CH667100A5 - Metallkomplex-pigmente. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Es wurde gefunden, dass sich die Verbindungen der Formel I
0 H
45
Rl-NH-CO-.
50
(I),
CO-NH-Ri
55
worin die beiden Ri unabhängig voneinander einen von wasserlöslich machenden Substituenten freien ein- oder zweikernigen Rest aromatischen oder heteroaromatischen Charakters, die beiden R2 unabhängig voneinander Methyl oder Phenyl und Me Nickel, Kupfer, Kobalt oder Zink bedeuten, ausgezeichnet als Pigmente, insbesondere zum Färben von Kunststoffmassen eignen.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin die beiden Ri Phenyl, das bis zu drei Substituenten aus der Reihe Chlor, Brom, Methyl, Methoxy und Äthoxy tragen kann, oder Benzimidazolonyl-5 bedeuten.
b5
Beispiel 16
Analog zu den Angaben im Beispiel 1, aber mit 109,2 Teilen Benzoeessigsäüreanilid an Stelle der 70,8 Teile Acetessig-säureanilid, wurde ein Pigment hergestellt, das Kokosal-dehyd-Melaminharz-Lacke in gelbstichtig-braunen Tönen färbt.
Anwendungsbeispiel 1
4 Teile des Pigments gemäss Beispiel 1 werden mit 96 Teilen einer Mischung aus
50 Teilen einer 60prozentigen Lösung von Kokos-Aldehyd-
Melaminharz mit 32% Fettgehalt in Xylol, 30 Teilen einer 50prozentigen Melaminharzlösung in Buta-nol,
10 Teilen Xylol und
10 Teilen Äthylenglykolomonäthyläther
24 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die dabei erhaltene Dispersion wird auf Aluminiumblech gespritzt, 30 Minuten an der Luft trocknen gelassen und dann 30 Minuten bei 120° eingebrannt. Man erhält so einen brillant gelben Film mit sehr guter Licht- und Wetterbeständigkeit.
3
667 100
\nwendungsbeispiel 2
Beispiel für die Herstellung einer 0,1% gefärbten PVC-Folie (Verschnitt Buntpigment zu Weisspigment 1:5):
16,5 Teile eines Weichmachergemisches, bestehend aus gleichen Teilen Dioctylphthalat und Dibutyl-phthalat, werden mit 0,05 Teilen Pigmentfarbstoff gemäss Beispiel 1 und 0,25 Teilen Titandioxid gemischt. Dann werden 33,5 Teile Polyvinylchlorid zugegeben.
Das Gemisch wird 10 Minuten auf einem Zweiwalzenstuhl mit Friktion gewalzt, wobei das sich bildende Fell mit einem Spatel fortlaufend zerschnitten und zusammengerollt wird. Dabei wird die eine Walze auf einer Temperatur von 40°, die andere auf einer Temperatur von 140° gehalten.
Anschliessend wird das Gemisch als Fell abgezogen und 5 Minuten bei 160° zwischen zwei polierten Metallplatten gepresst.
So erhält man eine gelb gefärbte PVC-Folie von hoher Brillanz und sehr guter Migrations- und Lichtechtheit.
Die Verbindungen der Formel II sind zumindest teilweise bekannt, ihre Herstellung erfolgt z.B. durch Umsetzen einer Verbindung der Formel III
R1-NH-CO-CH2-CO-R2 (III)
mit einem Nitrit, vorzugsweise Natriumnitrit, in schwach saurer, vorzugsweise essigsaurer Lösung, bei Temperaturen zwischen — 5 und 20° C.
Die Amidierung und Metallisierung einer Verbindung der Formel II kann (allgemein) in Wasser, aber auch in organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, z. B. niedrigen Alkoholen, Glykol, Glykoläthern usw. und in Gemischen dieser Lösungsmittel mit Wasser durchgeführt werden.
Die so hergestellten Verbindungen der Formel I können, bekanntermassen, durch (Hitze-)Behandlung mit höhersiede-nen Lösungsmitteln, insbesondere Dimethylformamid, in denen die neuen Verbindungen jedoch nicht löslich sind, so gereinigt und formiert werden, dass sich die Pigmenteigenschaften merklich verbessern.
