CH630150A5 - Duebel mit befestigungsschraube. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel mit Befestigungsschraube 40 und miteiner an wenigstens einem Ende konisch erweiterten Längsbohrung, deren Durchmesser kleiner oder höchstens gleich dem Kerndurchmesser eines zylindrischen Gewindeteils der zur Verankerung des Dübels in diesen einzudrehenden Befestigungsschraube ist, die in einem sich zur Schraubenspitze hin 45 verjüngenden Gewindeteil endet, wobei der Aussendurchmesser des in den Dübel eingreifenden zylindrischen Gewindeteils der Befestigungsschraube etwa gleich dem Dübelaussendurchmesser ist.
Ein derartiger Dübel ist aus der DE-AS 1625 336 bekannt. 50 Die Befestigung eines Gegenstandes mit einem solchen Dübel ermöglicht die Durchsteckmontage, bei der der Durchmesser des durch das Bauteil gehenden und sich in der Wand fortsetzenden Bohrloches dem Durchmesser der Befestigungsschraube entspricht. Das Eindrehen der Befestigungsschraube in den Dübel 55 bewirkt eine Verdrängung des Dübelwerkstoffes radial nach aussen, wobei es zwischen den Gewindegängen der Befestigungsschraube und der Bohrlochwandung verspannt wird. Infolge der Durchmesserverhältnisse wird teilweise das Dübelmaterial beim Eindrehen der Schraube zerschnitten und in gewissem Umfang 60 durch das Gewinde der Befestigungsschraube vor sich hergeschoben, wodurch einerseits eine Verdichtung des Dübelmaterials und andererseits eine Verkeilung zwischen den Gewindegängen und der Bohrlochwandung eintritt, was zu ungewöhnlich hohen Haltekräften in harten Baustoffen führt. In weicheren Werkstof- 65 fen tritt keine solche Verspannung und Verkeilung ein. da der Mauerwerkstoff nachgibt. In solchen Werkstoffen werden höhere Haltekräfte durch Aufspreizung des Dübels erreicht. Der bekannte Dübel schliesst jedoch eine solche Aufspreizung aus. da er aus einer geschlossenen Dübelhülse besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach und billig herzustellenden Dübel zu schaffen, der die Durchsteckmontage ermöglicht und sowohl in harten als auch in weichen Baustoffen hohen Auszugskräften standhält.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Dübel wenigstens zwei in Achsrichtung sich erstreckende und zu den Dübelenden hin begrenzende Einschiitzungen aufweist.
Der gleiche Aussendurchmesser des Dübels und der Befestigungsschraube ermöglicht ein durchgehend gleichen Durchmesser aufweisendes Bohrloch im zu befestigenden Bauteil und im Mauerwerk, das in einem Arbeitsgang herstellbar ist. Der Dübel wird dann mit der geringfügig aufgedrehten Befestigungsschraube in das Bohrloch so tief eingesetzt, wie es für die jeweilige Befestigung oder zur Vermeidung von Ausbröckelun-gen im Bereich der Bohrlochmündung erforderlich ist. Die Befestigungsschraube liegt dabei unmittelbar an der Wandung des zu befestigenden Bauteils und bei einem tiefergesetzten Dübel auch an der Wandung der Bohrlochmündung im Mauerwerk an, so dass Biegebeanspruchungen weitgehendst ausgeschaltet sind.
Im harten Mauerwerk kommt es zu der bereits eingangs erwähnten und ungewöhnlich hohen Haltekräfte bewirkenden Verdichtung und Verkeilung des Dübelmaterials zwischen den Gewindegängen der Befestigungsschraube einerseits und der Bohrlochwandung andererseits. Wird dererfindungsgemässe Dübel jedoch in weichen Baustoffen verankert, so lässt die Einschlitzung auch eine Aufspreizung im Mittelbereich des Dübels zu, die zu einer Hintergreifung des Mauerwerkstoffes und damit ebenfalls zu hohen Auszugskräften führt. Durch die Nachgiebigkeit des weicheren Baustoffes findet dabei keine Zerschneidung des Dübelmateriales, sondern eine radial die Bohrlochwandung einkerbende Ausbuchtung des Dübels statt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann jeweils neben den Einschiitzungen entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten ein Steg, vorzugsweise mit einem Dreiecksprofil, angeordnet sein. Bei Verwendung des erfindungsgemässen Dübels in sehr weichen Werkstoffen kann der Einschraubwider-stand den Klemmwiderstand des Dübels im Bohrloch überschreiten, so dass durch das Mitdrehen des Dübels eine Verankerung im Bohrloch nicht möglich ist. Durch die sich verhakenden und darüber hinaus die Verklemmung des Dübels im Bohrloch verstärkenden Stege wird ein Mitdrehen des Dübels unterbunden. Die Anordnung dieser Stege im Bereich der Schlitze ermöglicht andererseits, dass diese Stege bei harten Baustoffen in diese Schlitze zu deren Ausfüllung verdrängt werden. Das Umbiegen der Stege in die Schlitze einerseits und das Verhaken bei weichen Mauerwerkstoffen andererseits wird durch das Dreiecksprofil der Stege begünstigt.
