Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen bedruckbaren, blattförmigen Träger mit einem seine Dicke lokal erhöhenden und im Stapel zu einer Schräglage führenden teilflächigen Auftrag. Die Erfindung betrifft ausserdem einen Stapel sowie ein Verfahren zu Herstellung solcher Träger.
[0002] Geometrisch kann es sich bei dem Träger um einen stapelbaren Einzelbogen aber auch, inbesondere in einer Vorform, um eine z.B. im Zickzack faltbare Endlosbahn handeln.
Er kann aus Papier oder Folie bestehen, aber auch ein Laminat aus mehreren miteinander verbundenen Papier- und/oder Folienschichten sein.
Stand der Technik
[0003] Bedruckbare, blattförmige Träger wie z.B. auf Papier basierende, vorkonfektionierte Formulare dienen besonders dann als moderne Kommunikations- und Werbemittel, wenn sie mit hinzugefügten Produkten wie integrierten Karten oder Etiketten attraktiv aufgewertet sind. Integrierte Karten oder Etiketten entstehen z.B. durch lokale, teilflächige Aufspendungen zusätzlicher Folien- und/oder Papierschichten auf den Träger meist in Verbindung mit Stanzungen zur Ermöglichung ihrer Entnahme. Die entsprechenden Arbeitsschritte werden üblicherweise an einer Endlosbahn durch einen Formularhersteller ausgeführt, der über eine sogenannte Webfinishing-Anlage verfügt.
Zumindest ein Teil des gewünschten Aufdrucks wird demgegenüber erst in einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt sowie ggf. auch erst nach Unterteilung der Endlosbahn in Einzelbögen aufgebracht.
[0004] Nun bewirkt jedes Aufspenden einer teilflächigen Schicht auf den Träger zwangsläufig eine lokale Verdickung desselben, die im Stapel zu einer Schräglage führen kann. Die Schräglage wird dabei im Allgemeinen in zwei Dimensionen auftreten. Je höher der Stapel, umso ausgeprägter die Schräglage, da sich die Verdickungen im Stapel addieren. Im Falle integrierter Karten mit beidseitiger Plastifizierung kann die Verdickung mehr als das Doppelte der Dicke des Trägers betragen.
Während sich diese Dickenunterschiede bei der professionellen Verarbeitung von Endlosbahnen mit einem Endlosdrucker meist noch bewältigen lassen, sind Probleme bei weiteren Verarbeitungsschritten wie Vereinzeln, Abstapeln oder Falzen selbst in einem Fachbetrieb nicht auszuschliessen. Vor allem ergeben sich jedoch Probleme bei der Verarbeitung von Einzelbögen mit einem Bogendrucker, welcher die Bögen aus einem Stapelmagazin entnimmt. Wegen der Schräglage der Bögen können Stapelmagazine von Bogendruckern auch nur teilweise befüllt werden, was vor allem bei Hochleistungs-Bogendruckern zu markanten Leistungseinbussen führt.
Es ist bereits versucht worden, die genannten Probleme durch aufwändige technische Hilfen wie Abstapeln von oben oder Hochdrücken von unten mittels Kompensationskeilen zu lösen, doch haben sich diese Lösungen nicht durchgesetzt.
[0005] Eine Möglichkeit, Dickenunterschiede überhaupt zu vermeiden, liegt darin, den Träger vollflächig anstatt nur teilflächig mit der oder den zusätzlichen Schicht/en zu versehen. Der so ausgebildete Druckträger ist zwar komplett vorfabrizierbar. Durch die zusätzlichen Schichten erhält er jedoch eine Dicke bzw. ein Flächengewicht und eine Steifigkeit, wie sie für die integrierte Karte selbst zu fordern sind. Liegen diese Anforderungen hoch, ist die Lösung nicht brauchbar, da insbesondere wiederum Bogendrucker Träger nur bis zu einer gewissen Dicke und Steifigkeit verarbeiten können.
Umgekehrt wären mit zusätzlichen Schichten vollflächig versehene Träger, die in Bogendruckern keine Probleme verursachen, für die meisten integrierten Karten zu dünn und zu wenig steif. Auch können Folienschichten, wie sie für plastifizierte Karten benötigt werden, bei vollflächiger Aufbringung eine nachträgliche Bedruckung verhindern oder zumindest erschweren. Wegen der Vollflächigkeit der zusätzlichen Schichten und der dadurch sehr grossen Menge an zusätzlich benötigtem Material ist die vollflächige Lösung meist auch nicht wirtschaftlich.
Besonders fällt hierbei ins Gewicht, dass es sich bei den zusätzlichen Schichten meist um teuere Spezialprodukte wie veredelte Folien oder gar mehrschichtige Laminate handelt.
[0006] Zur wenigstens teilweisen Vermeidung der drei letztgenannten Nachteils wurde auch schon vorgeschlagen, einen Dickenausgleich durch Aufbringen einer zusätzlichen teilflächigen Lage aus kostengünstigtem Papier auf den Träger vorzusehen.
Zumindest die Probleme mit der Steifigkeit bleiben dabei aber bestehen.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen bedruckbaren, blattförmigen Träger mit einem seine Dicke lokal erhöhenden und im Stapel zu einer Schräglage führenden teilflächigen Auftrag anzugeben, welcher die erläuterten Probleme vermeidet und insbesondere in einem Bogendrucker ohne Probleme bedruckbar ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch einen bedruckbaren, blattförmigen Träger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die Erfindung wird demnach vorgeschlagen, den Träger mit einer seine Dicke ebenfalls lokal erhöhenden und die genannte Schräglage im Stapel verringernden Verformung zu versehen.
[0009] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zunächst einmal darin zu sehen, dass für die zusätzliche Verdickung des Trägers kein zusätzliches Material benötigt wird. Der Träger wird dadurch nicht schwerer und bei geeigneter Ausführung der Verformung auch nicht steifer. Zum anderen kann die Verformung z.B. rotativ sehr rationell an einer Endlosbahn angebracht werden, ggf. sogar im gleichen Durchlauf, in welchem auch der zur der zu kompensierenden Verdickung führende teilflächigen Auftrag und/oder eine Stanzung angebracht wird.
Durch die Erfindung wird der Einsatz aufgesetzter und/oder teilweise integierter Karten oder Etiketten auch dort möglich, wo dies wegen der dadurch verursachten Verdickung bisher scheiterte.
[0010] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist die Verformung so ausgeführt, dass sie Verformungen nach beiden Seiten des Trägers umfasst.
[0011] Hinsichtlich der Gestaltung der Verformung besteht weitestgehende Freiheit. Beachtet und sichergestellt werden sollte jedoch, dass sich die Verformung durch elastische Eigenschaften des Materials nicht von selbst wieder zurückbildet bzw. dass sich die Rückbildung in tolerierbaren Grenzen hält. Die Verformung muss ausserdem natürlich stabil sein gegen die im Stapel auf die einzelnen Träger ausgeübten Druckkräfte.
