Die Erfindung betrifft einen Beutel zur Aufnahme eines Gegenstandes.
Derartige Beutel werden in vielfältiger Form und Ausführung hergestellt und verwendet. Beispielsweise dienen derartige Beutel der Aufnahme von chirurgischen Instrumenten, die steril verpackt sein sollen. Entsprechende bekannte Beutel weisen eine Rückseite aus Papier auf, wobei dieses Papier mit einem Kunststoff beschichtet ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Papier dicht bleibt und auf die Beschichtung eine Folie gesiegelt werden kann. Hierzu dient eine durchsichtige Kunststoffolie, welche auf das Papier bzw. die Beschichtung aufgelegt und auf allen vier Seiten über entsprechende Siegelnähte mit der Beschichtung verbunden wird.
Damit ein gutes \ffnen, d.h. Abreissen dieser Kunstoffolie von der Rückseite erlaubt ist, wird eine der schmalseitigen Siegelnähte V-förmig ausgebildet, wobei diese Naht als "Chevron-Naht" bekannt ist. Eine Siegelnaht birgt immer die Gefahr von Undichtigkeit in sich, so dass dies bei der Anordnung von vier Siegelnähten wesentlich erhöht ist. Ferner bedarf es zum Versiegeln einer beschichteten Rückseite, so dass zwei unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden, deren Entsorgung im Hinblick auf eine umweltgerechte Entsorgung Schwierigkeiten mit sich bringt.
Hinzu kommt, dass vier Siegelnähte einen erhöhten Platz in Anspruch nehmen, der ungenutzt bleibt. Für einen Gegenstand von 140 x 55 x 6 mm muss ein Beutel herkömmlicher Art in der Grösse von 200 x 84 mm = 168 cm<2> gewählt werden. Bei einer international empfohlenen minimalen Siegelnaht-Breite von 6 mm beträgt der Platzbedarf für die Siegelnähte insgesamt 30 cm<2>, d.h. 17,85%.
Des weiteren ist ein Beutel bekannt, bei dem ein Folienstreifen in Vorder- und Rückseite übereinandergelegt und durch drei Siegelnähte miteinander verbunden wird. Hierdurch entstehen aber an den Ecken zu der nicht versiegelten Seite neuralgische Punkte, welche die Gefahr von Leckagen erhöhen. Ferner sind auch bei diesem Beutel immerhin noch drei Siegelnähte notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel der o.g. Art zu schaffen, bei welchem die Anzahl der Siegelnähte minimiert und das \ffnen erleichtert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Beutel aus einer Schlauchfolie hergestellt und ein offenes Ende dieser Schlauchfolie mit einer Siegelnaht verschlossen ist.
Somit kommt ein derartiger Beutel mit nur zwei Siegelnähten aus. Die beiden gegenüberliegenden Seitenkanten sind bereits, da der Beutel aus einer Schlauchfolie her gestellt ist, miteinander verbunden. Wird beispielsweise ein Beutel der Grösse 175 x 75 mm = 131,25 cm<2> eingesetzt, so beträgt der Anteil der Siegelnaht-Fläche nur noch 9,5 cm<2>, d.h. 7,24% der Gesamtfläche.
Da nur noch zwei Siegelnähte vorhanden sind, ist die Gefahr von Undichtigkeits-Erscheinungen wesentlich vermindert. Zudem weist jede Siegelnaht durchgehend die gleiche Dicke auf, da bei der Schlauchfolie Rückseite und Vorderseite aufeinanderliegen. Die Schlauchfolie besteht auch insgesamt aus dem gleichen Material, so dass eine Entsorgung keine Schwierigkeiten bereitet.
Zur Darstellung der Inhalte, d.h. des Gegenstandes in dem Beutel, sollte zumindest eine Seite durchsichtig ausgebildet sein.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich bevorzugt die Siegelnaht nicht nur entlang eines Randes des Beutels, sondern verläuft mit zumindest einem Nahtflügel auch über eine geringe Strecke entlang von zumindest einer Seitenkante. Sinn dieses Nahtflügels ist, dass in ihn eine Kerbe eingeformt ist, welche ein Aufreissen des Beutels erheblich erleichert.
