener Parameter, beispielsweise Prioritäten einzelner Aufträge, Nachfrage, Energieverbrauch oder anderen Vorgaben, ermöglichen und dadurch das Risiko einer Verzögerung oder gar eines Stillstands von Anlagebereichen oder der ganzen Anlage reduzieren bzw. vermeiden. [0004] In the present sense, picking in a dynamic “goods-to-person system” means not only the putting together of goods based on the requirements of the actual goods transport, but also order-oriented provision, interim storage/buffering, sorting, removal and transport of the goods to be picked. In addition to conveyor systems, belts and conveyors, picking systems should have buffer options that enable dynamic operation of the picking system depending on various parameters, for example priorities of individual orders, demand, energy consumption or other specifications, thereby reducing the risk of a delay or even a standstill of system areas or the Reduce or avoid the entire system.

[0005] WO 2018/142243 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Entleeren hängend geförderter Transporttaschen, umfassend ein Fördersystem, insbesondere ein schienengeführtes Fördersystem oder ein Förderkettensystem, mit welchem Transporttaschen hängend entlang einem Förderweg zugeführt werden können, wobei die Transporttaschen eine im befüllten Zustand nach oben offene Tasche mit einer Vorderseite aufweisen, und ein umlaufendes Förderband zur Übernahme von in den Transporttaschen transportierten Waren. In einem Kontaktabschnitt sind der Förderweg des Fördersystems und der Förderweg des Förderbands derart zueinander angeordnet, dass der Abstand des Förderwegs des Fördersystems und des Förderwegs des Förderbands kontinuierlich kleiner wird, so dass bei der Förderung einer Transporttasche entlang des Kontaktabschnitts die Vorderseite der Tasche der Transporttasche das Förderband kontaktiert und auf diesem zu liegen kommt und dabei die Transporttasche nach hinten geschwenkt wird. Eine Förderanlage gemäss WO 2018/142243 ermöglicht eine automatische und kontinuierliche Entleerung von Transporttaschen und ein anschliessendes Wegfördern von in Transporttaschen transportierten Waren. Die Vorrichtung zeigt keine besonders optimierte Puffer- und Sortiermöglichkeit der Waren nach dem Entleeren der Transporttaschen. [0005] WO 2018/142243 A1 discloses a device for emptying suspended transport bags, comprising a conveyor system, in particular a rail-guided conveyor system or a conveyor chain system, with which transport bags can be supplied suspended along a conveyor path, the transport bags having an upwardly open shape when filled Bag with a front, and a revolving conveyor belt for taking over goods transported in the transport bags. In a contact section, the conveying path of the conveyor system and the conveying path of the conveyor belt are arranged relative to one another in such a way that the distance between the conveying path of the conveying system and the conveying path of the conveyor belt becomes continuously smaller, so that when a transport bag is conveyed along the contact section, the front of the pocket of the transport bag Contacts the conveyor belt and comes to rest on it and the transport bag is pivoted backwards. A conveyor system according to WO 2018/142243 enables the automatic and continuous emptying of transport bags and the subsequent conveying away of goods transported in transport bags. The device does not have a particularly optimized buffering and sorting option for the goods after the transport bags have been emptied.

[0006] Förderanlagen mit Kommissionierungssystemen sind beispielsweise aus EP 3 581 524 A1 bekannt. In dieser Druckschrift wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erstellen von Aufträgen aus Einzelwaren offenbart, umfassend ein Fördern mindestens einer Einzelware mittels jeweils einer Tragevorrichtung zu einer Entladestation. An der Entladestation erfolgt ein auftragsorientiertes Entladen der mindestens einen Einzelware von der Tragevorrichtung, woraufhin die mindestens eine Einzelware eines Auftrags von einer Transportinfrastruktur zur einer Packstation transportiert wird. Die Transportinfrastruktur, an welche die Auftragswaren übergeben werden, ist dort namentlich ein autonomes Fahrzeug. Ein wesentlicher Nachteil eines derartigen Kommissionierungssystems liegt darin, dass die Transportinfrastruktur an die jeweilige Entladestation sowie an die Packstation angepasst werden muss und Einzelwaren eines Auftrags bei der Entladestation bis zum Weitertransport an die Packstation durch die Transportinfrastruktur stehen bleiben. Dies führt direkt an der Entladestation zu unerwünschten Wartezeiten und unter anderem zu einem Risiko schwerwiegender Staubildung oder gar eines Stillstand bei der Entlade- und/oder Packstation aufgrund der nicht vorhandenen Pufferfähigkeit der Entladestation. Sind im Rahmen der Transportinfrastruktur nicht genügend autonome Fahrzeuge für die Wegförderung verfügbar oder treten Transportstörungen auf, so besteht das Problem, dass einzelne Entladestation oder ganze Anlageteile angehalten werden müssen, bis ein Entladen wieder möglich wird. [0006] Conveyor systems with order picking systems are known, for example, from EP 3 581 524 A1. This document discloses a method and a device for creating orders from individual goods, comprising conveying at least one individual item to an unloading station by means of a respective carrying device. At the unloading station, the at least one individual item is unloaded from the carrying device in an order-oriented manner, whereupon the at least one individual item of an order is transported from a transport infrastructure to a packing station. The transport infrastructure to which the order goods are handed over is, in particular, an autonomous vehicle. A major disadvantage of such a picking system is that the transport infrastructure must be adapted to the respective unloading station and the packing station and individual goods of an order remain at the unloading station until they are transported on to the packing station by the transport infrastructure. This leads to undesirable waiting times directly at the unloading station and, among other things, to a risk of serious traffic jams or even a standstill at the unloading and/or packing station due to the lack of buffering capability of the unloading station. If there are not enough autonomous vehicles available within the transport infrastructure for transportation or if transport disruptions occur, the problem arises that individual unloading stations or entire parts of the system have to be stopped until unloading is possible again.

[0007] Aus DE 10 2013 104 423 A1 ist ein Fördersystem und -verfahren zum Fördern von Stückgütern mit oder ohne Ladungsträger zwischen einer oberen Transferstation und einer unteren Transferstation bekannt. Das Fördersystem umfasst einen Senkrechtförderer, wobei der Senkrechtförderer ein Gestell, mindestens einen Rotor, der um eine Drehachse drehbar im Gestell gelagert ist und durch einen Antrieb aus einer Aufnahmestellung in eine Abgabestellung bewegbar ist, und mindestens eine Zinkenaufnahme aufweist. Jede der Zinkenaufnahmen ist derart um mindestens eine jeweilige Aufnahmeachse drehbar im Rotor gelagert, dass sich jede der Zinkenaufnahmen während einer Drehung des Rotors um die Drehachse auf einer im Wesentlichen kreisförmigen Bahn um die Drehachse bewegt, die die obere Transferstation und die untere Transferstation schneidet. Der Senkrechtförderer aus DE 10 2013 104 423 A1 eignet sich nur für gewisse Fördersysteme und ist daher in vielen bestehenden Fördersystemen nicht oder nur beschränkt verwendbar. Ferner wird die Problematik des Pufferns von Stückgütern zwischen den oberen und unteren Transferstation nicht gelöst, sodass es zu Verzögerungen, Störungsanfälligkeit und in der Folge zu Kosternsteigerungen kommen kann. Eine waagerechter Förderer ist ebenfalls nicht vorgesehen, was die Kommissionierung der Stückgüter innerhalb des Fördersystems weiter einschränkt. [0007] From DE 10 2013 104 423 A1 a conveyor system and method for conveying piece goods with or without load carriers between an upper transfer station and a lower transfer station is known. The conveyor system comprises a vertical conveyor, wherein the vertical conveyor has a frame, at least one rotor, which is rotatably mounted in the frame about an axis of rotation and can be moved by a drive from a receiving position to a delivery position, and has at least one tine receptacle. Each of the tine receptacles is rotatably mounted in the rotor about at least one respective receiving axis such that each of the tine receptacles moves during a rotation of the rotor about the axis of rotation on a substantially circular path about the axis of rotation, which intersects the upper transfer station and the lower transfer station. The vertical conveyor from DE 10 2013 104 423 A1 is only suitable for certain conveyor systems and can therefore not be used or can only be used to a limited extent in many existing conveyor systems. Furthermore, the problem of buffering piece goods between the upper and lower transfer stations is not solved, which can lead to delays, susceptibility to disruption and, as a result, cost increases. A horizontal conveyor is also not provided, which further restricts the picking of piece goods within the conveyor system.

[0008] Die vorliegende Erfindung strebt einen konzeptionell verbesserten Lösungsansatz an, bei dem den Nachteilen des Standes der Technik entgegengewirkt wird und der einen optimiert störungsfreien Betrieb komplexer Kommissionierungsanlagen erlaubt. Nebst den spezifischen obengenannten Nachteilen des Standes der Technik wird eine Erhöhung der Leistung vorgesehen und auch die Speditionsvorbereitung des Kommissionierungssystems in diesem Gebiet optimiert. The present invention aims at a conceptually improved solution approach in which the disadvantages of the prior art are counteracted and which allows optimized, trouble-free operation of complex order picking systems. In addition to the specific disadvantages of the prior art mentioned above, an increase in performance is provided and the forwarding preparation of the picking system in this area is also optimized.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

[0009] Gemäss der vorliegenden Erfindung werden mindestens einzelne der Nachteile aus dem Stande der Technik beseitigt und es wird ein Kommissionierungssystem geschaffen, das einen hohen Automatisierungsgrad ermöglicht, mit optimierter Ausgestaltung der Entnahme der Waren ab mehreren oder einer Vielzahl von Entnahmestationen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in der Beschreibung vorgesehen und ergeben sich namentlich aus den Patentansprüchen. According to the present invention, at least some of the disadvantages of the prior art are eliminated and a picking system is created that enables a high degree of automation, with optimized design of the removal of goods from several or a large number of removal stations. Advantageous embodiments are provided in the description and result in particular from the patent claims.

[0010] Die erfindungsgemässe Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders ausgeführt, auf verschiedene Weise miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausführungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile wird im Folgenden eingegangen. The solution according to the invention can be further improved by various configurations that are advantageous in themselves and, unless stated otherwise, can be combined with one another in various ways. These embodiments and the advantages associated with them will be discussed below.

[0011] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kommissionierung von Waren, mit einer Warenzuführung zu einer Entnahmevorrichtung, umfassend eine Entnahmevorrichtung mit mindestens einer Entnahmestelle zum Entladen von Waren, und ein Entnahmehandlingmodul, an das die Waren von der Entnahmevorrichtung übergeben werden, wobei das Entnahmehandlingmodul mindestens ein Warenaufnahmeelement sowie mindestens ein Bewegungselement umfasst zur Weitergabe der Waren an eine nachgeschaltete Fördereinheit. An essential aspect of the invention relates to a device for picking goods, with a goods feed to a removal device, comprising a removal device with at least one removal point for unloading goods, and a removal handling module to which the goods are transferred from the removal device, wherein the removal handling module comprises at least one goods receiving element and at least one movement element for passing on the goods to a downstream conveyor unit.

[0012] In einer einfachen Ausführung umfasst die erfindungsgemässe Entnahmevorrichtung eine Entnahmestelle der Waren, wobei die Entnahmestelle direkt oder teilweise mit der vorhandenen Logistik, d.h. der Warenzuführung, verbunden ist. Die Warenzuführung an die Entnahmevorrichtung kann in einer möglichen Ausführungsform als umfassende Förderanlage ausgebildet sein, beispielsweise einer Förderanlage gemäss WO 2018/142243 A1 der hiesigen Anmelderin. In a simple embodiment, the removal device according to the invention comprises a removal point for the goods, the removal point being directly or partially connected to the existing logistics, i.e. the supply of goods. In one possible embodiment, the supply of goods to the removal device can be designed as a comprehensive conveyor system, for example a conveyor system according to WO 2018/142243 A1 by the applicant here.

[0013] Ausserdem kann die Warenzuführung ein Beladungsmanagement von Transporteinheiten eines Fördersystems aufweisen, wie diese in der Schweizer Patentanmeldung CH070614/2021 (Anmeldedatum vom 29. November 2021), ebenfalls der hiesigen Anmelderin gezeigt ist. Beide Dokumente gelten hier bezüglich deren Beschreibung als in vollem Umfange referenziert und in der vorliegenden Anmeldung inhaltlich mit enthalten. Eine derartige Förderanlage umfasst bevorzugt ein Fördersystem und ein umlaufendes Förderband, wobei die Förderanlage mit der Entnahmevorrichtung und diese mit mindestens einem Entnahmehandlingmodul fördertechnisch verbunden ist. Die Entnahmevorrichtung umfasst vorteilhafterweise mindestens eine Befülleinheit, welche der Entnahme der Waren von der Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung oder direkt von der Warenzuführung und der Warenübergabe an das Entnahmehandlingmodul dient. [0013] In addition, the goods supply can have a loading management of transport units of a conveyor system, as shown in the Swiss patent application CH070614/2021 (application date of November 29, 2021), also from the applicant here. Both documents are considered to be fully referenced here with regard to their description and are included in the content of this application. Such a conveyor system preferably comprises a conveyor system and a rotating conveyor belt, the conveyor system being connected to the removal device and this to at least one removal handling module in terms of conveyor technology. The removal device advantageously comprises at least one filling unit, which serves to remove the goods from the removal point of the removal device or directly from the goods supply and the goods transfer to the removal handling module.

[0014] Eine Puffereinheit kann in die Befülleinheit integriert oder dieser als separates Modul zugeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass bei der Abgabe von Waren an die Entnahmevorrichtung bei hoher Zuführleistung keine unerwünschten Förderstaus entstehen. Die Befülleinheit kann dabei eine oder mehrere integrierte Pufferstellen besitzen, so dass die Weitergabe der Waren an die Entnahmevorrichtung ohne Störung auch bei hoher Zuführleistung erfolgen kann. A buffer unit can be integrated into the filling unit or assigned to it as a separate module. This has the advantage that no undesirable conveyor jams occur when goods are delivered to the removal device at high feed rates. The filling unit can have one or more integrated buffer points, so that the goods can be passed on to the removal device without disruption, even at high feed rates.

[0015] Für besonders hohe Verarbeitungskapazitäten oder besondere logistische Anforderungen kann auch eine leistungsfähigere Puffereinheit als separates Modul der Befülleinheit zugeordnet sein. Eine solche Puffereinheit kann auf diese Weise Leistung erhöhen (insbesondere durch mindestens vier oder mehr Pufferstellen) und in besonders bevorzugten Lösungen auch eine Umsortierung der zugeführten Waren ermöglichen. Auf diese Weise dient die Puffereinheit zum Puffern der Waren vor der Übergabe der Waren an das Entnahmehandlingmodul ab der Entnahmevorrichtung. For particularly high processing capacities or special logistical requirements, a more powerful buffer unit can also be assigned to the filling unit as a separate module. In this way, such a buffer unit can increase performance (in particular through at least four or more buffer points) and, in particularly preferred solutions, also enable the goods supplied to be re-sorted. In this way, the buffer unit serves to buffer the goods before the goods are transferred to the removal handling module from the removal device.

[0016] Die Puffereinheit ist somit als integrierte oder separate mit der Entnahmevorrichtung fördertechnisch verbundene Einheit ausgebildet. Der Förderanlage vorgeschaltet können dem Fachmann bekannte Lager, Sorter, Verarbeitungs- und Systemüberwachungssysteme etc. sein. Das Fördersystem führt Waren entlang eines Förderwegs bis zu einem Übergabeabschnitt des Fördersystems und des Förderbands, bei welchem die Waren an das Förderband überführt werden. Von dem Förderband aus gelangen die Waren zu der Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung, wobei die Entnahmestelle in möglichen Ausführungsformen eine Zuführeinheit aufweist. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Zuführeinheit als Zuführrutsche ausgebildet, entlang welcher die Waren schwerkraftgetrieben in Richtung der Entnahmevorrichtung gleiten. The buffer unit is thus designed as an integrated or separate unit connected to the removal device in terms of conveyor technology. Upstream of the conveyor system can be warehouses, sorters, processing and system monitoring systems, etc. that are known to those skilled in the art. The conveyor system guides goods along a conveyor path to a transfer section of the conveyor system and the conveyor belt, where the goods are transferred to the conveyor belt. From the conveyor belt, the goods reach the removal point of the removal device, the removal point having a feed unit in possible embodiments. In preferred embodiments, the feed unit is designed as a feed chute along which the goods slide in the direction of the removal device under gravity.

