den Schutzumfang der DE-OS 2 458 164 fallen. Ihre Herstel
lung und physikalischen Eigenschaften sind in den nachfolgenden Präparaten 2 und 3 angegeben.
Sowohl in der ungarischen Patentschrift Nr. 170 888 wie auch in der DE-OS Nr. 2458 164 sind Verbindungen beschrieben, die auf den Zustand der Blutgefässe wirken. Demgegenüber handelt es sich bei den erfindungsgemässen Verbindungen um Substanzen, die die Aktivität des Enzyms Phosphodiesterase hemmen und in erster Linie zur Heilung von mit krankhafter Zellproliferation verbundenen Hautkrankheiten beziehungsweise zur Vorbeugung gegen das Wiederauftreten dieser Krankheiten verwendet werden können.
Die mit krankhafter Proliferation der Epidermis verbundenen Hautkrankheiten sind verhältnismässig häufig und betreffen einige Prozent der Gesamtbevölkerung. Unter diesen Krankheiten kommen sowohl gutartige als auch bösartige vor, genannt seien als Beispiele psoriasis atopias dermatitis, primäre Kontaktdermatitis, allergische Kontaktdermatitis, baso- und spinocellulare Carcinome, Ichthyose, premaligne Hyperceratose, durch Licht induzierte Ceratose, Akne und seborrhoetische Dermatitis. Gewisse Krankheitsformen kommen nur an Menschen vor, andere an Menschen und Tieren.
Da ein Teil der mit krankhafter Zellproliferation verbundenen Hautkrankheiten, zum Beispiel die Psoriase, an Tieren nicht vorkommt, kann die anti-psoriatische Wirkung der Verbindungen durch Tierversuche nur indirekt glaubhaft gemacht werden.
Voorhees u. a. (Arch. Derm. 104, 359-365 [1971]) stellte fest, dass die krankhafte Zellproliferation von einem Absinken des c-AMP-Spiegels (c-AMP: cyclisches Adenosinmonophosphat) begleitet ist. Es ist bekannt, dass das c-AMP durch die Wirkung der Adenylcyclase entsteht und durch Phosphodiesterase zersetzt wird. Voorhees gelang es, den Psoriase-Prozess erfolgreich mit Mitteln zu beeinflussen, die die Funktion der Adenylcyclase stimulieren (z. B. Norepinephrin) oder die Funktion der Phosphodiesterase hemmen (z. B. Papaverin).
Bei der Konzipierung der Modellversuche wurde davon ausgegangen, dass die Feststellung Voorhees' auch umgekehrt richtig ist: wenn für eine Verbindung nachgewiesen werden kann, dass sie die Funktion der Phosphodiesterase hemmt, so wird dadurch in indirekter Weise glaubhaft gemacht, dass die Verbindung zur Heilung der Psoriase oder anderen, mit krankhafter Zellproliferation verbundenen Krankheiten geeignet ist. Diese Annahme wurde später auch bestätigt: Verbindungen, die in vitro eine die Phosphodiesterase hemmende Wirkung zeigten, erwiesen sich auch in den klinischen Versuchen zur Behandlung der Psoriase geeignet.
Die Modellversuche wurden mit aus tierischem Körpergewebe isolierter Phosphodiesterase vorgenommen. Die Isolierung des Enzyms (aus Rattengehirn, Rinderhirn und dem Herz des Rindes) wurde nach der Methode von H. V. Richenberg (Biochem. Biophys. Acta 302, 50 [1973]) vorgenommen, das isolierte Enzym wurde nach der Methode von J.G. Hardman und E.W. Sutherland (J. Biol. Chem. 240, 3704 [1965]) gereinigt und schliesslich die Aktivität des gereinigten Enzyms nach der Radioisotopenmethode von G.
Pöch (N. S. Arch. Pharmacol. 268, 272 [1971]) gemessen.
Dazu wird ein Überschuss von tritiiertem c-AMP (10,1 mMol c-AMP als Substrat, 3-H-c-AMP 2,59 K Bq) verwendet, und die Aktivität des Enzyms wird nach 20 Minuten Inkubationszeit sowohl ohne Hemmstoff wie auch in Gegenwart der zu untersuchenden Verbindung gemessen.
Aus der Verbindung wird mit wässriger Salzsäure oder Dimethylsulfoxyd eine l-millimolare Stammlösung bereitet,
Die Erfindung betrifft polycyclische Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
EMI2.1
worin Rl die Methoxygruppe oder ein Halogenatom und
R2 Wasserstoff oder
R1 Wasserstoff und
R2 ein Halogenatom bedeuten, ferner deren Säureadditionssalze, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (II)
EMI2.2
worin die Bedeutung von R1 und R2 die gleiche wie oben ist, oder deren Salz mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder einem zur Acylierungsreaktion befähigten Derivat dieser Säure umsetzt und aus dem erhaltenen Produkt gewünschtenfalls ein Säureadditionssalz bildet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind ebenfalls neue Verbindungen.
Die diesen Verbindungen strukturell am nächsten stehenden bekannten Verbindungen sind das 1 l-Methoxyapovincaminol (auch als Apovincinol bezeichnet) beziehungsweise dessen Trimethoxybenzoat. Die Herstellung dieser Verbindungen aus natürlichem Vincin und ihre selektiv gefässerweiternde Wirkung auf das Gehirn sind in der ungarischen Patentschrift Nr. 170 888 (= US-PS 4 065 458 = DE-AS Nr. 2 674 789) beschrieben. Diese bekannten Verbindungen wären Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) beziehungsweise (II), in denen R1 Wasserstoff und R2 Methoxygruppe bedeuten.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II), in der R1 für die Methoxygruppe und R2 für Wasserstoff steht, kann aus 10-Methoxy-apovincamin hergestellt werden. Das 10 Methoxyapovincamin wurde erstmals in der DE-OS 2458164 beschrieben, eine andere Methode zu seiner Darstellung wurde von Gy. Kalaus u. a. (Heterocycles 6 (3), 321 [1977]) gefunden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II), in denen R1 für Halogen und R2 für Wasserstoff (oder umgekehrt) stehen, können aus 10- beziehungsweise 1 l-Halogen-apovin- camin hergestellt werden.
10- und 11 -Halogen-apovincamin sind Verbindungen, die de facto bisher noch nicht hergestellt wurden, jedoch in und von dieser wurden den inkubierten Enzympräparaten unterschiedliche Mengen zugesetzt, so dass in den inkubierten Proben die Konzentration der Verbindung 5 x 10-7, 1 x 10-6, 1 x 10-5, 5 x 10-5 und 10-4 Mol/Liter entspricht.
In analoger Weise wurden auch Parallelversuche mit Papaverin als Referenzsubstanz angesetzt.
Die Aktivität des ohne Hemmstoff inkubierten Enzyms wurde als 100% betrachtet, und die Aktivitäten der die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) beziehungsweise Papaverin enthaltenden Lösungen wurden in Prozent der Kontrolle ausgedrückt. Gemessen an aus dem Rinderherz isoliertem Enzym wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
Untersuchte Verbindung Enzymaktivität in % der Kontrolle bei (Enzyminhibitor)
5 x 10.6 1 x 10-5 S x 10-5 Mol/l 10-Methoxy-apovinca- minol-3',4',5'-trimethoxybenzoat (in DMSO) 59,1 40,3 23,3 10-Brom-apovincami- nol-3',4',5'-trimeth- oxybenzoat (in DMSO) 67,8 61,8 (- )- 11 -Brom-apovin- caminol-3',4',5'-trimethoxybenzoat. HC1 (In Wasser) 31,9 21,8 21,8 Papaverin. HC1 (in Wasser oder DMSO) 91,3 82,7 43,7
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass die enzymhemmende Wirkung aller drei untersuchten Verbindungen wesentlich besser ist als die des bekannten Papaverins.