Die erfindungsgemässen Pigmente der Formel I eignen sich ausgezeichnet zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in 5 Anstrichfarben auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lakken verschiedener Art, zum.Spinnfärben von Viscose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder). Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die 10 Papiermassefärbung, für die Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch ihre hervorragende Hitze-, Licht- und Wetterechtheit, Chemikalienbeständigkeit, ihre Migrier-, Ausblüh-, Überlackier- und 15 Lösungsmittelechtheit, ihre Farbstärke und die sehr guten applikatorischen Eigenschaften, z.B. Flockulationsechtheit, Kristallisierechtheit und Dispergierechtheit aus.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen 20 sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
70,8 Teile Acetessigsäurenanilid werden in einer Mischung von 300 Teilen Wasser und 60 Teilen Eisessig ange-25 rührt, auf 5° gekühlt, mit 28 Teilen Natriumnitrit, in Form einer viernormalen, wässrigen Lösung versetzt und 12 Stunden bei 5 bis 10° gerührt. Sodann wird die entstandene Nitrosoverbindung (der Formel II) abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen, in 200 Teilen etwa 25prozentiger Ammoniaklö-30 sung aufgenommen, mit einer Lösung von 51,2 Teilen Nickel-acetat-Tetrahydrat in 300 Teilen Wasser versetzt, 12 Stunden bei 80° gerührt, der Niederschlag (das Pigment der Formel I, worin Ri = Phenyl, R2 = Methyl) heiss abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Pigment wird 35 noch etwa 30 Minuten in Dimethylformamid unter Rückfluss gekocht, kalt filtriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet und kann hierauf nach der Konditionierung als gelbes Pigment verwendet werden.
In der folgenden Tabelle sind weitere Pigmente der Forte mei I und die Nuance ihrer Ausfärbungen in Kokos-Aldehyd-Melaminharz-Lack angegeben. R2 bedeute in allen Fällen Methyl und Me Nickel.
Claims (4)
1
-
Me
-r2
-CO-NH-Ri
(I),
Bevorzugt sind auch die Verbindungen der Formel I, worin die beiden R2 Methyl bedeuten.
Me bedeutet in den Verbindungen der Formel I vorzugsweise Nickel.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt durch Amidieren (Bildung des Imins) und Metallisieren von 2 Mol einer Verbindung der Formel II.
H
R1-NH-CO-CH-CO-R2
I
n = 0
(ii)
10
worin die beiden
Ri unabhängig voneinander einen von wasserlöslich machenden Substituenten freien ein- oder zweikernigen Rest aromatischen oder heteroaromatischen Charakters, die beiden
R2 unabhängig voneinander Methyl oder Phenyl und Me Nickel, Kupfer, Kobalt oder Zink bedeuten.
2,4-Dichlorphenyl gelb
10
4-Methoxyphenyl orange
11
Benzimidazolonyl-5
bordeauxrot
12
4-Chlorphenyl orange in Gegenwart von Ammoniak mit 1 Mol eines Nickel-, Kup-fer-, Kobalt- oder Zinksalzes metallisiert.
2,4-Dimethylphenyl gelborange
9
2-Methylphenyl orange
7
4-Methylphenyl orange
8
2-Chlorphenyl orange
6
2-Methoxyphenyl gelborange
5
2,4-Dimethoxyphenyl orange
4
2,5-Dimethoxyphenyl gelb
2
2. Die Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1, worin die beiden
Ri Phenyl, das bis zu drei Substituenten aus der Reihe Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Äthoxy tragen kann, oder Benzimidazolonyl-5, die beiden R2 Methyl und Me Nickel bedeuten.
2
PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindungen der Formel I
R^-NH-CO
r2-
0
3
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol einer Verbindung der Formel II
R1-NH-CO-CH-CO-R2
I
N = 0
(ii)
mit 1 Mol eines, vorzugsweise wasserlöslichen, Nickel-, Kupfer-, Kobalt- oder Zinksalzes in ammoniakalkalischem Milieu bei Temperaturen zwischen etwa 50 und 100° C.
Tabelle
20
30
Bsp. Nr.
R.
Nuance
4. Die Verwendung von Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1 als Pigmente zum Färben von Kunststoffmassen.
Beispiele 13,14,15
Wird das Pigment des Beispiels 12 nicht mit Nickel, sondern mit Kupfer (Bsp.13) oder Kobalt (Bsp. 14) metallisiert, erhält man in Kokosaldehyd-Melaminharz Ausfärbungen 40 brauner Nuancen; mit Zink metallisiert (Bsp. 15) gibt das Pigment Ausfärbungen hellgelber Nuance.
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PL | Patent ceased |