Schliesslich sollte sichergestellt sein, dass die Verformungen im Stapel benachbarter Träger nicht ineinanderzuliegen kommen. All diese Forderungen lassen sich am besten durch eine Vielzahl von eher kleinen Einzelverformungen erreichen.
[0012] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verformung denn auch ein sich zumindest in einer Richtung (z.B. der Laufrichtung bei einer Endlosbahn) wiederholendes Grundmuster, welches weiter bevorzugt in der genannten Richtung, vorzugsweise wenigstens abschnittsweise ohne Zwischenräume, abwechselnd nach beiden Seiten ausgebildet ist.
[0013] Ein einfach zu realisierendes Grundmuster, durch welches bei der Weiterverarbeitung auch seitliche Schubkräfte vermieden werden, umfasst eine gebogene, insbesondere eine winkelförmig gebogene Linie.
Durch dieses Grundmuster kann auch sichergestellt werden, dass die Verformungen im Stapel benachbarter Träger nicht ineinanderzuliegen kommen, zumindest wenn benachbarte Träger bezüglich der Verformung jeweils um 180 deg. gegeneinander gedreht sind.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Verformung zumindest teilweise im Randbereich des Trägers angeordnet, weil sie dort am wenigsten stört. Besonders wirksam ist die Verformung, wenn sie in einer rahmenförmigen Zone umlaufend angeordnet ist, insbesondere wieder nahe entlang der Randbereichs der Trägers. Durchhängende Partien im Stapel werden dadurch am wirksamsten vermieden.
[0015] Die oder ein Teil der Verformung kann auch angrenzend an den teilflächigen Auftrag angeordnet werden.
Dort hilft sie, ein gegenseitiges Einhängen, Verhaken oder Blockieren der Auftrags-Kanten beim Ent- oder Abstapeln erfindungsgemässer Träger zu vermeiden oder zu vermindern und schützt die Auftragskanten gegen mechanische Beschädigung.
[0016] In vielen Applikationen enthält der Auftrag Kleberschichten. Unter Druck kann es zu einem "Ausbluten" des Klebers an den Auftragskanten und zu einer Kontamination des Trägers mit Kleber um den Auftrag herum kommen. Durch Anordnung von Verformungen angrenzend an den Auftrag kann auch dem entgegengewirkt werden.
Ein gegenseitiges Verhaken erfindungsgemässer Träger beim Ent- oder Abstapeln wird weiter erschwert durch Verwendung abgerundeter Verformungen.
[0017] Die Verformung kann auch ein Ornament umfassen, insbesondere in Form eines Logos, Wappens oder eines anderen Kennzeichens.
[0018] Bei dem die Dicke des Trägers lokal erhöhenden und im Stapel zu einer Schräglage führenden teilflächigen Auftrag kann es sich um eine insbesondere mit einer Kleberschicht mit ihm verbundene Substratschicht handeln, wie dies z.B. bei aufgesetzten oder teilweise integrierten Karten oder Etiketten der Fall ist.
Bei dem Auftrag könnte es sich jedoch ebenfalls um eine Beschichtung handeln, insbesondere, wenn diese eine grössere Schichtdicke aufweist.
[0019] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Stapel bedruckbarer, blattförmiger, formatgleicher und randbündig aufeinanderliegender Träger der erfindungsgemässen Art, in welchem Stapel die Verformungen benachbarter Träger derart unterschiedlich und/oder gegeneinander versetzt und/oder gegeneinander verdreht ausgeführt und/oder angeordnet sind, dass die Verformungen nicht ineinanderzuliegen kommen.
[0020] Schliesslich ist Gegenstand der Erfindung auch noch ein Verfahren zur Herstellung bedruckbarer, blattförmiger Träger der erfindungsgemässen Art, bei welchem die Verformung rotativ im Durchlauf zwischen zwei nach Art von Zahnrädern ineinandergreifenden Prägezylindern prägetechnisch ausgeführt wird.
Die Prägezylinder können hierbei Magnetzylinder sein, auf welchen jeweils mindestens ein mit einem der jeweils zu prägenden Verformung entsprechenden Prägerelief versehenes Blech magnetisch fixiert ist. Das Prägerelief ist bevorzugt mit abgerundeten Kanten versehen.
[0021] Zur Vermeidung von Problemen vor allem bei Endlosbahnen wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren die Verformung in Durchlaufrichtung bevorzugt in voneinander beabstandeten Abschnitten angebracht.
Kurze Erläuterung der Figuren
[0022] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>in Aufsicht einen bedruckbaren, blattförmigen Träger in Form eines Formulars mit integrierter Karte nach dem Stand der Technik;
<tb>Fig. 2<sep>in Seitenansicht das Formular von Fig. 1;
<tb>Fig. 3<sep>in Seitenansicht einen Stapel von Formularen gemäss Fig. 1 und 2;
<tb>Fig. 4<sep>in Aufsicht eine Endlosbahn von Formularen;
<tb>Fig. 5<sep>in Seitenansicht eine Endlosbahn gemäss Fig. 4 im Zickzack abgestapelt.
<tb>Fig. 6<sep>in Seitenansicht einen Stapel von bedruckbaren, blattförmigen Trägern gemäss der Erfindung in Form von Formularen mit integrierter Karte;
<tb>Fig. 7<sep>drei Formulare gemäss der Erfindung mit integrierter Karte in Aufsicht;
<tb>Fig. 8<sep>eines der Formulare von Fig. 7 im Schnitt (l-l);
<tb>Fig. 9<sep>ein Formular gemäss Fig. 7 mit zusätzlichen Verformungen angrenzend an die integrierte Karte;
<tb>Fig. 10<sep>eine Vorrichtung zur Herstellung erfindungsgemässer blattförmiger Träger z.B. gemäss Fig. 7 und 8 im Endlosverfahren; und
<tb>Fig. 11<sep>eine Endlosbahn von Formularen gemäss Fig. 7 mit voneinander beabstandeten Verformungsabschnitten.
[0023] Die Darstellungen in den Figuren sind überwiegend schematisch. In den Seitenansichten sind die Schichtdicken zum Teil stark übertrieben dargestellt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0024] Die Fig. 1-5 stellen zunächst den Stand der Technik dar und dienen dazu, das durch den Stand der Technik begründete und durch die Erfindung zu überwindende Problem der Schräglage gestapelter, blattförmiger Träger mit teilflächigen Aufträgen zu verdeutlichen. Als Beispiele für Träger mit teilflächigen, eine Schräglage im Stapel bewirkenden Aufträgen sind in den Fig. 1-5 Papierformulare mit integrierten Karten dargestellt. Bei diesen werden die zur Schräglage im Stapel führenden Aufträge durch sog.
