Die Erfindung betrifft ein Heft gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Besonders ist dabei an Hefte gedacht, welche auch oder sogar vorwiegend durch Postversand an den Verbraucher gelangen, wie Zeitschriften, Kataloge und diverse Broschüren.
Herkömmliche Hefte werden für den Postversand gewöhnlich in eine Kunststoffolie verpackt, in welche ein Deckblatt mitverpackt ist, welches die Empfängeradresse trägt. Bei dieser Methode fällt verhältnismässig viel Abfall an, ausserdem hat sie den Nachteil, dass das Titelblatt des verpackten Hefts durch das Deckblatt verdeckt ist.
Der Versand unter Streifband hat den Nachteil, dass das Heft z.B. gegen Nässe nur wenig geschützt ist. Ausserdem kann das Streifband verhältnismässig leicht abgerissen werden. Das Titelblatt ist ebenfalls mindestens teilweise verdeckt. Die Verwendung von Versandtaschen oder Couverts ist aufwendig und teuer und erzeugt ebenfalls viel Abfall.
Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, schafft ein Heft, welches sich unmittelbar zum Versand eignet. Ein erfindungsgemäss ausgebildetes Heft ist gegen unbeabsichtigtes \ffnen gesichert und bei den heute üblichen laminierten oder mit Drucklack überzogenen Umschlägen auch gegen Feuchtigkeit gut geschützt.
Bei Verkauf am Kiosk bieten erfindungsgemässe Hefte ebenfalls entscheidende Vorteile, da das oft lästige lange Blättern von Kunden in ausliegenden Heften unterbunden wird. Auf Wunsch können sie jedoch durch eine sehr einfache Operation in Hefte herkömmlicher Art umgewandelt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Heft in geöffnetem Zustand, wobei die Innenblätter weggelassen sind, und
Fig. 2 das Heft von Fig. 1 im verschlossenen Zustand.
Das Heft weist (Fig. 1) ein erstes Umschlagblatt 1 auf, welches einstückig mit einem Heftrücken 2 und einem zweiten Umschlagblatt 3 ausgeführt ist. Mit dem Heftrücken sind auch die Innenblätter des Heftes (nicht dargestellt) durch Heften, Kleben oder auf eine andere Weise dauerhaft verbunden, während die übrigen Ränder der Umschlag- und Innenblättern frei sind. Die Umschlagblätter 1, 3 können biegsam oder steif ausgebildet sein. Überhaupt ist der Begriff Heft nicht in einem engen Sinn zu verstehen, es kann sich auch um eine Broschüre oder ein Buch handeln, insbesondere kommt es nicht darauf an, wie Umschlagblätter und Innenblätter am Heftrücken verbunden sind, ob durch Kleben, Heften, Binden oder auf eine andere Weise.
Erfindungsgemäss weist das erste Umschlagblatt 1 einen seitlichen Verschlussfortsatz 4 auf, welcher einstückig mit den Umschlagblättern hergestellt ist und einen vom ersten Umschlagblatt 1 und dem verbleibenden Teil des Verschlussfortsatzes 4 jeweils durch einen Falz 5 bzw. 6 abgeteilten Verbindungsstreifen 7 umfasst, dessen Breite der Dicke des Heftes entspricht und durch den er mit dem ersten Umschlagblatt 1 verbunden ist. Die Verbindung des ersten Umschlagblatts 1 mit dem Verbindungsstreifen 7 sowie zwischen diesem und dem verbleibenden Teil des Verschlussfortsatzes 4 an den Falzen 5 bzw. 6 ist jeweils durchgehend. Der Verschlussfortsatz 4 weist eine mittig angeordnete Lasche 8 auf, während das zweite Umschlagblatt 3 mit einem Schlitz 9 versehen ist.
Auf seiner Innenseite weist der seitliche Verschlussfortsatz 4 zwei Kartenfelder 10a, b auf, welche jeweils als Antwortkarten mit einer Adresse 11, im Normalfall der Verlagsadresse, versehen sind. Daneben ist ein weiteres Adressfeld 12 vorhanden, das leer ist und z.B. eine geänderte Adresse des Abonnenten, eine Bestimmungsadresse für ein Geschenkabonnement o.dgl. aufnehmen kann. Ausserdem stehen mehrere Kästchen 13 zum Ankreuzen solcher und anderer Optionen wie Bestellungen zur Verfügung.
