CH663568A5 - Vorrichtung fuer die zugabe von fasern zu frischbeton oder -moertel beim mischen. - Google Patents
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Description
663 568
Claims (5)
1. Vorrichtung für die Zugabe von Fasern, zu Frischbeton oder -mörtel beim Mischen mit oben zumindest teilweise offenen Betonmischern, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine geneigte, kastenförmige Rinne (3) besitzt, an deren unterem Ende zwischen den Seitenflächen der Rinne eine zylindrische, mit radial angeordneten Borsten versehene, axial angetriebene Bürste (6) mit parallel zum Rinnenboden und näherungsweise senkrecht zur Rinnenachse verlaufender Achse so angeordnet ist, dass die Enden der Borsten den Rinnenboden näherungsweise berühren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Rinne einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über der Rinne ein Behälter (13) für die Fasern mit Dosiereinrichtung (14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne seitliche, näherungsweise vertikale Wände (12) besitzt und damit trichterförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Halterung zur Befestigung am Betonmischer aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zugabe von Fasern zu Frischbeton oder -mörtel beim Mischen mit Betonmischern, die oben zumindest teilweise offen sind.
In letzter Zeit wird als Material für Bauteile in zunehmendem Masse Beton mit Fasern aus Glas, Stahl oder Kunststoff verwendet. Die Fasern gewährleisten eine gleichmässige Zugfestigkeit des Betons. Es ist daher möglich, mit Faserbeton relativ dünne, unbe-wehrte Betonteile herzustellen. Weiterhin werden durch die Faserzugabe die Rissbildung vermindert und die dynamischen Festigkeiten sowie die Zugfestigkeiten des sehr jungen Betons verbessert.
Bei der Zugabe von Fasern während des Mischvorgangs ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, weil die Fasern zur Knäuelbildung neigen, d.h. die Fasern verfilzen infolge Reibung und Kohäsion zu 2 bis 4 cm grossen Faserknäueln.
Diese Knäuel bleiben auch während des Mischvorgangs im frischen Beton stabil. Sie stören das Gefüge, d.h. die Fasern werden nur ungenügend mit Zementleim umhüllt und führen zu einer un-gleichmässigen Verteilung der Fasern im Beton und damit zu schlechten Betonqualitäten. Es ist daher erforderlich, die Faserknäuel vor dem Einstreuen in den Frischbeton so zu trennen, dass die Fasern vorwiegend einzeln in den Mischer fallen.
Es ist bekannt, dass die Fasern bei kleinen Mengen oft von Hand in den Mischer eingestreut werden. Nachteilig dabei ist zum einen der hohe Personalaufwand und zum anderen das relativ grosse Risiko, dass trotz Handzugabe hin und wieder ganze Faserbüschel in die Mischung kommen.
Weiterhin ist bekannt, dass Fasern mit schwingenden Sieben zugegeben werden. Probleme bereitet dabei die Wahl der Sieblochweite. Grundsätzlich müssen die Durchgangslöcher der Siebe erheblich grösser gewählt werden als der Faserdurchmesser, sie sollten mindestens der halben Faserlänge entsprechen, damit überhaupt Fasern durchgehen. Diese grosse Lochweite des Siebs ermöglicht jedoch auch den Durchgang ganzer Faserbüschel. Weiterhin von Nachteil ist der hohe Aufwand für Einbau und Unterhaltung der Schwingsiebe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache, sicher funktionierende Vorrichtung zu finden, die eine gleichmässige, knäuelfreie, maschinelle Zugabe von Fasern zum Frischbeton beim Mischen ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfmdungsgemäss dadurch gelöst, dass über dem Betonmischer eine geneigte, kastenförmige Rinne angeordnet ist, an deren unterem Ende zwischen den Seitenflächen eine zylindrische, mit radial angeordneten Borsten versehene axial angetriebene Bürste mit parallel zum Rinnenboden und senkrecht zur Rinnenachse verlaufender Achse so befestigt ist, dass die Borstenenden näherungsweise den Rinnenboden berühren.
Die Fasern werden während des Betriebs auf die geneigte Rinne, die über dem Mischer angeordnet ist, aufgegeben. Sie gleiten in die Rinne bis zur rotierenden Bürste. Durch die Drehbewegung der Bürste werden die Fasern zwischen Bürste und Rinnenboden zum Rinnenende weitertransportiert, wobei durch die trennende und drückende Wirkung der Borsten die Faserknäuel so aufgelockert werden, dass die Fasern einzeln in den Mischer fallen.
Erfindungsgemäss ist es vorteilhaft, die Vorrichtung mit einer in der Neigung einstellbaren Rinne auszustatten. Auf diese Weise kann die Rinnenneigung in jedem Fall so gewählt werden, dass die aufgegebenen Fasern ohne zusätzliche Fördereinrichtung mit gleichmässi-ger Geschwindigkeit zur rotierenden Bürste hin gleiten.
Mit Hilfe eines Behälters, dem eine Dosiereinrichtung, z.B. eine Waage, nachgeschaltet ist und der über der Vorrichtung angeordnet ist, ist es möglich, dem Mischer kontinuierlich und weitgehend automatisch die richtige Menge Fasern zuzugeben.
Nach der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, die Rinne der Vorrichtung durch seitliche, vertikale Wände zum Trichter zu ergänzen. Damit ist sichergestellt, dass seitlich keine Fasern, z.B. bei einem vorübergehenden Faserstau, in das Mischgut fallen können.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und den anhand von Zeichnungen im folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung versehenen Betonmischer;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Betonmischer mit erfindungsge-mässer Zusatzvorrichtung mit Vorratsbehälter.
Über dem in Fig. 1 dargestellten Betonmischer 1 ist eine erfin-dungsgemässe Vorrichtung für die Zugabe von Fasern, z.B. Glasfasern, zum Frischbeton 2 angeordnet. Sie besteht aus einer geneigten, kastenförmigen Rinne 3, in der die Fasern 4 nach unten gleiten und an der eine mit einem Motor 5 axial angetriebene, zylindrische Bürste 6 mit radial angeordneten Borsten befestigt ist. Durch die Drehbewegung der Bürste werden die Fasern zwischen Bürste und Rinne weitertransportiert und gleichzeitig voneinander getrennt, so dass sie einzeln und knäuelfrei in den Mischer 1 fallen.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung der Vorrichtung. Die Rinne mit der rotierenden Bürste 11 ist durch zusätzliche seitliche Wände 12 trichterförmig ausgebildet. Über dem Aufgabetrichter ist zur automatischen Aufgabe und Dosierung ein Silo 13 für die Fasern mit nachgeschalteter Waage 14 eingebaut.
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1 Blatt Zeichnungen
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Families Citing this family (3)
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- 1984-02-29 CH CH97584A patent/CH663568A5/de not_active IP Right Cessation
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