Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung von aus einer Kläranlage anfallendem Nassschlamm sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, kalten Nassschlamm mit Müll oder einer anderen Trockensubstanz zu vermischen, und anschliessend in einer Behandlungskammer, auch Belüftungsreaktor genannt, zu belüften, wobei durch den dabei ablaufenden biologischen Umwandlungsprozess Wärme erzeugt wird, und nach genügend langer Belüftungszeit im Belüftungsreaktor ein Humus entsteht.
Die bekannten Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, dass das sehr nasse, in kaltem Zustand sich befindende, zu belüftende Gut sehr lange Belüftungszeiten im Belüftungsreaktor und damit einen hohen Energieaufwand für die Belüftung sowie einen grossvolumigen und daher teuren und viel Platz benötigenden Belüftungsreaktor erfordert.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches die vorangehend angeführten Nachteile nicht aufweist, und trotzdem die Erzeugung eines biologisch einwandfreien Endproduktes ermöglicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, den Nassschlamm vor seiner Einleitung in einen Nassschlammbelüftungsbehälter mittels einer Entwässerungsvorrichtung auf einen Wassergehalt von höchstens 90%, vorzugsweise auf einen Wassergehalt von 90 bis 70%, entwässert, den so entwässerten Schlamm im Nassschlammbelüftungsbehälter in Zirkulation versetzt und gleichzeitig mit einem sauerstoffhaltigen Gas oder reinem Sauerstoff belüftet, derart, dass im Schlamm durch den biologischen Umwandlungsprozess Temperaturen im Bereich von 40 bis 800 C entstehen, und ebenfalls gleichzeitig den im Nassschlammbelüftungsbehälter zirkulierenden Schlamm zur Einregulierung dieser Temperatur mit einem Wärmeaustauscher in Kontakt bringt,
den so behandelten Schlamm nach einer bestimmten Verweilzeit aus dem Nassschlammbelüftungsbehälter abzieht und in warmem Zustand bis auf einen Wassergehalt von 80 bis 50% weiter entwässert, und dabei ist es zweckmässig, wenn man die Temperatur des im Nassschlammbelüftungsbehälters sich befindenden Schlammes mit Hilfe des Wärmeaustauschers auf einen im Bereich von 60 bis 750 C sich befindenden Wert einreguliert.
Es kann vorteilhaft sein, wenn man dem aus dem Nassschlammbelüftungsbehälter abgezogenen, biologisch behandelten Schlamm nach seiner weiteren Entwässerung auf einen Wassergehalt von 80 bis 50% Feststoffe zumischt.
Durch die Behandlung des frisch anfallenden Nassschlammes in einem Nassschlammbelüftungsbehälter bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 800 C erfolgt der biologische Umwandlungsprozess des in diesem Behälter sich befindenden Schlammes mittels thermophiler Bakterien. Der Vorteil der thermophilen Ausfaulung in einem Nassschlammbelüftungsbehälter ist, dass sie wesentlich schneller vor sich geht als die bisher bei wesentlich tieferen Temperaturen ohne thermophile Bakterien durchgeführten, bekannten Verfahren, und gleichzeitig nur relativ kleine, einfach ausgebildete Einrichtungen dazu benötigt werden.
Ferner hat es sich gezeigt, dass es zur Erzielung eines optimalen Prozessablaufes wichtig ist, dass die Temperatur des im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindenden, auilzuberei- tenden Schlammes nur innerhalb bestimmter Grenzen variiert, da bei zu tiefen Temperaturen, die zum Beispiel bei der Zuführung von neuem, aufzubereitendem Schlamm auftreten können, der Umwandlungsprozess zu langsam abläuft oder gar nicht in Gang kommt, und anderseits bei zu hohen Schlammtemperaturen die den biologischen Umwandlungsprozess bewirkenden Mikroorganismen absterben und der Umwandlungsprozess zum Stillstand kommt. Die Einregulierung der gewünschten Temperatur des im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindenden Schlammes erfolgt nun erfindungsgemäss mit Hilfe des Wärmeaustauschers.