Aufspendungen von Folien- und mehrschichtigen Laminaten gebildet. Andere Beispiele bei denen grundsätzlich das gleiche Problem auftritt, insbesondere solche mit selbstklebenden Etiketten, liessen sich in grosser Anzahl angeben.
[0025] Fig. 1 zeigt ein Formular 10 mit integrierter Karte 20 in Aufsicht. Während das Formular 10 z.B. A4-Format hat, könnte die integrierte Karte 20 z.B. Scheckkartenformat aufweisen. Die integrierte Karte 20 überdeckt insofern nur einen relativ kleinen, begrenzten Teil der Formularfläche.
[0026] Fig. 2 zeigt das Formular 10 von Fig. 1 in einer Seitenansicht. Im Bereich der integrierten Karte 20 ist das Formular 10 vorder- und rückseitig mit Aufspendungen 21 bzw. 22 versehen. Die Aufspendung 21 auf der Vorderseite besteht aus einer Folienschicht 21.1, die mittels einer Haftkleberschicht 21.2 aufgeklebt ist.
Die Aufspendung 22 auf der Rückseite umfasst ebenfalls eine Haftkleberschicht 22.1 und eine Folienschicht 22.2 sowie eine Schälleim- 22.3 und eine Trägerschicht 22.4. In diesem mehrschichtigen Aufbau ist die integrierte Karte 20 durch eine umlaufende Stanzung 23 erzeugt, welche von der Formular-Vorderseite her bis zur Schälleimschicht 22.3 hin ausgeführt ist. Auf Grund der speziellen Eigenschaften der Schälleimschicht 22.3 kann die Karte 20 aus dem mehrschichtigen Verbund herausgelöst werden, wobei die Schälleimschicht 22.3 auf der Trägerschicht 22.4 verbleibt und die Karte 20 nicht klebrig ist.
Durch die beiden Folienschichten 21.1 und 22.2 ist die herausgelöste Karte 20 beidseitig plastifiziert.
[0027] Indem die Karte 20 in dem Formular 10 integriert ist und in ihrem Schichtaufbau das Papiermaterial des Formulars 10 mit umfasst, ist die durch die Karte 20 bewirkte lokale Verdickung, gegenüber z.B. aufgesetzten Karten, in vorteilhafter Weise minimiert. Bei den in der Praxis üblichen Schichtdicken für die Aufspendungen der genannten Art kann die Gesamtdicke des Formulars 10 im Bereich der integrierten Karte 20 jedoch immer noch gut das Dreifache der Schichtdicke der Papiermaterials betragen. Bei einem typischen Flächengewicht des Papiermaterials zwischen z.B. 80-120 g/m<2 >können das immerhin um 300 Microm sein.
[0028] Stapelt man Formulare 10 nach Art von Fig. 1 und 2 aufeinander ergibt sich eine Situation mit Schräglage, wie in Fig. 3 dargestellt.
Die integrierten Karten 20 sind hier der Einfachheit halber nur durch die Aufspendungen 21 und 22 angedeutet, die in sich jedoch nicht weiter detalliert sind. Aus Fig. 3 wird ersichtlich, dass die Verhältnisse bezüglich der Schräglage der Formulare umso ungünstiger sind, je höher der Stapel ist. Es ist klar, dass sich bei der Verarbeitung solcher Stapel z.B. in einem Bogendrucker Probleme ergeben können.
[0029] Formulare der Art von Fig. 1-3 werden üblicherweise in Endlosform hergestellt. Einen Abschnitt einer Endlosbahn 11 mit mehreren solcher Formulare 10 und seitlichen, mittels Längsperformationen 12 abtrennbaren Randlochungen 13 zeigt Fig. 4. Zwischen den einzelnen Formularen 10 sind auch noch Querperforationen 14 angebracht, um die Formulare 10 bei Bedarf vereinzeln zu können.
Durch die Querperforationen 14 kann die Endlosbahn 11 jedoch auch im Zickzack gefaltet werden, so wie dies Fig. 5 zeigt. Hierbei ergeben sich grundsätzlich die gleichen Schräglage-Probleme wie bei der Abstapelung von Einzelbögen.
[0030] Fig. 6 zeigt in Seitenansicht einen Stapel von bedruckbaren, blattförmigen Trägern gemäss der Erfindung und zwar wiederum in Form von Formularen 50 mit integrierter Karte 60. Wie schon in Fig. 3 sind die integrierten Karten 60 auch hier wieder nur durch front- und rückseitige Aufspendungen 61 und 62 angedeutet, die in sich nicht weiter detalliert sind. Im Unterschied zu den Formularen gemäss Fig. 3 sind die erfindungsgemässen Formulare 50 von Fig. 6 randseitig mit ihre Dicke ebenfalls lokal erhöhenden Verformungen 51 versehen.
Durch diese Verformungen wird in vorteilhafter Weise die Schräglage im Stapel vermieden oder zumindest wesentlich verringert und dies ganz ohne den Auftrag von irgendwelchem zusätzlichem Material.
[0031] Die Form der Verformung zur Verringerung oder Vermeidung einer Schräglage im Stapel ist an sich beliebig, wobei Art, Grösse und Platzierung der Aufträge bzw. Aufspendungen auf dem blattförmigen Träger eine Rolle spielt. Grundsätzlich sollte vermieden werden, dass Verformungen von im Stapel benachbarten Trägern ineinandergreifen können und ineinanderzuliegen kommen und dadurch der gewünschte Effekt ganz oder teilweise zunichte gemacht wird.
[0032] Vorteilhaft ist es auch, die Verformung mit Verformungen des blattförmigen Trägers zu seinen beiden Seiten hin auszuführen, so wie dies in Fig. 6 auch dargestellt ist.
Zur Erzielung des gewünschten Ausgleichseffektes brauchen die Verformungen in diesem Falle nach jeder Seite hin nur halb so ausgeprägt ausgebildet zu werden wie im Falle von Verformungen zu lediglich einer Seite hin.
[0033] Fig. 7 zeigt drei Formulare 50 gemäss der Erfindung mit integrierter Karte 60 in Aufsicht, welche mit einer bevorzugten Verformung 52 versehen sind. Die Verformung 52 ist hier im Randbereich der Formulare in einer Art rahmenförmigen Zone umlaufend in Form eines sich wiederholenden Grundmusters ausgeführt.
[0034] Das Grundmuster besteht aus einer winkelförmigen bzw. pfeilspitzenartig gebogenen Linie 53 geringer Breite, und ist ohne Zwischenräume abwechselnd nach beiden Seiten hin ausgeformt, wie dies in der geschnittenen Darstellung von Fig. 8 zu erkennen ist.
