Die Erfindung betrifft ein Fenster gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Fenster sind bekannt und haben unter anderem den Nachteil, dass die Flügelrahmen wetterseitig mindestens teilweise den Einflüssen des Wetters ausgesetzt sind. Dadurch wird nicht nur die Auswahl des zu verwendenden Materials eingeschränkt, sondern auch die Lebensdauer des Fensters beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Fenster zu schaffen, bei dem auf einfache und kostengünstige Weise eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 erreicht. Auf diese Weise ist der Flügelrahmen mithilfe des Glashalteprofils und der Dichtung vollständig gegen Wettereinwirkungen geschützt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, vertikale Schnittansicht eines Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung,
Fig. 2 eine schematische, horizontale Schnittansicht eines zweiflügligen Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung, und
Fig. 3 eine schematische Frontansicht eines zweiflügligen Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung, mit den Fig. 1 und 2 entsprechenden, horizontalen und vertikalen Schnittansichten.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische, vertikale Schnittansicht eines Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung. Das Fenster umfasst einen in bekannter Weise an einem nicht dargestellten Fenstergewände befestigbaren Blend- oder Fensterrahmen 1 und mindestens einen in den Fensterrahmen 1 einsetzbaren Fensterflügel, welcher einen Flügelrahmen 2 und eine Fensterscheibe 3 umfasst. Der Fensterrahmen 1 kann aus Holz, Holz-Metall, Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Der Flügelrahmen 2 kann ebenfalls aus Holz, Holz-Metall, Metall oder Kunststoff bestehen. Die Fensterscheibe 3 umfasst beispielsweise ein Standard- oder Spezial-Isolierglas. Das Isolierglas ist innen mittels einer Verglasungsdichtung 4 rundherum abdichtend mit dem Flügelrahmen 2 verbunden.
Die Fensterscheibe 3 ist mittels eines Glashalteprofils 5 wetterseitig am Flügelrahmen 2 befestigt. Der Flügelrahmen 2 liegt also im Wesentlichen raumseitig von der Fensterscheibe 3. Das Glashalteprofil 5 umgreift die Fensterscheibe 3 wetterseitig und ist mit dem Flügelrahmen 2 verbunden. Bei geschlossenem Fensterflügel liegt das Glashalteprofil 5 mittels einer Dichtung 6 abdichtend am Fensterrahmen 1 an, derart, dass der Flügelrahmen 2 keinen Wetterkontakt hat.
So ist der Flügelrahmen 2 mithilfe des Glashalteprofils 5 und der Dichtung 6 vollständig gegen Wettereinwirkungen geschützt. Das Glashalteprofil 5 besteht vorzugsweise aus einem wetterfesten Kunststoff, zum Beispiel ABS oder PVC.
Bei einem einflügligen Fenster verläuft das Glashalteprofil 5 entlang der ganzen Länge der (vier) Seiten der Fensterscheibe 3, wobei die Dichtung 6, beispielsweise eine Gummidichtung, über die ganze Länge des Glashalteprofils 5 dasselbe gegen den Fensterrahmen 1 abdichtet. Die Dichtung 6 ist vorzugsweise rundherum am Fensterrahmen 1 vorgesehen. An der Oberseite und seitlich der Fensterscheibe 3 ist die Dichtung 6 in einer Nut des Fensterrahmens 1 eingeklemmt. Auf der Unterseite der Fensterscheibe 3 ist die Dichtung 6 zwischen einem Wetterschenkel 7 und dem Fensterrahmen 1 eingeklemmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Fensterrahmen 1 vorspringende Randteile auf, welche das Glashalteprofil 5 bei geschlossenem Fensterflügel überlappen. Auf diese Weise ist das Glashalteprofil 5 nicht nur grösstenteils vor Wettereinflüssen geschützt, sondern auch von aussen nicht direkt sichtbar, was ästhetische Vorteile mit sich bringt. Die vorspringenden Randteile umfassen den Wetterschenkel 7 im unteren Bereich sowie einen schmalen Randflansch 8 im seitlichen und oberen Bereich. Auch hat die Dichtung 6 so nur noch einen indirekten Wetterkontakt, was die Lebensdauer entsprechend verlängert.
