Das Erlernen des Schwimmens bereitete bisher in vielen Fällen so grosse Schwierigkeiten, dass die Fortbewegung im Wasser von manchen Schwimmschülern zeitlebens nie erfasst wird.
Die Schwimmbewegungen werden einerseits von den Armen und anderseits von den Beinen ausgeführt. Die Armbewegungen sind relativ leicht zu erlernen. Die Beinbewegungen anderseits erfordern meist eine Lehrperson, welche den Schwimmschüler z. B. an den Händen hält und ihn rückwärtsschreitend unterstützt. Eine unbehinderte Kombination der beiden Schwimmbewegungen ist praktisch unmöglich.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die gemeinsame Ausführung der beiden Schwimmbewegungen zu ermöglichen.
Der Schüler soll sich absolut sicher fühlen und nicht befürchten müssen, jederzeit mit dem Kopf unterzutauchen.
Das erfindungsgemässe Gerät ist gekennzeichnet durch an einer Laufschiene oder einem Drahtseil gleitende und/ oder rollende Haltemittel für den Schwimmschüler, derart, dass dieser mit den Armen und Beinen frei beweglich im Wasser schwimmen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil des Gerätes nach der Linie A-A in Fig. 4.
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Aufriss des ganzen Gerätes in kleinerem Massstab und
Fig. 4 einen Grundriss entsprechend Fig. 3.
In diesen Figuren sind 1 Joche, die eine geschlossene Laufschiene 2 in einem fixen oder einstellbaren Abstand von der Oberfläche des Wassers 3 tragen. An Stelle der Joche 1 können auch auskragende Tragstangen oder von oben herabhängende Kabel oder Ketten verwendet werden. Die Laufschiene 2 ist an den Jochen 1 mittels Bügeln 16 befestigt, unter denen zur Verstärkung und zur Verbindung der Stossstellen der einzelnen Laufschienenabschnitte jeweils Verbindungsplatten 4 angeordnet sind.
Die Laufschiene 2, die zweckmässig endlos ist und auch Weichen und Kreuzungen aufweisen kann., ist annähernd U-förmig ausgebildet, wobei die freien Kanten eingezogen sind und Laufflächen 5, 5' bilden, auf denen die Räder 6, 6' eines zweirädrigen Wagens 7 laufen. Der Wagen 7, der auch durch einen Schlitten ersetzt sein kann, weist in seiner Mitte eine senkrechte Bohrung auf, durch welche die Tragstange 8 für den Schwimmgurt 9 hindurchgestreckt ist, welche oben mittels der Mutter 10 mit Kontramutter 10' vorzugsweise drehbar gehalten ist. Unterhalb des Wagens 7 ist auf die Stange 8 eine Muffe 11 aufgezogen, welche ein vorzugsweise aus Kunststoff gefertigtes Gleitstück 12 trägt.
Dessen seitliche Abmessung ist so gewählt, dass das Gleitstück 12 an den vertikalen Innenflächen 13, 13' der freien Kanten der Laufschiene 2 entlanggleitet, so dass eine sichere Führung gewährleistet ist. Zusätzlich stellt aber das Gleitstück 12 auch einen Bremsschuh dar, der reibend an den Flächen 13, 13' anliegt, wenn der Bremsbolzen 14 mittels des Handgriffes 15 angezogen wird und dadurch die Seitenflanken der Laufschiene 2 bz v.
die Flächen 13, 13' zusammengezogen werden. Diese Einrichtung ermöglicht es, den Widerstand zu erhöhen, den der Schwimmschüler beim Schwimmen zu überwinden hat.
Da es notwendig ist, Bremsbolzen 14 jeweils in gewissen nicht zu grossen Abständen an der Laufschiene 2 anzuordnen, um eine möglichst gleichmässige Bremswirkung zu erzielen, was wiederum erfordert, dass alle Bremsbolzen möglichst gleich stark angezogen werden, ist diese dargestellte Form der Bremseinrichtung relativ kompliziert. Sie könnte durch eine Bremseinrichtung ersetzt werden, bei welcher durch eine Spannmutter der Gleitschuh 12 auseinandergetrieben wird, so dass er sich mehr oder weniger stark an die Flächen 13, 13' anpresst. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, dass jeweils nur eine Spannmutter je Laufwagen 7 angezogen werden muss.