Selbstverständlich können diese Nahtflügel auch an die Schliessnaht anschliessen, da sie ja entlang von Seitenkanten laufen, die bereits infolge der Schlauchfolie geschlossen sind. Allerdings könnte es hier je nach Grösse des Gegenstandes zu Verschiebungen zwischen Rückseite und Vorderseite kommen, so dass bevorzugt die Nahtflügel zusammen mit der Siegelnaht noch vor Befüllen des Beutels hergestellt werden.
Die Nahtflügel können je nach Wunsch rechtekkig, abgerundet oder keilförmig ausgebildet sein. Sie sollen der Aufnahme der eben genannten Kerbe dienen, wobei, falls zwei Nahtflügel vorgesehen sind, auch jedem Nahtflügel eine Kerbe eingeformt sein kann. Die Kerbe besteht in der Regel aus zwei einen Winkel einschliessenden Ästen, wobei entweder ein oder beide Äste schräg zu einer Aussenkante des Beutels verlaufen. Durch die Ausgestaltung der Kerbe kann einer Aufreissnaht eine gewisse Richtung gegeben werden, so dass hierdurch ein \ffnen des Beutels begünstigt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Beutel mit Inhalt;
Fig. 2 und 3 eine Draufsicht auf weitere Ausführungsbeispiele von Beuteln ohne Inhalt in \ffnungslage.
Ein erfindungsgemässer Beutel 1 besteht aus einer Kunststoffolie, die zumindest einseitig durchsichtig sein kann. Der Beutel 1 dient zur Aufnahme eines Gegenstandes, beispielsweise einer chirurgischen Pinzette 2, welche steril verpackt sein sollte.
Der Beutel 1 wird aus einem Stück einer Schlauchfolie 3 hergestellt, wobei die Schlauchfolie 3, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Rückseite 4 und eine Vorderseite 5 hat. Die Vorderseite 5 kann beispielsweise durchsichtig ausgebildet sein, während die Rückseite 4 beschichtet ist.
Zum Herstellen des Beutels 1 wird von einem Schlauchfolienband die Schlauchfolie 3 abgelängt und an einer Seite durch eine Siegelnaht 6 verschlossen. Diese Siegelnaht 6 ist so ausgestaltet, dass sie sich beidseitig mit einem Nahtflügel 7 bzw. 8 noch entlang von Seitenkante 9 bzw. 10 der Schlauchfolie 3 um ein geringes Mass a erstreckt. In diese Nahtflügel 7 bzw. 8 sind Kerben 11 eingeschnitten, wobei die Kerbe 11 gem. Fig. 1 einen zu einer Aussenkante 12 des Beutels 1 etwa parallel verlaufenden fernen Ast 13 und einen dazu schräg verlaufenden Ast 14 aufweist.
In dem Ausführungsbeispiel eines Beutels 1a gem. Fig. 2 sind die Nahtflügel 7a bzw. 8a abgerundet ausgebildet.
Ferner verläuft sowohl der der Aussenkante 12a ferne Ast 13a als auch der Ast 14a schräg zur Aussenkante 12a.
In dem Ausführungsbeispiel eines Beutels 1b gem. Fig. 3 sind 5 Nahtflügel 7b und 8b etwa keilförmig ausgebildet, wobei ein der Aussenkante 12b ferner Ast 13b schräg zur Aussenkante 12b verläuft, während der Ast 14b etwa parallel zur Aussenkante 12b angeordnet ist.
Nach dem Einbringen des Gegenstandes 2 in das Innere des Beutels 1 wird die der Siegelnaht 6 gegenüberliegende \ffnung ebenfalls versiegelt, so dass eine Schliessnaht 15 entsteht.
The invention relates to a bag for holding an object.
Such bags are manufactured and used in a variety of shapes and designs. For example, such bags are used to hold surgical instruments that are to be sterile packed. Corresponding known bags have a back made of paper, this paper being coated with a plastic. This ensures that the paper remains tight and a film can be sealed onto the coating. A transparent plastic film is used for this purpose, which is placed on the paper or the coating and connected to the coating on all four sides by means of appropriate sealing seams.