In der Fig. 2 ist eine schematische, horizontale Schnittansicht eines zweiflügligen Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung wiedergegeben. Der rechte Fensterflügel umfasst den Flügelrahmen 2a, die Fensterscheibe 3a sowie die Verglasungsdichtung 4a und wird beim \ffnen des Fensters zuerst aufgeschwenkt. Der linke Fensterflügel umfasst den Flügelrahmen 2b, die Fensterscheibe 3b und die Verglasungsdichtung 4b. Bei dem zweiflügligen Fenster ohne feste Mittelpartie ist der eine Fensterflügel (mit Flügelrahmen 2b und Fensterscheibe 3b) erfindungsgemäss mittelpartieseitig mit einem Schlagleistenprofil 9 versehen, welches über ein mit dem Glashalteprofil des Flügelrahmens 2b verbundenes Zwischenhalteprofil zum mittelpartieseitigen Halten der Fensterscheibe 3b am Flügelrahmen 2b befestigt ist.
Dieses Zwischenhalteprofil umfasst einen am Flügelrahmen 2b befestigten Mittelflansch 10 und ein Mittelprofil 11, welches am Mittelflansch 10 befestigt ist und die Fensterscheibe 3b umgreift und hält.
Das Glashalteprofil 5a des anderen Fensterflügels 2a, 3a liegt bei geschlossenem Fensterflügel mittelpartieseitig mittels einer Zwischendichtung 12 abdichtend am einen Fensterflügel 2b, 3b an. Die Zwischendichtung 12 ist mithilfe des Zwischenhalteprofils 10, 11 am einen Fensterflügel 2b, 3b vorgesehen: sie ist zwischen dem Mittelflansch 10 und dem Flügelrahmen 2b eingeklemmt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die beiden Flügelrahmen 2a, 2b auch bei der Mittelpartie keinen direkten Wetterkontakt haben.
Dadurch, dass die Flügelrahmen 2a und 2b selbst die jeweiligen Fensterscheiben 3a und 3b nicht umgreifen, ist es möglich, mithilfe eines schmalen Schlagleistenprofils 9 die gesamte Mittelpartie schmaler zu gestalten als bei herkömmlichen Fenstern.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Frontansicht eines zweiflügligen Fensters gemäss der Erfindung in geschlossener Stellung, mit den Fig. 1 und 2 entsprechenden, horizontalen und vertikalen Schnittansichten. Die vertikale Schnittansicht oben und unten entspricht derjenigen der Fig. 1 (obwohl die Fig. 1 auch ein einflügliges Fenster darstellen kann). Die horizontale Schnittansicht in der Mitte, von links nach rechts, entspricht derjenigen der Fig. 2.
Mithilfe des Glashalteprofils 5 sowie der Dichtung 6 und der Zwischendichtung 12 ist bei beiden Fensterflügeln rundherum eine wirksame Abdichtung gewährleistet, wodurch die Flügelrahmen 2 keinen Wetterkontakt haben und entsprechend wartungsfreundlich und langlebig sind.
The invention relates to a window according to the preamble of patent claim 1.
Such windows are known and have, inter alia, the disadvantage that the casement frames are at least partially exposed to the influences of the weather on the weather side. This not only limits the selection of the material to be used, but also affects the lifespan of the window.
The invention has for its object to provide a generic window in which a long life is guaranteed in a simple and inexpensive manner.
According to the invention, this is achieved by the features of the characterizing part of patent claim 1. In this way, the sash frame is completely protected against the weather using the glass retaining profile and the seal.
Further advantageous embodiments emerge from the subclaims.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:
1 is a schematic, vertical sectional view of a window according to the invention in the closed position,
Fig. 2 is a schematic, horizontal sectional view of a two-leaf window according to the invention in the closed position, and
Fig. 3 is a schematic front view of a two-leaf window according to the invention in the closed position, with Figs. 1 and 2 corresponding, horizontal and vertical sectional views.