Die Haltemittel können auch verschliessbar sein, um eine mietweise Benützung zu ermöglichen. In der Anwendung wird mit dem erfindungsgemässen Gerät wie folgt verfahren:
Die Joche 1 werden in geeigneten Abständen auf den Boden des Schwimmbeckens oder auf dessen Rand aufgestellt. Sie können aber auch auf Schwimmkörpern montiert sein. Dann wird die Laufschiene 2 mittels der Bügel 16 an den Jochen 1 befestigt, wobei die einzelnen Abschnitte der Laufschiene 2 einerseits durch die Platten 4 und anderseits durch Verbindungsstücke 17, 17' gegenseitig verankert werden, wobei letztere auch dazu dienen, die Übergänge zwischen benachbarten Flächen 13, 13' der einzelnen Abschnitte der Laufschiene 2 möglichst stossfrei zu halten. Vor dem Einsetzen des letzten Teilstückes der Laufschiene 2 muss die gewünschte Anzahl Laufwagen 7 in dieselbe eingeführt werden.
Sobald das Gestell auf die geschilderte Weise montiert ist, kann der Schwimmschüler an das untere, entsprechend ausgebildete Ende der Stange 8 den Schwimmgurt 9 anhängen und seine Höhe der Oberfläche des Wassers 3 anpassen. Zieht er nun den Schwimmgurt 9, der auch für körperlich Behinderte eingerichtet sein kann, über Kopf und Arme unter die Achseln, so kann er sich ohne Furcht auf das Wasser legen und mit Armen und Beinen, je nach gewählter Schwimmart, die erforderlichen Bewegungen üben. Dabei wird er durch die Schwimmbewegungen vorwärtsgetrieben, wodurch der Wagen 7 in der Laufschiene weiterrollt. Wenn die Bremseinrichtung nicht betätigt ist, so wird der Vorwärtsbewegung kein Widerstand entgegengesetzt. Wird aber die Bremseinrichtung 14, 15 oder eine andere Bremseinrichtung angezogen, so kann die erforderliche Leistung des Schwimmschülers gesteigert werden.
Das neuartige Gerät, dessen Anschaffung nicht mit grossen Kosten verbunden ist, erlaubt nicht nur den Schwimmschülern das Schwimmen für fast alle Schwimmarten auf wirksamere Weise beizubringen, als dies durch einen neben ihnen im Wasser stehenden Lehrer möglich wäre, sondern gestattet den Schwimmschülern auch ohne Lehrer ihre Übungen durchzuführen und sich für höhere Leistungen zu trainieren.
PATENTANSPRUCH
Gerät zum Erlernen des Schwimmens, gekennzeichnet durch an einer Laufschiene (2) oder einem Drahtseil gleitende und/oder rollende Haltemittel (6, 6', 7, 8, 9, 10, 10') für den Schwimmschüler, derart, dass dieser mit den Armen und Beinen frei beweglich im Wasser (3) schwimmen kann.
UNTERANSPRÜCHE
1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel aus einem Laufwagen (7) oder Schlitten mit daran befestigter Tragstange (8) und einem Schwimmgurt (9) bestehen.
2. Gerät nach Patentanspruch. gekennzeichnet durch eine Bremseinrichtung (12, 13, 13', 14, 15) zur Erhöhung des Fortbewegungswiderstandes.
3. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (2) oder das Drahtseil endlos ist.
4. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (2) mit Weichen und Kreuzungen versehen ist.
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Up to now, learning to swim has been so difficult in many cases that movement in water is never recorded by some swimming students for their entire lives.
The swimming movements are carried out on the one hand by the arms and on the other hand by the legs. The arm movements are relatively easy to learn. The leg movements on the other hand usually require a teacher, who z. B. holds his hands and supports him walking backwards. An unhindered combination of the two swimming movements is practically impossible.
The aim of the present invention is to enable the two swimming movements to be carried out together.
The student should feel absolutely safe and not have to worry about submerging his head at any time.
The device according to the invention is characterized by holding means for the swimming student, sliding and / or rolling on a running rail or a wire rope, such that the student can swim freely with his arms and legs in the water.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing. In this show:
1 shows a vertical section through part of the device along the line A-A in FIG.