[0017] In weiteren alternativen Ausführungsformen umfasst die Entnahmestelle eine entlang einem Fördersystem geförderte Transporttasche, aus welcher die Waren direkt an die Entnahmevorrichtung entladen werden, wobei in diesem Bereich bevorzugt eine Puffereinrichtung angeordnet ist für den Fall, dass die Entnahmevorrichtung kurzfristige Wartezeiten bei der Zuführung erfordert. Hierzu kann ein Stopper, beispielsweise mit einem Pneumatik-Zylinder oder mittels Luftabbremsung, verwendet werden, um die geförderten Transporttaschen in einer Entladeposition anzuhalten und nach einer Entladung der Waren wieder freizugeben. Alternativ kann auch bevorzugt eine Pufferstrecke oder ein Puffer-Umlauf vor der Zuführstelle angeordnet sein. [0017] In further alternative embodiments, the removal point comprises a transport bag conveyed along a conveyor system, from which the goods are unloaded directly to the removal device, with a buffer device preferably being arranged in this area in the event that the removal device requires short waiting times during delivery . For this purpose, a stopper, for example with a pneumatic cylinder or by means of air braking, can be used to stop the conveyed transport bags in an unloading position and to release them again after the goods have been unloaded. Alternatively, a buffer section or a buffer circulation can also preferably be arranged in front of the feed point.

[0018] Die Befülleinheit einer erfindungsgemässen Entnahmevorrichtung kann zwischen der Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung und/oder direkt an dem Entnahmehandlingmodul angeordnet sein. Dies ermöglicht eine Zwischenpufferung und/oder eine auftragsorientierte Weitergabe der Waren an das Entnahmehandlingmodul. The filling unit of a removal device according to the invention can be arranged between the removal point of the removal device and/or directly on the removal handling module. This enables intermediate buffering and/or order-oriented transfer of the goods to the removal handling module.

[0019] Das Entnahmehandlingmodul ist der Entnahmevorrichtung nachgeschaltet und wirkt mit diesem zusammen. Das Entnahmehandlingmodul kann zusätzliche Funktionen oder auch einzelne Arbeitsschritte ausführen, die weitergehen, als das Entnehmen von Waren. Dies kann beispielsweise das Vorverpacken von kleinen Warenteilen in Packungseinheiten umfassen, das Subgruppieren einzelner Waren ermöglichen, das Bedrucken von Waren oder Warengruppierungen eines Auftrags, eine sensorische Warenkontrolle oder besonders bevorzugt eine der Entnahmestelle nachgeschaltete Pufferung sein. Weitere dem Fachmann bekannte Verarbeitungsschritte sind in alternativen Ausführungsformen realisierbar, insofern sich diese nicht explizit ausschliessen. The removal handling module is connected downstream of the removal device and interacts with it. The removal handling module can carry out additional functions or individual work steps that go beyond removing goods. This can include, for example, the pre-packing of small parts of goods in packaging units, the subgrouping of individual goods, the printing of goods or groups of goods in an order, a sensory goods inspection or, particularly preferably, buffering downstream of the removal point. Further processing steps known to those skilled in the art can be implemented in alternative embodiments, provided that they are not explicitly mutually exclusive.

[0020] Die Befülleinheit weist mindestens ein Warenaufnahmeelement auf, welches Waren einzeln oder gesammelt nach Auftrag aufnehmen kann. Ferner kann die Befülleinheit dazu dienen, nicht befüllte Warenaufnahmeelemente bereitzustellen, welche anschliessend von der Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung oder direkt von der Warenzuführung mit Waren befüllt werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Befülleinheit als Förderer, insbesondere ein Förderband, Schalenförderer, Rollenförderer, Trogförderer, Quergurtförderer oder horizontales Sortier-Array ausgebildet, welches nicht befüllte und/oder befüllten Warenaufnahmeelemente zum Entnahmehandlingmodul fördern kann. The filling unit has at least one goods receiving element, which can hold goods individually or collectively according to order. Furthermore, the filling unit can serve to provide unfilled goods receiving elements, which are then filled with goods from the removal point of the removal device or directly from the goods supply. In preferred embodiments, the filling unit is designed as a conveyor, in particular a conveyor belt, tray conveyor, roller conveyor, trough conveyor, cross belt conveyor or horizontal sorting array, which can convey unfilled and/or filled goods receiving elements to the removal handling module.

[0021] Ein Warenaufnahmeelement kann in möglichen Ausführungsformen als Transportbox, Container, Transporttasche, Schale, Tablar oder als eine Auflagefläche realisiert werden. Die Warenaufnahmeelemente sind dabei nicht auf die hier aufgelisteten Ausführungsformen beschränkt. Dem Fachmann ergeben sich aus der Beschreibung und den dazugehörigen Figuren zusätzlich zu den hier offenbarten Beispielen verschiedene weitere Lösungen. Bevorzugt kommt in der Erfindung aber eine metallische oder metallisch beschichtete Auflagefläche zum Einsatz, die eine geeignete Haft-/Gleitreibung und einen nach oben weisenden Aussenrand aufweist, damit die zugeführten Waren nicht ungewollt von der Auflagefläche wegrutschen. In possible embodiments, a goods receiving element can be realized as a transport box, container, transport bag, tray, tray or as a support surface. The goods receiving elements are not limited to the embodiments listed here. The person skilled in the art will find various other solutions in addition to the examples disclosed here from the description and the associated figures. In the invention, however, a metallic or metallic-coated support surface is preferably used, which has suitable static/sliding friction and an upward-pointing outer edge so that the supplied goods do not unintentionally slip away from the support surface.

[0022] Die Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Bewegungselement als ein passives Bewegungselement, d.h. ohne zugeordneten aktiven Antrieb (also insbesondere ohne motorische Bewegung), ausgebildet ist. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass mindestens ein Bewegungselement als ein aktives Bewegungselement (mit motorischem Antrieb oder einem anderem Aktor) ausgebildet ist. The invention provides that at least one movement element is designed as a passive movement element, i.e. without an associated active drive (i.e. in particular without motor movement). Furthermore, it is preferably provided that at least one movement element is designed as an active movement element (with a motor drive or another actuator).

[0023] Soweit die Weitergabe der Waren erfindungsgemäss durch ein Neigen der Auflagefläche erfolgen soll, ist die Gleitreibung so gewählt, dass die zu verarbeitenden Waren, nach einstellbarer Neigung der Fläche, durch blosse Schwerkraft von der Auflagefläche rutschen können (passives Bewegungselement). [0023] If, according to the invention, the goods are to be passed on by tilting the support surface, the sliding friction is selected so that the goods to be processed can slide off the support surface by sheer gravity after the surface has been adjusted inclination (passive movement element).

[0024] Eine alternative, ebenfalls bevorzugte Variante besteht darin, dem Auflagetisch ein aktives Bewegungselement zuzuordnen, bspw. einen Stössel oder Förderrollen, die je angetrieben sind. Ein aktives Bewegungselement kann in weiteren möglichen Ausführungsformen einen Schieber, eine Kippfläche, einen Roboterarm, eine Rutsche, eine Förderplatte, einen Förderer, insbesondere ein Förderband, Schalenförderer, Rollenförderer, Trogförderer, Quergurtförderer oder horizontales Sortier-Array umfassen. Die korrekte Weitergabe der Waren durch das Bewegungselement wird bevorzugt durch eine Sensorik überwacht, die der sicheren Warenweitergabe dient. Dies kann insbesondere durch einen optischen Sensor oder einen Ultraschallsensor erfolgen. An alternative, also preferred variant is to assign an active movement element to the support table, for example a plunger or conveyor rollers, each of which is driven. In further possible embodiments, an active movement element can include a slider, a tilting surface, a robot arm, a slide, a conveyor plate, a conveyor, in particular a conveyor belt, tray conveyor, roller conveyor, trough conveyor, cross belt conveyor or horizontal sorting array. The correct transfer of goods through the movement element is preferably monitored by a sensor system that serves to ensure the safe transfer of goods. This can be done in particular by an optical sensor or an ultrasonic sensor.

[0025] Ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul umfasst mindestens ein Warenaufnahmeelement sowie ein Bewegungselement zur Weitergabe der Waren an eine nachgeschaltete Fördereinheit. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist das Warenaufnahmeelement eine offene Transportbox, welche von der Befülleinheit der Warenzuführung durch das Entnahmehandlingmodul übernommen wird und an die Fördereinheit weitergegeben wird. A removal handling module according to the invention comprises at least one goods receiving element and a movement element for passing the goods on to a downstream conveyor unit. In a particularly preferred embodiment, the goods receiving element is an open transport box, which is taken over from the filling unit of the goods supply by the removal handling module and is passed on to the conveying unit.

[0026] Eine Rückgabe der Transportbox von der Fördereinheit an das Entnahmehandlingmodul und die Befülleinheit der Warenzuführung ist ebenfalls möglich. Eine derartiges Rücktransportieren ist für leere Transportboxen nach abgeschlossener Weitergabe der Waren an ein Versandraum oder eine Speditionsstelle, oder bei fehlerhafter Befüllung der Transportboxen vorgesehen. It is also possible to return the transport box from the conveyor unit to the removal handling module and the filling unit of the goods supply. Such return transport is intended for empty transport boxes after the goods have been passed on to a shipping room or a forwarding agency, or if the transport boxes have been incorrectly filled.

[0027] Das Entnahmehandlingmodul weist in vorteilhaften Ausführungsformen Einstellmittel auf. Mit diesen Einstellmitteln können die Warenaufnahmeelemente und/oder die Bewegungselemente des Entnahmehandlingmoduls auf die Übergabe der Waren an die Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung und an die Fördereinheit angepasst werden. In einer möglichen Ausführungsform können die Einstellmittel pneumatische, mechanische, elektromechanische und/oder elektromagnetische Elemente umfassen, mit welchen die Höhe der Warenaufnahmeelemente des Entnahmehandlingmoduls und somit der Übergabepunkt verstellbar ist. In weiteren Ausführungsformen können die Einstellmittel auch eine horizontale Einstellung der Warenaufnahmeelemente und/oder Bewegungselemente begünstigen. In advantageous embodiments, the removal handling module has adjustment means. With these adjustment means, the goods receiving elements and/or the movement elements of the removal handling module can be adapted to the transfer of the goods to the removal point of the removal device and to the conveyor unit. In a possible embodiment, the adjustment means can include pneumatic, mechanical, electromechanical and/or electromagnetic elements with which the height of the goods receiving elements of the removal handling module and thus the transfer point can be adjusted. In further embodiments, the adjustment means can also promote a horizontal adjustment of the goods receiving elements and/or movement elements.

[0028] Weiterhin sieht die Erfindung in bevorzugten Lösungen ein Entnahmehandlingmodul vor, das Einstellmittel aufweist, mit welchen die Entnahme der Waren von der Entnahmevorrichtung und die Weitergabe der Waren an die Fördereinheit anpassbar sind. Das Entnahmehandlingmodul vermeidet auf diese Weise, dass Entnahmevorrichtung an die oft standardisierten Fördereinheiten (oftmals von unterschiedlichen Herstellern angeboten) angepasst werden muss. Furthermore, in preferred solutions, the invention provides a removal handling module which has adjustment means with which the removal of the goods from the removal device and the transfer of the goods to the conveyor unit can be adjusted. In this way, the removal handling module avoids the removal device having to be adapted to the often standardized conveyor units (often offered by different manufacturers).

[0029] Ein solches Einstellmittel kann bevorzugt eine höhenverstellbare oder neigbare Übergabefläche sein oder auch ein Kopplungselement, an das temporär eine Fördereinheit kraftschlüssig angelenkt wird (z.B. durch Magnetkraft oder ansteuerbare, temporäre Rastelemente, die in besonders bevorzugten Ausführungsformen mit Federelementen den Kraftschluss herbeiführen). Auf diese Weise wird eine sichere Warenübergabe ermöglicht. [0029] Such an adjustment means can preferably be a height-adjustable or tiltable transfer surface or a coupling element to which a conveyor unit is temporarily connected in a force-fitting manner (e.g. by magnetic force or controllable, temporary locking elements, which in particularly preferred embodiments bring about the force connection with spring elements). In this way, a safe transfer of goods is possible.

[0030] Ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul weist in bevorzugten Ausführungsformen eine Steuerungseinheit mit Kommunikationsmitteln und vorzugsweise mindestens ein Kontrollmittel für die Waren auf. Die Steuerungseinheit ist hierbei mit der Warenzuführung, der Entnahmevorrichtung und der Fördereinheit fördertechnisch verbunden, und ermöglicht eine Anlagensteuerung sowie Materialflusssteuerung. Beispielsweise kann ein Lagermitarbeiter mittels der Steuerungseinheit eine fehlerhafte Ware in dem Entnahmehandlingmodul von einer Weiterförderung ausscheiden. Zudem ermöglichen die Kommunikationsmittel der Steuerungseinheit einen Informationsaustausch zwischen der Warenzuführung, der Entnahmevorrichtung, dem Entnahmehandlingmodul und der Fördereinheit. In preferred embodiments, a removal handling module according to the invention has a control unit with communication means and preferably at least one control means for the goods. The control unit is connected to the goods supply, the removal device and the conveyor unit in terms of conveyor technology, and enables system control and material flow control. For example, a warehouse employee can use the control unit to exclude defective goods from further conveyance in the removal handling module. In addition, the communication means of the control unit enable an exchange of information between the goods supply, the removal device, the removal handling module and the conveyor unit.

[0031] Dies ermöglicht einen optimalen Anlagenbetrieb und ein frühzeitiges Erkennen von Verzögerungs- oder Systemstillstandsrisiken. In einer möglichen Ausführungsform umfasst das Entnahmehandlingmodul eine Sensorik, welche zwischen dem Entnahmehandlingmodul und der Entnahmevorrichtung angeordnet ist, die insbesondere die Annäherung der jeweiligen Waren erfasst und diese Information einer Steuereinheit zuführt. Mittels der Sensorik kann die Warenzuführung, die Entnahmevorrichtung und/oder das Entnahmehandlingmodul kurzfristig angehalten werden oder in eine Bereitstellung gebracht werden, damit die Weitergabe der Waren an das Entnahmehandlingmodul reibungslos erfolgt. Eine Weitergabe der Waren ist nur dann möglich, wenn das nächste Mitglied zur Förderung bereitsteht, insbesondere in Hinsicht auf die Warenaufnahme- und Bewegungselemente. [0031] This enables optimal system operation and early detection of delay or system downtime risks. In a possible embodiment, the removal handling module comprises a sensor system which is arranged between the removal handling module and the removal device, which in particular detects the approach of the respective goods and supplies this information to a control unit. By means of the sensor system, the goods feed, the removal device and/or the removal handling module can be stopped at short notice or brought into readiness so that the goods can be passed on to the removal handling module smoothly. The goods can only be passed on if the next member is available to support them, especially with regard to the goods receiving and movement elements.

[0032] Ein erfindungsgemässes Kontrollmittel des Entnahmehandlingmoduls kann in einer einfachen Ausführung eine Kamera umfassen, wobei ein Lagermitarbeiter die Vorgänge vor Ort beim Entnahmehandlingmodul mittels der Kamera verfolgen und bei Bedarf mittels der Steuerungseinheit steuern kann. In alternativen Ausführungen umfassen die Kontrollmittel Sensoren, beispielsweise RFID-Sensoren, welche Waren identifizieren können und einen Alarm auslösen können, falls eine Ware für einen falschen Auftrag zugeführt ist. In noch einer weiteren Ausführungsform umfassen die Kontrollmittel Zähler, mit welcher die Waren nach Anzahl direkt in die Warenaufnahmeelemente abgefüllt und gelagert werden können. In noch weiteren alternativen Ausführungsformen kann ein Kontrollmittel ein Annäherungssensor sein, welcher die Position einer Fördereinheit erfassen kann und somit die Weitergabe von Waren von dem Entnahmehandlingmodul an die Fördereinheit freigeben kann. Weitere geeignete Ausführungsformen sind dem Fachmann naheliegend. A control means according to the invention of the removal handling module can, in a simple embodiment, comprise a camera, whereby a warehouse employee can follow the processes on site at the removal handling module using the camera and, if necessary, control them using the control unit. In alternative embodiments, the control means include sensors, for example RFID sensors, which can identify goods and trigger an alarm if goods are supplied for an incorrect order. In yet another embodiment, the control means include counters with which the goods can be filled and stored directly into the goods receiving elements by number. In yet further alternative embodiments, a control means can be a proximity sensor, which can detect the position of a conveyor unit and thus enable the transfer of goods from the removal handling module to the conveyor unit. Further suitable embodiments will be obvious to those skilled in the art.

