CH638268A5 - Endstueck zum abschluss von dachrinnen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endstück zum Abschluss von Dachrinnen, welches aus einer Scheibe besteht, die längs ihres Umfanges einen hauptsächlich in rechtem Winkel umgebogenen Rand hat und die längs zumindest eines Teils des in rechtem Winkel umgebogenen Randes eine Partie aufweist, die in der gleichen Richtung wie der Rand aus der Scheibenebene herausragt und zusammen mit ihm einen Kanal abgrenzt, in den das Dachrinnenende einführbar ist.
Ein Dachrinnenendstück besteht normalerweise aus einer halbkreisförmigen Scheibe, die an der Dachrinne festgelötet oder festgeleimt wird, so dass ein wasserdichter Abschluss der Rinne erhalten wird. Weiterhin sind Endstücke bekannt, die für Dachrinnen aus oberflächenbehandeltem Blech hergestellt sind und die den wasserdichten Abschluss der Rinne mit Hilfe einer Packung zustandebringen. In diesem Falle ist das Endstück derart ausgebildet, dass die Kante des Endstückes mit der Dachrinne über einen geringen Teil der Dachrinnenlänge eingreift, wobei die Packung eine Reibungskraft zwischen dem Dachrinnenendstück und der Dachrinne bewirkt. Das Dachrinnenendstück wird auf seinem Platz nur mit Hilfe der Reibungskraft ohne besondere Bindemittel festgehalten.
Bei der erstgenannten und ursprünglichen Form des Dachrinnenendstückes ist die Anwendung von Lötmittel oder Leim notwendig. Die Arbeit muss hierbei mit grosser Genauigkeit und vorzugsweise von einem Fachmann ausgeführt werden, damit ein standfester und wasserdichter Abschluss der Dachrinne erhalten wird. Die Ausführung mit Packung ist in der Herstellung teuer und bedingt ferner eine besondere Form des Dachrinnenendes. Auch in diesem Falle muss ein Fachmann die Arbeit ausführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Endstück zu schaffen, mit dem man einen standfesten und zufriedenstellend wasserdichten Abschluss der Dachrinne zustandebringen kann, und zwar ohne Verwendung von weder Lötmitteln, Leim noch Packungen.
Der Erfindung liegt auch die weitere Aufgabe zugrunde, die Montage zu erleichtern, so dass das Endstück auch von einem Laien auf das Dachrinnenende aufgebracht werden kann. Weiterhin soll das Endstück zu einem sehr niedrigen Preis hergestellt werden können.
Diese Aufgaben werden erfindungsmässig dadurch gelöst, dass der umgebogene Rand Zähne oder Lappen hat, die gegen die dem umgebogenen Rand zugewandte Begrenzungsfläche der gewölbten oder gebogenen Partie umgebogen sind und sich in Anlage gegen die Begrenzungsfläche erstrecken oder in einem Abstand von dieser Fläche endigen, welcher kleiner ist als die Gutdicke der abzuschliessenden Rinne.
Vorzugsweise erstrecken sich die Zähne oder Lappen eines in dieser Weise ausgebildeten Dachrinnenendstückes schräg in den Kanal gegen die genannte Begrenzungsfläche und haben eine Länge, die grösser ist als die Breite des Kanals. Ferner sind zweckmässigerweise die der genannten Begrenzungsfläche zugewandten, freien Enden der Zähne oder Lappen mit einer scharfen Endkante ausgebildet. Die Scheibe mit den zugehörigen Teilen wird vorzugsweise in einem Stück, zweckmässigerweise aus Blech, hergestellt.
Beim Abschliessen einer Dachrinne mit Hilfe eines in dieser Weise ausgebildeten Endstücks wird das Endstück derart angebracht, dass sich das Dachrinnenende an derjenigen Stelle befindet, wo sich die Zähne oder Lappen in Anlage gegen die Begrenzungsfläche der umgebogenen Partie oder in einem Abstand von dieser Begrenzungsfläche befinden, wonach man mit einem Werkzeug ganz einfach das Endstück in seine beabsichtigte Lage am Dachrinnenende hämmert. Dabei wird die Innenfläche der Dachrinne satt gegen die Begrenzungsfläche der gewölbten Partie angepresst und mittels der auf der Aussenseite befindlichen Lappen in dieser Lage festgehalten. Falls die Lappen schräg gegen die Begrenzungsfläche gebogen sind, verhindern sie des weiteren ein Entfernen des Endstücks vom Dachrinnenende in wirksamer Weise durch ihre Schrägstellung und dadurch, dass ihre scharfen Endkanten in die Aussenseite der Dachrinne eingreifen.