Die ersten klinischen Versuche wurden mit verschiedenen, zur äusserlichen Anwendung geeigneten Präparaten (Salbe, Krem, Lösung, Tinktur, Paste, Aerosol) vorgenommen. Die Versuchskrems enthielten 2%, 1%, 0,5%, 0,25% beziehungsweise 0,1 % der Verbindungen der allgemeinen Formel (I).
Die Versuchspersonen wurden aus an Psoriase leidenden Kranken ausgesucht. Bei der Wahl der Versuchspersonen war es grundlegender Aspekt, dass die untersuchten Kranken nicht gleichzeitig eine wegen ihrer Hauptkrankheit angewandte systemische (immunosupressive, cytostatische oder glucochordikoide) Behandlung bekommen.
Die ausgewählten Kranken wurden in Gruppen zu je 5 Personen gemäss der sog. Plaque-Methode untersucht. Von symmetrisch angeordneten Hautveränderungen wurde jeweils die eine Seite mit wirkstoffhaltiger Krem, die andere mit Placebo behandelt: An den übrigen betroffenen Hautflächen erhielten die Kranken sonstige äusserliche Behandlungen, unter anderem auch die als Referenz verwendete und zur Behandlung der Psoriase verbreitet verwendete Krem, die als Wirkstoff Flumethasone-pivalat und Salicylsäure enthält.
Die Untersuchung wurde mit der Krem mit dem grössten Wirkstoffgehalt begonnen und mit sinkender Konzentration fortgesetzt. Mit der die geringste noch wirksame Dosis enthaltenden Krem wurden weitere Kranke behandelt. Die Krem wurde täglich 2-3 x auf die erkrankten Hautflächen aufgetragen, bis zum Verschwinden beziehungsweise Abklingen der Beschwerden (im allgemeinen 1-6 Wochen).
Die Wirkung wurde durch Beobachten von drei Symptomen - Entzündung, Infiltration, Schälen - ausgewertet.
Die Intensität der einzelnen Symptome wurde mit den Zahlen 1-3 bonitiert und die als Mass für die Symptomabschwächung dienende Gesamtpunktzahl errechnet. Die Ergebnisse wurden mit den Methoden der mathematischen Statistik ausgewertet.
Die Untersuchungen zeigten eindeutig, dass die die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthaltenden Präparate erfolgreich zur Behandlung der Psoriase angewendet werden können. Schädliche Nebenwirkungen wurden in keinem Falle beobachtet.
Zum Gegenstand der Erfindung gehören schliesslich auch Arzneimittelpräparate mit die Phosphodiesterase hemmender Wirkung, in erster Linie zur Behandlung von mit krankhafter Zellproliferation verbundenen Hautkrankheiten beziehungsweise dem Verhüten ihres erneuten Auftretens.
Die erfindungsgemässen Arzneimittelpräparate können hergestellt werden, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Säureadditionssalze gegebenenfalls zusammen mit weiteren pharmakologisch wirksamen Stoffen sowie Träger- und Hilfsmitteln vermischt und zu Arzneimittelpräparaten formuliert.
Das erfindungsgemässe Verfahren geht von den neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (II) aus, die aus 10 Methoxy-apovincamin (Heterocycles 6 (3), 321 [1977]) oder aus 10- beziehungsweise 1 l-Brom-apovincamin (hergestellt gemäss den Präparaten 2 und 3) durch selektive Reduktion erhalten werden können. Als selektives Reduktionsmittel können komplexe Metallhydride, vorzugsweise Lithiumalu miniumhydrid oder Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthoxy)- aluminat, verwendet werden.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (II) werden dann mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder einem zur Acylierungsreaktion befähigten Derivat dieser Säure umgesetzt.
Die Acylierung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel vorgenommen. Geeignet sind Benzol und die Benzolhomologen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, aliphatische Ketone sowie Pyridin. Wird z. B. mit einem Halogenid der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure acyliert, so kann man zur Bindung der freiwerdenden Halogenwasserstoffsäure ein Säurebindemittel in äquivalenter Menge oder einem geringen Überschuss zufügen. Als Säureakzeptoren sind zum Beispiel die Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate und organischen Basen, zum Beispiel Pyridin, geeignet. Wird z. B.
direkt mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure acyliert, so kann man dem Reaktionsgemisch in katalytischer Menge eine Säure, zweckmässig Salzsäure oder Schwefelsäure, oder einen Carboxylgruppenaktivator und/oder ein wasserentziehendes Mittel zusetzen. Als Carboxylgruppenaktivator kann zum Beispiel ein halogeniertes Phenol, zweckmässig Pentachlorphenol, und als wasserentziehendes Mittel zum Beispiel N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die Acylierungstemperatur liegt bevorzugt zwischen -20 "C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, zweckmässig bei 20-60 "C.
Aus dem Reaktionsgemisch kann die Verbindung durch Extraktion und/oder Eindampfen isoliert werden.
Gewünschtenfalls kann aus den erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz hergestellt werden. Von den anorganischen Säureadditionssalzen haben das Hydrochlorid, das Sulfat und das Phosphat, von den organischen das Hydrogentartrat, das Succinat, das Citrat und das Ascorbat die günstigsten Eigenschaften. Zur bevorzugten Salzbildung wird die in Alkohol, Diäthyläther oder Aceton gelöste Säure zu der Verbindung der allgemeinen Formel (I) gegeben. Der pH-Wert der Salzbildungsreaktion liegt gewöhnlich bei 3-6.
Die erfindungsgemässen Arzneimittelpräparate enthalten den Wirkstoff vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1-8 Gew.-%, insbesonders 0,2-2,0 Gew.-%. Gegebenenfalls enthalten die Arzneimittelpräparate weitere pharmazeutisch wirksame Substanzen, zum Beispiel Antibiotika, Cytostatika, Prostaglandine, Ditranol, Salicylsäure, Teer, entzündungshemmende Stoffe, Immunsuppressiva, Glucochortikoide und im Falle parenteraler Verabreichung auch Lokalanästhetika. Als Glucochordikoid wird zweckmässig Triamcinolonacetonid verwendet. Vorzugsweise werden für die äusserliche Anwendung zweckmässige Arzneimittelformen, wie Krem, Salbe, Lösung, Gelee, Aerosol, Aerosolschaum, Pflaster usw. gewählt.
Der Wirkstoff wird zweckmässig in Form der freien Base eingesetzt, jedoch können auch die Säureadditionssalze, zum Beispiel das Tartrat, verwendet werden. Ein bevorzugter Kremtyp ist die abwaschbare Krem.