[0033] In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das Entnahmehandlingmodul als ein dynamisches Sortier-Puffersystem ausgebildet. Ein derartiges System weist Möglichkeiten auf, Waren von der Entnahmestelle der Entnahmevorrichtung zu entnehmen, sortieren und bis zur Weiterförderung zu puffern. Dies kann beispielsweise in Form eines vertikal und/oder horizontal umlaufenden Pufferkarussells verwirklicht werden. In einer einfachen Ausführung umfasst das Pufferkarussell ein Bewegungselement in Form einer Schiebereinheit und mindestens ein Warenaufnahmeelement, welches nach Befüllung bis zur Weiterförderung durch die Fördereinheit zur Seite geschoben und gepuffert wird, sodass die für einen nächsten Auftrag bestimmten Waren der Entnahmevorrichtung entnommen werden können. In a preferred embodiment of the present invention, the removal handling module is designed as a dynamic sorting buffer system. Such a system has options for removing goods from the removal point of the removal device, sorting them and buffering them until they are transported further. This can be implemented, for example, in the form of a vertically and/or horizontally rotating buffer carousel. In a simple embodiment, the buffer carousel comprises a movement element in the form of a slide unit and at least one goods receiving element, which is pushed to the side and buffered after filling until further conveyance by the conveyor unit, so that the goods intended for a next order can be removed from the removal device.

[0034] Dadurch wird gezielt ermöglicht, dass die Entnahmevorrichtung Waren sicher weitergeben kann, ohne in einen blockierten Zustand zu kommen oder dass in unerwünschter Weise Waren einer ersten Kommission mit einer nachfolgenden Kommission vermischt würden. Die Anzahl Pufferstellen pro Entnahmehandlingmodul wird dabei bevorzugt in Abhängigkeit der an der verbundenen Entnahmevorrichtung geforderten Leistung bzw. Pufferkapazität vorgegeben, wobei nicht alle Entnahmehandlingmodule dieselbe Anzahl Pufferstellen oder überhaupt ein Puffersystem umfassen müssen. This specifically enables the removal device to pass on goods safely without coming into a blocked state or without goods from a first commission being undesirably mixed with a subsequent commission. The number of buffer points per removal handling module is preferably specified depending on the power or buffer capacity required on the connected removal device, although not all removal handling modules have to include the same number of buffer points or a buffer system at all.

[0035] Aus der hiesigen Beschreibung geht hervor, dass ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul verschiedene oder eine Mehrzahl Funktionen innerhalb eines Logistiksystems aufweisen kann. Einerseits dient das Entnahmehandlingmodul dazu die Kommissionierung von Waren nach dem Entladen durch eine Entnahmevorrichtung und vor dem Verpacken/ Versand zu optimieren. Andererseits oder ergänzend hat das Entnahmehandlingmodul eine Wartefunktion, wobei leere Warenaufnahmeelemente und/oder für spätere Aufträge bestimmte Waren in Warenaufnahmeelementen in einem Wartezustand bereitgestellt werden. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb mit minimalem Verzögerungs- oder Unterbruchsrisiko, da die Vorrichtung eine unterbrechungsfreie Bearbeitung von Aufträgen ermöglicht. [0035] From the description here it is clear that a removal handling module according to the invention can have different or a plurality of functions within a logistics system. On the one hand, the removal handling module is used to optimize the picking of goods after unloading by a removal device and before packaging/shipping. On the other hand or in addition, the removal handling module has a waiting function, with empty goods receiving elements and/or goods intended for later orders being provided in goods receiving elements in a waiting state. This enables continuous operation with minimal risk of delay or interruption as the device allows orders to be processed without interruption.

[0036] Ein nachträgliches Einbringen von Auftragsanforderungen ist ebenfalls eine bevorzugte Funktion des Entnahmehandlingmoduls. Auf diese Weise kann ein Umordnen der Waren oder ein Hinzufügen bzw. Entfernen einzelner Waren aus einem Auftrag ermöglicht werden. Letztlich ist ein intelligenter Betrieb des Entnahmehandlingmoduls möglich, da das Entnahmehandlingmodul mit den restlichen Komponenten eines Logistiksystems, insbesondere der Warenzuführung, der Entnahmevorrichtung und der Fördereinheiten, verbunden werden kann und ein Informationsaustausch zwischen den jeweiligen Komponenten erfolgen kann. Das Entnahmehandlingmodul hat somit einen direkten Einfluss auf die Struktur der Auftragsabwicklung, aber ergänzt bzw. erweitert diese relevant. [0036] Subsequent introduction of order requests is also a preferred function of the removal handling module. This makes it possible to rearrange the goods or add or remove individual goods from an order. Ultimately, intelligent operation of the removal handling module is possible because the removal handling module can be connected to the remaining components of a logistics system, in particular the goods supply, the removal device and the conveyor units, and an exchange of information can take place between the respective components. The withdrawal handling module therefore has a direct influence on the structure of order processing, but supplements or expands it in a relevant way.

[0037] Von dem Entnahmehandlingmodul werden die Waren an eine nachgeschaltete Fördereinheit weitergegeben. Die Fördereinheit fördert die Waren anschliessend weiter an einen Versandraum und/oder eine Speditionsstelle. Die Fördereinheit kann hierbei ebenfalls Warenaufnahmeelemente aufweisen, es ist jedoch auch in einer alternativen Ausführung möglich, dass die Warenaufnahmeelemente des Entnahmehandlingmoduls von der Fördereinheit übernommen werden. The goods are passed on from the removal handling module to a downstream conveyor unit. The conveyor unit then conveys the goods to a shipping room and/or a shipping point. The conveyor unit can also have goods receiving elements, but it is also possible in an alternative embodiment for the goods receiving elements of the removal handling module to be taken over by the conveyor unit.

[0038] Die Fördereinheit umfasst bevorzugt eine mobile Trägereinheit und mindestens eine Manipulationsvorrichtung, welche auf der Trägereinheit angeordnet ist, zur Handhabung der Waren und/oder Weitergabe der Waren an den Versandraum und/oder Speditionsstelle. Im Rahmen der Handhabung können die Waren von der Manipulationsvorrichtung (während der Förderung durch die Fördereinheit) beispielsweise in gewünschter Weise gruppiert werden oder es können spezifische Bearbeitungsschritte erfolgen (wie ein Bedrucken oder Anbringen von Informationselementen an die betroffene Kommission oder einzelne Waren). The conveyor unit preferably comprises a mobile carrier unit and at least one manipulation device, which is arranged on the carrier unit, for handling the goods and/or passing the goods on to the shipping room and/or shipping point. As part of the handling, the goods can be grouped by the manipulation device (during conveyance by the conveyor unit), for example in the desired manner, or specific processing steps can take place (such as printing or attaching information elements to the commission concerned or individual goods).

[0039] Dadurch kann der Transportweg für solche Manipulations- bzw. Bearbeitungsschritte genutzt werden, was eine zusätzliche Leistungserhöhung der erfindungsgemässen Lösung ermöglicht, indem die Transportzeit nach der Kommissionierung nutzbar wird für Arbeitsschritte. Für die Weitergabe der Waren an den Versandraum oder direkt an die Spedition kann die Manipulationsvorrichtung in Form eines Abweisers bevorzugt aktive Ausstosselemente oder Wegfördermittel (z.B. angetriebene Rollen) aufweisen. Alternativ sind in bevorzugten Ausbildungen auch passive Bewegungselemente bei mindestens einzelnen Manipulationsvorrichtungen vorgesehen (z.B. eine neigbare Übergabefläche) oder auch passive Kugeltischflächen, von denen die Waren beim Versandraum oder der Spedition durch dort ortsfeste Mittel übernommen werden (z.B. Greifarme oder Schieber). As a result, the transport route can be used for such manipulation or processing steps, which enables an additional increase in the performance of the solution according to the invention by making the transport time after picking usable for work steps. To pass on the goods to the shipping room or directly to the shipping company, the manipulation device in the form of a deflector can preferably have active ejection elements or removal means (e.g. driven rollers). Alternatively, in preferred embodiments, passive movement elements are also provided in at least individual manipulation devices (e.g. a tiltable transfer surface) or passive ball table surfaces from which the goods are taken over at the shipping room or the shipping company by means of stationary means there (e.g. gripping arms or sliders).

[0040] In einer bevorzugten Ausführung ist die Fördereinheit als autonomes Fahrzeug („Automated Guided Vehicle (AGV)“) ausgebildet. Ein oder mehrere Fahrzeuge können im Betrieb die verschiedenen Entnahmehandlingmodule bedienen. In einer weiteren bevorzugten Ausführung enthält das autonome Fahrzeug eine Informationsverarbeitungseinheit, welche abhängig von einer von der Steuerungseinheit oder softwaremässig generierten Information ein oder mehrere Entnahmehandlingmodule ansteuert, und dort von diesen die Waren übernimmt und an ein Versandraum und/oder Speditionsstelle transportiert. [0040] In a preferred embodiment, the conveyor unit is designed as an autonomous vehicle (“Automated Guided Vehicle (AGV)”). One or more vehicles can operate the various removal handling modules during operation. In a further preferred embodiment, the autonomous vehicle contains an information processing unit which, depending on information generated by the control unit or by software, controls one or more removal handling modules, and from there takes over the goods and transports them to a shipping room and/or shipping point.

[0041] Beispielsweise können die softwaremässig generierten Informationen direkt an die Informationsverarbeitungseinheit der AGVs übertragen werden, wobei die Informationsverarbeitungseinheit mit dem Entnahmehandlingmodul mittels der Kommunikationsmittel kommuniziert und diese intelligent ansteuert. Eine herkömmliche AGV Fahrzeugsteuerung umfasst diverse Sensorik und Aktorik für das Zurechtfinden in der Einsatzumgebung und für die Kommunikation mit anderen AGVs und dem Entnahmehandlingmodul, bzw. der Warenzuführung und der Entnahmevorrichtung. For example, the software-generated information can be transmitted directly to the information processing unit of the AGVs, with the information processing unit communicating with the removal handling module by means of the communication means and controlling them intelligently. A conventional AGV vehicle control includes various sensors and actuators for finding your way around the operational environment and for communicating with other AGVs and the removal handling module, or the goods feed and removal device.

[0042] Die AGVs können einzeln oder mit sogenannter Schwarm-Intelligenz betrieben werden, wobei letztere einen regelmässigen Informationsaustausch zwischen den AGVs beinhaltet, was zu einer intelligenten Auftragsaufteilung führt. Unterschiedliche, dem Fachmann bekannte Rechnerstrukturen können hierbei zum Einsatz kommen. The AGVs can be operated individually or with so-called swarm intelligence, the latter involving a regular exchange of information between the AGVs, which leads to intelligent order distribution. Different computer structures known to those skilled in the art can be used here.

[0043] Die Fördereinheit dient nebst der Weiterförderung der Waren an den Versandraum und/oder Speditionsstelle auch einer Pufferung der Waren. Durch diese zusätzliche Funktion können Waren nach Abholung durch die Fördereinheit von dem Entnahmehandlingmodul vor der Weitergabe an den Versandraum gepuffert werden. Dies ist nützlich in Situation, in welchen ein Warenstau oder ein Maschinenausfall bei dem Versandraum und/oder der Speditionsstelle vorliegt. In herkömmlichen Logistiksystemen würde sich eine Verzögerung bei dem Versandraum und/oder Speditionsstelle in einer Folgereaktion auf die restlichen Komponenten des Logistiksystems ausbreiten, da Puffersysteme nur als separate Einrichtungen ausgebildet sind und nicht wie in der vorliegenden Erfindung darüber hinaus durch die Entnahmevorrichtung, das Entnahmehandlingmodul und die Fördereinheiten ermöglicht wird. In addition to conveying the goods to the shipping room and/or shipping point, the conveying unit also serves to buffer the goods. This additional function allows goods to be buffered by the removal handling module after they have been picked up by the conveyor unit before being passed on to the shipping room. This is useful in situations where there is a jam of goods or a machine breakdown at the shipping room and/or the shipping point. In conventional logistics systems, a delay in the shipping room and/or shipping point would spread in a subsequent reaction to the remaining components of the logistics system, since buffer systems are only designed as separate devices and not, as in the present invention, through the removal device, the removal handling module and the funding units is made possible.

[0044] Eine erfindungsgemässe Fördereinheit kann in unterschiedlichen Varianten Waren zu einem bestehenden Auftrag hinzufügen. Zum Beispiel kann bei nachfolgender Feststellung, dass eine Ware in einem bereits von dem Entnahmehandlingmodul für einen Auftrag an die nachgeschaltete Fördereinheit abgegebenen Warenaufnahmeelement fehlt, die Fördereinheit an eine spezielle Verarbeitungsstation fahren, an welcher die fehlende Ware des Auftrags hinzugefügt wird. A conveyor unit according to the invention can add goods to an existing order in different variants. For example, if it is subsequently determined that a product is missing in a goods receiving element that has already been delivered by the removal handling module for an order to the downstream conveyor unit, the conveyor unit can move to a special processing station at which the missing goods in the order are added.

[0045] Die spezielle Verarbeitungseinheit kann hierbei eine einfache Zwischenstation sein, an welcher eine Person oder eine maschinengesteuerte Vorrichtung die fehlende Ware hinzufügt bzw. entfernt, oder eine weitere komplexere Warenzuführung mit integrierter Förderanlage. Eine Abholung von fehlenden Waren eines Auftrags kann auch vor der Ankunft der Fördereinheit bei dem Entnahmehandlingmodul erfolgen. Die genaue Abwicklung der Abholung fehlender Waren ist mittels der Steuerungseinheit konfigurierbar. Vorteilhaft weist eine erfindungsgemässe Fördereinheit im Haltebereich für die kommissionierten Waren langgezogene, feste oder bewegliche, Rippenelemente oder -linien auf, um die Waren während des Förderwegs positioniert zu halten. The special processing unit can be a simple intermediate station at which a person or a machine-controlled device adds or removes the missing goods, or another more complex goods feed with an integrated conveyor system. Missing goods from an order can also be picked up before the delivery unit arrives at the removal handling module. The exact processing of the collection of missing goods can be configured using the control unit. A conveyor unit according to the invention advantageously has elongated, fixed or movable rib elements or lines in the holding area for the picked goods in order to keep the goods positioned during the conveyor path.

[0046] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind solche Rippen mindestens umlaufend der Auflagefläche der Fördereinheit angeordnet. Weitere alternative Arretierungs- oder Stoppelemente sind dem Fachmann bekannt, so insbesondere Haltestifte, Gummierungen der Oberflächen der Warenaufnahme- und/oder Bewegungselemente, auf- und absenkbare Ränder der Warenaufnahme- und/oder Bewegungselemente, hier allgemein als Haltemittel bezeichnet, welche bei der Übergabe der Waren an den Versandraum und/oder der Speditionsstelle durch einfache Krafteinwirkung überwindbar sind. In a particularly preferred embodiment, such ribs are arranged at least all around the support surface of the conveyor unit. Other alternative locking or stopping elements are known to those skilled in the art, in particular retaining pins, rubber coatings on the surfaces of the goods receiving and/or moving elements, edges of the goods receiving and/or moving elements that can be raised and lowered, generally referred to here as holding means, which are used when the goods are handed over Goods can be overcome at the shipping room and/or the shipping point by simply applying force.

[0047] In besonderen Fällen können die Waren vom Entnahmehandlingmodul von einem Lagermitarbeiter übernommen werden, welcher die Waren direkt an die Speditionsstelle übergibt. In diesem Fall umfasst die Fördereinheit lediglich den Lagermitarbeiter. In special cases, the goods can be taken over from the removal handling module by a warehouse employee, who hands the goods directly to the shipping point. In this case, the conveyor unit only includes the warehouse employee.

[0048] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommissionierung von Waren. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer Warenzuführung, insbesondere einer Förderanlage, ein Entladen von Waren durch eine Entnahmestelle einer Entnahmevorrichtung, ein Übergeben der Waren von der Entnahmevorrichtung an ein Entnahmehandlingmodul und ein Weitergeben der Waren von dem Entnahmehandlingmodul an einer Fördereinheit mittels mindestens einem Bewegungselement des Entnahmehandlingmoduls. Another aspect of the present invention relates to a method for picking goods. The method includes providing a goods supply, in particular a conveyor system, unloading goods through a removal point of a removal device, transferring the goods from the removal device to a removal handling module and passing the goods from the removal handling module to a conveyor unit by means of at least one movement element of the removal handling module.