[0035] Bei dem oberen und dem unteren Formular zeigen die Pfeilspitzen 53 jeweils nach oben.
Bei dem mittleren Formular sind sie entgegengesetzt, d.h. nach unten gerichtet. Hierdurch ist mit Vorteil sichergestellt, dass die Verformungen der drei Formulare 50 nicht ineinandergreifen können, wenn sie aufeinandergestapelt sind. Es versteht sich, dass eine solche, jeweils entgegengesetzte Ausrichtung auch bei Stapeln mit mehr als nur drei Formularen bzw. Trägern Sinn macht und bevorzugt ist.
[0036] Ein entsprechender Effekt lässt sich wiederum mit einer Vielzahl von Mustern erreichen und die Erfindung soll von daher nicht eingeschränkt auf das dargestellte Grundmuster 53 verstanden werden. Das dargestellte Grundmuster 53 weist aber noch einen weiteren Vorteil auf, der erwähnt werden sollte: Es ist bezüglich einer in seiner Wiederholungsrichtung ausgerichteten Achse (z.B. entlang der Schnittlinie l-l) nämlich spiegelsymmetrisch.
Werden die Formulare 50 in dieser Richtung weiterverarbeitet, was bei ihrem angenommenen A4-Format mit einem Bogendrucker nicht unwahrscheinlich ist, wird durch die Symmetrie des Grundmusters 53 auf den Transportwalzen des Druckers kein Drall oder Schiefziehen des Formulars verursacht. Einen negativen Einfluss der Verformung auf die Weiterverarbeitung der Formulare 50 lässt sich somit durch geeignete Wahl des Grundmusters oder der Verformung überhaupt von vornherein vermeiden. Die Verformung könnte im Übrigen auch zur Vermittelung einer Information, insbesondere einer Werbeinformation genutzt werden.
[0037] Bei den in Fig. 7 dargestellten Formularen 50 ist die Verformung 52, wie erwähnt, umlaufend angebracht. Das hat den Vorteil, dass ein Dickenausgleich an allen vier Seiten bzw. entlang aller vier Ränder der Formulare 50 erreicht wird. Würde man z.B.
Verformungen nur entlang der beiden Längsseiten anbringen, was für viele Anwendungen bereits ausreichend sein könnte, könnte es im Stapel zu einem gewissen Durchhängen der Formulare 50 entlang ihrer Querseiten und dadurch verursacht z.B. zu Problemen beim Abstapeln in ihrer Längsrichtung kommen.
[0038] Wie das bei den in Fig. 7 dargestellten Formularen 50 ebenfalls der Fall ist, ist es bevorzugt, die Verformung möglichst allseitig mit einem gewissen, wenn auch nur geringen Abstand A von den Rändern anzuordnen. Die Ränder kommen dadurch im Stapel mit einem gewissen Abstand a, wie in Fig. 6 erkennbar, frei voneinander zu liegen und können sich dadurch auch nicht gegenseitig verhaken, was wiederum für das Abstapeln von Vorteil ist.
[0039] Fig. 9 zeigt ein Formular gemäss Fig. 7 mit zusätzlichen Verformungen 54 angrenzend an die integrierte Karte 60.
Diese halten die Formulare 50 im Stapel auch im Bereich der integrierten Karten 60 auf Abstand und tragen dazu bei, ein gegenseitiges Verhaken integierter Karten 60 angrenzender Formulare 50 zu vermeiden. Gegebenenfalls genügt es hierzu, Verformungen 54 nicht wie in Fig. 9 allseitig sondern nur entlang der in Richtung der Abstaplung vorderen Kante der integrierten Karten 60 vorzusehen. Die Verformungen 54 reduzieren zusätzlich den im Stapel auf die Karten 60 ausgeübten Druck und helfen derart auch noch zu vemeiden, dass Haftkleberschichten der integrierten Karte wie z.B. die Schichten 21.2 oder 22.1 von Fig. 2 randseitig ausbluten können.
Dies könnte zu einer gegenseitigen Verklebung von Formularen im Stapel führen.
[0040] Die durch die Erfindung vorgeschlagene Verformung kann auf vielfältige Weise angebracht werden, insbesondere jedoch durch Prägen unter Verwendung eines Prägestempels. Geprägt werden kann mit nur einem Prägestempel gegen eine elastisch nachgiebige Gegenfläche, oder auch mit zwei als Patritze und Matritze ausgebildeten Stempeln. Geprägt werden kann weiter im Hubverfahren oder rotativ, an Einzelbögen oder an einer Endlosbahn, wie z.B. der gemäss Fig. 4.
[0041] Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Vorrichtung 70 zur Herstellung erfindungsgemässer Träger z.B. in Form von Formularen 50 gemäss Fig. 7 und 8, bei welcher die Verformung rotativ im Durchlauf zwischen zwei nach Art von Zahnrädern ineinandergreifenden Prägezylindern 71 und 72 ausgeführt wird.
Die Vorrichtung eignet sich inbesondere zur Verarbeitung von Endlosbahnen wie z.B. der von Fig. 4.
[0042] Bei der Vorrichtung von Fig. 10 sind die Prägezylinder 71 und 72 als oberflächlich glatte Magnetzylinder ausgeführt, aufweichen jeweils zwei mit der zu prägenden Verformung versehene Prägebleche 73, 74 und 75, 76 magnetisch fixiert sind. Bei den Prägeblechen handelt es sich um insgesamt relativ dünne, um die Magnetzylinder herum leicht biegsame Bleche, an welchen lediglich die die Verformung bewirkenden "Zähne" insbesondere in Form schmaler Grate vorstehen. Indem die "Zähne" der Prägebleche 73 und 76 bzw. 74 und 75 paarweise ineinandergreifen, sind die Prägebleche auf den Magnetzylindern besonders gut fixiert.
Durch ausserhalb der Trägerbreite bzw. der Endlosbahn ineinandergreifende, umlaufende Strukturen können die Prägebleche zusätzlich in ihrer Lage fixiert sein. Die "Zähne" der Prägebleche sind des Weiteren abgerundet ausgebildet, wobei auch ihre in Fig. 10 nicht sichtbaren Enden abgerundet auslaufen sollen. Durch die abgerundete Form kann eine Beschädigung des Trägers beim Prägen vermieden werden. Die abgerundete Form ist auch vorteilhaft zur Vermeidung eines gegenseitigen Verhakens erfindungsgemässer Träger beim Ent- oder Abstapeln, wie bereits erwähnt.
[0043] Der Durchmesser der Magnetzylinder 71 und 72 von Fig. 9 sowie die Ablauflänge der einzelnen Prägebleche 73, 74, 75 und 76 auf ihnen ist weiter bevorzugt so gewählt, dass pro Prägeblech jeweils ein Formular 50 z.B. vom Format A4 insbesondere in Längsrichtung geprägt werden kann.