Zur Bereitung einer Krem wird z. B. der Wirkstoff in einem Alkohol, wie Propylen- oder Dipropylenglycol oder deren Gemisch mit etwas Wasser aufgelöst, und die erhaltene Lösung kann mit gut streichbaren, hautverwandten Fettphasen vermischt werden. Die Fettphase kann zum Beispiel Cetyl-, Stearyl- und Cetostearylalkohol, Paraffinöl, Glycerinmonostearat u. ä. enthalten. Ferner können in der Krem auch Emulgatoren, zweckmässig Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat oder -monostearat, und als Konservierungsmittel unterschiedliche Benzoesäurederivate, vorzugsweise p Hydroxybenzoesäuremethylester, enthalten sein.
Bevorzugt enthält die Krem 0,25-2,0% Wirkstoff, 45-50% Glycol, 23-27% Paraffinöl, 11-15% Stearylalkohol und gegebenenfalls die oben angegebenen Hilfsstoffe oder einige davon.
Der Wirkstoff kann auch direkt in die Fettphase inkorporiert werden; in diesem Falle erhält man eine mit Wasser nicht abwaschbare Krem.
Mit den Wirkstoffen, bevorzugt ihren Säureadditionssalzen, können auch Solutionen bereitet werden, die als Lösungsmittel zum Beispiel 20v0% Propylenglycol oder Dipropylenglycol, 40-55% 96%iges Äthanol und den verbleibenden Rest destilliertes Wasser enthalten. Für die Formulierung als Aerosol wird die mit Propylenglycol bereitete Lösung des Wirkstoffes zweckmässig mit einem Fett, vorzugsweise Isopropylmiristat, versetzt, und als Treibgas wird bevorzugt Freon verwendet.
Zur Bereitung eines Aerosolschaumes kann man zum Beispiel dem Gemisch aus 0,5-1,5% Cetostearylalkohol, 1-3% Benzylalkohol, 15-20% Polyoxyäthylensorbitanmonooleat oder -monostearat und 25-30% Wasser die alkoholische Lösung des Wirkstoffes und als Treibgas Freon zusetzen.
Für die parenterale, zweckmässig subcutane oder intracutane Verabreichung können Injektionslösungen bereitet werden. Zu diesem Zweck wird der Wirkstoff gewöhnlich in Form seines Salzes in 0,72%iger wässriger Kochsalzlösung gelöst, und der pH-Wert wird auf 5 eingestellt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Präparat 1 10-Methoxy-apovincaminol
0,6 g (1,64 mMol) l0-Methoxy-apovincamin werden in 10 ml wasserfreiem Benzol gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur unter ständigem Rühren mit 0,8 ml Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthyoxy)aluminat versetzt und eine weitere Stunde lang gerührt. Nach Beendigung der Reaktion werden 2 ml Äthylacetat zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand wird in 15 ml 2,5%iger Schwefelsäure gelöst und der pH-Wert der Lösung unter äusserer Kühlung mit 40%iger Natronlauge auf 10 eingestellt. Dann wird mit Dichlormethan extrahiert (15, 10, 5 ml). Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand wird aus Acetonitril kristallisiert. 0,45 g (81,2%) Produkt werden erhalten.
Schmp.: 148-150 C.
Summenformel C21H26N202 M = 338,45 IR-Spektrum (KBr): Xmax 1642, 1603 cm-l (=C=C=) 1H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): 8 = 0,94 (t, 3H, CH3CH2-), 2,90 (s, 1H, HO-), 3,84 (s, 3H, CH30-), 4,10 (s, 1H, Anellations-H), 4,55-4,75 (q, 2H, HO-CH2-), 5,03 (s, 1H, =C=CH-), 6,81-7,56 (m, 3H, Haromatisch).
Massenspektrum:
338/26, 309/89, 307/5, 290/8, 2681100, 266/38, 237/21, 208/10, 115/9, 77/14, 43/64, 30/14.
Beispiel 1 10-Methoxy-apovincaminol-3',4',5'-trimethoxybenzoat
0,45 g (1,33 mMol) 10-Methoxy-apovincaminol werden in 10 ml wasserfreiem Dichlormethan gelöst. Zu der Lösung werden 0,45 g wasserfreies Natriumcarbonat und 0,34 g (1,48 mMol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt und dann mit 15 ml Wasser versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase noch zweimal mit je 5 ml Dichlormethan ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand wird aus Methanol kristallisiert. 0,45 g (63, Produkt werden erhalten, das bei 167-168 "C schmilzt.
Summenformel: C31H36N206 M = 532,63 IR-Spektrum (KBr): Xmax 1725 cm (=C=O), 1655 cm 1 (=C=C=) H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform):
6 = 0,97 (t, 3H, CH3CH2-), 3,73 (s, 6H, CH30-), 3,83 (s, 6H, CH3O), 4,17(s, 1H, Anellations-H), 5,23 (s, 1H, =C= CH-), 5,27-5,45 (q, 2H, -OCH2-), 6,70-7,52 (m, 5H, Haromatisch).
Massen spektrum (m/e):
532/33, 501/100, 462/91, 322/20, 3078,292/85,252/50.
Präparat 2
10-Brom-apovincaminol
1,50 g (3,61 mMol) 10-Brom-apovincamin werden in 45 rnl wasserfreiem Benzol gelöst und zu der Lösung bei Raumtemperatur unter ständigem Rühren 4,5 ml Natriumdihydro-bis(2-methoxyäthoxy)aluminat (REDAL) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden lang gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch mit
10 ml Äthylacetat versetzt und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird in 150 ml 2,5%iger Schwefelsäure gelöst und die Lösung unter äusserer Kühlung mit 40%iger Natriumhydroxydlösung bis pH 10 alkalisch gemacht. Die Lösung wird dann mit 120, 110 und 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand (1,8 g) wird aus 10 ml Methanol kristallisiert. 1,10 g (78,4%) Produkt werden erhalten, das bei 178-180 "C schmilzt.
Elementaranalyse für C20H24BrN2O (M = 388,33): berechnet: C 61,86% H 6,23% N 7,22% gefunden: C 61,92% H 6,43% N 6,82%.
IR-Spektrum (KBr) Xmax 1630 cm- (=C=C=).
1H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): 8 = 0,96 (m, 3H, CH3CH2-), 2,0 (s, 1H, -OH), 4,12 (s, 1H, Anellations-H), 4,56-4,75 (m, 2H, HO-CH2-), 5,12 (s, 1H, -C=), 7,247,56 (m, 3H, Haromatisc).
Massenspektrum (m/e): 386/47, 388/48, 369/2, 371/3, 357/96, 359/95, 339/8, 341/6, 316/100, 318/88, 237/13.
Die Ausgangssubstanz 10-Brom-apovincamin wird folgendermassen hergestellt.
4,60 g (10,6 mMol) 10-Brom-vincamin und 92 ml Acetanhydrid werden 20 Stunden lang am Rückfluss gekocht.
Das dunkelbraune Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, das zurückbleibende Ö1 mit 150 ml Wasser vermischt und unter Kühlung mit 40%iger Natronlauge bis pH 11 alkalisch gemacht. Das Gemisch wird mit 80, 70 und 60 ml Dichlormethan ausgeschüttelt, die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand wird aus 15 ml Methanol kristallisiert. 3,60 g (81,7%) 10-Brom-vincamin werden erhalten, das bei 163-165 "C schmilzt.
Elementaranalyse für C2lH23BrN202 (M = 415,33): berechnet: C 60,73% H 5,58% N 6,75% gefunden: C 60,74% H 5,54% N 6,69%.