[0049] Durch das vorliegende Verfahren ist es möglich, Waren nach Förderung in einer Förderanlage und nach einem Entladen bei einer Entnahmevorrichtung anhand des Entnahmehandlingmoduls zu kommissionieren und zu puffern. In herkömmlichen Verfahren werden Waren direkt von einer Entladestelle an eine Tragevorrichtung übergeben, wobei jeweils eine Tragevorrichtung bereitstehen muss um Waren, welche für einen bestimmten Auftrag vorgesehen sind, abzuholen. Es bestehen keine Puffermöglichkeiten bei der Entladestelle bis zur Abholung durch die Tragevorrichtung, sodass es häufig zu Verzögerungen und Staubildung kommt. The present method makes it possible to pick and buffer goods after conveyance in a conveyor system and after unloading at a removal device using the removal handling module. In conventional processes, goods are transferred directly from an unloading point to a carrying device, whereby one carrying device must be available to pick up goods that are intended for a specific order. There are no buffer options at the unloading point until it is picked up by the carrying device, so delays and traffic jams often occur.

[0050] Das Entladen der Waren bei die Entnahmestelle erfolgt bevorzugt über eine erste Zuführeinheit. Eine Zuführrutsche repräsentiert eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Zuführeinheit, wobei die Waren direkt von der Entnahmestelle oder von einer Förderanlage entlang der Zuführrutsche die Entnahmevorrichtung erreichen. Die Übergabe der Waren von der Entnahmevorrichtung an das Entnahmehandlingmodul erfolgt bevorzugt über eine zweite Zuführeinheit. Die erste und zweite Zuführeinheiten können identisch ausgebildet sein, können aber in besonderen Ausführungsformen auch unterschiedlich ausgebildet sein. So ist es gezielt möglich, die erste Zuführeinheit als Zuführrutsche und die zweite Zuführeinheit als Förderer oder Ausstosselement zu realisieren, oder umgekehrt. The goods are unloaded at the removal point preferably via a first feed unit. A feed chute represents a possible embodiment of a feed unit according to the invention, whereby the goods reach the removal device directly from the removal point or from a conveyor system along the feed chute. The goods are transferred from the removal device to the removal handling module preferably via a second feed unit. The first and second feed units can be designed identically, but in special embodiments they can also be designed differently. It is therefore specifically possible to implement the first feed unit as a feed chute and the second feed unit as a conveyor or ejection element, or vice versa.

[0051] Die Entnahmevorrichtung, das Entnahmehandlingmodul sowie die Fördereinheit sind dabei fördertechnisch miteinander verbunden. Mittels einer Steuerungseinheit des Entnahmehandlingmoduls kann das Verfahren gesteuert und angepasst werden, in einer möglichen Ausführungsform kann dies auch automatisiert erfolgen. The removal device, the removal handling module and the conveyor unit are connected to one another in terms of conveyor technology. The method can be controlled and adjusted using a control unit of the removal handling module; in a possible embodiment, this can also be done automatically.

[0052] Wie bereits vorstehend beschrieben, können die erfindungsgemässen Bewegungselemente als passive oder aktive Bewegungselemente ausgestaltet werden. Bei einer möglichen passiven Ausgestaltung ist das Bewegungselement des Entnahmehandlingmoduls eine Auflagefläche, welche durch ein Neigen der Auflagefläche die zu verarbeitenden Waren, nach einstellbarer Neigung der Fläche, dazu veranlasst, durch blosse Schwerkraft von der Auflagefläche abzurutschen. As already described above, the movement elements according to the invention can be designed as passive or active movement elements. In a possible passive embodiment, the movement element of the removal handling module is a support surface, which, by tilting the support surface, causes the goods to be processed to slide off the support surface by sheer gravity, after the surface has an adjustable inclination.

[0053] Die Neigung der Auflagefläche erfolgt vorteilhafterweise in Reaktion darauf, dass die Fördereinheit einen vorgegebenen Übergabepunkt erreicht, wobei der Übergabepunkt anhand geeigneter Sensorik an dem Entnahmehandlingmodul und/oder der Fördereinheit ermittelbar ist. Eine alternative aktive Ausgestaltung der Bewegungselemente ist ein Schieber, welche die Waren von dem Entnahmehandlingmodul auf die Fördereinheit schiebt, ebenfalls in Reaktion darauf, dass die Fördereinheit einen vorgegebenen Übergabepunkt erreicht. The inclination of the support surface advantageously takes place in response to the conveyor unit reaching a predetermined transfer point, the transfer point being able to be determined using suitable sensors on the removal handling module and/or the conveyor unit. An alternative active embodiment of the movement elements is a slider, which pushes the goods from the removal handling module onto the conveyor unit, also in response to the conveyor unit reaching a predetermined transfer point.

[0054] Letztlich betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein System zur Kommissionierung von Waren. Das System weist Mittel zur Ausführung der Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens auf. Ultimately, another aspect of the present invention relates to a system for picking goods. The system has means for carrying out the steps of the method according to the invention.

[0055] Das System umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform eine Wareneingangseinheit mit einer Warensteuerungseinheit zum Bereitstellen von Waren, eine erste Fördereinrichtung zum Entnehmen der Waren von der Warenzuführung, eine zweite Fördereinrichtung zum Überführen der Waren an ein Versandraum und/oder (direkt) eine Speditionsstelle und eine Schnittstelle zur dynamischen Kommissionierung der Waren, wobei die Schnittstelle zwischen der ersten und der zweiten Fördereinrichtung angeordnet ist. Die Wareneingangseinheit mit der Warensteuerungseinheit, die erste und zweite Fördereinrichtung sowie die Schnittstelle sind fördertechnisch miteinander verbunden, wobei die Wareneingangseinheit mit der Warensteuerungseinheit bevorzugt als eine erfindungsgemässe Warenzuführung ausgeführt ist. [0055] In a preferred embodiment, the system comprises a goods receipt unit with a goods control unit for providing goods, a first conveyor device for removing the goods from the goods supply, a second conveyor device for transferring the goods to a shipping room and/or (directly) a shipping point and an interface for dynamic picking of the goods, the interface being arranged between the first and the second conveyor device. The goods receipt unit with the goods control unit, the first and second conveyor devices and the interface are connected to one another in terms of conveyor technology, with the goods receipt unit with the goods control unit preferably being designed as a goods feeder according to the invention.

[0056] Die erste Fördereinrichtung eines erfindungsgemässen Systems ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine erfindungsgemässe Entnahmevorrichtung. Ausserdem umfasst die erste Fördereinheit in einer weiteren möglichen Ausführungsform eine Förderanlage, insbesondere eine Förderanlage umfassend ein Fördersystem, ein Förderband und eine Befülleinheit, Mit der Förderanlage werden die Waren von der Warenzuführung übernommen und auftragsorientiert an die Schnittstelle weitergefördert. In a preferred embodiment, the first conveying device of a system according to the invention is a removal device according to the invention. In addition, in a further possible embodiment, the first conveyor unit comprises a conveyor system, in particular a conveyor system comprising a conveyor system, a conveyor belt and a filling unit. With the conveyor system, the goods are taken over from the goods supply and conveyed to the interface in an order-oriented manner.

[0057] Die zweite Fördereinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine erfindungsgemässe Fördereinheit, insbesondere ein autonomes Fahrzeug (AGV). In a preferred embodiment, the second conveyor device is a conveyor unit according to the invention, in particular an autonomous vehicle (AGV).

[0058] Vorteilhaft umfasst die Schnittstelle zur dynamischen Kommissionierung der Waren ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul. [0058] Advantageously, the interface for dynamic picking of the goods includes a removal handling module according to the invention.

[0059] Ein erfindungsgemässes System zur Kommissionierung von Waren umfasst in einer weiteren vorteilhaften Ausführung eine Warenausgangseinheit für fehlerhafte, beschädigte oder markierte Waren. Markierte Waren können beispielsweise Waren sein, welche aus einem Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt entfernt wurden, oder aus sonstigen Gründen von einer Weiterförderung ausgeschieden und daher physisch und/oder digital (bevorzugt mit einem RFID Tag) markiert werden. In a further advantageous embodiment, a system according to the invention for picking goods includes a goods issue unit for faulty, damaged or marked goods. Marked goods can, for example, be goods that were removed from an order at a later point in time or were excluded from further promotion for other reasons and are therefore marked physically and/or digitally (preferably with an RFID tag).

[0060] Ausserdem umfasst ein erfindungsgemässes System in alternativen Ausführungen ein Lagersystem sowie eine zusätzliche Puffereinheit. Das Lagersystem dient hierbei als Langzeitlager und die Puffereinheit fungiert im vorliegenden Sinne als ein Kurzzeitlager mit Sortierfunktionen. [0060] In addition, a system according to the invention comprises, in alternative embodiments, a storage system and an additional buffer unit. The storage system serves as a long-term storage and the buffer unit functions in the present sense as a short-term storage with sorting functions.

[0061] Für den Fachmann ist es selbstverständlich, dass alle beschriebenen Ausführungsformen in einer erfindungsgemässen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung verwirklicht sein können, sofern sie sich nicht explizit gegenseitig ausschliessen. [0061] For the person skilled in the art, it is self-evident that all of the described embodiments can be implemented in an inventive embodiment of the present invention, provided they are not explicitly mutually exclusive.

[0062] Im Folgenden wird die vorliegenden Erfindung nun anhand konkreter Ausführungsbeispiele und Figuren näher erläutert, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein. The present invention will now be explained in more detail below using concrete exemplary embodiments and figures, but without being limited to these.

[0063] Durch das Studium dieser besonderen Ausführungsformen und Figuren können sich für einen Fachmann weitere vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung ergeben. By studying these particular embodiments and figures, further advantageous embodiments of the present invention may emerge for a person skilled in the art.

Beschreibung der FigurenDescription of the characters

[0064] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend auf die Figuren Bezug genommen. Diese zeigen einzelne Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands, die nicht so zu verstehen sind, dass die Erfindung auf die hierin offenbarten spezifischen Merkmale beschränkt wäre. For a better understanding of the present invention, reference is made below to the figures. These show individual embodiments of the subject matter of the invention, which should not be understood as limiting the invention to the specific features disclosed herein.

[0065] Für gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den nachfolgenden Figuren und der dazugehörigen Beschreibung gleiche oder analoge Bezugszeichen verwendet. Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Kommissionierung von Waren. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Entnahmevorrichtung, eines Entnahmehandlingmoduls und einer Fördereinheit der erfindungsgemässen Vorrichtung. Figur 3 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung sowie eine mit der Vorrichtung verbundenen Förderanlage. Figur 4 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem alternativen Entnahmehandlingmodul sowie eine mit der Vorrichtung verbundenen Förderanlage. Figur 5 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem weiteren alternativen Entnahmehandlingmodul sowie eine mit der Vorrichtung verbundenen Förderanlage. Figur 6 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Entnahmehandlingmodul in Form eines Pufferkarussells. Figur 7 a) bis c) zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Entnahmehandlingmodul in Form eines Kipptisches mit Annäherungssensor und/oder einer Betätigungsvorrichtung zum Steuern des Schwenktisches. Figur 8 a) und b) zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Entnahmehandlingmodul in Form eines Kipptisches mit einer durch das AGV aktivierbarer Rückstellfeder. Figur 9 zeigt schematisch ein erfindungsgemässes System zur Kommissionierung von Waren in Verbindung mit verschiedenen Teilsystemen. Figur 10 zeigt eine Fördereinheit mit einem höhenverstellbaren Rahmen. Figur 11 zeigt eine Fördereinheit mit einer abhebbare Stiftmatrize. Figur 12 zeigt eine Fördereinheit mit absenkbare Rollen.For parts that are the same or have the same effect, the same or analogous reference symbols are used in the following figures and the associated description. Figure 1 shows schematically a device according to the invention for picking goods. Figure 2 shows a schematic representation of a removal device, a removal handling module and a conveyor unit of the device according to the invention. Figure 3 shows an advantageous embodiment of a device according to the invention and a conveyor system connected to the device. Figure 4 shows an advantageous embodiment of a device according to the invention with an alternative removal handling module and a conveyor system connected to the device. Figure 5 shows an advantageous embodiment of a device according to the invention with a further alternative removal handling module and a conveyor system connected to the device. Figure 6 shows an advantageous embodiment of a device according to the invention with a removal handling module in the form of a buffer carousel. Figures 7 a) to c) show an advantageous embodiment of a device according to the invention with a removal handling module in the form of a tilting table with a proximity sensor and/or an actuating device for controlling the pivoting table. Figure 8 a) and b) show an advantageous embodiment of a device according to the invention with a removal handling module in the form of a tilting table with a return spring that can be activated by the AGV. Figure 9 shows schematically a system according to the invention for picking goods in connection with various subsystems. Figure 10 shows a conveyor unit with a height-adjustable frame. Figure 11 shows a conveyor unit with a removable pin die. Figure 12 shows a conveyor unit with lowerable rollers.

Wege zur Ausführung der ErfindungWays of carrying out the invention

[0066] Für den Fachmann erschliessen sich aus der Beschreibung und den dazugehörigen Figuren zusätzlich zu den hier offenbarten Beispielen verschiedene weitere Modifikationen der vorliegenden Erfindung, die ebenfalls in den Schutzbereich der Ansprüche fallen. Diese können insbesondere darin liegen, dass einzelne Komponenten durch dem Fachmann bekannte, gleichwirkende Elemente oder Verfahrensschritte ersetzt werden. Zusätzlich wird in der Beschreibung auf Druckschriften verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit in deren Gesamtheit durch Referenz in die Beschreibung mit aufgenommen gilt. Ebenso sind konstruktive, dem Fachmann bekannte Anlageverbindungen, als von der Erfindung mit umschlossen zu verstehen. For those skilled in the art, various further modifications of the present invention, which also fall within the scope of protection of the claims, will be apparent from the description and the associated figures in addition to the examples disclosed here. These can, in particular, consist in the fact that individual components are replaced by elements or process steps that are known to those skilled in the art and have the same effect. In addition, reference is made in the description to publications, the disclosure content of which is hereby incorporated in its entirety by reference into the description. Likewise, constructive system connections known to those skilled in the art are to be understood as being included in the invention.

[0067] Figuren 1 und 2zeigen eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 zur Kommissionierung von Waren 2, wobei Figur 1 die in den weiteren Abbildungen vertieft beschriebenen, wesentlichen Systemkomponenten schematisch aufzeigt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 umfasst in der dargestellten Ausführung eine Entnahmevorrichtung 10, welche mindestens eine Entnahmestelle 11 aufweist zum Entladen bzw. Übernehmen von Waren. Der Entnahmevorrichtung 10 werden im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 die kommissionierten Waren 2 (Figur 2) über eine bekannte, einleitend erwähnte Warenzuführung 3 oder auch andere herkömmliche Warenzuführungen zugeführt. Diese kann systemtechnisch aus einem einfachen oder komplexen Fördersystem bestehen oder im Bereich der Entnahmestelle 11, falls gewünscht, auch mehr als eine einzelne Zuführung haben (z.B. zwei separate Bandförderer oder zwei unterschiedliche Fördersysteme für unterschiedliche Waren, im Falle separater Förderwege für solche unterschiedliche Waren). Dem Fachmann ist bekannt, dass solche Warenzuführungen bevorzugt Liege- oder Hängeförderer umfassen oder alternativ auch andere Förderelemente, wie z.B. einen Bedienroboter zur Abgabe besonderer Einzelgüter an die Entnahmestelle 11. Die Entnahmestelle 11 verfügt vorteilhafterweise über eine Zuführeinheit 12, welche sicherstellt, dass die Waren korrekt von der Entnahmestelle 11 an die Entnahmevorrichtung 10 übergeben werden. Dies kann bevorzugt eine Gleitrampe, ein Übergangsrollenförderer oder ein Leitblech sein. Die Waren können der Entnahmevorrichtung 10 als bereits kommissionierte Warenzusammenstellung übergeben werden, oder dieser sequenziell zugeführt werden, sodass auf bzw. in der Entnahmevorrichtung 10 eine Kollektion von Waren bereitgestellt wird. Von der Entnahmevorrichtung 10 wird dann die Kollektion von Waren (oder auch nur eine Teilkollektion von Waren oder einzelne Waren) an ein nachgeschaltetes Entnahmehandlingmodul 20 überführt, wie weiter unten näher beschrieben wird. Figures 1 and 2 show a device 1 according to the invention for picking goods 2, with Figure 1 schematically showing the essential system components described in more detail in the further figures. In the embodiment shown, the device 1 according to the invention comprises a removal device 10, which has at least one removal point 11 for unloading or taking over goods. In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the picked goods 2 (FIG. 2) are fed to the removal device 10 via a known goods feed 3 mentioned in the introduction or other conventional goods feeds. In terms of system technology, this can consist of a simple or complex conveyor system or, if desired, have more than one single feed in the area of the removal point 11 (e.g. two separate belt conveyors or two different conveyor systems for different goods, in the case of separate conveyor paths for such different goods). It is known to those skilled in the art that such goods feeds preferably include lying or overhead conveyors or, alternatively, other conveying elements, such as an operating robot for delivering special individual goods to the removal point 11. The removal point 11 advantageously has a feed unit 12, which ensures that the goods are delivered correctly be transferred from the removal point 11 to the removal device 10. This can preferably be a sliding ramp, a transition roller conveyor or a guide plate. The goods can be handed over to the removal device 10 as an already picked collection of goods, or they can be fed to it sequentially, so that a collection of goods is provided on or in the removal device 10. The collection of goods (or even just a partial collection of goods or individual goods) is then transferred from the removal device 10 to a downstream removal handling module 20, as will be described in more detail below.