Um zu vermeiden, dass im Bodenbereich des Nassschlammbelüftungsbehälters eingeführtes Belüftungsgas wie Luft, mit reinem Sauerstoff angereicherte Luft oder reiner Sauerstoff sich auf dem kürzesten Weg vertikal nach oben bewegt und dort aus dem Schlamm austritt, ist es vorteilhaft, wenn man den im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindenden Schlamm um eine gedachte vertikale Axe in Rotation versetzt.
Um eine möglichst kleine Menge an biologisch behandeltem Schlamm zu erhalten, ist es ferner zweckmässig, wenn man die Verweilzeit des im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindenden Schlammes derart bemisst, dass in dieser Zeit infolge des biologischen Abbaus eine Abnahme der organischen Bestandteile in der im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindenden Flüssigkeit um mindestens 30%, vorzugsweise um mindestens 45 % stattfindet.
Um nur eine Entwässerungsvorrichtung zu benötigen, ist es ausserdem vorteilhaft, wenn man zur Entwässerung des in den Nassschlammbelüftungsbehälters abzugebenden und des aus dem letzteren entnommenen Schlammes alternierend die gleiche Entwässerungsvorrichtung verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Entwässerungsvorrichtung zur Entwässerung des aufzubereitenden Nassschlammes, einen mit Umwälz- und Belüftungsmitteln versehenen, wärmeisolierten Nassschlammbelüftungsbehälter zur Aufnahme, Umwälzung und Belüftung des von der Entwässerungsvorrichtung zugeführten, entwässerten Schlammes, einen mit dem im Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters sich befindenden zirkulierenden Schlamm in Wärmeaustauschverbindung stehenden Wärmeaustauscher zur mindestens zeitweisen zusätzlichen Erwärmung oder Abkühlung des im Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters sich befindenden zirkulierenden Schlammes auf eine bestimmte Temperatur,
sowie eine Entwässerungsvorrichtung zur weiteren Entwässerung des aus dem Nassschlammbelüftungsbehälter austretenden Schlammes, aufweist.
Um zu vermeiden, dass bei einem Defekt der Umwälzvorrichtung der gesamte Nassschlammbelüftungsbehälter entleert werden muss, ist es zweckmässig, wenn die Umwälzvorrichtung ausserhalb dem Nassschlammbelüftungsbehälter angeordnet und über je eine absperrbare Zu- und Ableitung mit dem Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters verbunden ist, wobei die Zu- und die Ableitung an in vertikaler Richtung voneinander distanzierten Stellen mindestens annähernd tangential in den Nassschlammbelüftungsbehälter münden, derart, dass der in letzterem sich befindende Schlamm längs einem schraubenförmigen Weg durch diesen zirkuliert wird.
Dabei ist es zur optimalen Ausnutzung des in den Schlamm eingeführten Sauerstoffes vorteilhaft, wenn die Umwälzmittel derart angeordnet und ausgebildet sind, dass der im Nassschlammbelüftungsbehälter sich befindende Schlamm mindestens annähernd um eine gedachte Vertikalaxe in Rotation versetzt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung wird der aus einer Kläranlage unregelmässig anfallende, einen Wassergehalt von etwa 96 % aufweisende Nassschlamm über eine Zuleitung 1 einem Stapelbehälter 64 zugeführt und in diesem gespeichert. Intermittierend wird mit Hilfe einer Schlammpumpe 65 Nassschlamm aus diesem Stapelbehälter 64 abgezogen und einer Entwässerungsvorrichtung 6 zugeleitet, wo der Schlamm auf einen Wassergehalt von etwa 85 % entwässert wird.
Dieser entwässerte Schlamm wird über die Leitung 66 einem Pufferspeicher 67 zugeführt, von wo er in der gewünschten Dosierung mit Hilfe der Pumpe 68 in den Nassschlammbelüftungsbehälter 2 befördert wird, in welchem der hochkonzentrierte Schlamm über die mit einer Sauerstoffanlage verbundene Zuleitung 4 mit technisch reinem Sauerstoff versorgt wird. Der Nassschlammbelüftungsbehälter 2 weist von oben betrachtet einen kreisrunden Querschnitt auf, und um zu vermeiden, dass bei einer allfällig notwendigen Demontage der Umwälzvorrichtung 76 der gesamte Nassschlammbelüftungsbehälter 2 geleert werden muss, ist die Umwälzvorrichtung 76 ausserhalb dem Nassschlammbelüftungsbehälter 2 angeordnet und über je eine mittels einem Schieber absperrbare Zu- und Ableitung 77 bzw. 78 mit dem Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters 2 verbunden.