IR-Spektrum (KBr): Bmax 1718 cm (=C=O), 1620 cm I (=C=C=) 1H-NMR-Spektrum (DMSO-d6): 8 = 0,94 (t, 3H, CH3 CH2-), 1,85 (q, 2H, CH3CH2-), 3,89 (s, 3H, -OCH3), 4,05 (s, 1H, Anellations-H), 6,18 (s, 1H, = C = CH-), 7,17-7,57 (m, 3H, Haromatisch).
Massenspektrum (m/e):
417/35, 415/36, 388/100, 386/99, 347/90, 345/95, 331/8, 329/9,306/9, 187/6.
Beispiel 2 1 0-Brom-apovincaminol.3',4',5'-trimethoxybenzoat
0,50 g (1,29 mMol) 10-Brom-apovincaminol werden in 15 ml wasserfreiem Pyridin gelöst und zu der Lösung 0,4 g (1,74 mMol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stehen gelassen und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit 5%iger wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung (30 ml) verrieben. Die fest werdende Substanz wird abfiltriert, mit 15 ml Wasser gewaschen und aus 5 ml Methanol umkristallisiert. 0,55 g (73,5%) Produkt werden erhalten, das bei 121-122 0C schmilzt.
Analyse für C30H33BrN2Os (M = 581,49) berechnet: C 61,96% H S,72% N 4,82% gefunden: C 62,07% H 5,81% N 4,90% IR-Spektrum (KBr):
Bma 1705cm 1 (=C=O), 1640 1 (=C=C=).
H-NMR-Spektrum (in Deuterochloroform): 8 = 1,00 (t, 3H, CH3CH2-), 3,73 (s, 6H, 2x -OCH3), 3,86 (s, 3H, -OCH3), 4,16 (s, 1H, Anellations-H), 5,2-5,5 (m, 3H, -OCH2- + -CH=), 7,1-7,6 (m, 5H, Haromatisch) Massenspektrum (m/e): 580/39, 582/38, 551/100, 553/98, 510/86, 512/79, 370/19, 372/14, 340/33, 342/25, 300/23, 302/19, 281/26, 212/23, 207/20.
Beispiel 3 10-Brom-apovincaminol-3',4',5'-trimethoxybenzoat- hydrogentartrat
Das gemäss Beispiel 2 erhaltene Produkt wird in Diäthyl äther gelöst. Zu der Lösung wird mit D-Weinsäure gesättigter Diäthyläther gegeben, bis die Fällung vollständig ist. Das erhaltene Salz wird abfiltriert und getrocknet. Es schmilzt bei 118-120"C. M = 731,58. IR-Spektrum (KBr): Smax 1710cm-1 (=C=O).
Präparat 3 ( - )- 11 -Brom-apovincaminol
Aus 0,40 g (0,88 mMol) (+)-l l-Brom-apovincaminhy- drochlorid wird in einem Zweiphasensystem aus 5 ml Di chlormethan und 5%iger wässriger Natriumcarbonatlösung die Base freigesetzt. Die organische Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst. Zu dieser Lösung wird bei Raumtemperatur unter ständigem Rühren die Suspension von 0,10 g Lithiumaluminiumhydrid in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird noch zwei Stunden lang gerührt, dann wird der Überschuss des Reduktionsmittels durch Zusatz von 2,5 ml Äthylacetat zersetzt. Der anorganische Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in
15 ml 2,5%iger Schwefelsäure gelöst, die Lösung mit konzentriertem Ammoniak bis pH 8 alkalisch gemacht und mit 3 x 5 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt.
Das Produkt wird ohne weitere Reinigung für weitere Umsetzungen verwendet. Ausbeute: 0,26 g (76,5%).
Massenspektrum (m/e %):
386 (M+, C20H23N2OBr, 100) 385/53, 371/89, 357/80,
330/31, 329/26, 328/25, 327/16, 316/23, 300/16, 286/27, 271/12, 249/10.
[a]D = -120,30[a]546 = -144,2"(c = = 1,07,Dichlorme- than).
Das Ausgangsmaterial für dieses Beispiel wird auf folgende Weise hergestellt:
1,00 g (2,21 mMol) (+)-l l-Brom-14-oxo-15-hydroxyimi- no-E-homoeburnan-hydrochlorid (hergestellt gemäss der britischen Patentschrift Nr. 2036 721) wird in einem Gemisch aus 37,2 ml wasserfreiem Methanol und 13,5 ml konzentrierter Schwefelsäure auf einem Bad von 125 "C äusserer Temperatur 8 Stunden lang erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch in 20 ml Eiswasser gegossen, die Lösung mit konzentriertem Ammoniak auf pH 8 eingestellt und mit 3 x 8 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand (0,88 g) wird in 3 ml Aceton gelöst, der pH-Wert der Lösung mit salzsaurem Aceton auf 4.eingestellt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird aus 3 ml Aceton kristallisiert. 0,60 g (60%) (+)-1 l-Brom-apovincaminhydrochlorid werden erhalten, das aus Aceton umkristallisiert bei 228 "C schmilzt.
IR-Spektrum (KBr):
1730 (Ester-CO), 1638 (C=C), 1610cm-1 (aromatisch).
Massenspektrum m/e (%):
414 (M+, C21H23N2O2Br, 41) 385 (100), 356 (9,2), 342 (13), 329 (10), 306 (13), 265 (13), 204 (8,6), 191(9,8).
[a]D = +37,6 [a]546 = +46,2 (c = 0,35, Dichlormethan).
Beispiel 4 (-)1 1-Brom-apovincaminol-3',4',5'-trimethoxy- benzoat-hydrochlorid
0,15 g (0,39 mMol) (-)-1 l-Brom-apovincaminol werden in 2 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, und die Lösung wird mit 0,10 g (0,43 mMol) frisch destilliertem 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur einen Tag stehen gelassen. Dann wird das Gemisch nach Zusatz von 0,2 ml Wasser 30 Minuten lang gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen 5 ml Dichlormethan und 3 ml 5%iger Sodalösung verteilt. Die organische Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und nach dem Filtrieren im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand (0,22 g) wird in 1 ml Aceton gelöst, der pH-Wert der Lösung mit salzsaurem Methanol auf 4 eingestellt und die ausgefallene kristalline Substanz abfiltriert. 0,15 g (62,6%) des obigen Produktes werden erhalten. Schmp.: 157-159 "C (aus Aceton).
IR-Spektrum (KBr):
1712 (Ester-CO), 1645 (C= C), 1585 cm1 (aromatisch) Massenspektrum m/e (%):
580 (M+, C30H32N2O5Br, 45), 565 (0,8), 551(100), 510 (78), 369 (14), 339 (35), 299 (17), 256 (13), 255 (13), 212 (19).
Spezifisches Drehvermögen der aus dem Hydrochlorid freigesetzten Base: [a]D -53,5" [a]546 = -62,5"(c = 0,78, Dichlormethan).