[0068] Die Entnahmevorrichtung 10 kann, wie beispielsweise in Figur 2 gezeigt, eine Bandförderer sein, oder aber auch ein Entnahmetisch mit optionalen Pushern 14 (oder einem oder mehreren Greifern/Greifarmen bzw. umlaufenden Mitnehmern oder ähnliche dem Fachmann bekannte Mittel) zur Bewegung und/oder der optimierten Anordnung (z.B. vorzugsweisen Verdichtung) der Waren im Bericht der Entnahmevorrichtung 10. Ausserdem weist eine erfindungsgemässe Entnahmevorrichtung 10 in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einen Sensor 26, insbesondere einen Annäherungssensor, auf. Mit diesem Annäherungssensor 26 kann bestimmt werden, ob sich Waren 2 in einer geeigneten Position für eine Weitergabe an das Entnahmehandlingmodul 20 befinden. Dabei kommt es vorteilhafterweise zu einem Informationsaustausch zwischen dem Sensor 26 und einer zentralen Steuereinheit, oder auch der Steuerungseinheit 26 des Entnahmehandlingmoduls 20. Nach einem Bestimmen, dass sich Waren 2 an einem geeigneten Übergabepunkt befinden, kann ein Signal vom dem Sensor 26 an die Steuereinheit und von dieser an das Entnahmehandlingmodul 20 übermittelt werden, woraufhin eine Weitergabe der Waren 2 an das Entnahmehandlingmodul 20 erfolgt. 2, the removal device 10 can be a belt conveyor, or else a removal table with optional pushers 14 (or one or more grippers/gripper arms or rotating drivers or similar means known to those skilled in the art) for movement and /or the optimized arrangement (e.g. preferably compaction) of the goods in the report of the removal device 10. In addition, a removal device 10 according to the invention in the embodiment shown in FIG. 2 has a sensor 26, in particular a proximity sensor. This proximity sensor 26 can be used to determine whether goods 2 are in a suitable position for transfer to the removal handling module 20. This advantageously results in an exchange of information between the sensor 26 and a central control unit, or the control unit 26 of the removal handling module 20. After determining that goods 2 are at a suitable transfer point, a signal can be sent from the sensor 26 to the control unit and are transmitted from this to the removal handling module 20, whereupon the goods 2 are passed on to the removal handling module 20.

[0069] Der Entnahmevorrichtung 10 ist nun das für die Erfindung bedeutsame Entnahmehandlingmodul 20 nachgeschaltet. Dieses ist dazu ausgebildet verschiedene für die Kommissionierung der Waren 2 geeignete Funktionen auszuführen und gleichzeitig eine Interface-Funktion für den Weitertransport der Waren 2 mittels der Fördereinheiten 30 zu ermöglichen. Diese Funktionen können, wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 gezeigt, nur eine vergleichsweise einfache Adaptionsfunktionalität umfassen (dort eine Höhenverstellbarkeit zur Anpassung an die Entnahmehandlingmodule 20) bis hin zu wesentlichen Zusatzfunktionen, wie beispielsweise in Figur 2 gezeigt, eine Pufferlösung mit umlaufenden Warenaufnahmen 21.1-21.4. Verschiedene im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen hier beschriebene Funktionen der Entnahmehandlingmodule 20 können für den Fachmann ersichtlich bevorzugt miteinander kombiniert werden. The removal device 10 is now followed by the removal handling module 20, which is important for the invention. This is designed to carry out various functions suitable for picking the goods 2 and at the same time to enable an interface function for the further transport of the goods 2 by means of the conveyor units 30. These functions can, as shown in the exemplary embodiment according to FIG. 4, only include a comparatively simple adaptation functionality (there a height adjustment for adapting to the removal handling modules 20) up to essential additional functions, as shown for example in FIG. 2, a buffer solution with rotating goods receptacles 21.1-21.4 . Various functions of the removal handling modules 20 described here in connection with the exemplary embodiments can obviously be combined with one another in a preferred manner to those skilled in the art.

[0070] In der Ausführungsform gemäss Figur 2 werden die Waren in Warenaufnahmeelementen 21, 31, 81 des Entnahmehandlingmoduls 20 transportiert. Das Entnahmehandlingmodul 10 weist hierbei mindestens ein Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 zur Aufnahme der Waren 2 sowie ein Bewegungselement 22 zur Weitergabe der Waren 2 an eine nachgeschaltete Fördereinheit 30 auf. Die Entnahmestelle 11 der Entnahmevorrichtung 10 kann ferner Weichen umfassen, welche eine zusätzliche Sortierung der Waren 2 vor der Entnahme durch das Entnahmehandlingmodul 20 ermöglichen. [0070] In the embodiment according to Figure 2, the goods are transported in goods receiving elements 21, 31, 81 of the removal handling module 20. The removal handling module 10 has at least one goods receiving element 21, 31, 81 for receiving the goods 2 and a movement element 22 for passing the goods 2 on to a downstream conveyor unit 30. The removal point 11 of the removal device 10 can also include switches which enable additional sorting of the goods 2 before removal by the removal handling module 20.

[0071] Das Entnahmehandlingmodul 20 dient zur auftragsorientierten Kommissionierung, Sortierung und Pufferung der Waren 2 nach dem Entladen durch Entnahmestelle 11 der Entnahmevorrichtung 10 und vor dem Weiterfördern der Waren 2 an ein Versandraum 40 durch die Weitefördervorrichtung 30 und anschliessend an eine Speditionsstelle 50, insbesondere ein Speditionsfahrzeug. Das Entnahmehandlingmodul 20 ist in einer vorteilhaften Ausführung mit Einstellmitteln 23 ausgestattet, wobei die Einstellmittel 23 eine Anpassung des Entnahmehandlingmoduls 20 an die Entnahmestelle 11 der Entnahmevorrichtung 10 und an die an das Entnahmehandlingmodul 20 nachgeschaltete Fördereinheit 30 ermöglichen (vertikal und/oder horizontal). Das Entnahmehandlingmodul 20 und/oder die Fördereinheit 30 weisen in weiteren alternativen Ausführungsformen Kontrollmittel 24, insbesondere Identifikationsmittel zur Identifikation der Waren 2 auf. The removal handling module 20 is used for order-oriented picking, sorting and buffering of the goods 2 after unloading through the removal point 11 of the removal device 10 and before the goods 2 are further conveyed to a shipping room 40 by the further conveying device 30 and then to a forwarding point 50, in particular a Forwarding vehicle. In an advantageous embodiment, the removal handling module 20 is equipped with adjustment means 23, wherein the adjustment means 23 enable the removal handling module 20 to be adapted to the removal point 11 of the removal device 10 and to the conveyor unit 30 connected downstream of the removal handling module 20 (vertically and/or horizontally). In further alternative embodiments, the removal handling module 20 and/or the conveyor unit 30 have control means 24, in particular identification means for identifying the goods 2.

[0072] Nach dem Entnahmehandlingmodul 20 werden die Waren an eine nachgeschaltete Fördereinheit 30 übergeben, wobei die Fördereinheit 30 dazu dient, die Waren an ein Versandraum 40 zu fördern. Die Fördereinheit 30 kann ebenfalls Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 für die Waren 2 aufweisen. Vorteilhafterweise ist die Fördereinheit 30 als autonomes Fahrzeug realisiert, welche ein dynamisches, auftragsorientiertes Fördern der Waren 2 von und zu dem Entnahmehandlingmodul 20 oder an ein Versandraum 40 ermöglichen. [0072] After the removal handling module 20, the goods are transferred to a downstream conveyor unit 30, the conveyor unit 30 serving to convey the goods to a shipping room 40. The conveyor unit 30 can also have goods receiving elements 21, 31, 81 for the goods 2. The conveying unit 30 is advantageously implemented as an autonomous vehicle, which enables dynamic, order-oriented conveying of the goods 2 from and to the removal handling module 20 or to a shipping room 40.

[0073] Der Versandraum 40 kann ein Lagerbereich sein, der als Zwischenlager- oder Puffer für die Übergabe an die eigentliche Spedition der kommissionierten Waren 2 an Transportfahrzeuge oder Speditionsunternehmen dient (Spedition 50 in Figur 1). Der Versandraum 40 besitzt Packplätze oder -stationen zum Verpacken der Stückgüter in Versandkisten und in besonderen Ausführungsformen vorzugsweise eine eigene Sortiereinheit, um die kommissionierten Waren 2 zu sortieren und/oder zu gruppieren, so dass diese für die Spedition vorbereitet und für den Destinationsort zusammengestellt sind. Dadurch wird erreicht, dass die Spedition der kommissionierten Waren 2 bereits im Bereich des Versandraums 40 effizient und optimiert für unterschiedliche Destinationsorte oder zum Verladen auf unterschiedliche Transportfahrzeuge gruppiert sind. Der Versandraum 40 kann dabei aus einer blossen Pufferstrecke (wie ein Verladeband) bestehen oder aber auch in alternativ bevorzugter Weise als umfassender. Lagerbereich ausgebildet sein, welcher der Zwischenspeicherung von Warenmengen für mehrere oder eine Vielzahl von Transportfahrzeugladungen dient oder auch der zeitlich gestaffelten Verladung von kommissionierten Waren 2. The shipping room 40 can be a storage area that serves as an intermediate storage or buffer for the transfer to the actual shipping company of the picked goods 2 to transport vehicles or shipping companies (shipping company 50 in Figure 1). The shipping room 40 has packing places or stations for packing the piece goods in shipping boxes and, in special embodiments, preferably its own sorting unit to sort and/or group the picked goods 2 so that they are prepared for shipping and put together for the destination. This ensures that the forwarding of the picked goods 2 are already grouped efficiently and optimized in the area of the shipping room 40 for different destinations or for loading onto different transport vehicles. The shipping space 40 can consist of a mere buffer section (like a loading conveyor) or, alternatively, preferably more comprehensively. Storage area can be designed, which is used for the temporary storage of quantities of goods for several or a large number of transport vehicle loads or for the staggered loading of picked goods 2.

[0074] Figuren 3 bis 5zeigen eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1, wobei die Warenzuführung 3 ein Fördersystem 60 und ein umlaufendes Förderband 70, welche zusammen eine Förderanlage bilden, umfasst. Das in Figuren 3 bis 5 gezeigte Beispiel einer Förderanlage ist beispielsweise in der WO 2018/142243 A1 des Anmelders offenbart. Figures 3 to 5 show a device 1 according to the invention, wherein the goods feed 3 comprises a conveyor system 60 and a rotating conveyor belt 70, which together form a conveyor system. The example of a conveyor system shown in Figures 3 to 5 is disclosed, for example, in the applicant's WO 2018/142243 A1.

[0075] Figuren 3 bis 5 zeigen zudem ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul 20, wobei die Höhe der Warenaufnahmelemente 21, 31, 81 und somit der Übergabepunkt durch die Einstellmittel 23 des Entnahmehandlingmoduls 20 an die Höhe der Entnahmestelle 11 der Entnahmevorrichtung 10 und an die Höhe der Fördereinheit 30 angepasst werden können. Ferner können mehrere Waren 2 eines Auftrags in einem Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 des Entnahmehandlingmoduls 20 von der Entnahmevorrichtung 10 übernommen werden und bis zur Wegförderung durch die Fördereinheit 30 gepuffert werden. [0075] Figures 3 to 5 also show a removal handling module 20 according to the invention, wherein the height of the goods receiving elements 21, 31, 81 and thus the transfer point through the setting means 23 of the removal handling module 20 to the height of the removal point 11 of the removal device 10 and to the height of the conveyor unit 30 can be customized. Furthermore, several goods 2 of an order can be taken over by the removal device 10 in a goods receiving element 21, 31, 81 of the removal handling module 20 and buffered until they are transported away by the conveyor unit 30.

[0076] Das inFigur 3 und 5dargestellte Entnahmehandlingmodul 20 weist mehrere Warenaufnahmelemente 21, 31, 81 auf, welche vertikal verstellbar sind. Die Waren 2 können somit bis zur Weitergabe an die Fördereinheit 30 vertikal gepuffert werden. Eine Übergabe der Waren 2 an die Fördereinheit 30 erfolgt in einer alternativen Ausführungsform mittels Bewegungselementen 22 in Form von Schiebern. [0076] The removal handling module 20 shown in FIGS. 3 and 5 has several goods receiving elements 21, 31, 81, which are vertically adjustable. The goods 2 can thus be buffered vertically until they are passed on to the conveyor unit 30. In an alternative embodiment, the goods 2 are transferred to the conveyor unit 30 by means of movement elements 22 in the form of sliders.

[0077] Figuren 3 und 4zeigen ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul 20, welches mindestens ein Warenaufnahmelement 21, 31 81 aufweist sowie mindestens ein Bewegungselement 22, 32, wobei das Bewegungselement 22, 32 in den in Figur 3 und 4 dargestellten Beispielen in Form einer verstellbaren Aufnahmefläche ausgebildet ist. Die Fördereinheit 30 umfasst Bewegungselemente 22 sowie eine Trägereinheit 33. Figures 3 and 4 show a removal handling module 20 according to the invention, which has at least one goods receiving element 21, 31, 81 and at least one movement element 22, 32, the movement element 22, 32 being designed in the form of an adjustable receiving surface in the examples shown in Figures 3 and 4 is. The conveyor unit 30 includes movement elements 22 and a carrier unit 33.

[0078] Die Entnahmevorrichtung inFig.3weist ausserdem ein Stoppelement 15 auf. Dieses Stoppelement 15 hält die Waren nach der Zuführung durch die Entnahmestelle 11 an, sodass die Waren nicht willkürlich auf das Entnahmehandlingmodul 20 auftreffen, sondern gezielt an einem geeigneten Übergabepunkt übergeben werden können. Ausserdem verhindert das Stoppelement 15 ein Herunterfallen der Waren von der Entnahmevorrichtung. Das Stoppelement kann in möglichen Ausführungsformen als einfacher Stopper, Stift, einer Gummierung an der Oberflächen, absenk- und anhebbarer Rand oder weitere dem Fachmann bekannte Stopper-Lösungen ausgebildet sein. The removal device in FIG. 3 also has a stop element 15. This stop element 15 stops the goods after they have been fed through the removal point 11, so that the goods do not randomly hit the removal handling module 20, but can be specifically transferred to a suitable transfer point. In addition, the stop element 15 prevents the goods from falling from the removal device. In possible embodiments, the stop element can be designed as a simple stopper, a pin, a rubber coating on the surface, an edge that can be lowered and raised, or other stopper solutions known to those skilled in the art.