Pro Umlauf der Magnetzylinder 71 und 72 können dann zwei Formulare 50 geprägt werden. Durch entgegengesetzte Ausrichtung der Prägemuster der beiden Prägebleche 73 und 74 bzw. 75 und 76 auf jedem Magnetzylinder 71 und 72 kann dann in sehr einfacher Weise erreicht werden, dass die Prägemuster von nacheinander geprägten Formularen 50 jeweils zueinander entgegengesetzt ausgerichtet sind, so wie dies anhand von Fig. 7 erläutert wurde und bevorzugt ist.
[0044] Die erfindungsgemässe Verformung kann an dem Träger bzw. Formular zeitlich vor oder nach dem seine Dicke lokal erhöhenden und im Stapel zu einer Schräglage führenden teilflächigen Auftrag angebracht werden. Sie kann als ein Verfahrensschritt bei der Träger- oder Formularherstellung aber auch gerade mit ausgeführt werden.
Bei der Herstellung von Formularen 10 gemäss Fig. 2 auf einer Webfinishing-Anlage könnte die Vorrichtung 70 von Fig. 10 dazu in eine solche Anlage integriert werden. Es wäre dabei sogar möglich, z.B. auf den beiden Prägeblechen 73 und 74 von Fig. 10 jeweils einen Schneidgrat (nicht dargestellt) auszubilden und mit diesem Schneidgrat gemeinsam mit der erfindungsgemässen Verformung die im Zusammenhand mit Fig. 2 erwähnte Stanzung 23 vorzunehmen.
[0045] Auf Webfinishing-Anlagen wird die Endlosbahn häufig durch sogenannte Traktoren bewegt, die mit umlaufenden Stiften in die Randlochung der Bahn eingreifen. Auch die Vorrichtung von Fig. 10 kann über solche Traktoren verfügen. Die Traktoren sind entsprechend dem Teilkreis der Prägezylinder angetrieben, so dass die Endlosbahn im Register mit ihnen transportiert wird.
Nun ragen die "Zähne" der Prägezylinder aber über diesen Teilkreis hinaus. Hierdurch entsteht bezüglich der Endlosbahn eine weitere Zwangsführung, die nicht im Register mit den Traktoren ist und die bewirken kann, dass die Randlochung aus den Traktoren gerissen wird. Dieses Phänomen kann durch Vorsehen von Unterbrüchen in der Reihe der Verformungen längs der Endlosbahn wirksam behoben werden. Die Verformungen werden daher in Durchlaufrichtung nur in voneinander beabstandeten Abschnitten mit dazwischen angeordneten Entspanungslücken angebracht, so wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. In Fig. 11 ist einer der Verformungsabschnitte mit 55 und eine der Entspanungslücken mit 56 bezeichnet. In den Entspanungslücken 56 wird die Endlosbahn jeweils nur von den Traktoren geführt, also ohne Störeffekt durch die Verformungswerkzeuge.
Verformungslängen von 75 mm im Wechsel mit Unterbrüchen von rund 20 mm haben sich in der Praxis als geeignet erwiesen.
[0046] Unterbrüche in der Reihe der Verformungen in Durchlaufrichtung sind auch bei Bahnführungen mittels Bahnspannung ohne Randlochung der Endlosbahn angebracht, um Folgeerscheinungen der Störeffekte wie Bahnriss durch zu hohe Bahnspannung oder lose Bahnen mit Faltenbildung oder seitlichem Verlauf zu vermeiden.
[0047] Mit der Vorrichtung gemäss Fig. 10 kann in demselben Arbeitsgang auch ein Ornament in den Träger eingeprägt werden, und zwar entweder als Teil der erfindungsgemässen Verformung oder auch zusätzlich zu dieser.
[0048] Üblicherweise werden Ornamente unter Verwendung einer formstabilen Patritze und einer entsprechenden formstabilen Matrize erzeugt, wobei so gut wie jedes Relief prägbar ist.
Mit den dünnen, biegsamen Prägeblechen 73-76 gemäss Fig. 10, auf denen jeweils lediglich erhabene Strukturen von geringer flächiger Ausdehnung ausgebildet werden können, bestehen diesbezüglich Einschränkungen. Nach lediglich einer Seite hin erhabene Strukturen wie z.B. Linien von Schrifttypen können mit den Prägeblechen 73-76 dennoch erzeugt werden, indem eine erhabene Struktur auf einem der Prägebleche (als Patrize) zwischen zwei erhabene Strukturen (als Matrize) auf dem gegenüberliegenden Prägeblech eingreift, so wie dies bei den ineinandergreifenden "Zähnen" der Prägebleche 73-76 in Fig.
10 der Fall ist.
[0049] Sofern ein Ornament nur bedarfsweise mitgeprägt zu werden braucht, können die Prägebleche 73-76 mit Ausnehmungen versehen sein, in welche bei Bedarf das jeweils gewünschte Ornament erzeugende Teilbleche eingefügt werden können.
Bezeichnungsliste
[0050]
10 : Formular
11 : Endlosbahn
12 : Längsperformationen
13 : Randlochungen
14 : Querperforationen
20 : integrierte Karte
21 : vorderseitige Aufspendung
22 : rückseitige Aufspendung
21.1 : Folienschicht
21.2 : Haftkleberschicht
22.1 : Haftkleberschicht
22.2 : Folienschicht
22.3 : Schälleimschicht
22.4 : Trägerschicht
23 : Stanzung
50 : Formular
51 : Verformung
52 : Verformung
53 : Grundmuster, winkelförmige bzw. pfeilspitzenartig gebogene Linie
54 : zusätzliche Verformungen
55 : Verformungsabschnitte
56 :
Entspanungslücken
60 : integrierte Karte
61 : frontseitige Aufspendung
62 : rückseitige Aufspendung
70 : Vorrichtung
71 : Prägezylinder, Magnetzylinder
72 : Prägezylinder, Magnetzylinder
73 : Prägeblech
74 : Prägeblech
75 : Prägeblech
76 : Prägeblech
A : Randabstand
a : Abstand der Formularränder voneinander
Technical area
The present invention relates to a printable, sheet-shaped carrier with a thickness locally increasing and leading in the stack to an inclined position partial application. The invention also relates to a stack and to a method for producing such carriers.
Geometrically, the support may be a stackable single sheet, but also, in particular in a preform, may be of e.g. acting in a zigzag foldable endless web.
It can be made of paper or foil, but also be a laminate of several interconnected layers of paper and / or foil.
State of the art
Printable sheet carriers such as e.g. Paper-based, pre-packaged forms are particularly useful as modern communication and promotional tools when they are attractively upgraded with added products such as integrated cards or labels. Integrated cards or labels are e.g. by local, teilflächige Aufspendungen additional film and / or paper layers on the carrier usually in conjunction with punches to allow their removal. The corresponding work steps are usually carried out on a continuous web by a form manufacturer who has a so-called web finishing system.
