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CH644314A5 - Anordnung zum verhindern des durchdrehens eines oder mehrerer angetriebener raeder. - Google Patents

Anordnung zum verhindern des durchdrehens eines oder mehrerer angetriebener raeder. Download PDF

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CH644314A5
CH644314A5 CH376179A CH376179A CH644314A5 CH 644314 A5 CH644314 A5 CH 644314A5 CH 376179 A CH376179 A CH 376179A CH 376179 A CH376179 A CH 376179A CH 644314 A5 CH644314 A5 CH 644314A5
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CH
Switzerland
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brake
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comparison device
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CH376179A
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Inventor
Erich Reinecke
Original Assignee
Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh
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    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Beim Anfahren im Gelände oder beim Anfahren an Steigungen ergeben sich dann häufig Probleme, wenn ein oder mehrere Antriebsräder einer Fahrzeugachse auf dem niedrigen Reibwert läuft und dieses . oder diese durchdrehen. Solches Durchdrehen kann, wie bekannt, durch eine Differentialsperre verhindert werden, wie sie bei Geländefahrzeugen und auch Baustellenfahrzeugen bekannt ist. Bei den eigentlichen Strassenfahrzeugen wird die Differentialsperre aus Kostengründen in der Regel nicht eingesetzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnimg der oben genannten Art anzugeben, mit der auf einfache Art und Weise, insbesondere in Verbindung mit einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage, das Durchdrehen einzelner oder mehrer angetriebener Räder sicher und auf einfache und kostensparende Art und Weise verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Massnahmen nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in dere in Ausfiihrungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden.
Die Zeichnimg zeigt schematisch eine Anordnung (Anfahrregelschaltung) 1 zum Verhindern des Durchdrehens eines angetriebenen Rades in einer Zweikreisbremsanlage mit zwei Druckbehältern 2 und 4, einem Bremsventil 6 und vier Rädern zugeordneten Magnetregelventilen 8,10,12,14 einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage (nur teilweise dargestellt) sowie Bremszylindern 16,18, 20, 22 und Druckmittelleitungen 24 für den Hinterradbremskreis und 26 für den Vorderradbremskreis.
Die Anordnung weist eine elektrische Vergleicheinrichtung 28 auf zur Ermittlung von Drehzahldifferenzen zwischen den angetriebenen Rädern und den nicht angetriebenen Rädern sowie zur Erzeugung von Steuersignalen zur EinSteuerung von Druck in den Radbremszylinder des jeweils durchdrehenden angetriebenen Rades. Die Radgeschwindigkeiten werden von (nicht dargestellten) Drehgebern erfasst. Die Vergleichseinrichtung 28 wird über einen Schalter 30 vom Fahrer beim Feststellen eines Durchdrehens der Räder eingeschaltet, wobei gleichzeitig die Magnetregelventile 8 und 10 zum Schliessen erregt werden und ein Magnetventil 32 angesteuert wird, das über ein Wegeventil 33 Druckmittel zu den Magnetregelventilen 8 und 10 der angetriebenen Räder durchlässt. Als Schalter wird ein selbsttätig ausschaltender Druckknopfschalter vorgesehen, um sicherzustellen, dass ein unbeabsichtigtes Einschalten verhindert wird.
Wird in der Vergleichseinrichtung 28 eine Geschwindigkeitsdifferenz festgestellt, die höher ist als ein vorgegebener Schwellwert, wird ein Steuersignal erzeugt, das das dem unzulässig hoch durchdrehenden Rad zugeordnete Magnetregelventil entregt und eine Druckeinsteuerung über dieses Magnetregelventil in den Bremszylinder des Rades bewirkt. Die Druckeinsteuerung erfolgt solange, bis die Geschwindigkeitsdifferenz wieder unterhalb des Schwellwertes liegt, wobei vorzugsweise eine stufenweise Druckerhöhung vorgesehen ist.
Die Bremsdruckregelung kann auch so erfolgen, dass der Druck kontinuierlich oder gepulst solange erhöht wird, bis das nicht durchdrehende, nahezu stillstehende Rad noch eine bestimmte vorgegebene Geschwindigkeit überschreitet und dass dann der jeweils erreichte Druck konstant gehalten wird. Sobald eine bestimmte vorgegebene Geschwindigkeitsdifferenz unterschritten wird, wird der Druck an dem gebremsten Rad wieder in Stufen gesenkt. Wird die Geschwindigkeitsdifferenz dann wieder überschritten, wird der Bremsdruck wieder entsprechend erhöht. Dieses Regelspiel
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wiederholt sich, bis das oder die Räder nicht mehr durchdrehen.
Bei Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit an den nicht angetriebenen Rädern, bzw. bei Erreichen einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit, erfolgt eine Abschaltung der gesamten Anlage, um ein Überhitzen der Bremsen zu verhindern.
In Abänderung der Anordnung nach der Zeichnung kann eine Betätigung des Magnetventiles 32 beim Ansprechen der Anfahrregelschaltung auch automatisch über die Vergleichseinrichtung 28 erfolgen. In diesem Falle kann dann der Schalter 30 weggelassen werden.
Um ein Ansprechen der Anfahrregelschaltung bei einem regulären Bremsvorgang oder bei einer geregelten Bremsung zu verhindern, ist eine Sperrschaltung vorgesehen, die in einem solchen Fall die Anfahrregelschaltung abschaltet.
Durch die oben beschriebene Ausbildung wird das jeweils durchdrehende Rad so abgebremst, dass sich seine Drehgeschwindigkeit derjenigen des andern Antriebsrades der gleichen Achse anpasst, wodurch ein besseres Anfahr-5 verhalten erhalten wird. Gegenüber der bekannten Differentialsperre hat die erfindungsgemässe Ausbildung zudem den Vorteil, dass letztere automatisch auch bei Fahrt wirksam wird und das Fahrzeug nicht jedesmal erst wie bei einem Getriebe mit Differentialsperre angehalten werden jo muss, um die Sperre mechanisch einzulegen. In Verbindung mit einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage ist der bauteilemässige Aufwand der erfindungsgemässen Anfahrregelschaltung besonders gering, da weitestgehend von den Bauteilen der Blockierschutzanlage Gebrauch gemacht wer-15 den kann.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