[0079] Figur 5zeigt eine vorteilhafte Variante einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1, wobei die Fördereinheit als autonomes Fahrzeug 30 mit integriertem Rollenförderer 302 realisiert ist. Der integrierte Rollenförderer 302 umfasst einen Motor 303 mit einem Laufrad 304, das über einen Keilriemen eine erste Förderrolle des Rollenförderers 302 antreibt und im Fahrzeuggehäuse 301 angeordnet ist. Die übrigen Förderrollen des Rollenförderers 302 werden von der ersten, angetriebenen Förderrolle, beispielsweise über einen Keilriemen, angetrieben. Wenn eine über die Zuführeinheit 12 in Form einer Zuführrutsche rutschende Ware 2 das autonome Fahrzeug 30 erreicht, das sich an einem Übergabepunkt am Ende der Zuführrutsche befindet, bewegen die angetriebenen Förderrollen die aufgenommene Ware 2 in die Mitte der durch die Vielzahl der Förderrollen gegebenen Auflagefläche. Vorteilhafterweise umfasst das autonome Fahrzeug 30 Sensorelemente zur Erfassung der Position einer Ware 2 auf dem Rollenförderer 302. Diese Daten ermöglichen eine integrierte Steuerung des autonome Fahrzeugs 30 und/oder des Rollenförderers 302 sowie die betätigten Förderrollen zu steuern und die Ware 2 auf dem autonomen Fahrzeug 30 zu positionieren. Das autonome Fahrzeug 30 mit Rollenförderer 302 mit der auf den Förderrollen aufliegenden Ware 2 kann anschliessend zu einem vorgesehenen Versandraum 40 fahren, wobei der (motorisierte) Rollenförderer 302 an diesem Versandraum 40 auch zum Entladen der Ware 2 genutzt werden kann. Die Warenaufnahmeelemente 31 sind in der in Fig. 5 dargestellten, einfachen Ausführungsform geeignete Oberflächen, auf welche die Waren direkt aufgelegt werden. Die Bewegungselemente 22 sind in der dargestellten Ausführung Neigungselemente, mit denen die Warenaufnahmeelemente 31 abwärts geneigt werden können, sodass die Waren schwerkraftbedingt auf die nachgeschaltete Fördereinheit 30 rutschen. 5 shows an advantageous variant of a device 1 according to the invention, the conveying unit being implemented as an autonomous vehicle 30 with an integrated roller conveyor 302. The integrated roller conveyor 302 includes a motor 303 with an impeller 304, which drives a first conveyor roller of the roller conveyor 302 via a V-belt and is arranged in the vehicle housing 301. The remaining conveyor rollers of the roller conveyor 302 are driven by the first, driven conveyor roller, for example via a V-belt. When a product 2 sliding over the feed unit 12 in the form of a feed chute reaches the autonomous vehicle 30, which is located at a transfer point at the end of the feed chute, the driven conveyor rollers move the picked up product 2 into the center of the support surface provided by the plurality of conveyor rollers. The autonomous vehicle 30 advantageously comprises sensor elements for detecting the position of a product 2 on the roller conveyor 302. This data enables an integrated control of the autonomous vehicle 30 and/or the roller conveyor 302 as well as to control the actuated conveyor rollers and the product 2 on the autonomous vehicle 30 to position. The autonomous vehicle 30 with roller conveyor 302 with the goods 2 resting on the conveyor rollers can then drive to a designated shipping room 40, whereby the (motorized) roller conveyor 302 can also be used in this shipping room 40 to unload the goods 2. In the simple embodiment shown in FIG. 5, the goods receiving elements 31 are suitable surfaces on which the goods are placed directly. In the embodiment shown, the movement elements 22 are inclination elements with which the goods receiving elements 31 can be tilted downwards, so that the goods slide onto the downstream conveyor unit 30 due to gravity.

[0080] Figur 6zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Entnahmehandlingmodul 20 in Form eines Puffersystems 200, nämlich eines vertikalen Pufferkarussells. Die Warenzuführung 3 umfasst in der dargestellten Ausführung eine Förderanlage 100 mit einem schienengeführten Fördersystem 60 und die Entnahmevorrichtung 10 umfasst eine Entnahmestelle 11 sowie eine Befülleinheit 80. Figur 6 zeigt zwei mögliche Zuführvarianten von Waren 2 an die Befülleinheit 80, welche die Waren 2 vor der Weitergabe an das Entnahmehandlingmodul 20 in Warenaufnahmeelementen 21, 31, 81 auftragsorientiert sammelt und dementsprechend sortiert. Eine erste mögliche Zuführvariante ist ein direktes Entladen der Waren 2 von dem Fördersystem 60 an die Befülleinheit. Eine zweite mögliche Variante ist die Entnahme von Waren 2 durch die Befülleinheit 80 von der Entnahmestelle 11 der Entnahmevorrichtung 10. Die Befülleinheit 80 ist hier als horizontaler Förderer dargestellt. Die mit Waren 2 befüllten Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 werden anschliessend dem Pufferkarussell übergeben. Das Pufferkarussell puffert die Waren und hält sie bereit bis eine Fördereinheit, vorteilhafterweise in Form eines AGVs, die Waren abholt und weiterfördert. Das Pufferkarussell in Figur 6 weist Einstellmittel 23 in Form von Umlenkrollen auf. Ferner ist eine externe Steuerungseinheit des Entnahmehandlingmoduls zu sehen. 6 shows an advantageous embodiment of a device according to the invention with a removal handling module 20 in the form of a buffer system 200, namely a vertical buffer carousel. In the embodiment shown, the goods feed 3 includes a conveyor system 100 with a rail-guided conveyor system 60 and the removal device 10 includes a removal point 11 and a filling unit 80. Figure 6 shows two possible feeding variants of goods 2 to the filling unit 80, which the goods 2 before being passed on to the removal handling module 20 in goods receiving elements 21, 31, 81 collected in an order-oriented manner and sorted accordingly. A first possible feed variant is a direct unloading of the goods 2 from the conveyor system 60 to the filling unit. A second possible variant is the removal of goods 2 by the filling unit 80 from the removal point 11 of the removal device 10. The filling unit 80 is shown here as a horizontal conveyor. The goods receiving elements 21, 31, 81 filled with goods 2 are then transferred to the buffer carousel. The buffer carousel buffers the goods and keeps them ready until a conveyor unit, advantageously in the form of an AGV, picks up the goods and transports them further. The buffer carousel in Figure 6 has adjustment means 23 in the form of deflection rollers. An external control unit of the removal handling module can also be seen.

[0081] Figur 7 a) bis c)zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1 mit einem Entnahmehandlingmodul 20 in Form eines Kipptisches mit Kontrollmittel 24 in Form eines Annäherungssensors. Gezeigt ist ein erfindungsgemässer Warenförderablauf vom Entladen durch die Entnahmevorrichtung 10, umfassend eine Entnahmestelle 11 mit Zuführeinheit 12, einer Förderanlange 100 mit einem Fördersystem 60 und eine Befülleinheit 80, zur Übergabe der Waren 2 an das Entnahmehandlingmodul 20, umfassend Einstellmittel 23 und Annäherungssensor 24 sowie einer Steuerungseinheit 25, bis hin zur Weitergabe der Waren 2 an eine Fördereinheit 30. 7 a) to c) show an advantageous embodiment of a device 1 according to the invention with a removal handling module 20 in the form of a tilting table with control means 24 in the form of a proximity sensor. Shown is a goods conveying process according to the invention from unloading through the removal device 10, comprising a removal point 11 with a feed unit 12, a conveyor system 100 with a conveyor system 60 and a filling unit 80, for transferring the goods 2 to the removal handling module 20, comprising adjustment means 23 and proximity sensor 24 as well as a Control unit 25, up to the transfer of the goods 2 to a conveyor unit 30.

[0082] Leere Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 können in einer möglichen Ausführung von einer Fördereinheit 30 nach Förderung der Waren 2 an ein Versandraum 40 und/oder Speditionsstelle 50 zurück an die Befülleinheit 80 transportiert werden. Die als Förderer ausgebildete Befülleinheit 80 befördert die leeren Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 nach Zulieferung der leeren Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 durch eine Fördereinheit 30 zu der Entnahmestelle 11 und/oder Förderanlage 100 der Entnahmevorrichtung 10. Hier werden mittel den bereits genannten Zuführvarianten die Waren 2 in Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 auftragsorientiert entladen, woraufhin die mit Waren 2 befüllten Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 in Richtung des Entnahmehandlingmoduls 20 befördert werden. In one possible embodiment, empty goods receiving elements 21, 31, 81 can be transported back to the filling unit 80 by a conveyor unit 30 after the goods 2 have been conveyed to a shipping room 40 and/or forwarding point 50. The filling unit 80 designed as a conveyor transports the empty goods receiving elements 21, 31, 81 after delivery of the empty goods receiving elements 21, 31, 81 through a conveyor unit 30 to the removal point 11 and / or conveyor system 100 of the removal device 10. Here, using the feed variants already mentioned Goods 2 are unloaded into goods receiving elements 21, 31, 81 in an order-oriented manner, whereupon the goods receiving elements 21, 31, 81 filled with goods 2 are transported in the direction of the removal handling module 20.

[0083] Bei bevorzugten Lösungen für die Befülleinheit 80 weist diese einen zu- oder beigeordneten Puffer für die leer zugeführten Warenaufnahmelemente 81 auf (Puffereinheit für die leeren Warenaufnahmeelemente 81). Dies ist vereinfacht durch die mehreren bereitstehenden Warenaufnahmelemente 81 in Fig. 7(a) dargestellt. Dadurch wird vermieden, dass Wartezeiten bei der Entnahmestelle 11 entstehen, wenn dort eine kontinuierliche Warenübernahme erforderlich ist. In preferred solutions for the filling unit 80, it has an assigned or associated buffer for the empty goods receiving elements 81 supplied (buffer unit for the empty goods receiving elements 81). This is simplified by the several goods receiving elements 81 provided in FIG. 7(a). This avoids waiting times at the removal point 11 if continuous acceptance of goods is required there.

[0084] Das Entnahmehandlingmodul 20 aus Figuren 7 a) bis c) ist als Kipptisch ausgebildet. Der Kipptisch wird in Figuren 7 a) bis c) anhand eines Kontrollmittels 24 in Form eines Drehmotors betätigt. Der Drehmotor 24 umfasst hierbei eine Kontaktierungsstelle, welche bei Ansteuerung der Fördereinheit 30 an dem Entnahmehandlingmodul 20 eine entsprechende Kontaktierungsstelle der Fördereinheit kontaktiert und sich mit dieser koppelt. Daraufhin wird der Drehmotor durch die Steuerungseinheit 25 des Entnahmehandlingmoduls 20 freigegeben. Der Drehmotor 24 ist mit den Einstellmitteln 23 wirkmässig verbunden, sodass der Kipptisch geneigt wird und die Waren 2 in dem Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 auf die Fördereinheit 30 rutschen. Nach der erfolgten Übergabe der Waren 2 an die Fördereinheit 30, entkoppelt sich die Fördereinheit 30 von dem Drehmotor 24 nach vorgängiger Rückstellung des Kipptisches. In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann ein Kontrollmittel 24 in Form mindestens eines Annäherungssensors bei Ankunft einer Fördereinheit 30 die Einstellmittel 23 auslösen, sodass der Kipptisch in Abwärtsrichtung geneigt wird. Das mit Waren 2 befüllte Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 gleitet daraufhin entlang den Bewegungselementen 22 des Entnahmehandlingmoduls 20 auf die Manipulationsvorrichtung 32 der Fördereinheit 30. Sobald die Fördereinheit 30 das Entnahmehandlingmodul 20 verlässt, erfolgt ein Rückstellen des Kipptisches in eine waagerechte Position zur weiteren Entnahme von Waren 2 von der Entnahmevorrichtung 10. [0084] The removal handling module 20 from Figures 7 a) to c) is designed as a tilting table. The tilting table is actuated in Figures 7 a) to c) using a control means 24 in the form of a rotary motor. The rotary motor 24 here comprises a contacting point which, when the conveying unit 30 is activated on the removal handling module 20, contacts a corresponding contacting point of the conveying unit and couples with it. The rotary motor is then released by the control unit 25 of the removal handling module 20. The rotary motor 24 is effectively connected to the adjusting means 23, so that the tilting table is tilted and the goods 2 in the goods receiving element 21, 31, 81 slide onto the conveyor unit 30. After the goods 2 have been transferred to the conveyor unit 30, the conveyor unit 30 decouples from the rotary motor 24 after the tilting table has been reset. In a further possible embodiment, a control means 24 in the form of at least one proximity sensor can trigger the adjustment means 23 when a conveyor unit 30 arrives, so that the tilting table is tilted in the downward direction. The goods receiving element 21, 31, 81 filled with goods 2 then slides along the movement elements 22 of the removal handling module 20 onto the manipulation device 32 of the conveyor unit 30. As soon as the conveyor unit 30 leaves the removal handling module 20, the tilting table is reset to a horizontal position for further removal Were 2 from the removal device 10.

[0085] Um die Waren während des Förderwegs auf der Fördereinheit 30 bei deren Wegtransport (bis hin zum Versandraum 40 bzw. zur Spedition 50) positioniert zu halten, weist diese bevorzugt im Haltebereich für die kommissionierten Waren 2 bzw. Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 langgezogene, feste oder bewegliche Halteelemente aufweist. In order to keep the goods positioned during the conveying path on the conveying unit 30 as they are being transported away (to the shipping room 40 or to the forwarding agency 50), this preferably points in the holding area for the picked goods 2 or goods receiving element 21, 31, 81 has elongated, fixed or movable holding elements.

[0086] Diese können, insbesondere Rippenlinien oder Rahmen sein, wie dies in einer besonderen Ausführungsform in Figur 10 gezeigt ist. Die Waren 2 bzw. Warenaufnahmelemente 81 werden während des Förderwegs dadurch in ihrer Förderposition gehalten bzw. fixiert. [0086] These can, in particular, be rib lines or frames, as shown in a special embodiment in Figure 10. The goods 2 or goods receiving elements 81 are thereby held or fixed in their conveying position during the conveying path.

[0087] Alternativ oder auch mit den Rippenlinien vorzugsweise kombinierbar Fördereinheit 30 im Haltebereich für die kommissionierten Waren Arretierungselemente angeordnet. Dies sind bevorzugt bewegliche Haltestifte oder Rastmittel, gummierte Bremselemente, die höhenverstellbar zwischen Rollen angeordnet sind und/oder andere Bewegungselemente, welche bei der Übergabe der Waren 2 an den Versandraum 40 und/oder der Speditionsstelle 50 kraftmässig überwindbar bzw. lösbar sind, und Weiteres. Alternatively or preferably in combination with the rib lines, conveyor unit 30 has locking elements arranged in the holding area for the picked goods. These are preferably movable retaining pins or locking means, rubberized braking elements which are arranged in a height-adjustable manner between rollers and/or other movement elements which can be overcome or detached by force when the goods 2 are transferred to the shipping room 40 and/or the shipping point 50, and more.

[0088] Figur 8 a) und b)zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1 mit einem Entnahmehandlingmodul 20 in Form eines Kipptisches mit Kontrollmittel 24 in Form eines Federauslösers. Eine Fördereinheit 30 kontaktiert bei Ankunft bei dem Entnahmehandlingmodul 20 den Federauslöser, welches mechanisch mit dem Einstellmittel 23 des Entnahmehandlingmoduls 20 verbunden ist. Ein Komprimieren der Feder verursacht ein Kippen des Kipptisches in Abwärtsrichtung, sodass das mit Waren 2 befüllte Warenaufnahmeelement 21, 31, 81 entlang der Bewegungselemente 22 des Entnahmehandlingmoduls 20 auf die Manipulationsvorrichtung 32 der Fördereinheit 30 rutscht. Die Feder dient gleichzeitig als Rückstellfeder. Sie bewegt den Tisch wieder in die Ausgangslage, wenn das AGV von der Übernahmeposition wegfährt. 8 a) and b) show an advantageous embodiment of a device 1 according to the invention with a removal handling module 20 in the form of a tilting table with control means 24 in the form of a spring release. When it arrives at the removal handling module 20, a conveyor unit 30 contacts the spring trigger, which is mechanically connected to the setting means 23 of the removal handling module 20. Compressing the spring causes the tilting table to tilt in the downward direction, so that the goods receiving element 21, 31, 81 filled with goods 2 slides along the movement elements 22 of the removal handling module 20 onto the manipulation device 32 of the conveyor unit 30. The spring also serves as a return spring. It moves the table back to its original position when the AGV moves away from the takeover position.

[0089] Die Befülleinheit 80 der Entnahmevorrichtung 10 weist in Figuren 8 a) und b) eine Rampe auf, welche es ermöglicht Warenaufnahmeelemente von einer tiefergelegenen Fördereinheit 30 zu übernehmen. So kann die Entnahmevorrichtung 10 an verschiedenen Fördereinheiten 30 und verschiedene vorhandene Logistikanlagen angepasst werden. The filling unit 80 of the removal device 10 has a ramp in Figures 8 a) and b), which makes it possible to take over goods receiving elements from a lower conveyor unit 30. The removal device 10 can thus be adapted to various conveyor units 30 and various existing logistics systems.