By contrast, at least part of the desired imprint is applied in individual sheets in a subsequent processing step and possibly also only after the continuous web has been subdivided.
Now causes each donating a part-surface layer on the carrier inevitably a local thickening of the same, which can lead to an inclined position in the stack. The skew will generally occur in two dimensions. The higher the stack, the more pronounced the skew, as the thickening in the stack add up. In the case of integrated cards with plasticizing on both sides, the thickening can be more than twice the thickness of the carrier.
While these differences in thickness in the professional processing of endless webs can still be handled with a continuous printer, problems in further processing steps such as separating, destacking or folding can not be ruled out even in a specialist company. Above all, however, there are problems in the processing of single sheets with a sheetfed printer, which extracts the sheets from a stacking magazine. Because of the skewed position of the sheets, stacking magazines of sheetfed printers can also be filled only partially, which leads to significant performance losses, especially in the case of high-performance sheetfed printers.
It has already been tried to solve the problems mentioned by costly technical aids such as top-down stacking or high-pressure from below by means of compensation wedges, but these solutions have not prevailed.
One way to avoid differences in thickness at all is to provide the carrier over the entire surface instead of only part of the area with the or the additional layer / s. Although the print carrier thus formed is completely prefabricated. The additional layers, however, give it a thickness or a basis weight and a rigidity, as they are to be demanded for the integrated card itself. If these requirements are high, the solution is not useful, since in turn, sheet-fed printers can process carriers only up to a certain thickness and rigidity.
Conversely, carriers provided with full coverage, which do not cause problems in sheetfed printers, would be too thin and too stiff for most integrated cards. Film layers, as required for plasticized cards, can also prevent or at least complicate subsequent printing when applied over the entire surface. Because of the fullness of the additional layers and the thus very large amount of additionally required material, the full-surface solution is usually not economical.
Of particular importance here is that the additional layers are usually expensive special products such as finished films or even multilayer laminates.
For at least partially avoiding the last three drawback has also been proposed to provide a thickness compensation by applying an additional partial area layer of low-cost paper on the carrier.
At least the stiffness problems remain.
Presentation of the invention
The object of the invention is to provide a printable, sheet-shaped carrier with a thickness locally increasing and leading in a stack to an inclined position partial area order, which avoids the problems outlined and in particular in a sheetfed printer without problems can be printed.
This object is achieved according to the invention by a printable, sheet-shaped carrier having the features of patent claim 1.
The invention therefore proposes providing the carrier with a locally increasing its thickness and reducing said skew in the stack-reducing deformation.
The advantages achieved by the invention are first of all to be seen in that no additional material is needed for the additional thickening of the carrier. The carrier is not heavier and with a suitable design of the deformation also not stiffer. On the other hand, the deformation may be e.g. Rotational very rationally attached to a continuous web, possibly even in the same run, in which also the leading to the compensating thickening partial application and / or a punching is attached.
By the invention, the use of patched and / or partially integrated cards or labels is also possible where this failed due to the thickening caused thereby.
According to a first preferred embodiment, the deformation is designed so that it comprises deformations on both sides of the carrier.
With regard to the design of the deformation is largely freedom. However, it should be noted and ensured that the deformation does not regress automatically due to the elastic properties of the material or that the regression is kept within tolerable limits. Of course, the deformation must also be stable against the compressive forces exerted on the individual carriers in the stack.
Finally, it should be ensured that the deformations in the stack of adjacent carriers do not come together. All these requirements can best be achieved by a variety of rather small individual deformations.
According to another preferred embodiment, the deformation also comprises a basic pattern repeating itself in at least one direction (eg the running direction in the case of an endless web), which is preferably formed alternately on both sides in the said direction, preferably at least in sections without spaces ,
An easy-to-implement basic pattern, which also lateral thrust forces are avoided during further processing includes a curved, in particular an angularly curved line.
By means of this basic pattern it can also be ensured that the deformations in the stack of adjacent carriers do not come into contact with one another, at least if adjacent carriers are in each case at 180 ° relative to the deformation. are turned against each other.
In a further preferred embodiment, the deformation is at least partially disposed in the edge region of the carrier, because it disturbs the least there. Particularly effective is the deformation when it is arranged circumferentially in a frame-shaped zone, in particular again close to the edge region of the carrier. Thrusting games in the stack are thereby avoided most effectively.
The or part of the deformation can also be arranged adjacent to the partial application.
There, it helps to prevent or reduce mutual hooking, hooking or blocking of the edges of the job when unstacking or destacking the carrier according to the invention and protects the application edges against mechanical damage.
In many applications, the job contains adhesive layers. Under pressure, the adhesive may "bleed" on the application edges and contaminate the carrier with adhesive around the application. By arranging deformations adjacent to the job can also be counteracted.
A mutual entanglement according to the invention during unloading or destacking is further complicated by the use of rounded deformations.
The deformation may also include an ornament, in particular in the form of a logo, coat of arms or other mark.
In which the thickness of the carrier locally increasing and leading in the stack to an inclined position partial application may be a particular with an adhesive layer associated with him substrate layer, such as. with attached or partially integrated cards or labels.
However, the application could also be a coating, in particular if it has a greater layer thickness.
The invention is also a stack of printable, sheet-shaped, same format and border flush superimposed carrier of the inventive type, in which stack the deformations of adjacent carriers so different and / or offset from each other and / or executed against each other and / or arranged that the deformations do not come together.
Finally, the invention also relates to a process for the production of printable, sheet-shaped carrier of the inventive type, in which the deformation is carried out rotatory in the passage between two intermeshing in the manner of gears embossing cylinders embossing technology.
In this case, the embossing cylinders may be magnetic cylinders on which in each case at least one metal sheet provided with one embossing relief corresponding to the respective embossing to be embossed is magnetically fixed. The embossing relief is preferably provided with rounded edges.
To avoid problems, especially in continuous webs, the deformation in the passage direction is preferably mounted in spaced-apart sections in the inventive method.
Brief explanation of the figures
The invention will be explained in more detail with reference to embodiments in conjunction with the drawings. Show it:
<Tb> FIG. FIG. 1 shows a top view of a printable, sheet-like carrier in the form of a form with integrated card according to the prior art; FIG.
<Tb> FIG. 2 <sep> in side view the form of Fig. 1;
<Tb> FIG. 3 <sep> in side view a stack of forms according to FIGS. 1 and 2;
<Tb> FIG. 4 <sep> in supervision a continuous web of forms;
<Tb> FIG. 5 <sep> in side view of a continuous web according to FIG. 4 stacked in zigzag.