644314 PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung (1) zum Verhindern des Durchdrehens eines oder mehrerer angetriebener Räder, mit einer Vergleichseinrichtung (28) zum Überwachen und zum Vergleichen des Drehverhaltens der angetriebenen Räder relativ zueinander und/oder zu den nicht angetriebenen Rädern, die bei Abweichung der miteinander verglichenen Radgeschwindigkeiten voneinander um mehr als einen vorgegebenen Betrag eine Abbremsung des oder der jeweils durchdrehenden Räder bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) ein Magnetventil (32) aufweist, das manuell über einen Schalter (30) vom Fahrer oder automatisch in Abhängigkeit von einem Steuersignal der Vergleichseinrichtung (28) betätigbar ist und über ein Wegeventil (33) im Bremskreis der angetriebenen Räder Bremsdruck den Bremszylindern (16, 18) der angetriebenen Räder zuführt, derart, dass zunächst gleichzeitig die den Bremszylindern (16, 18) zugeordneten Magnetventile (8, 10) zwecks Schliessens erregt werden und dass anschliessend von der Vergleichseinrichtung (28) ein Magnetventil (8 oder 10) entregt wird zur direkten Einsteuerung des anstehenden Bremsdruckes in den Bremszylinder (16 oder 18) des jeweils durchdrehenden Rades.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Drehgeber zur Überwachung des Drehverhaltens der angetriebenen Räder aufweist, deren von der Radgeschwindigkeit abhängige Gebersignale der Vergleichseinrichtung (28) zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsdruck kontinuierlich oder stufenweise erhöht wird, bis die von der Vergleichseinrichtung (28) erkannte Geschwindigkeitsdifferenz der angetriebenen Räder einen vorgegebenen Betrag unterschreitet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsdruck erhöht wird, bis die Geschwindigkeitsdifferenz der angetriebenen Räder einen vorgegebenen Betrag unterschreitet, und dann der Bremsdruck konstant gehalten oder kontinuierlich oder stufenweise abgesenkt wird, bis die Geschwindigkeitsdifferenz den vorgegebenen Betrag wieder überschreitet.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit bzw. Geschwindigkeit der nicht angetriebenen Räder eine Abschaltung der Vergleichseinrichtung (28) erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (28) eine antriebsseitig vorgesehene Einrichtung zur Drehzahlverringerung betätigt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrschaltung vorgesehen ist, die bei einem Bremsvorgang oder bei einer geregelten Bremsung die Anordnung (1) unwirksam macht.
8. Verwendung der Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche in einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Anordnung eingesetzten Drehgeber die Sensoren der blockiergeschützten Bremsanlage, und die den Radbremszylindern zugeordneten Wege- und Magnetventile (32, 33) die Magnetregelventile der blockiergeschützten Bremsanlage sind, und dass die Regelelektronik der blockiergeschützten Bremsanlage zusätzlich eine Schaltungsanordnung zur logischen Verknüpfung der Anordnung (1) zum Verhindern des Durchdrehens mit der elektronischen Schaltungsanordnung der blockiergeschützten Bremsanlage aufweist.
CH376179A 1978-04-28 1979-04-20 Anordnung zum verhindern des durchdrehens eines oder mehrerer angetriebener raeder. CH644314A5 (de)

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CH (1) CH644314A5 (de)
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FR (1) FR2424144B1 (de)
GB (1) GB2020382B (de)
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