[0090] Eine Warenzuführung 3 mit einer Förderanlage 100, umfassend ein Fördersystem 60 und ein Förderband 70, ist in Figuren 6 bis 8 nicht komplett dargestellt, stattdessen ist nur ein Teil der Warenzuführung gezeigt. Es ist für den Fachmann jedoch ersichtlich, dass die Ausführungsform aus Fig. 8 auch eine erweiterte Warenzuführung 3, insbesondere mit dem ihm im Bereich der Logistik bekannten Sortier-, Lager- und Fördersystemen, umfassen kann. A goods feeder 3 with a conveyor system 100, comprising a conveyor system 60 and a conveyor belt 70, is not shown completely in Figures 6 to 8; instead, only part of the goods feeder is shown. However, it is clear to the person skilled in the art that the embodiment from FIG. 8 can also include an expanded goods feed 3, in particular with the sorting, storage and conveying systems known to him in the field of logistics.

[0091] Figur 9zeigt schematisch ein erfindungsgemässes System 400 zur Kommissionierung von Waren 2 in Verbindung mit verschiedenen Teilsystemen. Über die Wareneingangseinheit 410 werden Waren in das System eingespeist und von der ersten Fördereinrichtung 420 übernommen. Die Wareneingangseinheit 410 enthält eine Warensteuerungseinheit 411, mit welcher der Materialfluss in die erste Fördereinrichtung 420 steuerbar ist. Es ist in weiteren Ausführungsformen möglich, dass die Warensteuerungseinheit 411 separat und unabhängig von der Wareneingangseinheit 410 ausgebildet ist. Die erste Fördereinrichtung 420 übernimmt Waren 2 von der Wareneingangseinheit 410 und fördert die Waren 2 auftragsorientiert weiter an die Schnittstelle 430. Die erste Fördereinrichtung 420 ist vorteilhafterweise eine Hängeförderanlage gemäss WO 2018/142243 A1 des Anmelders. Eine derartige Förderanlage umfasst in einer möglichen Ausführung ein Fördersystem 60, ein umlaufendes Förderband 70 und eine Befülleinheit 80. Die Schnittstelle 430 empfängt die Waren von der ersten Fördereinrichtung 420 und ist mit dieser fördertechnisch verbunden, wobei die Schnittstelle 430 zwischen der ersten 420 und der zweiten Fördereinrichtung 440 angeordnet ist. In einer bevorzugten Variante ist die Schnittstelle 430 als ein erfindungsgemässes Entnahmehandlingmodul 20 und die zweite Fördereinrichtung 440 als erfindungsgemässe Fördereinheit 30 ausgebildet. In dieser vorteilhaften Ausführung werden die Waren 2 von der Fördereinheit 30 an ein Versandraum 40 und/oder eine Speditionsstelle 50 transportiert. Vorteilhaft umfasst ein erfindungsgemässes System 400 zur Kommissionierung von Waren 2 ferner verschiedene Teilsysteme, insbesondere eine Warenausgangseinheit 450, ein Lagersystem 460 und ein Puffereinheit 470. Die Teilsysteme sind ebenfalls fördertechnisch mit den anderen Bestandteilen des Systems verbunden, sodass ein Informationsaustausch zwischen dem System und den Teilsystemen stattfinden kann. Hierdurch kann ein optimaler dynamischer Betrieb eines erfindungsgemässen Fördersystem begünstigt werden. 9 shows schematically a system 400 according to the invention for picking goods 2 in connection with various subsystems. Goods are fed into the system via the goods receipt unit 410 and taken over by the first conveyor 420. The goods receipt unit 410 contains a goods control unit 411, with which the flow of material into the first conveyor 420 can be controlled. In further embodiments, it is possible for the goods control unit 411 to be designed separately and independently of the goods receipt unit 410. The first conveyor device 420 takes over goods 2 from the goods receipt unit 410 and conveys the goods 2 further to the interface 430 in an order-oriented manner. The first conveyor device 420 is advantageously an overhead conveyor system according to WO 2018/142243 A1 by the applicant. In one possible embodiment, such a conveyor system includes a conveyor system 60, a rotating conveyor belt 70 and a filling unit 80. The interface 430 receives the goods from the first conveyor 420 and is connected to it in terms of conveyor technology, with the interface 430 between the first 420 and the second Conveyor device 440 is arranged. In a preferred variant, the interface 430 is designed as a removal handling module 20 according to the invention and the second conveyor device 440 as a conveyor unit 30 according to the invention. In this advantageous embodiment, the goods 2 are transported by the conveyor unit 30 to a shipping room 40 and/or a shipping point 50. A system 400 according to the invention for picking goods 2 advantageously also includes various subsystems, in particular a goods issue unit 450, a storage system 460 and a buffer unit 470. The subsystems are also connected to the other components of the system in terms of conveyor technology, so that an exchange of information between the system and the subsystems can take place. This can promote optimal dynamic operation of a conveyor system according to the invention.

[0092] In besonderen Ausführungsformen der Erfindung können die Fördereinheiten 30 einzelne oder mehrere Waren 2 den Entnahmehandlingmodulen 20 zuführen oder solche von einem Entnahmehandlingmodul 20 zu einem anderen überführen. Auf diese Weise können bevorzugt Fehlerausschleusungen direkt durch eine Fördereinheit 30 behoben werden oder es können individuelle Waren 2, die mittels der Warenzuführung 3 nicht oder nur schwer beförderbar sind, direkt einem spezifischen Entnahmehandlingmodul zugeführt werden. Für den Fachmann ist ersichtlich, dass die Fördereinheiten 30, falls gewünscht, auch einzelne Waren 2 bereits mitführen können und so bei der Übergabe von kommissionierten Waren 2 von einem Entnahmehandlingmodul 20 an diese Fördereinheiten eine finale (ergänzende) Kommissionierung erfindungsgemäss erzielt wird. Hierdurch können den kommissionierten Waren beispielsweise Merchandisingartikel, Packzettel oder andere Waren oder Informationen beigefügt werden und dadurch eine Schlusskommissionierung erreicht werden. In particular embodiments of the invention, the conveyor units 30 can feed individual or multiple goods 2 to the removal handling modules 20 or transfer them from one removal handling module 20 to another. In this way, error rejections can preferably be eliminated directly by a conveyor unit 30 or individual goods 2, which cannot be conveyed or can only be conveyed with difficulty by means of the goods feed 3, can be fed directly to a specific removal handling module. It will be apparent to those skilled in the art that, if desired, the conveyor units 30 can also carry individual goods 2 and so when the picked goods 2 are transferred from a removal handling module 20 to these conveyor units, final (supplementary) picking is achieved according to the invention. This allows, for example, merchandising items, packing slips or other goods or information to be added to the picked goods, thereby achieving final picking.

[0093] Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass eine Fördereinheit 30 sequenziell oder parallel zwei oder mehr Entnahmehandlingmodule ansteuert und auf diese Weise zwei Gruppen von Kommissionswaren miteinander kombiniert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn (z.B. aufgrund der Warentypen) die Entnahmevorrichtungen 10 bzw. die nachgeschalteten Entnahmehandlingmodule 20 nur mit spezifischen Waren 2 beschickt werden, diese aber für eine gewünschte Kommission miteinander kombiniert werden müssen. Bei solchen besonderen Ausführungsformen, die alternativ zu AGVs andere Fördereinheiten 30 einsetzen, z.B. bewegbare Fördertische, können gleichzeitig oder quasi-parallel zwei Entnahmehandlingmodule 20 kommissionierte Waren 2 an diese übergeben. [0093] Furthermore, within the scope of the invention, it is possible for a conveyor unit 30 to control two or more removal handling modules sequentially or in parallel and in this way two groups of commission goods are combined with one another. This is particularly advantageous if (e.g. due to the types of goods) the removal devices 10 or the downstream removal handling modules 20 are only loaded with specific goods 2, but these have to be combined with one another for a desired commission. In such special embodiments, which use other conveyor units 30 as an alternative to AGVs, e.g. movable conveyor tables, two removal handling modules 20 can hand over picked goods 2 to them simultaneously or quasi-parallel.

[0094] Der bereits oben beschriebene Versandraum 40 erlaubt es erfindungsgemäss, die kommissionierten Waren 2 versandoptimiert für die Spedition bereitzustellen. Wenn erfindungsgemäss die Fördereinheiten 30 als autonome Fahrzeuge ausgebildet sind, ermöglicht dies, der Versandraum 40, das auch als nur als einfacher Pufferspeicher ausgebildet sein kann, asynchron bzw. in einer erst hier stattfindenden Sortierung der Kommissionen zu befüllen, bzw. im Versandraum 40 eine für die Spedition direkt eine geeignete Reihenfolge oder Gruppierung der Kommissionen bereitzustellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn für verschiedene Transportfahrzeuge oder für eine gewünschte zeitliche Spedition der kommissionierten Waren 2 eine dedizierte Reihenfolge erfolgen soll. [0094] According to the invention, the shipping room 40 already described above allows the picked goods 2 to be made available to the shipping company in a shipping-optimized manner. If, according to the invention, the conveyor units 30 are designed as autonomous vehicles, this makes it possible to fill the mailroom 40, which can also be designed as a simple buffer storage, asynchronously or in a sorting of the commissions that only takes place here, or in the mailroom 40 one for the shipping company can directly provide an appropriate order or grouping of commissions. This is particularly advantageous if a dedicated sequence is to be carried out for different transport vehicles or for a desired forwarding of the picked goods 2.

[0095] Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls möglich, die Warenaufnahmeelemente 21, 31 81 in verschiedenen Ausführungsformen zu verwirklichen. In einer bereits für Fig. 5 beschriebenen Ausführung umfassen die Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 eine geeignete Auflagefläche. In weiteren vorteilhaften Ausführungen sind die Warenaufnahmeelemente 21, 31 81 als Körbchen, offene/ halboffene Container, Kisten oder Ähnliches ausgeführt. In noch weiteren Ausführungen weisen die Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 zwei oder mehr Abschnitte auf zur Sortierung der Waren auf den Warenaufnahmeelementen 21, 31 81. Beispielweise kann ein Abschnitt für grosse Waren und ein Abschnitt kleine Waren, oder ein Abschnitt für verpackte Waren und ein Abschnitt für nicht verpackte Waren vorgesehen sein, usw. [0095] Within the scope of the invention, it is also possible to realize the goods receiving elements 21, 31, 81 in various embodiments. In an embodiment already described for FIG. 5, the goods receiving elements 21, 31, 81 include a suitable support surface. In further advantageous embodiments, the goods receiving elements 21, 31, 81 are designed as baskets, open/half-open containers, boxes or the like. In still further embodiments, the goods receiving elements 21, 31, 81 have two or more sections for sorting the goods on the goods receiving elements 21, 31, 81. For example, a section for large goods and a section for small goods, or a section for packaged goods and a section for unpackaged goods, etc.

[0096] Die Bewegungselemente 22 sind in einer einfachen Ausführungsform Neigungselemente, wie beispielsweise in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt. Sie können aber auch in weiteren bevorzugten Ausführungen als Greifer/Greiferarme, Haken oder Mitnehmer ausgeführt sein. In noch weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind die Bewegungselemente 22 Auflageflächen, Förderer, Förderbänder, Stosser/ Pusher, Schieber, Stifte, Robotereinheiten, beispielsweise ein Roboterarm, Magnete, Druckluftdüsen oder weitere dem Fachmann bekannte Lösungen. Ähnlich ist die Manipulationsvorrichtung 32 der Fördereinheit 30 als Förderer, Förderband, Stosser/ Pusher, Schieber, Stift, Robotereinheit, beispielsweise ein Roboterarm, Magnet, Druckluftdüse oder vergleichbare dem Fachmann bekannte Lösungen realisierbar. In a simple embodiment, the movement elements 22 are inclination elements, as shown, for example, in FIGS. 4 and 5. However, they can also be designed in other preferred designs as grippers/gripper arms, hooks or drivers. In still further preferred embodiments, the movement elements 22 are support surfaces, conveyors, conveyor belts, pushers/pushers, sliders, pins, robot units, for example a robot arm, magnets, compressed air nozzles or other solutions known to those skilled in the art. Similarly, the manipulation device 32 of the conveyor unit 30 can be implemented as a conveyor, conveyor belt, pusher/pusher, slider, pin, robot unit, for example a robot arm, magnet, compressed air nozzle or comparable solutions known to those skilled in the art.

[0097] DieFiguren 10 bis 13zeigen unterschiedliche Varianten einer erfindungsgemässen Fördereinheit 30 mit Manipulationsvorrichtung 32 und verschiedenen bevorzugt möglichen Halte- und Arretierungselementen 35-39. Figures 10 to 13 show different variants of a conveyor unit 30 according to the invention with manipulation device 32 and various preferably possible holding and locking elements 35-39.

[0098] Figur 10zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Fördereinheit 30 zur Weitergabe von Waren 2 in einem Warenaufnahmeelement 31 an einen Versandraum 40 und/oder eine Speditionsstelle 50, wobei die Fördereinheit 30 in der in Figur 10 dargestellten Ausführungsform eine aktive Manipulationsvorrichtung 32 in Form eines Rollenförderers aufweist. Der Rollenförderer 32 wird mittels eines Motors 304 mit einem Laufrad 305 angetrieben. Ferner weist die Fördereinheit 30 in Figur 10 ein Arretierungselement in Form eines höhenverstellbaren Rahmens 35 auf. Nach einer Übernahme und Positionierung der Waren 2 kann mittels dem höhenverstellbaren Rahmen 35 sichergestellt werden, dass die Waren 2 in oder ohne Warenaufnahmeelemente 31 (oder einzelne Waren) während des Transports auf der Fördereinheit 30 ihre Position nicht ändern oder gar von der Fördereinheit 30 herunterfallen. Der Rahmen ist ebenfalls motorisiert bewegbar und in einer alternativen Ausführungsform mittels der Steuerungseinheit 25 des Entnahmehandlingmoduls 20 steuerbar. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Fördereinheit 30 anstelle des höhenverstellbaren Rahmens 35 eine umlaufende Rippenstruktur aufweisen, welche das Warenaufnahmelement 31 bzw. die Waren 2 während des Transports auf der Fördereinheit 30 an der Stelle halten. Bei Ankunft der Fördereinheit 30 an einem Destinationsort, kann mittels einer einwirkenden Kraft, beispielsweise einem Schieber, einem Greiferarm oder Druckluft, der Bewegungswiderstand der Waren 2 auf der Rippenstruktur überwunden werden. Zudem ist es für besondere, erweiterte Ausführungsformen bevorzugt möglich, in Verbindung mit einem randumlaufenden Rahmen oder einer randumlaufenden Rippenstruktur oder anstelle von diesen eine Rippenstruktur mit mindestens zwei sich kreuzenden, langgestreckten Rippen vorzusehen, welche die Auflagefläche des Warenaufnahmeelements 31 untergreift und in formanliegende Nutausnehmungen des Warenaufnahmeelements 31 lösbar (ebenfalls durch Krafteinwirkung) eingreift, so dass vor der Abgabe der Waren eine entsprechende Fixierung des Warenaufnahmeelements während der Bewegung des Fahrzeugs gegeben ist. Eine solche bevorzugte Kreuzstruktur von Rippen in Verbindung mit entsprechenden Ausnehmungen am Warenaufnahmeelement 31 ermöglicht eine besonders einfache Fixierung bzw. ein Halten während des Transports. Für den Fachmann ist ersichtlich, dass eine konstruktive Umkehrung, also Ausnehmungen an der Auflagefläche der Fördereinheit ebenfalls möglich ist. Alternativ oder kombiniert mit Rippenstrukturen können auch Noppen oder kegelstumpfförmige Vorsprünge bevorzugt an den zusammenwirkenden Flächen angeordnet werden. 10 shows schematically a conveyor unit 30 according to the invention for passing on goods 2 in a goods receiving element 31 to a shipping room 40 and/or a shipping point 50, the conveyor unit 30 in the embodiment shown in FIG. 10 having an active manipulation device 32 in the form of a roller conveyor . The roller conveyor 32 is driven by a motor 304 with an impeller 305. Furthermore, the conveyor unit 30 in Figure 10 has a locking element in the form of a height-adjustable frame 35. After the goods 2 have been taken over and positioned, the height-adjustable frame 35 can be used to ensure that the goods 2 in or without goods receiving elements 31 (or individual goods) do not change their position during transport on the conveyor unit 30 or even fall off the conveyor unit 30. The frame can also be moved in a motorized manner and, in an alternative embodiment, can be controlled by means of the control unit 25 of the removal handling module 20. In a further alternative embodiment, the conveyor unit 30 can have a circumferential rib structure instead of the height-adjustable frame 35, which holds the goods receiving element 31 or the goods 2 in place on the conveyor unit 30 during transport. When the conveyor unit 30 arrives at a destination, the movement resistance of the goods 2 on the rib structure can be overcome by means of an acting force, for example a slider, a gripper arm or compressed air. In addition, for special, extended embodiments, it is preferably possible to provide a rib structure with at least two intersecting, elongated ribs in conjunction with a frame running around the edge or a rib structure running around the edge or instead of these, which engages under the support surface of the goods receiving element 31 and in form-fitting groove recesses in the goods receiving element 31 intervenes releasably (also by force), so that before the goods are delivered, the goods receiving element is appropriately fixed during the movement of the vehicle. Such a preferred cross structure of ribs in conjunction with corresponding recesses on the goods receiving element 31 enables particularly simple fixation or holding during transport. It will be apparent to those skilled in the art that a structural reversal, i.e. recesses on the support surface of the conveyor unit, is also possible. Alternatively or in combination with rib structures, knobs or frusto-conical projections can also preferably be arranged on the interacting surfaces.

