Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise durch Schrauboder Steckverschluss verschliessbares Tubenbehältnis aus Kunststoff oder Metall mit mindestens zwei Tuben.
Bekanntlich ist ein Tubenbehälter aus einem dünnwandigen Kunststoff- oder Metallschlauch gebildet, an dessen eines Ende ein verschliessbares Mundstück angeformt ist und dessen anderes Ende nach Füllung des Tubenkörpers durch eine
Schweissnaht bzw. im Falle eines Metallschlauches durch mehrmaliges Umknicken des zusammengedrückten Randes verschlossen wird. Dabei schliesst der Tubenbehälter jeweils nur einen Hohlraum ein, so dass er sich für die Aufnahme mehrerer getrennt zu haltender Komponenten nicht eignet. Für einen solchen Fall müssen jeweils mehrere Einzeltuben verwendet werden, die jedoch für den Benutzer den Nachteil haben, dass sie im Bedarfsfalle nicht gemeinsam zur Hand sind bzw. sogar inzwischen teilweise abhandengekommen sein können. Es sind Tubenbehälter mit zwei Tuben bekannt, die miteinander im Zusammenhang stehen.
Die Tubenräume sind hierbei lediglich durch eine Quetschfalte bzw. Schweissnaht voneinander getrennt, wodurch beim Entleeren einer Tube die Trennungsnaht aufreissen und der Inhalt in die andere Tube fliessen kann. Bei anderen bekannten Tubenbehältern können die Tubenräume nur beide gleichzeitig entleert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tubenbehältnis mit mindestens zwei aneinanderhängenden Tubenkörpern zu schaf fen, bei denen die Tubenhohlräume bei der Handhabung des Tubenbehältnisses mit Sicherheit getrennt bleiben und allen Ansprüchen der Handhabung für eine getrennte Entleerungsmöglichkeit entsprechen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Behältnis selbständige Tubenkörper von gleicher Querschnittsfläche und mit für sich getrennten Wandteilen und mit gegeneinander völlig abgeschlossenen Hohlräumen und jeweils einen eigenen Verschlussteil aufweist und einen Tubensatz bildet und dass die Tubenkörper über mindestens einen ununterbrochenen Zwischensteg miteinander verbunden sind.
Ein solches Tubenbehältnis entspricht allen Anforderungen an Festigkeit und Sicherheit gegen Aufplatzen u. dgl., insbesondere bei robuster Handhabung. Das Tubenbehältnis enthält in voneinander getrennten Hohlräumen beispielsweise alle für eine Heilbehandlung od. dgl. in bestimmter Aufeinanderfolge anzuwendenden Salben od. dgl., so dass die Kontinuität der Behandlung stets gewahrt ist und keine Unterbrechungen sich dadurch ergeben können, dass die gerade benötigte Tube nicht zur Hand ist, verloren wurde oder auf Reisen mitzunehmen vergessen wurde. Es wird unbedingt verhindert, dass durch Schadhaftwerden der Trennwand der Inhalt des einen Tubenkörpers zu dem Inhalt des benachbarten Tubenkörpers gelangen kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform können die Tubenkörper nebeneinanderliegend über einen längsverlaufenden durchgehenden Zwischensteg verbunden und mit in gleiche Richtung weisenden Mündungsöffnungen versehen sein.
Hierbei können die Tubenkörper an den den Mündungsöffnungen entgegengesetzten Enden durch eine gemeinsame Schweissnaht miteinander in Verbindung stehen. Zweckmässig können die Tubenkörper gleiche Länge haben. Ferner können die Tubenkörper zueinander unterschiedliche Farben aufweisen.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Tubenbehältnisses mit endseitig miteinander verbundenen Tubenkörpern,
Fig. 2 eine Ansicht des Behältnisses nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht des Behältnisses nach den Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles B gesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht eines Behältnisses mit zwei neben einanderliegend miteinander verbundenen Tubenkörpern mit entgegengesetzt gerichteten Mündungsöffnungen,
Fig. 5 das Behältnis nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles C in Fig. 4 gesehen,
Fig. 6 eine Ansicht des Behältnisses nach den Fig. 4 und 5 in Richtung des Pfeiles D gesehen,
Fig.