In einer weiteren Ergänzung der Erfindung können die Einschiitzungen durch eine Spritzhaut zur Längsbohrung des Dübels hin begrenzt sein. Die Spritzhäute tragen zur Versteifung des Dübelquerschnittes bei, ohne das Aufspreizen zu behindern, da sie bei entsprechendem Spreizdruck aufreissen.
Schliesslich können in einer weiteren Ergänzung der Erfindung die konischen Erweiterungen der Schraubenspitze ange-passt und mit Innenrippen versehen sein. Die Anpassung der Erweiterungen an die Schraubenspitze und die Anordnung der Innenrippen ermöglichen ein Aufschrauben der Befestigungsschraube auf den Dübel, beispielsweise zur Bildung einer kompakten Verkaufseinheit, ohne dass eine vorzeitige, das Einführen des Dübels in das Bohrloch behindernde Aufspreizung eintritt. Hierzu trägt ferner auch die Begrenzung der Einschlitzung zu den Dübelenden hin bei, da dadurch im Bereich dieser konischen Erweiterungen ein geschlossener Dübelmantel vorliegt.
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630 150
Nach einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Einführende des Dübels mit einer Eintreibspitze versehen sein.
Diese entweder angespritzte oder aufgesteckte Eintreibspitze erleichtert nunmehr das Einschlagen des Dübels auch bei etwas engeren Bohrlöchern, so dass ein Verhaken bzw. Abknicken des Dübels nicht mehr auftreten kann. Da die Eintreibspitze darüber hinaus die offene Stirnseite des Dübels abschliesst, kann auch kein Bohrmehl mehr in die Innenbohrung des Dübels eindringen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Eintreibspitze durch kerbartige Materialeinschnürungen ab-bzw. aufreissbarsein. Mit dieser Gestaltung soll erreicht werden, dass die Befestigungsschraube trotz der Eintreibspitze vollständig eingeschraubt werden kann. Das Abreissen der Eintreibspitze wird durch eine umlaufende und das Aufreissen durch längsverlaufende, in die Spitze mündende Einschnürungen ermöglicht.
Nach einer Ergänzung der Erfindung kann die Länge des gewindelosen Schaftes der Befestigungsschraube der zur Verankerung des Dübels erforderlichen Einschraublänge entsprechen.
Durch diese Gestaltung ergibt sich nunmehr die Möglichkeit, mit einer einzigen Dübeleinheit jeden Gegenstand zu befestigen, dessen Klemmlänge nicht grösser ist als die Einschraublänge der Befestigungsschraube in den Dübel. Voraussetzung ist lediglich, den Dübel mit der geringfügig aufgedrehten Befestigungsschraube im Bohrloch so zu setzen, dass der Beginn des gewindelosen Schaftes der Befestigungsschraube auf einer Ebene mit der Aussenfläche des zu befestigenden Gegenstandes liegt. Da die Länge des gewindelosen Abschnittes der Einschraublänge entspricht, wird dadurch sichergestellt, dass einerseits die Befestigungsschraube vollständig in den Dübel eingedreht wird und andererseits auch eine Verklemmung des zu befestigenden Gegenstandes erfolgt. Je geringer die Dicke des zu befestigenden Gegenstandes ist, umso tiefer sitzt der Dübel im Bohrloch. Um sicherzustellen, dass der Dübel in jedem Fall noch im Mauerwerk verankert ist, sollte der zu befestigende Gegenstand nicht dicker sein als die Einschraublänge.
Neben der Möglichkeit, eine aus Dübel und Befestigungsschraube bestehende Dübeleinheit für die Befestigung von Gegenständen unterschiedlicher Dicke verwenden zu können, trägt der Erfindungsgegenstand auch dazu bei, die Montage sicherer zu machen, da für die Verankerung des Dübels unabhängig von der Dicke des zu befestigenden Gegenstandes stets die volle Einschraublänge zum Tragen kommt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungs-gemässen Dübels dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Dübel mit angesetzter Befestigungsschraube;
Fig. 2 den mit einer Eintreibspitze versehenen Dübel;
Fig. 3 den im Bohrloch eines Mauerwerks ordnungsgemäss gesetzten Dübels.
Die Verankerung des erfindungsgemässen Dübels erfordert in der Wand und im zu befestigenden Bauteil ein Bohrloch, dessen Durchmesser dem Aussendurchmesser der Befestigungsschraube 2 entspricht. Diese Schraube besitzt an ihrem dem Kopf 3 abgewandten Ende ein Gewinde 4, das zur Bildung einer kompakten Einheit mit ihrer Schraubenspitze in eine der beiden konischen Erweiterungen 5 des Dübels 1 eingeschraubt ist. Für diesen Zweck weisen diese konischen Erweiterungen 5 Innenrippen 6 auf, die in Verbindung mit dem in diesem Bereich geschlossenen Dübelmantel ein Aufdrehen der Befestigungsschraube 2 ohne Vorspreizung ermöglicht.