Die Montage des erfindungsmässigen Dachrinnenendstückes ist also sehr einfach und kann von einem jeden ausgeführt werden. Da die Innenseite der Dachrinne satt gegen die Begrenzungsfläche der gewölbten oder umgebogenen Partie anliegt, wird Wasserdichtigkeit erzielt. Darunter ist in diesem Zusammenhang eine solche Dichtigkeit zu verstehen, dass das in der Rinne aufgesammelte Wasser nicht an dem Endstück heraustritt, sondern durch das Fallrohr abfliesst. Die Zähne oder Lappen bewirken nicht nur die obenerwähnte satte Anlage infolge des konstanten Flächendruckes, der mittels dieser Glieder erreicht werden kann, sondern verhindern auch ein Entfernen des Endstückes, das nur durch Ausüben einer sehr grossen Kraft durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 im Aufriss ein erfindungsmässiges Endstück von der Aussenseite gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht des Endstückes in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine etwa halbkreisförmige Scheibe 10 aus Metallblech gezeigt, welche einen in rechtem Winkel umgebogenen Umfangsrand 11 um ihren ganzen Umfang hat. Die Scheibe 10 hat eine gewölbte Partie 12, die in der gleichen
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Richtung wie der Rand 11 aus der Ebene der Scheibe 10 herausgetrieben oder gezogen ist, und grenzt mit diesem Rand einen Kanal 15 längs des bogenförmigen Teils der Scheibe ab. Die Partie 12 hat eine über einen Teil ihrer Höhe etwa parallel zum umgebogenen Rand 11 sich erstreckende Begrenzungsfläche 16, die mit einer gleichmässigen Rundung in die restliche Partie 12 übergeht, wie aus Fig. 3 näher ersichtlich ist. Der umgebogene Rand 11 hat in einem Stück mit ihm ausgebildete Zähne 13 (Fig. 2 und 3), die schräg in den Kanal 15 hineinragen und in einem Abstand von der genannten Begrenzungsfläche 16 endigen, welcher kleiner ist als die Dicke der abzuschliessenden Dachrinne. Die der Begrenzungsfläche 16 zugewandten Enden der Zähne oder Lappen 13 können spitz sein oder, wie in Fig. 4 gezeigt, ein stumpf abgeschnittenes vorderes Ende aufweisen. Dieses Ende besitzt vorzugsweise scharfe Kanten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Endstück um die Mittellinie nicht völlig symmetrisch, da es auf der einen Seite einen vorragenden Teil 14 besitzt, der zur Aufnahme des Dachrinnenwulstes bestimmt ist. Um dies zu ermöglichen, endigen die Zähne oder Lappen 13 in einem Abstand von diesem vorragenden Teil 14, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Beim Abschliessen einer Dachrinne mittels des erfindungs-mässigen Endstückes wird das Stück gegen das Dachrinnenende mit der Rinnen wand im Winkel zwischen der Wand 16 der Partie 12 und den Zähnen 13 liegend angebracht. Danach wird ein Druck auf das Endstück, z.B. mit Hilfe eines Werkzeuges, ausgeübt, wobei die Innenseite der Dachrinne längs der Wand 16 des Endstückes gleitet und sich die Zähne 13 längs der Aussenseite der Dachrinne bewegen und etwas in die Oberfläche derselben eindringen - so dass zum Entfernen des Endstückes eine beträchtliche Kraft erforderlich ist -sobald die Zähne 13 die Innenseite der Dachrinnenwand satt gegen die Endstückwand 16 drücken, wodurch eine flüssigkeitsdichte Verbindung erzielt wird.
Aus dem Obigen ist klar ersichtlich, dass die Erfindung ein äusserst einfaches Endstück ergibt, das zu einem niedrigen Preis hergestellt und ausserdem ohne das Können eines Fachmannes montiert werden kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Endstück zum Abschluss von Dachrinnen, bestehend aus einer Scheibe (10), die längs ihres Umfanges einen hauptsächlich in rechtem Winkel umgebogenen Rand (11) hat und die längs zumindest eines Teils des in rechtem Winkel umgebogenen Randes (11) eine Partie (12) aufweist, die in der gleichen Richtung wie der Rand (11) aus der Scheibenebene herausragt und zusammen mit ihm einen Kanal (15) abgrenzt, in den das Dachrinnenende einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der umgebogene Rand (11) Zähne oder Lappen ( 13) hat, die gegen die dem umgebogenen Rand (11) zugewandte Begrenzungsfläche (16) der gewölbten Partie (12) umgebogen sind und sich in Anlage gegen die Begrenzungsfläche ( 16) erstrecken oder in einem Abstand von dieser Fläche endigen, welcher kleiner ist als die Gutdicke der abzu-schliessenden Rinne.
2. Rinnenendstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zähne oder Lappen (13) schräg in den Kanal ( 15) gegen die Begrenzungsfläche hineinerstrecken und ein Länge haben, die grösser ist als die Breite des Kanals.
3. Rinnenendstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der genannten Begrenzungsfläche zugewandten, freien Enden der Zähne oder Lappen (13) mit einer scharfen Endkante ausgebildet sind.
4. Rinnenendstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (10), der umgebogene Rand (11), die gewölbte oder gebogene Partie ( 12) und die Zähne oder Lappen ( 13) in einem Stück, vorzugsweise aus Blech, ausgebildet sind.
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