<Tb> FIG. FIG. 6 shows a side view of a stack of printable, sheet-shaped carriers according to the invention in the form of forms with an integrated card; FIG.
<Tb> FIG. 7 <sep> three forms according to the invention with integrated card in supervision;
<Tb> FIG. 8 <sep> one of the forms of Fig. 7 in section (l-l);
<Tb> FIG. 9 <sep> a form according to FIG. 7 with additional deformations adjacent to the integrated card;
<Tb> FIG. 10 <sep> an apparatus for producing sheet-shaped carriers according to the invention e.g. according to Fig. 7 and 8 in the continuous process; and
<Tb> FIG. FIG. 11 shows an endless web of forms according to FIG. 7 with deformation sections spaced apart from each other. FIG.
The illustrations in the figures are predominantly schematic. In the side views, the layer thicknesses are sometimes greatly exaggerated.
Ways to carry out the invention
Figures 1-5 first illustrate the state of the art and serve to clarify the basis of the prior art and to overcome by the invention problem of skew stacked, sheet-shaped carrier with partial applications. As examples of carriers with partial area, an oblique position in the stack causing orders are shown in Figs. 1-5 paper forms with integrated cards. In these, the orders leading to the skew in the stack by so-called.
Donations of film and multilayer laminates formed. Other examples where basically the same problem occurs, especially those with self-adhesive labels, could be stated in large numbers.
Fig. 1 shows a form 10 with integrated card 20 in supervision. While the form 10 is e.g. A4 format, the integrated card 20 could be e.g. Have credit card size. The integrated card 20 thus covers only a relatively small, limited part of the form surface.
Fig. 2 shows the form 10 of Fig. 1 in a side view. In the area of the integrated card 20, the form 10 is provided on the front and rear side with dispensers 21 and 22, respectively. The Aufspendung 21 on the front consists of a film layer 21.1, which is glued by means of a pressure-sensitive adhesive layer 21.2.
The Aufspendung 22 on the back also includes a pressure-sensitive adhesive layer 22.1 and a film layer 22.2 and a Schallsim- 22.3 and a support layer 22.4. In this multilayer structure, the integrated card 20 is produced by a circumferential punching 23, which is executed from the form front side to the Schallsimschicht 22.3 down. Due to the special properties of the Schälleimschicht 22.3 the card 20 can be dissolved out of the multilayer composite, the Schälleimschicht 22.3 remains on the support layer 22.4 and the card 20 is not sticky.
Through the two film layers 21.1 and 22.2 the detached card 20 is plasticized on both sides.
By incorporating the card 20 into the form 10 and including in its layered structure the paper material of the form 10, the local thickening effected by the card 20 is opposite to e.g. patched cards, advantageously minimized. In the case of the usual layer thicknesses for the dispensers of the type mentioned, however, the total thickness of the form 10 in the area of the integrated card 20 can still amount to a good three times the layer thickness of the paper material. For a typical basis weight of paper stock between e.g. At least 80-120 g / m <2> can be around 300 microm.
If you stack forms 10 on the type of Fig. 1 and 2 successive results in a situation with skew, as shown in Fig. 3.
The integrated cards 20 are here for the sake of simplicity only indicated by the Aufspendungen 21 and 22, which are in itself but not further detailed. It can be seen from Fig. 3 that the higher the stack is, the less favorable the ratios with respect to the skew of the forms. It is clear that in the processing of such stacks, e.g. can cause problems in a sheetfed printer.
Forms of the type of Fig. 1-3 are usually produced in an endless form. FIG. 4 shows a section of an endless track 11 with a plurality of such forms 10 and lateral edge perforations 13 which can be separated by means of longitudinal operations 12. Transverse perforations 14 are also provided between the individual forms 10 in order to be able to separate the forms 10 as required.
However, as a result of the transverse perforations 14, the continuous web 11 can also be folded in a zigzag, as FIG. 5 shows. This basically results in the same skew problems as in the stacking of single sheets.
6 shows a side view of a stack of printable, sheet-shaped carriers according to the invention, again in the form of forms 50 with integrated card 60. As in FIG. 3, the integrated cards 60 are here again only by front and rear Aufspendungen 61 and 62 indicated that are not detailed in itself. In contrast to the forms according to FIG. 3, the forms 50 according to the invention of FIG. 6 are provided at the edge with their thicknesses also locally increasing deformations 51.
As a result of these deformations, the inclined position in the stack is advantageously avoided or at least substantially reduced, and this entirely without the application of any additional material.
The shape of the deformation to reduce or avoid a skew in the stack is arbitrary, with nature, size and placement of orders or dispensing plays a role on the sheet-shaped carrier. In principle, it should be avoided that deformations of supports that are adjacent to one another in the stack can intermesh and interfere with one another, thereby completely or partially nullifying the desired effect.
It is also advantageous to perform the deformation with deformations of the sheet-shaped carrier to its two sides, as shown in Fig. 6 also.
To achieve the desired balancing effect, the deformations in this case need to be formed only half as pronounced on each side as in the case of deformations to only one side.
Fig. 7 shows three forms 50 according to the invention with integrated card 60 in plan view, which are provided with a preferred deformation 52. The deformation 52 is executed here in the edge region of the forms in a kind of frame-shaped zone circumferentially in the form of a repeating basic pattern.
The basic pattern consists of an angular or arrow-tip-like bent line 53 narrow width, and is formed without gaps alternately to both sides, as can be seen in the sectional view of Fig. 8.
In the upper and lower forms, the arrowheads 53 each point upward.
In the middle form they are opposite, i. directed downwards. As a result, it is advantageously ensured that the deformations of the three forms 50 can not interlock when stacked on top of each other. It is understood that such, respectively opposite orientation also makes sense and is preferred in stacks with more than just three forms or carriers.
A corresponding effect can in turn be achieved with a multiplicity of patterns and the invention should therefore not be restricted to the illustrated basic pattern 53. However, the illustrated basic pattern 53 has still another advantage that should be mentioned: namely, it is mirror-symmetrical with respect to an axis aligned in its repeating direction (e.g., along the line of intersection l-1).
If the forms 50 are further processed in this direction, which is not unlikely in their assumed A4 format with a sheetfed printer, the symmetry of the master pattern 53 on the transport rollers of the printer will not cause the form to spin or skew. A negative influence of the deformation on the further processing of the forms 50 can thus be avoided by a suitable choice of the basic pattern or the deformation at all from the outset. Incidentally, the deformation could also be used to convey information, in particular advertising information.
In the forms 50 shown in Fig. 7, the deformation 52, as mentioned, mounted circumferentially. This has the advantage that a thickness compensation on all four sides or along all four edges of the forms 50 is achieved. Would you, for example,
Applying deformations only along the two longitudinal sides, which could already be sufficient for many applications, could in the stack cause some sagging of the forms 50 along their transverse sides and thereby e.g. problems arise when stacking in their longitudinal direction.
