Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Mit einer solchen Vorrichtung können bespielsweise Kunststofferzeugnisse beim Spritzgiessen mit dem Herstellungsdatum bzw. dem Herstellungsmonat und Jahr bezeichnet werden. Es ist aber auch möglich, die Kunststofferzeugnisse mit beliebigen Codierungen zu versehen, zum Beispiel einem Werkstoffcode.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen konzentrisch angeordnete, zueinander verdrehbare, mit Markierungen bzw. Skalen versehene Ringe auf. Als Zeiger dient in der Regel eine in der Giessform fest eingravierte Marke.
Derartige Vorrichtungen sind mit dem Nachteil behaftet, dass ihre Herstellung aufwendig und daher mit relativ hohen Kosten verbunden ist. Zudem ist das genaue Einstellen in der Giessform je nach Zugänglichkeit nicht immer einfach und das Risiko, dass sich die Einstellung während des Betriebes verändert, ist relativ gross.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Markiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich Kosten einsparen lassen und die ferner die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die zu einer Einheit ausgebildete Markiervorrichtung lässt sich bedeutend einfacher auswechseln als eine Reihe von einzelnen Teilen. Dies ist mit dem wesentlichen Vorteil verbunden, dass sie nacheinander in mehr als nur einer Giessform verwendet werden kann. Durch die mehrfache Verwendung dieser relativ teuren Markiervorrichtung lassen sich erheblich Kosten einsparen. Da beide aufeinander einstellbare Markierungen an der Einheit angeordnet sind, erübrigt sich eine Einstellmarke an der Giessform. Es ist demzufolge auch möglich, dass die Markiervorrichtung bereits vor dem Einsetzen in eine Giessform eingestellt werden kann, falls das Einstellen in der Giessform mit Schwierigkeiten verbunden ist, z.B. wegen ungenügender Zugänglichkeit oder schlechter Sicht.
Die Ausbildung der Markiervorrichtung zu einer Einheit lässt sich durch eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 2 besonders gut verwirklichen.
Durch Ausführungsformen nach den Ansprüchen 3 und 4 ist eine exakte und auch während des Betriebes verschiebungsfreie Einstellung gewährleistet.
Eine Ausführungsform nach Anspruch 5 gewährleistet eine sichere Verankerung des drehbaren Markierungsträgers innerhalb des Gehäuses.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 6 hat die Skala eine vorbestimmte Lage, während der Zeiger relativ dazu einstellbar ist. Dadurch ergibt sich eine bessere und eher fehlerfreie Ablesbarkeit als bei einer Ausführung, bei der die Skala relativ gegenüber einem feststehenden Zeiger verstellt wird.
Nach Anspruch 7 ist die Skalenteilung zwar unbeschriftet, jedoch ist die Lage der Skala durch die als Orientierungshilfe dienende Marke definiert. Dadurch besteht freie Wahl für die Verwendung der Skala. Die Orientierungshilfe kann beispielsweise ein Balken, aber auch eine "12-Uhrmarke" auf einer zwölfteiligen Skala sein. Sie kann aber auch aus einer Beschriftung bestehen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 8 sind zwei voneinander unabhängige Markierungen möglich. Davon kann beispielsweise die eine ein Datum und die andere eine beliebige Codierung bedeuten.
Bei den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 9 und 10 genügt eine einzige Bohrung für die Befestigung der Markiervorrichtung in der Giessform einerseits und zum Einsetzen einer Abdrückschraube andererseits, um die Markiervorrichtung von der Giessform abzudrücken.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geöffnete Giessform mit einer eingesetzten Markiervorrichtung,
Fig. 2 die Markiervorrichtung in Frontansicht
Fig. 3 das Gehäuse der Markiervorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Markiervorrichtung in Rückansicht und
Fig. 5 ein verstellbarer, eine der Markierungen aufweisender Träger der Markiervorrichtung.
In die eine der beiden Hälften 10, 12 der in der Fig. 1 dargestellten Giessform wird eine Einheit in Form einer Markiervorrichtung 14 in eine Vertiefung 16 eingesetzt und mittels einer Innensechskant-Schraube 18 befestigt. Die Markiervorrichtung 14 weist ein Gehäuse 20 und zwei darin drehbar angeordnete Markierungsträger 22 und 24 auf, die zur Verstellung mittels eines Schraubendrehers 26 je einen Betätigungsschlitz 28 aufweisen.