5 Nach dem Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch wird die Befestigungsschraube 2, zur Befestigung eines Gegenstandes in den Dübel eingedreht. In hartem Mauerwerk gräbt sich das Gewinde beim Einschrauben der Befestigungsschraube in den Dübelwerkstoff ein, bei gleichzeitiger Verdichtung und Verkei-10 lung dieses Dübelmaterials zwischen den Gewindeflanken und der Bohrlochwandung. Bei weichem Mauerwerk kommt es durch die sich in Achsrichtung erstreckenden und zu den Dübelenden hin begrenzten Einschlitzung 7 zu einer die Haltekraft bewirkenden Aufspreizung.
15 Als Drehsicherung in weichen und zur Ausfüllung der Einschlitzung in harten Werkstoffen sind neben den Einschiitzungen 7 entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten Stege 8 vorgesehen, die zur Versteifung in Drehrichtung einerseits und bei Verankerung in harten Werkstoffen zum besseren Umknik-20 ken in die Einschiitzungen andererseits ein Dreiecksprofil aufweisen.
Zur Versteifung des Dübelquerschnitts sind die einschlitzun-gen 7 zur Längsbohrung des Dübels hin durch eine Spritzhaut 9 begrenzt.
25 Zum besseren Einschlagen des Dübels, insbesondere bei einem etwas kleineren Bohrlochdurchmesser als der Aussendurchmesser des Dübels, ist am Einführende des Dübels nach Fig. 2 eine Eintreibspitze 10 vorgesehen. Aufgrund dieser Eintreibspitze wird ein Verhaken des Dübels im Bohrloch und das 30 Eindringen von Bohrmehl in die Innenbohrung des Dübels verhindert.
Um das vollständige Eindrehen der Befestigungsschraube zu ermöglichen, ist die Eintreibspitze durch eine umlaufende kerbartige Materialeinschnürung 11 abreissbar ausgebildet. Durch 35 längsverlaufende, in die Spitze mündende Einschnürungen erfolgt kein Ab-, sondern ein Aufreissen der Eintreibspitze, was das Durchdrehen der Befestigungsschraube ebenfalls ermöglicht.
Die Verankerung des Dübels 1 erfordert in der Wand 10 und 40 im zu befestigenden Bauteil 14 ein Bohrloch 12, dessen Durchmesser dem Aussendurchmesser der Befestigungsschraube 2 entspricht. An den etwa der Länge des Dübels entsprechenden Gewindeabschnitt 4 der Befestigungsschraube 2 schliesst sich ein bis zum Schraubenkopf 3 sich erstreckender, gewindeloser Schaft 45 13 an, dessen Länge der zur Verankerung des Dübels erforderlichen Einschraublänge und damit ebenfalls etwa der Länge des Dübels entspricht.
Zur Durchführung der Verankerung wird der Dübel 1 mit der Befestigungsschraube 2 soweit in das Bohrloch 12 eingeführt, bis so der Beginn des gewindelosen Schaftes 13 auf einer Ebene mit der Aussenfläche des zu befestigenden Gegenstandes 11 liegt. Danach wird die Befestigungsschraube 2 zur Befestigung des Gegenstandes in den Dübel eingedreht. Durch die Abstimmung der Länge des Schaftes auf die Einschraublänge wird sicherge-55 stellt, dass eine Verklemmung des zu befestigenden Gegenstandes erreicht wird.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dübel mit Befestigungsschraube und mit einer an wenigstens einem Ende konisch erweiterten Längsbohrung, deren Durchmesser kleiner oder höchstens gleich dem Kerndurchmes- 5 ser des zylindrischen Gewindeteils (4) der zur Verankerung des Dübels ( 1 ) in diesen einzudrehenden Befestigungsschraube (2)
ist. die in einen sich nach der Schraubenspitze hin verjüngenden Gewindeteil endet, wobei der Aussendurchmesser des in den Dübel {1 ) eingreifenden zylindrischen Gewindeteils der Bet'esti- io gungsschraube etwa gleich dem Dübelaussendurchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (1) wenigstens zwei in Achsrichtung sich erstreckende und zu den Dübelenden hin begrenzte Einschiitzungen (7) aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 15 jeweils neben den Einschiitzungen (7) entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten ein Steg (8) vorzugsweise mit einem Dreiecksprofil angeordnet ist.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschiitzungen (7) durch eine Spritzhaut (9) zur Längsbohrung 20 des Dübels hin begrenzt sind.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Erweiterung (5) der Längsbohrung dem sich verjüngenden Spitzen-Gewindeteil der einzudrehenden Schraube ange-passt und mit Innenrippen (6) versehen ist. 25
5. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführende des Dübels ( 1 ) mit einer Eintreibspitze (10) versehen ist.
6. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintreibspitze ( 10) durch kerbartige Materialeinschnürungen 30 (11) ab- bzw. aufreissbar ist.
7. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des gewindelosen Schaftes (13) der Befestigungsschraube (2) derzur Verankerung des Dübels (1) erforderlichen Einschraublänge entspricht. 35
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