Zylinder für Rotationsdruckmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zylinder für eine Rotationsdruckmaschine.
Für solche Maschinen sind schon verschiedene und komplizierte Systeme zum Festklemmen der Platten vorgeschlagen worden, wobei sich die einzelnen Systeme in bezug auf die Kosten, Kompliziertheit der Konstruktion und die Wirksamkeit unterscheiden. Der erfindungsgemässe Zylinder ist so ausgebildet, dass er mindestens einen sich in axialer Richtung erstreckenden Schlitz aufweist, in dem die Vorder- und/oder Hinterkante einer dünnen und biegsamen Druckplatte gelagert sind.
Um eine Seitwärtsbewegung der Platte zu vermeiden, können Befestigungsstifte angebracht werden. Weiterhin ist es auch möglich, mehr als eine Platte pro Plattenzylinder zu verwenden.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Zylinders beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mit Schlitzen versehenen Plattenzylinder,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Zylinder, wobei eine ganze Platte auf dem Zylinder befestigt ist, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Zylinder, an welchem zwei Halbplatten angebracht sind.
Wie die Fig. 1 zeigt, besitzt der Zylinder 3 für eine Rotationsdruckmaschine mehrere sich in axialer Richtung erstreckende Schlitze 1, 1t, 2 und 2l. Diese Schlitze beginnen an einer axial und an der Oberfläche verlaufenden Öffnung des Zylinders 3, welche sich nach innen erstrecken. Der Schlitz 1 nimmt sowohl die Vorder- wie die Hinterkante 10 bzw. 11 der Platte 4 auf, wenn eine die ganze Zylinderoberfläche bedeckende Platte verwendet wird.
Die Schlitze 1, 1t, 2, 21 erstrecken sich unter Bildung eines Winkels von ungefähr 450 nach innen, wobei der Winkel durch den zur Schlitzöffnung verlaufenden Radius und durch den Schlitz gebildet wird. Die Schlitze schliessen gegenseitig einen Winkel von ungefähr 900 miteinander ein.
In der Fig. 2 ist die Platte 4 am Zylinder 3 befestigt, welche zuerst mit dem Plattenbieger, wie er im schweizerischen Patent Nr. 518 183 (Patentgesuch Nr. 17 141/69) beschrieben ist, vorgebogen wird, wobei dieser Bieger die Krümmung an der Vorder- und Hinterkante der Platte bestimmt. Die Vorderkante 10 kann dann in den Schlitz 1 im Zylinder 3 eingeführt werden. Dann dreht man den Zylinder 3 so, dass die Platte gegen den Zylinder gebogen wird, und führt die Hinterkante durch Falzen ebenfalls in den Schlitz 1 ein.
Wenn der Zylinder 3 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wird die Platte, wie schon erwähnt, vorgebogen, und die Vorderkante 10 der Platte 4 wird in den Schlitz 2 gestossen und der Zylinder wird so gedreht, dass die Platte 4 sich gegen den Zylinder hin krümmt. Die Hinterkante 11 der Platte 4 wird ebenfalls in den Schlitz 2 eingeführt.
In der Fig. 3 sind zwei vorgebogene Halbplatten 41 und 42 dargestellt. Die Vorderkante 110 der Platte 41 wird in den Schlitz 1 eingeführt und darauf wird der Zylinder so gedreht, dass die Hinterkante 111 in den Schlitz 21 eingeführt werden kann. Die Vorderkante 211 der zweiten Halbplatte 42 wird in den Schlitz 21 parallel zur Hinterkante 111 der ersten Platte 41 gesteckt. Darauf wird wiederum der Zylinder 3 gedreht, bis die Hinterkante 210 der Platte 42 in den Schlitz 1 parallel der Vorderkante 110 der Platte 4t gesteckt werden kann.