Um eine Verstopfung der Umwälzvorrichtung 76 sicher zu vermeiden, wirken die Eintrittskanten der Förderschaufeln der Umwälzvorrichtung 76 mit einem feststehenden Messer 84 zusammen. Die Zu- und die Ableitung 77 bzw. 78 münden an in vertikaler Richtung voneinander distanzierten Stellen annähernd tangential in den Nassschlammbelüftungsbehälter 2, so dass der im letzteren sich befindende Schlamm längs einem schraubenförmigen Weg durch diesen zirkuliert wird.
Zur Einleitung des Sauerstoffes in den im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 befindlichen Schlamm ist der Behälter 2 mit einem fein gelochten Doppelboden 79 versehen und die Zufuhrleitungen zur Zufuhr des Sauerstoffes münden zwischen diesem gelochten Doppelboden 79 und dem eigentlichen Boden 80. Um eine bessere Regulierung des in den Schlamm einzuleitenden Sauerstoffes zu erzielen, ist der zwischen dem gelochten Doppelboden 79 und dem eigentlichen Behälterboden 80 sich befindende Raum durch zwei konzentrisch zueinander angeordnete, einen ringförmigen Grundriss aufweisende Zwischenwände 81 und 82 in drei voneinander getrennte Kammern unterteilt. Jede der drei Kammern ist einzeln über ein Regulierorgan 83 mit der Zufuhrleitung 4 verbunden, so dass die über die einzelnen Kammern in den Schlamm eingeführte Sauerstoffmenge sehr gut getrennt voneinander gesteuert werden kann.
Mit Hilfe der Umwälzvorrichtung 76 wird der Schlamm im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 in Zirkulation versetzt und die aus dem gelochten Doppelboden 79 austretenden Sauer stoffblasen am vertikalen Aufsteigen gehindert, so dass diese Blasen sehr lange im Schlamm bleiben und durch die aeroben Mikroorganismen der in diesen Blasen enthaltene Sauerstoff vollständig aufgenommen wird.
Um im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 optimale Bedingungen für den biologischen Umwandlungsprozess zu erhalten, ist im Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters 2 ein Wärmeaustauscher 38 angeordnet, mit dessen Hilfe es möglich ist, den im Nassschlammbelüfter 2 sich befindenden Schlamm zusätzlich mit Hilfe einer Heizvorrichtung 85 noch mehr zu erwärmen oder durch Durchleitung von Kühlwasser über die Zuleitung 86 und Abführleitung 87 zu kühlen. Bei Inbetriebsetzung der Anlage ist es notwendig, den im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 sich befindenden kalten Schlamm mit Hilfe des Wärmeaustauschers 38 auf mindestens 300 C zu erwärmen, da sonst der biologische Umwandlungsprozess nicht in Gang kommt.
Während dem normalen Betrieb der Anlage, ist darauf zu achten, dass die Temperatur des im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 sich befindenden Schlammes sich im Temperaturbereich von 60 bis 700 C befindet, da bei zu tiefer Temperatur der biologische Umwandlungsprozess zu langsam abläuft und bei zu hoher Temperatur die für den biologischen Umwandlungsprozess notwendigen Mikroorganismen absterben und der Umwandlungsprozess zum erliegen kommt. Zu diesem Zweck ist eine mit Temperaturfühlern versehene Steuervorrichtung vorgesehen, die je nachdem bewirken, dass heisses oder kaltes Wasser durch den Wärmeaustauscher 38 geleitet wird.
Um eine möglichst geringe Menge an biologisch behandeltem Schlamm zu erhalten, wird die Verweilzeit für den im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 sich befindenden Schlamm derart bemessen, dass in dieser Zeit infolge des biologischen Abbaues eine Abnahme der organischen Bestandteile in der im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 sich befindende Flüssigkeit um mindestens 45 % stattfindet.