7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Tubenbehältnisses, bei dem zwei Tubenkörper mit in gleiche Richtung weisenden Mündungsöffnungen nebenein anderliegend verbunden sind,
Fig. 8 eine Ansicht des Tubenbehältnisses nach Fig. 7 in
Richtung des Pfeiles E gesehen und
Fig. 9 eine Ansicht des Tubenbehältnisses nach Fig. 7 in
Richtung des Pfeiles F gesehen.
Das Tubenbehältnis nach den Fig. 1,2 und 3 ist aus einem
Tubenkörper 1 mit Verschlusskappe 2 gebildet, dessen Ende durch einen querverlaufenden Zwischensteg 3 verschlossen und mit einem zweiten Tubenkörper 4 verbunden ist, dessen
Verschlusskappe 5 für Verschlusskappe 2 entgegengesetzt ge richtet ist. Die beiden Tubenkörper 1 und 4 können getrennt gefertigt und nach Füllung im Falle von Kunststofftuben durch Verschweissung und im Falle von Metalltuben durch
Ineinanderhaken und Festklemmen der zum Verschluss der Tubenenden ein- oder mehrfach umgeknickten Ränder verbunden werden.
Man kann jedoch die beiden Tubenkörper 1 und 4 auch aus einem einstückigen Schlauchgebilde herstellen, indem man dieses an einer beliebigen Stelle zwischen seinen Enden durch eine Schweissnaht in zwei voneinander getrennte Hohlräume aufteilt, deren offene Enden mit einem verschliessbaren Mundstück versehen werden.
Die Tuben 1 und 4 können mit zueinander unterschiedlichen Cremes oder dgl. gefüllt sein. Beispielsweise kann die Tube 1 eine desodorierende Creme für den Tag enthalten, während sich in der Tube 4 ein desinfizierendes Präparat für die Nacht befindet. Zur Erleichterung der Unterscheidung beider Tubenkörper können sie unterschiedliche Farben aufweisen und es kann der Tubenkörper 1 beispielsweise weiss sein, während der Tubenkörper 4 blau gehalten ist.
Bei dem Beispiel der Fig. 4 bis 6 sind zwei Tubenkörper 6 und 7 nebeneinanderliegend angeordnet und mittels eines längsverlaufenden Zwischensteges 8 miteinander verbunden.
Die Verschlusskappen 9 und 10 sind entgegengesetzt gerichtet und entsprechend die Endverschlussnähte 11 und 12. Zweckmässig ist dieses Tubenbehältnis in Kunststoff als Spritzteil ausgeführt, so dass der Zwischensteg einstückig an die Tubenkörper 6 und 7 angeformt ist.
Die Ausführungsform der Fig. 7 bis 9 entspricht etwa derjenigen der Fig. 4 bis 6, jedoch sind hierbei die beiden Tubenkörper 13, 14 gleichsinnig angeordnet, so dass ihre Verschlusskappen 15, 16 in die gleiche Richtung weisen. Auch in diesem Falle sind die Tubenkörper 13, 14 durch einen ununterbrochenen Zwischensteg 17 miteinander verbunden und die Hohlräume der Tubenkörper sind zueinander völlig getrennt.
Der untere Verschluss kann mittels einer durchgehenden Schweissnaht 18 erfolgen.
Über die dargestellten Beispiele hinausgehend ist es durchaus möglich, mehr als zwei Tubenkörper miteinander zu verbinden und diese mit zueinander unterschiedlicher Länge und anderen Durchmessern auszustatten.
Im übrigen spielt die Grössenabmessung der erfindungsgemässen Tubenbehälter keine Rolle und sie können sowohl für kostspielige pharmazeutische Präparate, Kosmetika und dgl. als auch für Farben und ähnliches Verwendung finden.
The invention relates to a tube container made of plastic or metal with at least two tubes, preferably closable by screw or plug-in closure.
As is known, a tube container is formed from a thin-walled plastic or metal hose, at one end of which a closable mouthpiece is formed and the other end of which after the tube body has been filled by a
The weld seam or, in the case of a metal hose, is closed by repeatedly bending the compressed edge. The tube container only encloses one cavity, so that it is not suitable for receiving several components that are to be kept separately. For such a case, several individual tubes have to be used, which, however, have the disadvantage for the user that they are not at hand together if necessary or may even have been partially lost in the meantime. There are known tube containers with two tubes that are related to each other.
