Markierungs-Gerät, insbesondere zur Markierung und Auffindung vermisster Personen
Es sind tragbare Sender bekannt, welche insbesonde- re von Personen, welche der Gefahr der Verschüttung durch eine Lawine ausgesetzt sind, mitgetragen werden und welche, solange sie eingeschaltet sind, in regelmässi- gen Abständen Impulse aussenden. Sollte eine einen solchen Sender tragende Person verschüttet werden, ist es, sofern der Sender eingeschaltet ist, von einer mit einem beliebigen Empfänger ausgerüsteten Person verhältnismässig leicht möglich, die vermisste Person aufzufinden. Nachteilig bei solchen Sendern ist jedoch der Umstand, dass sie, um bei einem Unglück in Betrieb zu sein, immer eingeschaltet sein müssen, solange sich die sie tragenden Personen in einem Gefahrenbereich aufhalten.
Werden die Sender grundsätzlich immer dann eingeschaltet, wenn sich deren Träger nicht zu Hause befinden, ist der Energieverbrauch hoch, und es besteht - abgesehen von den Kosten der Batterien - die Möglichkeit, dass das Ersetzen oder das Nachladen verbrauchter Batterien vergessen wird. Soll dagegen die Zeit des Einschaltens auf die Begehung wirklich gefährdeter Abschnitte beschränkt werden, besteht die Gefahr, dass das Einschalten vergessen wird. Nachteilig bei der Verwendung dieser Geräte ist ausserdem, dass für die Suche nach Verschütteten immer mindestens ein Empfänger vorhanden sein muss.
Sofern bei einem Unglück, das eine Gruppe von Personen betroffen hat, die nicht betroffenen Mitglieder der Gruppe eine Suche durchführen möchten, müssen ihnen daher zu diesem Zwecke Empfänger zur Verfügung stehen.
Um die letztgenannten Nachteile zu vermeiden, sind zwar schon Markiergeräte vorgeschlagen worden, die ausser einem Sender auch einen Empfänger enthalten, so dass jeder Gefährdete auch als Suchender wirken kann. Die erstgenannten Nachteile betreffend Energieverbrauch bleiben dabei aber trotzdem bestehen. Es sind auch schon Geräte bekannt geworden, welche, um den Energieverbrauch wesentlich zu vermindern, nach Art eines sogenannten Transponders aufgebaut sind. Solche Transponder besitzen bekanntlich die Eigenschaft, sofern sie ein Signal empfangen, ein ähnliches Signal der gleichen oder einer davon verschiedenen Frequenz auszusenden.
Soll jedoch, entsprechend dem vorher beschriebenen Vorschlag, das gleiche Gerät entweder als Markiergerät oder als Suchgerät dienen, ergeben sich, sofern für Abfrage und Antwort die gleiche Frequenz verwendet wird, Schwierigkeiten, wenn in einer Suchaktion mit mehr als einem Gerät gesucht wird. Diese Schwierigkeiten entstehen, weil die Geräte, die Suchimpulse abgeben, von denjenigen, die Antwortimpulse abgeben, nicht unterschieden werden können. Wird dagegen für Abfrage und Antwort nicht die gleiche Frequenz verwendet, können zwar diese Schwierigkeiten umgangen werden, dafür werden aber die Geräte, die dann je zwei Frequenzen senden und empfangen müssen, aufwendig, was einer weiten Verbreitung solcher Geräte abträglich ist.
Die vorliegende Erfindung weist nun die Vorteile der genannten bekannten und vorgeschlagenen Geräte auf, ohne indessen deren Nachteile zu besitzen. Sie betrifft ein Markierungsgerät mit einem Sender, einem Empfänger und einem Indikator, welches sich insbesondere zur Markierung und Auffindung vermisster Personen eignet.
Der Sender dieses Gerätes kann mit einem Hand Einschalter eingeschaltet und mit einem Hand-Ausschalter ausgeschaltet werden und sendet im eingeschalteten Zustand ein Signal in der Form von in regelmässigen Abständen auftretenden Impulsen aus. Der Indikator des Gerätes gestattet die Feststellung der vom Empfänger empfangenen Signale.
Dieses Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass sein Empfänger auf den Empfang des Sendesignals abgestimmt ist und beim Empfang dieses Signals ein Ausgangssignal abgibt. Weitere Kennzeichen dieses Gerätes sind Schaltungsmittel, welche beim Empfang eines sol chen Ausgangssignals den Sender einschalten und während einer den Abstand der vom Sender ausgesendeten Impulse übersteigenden Zeit eingeschaltet halten. Ein solches Gerät, dessen Sender einmal eingeschaltet ist, erhält somit diesen Sender dauernd im Betriebszustand aufrecht. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines solchen Markiergerätes.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungs beispiels erklärt. Die einzige Figur stellt ein Blockschema eines Markierungsgerätes dar, wobei einzelne Schaltungsteile mit Einzelheiten dargestellt sind.