Aus der vergrösserten Darstellung der Markiervorrichtung 14 in der Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Betätigungsschlitze 28 der beiden drehbaren Markierungsträger 22 und 24 als Zeiger ausgebildet je eine Pfeilspitze 30 aufweisen. Das Gehäuse 20 weist auf seiner Front- bzw. Abdruckseite 32 erste zum Abdruck auf dem mittels der Giessform 10, 12 herzustellenden Erzeugnis bestimmte Markierungen in Form je einer Skala 34 bzw. 36 auf. Da die Skalen unbeschriftete Teilungen aufweisen, dient eine Marke 38 als Orientierungshilfe, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel waagrecht unterhalb der Skalen 34, 36 angeordnet ist.
Eine Durchgangsbohrung 40 dient zum Durchstecken der Befestigungsschraube 18 und weist zudem ein Gewinde 42 auf, in welches eine nicht dargestellte Abdrückschraube zum Abdrücken der Markiervorrichtung 14 von der Giessformhälfte 12 einschraubbar ist. Eine Vertiefung 44, beispielsweise eine Ansenkung, dient zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsschraube 18, welches eine Senk- oder auch eine Zylinderkopfschraube sein kann.
Aus der das leere Gehäuse 20 zeigende Fig. 3 ist die Anordnung der Durchgangsbohrung 40 und diejenige der Bohrun gen 46, 48 ersichtlich, in welche die Markierungsträger 22, 24 einsetzbar sind. Die Bohrungen 46 und 48 gehen an ihren der Front- bzw. Abdruckseite 32 abgekehrten Enden in zylindrische Erweiterungen 50, 52 über, um Schulteransätze der zweiten Markierungsträger 22, 24 aufzunehmen.
Die Fig. 4 zeigt die zusammengesetzte Markiervorrichtung 14 in Rückansicht mit Blick auf die zylindrischen Erweiterungen 50, 52, in welche die Markierungsträger 22, 24 eingesetzt sind. In der Erweiterung 52 sind Rastausnehmungen 54 lediglich andeutungsweise dargestellt, die den Teilungen der Skalen 34, 36 entsprechen. Beide Erweiterungen 50, 52 weisen auf ihren Umfang verteilt solche Rastausnehmungen 54 auf.
Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, dass der Markierungsträger 22 bzw. 24 einen Schulteransatz 56 mit einer Schulter 58 aufweist. Im Schulteransatz 56 befindet sich eine querliegende Bohrung 60, in welche eine unter der Kraft einer Druckfeder 62 stehende Rastkugel 64 eingesetzt ist. Die Rastkugel 64 dient zum Einrasten in die Rastausnehmungen 54 gemäss Fig. 4.
Mit einer der eine Zwölferteilung aufweisenden Skalen 34 oder 36 kann der Herstellungsmonat bezeichnet werden, während auf der jeweils anderen Skala beispielsweise das Herstellungsjahr angezeigt wird. Es ist aber auch möglich, das Herstellungsjahr auf dem zweiten Markierungsträger 22 oder 24 neben dem Pfeil 28 einzugravieren und diesen Träger jedes Jahr zu erneuern.
Obwohl anhand des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Markiervorrichtung mit zwei Markierungsträgern und zwei Skalen erläutert wurde, kann eine solche auch mit nur einem Markierungsträger oder mit mehr als zwei nach dem selben Prinzip ausgeführt werden.
Anstelle von unbeschrifteten Skalen können auch Skalen mit Ziffern oder Beschriftungen verwendet werden.
The invention relates to a device of the type mentioned in the preamble of claim 1.
Such a device can be used, for example, to designate plastic products during injection molding with the date of manufacture or the month and year of manufacture. However, it is also possible to provide the plastic products with any coding, for example a material code.
Known devices of this type have concentrically arranged rings which can be rotated relative to one another and are provided with markings or scales. As a rule, a mark is permanently engraved in the mold.
Devices of this type have the disadvantage that their manufacture is complex and therefore involves relatively high costs. In addition, depending on the accessibility, the exact setting in the casting mold is not always easy and the risk that the setting changes during operation is relatively high.
The invention is therefore based on the object of providing a marking device of the type mentioned at the outset, with which costs can be saved and which furthermore does not have the disadvantages mentioned above.
The object is achieved according to the invention by the features specified in the characterizing part of claim 1.