Die Schlitze 1, 19, 2, 21 werden durchquert von nicht dargestellten Stiften. Diese Stifte sind in den Bohrungen 6, 7, 8 und 9 eingelassen, wobei diese Bohrungen von der Aussenseite des Zylinders 3 hergebohrt sind und gewöhnlich mit den Schlitzen einen rechten Winkel bilden. Weiterhin sind die Stifte in den Bohrungen 6, 7, 8, 9 geführt und so versenkt, dass sie nicht über die Oberfläche des Zylinders 3 ragen. Diese Stifte dienen dazu, um die Seitwärtsbewegung der Platten 4, 41, und 42 zu verhindern.
Diese Platten werden mit den im Patent Nummer 518 183 (Gesuch Nr. 17 141/69) beschriebenen Mitteln vorbereitet, wobei die Befestigungslöcher derselben den Stiften des Zylinders 3 entsprechen müssen, wobei diese Lochungen zum genauen Einstellen der Platten auf dem Zylinder dienen.
Cylinder for rotary printing press
The present invention relates to a cylinder for a rotary printing press.
Various and complex plate clamping systems have been proposed for such machines, each system differing in cost, complexity of construction and effectiveness. The cylinder according to the invention is designed so that it has at least one slot extending in the axial direction in which the front and / or rear edge of a thin and flexible pressure plate are mounted.
Fastening pins can be attached to prevent the plate from moving sideways. It is also possible to use more than one plate per plate cylinder.
An exemplary embodiment of a cylinder according to the invention is described below with reference to a drawing.
In the drawing shows:
1 shows a cross section through a plate cylinder provided with slots,
Fig. 2 is a cross-section through a cylinder with a whole plate attached to the cylinder, and
3 shows a cross section through a cylinder to which two half-plates are attached.
As FIG. 1 shows, the cylinder 3 for a rotary printing press has several slots 1, 1t, 2 and 2l extending in the axial direction. These slots start at an axially and surface-extending opening of the cylinder 3 which extend inward. The slot 1 receives both the front and rear edges 10 and 11 of the plate 4 when a plate covering the entire cylinder surface is used.
The slots 1, 1t, 2, 21 extend inwardly forming an angle of approximately 450, the angle being formed by the radius running towards the slot opening and by the slot. The slots enclose an angle of approximately 900 with one another.
In Fig. 2, the plate 4 is attached to the cylinder 3, which is first pre-bent with the plate bender, as described in Swiss Patent No. 518 183 (patent application No. 17 141/69), this bender at the curvature the leading and trailing edge of the panel. The leading edge 10 can then be inserted into the slot 1 in the cylinder 3. Then the cylinder 3 is rotated so that the plate is bent against the cylinder, and the rear edge is also introduced into the slot 1 by folding.
When the cylinder 3 is rotated in the opposite direction, the plate is, as already mentioned, pre-bent and the leading edge 10 of the plate 4 is pushed into the slot 2 and the cylinder is rotated so that the plate 4 curves towards the cylinder . The rear edge 11 of the plate 4 is also inserted into the slot 2.
In Fig. 3 two pre-bent half plates 41 and 42 are shown. The front edge 110 of the plate 41 is inserted into the slot 1 and then the cylinder is rotated so that the rear edge 111 can be inserted into the slot 21. The front edge 211 of the second half-plate 42 is inserted into the slot 21 parallel to the rear edge 111 of the first plate 41. The cylinder 3 is then rotated again until the rear edge 210 of the plate 42 can be inserted into the slot 1 parallel to the front edge 110 of the plate 4t.
The slots 1, 19, 2, 21 are traversed by pins, not shown. These pins are embedded in the bores 6, 7, 8 and 9, these bores being drilled from the outside of the cylinder 3 and usually forming a right angle with the slots. Furthermore, the pins are guided in the bores 6, 7, 8, 9 and sunk in such a way that they do not protrude above the surface of the cylinder 3. These pins are used to prevent the plates 4, 41, and 42 from moving sideways.
These plates are prepared by the means described in patent number 518 183 (application no. 17 141/69), the fastening holes of which must correspond to the pins of the cylinder 3, these holes being used for precisely setting the plates on the cylinder.