Auf der Aussenseite (Fig. 2) des seitlichen Verschlussfortsatzes 4 ist ein weiteres Adressfeld 14 vorgesehen, das gegebenenfalls zur Aufnahme der Versandadresse dient. Eine der Antwortkarten trägt so auf der Rückseite gleich die Versandadresse, welche die Identifikation des Absenders erlaubt. Ausserdem sind Felder 15 mit Postvermerken zum Ankreuzen vorhanden.
An den verbleibenden freien Rändern weist das erste Umschlagblatt 1 einen oberen Verschlussfortsatz 4a und einen unteren Verschlussfortsatz 4b auf, welche auf der Innenseite im Randbereich jeweils mit einem Haftstreifen 16 versehen sind.
Das geschlossen Heft - das zweite Umschlagblatt 3 liegt dann über dem ersten Umschlagblatt 1 - wird versandfertig gemacht, indem zuerst der obere und der untere Verschlussfortsatz 4a bzw. 4b über das zweite Umschlagblatt 3 geschlagen und mittels der Haftstreifen 16 mit demselben verklebt wird. Anschliessend wird auch der seitliche Verschlussfortsatz 4 über das zweite Umschlagblatt 3 geschlagen und die Lasche 8 in den Schlitz 9 gesteckt (Fig. 2).
Die Umschlagblätter 1, 3, der Heftrücken 2 und die Verschlussfortsätze 4, 4a, b sind vorzugsweise laminiert, lackiert oder sonst wasserabweisend ausgebildet. Da jeder der Verschlussfortsätze 4, 4a, 4b sich jeweils über die ganze Länge des Randes erstreckt, an den er anschliesst, sind die Innenblätter des Heftes somit von allen Seiten gegen Schmutz und Nässe geschützt.
Zum Gebrauch des Heftes können die Verschlussfortsätze 4, 4a, b abgetrennt oder auch eingeschlagen und mit der Innenseite des ersten Umschlagblattes 1 verbunden werden. Soll das Heft für den Kioskverkauf von den Verschlussfortsätzen 4, 4a, b befreit werden, so kann das jeweils auf sehr einfache Weise durch Abstanzen eines schmalen Randstreifens des Heftes geschehen.
Es gibt natürlich für die Ausführung der Erfindung zahlreiche Variationsmöglichkeiten. So können oberer und unterer Verschlussfortsatz 4a, b fehlen. Der seitliche Verschlussfortsatz 4 dürfte normalerweise völlig ausreichen, wenn auch die beschriebene Ausführung einen besonders vollständigen Schutz vor Schmutz und Nässe bietet. Andererseits ist auch denkbar, nur den oberen oder unteren Verschlussfortsatz 4a bzw. 4b oder beide vorzusehen und auf den seitlichen Verschlussfortsatz 4 zu verzichten. Es ist auch möglich, Verschlussfortsätze z.T. am zweiten Umschlagblatt 3 anzubringen, doch hat die dargestellte Lösung den Vorteil, dass eines der Umschlagblätter - normalerweise das Titelblatt - ganz frei bleibt.
Ausserdem kann natürlich auch der seitliche Verschlussfortsatz 4 mittels eines Haftstreifens mit dem zweiten Umschlagblatt 3 verbunden sein, eine Lösung, die gegenüber einer Laschenverbindung den Vorteil grösserer Festigkeit hat und auch ein einfaches Verkleben des seitlichen Verschlussfortsatzes 4 mit der Innenseite des ersten Umschlagblattes 1 für einen bequemen Gebrauch des Heftes ermöglicht. Entscheidend ist, dass die Verbindung zwischen dem Verschlussfortsatz 4 und dem zweiten Umschlagblatt 3 ohne Verletzung des letzteren lösbar ist.
The invention relates to a booklet according to the preamble of claim 1. In particular, booklets are thought of which also or even predominantly reach the consumer by mail, such as magazines, catalogs and various brochures.
Conventional booklets are usually packed in a plastic film for mailing, in which a cover sheet is also packed, which bears the recipient's address. This method produces a relatively large amount of waste, and it also has the disadvantage that the title page of the packaged booklet is covered by the cover page.
Sending under wrapper has the disadvantage that the booklet e.g. little protection against moisture. In addition, the wrapper can be torn off relatively easily. The title page is also at least partially covered. The use of mailing bags or envelopes is complex and expensive and also generates a lot of waste.