The marking device designed as a unit is much easier to replace than a series of individual parts. This has the major advantage that it can be used in succession in more than one mold. The multiple use of this relatively expensive marking device can save considerable costs. Since both mutually adjustable markings are arranged on the unit, there is no need for an adjustment mark on the casting mold. It is therefore also possible that the marking device can be set before it is inserted into a casting mold if the setting in the casting mold is difficult, e.g. due to insufficient accessibility or poor visibility.
The formation of the marking device into a unit can be realized particularly well by a preferred embodiment according to claim 2.
Embodiments according to claims 3 and 4 ensure an exact setting which is also free of displacement during operation.
An embodiment according to claim 5 ensures secure anchoring of the rotatable marking carrier within the housing.
In one embodiment according to claim 6, the scale has a predetermined position, while the pointer is adjustable relative to it. This results in better and more error-free readability than in an embodiment in which the scale is adjusted relative to a fixed pointer.
According to claim 7, the scale division is unlabelled, but the position of the scale is defined by the mark serving as an orientation aid. This gives you free choice to use the scale. The orientation aid can be, for example, a bar, but also a "12 o'clock mark" on a twelve-part scale. But it can also consist of a label.
In a particularly preferred embodiment according to claim 8, two independent markings are possible. For example, one of these can mean a date and the other an arbitrary coding.
In the embodiments according to claims 9 and 10, a single hole is sufficient for fastening the marking device in the casting mold on the one hand and for inserting a jack screw on the other hand to push the marking device away from the casting mold.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. Show it:
1 is an open mold with an inserted marking device,
Fig. 2 shows the marking device in a front view
3 shows the housing of the marking device in a side view,
Fig. 4 shows the marking device in rear view
Fig. 5 is an adjustable, one of the markings carrier of the marking device.
In one of the two halves 10, 12 of the casting mold shown in FIG. 1, a unit in the form of a marking device 14 is inserted into a recess 16 and fastened by means of an Allen screw 18. The marking device 14 has a housing 20 and two marking carriers 22 and 24 rotatably arranged therein, each of which has an actuation slot 28 for adjustment by means of a screwdriver 26.
From the enlarged illustration of the marking device 14 in FIG. 2 it can be seen that the actuation slots 28 of the two rotatable marking carriers 22 and 24 each have an arrow tip 30, which are designed as pointers. The housing 20 has, on its front or impression side 32, first markings in the form of a scale 34 and 36, respectively, which are intended to be imprinted on the product to be produced by means of the casting mold 10, 12. Since the scales have unlabelled divisions, a mark 38 serves as an orientation aid, which in the present exemplary embodiment is arranged horizontally below the scales 34, 36.
A through hole 40 is used to push the fastening screw 18 through and also has a thread 42 into which a forcing screw, not shown, for pressing the marking device 14 off the mold half 12 can be screwed. A depression 44, for example a countersink, serves to receive the head of the fastening screw 18, which can be a countersunk or a cylinder head screw.
3 shows the arrangement of the through bore 40 and that of the bore conditions 46, 48, into which the marker carriers 22, 24 can be inserted. At their ends facing away from the front or impression side 32, the bores 46 and 48 merge into cylindrical extensions 50, 52 in order to accommodate shoulder attachments of the second marking carriers 22, 24.
FIG. 4 shows the assembled marking device 14 in a rear view with a view of the cylindrical extensions 50, 52 into which the marking carriers 22, 24 are inserted. In the extension 52, locking recesses 54 are only indicated, which correspond to the divisions of the scales 34, 36. Both extensions 50, 52 have such recesses 54 distributed over their circumference.
5 that the marking carrier 22 or 24 has a shoulder shoulder 56 with a shoulder 58. There is a transverse bore 60 in the shoulder projection 56, into which a locking ball 64, which is under the force of a compression spring 62, is inserted. The locking ball 64 is used to snap into the locking recesses 54 according to FIG. 4.
The month of manufacture can be designated by one of the scales 34 or 36 having a division of twelve, while the year of manufacture is displayed on the other scale, for example. However, it is also possible to engrave the year of manufacture on the second marking carrier 22 or 24 next to the arrow 28 and to renew this carrier every year.
Although a marking device with two marking carriers and two scales has been explained on the basis of the present exemplary embodiment, such a marking device can also be implemented with only one marking carrier or with more than two according to the same principle.
Instead of unlabeled scales, scales with numbers or labels can also be used.