Beispiel 5 (-)-1 l-Brom-apovincaminol-3',4',5'- trimethoxybenzoat 2 g
Propylenglycol 50g
Paraffinöl 26g
Polyäthylenglycol 400 5 g
Stearylalkohol 15g
Glycerinmonostearat 2 g
Der Wirkstoff wird auf einem Wasserbad von maximal 50 C in Propylenglycol gelöst. Die übrigen Komponenten werden geschmolzen und dann unter dauerndem Rühren auf 40-45 C gekühlt. Unter Rühren wird nun die wirkstoffhaltige Lösung zu der Schmelze gegeben. Die erhaltene Krem wird bis zum Auskühlen gerührt. In völlig analoger Weise werden Krems mit 0,25, 0,5, 1,0 und 1,5% Wirkstoffgehalt hergestellt.
Beispiel 6
Man arbeitet auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise, verwendetjedoch als Wirkstoff 10-Brom- oder l0-Methoxy- apovincaminol-3',4',5'-trimethoxybenzoat.
Beispiel 7 (- )- 11 -Brom-apovincaminol-3',4',5'- trimethoxybenzoat 2 g
Triamcinolonacetonid 0,1 g
Propylenglycol 49,9 g
Paraffinöl 26 g
Polyäthylenglycol 400 5 g
Stearylalkohol 15 g
Glycerin-monostearat 2 g
Auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise wird eine Krem bereitet. Beide Wirkstoffe werden im Propylenglycol gelöst.
Auf ähnliche Weise können Krems mit 10-Brom- oder 10 Methoxy-apovincaminol-3',4',5'-trimethoxybenzoat als Wirkstoff bereitet werden.
Beispiel 8 (-)-l l-Brom-apovincaminol-3',4',5'- trimethoxybenzoat HCl 1 %
Propylenglycol 30%
96%iges Athanol 57% destilliertes Wasser ad 100%
Aus den aufgeführten Stoffen wird eine Tinktur bereitet, die gewünschtenfalls auch 0,1 % Triamcinolonacetonid enthalten kann.
Beispiel 9 (-)-1 l-Brom-apovincaminol-3',4',5' trimethoxybenzoat HC1 0,5%
Propylenglycol 30 %
Isopropylmiristat 4,5%
Freon 65 %
Aus den aufgeführten Stoffen wird ein Aerosol bereitet.
Beispiel 10 (-)-1 l-Brom-apovincaminol-3', 4', 5' trimethoxybenzoat HCl 2%
Cetostearylalkohol 1%
Benzylalkohol 2%
Polyoxyäthylensorbitan-monostearat 15%
96%iges Äthanol 30%
Freon 20% destilliertes Wasser ad 100%
Aus den aufgeführten Stoffen wird ein Aerosolschaum bereitet.
the scope of protection of DE-OS 2 458 164 fall. Your manuf
tion and physical properties are given in the following preparations 2 and 3.
Both the Hungarian Patent No. 170 888 and DE-OS No. 2458 164 describe compounds which act on the condition of the blood vessels. In contrast, the compounds according to the invention are substances which inhibit the activity of the enzyme phosphodiesterase and can be used primarily for curing skin diseases associated with pathological cell proliferation or for preventing the recurrence of these diseases.
The skin diseases associated with pathological proliferation of the epidermis are relatively common and affect a few percent of the total population. These diseases include both benign and malignant, examples include psoriasis atopias dermatitis, primary contact dermatitis, allergic contact dermatitis, basocellular and spinocellular carcinomas, ichthyosis, premalignant hyperceratosis, light-induced ceratosis, acne and seborrheic dermatitis. Certain forms of disease only occur in humans, others in humans and animals.
Since some of the skin diseases associated with pathological cell proliferation, for example psoriasis, do not occur in animals, the anti-psoriatic effect of the compounds can only be indirectly demonstrated by animal experiments.
Voorhees u. a. (Arch. Derm. 104, 359-365 [1971]) found that the pathological cell proliferation is accompanied by a decrease in the c-AMP level (c-AMP: cyclic adenosine monophosphate). It is known that the c-AMP arises from the action of adenyl cyclase and is decomposed by phosphodiesterase. Voorhees was able to successfully influence the psoriasis process with agents that stimulate the function of adenylcyclase (e.g. norepinephrine) or inhibit the function of phosphodiesterase (e.g. papaverine).
When designing the model tests, it was assumed that Voorhees' statement was also correct the other way round: if a compound can be shown to inhibit the function of phosphodiesterase, this indirectly makes it believable that the compound is healing for the Psoriasis or other diseases associated with pathological cell proliferation is suitable. This assumption was later confirmed: Compounds that showed a phosphodiesterase inhibiting effect in vitro also proved to be suitable in clinical trials for the treatment of psoriasis.
The model tests were carried out with phosphodiesterase isolated from animal body tissue. The isolation of the enzyme (from rat brain, bovine brain and the heart of the bovine) was carried out according to the method of H.V. Richenberg (Biochem. Biophys. Acta 302, 50 [1973]), the isolated enzyme was carried out according to the method of J.G. Hardman and E.W. Sutherland (J. Biol. Chem. 240, 3704 [1965]) and finally the activity of the purified enzyme according to the radioisotope method of G.
Pöch (N.S. Arch. Pharmacol. 268, 272 [1971]).
To do this, an excess of tritiated c-AMP (10.1 mmol c-AMP as substrate, 3-Hc-AMP 2.59 K Bq) is used, and the activity of the enzyme is reduced after 20 minutes of incubation, both without inhibitor and in the presence of the compound to be examined.
An 1-millimolar stock solution is prepared from the compound with aqueous hydrochloric acid or dimethyl sulfoxide,
The invention relates to polycyclic compounds of the general formula (I)
EMI2.1
wherein Rl is the methoxy group or a halogen atom and
R2 is hydrogen or
R1 hydrogen and
R2 is a halogen atom, furthermore their acid addition salts, a process for the preparation of these compounds and medicaments containing these compounds.
The compounds of the general formula (I) are prepared according to the invention by the corresponding compound of the general formula (II)
EMI2.2
wherein the meaning of R1 and R2 is the same as above, or the salt thereof is reacted with 3,4,5-trimethoxybenzoic acid or a derivative of this acid capable of the acylation reaction and, if desired, forms an acid addition salt from the product obtained.
The compounds of the general formula (II) are also new compounds.
The structurally closest known compounds to these compounds are 1 l-methoxyapovincaminol (also called apovincinol) or its trimethoxybenzoate. The preparation of these compounds from natural vincin and their selective vasodilatory effects on the brain are described in Hungarian Patent No. 170 888 (= US Pat. No. 4,065,458 = DE-AS No. 2,674,789). These known compounds would be compounds of the general formulas (I) and (II) in which R1 is hydrogen and R2 is methoxy.
The compound of general formula (II), in which R1 represents the methoxy group and R2 represents hydrogen, can be prepared from 10-methoxy-apovincamine. The 10 methoxyapovincamine was first described in DE-OS 2458164, another method for its preparation was by Gy. Kalaus and others a. (Heterocycles 6 (3), 321 [1977]) found.
The compounds of the general formula (II) in which R1 is halogen and R2 is hydrogen (or vice versa) can be prepared from 10- or 1-l-halo-apovincamine.
10- and 11 -Halogen-apovincamine are compounds which have in fact not yet been prepared, but in and of which different amounts have been added to the incubated enzyme preparations, so that the concentration of the compound 5 × 10-7, 1 in the incubated samples x 10-6, 1 x 10-5, 5 x 10-5 and 10-4 mol / liter.
