CH617995A5 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper, welcher sich durch einfache Montage und besondere optische Effekte auszeichnet.

Bei antiken Lustern ist es bekannt, Kerzenleuchten auf sternförmig ausragenden gebogenen Armen anzubringen, die, aus kurzen Glasstücken zusammengesetzt, als Träger der Stromzufuhrleitungen dienen und jeweils durch ein zwischen zwei Glasstücken angreifenden Klemmteil an einen in der Verlängerung des Aufhängeseiles gelegenen Tragteil angeschlossen sind. Die Arme solcher Luster liegen tiefer als die von ihnen jeweils auf einer Kerzenhülse getragenen Glühbirnen und nehmen an der Lichtausbeute bzw. Lichtzerstreuung nicht oder nur unzureichend teil. Diese Aufgabe zu erfüllen, fällt bei den antiken Lustern Kristallteilen zu, die zahlreich an den Armen aufgehängt sind.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Beleuchtungskörper, dessen Dekorationselemente auf dem Prinzip der formschön gestalteten Arme antiker Luster basieren, ergänzend jedoch eine mannigfaltige Gestaltung zulassen und einen sogenannten Durchlichteffekt ermöglichen.

Erfindungsgemäss weist der Beleuchtungskörper mindestens einen Kristallglasstab auf, welcher in der Längsmitte einen ihn durchsetzenden, an seinen beiden Enden offenen Hohlraum besitzt, in den ein zur Befestigung des Kristallglasstabes dienender Draht eingelegt ist, wobei der Kristallglasstab zumindest an seinem einen Ende mittels des Drahtes an einem Träger in der Nachbarschaft einer Lichtquelle, welche den Kristallglasstab durchleuchtet, befestigt ist.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Beleuchtungskörpers dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Längsschnitt des erfindungsgemässen Beleuchtungskörpers,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Beleuchtungskörper nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Detail des Beleuchtungskörpers nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine hängende Ausführungsform des erfindungsgemässen Beleuchtungskörpers und

Fig. 5 eine zweite hängende Ausführungsform des Beleuchtungskörpers.

Der Beleuchtungskörper ist bei allen Ausführungsformen mit mindestens einem als Dekorationselement dienenden Kristallglasstab 1 versehen, der einen sich der Längsmitte nach erstreckenden Kanal 2 zur Aufnahme eines Befestigungsdrahtes 3 aufweist.

Hierbei ist der Begriff «Draht» im weitesten Sinne seiner Bedeutung zu verstehen. Obwohl in den meisten Fällen ein dünner Stahldraht zur Anwendung kommen wird, ist im Rahmen der Erfindung auch an dünne Kunststoffäden, Seile aus beliebigen Kunststoffen, Metalldrähten o. dgl. und andere gleichwertige Trag- bzw. Befestigungselemente gedacht.

Der Kristallglasstab selbst kann gerade oder beliebig gebogen ausgeführt sein. Er kann nur an einem oder an beiden Enden mittels des ihn durchsetzenden Drahtes an einen Träger befestigt sein. Bei einer einseitigen Befestigung wird das am freien Ende des Kristallstabes gelegene Drahtende am Kristallstab befestigt, wobei allenfalls auch an ein Schweissen der Öffnung des Stabes gedacht ist. Zur Erzielung besonderer modischer und optischer Effekte werden handgeformte Kristallglasbogen verwendet, die allenfalls auch gefärbt sein können.

Bei der Ausführungsform des Beleuchtungskörpers nach den Fig. 1 bis 3 sind bügeiförmige Kristallglasstäbe 1 vorgesehen, die in lotrechter sternförmiger Anordnung an beiden Enden an einem mittigen, ebenfalls lotrechten zylindrischen Träger 4 befestigt sind, welcher mittels einer Stange 5, einem Seil o. dgl. an der Decke eines Raumes aufgehängt sein kann. Zur Befestigung der Kristallglasstäbe 1 am Träger 4 werden deren Drähte 3 durch korrespondierende Löcher 6 des Trägers 4 gezogen und innerhalb desselben durch Verknoten oder andere Massnahmen verankert. Um die gegenseitige Lage der Kristallglasstäbe 1 festzulegen, sind Abstandhalter 7 vorgesehen, die aus einem Z-förmig gebogenen Blechteil bestehen, dessen Breite der Höhe -a- des Kristallglasstabes 1 entspricht und von welchem der eine Arm die Stirnseite des Kristallglasstabes 1 abdeckt und zwischen diesem und dem Träger 4 eingespannt ist, während der andere, etwa konzentrisch verlaufende Arm 7" den Abstand zwischen zwei benachbarten Kristallglasstäben 1 sichert. Im vorliegenden Falle sind beide Enden mit je einem Abstandhalter 7 versehen, dessen Arm 1" in Übereinstimmung mit dem Träger 4 vom Draht 3 durchsetzt ist. Es ist aber auch möglich, nur eines der beiden Enden mit einem solchen Abstandhalter 7 zu versehen.