So that a good opening, i.e. Tearing off this plastic film from the back is allowed, one of the narrow-side sealing seams is V-shaped, this seam being known as a "chevron seam". A sealed seam always carries the risk of leakage, so that this is significantly increased when four sealed seams are arranged. It also requires a coated back to be sealed, so that two different materials are used, the disposal of which is difficult with regard to environmentally friendly disposal.
In addition, four sealing seams take up an increased space that remains unused. For an object of 140 x 55 x 6 mm, a bag of conventional type in the size of 200 x 84 mm = 168 cm <2> must be selected. With an internationally recommended minimum sealing seam width of 6 mm, the total space required for the sealing seams is 30 cm <2>, i.e. 17.85%.
Furthermore, a bag is known in which a film strip is placed on top of one another in the front and back and is connected to one another by three sealing seams. However, this creates critical points on the corners of the unsealed side, which increase the risk of leakage. Furthermore, three sealing seams are still necessary with this bag.
The present invention has for its object to provide a bag of the above. To create a way in which the number of sealed seams is minimized and opening is made easier.
To achieve this object, the bag is made from a tubular film and an open end of this tubular film is closed with a sealing seam.
A bag of this type therefore only needs two sealing seams. The two opposite side edges are already connected to one another, since the bag is made from a tubular film. If, for example, a bag measuring 175 x 75 mm = 131.25 cm <2> is used, the portion of the sealing seam area is only 9.5 cm <2>, i.e. 7.24% of the total area.
Since there are only two sealing seams left, the risk of leakage is significantly reduced. In addition, each sealing seam has the same thickness throughout, since the back and front of the tubular film lie on top of one another. The tubular film is also made of the same material overall, so that disposal is not difficult.
To display the content, i.e. of the object in the bag, at least one side should be transparent.
In a preferred exemplary embodiment, the sealing seam preferably not only extends along an edge of the bag, but also runs with at least one seam wing over a short distance along at least one side edge. The purpose of this seam wing is that a notch is formed in it, which makes tearing open the bag considerably easier.
Of course, these seam wings can also connect to the closing seam, since they run along side edges that are already closed due to the tubular film. However, depending on the size of the object, there could be shifts between the back and the front, so that the seam wings are preferably produced together with the sealed seam before the bag is filled.
The seam wings can be rectangular, rounded or wedge-shaped, as desired. They are intended to accommodate the notch just mentioned, and if two seam wings are provided, a notch can also be formed in each seam wing. The notch generally consists of two branches enclosing an angle, with either one or both branches running obliquely to an outer edge of the bag. Due to the design of the notch, a tear direction can be given a certain direction, so that opening the bag is promoted.
Further advantages, features and details of the invention result from the following description of preferred exemplary embodiments and from the drawing; this shows in
Figure 1 is a plan view of an inventive bag with content.
2 and 3 is a plan view of further embodiments of bags without content in the open position.
A bag 1 according to the invention consists of a plastic film which can be transparent at least on one side. The bag 1 serves to hold an object, for example surgical tweezers 2, which should be sterile packed.
The bag 1 is produced from a piece of a tubular film 3, the tubular film 3, as shown in FIG. 2, having a rear side 4 and a front side 5. The front side 5 can be transparent, for example, while the rear side 4 is coated.
To manufacture the bag 1, the tubular film 3 is cut to length from a tubular film tape and closed on one side by a sealing seam 6. This sealing seam 6 is designed such that it extends on both sides with a seam wing 7 or 8 along the side edge 9 or 10 of the tubular film 3 by a small amount a. Notches 11 are cut into these seam wings 7 and 8, respectively, the notch 11 according to FIG. 1 has a distal branch 13 which runs approximately parallel to an outer edge 12 of the bag 1 and a branch 14 which runs obliquely thereto.
In the embodiment of a bag 1a acc. 2, the seam wings 7a and 8a are rounded.
Furthermore, both the branch 13a remote from the outer edge 12a and the branch 14a run obliquely to the outer edge 12a.
In the embodiment of a bag 1b acc. 3, 5 seam wings 7b and 8b are approximately wedge-shaped, with one of the outer edges 12b also branch 13b obliquely to the outer edge 12b, while the branch 14b is arranged approximately parallel to the outer edge 12b.
After the introduction of the object 2 into the interior of the bag 1, the opening opposite the sealing seam 6 is also sealed, so that a closing seam 15 is created.