Der dargestellte Markierungssender S, welcher als Antenne vorzugsweise eine Ferrit-Antenne aufweist, wird von der Batterie B gespeist, wenn der der Einschaltung des ganzen Gerätes dienende Einschalter ES und entweder der elektronische Halteschalter HS oder der Handschalter SS eingeschaltet sind. Die Speisung des Empfängers E, welcher die Signale über eine vorzugsweise ebenfalls als Ferrit-Antenne ausgebildete Antenne empfängt, wird ebenfalls mit dem Einschalter ES eingeschaltet. Am Empfängerausgang erscheint beim Empfang eines Nutzsignals ein Tonsignal, welches beispielsweise durch Überlagerung aus dem Empfangssignal gewonnen wurde. Dieses Ausgangssignal wird nun über den im Ruhezustand befindlichen Umschalter US der Diode D zugeführt, wo es demoduliert und über das den Kondensator C enthaltende Verzögerungsglied V an den Steuereingang des elektronischen Schalters HS gelegt wird.
Sofern nun der Empfänger E ein Signal empfängt, schaltet er über den zuletzt beschriebenen Weg den Halteschalter HS und damit den Sender S ein, welcher impulsweise ein Signal aussendet. Der Empfänger ist auf die gleiche Frequenz abgestimmt, auf welcher der Sender sendet, so dass das Signal des Senders am Empfängerausgang wiederum ein Signal erzeugt. Sofern das Verzögerungsglied beim Fehlen eines Ausgangssignals des Empfängers den Halteschalter HS während einer den Abstand der vom Sender ausgesendeten Impulse übersteigenden Zeit eingeschaltet hält, wird deshalb, unbekümmert darum, ob das erste auf den Empfänger gelangte und die Einschaltung des Senders bewirkende Signal noch vorhanden ist oder nicht, der Sender im Arbeitszustand gehalten.
Mit anderen Worten muss, damit die erwähnten Voraussetzungen erfüllt sind, das Verzögerungsglied derart bemessen sein, dass der Sender aufgrund eines vom Empfänger empfangenen Impulses sofort ein-, beim Fehlen eines solchen Impulses jedoch erst ausgeschaltet wird, nachdem eine Zeitspanne abgelaufen ist, welche grösser ist als der Abstand der vom Sender ausgesendeten Impulse. Dieser Sendezustand kann nur durch das Öffnen des Einschalters ES oder durch Betätigen des in diesem Falle als Ausschalter wirkenden Umschalters US während einer Dauer, welche die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes V übersteigt, unterbrochen werden.
Anstelle des Verzögerungsgliedes V könnte auch ein bistabiler Multivibrator verwendet werden, welcher im einmal eingenommenen Arbeitszustand verbleiben und ausschliesslich durch Öffnen des Einschalters ES zurückgestellt werden könnte.
Soll das Gerät zur Suche eines mit einem gleichen Gerät ausgerüsteten Verschütteten verwendet und somit ausschliesslich sein Empfänger E benützt werden, ist der Schalter US umzulegen, worauf das Ausgangssignal des Empfängers dem als Indikator dienenden Höhrer H zugeführt und gleichzeitig die Ansteuerung des Halteschalters HS durch das Ausgangssignal des Empfängers unterbunden wird.
Beim normalen Einsatz des Gerätes ist im Bereitschaftszustand der Schalter ES eingeschaltet und die übrigen Schalter befinden sich in den in der Figur gezeigten Stellungen. Wird nun die das Gerät tragende Person verschüttet, kann der Sender des Gerätes von irgendeiner andern Person, die ein gleiches Gerät trägt, eingeschaltet werden, indem die suchende Person an ihrem Gerät den Umschalter US umlegt und während einer solchen Zeit den Handschalter SS betätigt, dass mindestens ein Impuls ausgesendet wird. Durch die infolgedessen durch den Sender ausgesendeten Impulse wird das Gerät der gesuchten Person eingeschaltet, bleibt in diesem Zustande und sendet nun seinerseits impulsweise ein Signal aus, das als Tonsignal am Hörer des Gerätes der suchenden Person gehört werden kann.
Sind mehrere Personen verschüttet und ist der gegenseitige Abstand dieser Verschütteten kleiner als die Reichweite der Geräte, ist es lediglich notwendig, dass der Sender eines einigen dieser Verschütteten durch das Signal des Senders einer suchenden Person eingeschaltet wird, um das Einschalten der Sender sämtlicher Verschütteter zu erreichen, indem das zuerst ansprechende Gerät seinerseits die Sender der benachbarten Verschütteten einschaltet. Unter den gemachten Voraussetzungen senden somit die Sender sämtlicher Verschütteter impulsweise Signale aus und können mit Hilfe der Empfänger der Suchenden gefunden werden.
Marking device, in particular for marking and finding missing persons
Portable transmitters are known which, in particular, are carried by people who are exposed to the risk of being buried by an avalanche and which, as long as they are switched on, send out pulses at regular intervals. If a person wearing such a transmitter is buried, it is relatively easy for a person equipped with any receiver to find the missing person, provided the transmitter is switched on. The disadvantage of such transmitters, however, is the fact that, in order to be operational in the event of an accident, they must always be switched on as long as the people wearing them are in a danger area.