The invention is intended to remedy this. The invention, as characterized in the claims, creates a booklet which is directly suitable for dispatch. A booklet designed according to the invention is secured against unintentional opening and is also well protected against moisture in the case of envelopes which are customary today laminated or coated with printing varnish.
When sold at the kiosk, booklets according to the invention also offer decisive advantages, since the often annoying long leafing through of customers is prevented in booklets on display. If desired, however, they can be converted into booklets of a conventional type by a very simple operation.
In the following, the invention will be explained in more detail with reference to drawings showing only one embodiment. Show it
Fig. 1 shows a booklet according to the invention in the open state, the inner leaves are omitted, and
Fig. 2, the booklet of Fig. 1 in the closed state.
The booklet has (Fig. 1) a first cover sheet 1, which is made in one piece with a spine 2 and a second cover sheet 3. With the spine, the inner pages of the booklet (not shown) are also permanently connected by stapling, gluing or in some other way, while the remaining edges of the cover and inner pages are free. The cover sheets 1, 3 can be flexible or stiff. In general, the term booklet is not to be understood in a narrow sense, it can also be a brochure or a book, in particular it does not matter how the cover pages and inner pages are connected to the spine, whether by gluing, stapling, binding or on another way.
According to the invention, the first cover sheet 1 has a lateral closure extension 4, which is made in one piece with the cover sheets and comprises a connecting strip 7, the width of which is divided by a fold 5 or 6, separated from the first cover sheet 1 and the remaining part of the closure extension 4 Booklet corresponds and through which it is connected to the first cover page 1. The connection of the first cover sheet 1 with the connecting strip 7 and between the latter and the remaining part of the closure extension 4 at the folds 5 and 6 is continuous. The closure extension 4 has a centrally arranged tab 8, while the second cover sheet 3 is provided with a slot 9.
On the inside, the lateral closure extension 4 has two card fields 10a, b, which are each provided with an address 11, usually the publisher's address, as reply cards. In addition, there is another address field 12 that is empty and e.g. a changed address of the subscriber, a destination address for a gift subscription or the like. can record. In addition, several boxes 13 are available for ticking such and other options as orders.
A further address field 14 is provided on the outside (FIG. 2) of the lateral closure extension 4, which may be used to hold the shipping address. One of the reply cards has the shipping address on the back, which allows the sender to be identified. In addition, there are fields 15 with postal notices for ticking.
On the remaining free edges, the first cover sheet 1 has an upper closure extension 4a and a lower closure extension 4b, which are each provided with an adhesive strip 16 on the inside in the edge region.
The closed booklet - the second cover sheet 3 then lies over the first cover sheet 1 - is made ready for dispatch by first folding the upper and lower closure extensions 4a and 4b over the second cover sheet 3 and gluing them with the adhesive strips 16. Then the lateral closure extension 4 is also folded over the second cover sheet 3 and the tab 8 is inserted into the slot 9 (FIG. 2).
The cover pages 1, 3, the spine 2 and the closure extensions 4, 4a, b are preferably laminated, painted or otherwise water-repellent. Since each of the closure extensions 4, 4a, 4b extends over the entire length of the edge to which it is connected, the inside sheets of the booklet are thus protected against dirt and moisture from all sides.
To use the booklet, the closure extensions 4, 4a, b can be severed or also folded in and connected to the inside of the first cover sheet 1. If the booklet for the kiosk sale is to be released from the closure extensions 4, 4a, b, this can be done in a very simple manner by punching out a narrow edge strip of the booklet.
There are, of course, numerous possible variations for the implementation of the invention. Upper and lower closure processes 4a, b can thus be missing. The lateral closure extension 4 should normally be sufficient, although the embodiment described also offers particularly complete protection against dirt and moisture. On the other hand, it is also conceivable to provide only the upper or lower closure extension 4a or 4b or both and to dispense with the side closure extension 4. It is also possible to partially to attach to the second cover page 3, but the solution presented has the advantage that one of the cover pages - usually the title page - remains completely free.
In addition, the side closure extension 4 can of course also be connected to the second cover sheet 3 by means of an adhesive strip, a solution which has the advantage of greater strength compared to a tab connection and also a simple gluing of the side closure extension 4 to the inside of the first cover sheet 1 for a convenient Allows use of the booklet. It is crucial that the connection between the closure extension 4 and the second cover sheet 3 can be released without damaging the latter.