As is also the case with the forms 50 shown in FIG. 7, it is preferable to arrange the deformation as far as possible on all sides with a certain, if only a small distance A from the edges. The edges thus come in the stack with a certain distance a, as seen in Fig. 6, to lie freely from each other and thus can not catch each other, which in turn is for the stacking advantage.
FIG. 9 shows a form according to FIG. 7 with additional deformations 54 adjacent to the integrated card 60.
These keep the forms 50 in the stack even in the area of the integrated cards 60 at a distance and help to avoid mutual interlocking integrated cards 60 of adjacent forms 50. If necessary, it is sufficient for this purpose to provide deformations 54 not on all sides as in FIG. 9 but only along the front edge of the integrated cards 60 in the direction of the stacking. The deformations 54 additionally reduce the pressure exerted on the cards 60 in the stack and also help to avoid pressure-sensitive adhesive layers of the integrated card such as e.g. the layers 21.2 or 22.1 of FIG. 2 can bleed out at the edge.
This could lead to a mutual bonding of forms in the stack.
The deformation proposed by the invention can be applied in a variety of ways, but especially by embossing using a stamping die. Can be embossed with only one die against an elastically resilient counter surface, or with two formed as a male and female die stamps. Embossing can continue in the lifting process or rotary, on single sheets or on a continuous web, such as. the according to FIG. 4th
Fig. 10 shows a preferred apparatus 70 for producing carriers according to the invention, e.g. in the form of forms 50 according to FIGS. 7 and 8, in which the deformation is carried out rotationally in the passage between two intermeshing embossing cylinders 71 and 72 in the manner of gears.
The device is particularly suitable for processing endless webs such as e.g. that of Fig. 4.
In the apparatus of Fig. 10, the embossing cylinders 71 and 72 are designed as superficially smooth magnetic cylinder, soften each two provided with the deformation to be embossed embossing plates 73, 74 and 75, 76 are magnetically fixed. The embossing plates are altogether relatively thin sheets, which are slightly flexible around the magnetic cylinders and on which only the "teeth" causing the deformation protrude, in particular in the form of narrow burrs. By the "teeth" of embossing plates 73 and 76 or 74 and 75 mesh in pairs, the embossing plates are particularly well fixed on the magnetic cylinders.
By outside of the beam width or the continuous web interlocking, circumferential structures embossing plates can be additionally fixed in position. The "teeth" of the embossing plates are further formed rounded, with their not visible in Fig. 10 ends rounded should expire. Due to the rounded shape, damage to the carrier during embossing can be avoided. The rounded shape is also advantageous for preventing a mutual entanglement according to the invention carrier during unloading or destacking, as already mentioned.
The diameter of the magnetic cylinders 71 and 72 of FIG. 9 as well as the running length of the individual embossing plates 73, 74, 75 and 76 on them is more preferably selected such that one embossing plate each has a form 50, e.g. can be embossed in A4 format especially in the longitudinal direction.
Two cycles 50 can be embossed per revolution of the magnetic cylinders 71 and 72. By oppositely aligning the embossing patterns of the two embossing plates 73 and 74 or 75 and 76 on each magnetic cylinder 71 and 72, it can then be achieved in a very simple manner that the embossing patterns of consecutively embossed forms 50 are respectively oriented opposite to one another, as described with reference to FIGS Fig. 7 has been explained and is preferred.
The inventive deformation can be attached to the carrier or form before or after its thickness locally increasing and leading in the stack to an inclined position partial application. It can also be run as a process step in the carrier or form production.
In the production of forms 10 according to FIG. 2 on a web finishing installation, the device 70 of FIG. 10 could be integrated into such a system. It would even be possible, e.g. each on the two embossing plates 73 and 74 of FIG. 10 form a cutting burr (not shown) and make with this Schneidgrat together with the inventive deformation mentioned in conjunction with FIG. 2 punching 23.
On web finishing equipment, the continuous web is often moved by so-called tractors, which engage with circumferential pins in the edge perforations of the web. The device of Fig. 10 may also have such tractors. The tractors are driven according to the pitch circle of the embossing cylinder, so that the endless web is transported in register with them.
Now the "teeth" of the embossing cylinders protrude beyond this pitch circle. As a result, with respect to the continuous web, a further positive guidance is created which is not in register with the tractors and which can cause the edge perforation to be torn from the tractors. This phenomenon can be effectively remedied by providing interruptions in the series of deformations along the continuous web. The deformations are therefore applied in the direction of passage only in spaced apart sections with relief gaps therebetween, as shown in FIG. 11. In FIG. 11, one of the deformation sections is designated by 55 and one of the expansion gaps by 56. In the relaxation gaps 56, the continuous web is guided only by the tractors in each case, that is to say without disturbing effect by the deformation tools.
Deformation lengths of 75 mm alternating with interruptions of around 20 mm have proven to be suitable in practice.
Interruptions in the series of deformations in the direction of passage are also in web guides by means of web tension without edge perforation of the continuous web attached to avoid consequences of the disruptive effects such as web break due to excessive web tension or loose webs with wrinkles or lateral course.
10 can be embossed in the same operation and an ornament in the carrier, either as part of the inventive deformation or in addition to this.
Usually ornaments are produced using a dimensionally stable die and a corresponding dimensionally stable die, with almost every relief can be stamped.
With the thin, flexible embossing plates 73-76 according to FIG. 10, on which in each case only raised structures of small areal extent can be formed, there are restrictions in this respect. After only one side raised structures such. Lines of typefaces can still be created with the embossing plates 73-76 by engaging a raised structure on one of the embossing plates (as a male) between two raised structures (as a template) on the opposite embossing plate, as in the intermeshing "teeth" of the Embossing plates 73-76 in FIG.
10 is the case.
If an ornament needs to be coined as needed, embossing plates 73-76 can be provided with recesses, in which, if necessary, the respective desired ornament generating partial plates can be inserted.
name list
[0050]
10: form
11: endless track
12: longitudinal performances
13: edge perforations
14: transverse perforations
20: integrated card
21: front-loading
22: back-up
21.1: film layer
21.2: pressure-sensitive adhesive layer
22.1: pressure-sensitive adhesive layer
22.2: film layer
22.3: layer of sound insulation
22.4: carrier layer
23: punching
50: form
51: deformation
52: deformation
53: Basic pattern, angular or arrow-like curved line
54: additional deformations
55: deformation sections
56:
Entspanungslücken
60: integrated card
61: front-side loading
62: back-up
70: device
71: embossing cylinder, magnetic cylinder
72: embossing cylinder, magnetic cylinder
73: Embossing plate
74: embossing plate
75: embossing plate
76: embossing plate
A: edge distance
a: distance of form edges from each other