Die Lichtquellen 8, im vorliegenden Falle Glühbirnen, befinden sich innerhalb einzelner oder aller von den bügeiförmigen Kristallglasstäben 1 und dem Träger 4 angeschlossenen Räume, so dass die Strahlen dieser Lichtquellen die Kristallglasstäbe 1 durchdringen bzw. durchleuchten und dadurch einen besonders günstigen Lichteffekt ergeben. Die nicht s

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dargestellten Stromleitungen sind bei diesem Aufbau und vorzugsweise ebenso bei allen anderen mit den erfindungsgemässen Stäben aufgebauten Beleuchtungskörpern ausserhalb der Kristallglasstäbe 1 geführt.

Bei der Ausführungsform des Beleuchtungskörpers nach Fig. 4 ist für jeden bügeiförmigen Kristallglasstab 1 ein eigener Träger 47 vorgesehen, der, im vorliegenden Falle als kastenförmiges Hohlprofil, mit nach innen zusammenlaufenden abgeschrägten Stirnseiten ausgebildet ist, in welche die Enden des Kristallglasstabes 1 eingesetzt sind. Die Verankerung dieses Kristallglasstabes 1 an der oberen Wand 4" des Trägers 4' erfolgt ähnlich wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel durch den Draht 3, welcher die Wand 4" durchsetzt. Die Träger 4' werden mittels einer dem jeweiligen Gestaltungsplan entsprechend geformten Tragstangen 5, einem Seil o. dgl. an einer Wand, einer Decke o. dgl. befestigt, wobei die Lichtquelle innerhalb des bügeiförmigen Kristallglasstabes 1 oder bei Anordnung mehrerer nebeneinander aufgehängter Bügelstäbe, die allenfalls auch verschiedene Länge aufweisen können, zwischen diesen, und zwar innerhalb der seitlichen Projektion des von den Bügelstäben umschlossenen Raumes angeordnet sein kann.

s Die Kristallglasstäbe 1 können aber auch jede andere Form aufweisen. In der einfachsten Gestaltung können sie als gerade Stäbe von einem Platten- oder Ringträger um eine Lichtquelle herum herabhängen. Sie können weiters auch in mehrfachen Abschnitten einander ergänzen. So zeigt Fig. 5 eine Ausfüh-lo rungsform, bei welcher zwei abgeknickte Stababschnitte V, V aneinandergereiht ein Dekorationselement bilden, welches in einer Vielzahl unter Zwischenschaltung von Lichtquellen 8 an eigenen Trägern 4" oder einem gemeinsamen Träger aufgehängt sein kann. In diesem Falle kann ein Draht 3 alle einem ls jeweiligen Dekorationselement zugeordneten Stababschnitte V, V1 gemeinsam durchsetzen oder es kann jeder Abschnitt einen eigenen Draht besitzen, der an das Ende des Drahtes des nachfolgenden Abschnittes geknüpft wird.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Beleuchtungskörper, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen Kristallglasstab (1) aufweist, welcher in der Längsmitte einen ihn durchsetzenden, an seinen beiden Enden offenen Kanal (2) besitzt, in den ein zur Befestigung des Kristallglasstabes (1) dienender Draht (3) eingelegt ist, wobei der Kristallglasstab (1) zumindest an seinem einen Ende mittels des Drahtes (3) an einem Träger (4, 4') in der Nachbarschaft einer Lichtquelle, welche den Kristallglasstab (1) durchleuchtet, befestigt ist.

2. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kristallglasstab (1) zu einem Bügel gebogen ist, welcher an seinen beiden Enden am Träger (4,4') befestigt ist, wobei die Lichtquelle im Bereiche des Bügels angeordnet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von bügeiförmig gebogenen Kristallglasstäben (1) in lotrechter Anordnung in Winkelabständen an einem lotrechten Träger (4) befestigt sind.

4. Beleuchtungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bügeiförmig gebogenen Kristallglasstäbe (1) mit ihren beiden Enden an einem lotrechten zylindrischen Träger (4) befestigt sind, wobei der den Kristallglasstab (1) durchsetzende Draht (3) den Träger (4) an beiden Enden des Kristallglasstabes (1) durchsetzt und innerhalb des Trägers (4) verankert ist.

5. Beleuchtungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren in Winkelabständen angeordneten Kristallglasstäben (1) mindestens an einer Seite die Enden je zweier benachbarter Kristallglasstäbe (1) unter Zwischenschaltung eines Abstandhalters (7) befestigt sind.

6. Beleuchtungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (7) aus einem Plättchen besteht, von welchem ein Schenkel (70 zwischen dem Kristallglasstab (1) und dem Träger (4) vom Befestigungsdraht (3) durchsetzt befestigt ist, der andere Schenkel (7") den Abstand fixiert und der zwischen den beiden Schenkeln (7', 7") gelegene Steg im Anschluss an die Einspannstelle am Kristallglasstab (1) anliegt.