In parallel, parallel experiments with papaverine were set up as a reference substance.
The activity of the enzyme incubated without inhibitor was regarded as 100% and the activities of the solutions containing the compounds of the general formula (I) or papaverine were expressed as a percentage of the control. Measured on enzyme isolated from the bovine heart, the following results were obtained.
Compound investigated enzyme activity in% of control for (enzyme inhibitor)
5 x 10.6 1 x 10-5 S x 10-5 mol / l 10-methoxy-apovincamin-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate (in DMSO) 59.1 40.3 23.3 10-bromo -apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate (in DMSO) 67.8 61.8 (-) - 11 -bromo-apovin-caminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate. HC1 (in water) 31.9 21.8 21.8 papaverine. HC1 (in water or DMSO) 91.3 82.7 43.7
From the table it can be seen that the enzyme-inhibiting effect of all three investigated compounds is significantly better than that of the known papaverine.
The first clinical trials were carried out with various preparations suitable for external use (ointment, cream, solution, tincture, paste, aerosol). The test creams contained 2%, 1%, 0.5%, 0.25% and 0.1% of the compounds of the general formula (I).
The test subjects were selected from patients suffering from psoriasis. When choosing the test subjects, it was fundamental that the patients examined did not receive systemic treatment (immunosuppressive, cytostatic or glucochordicoid) because of their main disease.
The selected patients were examined in groups of 5 people according to the so-called plaque method. One side of the symmetrically arranged skin changes was treated with an active ingredient cream, the other with placebo: on the other affected skin areas, the patients received other external treatments, including the cream used as a reference and widely used to treat psoriasis, the active ingredient Contains flumethasone pivalate and salicylic acid.
The investigation was started with the cream with the highest active ingredient content and continued with decreasing concentration. Other patients were treated with the cream containing the lowest effective dose. The cream was applied to the diseased skin areas 2-3 times a day until the symptoms disappeared or subsided (generally 1-6 weeks).
The effect was evaluated by observing three symptoms - inflammation, infiltration, peeling.
The intensity of the individual symptoms was rated with the numbers 1-3 and the total number of points used as a measure for the symptom relief was calculated. The results were evaluated using the methods of mathematical statistics.
The investigations clearly showed that the preparations containing the compounds of the general formula (I) can be successfully used for the treatment of psoriasis. No harmful side effects were observed.
Finally, the subject of the invention also includes pharmaceutical preparations with a phosphodiesterase-inhibiting effect, primarily for the treatment of skin diseases associated with pathological cell proliferation or the prevention of their recurrence.
The pharmaceutical preparations according to the invention can be prepared by optionally mixing compounds of the general formula (I) or their acid addition salts together with other pharmacologically active substances and carriers and auxiliaries and formulating them into pharmaceutical preparations.
The process according to the invention is based on the new compounds of the general formula (II) which consist of 10 methoxy-apovincamine (Heterocycles 6 (3), 321 [1977]) or of 10 or 1 l-bromo-apovincamine (prepared according to the preparations 2 and 3) can be obtained by selective reduction. Complex metal hydrides, preferably lithium aluminum hydride or sodium dihydro-bis (2-methoxyethoxy) aluminate, can be used as the selective reducing agent.
The compounds of the general formula (II) obtained are then reacted with 3,4,5-trimethoxybenzoic acid or a derivative of this acid capable of the acylation reaction.
The acylation is preferably carried out in an organic solvent. Benzene and the benzene homologues, chlorinated hydrocarbons, aliphatic ketones and pyridine are suitable. Is z. B. acylated with a halide of 3,4,5-trimethoxybenzoic acid, an acid binder can be added in an equivalent amount or in a slight excess to bind the hydrogen halide acid released. Suitable acid acceptors are, for example, the alkali carbonates, alkali hydrogen carbonates and organic bases, for example pyridine. Is z. B.
Acylated directly with 3,4,5-trimethoxybenzoic acid, an acid, advantageously hydrochloric acid or sulfuric acid, or a carboxyl group activator and / or a dehydrating agent can be added to the reaction mixture in a catalytic amount. A halogenated phenol, expediently pentachlorophenol, for example, can be used as the carboxyl group activator, and N, N'-dicyclohexylcarbodiimide, for example, can be used as the dehydrating agent. The acylation temperature is preferably between -20 "C and the boiling point of the reaction mixture, advantageously 20-60" C.
The compound can be isolated from the reaction mixture by extraction and / or evaporation.
If desired, a physiologically compatible acid addition salt can be prepared from the compounds of general formula (I) obtained. Of the inorganic acid addition salts, the hydrochloride, the sulfate and the phosphate, of the organic the hydrogen tartrate, the succinate, the citrate and the ascorbate have the most favorable properties. For preferred salt formation, the acid dissolved in alcohol, diethyl ether or acetone is added to the compound of the general formula (I). The pH of the salt formation reaction is usually 3-6.
The pharmaceutical preparations according to the invention preferably contain the active ingredient in a concentration of 0.1-8% by weight, in particular 0.2-2.0% by weight. If appropriate, the pharmaceutical preparations contain further pharmaceutically active substances, for example antibiotics, cytostatics, prostaglandins, ditranol, salicylic acid, tar, anti-inflammatory substances, immunosuppressants, glucochorticoids and, in the case of parenteral administration, also local anesthetics. Triamcinolone acetonide is expediently used as the glucochordicoid. Appropriate pharmaceutical forms, such as cream, ointment, solution, jelly, aerosol, aerosol foam, plasters, etc., are preferably selected for external use.
The active ingredient is expediently used in the form of the free base, but the acid addition salts, for example the tartrate, can also be used. A preferred type of cream is the washable cream.
To prepare a cream, for. B. the active ingredient in an alcohol such as propylene or dipropylene glycol or their mixture with a little water, and the solution obtained can be mixed with easily spreadable, skin-related fat phases. The fatty phase can include, for example, cetyl, stearyl and cetostearyl alcohol, paraffin oil, glycerol monostearate and the like. Ä. included. The cream can also contain emulsifiers, advantageously polyoxyethylene sorbitan monolaurate or monostearate, and as preservatives different benzoic acid derivatives, preferably methyl p-benzoate.
The cream preferably contains 0.25-2.0% active ingredient, 45-50% glycol, 23-27% paraffin oil, 11-15% stearyl alcohol and optionally the auxiliaries indicated above or some of them.
The active ingredient can also be incorporated directly into the fat phase; in this case a cream that cannot be washed off with water is obtained.
The active ingredients, preferably their acid addition salts, can also be used to prepare solutions which contain, for example, 20% propylene glycol or dipropylene glycol, 40-55% 96% ethanol and the rest of the distilled water as the solvent. For the formulation as an aerosol, the solution of the active ingredient prepared with propylene glycol is advantageously mixed with a fat, preferably isopropylmiristate, and freon is preferably used as the propellant.
To prepare an aerosol foam you can, for example, the mixture of 0.5-1.5% cetostearyl alcohol, 1-3% benzyl alcohol, 15-20% polyoxyethylene sorbitan monooleate or monostearate and 25-30% water, the alcoholic solution of the active ingredient and freon as the propellant clog.
Injection solutions can be prepared for parenteral, expediently subcutaneous or intracutaneous administration. For this purpose, the active ingredient is usually dissolved in the form of its salt in 0.72% aqueous sodium chloride solution, and the pH is adjusted to 5.