Wenn der im Nassschlammbelüftungsbehälter 2 ablaufende biologische Umwandlungsprozess den gewünschten Umwandlungsgrad erreicht hat, wird die Zufuhr von Nassschlamm aus dem Stapelbehälter 64 unterbrochen, und die Schlammpumpe 65 über die Leitung 69 mit dem Nassschlammbelüftungsbehäl- ter 2 verbunden, um den bereits einen reduzierten Wassergehalt aufweisenden, biologisch vorbehandelten, pasteurisierten, warmen Schlamm erneut der Entwässerungsvorrichtung 6 zuzuleiten und auf einen Wassergehalt von etwa 60% zu entwässern.
Der derart entwässerte, biologisch vorbehandelte Schlamm wird darauf einem mittels einem Motor 72 angetriebenen Mischer 8 zugeführt, dessen Abgaberohr 74 nach unten ragt.
In diesem Mischer 8 wird zur Auflockerung des Schlammes etwa 10 bis 20% aus einem Speicher abgezogenes und über eine Zuleitung zugeführtes, trockenes Zusatzmaterial dem Schlamm beigemischt. Zur weiteren Entwässerung des im Mischer 8 sich befindenden Schlammes wird mittels einem Unterdruckerzeuger 22 im Innern des Mischers 8 ein Unterdruck erzeugt und feuchte Luft sowie Wasserdampf abgezogen und zur Kondensation einem Kondensator zugeleitet.
Um den biologischen Umwandlungsprozess und die Entwässerung zu fördern, ist der Mischer 8 von einem Hohlraum 11 umgeben, durch welchen mittels einer Pumpe 73 eine Wärmeaustauschflüssigkeit befördert wird, die in einem im Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters 2 angeordneten Wärmeaustauscher 38 oder durch die Heizvorrichtung 85 auf etwa 85 bis 900 C (kurzfristige Pasteurisierung) erhitzt wird.
Auf die beschriebene Weise kann mit Hilfe einer einzigen Entwässerungsvorrichtung 6 eine aufeinanderfolgende, stufenweise Entwässerung des Nassschlammes durchgeführt werden, was eine optimale Ausnutzung der Entwässerungseinrichtung 6 ergibt.
Anstatt den Wärmeaustauscher 38 im Innern des Nassschlammbelüftungsbehälters 2 anzuordnen, ist es auch möglich, einen Wärmeaustauscher 92 auf der Aussenseite der Umwälzvorrichtung 76 anzuordnen, so dass bei einem allfälligen Defekt am Wärmeaustauscher dieser ohne Entleerung des Beckens 2 entfernt, repariert und wieder montiert werden kann.
The invention relates to a method for the continuous processing of wet sludge arising from a sewage treatment plant and a device for carrying out the method.
It is known to mix cold wet sludge with garbage or another dry substance and then to aerate it in a treatment chamber, also called aeration reactor, whereby heat is generated by the biological conversion process taking place and after a sufficiently long aeration time a humus is formed in the aeration reactor.
However, the known methods have the disadvantage that the very wet material to be ventilated, which is in a cold state, requires very long aeration times in the aeration reactor and thus a high expenditure of energy for the aeration and a large-volume and therefore expensive and space-consuming aeration reactor.
The purpose of the invention is to create a process which does not have the disadvantages mentioned above, and which nevertheless enables the production of a biologically sound end product.
The method according to the invention is characterized in that the wet sludge is dewatered to a water content of at most 90%, preferably to a water content of 90 to 70%, by means of a dewatering device before it is introduced into a wet sludge aeration tank, and the sludge thus dewatered is circulated in the wet sludge aeration tank and at the same time aerated with an oxygen-containing gas or pure oxygen in such a way that temperatures in the range of 40 to 800 C arise in the sludge due to the biological conversion process, and at the same time brings the sludge circulating in the wet sludge aeration tank into contact with a heat exchanger to regulate this temperature,
the so treated sludge is withdrawn from the wet sludge aeration tank after a certain dwell time and further dewatered in a warm state to a water content of 80 to 50%, and it is useful to adjust the temperature of the sludge in the wet sludge aeration tank with the help of the heat exchanger in the range from 60 to 750 ° C.