Fig. 2 is a horizontal section along the line B-B in Fig. 1,
Fig. 3 is a partially sectioned elevation of the entire device on a smaller scale and
FIG. 4 shows a floor plan corresponding to FIG. 3.
In these figures, 1 are yokes which carry a closed running rail 2 at a fixed or adjustable distance from the surface of the water 3. Instead of the yokes 1, cantilevered support rods or cables or chains hanging down from above can also be used. The running rail 2 is fastened to the yokes 1 by means of brackets 16, under which connecting plates 4 are arranged in each case to reinforce and connect the joints of the individual running rail sections.
The running rail 2, which is expediently endless and can also have switches and crossings, is approximately U-shaped, the free edges being drawn in and forming running surfaces 5, 5 'on which the wheels 6, 6' of a two-wheeled carriage 7 to run. The carriage 7, which can also be replaced by a slide, has in its center a vertical bore through which the support rod 8 for the swimming belt 9 is stretched, which is preferably rotatably held at the top by means of the nut 10 with counter nut 10 '. Below the carriage 7, a sleeve 11 is drawn onto the rod 8, which sleeve carries a slide 12 preferably made of plastic.
Its lateral dimension is selected so that the slider 12 slides along the vertical inner surfaces 13, 13 'of the free edges of the running rail 2, so that secure guidance is ensured. In addition, however, the slider 12 also represents a brake shoe which rests against the surfaces 13, 13 'with friction when the brake bolt 14 is tightened by means of the handle 15 and thereby the side flanks of the running rail 2 or v.
the surfaces 13, 13 'are drawn together. This device makes it possible to increase the resistance that the swimming student has to overcome when swimming.
Since it is necessary to arrange brake bolts 14 at certain not too great distances on the running rail 2 in order to achieve the most even braking effect possible, which in turn requires that all brake bolts are tightened equally as possible, this illustrated form of the braking device is relatively complicated. It could be replaced by a braking device in which the slide shoe 12 is driven apart by a clamping nut so that it presses itself more or less strongly against the surfaces 13, 13 '. Such a device has the advantage that only one clamping nut per carriage 7 has to be tightened.
The holding means can also be lockable in order to enable rental use. The device according to the invention is used as follows:
The yokes 1 are placed at suitable intervals on the bottom of the swimming pool or on its edge. But they can also be mounted on floats. The running rail 2 is then fastened to the yokes 1 by means of the bracket 16, the individual sections of the running rail 2 being mutually anchored on the one hand by the plates 4 and on the other hand by connecting pieces 17, 17 ', the latter also serving to create the transitions between adjacent surfaces 13, 13 'of the individual sections of the running rail 2 to be kept as smooth as possible. Before inserting the last section of the running rail 2, the desired number of carriages 7 must be inserted into the same.
As soon as the frame is mounted in the manner described, the swimming student can attach the swimming belt 9 to the lower, appropriately designed end of the rod 8 and adjust its height to the surface of the water 3. If he now pulls the swim belt 9, which can also be set up for the physically handicapped, over his head and arms under his armpits, he can lie down on the water without fear and practice the required movements with arms and legs, depending on the selected swimming type. It is driven forward by the swimming movements, whereby the carriage 7 rolls on in the running rail. When the braking device is not actuated, there is no resistance to the forward movement. But if the braking device 14, 15 or another braking device is applied, the required performance of the swimming student can be increased.
The new device, the acquisition of which is not associated with high costs, not only allows swimming students to teach swimming for almost all swimming types in a more effective way than would be possible with a teacher standing next to them in the water, but also allows swimming students to do theirs without a teacher Perform exercises and train yourself for higher performance.
PATENT CLAIM
Device for learning to swim, characterized by holding means (6, 6 ', 7, 8, 9, 10, 10') for the swimming student, which slide and / or roll on a running rail (2) or a wire rope, in such a way that the student with the Arms and legs can swim freely in the water (3).
SUBCLAIMS
1. Apparatus according to claim, characterized in that the holding means consist of a carriage (7) or slide with a support rod (8) attached to it and a swimming belt (9).
2. Device according to claim. characterized by a braking device (12, 13, 13 ', 14, 15) for increasing the resistance to movement.
3. Device according to claim, characterized in that the running rail (2) or the wire rope is endless.
4. Device according to claim, characterized in that the running rail (2) is provided with switches and crossings.
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