The invention is explained in more detail using the following examples, but is not restricted to these examples.
Preparation 1 10-methoxy-apovincaminol
0.6 g (1.64 mmol) of 10-methoxy-apovincamine are dissolved in 10 ml of anhydrous benzene. The solution is mixed with 0.8 ml of sodium dihydro-bis (2-methoxyethoxy) aluminate at room temperature with constant stirring and stirred for a further hour. After the reaction has ended, 2 ml of ethyl acetate are added, and the reaction mixture is evaporated in vacuo. The evaporation residue is dissolved in 15 ml of 2.5% sulfuric acid and the pH of the solution is adjusted to 10 with external cooling using 40% sodium hydroxide solution. Then it is extracted with dichloromethane (15, 10, 5 ml). The organic phase is dried over magnesium sulfate, filtered and evaporated in vacuo. The oily residue is crystallized from acetonitrile. 0.45 g (81.2%) product are obtained.
Mp: 148-150 C.
Molecular formula C21H26N202 M = 338.45 IR spectrum (KBr): Xmax 1642, 1603 cm-l (= C = C =) 1H-NMR spectrum (in deuterochloroform): 8 = 0.94 (t, 3H, CH3CH2- ), 2.90 (s, 1H, HO-), 3.84 (s, 3H, CH30-), 4.10 (s, 1H, annulation-H), 4.55-4.75 (q, 2H , HO-CH2-), 5.03 (s, 1H, = C = CH-), 6.81-7.56 (m, 3H, aromatic).
Mass spectrum:
338/26, 309/89, 307/5, 290/8, 2681100, 266/38, 237/21, 208/10, 115/9, 77/14, 43/64, 30/14.
Example 1 10-Methoxy-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate
0.45 g (1.33 mmol) of 10-methoxy-apovincaminol are dissolved in 10 ml of anhydrous dichloromethane. 0.45 g of anhydrous sodium carbonate and 0.34 g (1.48 mmol) of 3,4,5-trimethoxybenzoyl chloride are added to the solution. The reaction mixture is stirred at room temperature for 24 hours and then mixed with 15 ml of water. The organic phase is separated off and the aqueous phase is extracted twice with 5 ml of dichloromethane. The combined organic phases are dried over magnesium sulfate, filtered and evaporated in vacuo. The evaporation residue is crystallized from methanol. 0.45 g (63, product are obtained which melts at 167-168 "C.
Molecular formula: C31H36N206 M = 532.63 IR spectrum (KBr): Xmax 1725 cm (= C = O), 1655 cm 1 (= C = C =) H-NMR spectrum (in deuterochloroform):
6 = 0.97 (t, 3H, CH3CH2-), 3.73 (s, 6H, CH30-), 3.83 (s, 6H, CH3O), 4.17 (s, 1H, annulation-H), 5.23 (s, 1H, = C = CH-), 5.27-5.45 (q, 2H, -OCH2-), 6.70-7.52 (m, 5H, aromatic).
Mass spectrum (m / e):
532/33, 501/100, 462/91, 322/20, 3078,292 / 85,252 / 50.
Preparation 2
10-bromo-apovincaminol
1.50 g (3.61 mmol) of 10-bromo-apovincamine are dissolved in 45 ml of anhydrous benzene and 4.5 ml of sodium dihydro-bis (2-methoxyethoxy) aluminate (REDAL) are added dropwise to the solution at room temperature with constant stirring. The mixture is stirred for two hours. After the reaction has ended, the mixture is mixed with
10 ml of ethyl acetate are added and the mixture is evaporated in vacuo.
The residue is dissolved in 150 ml of 2.5% sulfuric acid and the solution is made alkaline with 40% sodium hydroxide solution to pH 10 with external cooling. The solution is then extracted with 120, 110 and 100 ml dichloromethane. The organic phase is dried over magnesium sulfate, filtered and then evaporated in vacuo. The oily residue (1.8 g) is crystallized from 10 ml of methanol. 1.10 g (78.4%) of product are obtained, which melts at 178-180 "C.
Elemental analysis for C20H24BrN2O (M = 388.33): calculated: C 61.86% H 6.23% N 7.22% found: C 61.92% H 6.43% N 6.82%.
IR spectrum (KBr) Xmax 1630 cm- (= C = C =).
1H NMR spectrum (in deuterochloroform): 8 = 0.96 (m, 3H, CH3CH2-), 2.0 (s, 1H, -OH), 4.12 (s, 1H, annulation-H), 4 , 56-4.75 (m, 2H, HO-CH2-), 5.12 (s, 1H, -C =), 7.247.56 (m, 3H, Haromatisc).
Mass spectrum (m / e): 386/47, 388/48, 369/2, 371/3, 357/96, 359/95, 339/8, 341/6, 316/100, 318/88, 237/13 .
The starting substance 10-bromo-apovincamine is produced as follows.
4.60 g (10.6 mmol) of 10-bromo-vincamine and 92 ml of acetic anhydride are refluxed for 20 hours.
The dark brown reaction mixture is evaporated in vacuo, the remaining oil is mixed with 150 ml of water and made alkaline to pH 11 with cooling using 40% sodium hydroxide solution. The mixture is extracted with 80, 70 and 60 ml dichloromethane, the combined extracts are dried over magnesium sulfate, filtered and evaporated in vacuo. The evaporation residue is crystallized from 15 ml of methanol. 3.60 g (81.7%) of 10-bromo-vincamine are obtained, which melts at 163-165 "C.
Elemental analysis for C2lH23BrN202 (M = 415.33): calculated: C 60.73% H 5.58% N 6.75% found: C 60.74% H 5.54% N 6.69%.
IR spectrum (KBr): Bmax 1718 cm (= C = O), 1620 cm I (= C = C =) 1H-NMR spectrum (DMSO-d6): 8 = 0.94 (t, 3H, CH3 CH2 -), 1.85 (q, 2H, CH3CH2-), 3.89 (s, 3H, -OCH3), 4.05 (s, 1H, annulation-H), 6.18 (s, 1H, = C = CH-), 7.17-7.57 (m, 3H, Haromatic).
Mass spectrum (m / e):
417/35, 415/36, 388/100, 386/99, 347/90, 345/95, 331/8, 329 / 9.306 / 9, 187/6.
Example 2 1 0-Bromo-apovincaminol.3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate
0.50 g (1.29 mmol) of 10-bromo-apovincaminol are dissolved in 15 ml of anhydrous pyridine and 0.4 g (1.74 mmol) of 3,4,5-trimethoxybenzoyl chloride are added to the solution. The reaction mixture is left to stand at room temperature for 24 hours and then evaporated in vacuo. The residue is triturated with 5% aqueous sodium hydrogen carbonate solution (30 ml). The solidifying substance is filtered off, washed with 15 ml of water and recrystallized from 5 ml of methanol. 0.55 g (73.5%) of product are obtained, which melts at 121-122 0C.
Analysis for C30H33BrN2Os (M = 581.49) calculated: C 61.96% H S, 72% N 4.82% found: C 62.07% H 5.81% N 4.90% IR spectrum (KBr):
Bma 1705cm 1 (= C = O), 1640 1 (= C = C =).