It can be advantageous if the biologically treated sludge withdrawn from the wet sludge aeration tank is mixed after its further dewatering to a water content of 80 to 50% solids.
By treating the freshly accumulating wet sludge in a wet sludge aeration tank at a temperature in the range from 40 to 800 C, the biological conversion process of the sludge in this tank takes place by means of thermophilic bacteria. The advantage of the thermophilic digestion in a wet sludge aeration tank is that it takes place much faster than the known processes previously carried out at much lower temperatures without thermophilic bacteria, and at the same time only relatively small, simply designed facilities are required for this.
Furthermore, it has been shown that, in order to achieve an optimal process sequence, it is important that the temperature of the sludge to be prepared in the wet sludge aeration tank varies only within certain limits, since at too low temperatures, which, for example, when new, The sludge to be treated can occur, the conversion process is too slow or does not even start, and on the other hand, if the sludge temperatures are too high, the microorganisms causing the biological conversion process die and the conversion process comes to a standstill. According to the invention, the desired temperature of the sludge in the wet sludge aeration tank is now regulated with the aid of the heat exchanger.
In order to avoid that aeration gas such as air, air enriched with pure oxygen or pure oxygen introduced into the bottom area of the wet sludge aeration tank moves vertically up the shortest path and emerges from the sludge there, it is advantageous to remove the sludge in the wet sludge aeration tank rotated around an imaginary vertical axis.
In order to obtain the smallest possible amount of biologically treated sludge, it is also useful if the dwell time of the sludge in the wet sludge aeration tank is measured in such a way that during this time, as a result of the biological degradation, there is a decrease in the organic components in the liquid in the wet sludge aeration tank takes place by at least 30%, preferably by at least 45%.
In order to only need one dewatering device, it is also advantageous if the same dewatering device is used alternately for dewatering the sludge to be discharged into the wet sludge aeration tank and the sludge removed from the latter.
The invention also relates to a device for carrying out the method according to the invention, which is characterized in that it has a dewatering device for dewatering the wet sludge to be treated, a thermally insulated wet sludge ventilation container provided with circulating and aeration means for receiving, circulating and ventilating the water supplied by the dewatering device, dewatered sludge, a heat exchanger that is in heat exchange connection with the circulating sludge inside the wet sludge aeration tank for at least temporary additional heating or cooling of the circulating sludge inside the wet sludge aeration tank to a certain temperature,
and a dewatering device for further dewatering the sludge emerging from the wet sludge aeration tank.
In order to avoid that the entire wet sludge aeration tank has to be emptied in the event of a defect in the circulation device, it is advisable if the circulation device is arranged outside the wet sludge aeration tank and is connected to the inside of the wet sludge aeration tank via a lockable inlet and outlet line, with the inlet and outlet the discharge at points spaced apart from one another in the vertical direction open at least approximately tangentially into the wet sludge aeration tank, in such a way that the sludge located in the latter is circulated along a helical path through it.
For optimal utilization of the oxygen introduced into the sludge, it is advantageous if the circulation means are arranged and designed in such a way that the sludge in the wet sludge aeration tank is set in rotation at least approximately about an imaginary vertical axis.
The invention is explained below with reference to the drawing, for example.
In the device shown in the drawing, the irregularly accumulating wet sludge from a sewage treatment plant, with a water content of about 96%, is fed via a feed line 1 to a stacking container 64 and stored therein. Intermittently, with the aid of a sludge pump 65, wet sludge is withdrawn from this stacking container 64 and fed to a dewatering device 6, where the sludge is dewatered to a water content of about 85%.
This dewatered sludge is fed via line 66 to a buffer storage 67, from where it is conveyed in the desired dosage with the aid of the pump 68 into the wet sludge aeration tank 2, in which the highly concentrated sludge is supplied with technically pure oxygen via the supply line 4 connected to an oxygen system becomes. The wet sludge aeration tank 2 has a circular cross-section when viewed from above, and in order to avoid that the entire wet sludge aeration tank 2 has to be emptied if the circulation device 76 is to be dismantled, the circulation device 76 is arranged outside the wet sludge aeration tank 2 and over one each by means of a slide lockable inlet and outlet lines 77 and 78 are connected to the interior of the wet sludge aeration tank 2.