1 shows a schematic, vertical sectional view of a window according to the invention in the closed position. The window comprises a blind or window frame 1 which can be fastened in a known manner to a window wall (not shown) and at least one window sash which can be inserted into the window frame 1 and which comprises a sash frame 2 and a window pane 3. The window frame 1 can be made of wood, wood-metal, metal or plastic. The sash 2 can also consist of wood, wood-metal, metal or plastic. The window pane 3 comprises, for example, a standard or special insulating glass. The inside of the insulating glass is connected to the casement 2 in a sealing manner by means of a glazing seal 4.
The window pane 3 is fastened to the casement 2 on the weather side by means of a glass holding profile 5. The sash 2 is therefore essentially on the room side of the window pane 3. The glass holding profile 5 encompasses the window pane 3 on the weather side and is connected to the sash 2. When the window sash is closed, the glass holding profile 5 lies sealingly against the window frame 1 by means of a seal 6, such that the sash frame 2 has no weather contact.
For example, the sash frame 2 is completely protected against the weather by means of the glass holding profile 5 and the seal 6. The glass holding profile 5 is preferably made of a weatherproof plastic, for example ABS or PVC.
In the case of a single-leaf window, the glass holding profile 5 runs along the entire length of the (four) sides of the window pane 3, the seal 6, for example a rubber seal, sealing the same against the window frame 1 over the entire length of the glass holding profile 5. The seal 6 is preferably provided all around on the window frame 1. At the top and to the side of the window pane 3, the seal 6 is clamped in a groove in the window frame 1. On the underside of the window pane 3, the seal 6 is clamped between a weather bar 7 and the window frame 1.
In a preferred embodiment, the window frame 1 has projecting edge parts which overlap the glass holding profile 5 when the window sash is closed. In this way, the glass holding profile 5 is not only largely protected from the weather, but is also not directly visible from the outside, which brings aesthetic advantages. The projecting edge parts include the weatherboard 7 in the lower area and a narrow edge flange 8 in the lateral and upper area. The seal 6 thus only has indirect weather contact, which extends the service life accordingly.
2 shows a schematic, horizontal sectional view of a double-leaf window according to the invention in the closed position. The right window sash comprises the sash frame 2a, the window pane 3a and the glazing seal 4a and is first swung open when the window is opened. The left window sash comprises the sash 2b, the window pane 3b and the glazing gasket 4b. In the double-leaf window without a fixed middle section, one window sash (with sash frame 2b and window pane 3b) is provided, according to the invention, with a blow molding profile 9 in the middle section, which is attached to the sash frame 2b via an intermediate holding profile connected to the glass holding section of the sash frame 2b for holding the window pane 3b in the middle section.
This intermediate holding profile comprises a middle flange 10 fastened to the casement 2b and a middle profile 11, which is fastened to the middle flange 10 and engages around and holds the window pane 3b.
When the window sash is closed, the glass holding profile 5a of the other window sash 2a, 3a lies against one window sash 2b, 3b by means of an intermediate seal 12 in the middle part. The intermediate seal 12 is provided with the aid of the intermediate holding profile 10, 11 on a window sash 2b, 3b: it is clamped between the central flange 10 and the sash 2b. This ensures that the two casement frames 2a, 2b have no direct weather contact even in the middle section.
The fact that the casement frames 2a and 2b themselves do not encompass the respective window panes 3a and 3b makes it possible to make the entire middle section narrower than in conventional windows with the aid of a narrow blow molding profile 9.
3 shows a schematic front view of a double-leaf window according to the invention in the closed position, with FIGS. 1 and 2 corresponding, horizontal and vertical sectional views. The vertical sectional view above and below corresponds to that of FIG. 1 (although FIG. 1 can also represent a single-leaf window). The horizontal sectional view in the middle, from left to right, corresponds to that of FIG. 2.
With the aid of the glass holding profile 5 as well as the seal 6 and the intermediate seal 12, an effective seal is ensured all around in both window sashes, as a result of which the sash frames 2 have no weather contact and are accordingly maintenance-friendly and durable.