[0099] Figur 11zeigt eine erfindungsgemässe Fördereinheit 30 zur Weitergabe von Waren 2 in einem Warenaufnahmeelement 31 an einen Versandraum 40 und/oder eine Speditionsstelle 50, wobei die Fördereinheit 30 in der in Figur 11 dargestellten Ausführungsform eine Manipulationsvorrichtung 32 in Form eines Rollenförderers aufweist. Der Rollenförderer 32 wird mittels eines Motors 304 mit einem Laufrad 305 angetrieben. Ferner weist die Fördereinheit 30 in Figur 11 eine aufheb- und absenkbaren Stiftmatrize 36 auf, auf welcher die Waren 2 in dem Warenaufnahmeelement 31 platziert sind. Die anheb- und absenkbare Stiftmatrize 36 ist auch motorisiert bewegbar und ist während des Transports der Waren 2 auf der Fördereinheit 30 in einer angehobenen Position. Dadurch liegen die Waren 2 in dem Warenaufnahmeelement 31 direkt auf der Stiftmatrize 36 und sind nicht mehr auf den Förderrollen des Rollenförderers 32 aufliegend. Erst bei der Ankunft der Fördereinheit 30 an einem Destinationsort wird die Stiftmatrize 36 abgesenkt, sodass die Waren 2 in dem Warenaufnahmeelement 31 mittels des Rollenförderers 32 weitergegeben werden können. In weiteren alternativen Ausführungsformen können anstelle der Stiftmatrize 36 auch ein aufheb- und absenkbarer Rost, Stäbe oder auch rutschhemmend gummierte Auflagen, ein Gitter oder sonstige geeignete Lösung als Arretierungselement vorgesehen sein. [0099] Figure 11 shows a conveyor unit 30 according to the invention for passing on goods 2 in a goods receiving element 31 to a shipping room 40 and/or a shipping point 50, the conveyor unit 30 in the embodiment shown in Figure 11 having a manipulation device 32 in the form of a roller conveyor. The roller conveyor 32 is driven by a motor 304 with an impeller 305. Furthermore, the conveyor unit 30 in Figure 11 has a pin die 36 that can be raised and lowered, on which the goods 2 are placed in the goods receiving element 31. The pin die 36, which can be raised and lowered, can also be moved by motor and is in a raised position during the transport of the goods 2 on the conveyor unit 30. As a result, the goods 2 lie in the goods receiving element 31 directly on the pin die 36 and are no longer resting on the conveyor rollers of the roller conveyor 32. Only when the conveyor unit 30 arrives at a destination is the pin die 36 lowered so that the goods 2 can be passed on in the goods receiving element 31 by means of the roller conveyor 32. In further alternative embodiments, instead of the pin matrix 36, a grate that can be raised and lowered, rods or even non-slip rubberized supports, a grid or other suitable solution can be provided as a locking element.

[0100] Figur 12zeigt eine erfindungsgemässe Fördereinheit 30 zur Weitergabe von Waren 2 in einem Warenaufnahmeelement 31 an einen Versandraum 40 und/oder eine Speditionsstelle 50, wobei die Fördereinheit 30 in der in Figur 11 dargestellten Ausführungsform eine Manipulationsvorrichtung 32 in Form eines Rollenförderers aufweist. Der Rollenförderer 32 wird mittels eines Motors 304 mit einem Laufrad 305 angetrieben. Ferner weist die Fördereinheit 30 in Figur 12 anheb- und absenkbare Rollen 37 auf, insbesondere anheb- und absenkbare Förderrollen des Rollenförderers 32. Zwischen den einzelnen Rollen 37 des Rollenförderers 32 sind Rippenelemente 38 angeordnet, sodass bei einer Absenkung der Rollen 37 die Waren 2 auf dem Warenaufnahmeelement 31 direkt auf den Rippenelementen 38 aufliegen und dadurch in ihrer Position gehalten werden (analog zur Beschreibung bezüglich Fig. 10). Bei der Ankunft der Fördereinheit 30 an einem Destinationsort werden die Rollen 37 wieder angehoben, was eine Weitergabe der Waren 2 bzw. des Warenaufnahmeelements 31 ermöglicht. [0100] Figure 12 shows a conveyor unit 30 according to the invention for passing on goods 2 in a goods receiving element 31 to a shipping room 40 and/or a forwarding point 50, the conveyor unit 30 in the embodiment shown in Figure 11 having a manipulation device 32 in the form of a roller conveyor. The roller conveyor 32 is driven by a motor 304 with an impeller 305. Furthermore, the conveyor unit 30 in Figure 12 has rollers 37 that can be raised and lowered, in particular conveyor rollers of the roller conveyor 32 that can be raised and lowered. Rib elements 38 are arranged between the individual rollers 37 of the roller conveyor 32, so that when the rollers 37 are lowered, the goods 2 are raised the goods receiving element 31 rest directly on the rib elements 38 and are thereby held in their position (analogous to the description regarding FIG. 10). When the conveyor unit 30 arrives at a destination, the rollers 37 are raised again, which enables the goods 2 or the goods receiving element 31 to be passed on.

[0101] Figur 13zeigt eine erfindungsgemässe Fördereinheit 30 zur Weitergabe von Waren 2 in einem Warenaufnahmeelement 31 an einen Versandraum 40 und/oder eine Speditionsstelle 50, wobei die Fördereinheit 30 in der in Figur 13 dargestellten Ausführungsform eine Manipulationsvorrichtung 32 in Form eines Rollenförderers aufweist. Der Rollenförderer 32 wird mittels eines Motors 304 mit einem Laufrad 305 angetrieben. Ferner ist in Figur 13 ein Schieber 39 der Fördereinheit 30 zu sehen, welcher zur Warenweitergabe an einen Destinationsort, beispielsweise den Versandraum 40, dient. Der Schieber 39 schiebt die Waren 2 bzw. das Warenaufnahmeelement 31 von der Fördereinheit 30 auf die Entnahmestelle des Versandraums 40. Hierbei ist es vorgesehen, dass der Schieber mit einer ausreichenden Kraft die Waren 2 von der Fördereinheit 30 schiebt, um den Bewegungswiderstand der Waren 2 bzw. des Warenaufnahmeelements 31 zu überwinden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die Fördereinheit 30 passive Manipulationsvorrichtungen 32 aufweist, beispielsweise nicht motorisierte Rollen. Der Schieber 39 kann in alternativen Ausführungen auch als Haken, Mitnehmer, Magnet, Einrastelement, Roboterarm oder anderen geeigneten kraftschlüssigen Mitteln, die dem Fachmann bekannt sind, ausgeführt werden. Ebenfalls möglich ist eine Integrierung einer Greifervorrichtung oder einer anderen Entnahmevorrichtung in die Entnahmestelle des Versandraums, wobei in diesem Fall die Waren 2 und/oder die Warenaufnahmeelemente 21, 31, 81 von der Fördereinheit 30 mittels der Greifer oder der Entnahmevorrichtung von der Fördereinheit 30 weg bewegt werden. [0101] Figure 13 shows a conveyor unit 30 according to the invention for passing on goods 2 in a goods receiving element 31 to a shipping room 40 and/or a forwarding point 50, the conveyor unit 30 in the embodiment shown in Figure 13 having a manipulation device 32 in the form of a roller conveyor. The roller conveyor 32 is driven by a motor 304 with an impeller 305. Furthermore, a slide 39 of the conveyor unit 30 can be seen in FIG. 13, which is used to transfer goods to a destination, for example the shipping room 40. The slider 39 pushes the goods 2 or the goods receiving element 31 from the conveyor unit 30 to the removal point of the mailroom 40. It is provided here that the slider pushes the goods 2 from the conveyor unit 30 with sufficient force to reduce the movement resistance of the goods 2 or the goods receiving element 31 to overcome. This embodiment is particularly advantageous if the conveyor unit 30 has passive manipulation devices 32, for example non-motorized rollers. In alternative embodiments, the slider 39 can also be designed as a hook, driver, magnet, latching element, robot arm or other suitable non-positive means known to those skilled in the art. It is also possible to integrate a gripper device or another removal device into the removal point of the shipping room, in which case the goods 2 and/or the goods receiving elements 21, 31, 81 are moved away from the conveyor unit 30 by means of the grippers or the removal device become.

BezugszeichenlisteReference symbol list

[0102] 1 Vorrichtung zur Kommissionierung von Waren 2 Ware 3 Warenzuführung 10 Entnahmevorrichtung 11 Entnahmestelle 12 Zuführeinheit 13 Puffereinheit 14 Pusher 15 Stoppelement 20 Entnahmehandlingmodul 21, 31, 81 Warenaufnahmeelement 22 Bewegungselement 23 Einstellmittel 24 Kontrollmittel 25 Steuerungseinheit 26 Sensor 30 Fördereinheit 32 Manipulationsvorrichtung 33 Trägereinheit 34 Informationsverarbeitungseinheit 35 Rahmen 36 Stift 37 Rollen 38 Halteelement, Rippenelement 39 Schieber 40 Versandraum 50 Speditionsstelle 60 Fördersystem 70 Förderband 80 Befülleinheit 100 Förderanlage 200 Puffersystem 301 Fahrzeuggehäuse 302 Rollenförderer 304 Motor 305 Laufrad 400 System 410 Wareneingangseinheit 411 Warensteuerungseinheit 420 erste Fördereinrichtung 430 Schnittstelle 440 zweite Fördereinrichtung 450 Warenausgangseinheit 460 Lagersystem 470 Puffereinheit 1 Device for picking goods 2 Goods 3 Goods feed 10 Removal device 11 Removal point 12 Feed unit 13 Buffer unit 14 Pusher 15 Stop element 20 Removal handling module 21, 31, 81 Goods receiving element 22 Movement element 23 Setting means 24 Control means 25 Control unit 26 Sensor 30 Conveyor unit 32 Manipulation device 33 Carrier unit 34 Information processing unit 35 frame 36 pin 37 rollers 38 holding element, rib element 39 slider 40 shipping room 50 forwarding point 60 conveyor system 70 conveyor belt 80 filling unit 100 conveyor system 200 buffer system 301 vehicle housing 302 roller conveyor 304 motor 305 impeller 400 system 410 goods receipt unit 411 goods control unit 420 first conveyor 4 30 interface 440 second conveyor 450 Goods issue unit 460 storage system 470 buffer unit

Claims

1. Device (1) for picking goods (2), with a goods feeder (3), comprising a) a removal device (10) with at least one removal point (11) for unloading goods, and b) a removal handling module (20) to which the goods (2) are transferred from the removal device (10), the removal handling module (20) comprising at least one goods receiving element (21, 31, 81) and at least one movement element (22) for passing on the goods to a downstream conveyor unit (30).

2. Device according to claim 1, characterized in that the removal point (11) has a first feed unit (12) for delivering the goods from the goods feed (3) to the removal device (10).

3. Device according to one of claims 1 or 2, characterized in that the removal device (10) has a second feed unit (13) in order to transfer the goods (2) to the removal handling module (20).

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the goods feed (3) comprises a conveyor system (100), in particular a conveyor system (60) and a rotating conveyor belt (70), which is connected in terms of conveying technology to the removal device (10) and this is connected to the removal handling module (20) in terms of conveying technology, the removal device (10) comprising at least one filling unit (80).

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the at least one movement element (22) is designed as a passive movement element.

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the at least one movement element (22) is designed as an active movement element.

7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the removal handling module (20) has adjustment means (23) with which the removal of the goods (2) from the removal device (10) and the passing on of the goods (2). the conveyor unit (30) can be adjusted.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the removal handling module (20) comprises a control unit (25) with communication means and at least one control means (24) for the goods (2).

9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the removal handling module (20) is designed as a buffer system (200), in particular a buffer carousel.

10. Device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the conveyor unit (30) comprises a mobile carrier unit (33) and at least one manipulation device (32) for passing on the goods to a shipping room (40) and / or a shipping point ( 50).

11. The device according to claim 10, characterized in that at least one manipulation device (32) is designed as a passive movement element.

12. Device according to claim 10 or 11, characterized in that at least one manipulation device (32) is designed as an active movement element.

13. Device according to one of claims 1 to 12, characterized in that the conveying unit (30) comprises one or more autonomous vehicles.

14. Device according to one of claims 1 to 13, characterized in that the conveyor unit (30) has elongated, fixed or movable holding elements (38), in particular rib lines, in the holding area for the picked goods (2) in order to hold the goods (2). to be kept positioned during the conveying path.

15. The device according to claim 8 and 13 or 14, characterized in that at least one autonomous vehicle contains an information processing unit (34), which controls one or more removal handling modules (20) depending on information generated by the control unit (25), and from there takes over the goods (2) and transports them to a shipping room (40) and/or a shipping point (50).

16. Device according to one of claims 13 to 15, characterized in that at least one autonomous vehicle contains an information processing unit (34), which controls one or more removal handling modules (20) depending on information generated by software, and from there the goods (2) takes over and transported to a shipping room (40).

17. Device according to one of claims 4 and 5 to 16, characterized in that the filling unit (80) has at least one goods receiving element (21, 31, 81) and is designed as a transport conveyor.

18. Device according to one of claims 4 and 5 to 17, characterized in that a buffer unit (13) is integrated into the filling unit (80) or is assigned to it as a separate module.

19. Process for picking goods (2), comprising the procedural steps: - Providing a goods feed (3), in particular with a sorting and conveyor system; - Unloading goods (2) through a removal point (11) of a removal device (10); - Transferring the goods (2) from the removal device (10) to a removal handling module (20); and - Passing on the goods (2) from the removal handling module (20) to a downstream conveyor unit (30) by means of at least one movement element (22) of the removal handling module (20).

20. The method according to claim 19, characterized in that the goods (2) are unloaded through the removal point (11) by means of a first feed unit (12).

21. The method according to one of claims 19 or 20, characterized in that the goods (2) are transferred to the removal handling module (20) by means of a second feed unit (13).

22. The method according to one of claims 19 to 21, characterized in that the removal device (10), the removal handling module (20) and at least one conveying unit of the goods supply (3) are connected in terms of conveyor technology and the method is carried out by means of a control unit (25) of the removal handling module ( 20) is controllable.

23. The method according to one of claims 19 to 22, characterized in that the goods (2) are passed on to a downstream conveyor unit (30) by means of passive movement elements (22), in particular due to gravity, or active movement elements (22).

24. System (400) for picking goods (2), comprehensive - a goods receipt unit (410) with a goods control unit (411) for providing the goods (2); - a first conveyor device (420) for removing the goods (2) from the goods feeder (403); - a second conveyor device (440) for transferring the goods (2) to a shipping room (40) and/or a shipping point (50); and - At least one interface (430) for dynamic picking of the goods (2), which is arranged between the first and the second conveyor device.

25. System according to claim 24, characterized in that the first conveyor device (420) comprises a conveyor system (100), in particular a conveyor system (60), a conveyor belt (70) and a filling unit (80).

26. System according to one of claims 24 or 25, characterized in that the interface (430) is designed as a removal handling module (20) according to one of claims 1 to 18.

27. System according to one of claims 24 to 26, characterized in that the second conveyor device (440) is designed as a conveyor unit (30) according to one of claims 1 to 18.

28. System according to one of claims 24 to 27, characterized in that the system (400) comprises a goods issue unit (450) for the return transport of faulty, damaged and / or marked goods (2).

29. System according to one of claims 24 to 28, characterized in that the system (400) comprises at least one storage system (460) and / or an additional buffer unit (470).