In order to reliably avoid clogging of the circulating device 76, the leading edges of the conveyor blades of the circulating device 76 interact with a stationary knife 84. The inlet and outlet lines 77 and 78 open approximately tangentially into the wet sludge aeration tank 2 at points spaced from one another in the vertical direction, so that the sludge located in the latter is circulated along a helical path through it.
To introduce the oxygen into the sludge in the wet sludge aeration tank 2, the tank 2 is provided with a finely perforated double bottom 79 and the supply lines for supplying the oxygen open between this perforated double bottom 79 and the actual bottom 80. In order to better regulate the amount to be introduced into the sludge To achieve oxygen, the space located between the perforated double bottom 79 and the actual container bottom 80 is divided into three separate chambers by two concentrically arranged partition walls 81 and 82 having an annular plan. Each of the three chambers is individually connected to the supply line 4 via a regulating element 83, so that the amount of oxygen introduced into the sludge via the individual chambers can be controlled very well separately from one another.
With the help of the circulating device 76, the sludge in the wet sludge aeration tank 2 is set in circulation and the oxygen bubbles emerging from the perforated double bottom 79 are prevented from rising vertically, so that these bubbles remain in the sludge for a very long time and the oxygen contained in these bubbles completely through the aerobic microorganisms is recorded.
In order to obtain optimal conditions for the biological conversion process in the wet sludge aeration tank 2, a heat exchanger 38 is arranged inside the wet sludge aeration tank 2, with the help of which it is possible to heat the sludge in the wet sludge aerator 2 even more with the help of a heating device 85 or through Passage of cooling water via the supply line 86 and discharge line 87 to cool. When the system is started up, the cold sludge in the wet sludge aeration tank 2 must be heated to at least 300 ° C. with the aid of the heat exchanger 38, otherwise the biological conversion process will not start.
During normal operation of the system, it must be ensured that the temperature of the sludge in the wet sludge aeration tank 2 is in the temperature range of 60 to 700 C, because if the temperature is too low, the biological conversion process proceeds too slowly and if the temperature is too high, the temperature for the microorganisms necessary for the biological conversion process die and the conversion process comes to a standstill. For this purpose, a control device provided with temperature sensors is provided, which, depending on the case, cause hot or cold water to be passed through the heat exchanger 38.
In order to obtain the smallest possible amount of biologically treated sludge, the residence time for the sludge in the wet sludge aeration tank 2 is dimensioned in such a way that during this time the organic components in the liquid in the wet sludge aeration tank 2 decrease by at least 45 as a result of biological degradation % takes place.
When the biological conversion process taking place in the wet sludge aeration tank 2 has reached the desired degree of conversion, the supply of wet sludge from the stacking tank 64 is interrupted, and the sludge pump 65 is connected via the line 69 to the wet sludge aeration tank 2 to remove the already reduced water content, biologically to feed pretreated, pasteurized, warm sludge again to the dewatering device 6 and dewater to a water content of about 60%.
The biologically pretreated sludge dewatered in this way is then fed to a mixer 8 driven by means of a motor 72, the discharge pipe 74 of which protrudes downward.
In this mixer 8, in order to loosen up the sludge, about 10 to 20% of the dry additional material drawn off from a reservoir and fed in via a feed line is added to the sludge. For further dewatering of the sludge located in the mixer 8, a negative pressure is generated inside the mixer 8 by means of a negative pressure generator 22 and moist air and water vapor are drawn off and fed to a condenser for condensation.
In order to promote the biological conversion process and the dewatering, the mixer 8 is surrounded by a cavity 11 through which a heat exchange liquid is conveyed by means of a pump 73, which is in a heat exchanger 38 arranged inside the wet sludge ventilation container 2 or through the heating device 85 to about 85 is heated to 900 C (short-term pasteurization).
In the manner described, with the aid of a single dewatering device 6, successive, step-by-step dewatering of the wet sludge can be carried out, which results in optimal utilization of the dewatering device 6.
Instead of arranging the heat exchanger 38 inside the wet sludge aeration tank 2, it is also possible to arrange a heat exchanger 92 on the outside of the circulation device 76 so that if the heat exchanger is defective, it can be removed, repaired and reassembled without emptying the basin 2.