If the transmitters are always switched on when the wearer is not at home, the energy consumption is high and there is - apart from the costs of the batteries - the possibility of forgetting to replace or recharge used batteries. If, on the other hand, the time for switching on is limited to the inspection of sections that are really at risk, there is a risk that switching on will be forgotten. Another disadvantage of using these devices is that at least one recipient must always be available to search for buried subjects.
If, in the event of an accident that has affected a group of people, the unaffected members of the group want to carry out a search, recipients must therefore be available to them for this purpose.
In order to avoid the last-mentioned disadvantages, marking devices have already been proposed which, in addition to a transmitter, also contain a receiver, so that anyone at risk can also act as a seeker. The first-mentioned disadvantages with regard to energy consumption nevertheless remain. Devices have also become known which, in order to significantly reduce energy consumption, are constructed in the manner of a so-called transponder. It is known that such transponders have the property, insofar as they receive a signal, of emitting a similar signal of the same or a different frequency.
If, however, according to the proposal described above, the same device is to serve either as a marking device or as a search device, difficulties arise if the search is carried out with more than one device if the same frequency is used for query and response. These difficulties arise because the devices that emit search pulses cannot be distinguished from those that emit response pulses. If, on the other hand, the same frequency is not used for query and response, these difficulties can be avoided, but the devices, which then have to send and receive two frequencies each, become expensive, which is detrimental to the widespread use of such devices.
The present invention now has the advantages of the known and proposed devices mentioned without, however, having their disadvantages. It relates to a marking device with a transmitter, a receiver and an indicator, which is particularly suitable for marking and locating missing persons.
The transmitter of this device can be switched on with a manual on-switch and switched off with a manual-off switch and, when switched on, sends a signal in the form of pulses occurring at regular intervals. The device's indicator allows you to determine the signals received by the receiver.
This device is characterized in that its receiver is tuned to the reception of the transmitted signal and emits an output signal when this signal is received. Further features of this device are circuit means which switch on the transmitter when such an output signal is received and keep it switched on for a time exceeding the interval between the pulses emitted by the transmitter. Such a device, the transmitter of which is switched on once, thus maintains this transmitter permanently in the operating state. The invention also relates to the use of such a marking device.
The invention will now be explained using an embodiment example. The single figure represents a block diagram of a marking device, individual circuit parts being shown in detail.
The marker transmitter S shown, which preferably has a ferrite antenna as antenna, is fed by the battery B when the on-switch ES used to switch on the entire device and either the electronic hold switch HS or the manual switch SS are switched on. The supply of the receiver E, which receives the signals via an antenna, which is preferably also designed as a ferrite antenna, is also switched on with the on-switch ES. When a useful signal is received, a sound signal appears at the receiver output, which was obtained from the received signal, for example, by superimposing it. This output signal is now fed to the diode D via the idle switch US, where it is demodulated and applied to the control input of the electronic switch HS via the delay element V containing the capacitor C.
If the receiver E now receives a signal, it switches on the hold switch HS and thus the transmitter S via the path described last, which sends out a signal in pulses. The receiver is tuned to the same frequency on which the transmitter transmits, so that the signal from the transmitter in turn generates a signal at the receiver output. If, in the absence of an output signal from the receiver, the delay element keeps the hold switch HS switched on for a time exceeding the interval between the pulses sent out by the transmitter, it is irrelevant whether the first signal that reached the receiver and caused the transmitter to be switched on is still present or not not, the transmitter kept in working condition.
In other words, in order to meet the requirements mentioned, the delay element must be dimensioned in such a way that the transmitter is switched on immediately on the basis of a pulse received by the receiver, but is only switched off in the absence of such a pulse after a longer period of time has expired than the distance between the pulses sent out by the transmitter. This transmission state can only be interrupted by opening the switch ES or by actuating the switch US, which in this case acts as an off switch, for a period which exceeds the delay time of the delay element V.
Instead of the delay element V, a bistable multivibrator could also be used, which would remain in the working state once assumed and could only be reset by opening the switch ES.
If the device is to be used to search for a buried subject equipped with the same device and thus only its receiver E is to be used, switch US must be turned over, whereupon the output signal of the receiver is fed to the listener H serving as an indicator and at the same time the holding switch HS is controlled by the output signal the recipient is prevented.
During normal use of the device, the switch ES is switched on in the standby state and the other switches are in the positions shown in the figure. If the person wearing the device is buried, the transmitter of the device can be switched on by any other person wearing the same device by the person searching on their device flipping the switch US and operating the hand switch SS during such a time that at least one pulse is sent. As a result of the impulses sent out by the transmitter, the device of the person searched for is switched on, remains in this state and now in turn sends out a pulse-wise signal that can be heard as a sound signal on the device of the person searching for it.
If several people are buried and the mutual distance between these buried subjects is less than the range of the devices, it is only necessary that the transmitter of some of these buried subjects is switched on by the signal of the transmitter of a searching person in order to activate the transmitter of all buried subjects by the device responding first switching on the transmitters of the neighboring buried subjects. Under the conditions made, the transmitters of all buried subjects send out impulsive signals and can be found with the help of the receiver of the searcher.