H-NMR spectrum (in deuterochloroform): 8 = 1.00 (t, 3H, CH3CH2-), 3.73 (s, 6H, 2x -OCH3), 3.86 (s, 3H, -OCH3), 4 , 16 (s, 1H, annulation-H), 5.2-5.5 (m, 3H, -OCH2- + -CH =), 7.1-7.6 (m, 5H, aromatic) mass spectrum (m / e): 580/39, 582/38, 551/100, 553/98, 510/86, 512/79, 370/19, 372/14, 340/33, 342/25, 300/23, 302 / 19, 281/26, 212/23, 207/20.
Example 3 10-Bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate hydrogen tartrate
The product obtained according to Example 2 is dissolved in diethyl ether. Diethyl ether saturated with D-tartaric acid is added to the solution until the precipitation is complete. The salt obtained is filtered off and dried. It melts at 118-120 "C. M = 731.58. IR spectrum (KBr): Smax 1710cm-1 (= C = O).
Preparation 3 (-) - 11 -Brom-apovincaminol
The base is released from 0.40 g (0.88 mmol) (+) - 1 l-bromo-apovincamine hydrochloride in a two-phase system consisting of 5 ml dichloromethane and 5% aqueous sodium carbonate solution. The organic phase is separated off, dried over magnesium sulfate, filtered and evaporated in vacuo. The residue is dissolved in 5 ml of anhydrous tetrahydrofuran. The suspension of 0.10 g of lithium aluminum hydride in 10 ml of anhydrous tetrahydrofuran is added to this solution at room temperature with constant stirring. The mixture is stirred for a further two hours, then the excess of the reducing agent is decomposed by adding 2.5 ml of ethyl acetate. The inorganic precipitate is filtered off and the filtrate is evaporated to dryness in vacuo.
The backlog is in
15 ml of 2.5% sulfuric acid dissolved, the solution made alkaline to pH 8 with concentrated ammonia and extracted with 3 x 5 ml of dichloromethane. The combined organic phases are dried over magnesium sulfate, filtered and the solvent is removed by distillation.
The product is used for further reactions without further purification. Yield: 0.26 g (76.5%).
Mass spectrum (m / e%):
386 (M +, C20H23N2OBr, 100) 385/53, 371/89, 357/80,
330/31, 329/26, 328/25, 327/16, 316/23, 300/16, 286/27, 271/12, 249/10.
[a] D = -120.30 [a] 546 = -144.2 "(c = = 1.07, dichloromethane).
The starting material for this example is made in the following way:
1.00 g (2.21 mmol) (+) - 1 l-bromo-14-oxo-15-hydroxyimino-E-homoeburnan hydrochloride (produced according to British Patent No. 2036 721) is mixed out 37.2 ml of anhydrous methanol and 13.5 ml of concentrated sulfuric acid are heated in a bath at 125 ° C. for 8 hours. Then the reaction mixture is poured into 20 ml of ice water, the solution is adjusted to pH 8 with concentrated ammonia and with 3 x 8 ml of dichloromethane are extracted and the combined organic phases are dried over magnesium sulfate, filtered and evaporated in vacuo.
The residue (0.88 g) is dissolved in 3 ml of acetone, the pH of the solution is adjusted to 4 with hydrochloric acid acetone and the solvent is distilled off in vacuo. The residue is crystallized from 3 ml of acetone. 0.60 g (60%) (+) - 1 l-bromo-apovincamine hydrochloride are obtained, which recrystallized from acetone and melts at 228 ° C.
IR spectrum (KBr):
1730 (ester-CO), 1638 (C = C), 1610cm-1 (aromatic).
Mass spectrum m / e (%):
414 (M +, C21H23N2O2Br, 41) 385 (100), 356 (9.2), 342 (13), 329 (10), 306 (13), 265 (13), 204 (8.6), 191 (9 ,8th).
[a] D = +37.6 [a] 546 = +46.2 (c = 0.35, dichloromethane).
Example 4 (-) 1 1-Bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxy-benzoate hydrochloride
0.15 g (0.39 mmol) (-) - 1 L-bromo-apovincaminol are dissolved in 2 ml of anhydrous pyridine and the solution is mixed with 0.10 g (0.43 mmol) of freshly distilled 3,4,5 -Trimethoxybenzoyl chloride added. The reaction mixture is left to stand at room temperature for one day. The mixture is then stirred for 30 minutes after the addition of 0.2 ml of water. The solvent is removed in vacuo and the residue is partitioned between 5 ml of dichloromethane and 3 ml of 5% sodium carbonate solution. The organic phase is separated off, dried over magnesium sulfate and, after filtering, evaporated to dryness in vacuo.
The residue (0.22 g) is dissolved in 1 ml of acetone, the pH of the solution is adjusted to 4 with hydrochloric acid methanol and the precipitated crystalline substance is filtered off. 0.15 g (62.6%) of the above product are obtained. Mp: 157-159 "C (from acetone).
IR spectrum (KBr):
1712 (ester-CO), 1645 (C = C), 1585 cm1 (aromatic) mass spectrum m / e (%):
580 (M +, C30H32N2O5Br, 45), 565 (0.8), 551 (100), 510 (78), 369 (14), 339 (35), 299 (17), 256 (13), 255 (13) , 212 (19).
Specific turning capacity of the base released from the hydrochloride: [a] D -53.5 "[a] 546 = -62.5" (c = 0.78, dichloromethane).
Example 5 (-) - 1 l-bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate 2 g
Propylene glycol 50g
Paraffin oil 26g
Polyethylene glycol 400 5 g
Stearyl alcohol 15g
Glycerol monostearate 2 g
The active ingredient is dissolved in a water bath of a maximum of 50 C in propylene glycol. The remaining components are melted and then cooled to 40-45 C with constant stirring. The active ingredient-containing solution is then added to the melt with stirring. The cream obtained is stirred until it cools. Krems with an active substance content of 0.25, 0.5, 1.0 and 1.5% are produced in a completely analogous manner.
Example 6
The procedure is as described in Example 5, but using 10-bromo or 10-methoxy-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate as active ingredient.
Example 7 (-) - 11-Bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate 2 g
Triamcinolone acetonide 0.1 g
Propylene glycol 49.9 g
Paraffin oil 26 g
Polyethylene glycol 400 5 g
Stearyl alcohol 15 g
Glycerol monostearate 2 g
A cream is prepared in the manner described in Example 5. Both active ingredients are dissolved in propylene glycol.
In a similar manner, creams with 10-bromo- or 10 methoxy-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate can be prepared as an active ingredient.
Example 8 (-) - l l-bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5'-trimethoxybenzoate HCl 1%
Propylene glycol 30%
96% ethanol 57% distilled water ad 100%
A tincture is prepared from the substances listed, which may also contain 0.1% triamcinolone acetonide if desired.
Example 9 (-) - 1 l-bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5 'trimethoxybenzoate HC1 0.5%
Propylene glycol 30%
Isopropylmiristate 4.5%
Freon 65%
An aerosol is prepared from the substances listed.
Example 10 (-) - 1 l-bromo-apovincaminol-3 ', 4', 5 'trimethoxybenzoate HCl 2%
Cetostearyl alcohol 1%
Benzyl alcohol 2%
Polyoxyethylene sorbitan monostearate 15%
96% ethanol 30%
Freon 20% distilled water ad 100%
An aerosol foam is made from the listed substances.