The tube spaces are only separated from one another by a pinch fold or weld seam, which means that when one tube is emptied, the separating seam tears open and the contents can flow into the other tube. In other known tube containers, the tube spaces can only be emptied both at the same time.
The object of the invention is to create a tube container with at least two contiguous tube bodies in which the tube cavities remain separate when handling the tube container and meet all handling requirements for separate emptying.
The invention is characterized in that the container has independent tube bodies of the same cross-sectional area and with separate wall parts and with mutually completely closed cavities and each has its own closure part and forms a tube set and that the tube bodies are connected to one another via at least one uninterrupted intermediate web.
Such a tube container meets all the requirements for strength and security against bursting and the like. Like., Especially with robust handling. The tube container contains in separate cavities, for example, all ointments or the like to be used for a healing treatment or the like in a certain sequence, so that the continuity of the treatment is always maintained and no interruptions can result from the fact that the tube currently required is not used Hand is lost or forgotten to take with you when traveling. It is absolutely prevented that the contents of one tube body can get to the contents of the adjacent tube body due to the partition wall becoming damaged.
In an advantageous embodiment, the tube bodies can be connected next to one another via a longitudinal, continuous intermediate web and provided with mouth openings pointing in the same direction.
In this case, the tube bodies can be connected to one another at the ends opposite the mouth openings by a common weld seam. The tube bodies can expediently have the same length. Furthermore, the tube bodies can have different colors from one another.
The invention is explained in more detail with reference to the exemplary embodiments shown schematically in the drawing. Show it:
1 shows a top view of a tube container with tube bodies connected to one another at the ends,
Fig. 2 is a view of the container of Fig. 1 seen in the direction of arrow A,
3 is a view of the container according to FIGS. 1 and 2 seen in the direction of arrow B,
4 shows a plan view of a container with two tube bodies connected to one another lying next to one another with mouth openings directed in opposite directions,
FIG. 5 shows the container according to FIG. 4 in the direction of arrow C in FIG. 4,
6 shows a view of the container according to FIGS. 4 and 5 in the direction of arrow D,
Fig.
7 a plan view of a further embodiment of a tube container in which two tube bodies are connected next to one another with mouth openings pointing in the same direction,
8 shows a view of the tube container according to FIG. 7 in
Direction of arrow E seen and
9 shows a view of the tube container according to FIG. 7 in
Direction of arrow F seen.
The tube container according to FIGS. 1, 2 and 3 consists of one
Tube body 1 formed with closure cap 2, the end of which is closed by a transverse intermediate web 3 and connected to a second tube body 4, the
Closing cap 5 for closure cap 2 is directed opposite ge. The two tube bodies 1 and 4 can be manufactured separately and after filling in the case of plastic tubes by welding and in the case of metal tubes by welding
Interlocking and clamping the edges that are bent one or more times to close the tube ends are connected.
However, the two tube bodies 1 and 4 can also be made from a one-piece tube structure by dividing it at any point between its ends by a welded seam into two separate cavities, the open ends of which are provided with a closable mouthpiece.
The tubes 1 and 4 can be filled with different creams or the like. For example, the tube 1 can contain a deodorant cream for the day, while the tube 4 contains a disinfectant preparation for the night. To make it easier to differentiate between the two tube bodies, they can have different colors and the tube body 1 can be white, for example, while the tube body 4 is kept blue.
In the example of FIGS. 4 to 6, two tube bodies 6 and 7 are arranged next to one another and connected to one another by means of a longitudinal intermediate web 8.
The closure caps 9 and 10 are directed in opposite directions and accordingly the end closure seams 11 and 12. This tube container is expediently made of plastic as an injection-molded part, so that the intermediate web is integrally formed on the tube bodies 6 and 7.
The embodiment of FIGS. 7 to 9 corresponds approximately to that of FIGS. 4 to 6, but here the two tube bodies 13, 14 are arranged in the same direction so that their closure caps 15, 16 point in the same direction. In this case too, the tube bodies 13, 14 are connected to one another by an uninterrupted intermediate web 17 and the cavities of the tube bodies are completely separated from one another.
The lower closure can take place by means of a continuous weld seam 18.
Going beyond the examples shown, it is entirely possible to connect more than two tube bodies to one another and to equip them with lengths and different diameters that differ from one another.
In addition, the size of the tube containers according to the invention does not matter and they can be used for expensive pharmaceutical preparations, cosmetics and the like as well as for paints and the like.