Stuhl
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Schulstuhl, dessen Sitz und Lehne einstückig aus Pressstoff bestehen, der ferner eine Sitzfläche mit einem Mittelkamm aufweist und dessen unterer Lehnenteil eine Taille bildet und in seinem oberen Abschnitt geneigt bis zu einem Kamm ansteigt, der - von oben gesehen bogenförmig ist und den unteren Teil gegen den rückwärts geneigten oberen Lehnenteil abschliesst.
Es sind bereits verschiedene Formen von Stuhlsitzen sowie Vorschläge hierfür bekannt, deren Gestaltung zum Ziel hat, dem Sitzenden Halt zu geben, d. h., die Wirbelsäule und das Becken, welches sich in labilem Gleichgewicht befindet, zu fixieren und in der Sitzhaltung zu stützen. Die richtige Unterstützung des Körpers eines Sitzenden hängt jedoch jeweils davon ab, ob der Sitzende vorübergebeugt, aufrecht oder stark nach hinten geneigt auf dem Stuhl sitzt.
Bei Stuhlsitzen ist es bekannt, in der Sitzfläche einen vorderen Mittelkamm sowie einen bogenförmigen Absatz vorzusehen, der eine nach hinten verlaufende Vertiefung von den Randbereichen der Sitzfläche abschliesst.
Eine Lösung des bei einstückig aus Sitzfläche und Rükkenlehne bestehenden Stuhlsitzes auftretenden Problems der Stützung von Becken und Rücken des Sitzenden in den unterschiedlichen Sitzhaltungen wird durch diese Massnahme nicht gegeben.
Eine bekannte Sitzwanne ist einstückig aus Pressstoff oder Kunststoff hergestellt und besteht aus einer Sitzfläche sowie einer Rückenlehne. Der zwischen Sitzfläche und Rückenlehne befindliche Teil der Rückenlehne ist stark konkav gewölbt und taillenartig eingeschnürt. Der Übergang von dem oberen zu dem unteren Lehnenteil wird bei der bekannten Sitzwanne demgemäss von einem - von oben gesehen bogenförmigen Knick oder Kamm gebildet. Der Verlauf und die Lage dieses Kamms zu der Wirbelsäule des Sitzenden sind jedoch nicht festgelegt. Ausserdem ist die Aussenwölbung des unteren Teils der Rückenlehne der bekannten Sitzwanne nicht in der Lage, das Becken des Sitzenden bei vorgebeugter Sitzhaltung aufzunehmen und den orthopädischen Forderungen entsprechend abzustützen, sondern dient der Erzielung einer Federwirkung.
Es sind auch Sessel bekannt, die zwei im Winkel von 900 zueinander stehende Abstützflächen aufweisen, von denen die eine im hinteren Teil der stark vertieften Sitzfläche angeordnet und den Sitzbeinknorren zugeordnet ist, während die andere in der Rückenlehne angeordnet ist und das Kreuzbein abstützt. Die Rückenlehne weist lediglich in den Randbereichen einen Knick oder Kamm auf, der in Höhe der Abstützfläche für das Kreuzbein beginnend kreisbogenförmig von den Seiten der Rückenlehne nach oben ansteigt und zur Mitte der Rückenlehne hin abnimmt. Die Sitzbaltung solcher Sessel ist zwar als optimale Haltung gewählt, sie ist jedoch eine erzwungene Sitzhaltung, und zwar nur eine bestimmte Sitzhaltung.
Derartige Sessel sind also ein Sitzkorsett und nicht ein Stuhl, der seine stützenden und entlastenden Eigenschaften beibehält, wenn der Sitzende die verschiedensten Sitzbaltungen einnimmt.
Schliesslich ist eine dreidimensional gewölbte Rükkenstütze für Holzstühle bekannt, deren Auswölbung aus zwei zueinander geneigten Anlehnflächen zusammengesetzt ist, die über einen V-förmigen Kurvenzug ineinander übergehen. Dabei besteht die Stützfläche der vom Sitz getrennten Rückenstütze aus einer zweidimensional gewölbten oberen Fläche und einer unteren ebenen, gegebenenfalls zweidimensional gewölbten Fläche, so dass sich der V-förmige Kurvenzug als Durchdrin gungskurve der beiden Flächen ergibt. Die untere Fläche setzt sich aus zwei durch den Scheitelpunkt des V-förmigen Kurvenzuges getrennten und seitlich oberhalb davon liegenden Flächenteilen zusammen, die der Stuhlbeinneigung angepasst gegenüber der Senkrechten etwas geneigt sind.
Die mit dieser Formgebung der Rückenstütze angestrebte Wirkung, dass der Rücken des auf dem Stuhl Sitzenden auch in der gebückten Sitzstellung an der Rückenstütze eine Anlehnfläche vorfindet, wird jedoch nur sehr unvollkommen erreicht. Hierfür ist der Umstand massgebend, dass die bekannte Rückenstütze unterhalb des Scheitelpunktes des V-förmigen Kurvenzugs endet und dass der Scheitelpunkt in seiner Lage zum Kreuzbein des Sitzenden nicht festgelegt ist.
Je nach Anordnung der Höhe des Scheitelpunktes kommt das Kreuzbein entweder oberhalb des Scheitelpunktes zu liegen, so dass keine wirksame Abstützung gegeben ist, oder in dem freien Raum unterhalb des Scheitelpunktes, so dass mangels einer Fixierung des Beckens der muskuläre Halteapparat der gesamten Wirbelsäule beansprucht wird und das Gesäss des Sitzenden ausserdem dem unangenehm empfundenen Druck der ausgeprägten Unterkante der Rückenstütze ausgesetzt ist. Zu diesen Nachteilen kommt noch hinzu, dass die Rücken stütze nicht einstückig federnd mit der Sitzfläche verbunden, sondern starr in den in die Stuhlbeine übergehenden Holmen befestigt ist.
Obwohl also grundsätzlich als Aufgabenstellung bekannt ist, die Rückenlehne eines Stuhles derart zu formen, dass sowohl in vornübergebeugter als auch in aufrechter Sitzhaltung eine Abstützung vorhanden ist, sind die dafür bisher angegebenen Lösungsmittel nach Erkenntnis der Erfindung ungeeignet und unzureichend.
Demgegenüber präzisiert die Erfindung die Aufgabenstellung dahingehend, dass bei einem Stuhl nicht nur in den beiden Endstellungen der vorgebeugten Sitzhaltung (Schreibhaltung) und der aufrechten bis schräg nach hinten geneigten aufrechten Sitzhaltung (Aufmerkhaltung), sondern auch in den Übergangsstellungen eine optimale Unterstützung des Sitzenden und Entlastung seiner Muskulaeur erreicht wird.
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Dabei geht die Erfindung von der neuen Erkenntnis aus, dass einerseits der Sitzende in jeder Stellung an mehreren nicht gegeneinander verschieblichen Punkten des Beckens und des untersten Teils der Wirbelsäule, nämlich dem Kreuzbein, unterstützt sein muss, und zwar statisch bestimmt, und dass anderseits Sitz und Lehne derart geformt sein müssen, dass sie in allen Stellungen Unterstützung bieten, ohne Weichteile oder Haltemuskulatur abzuldemmen oder zu drücken. Dabei soll die muskuläre Haltearbeit so gering wie möglich sein.
Nach der Erfindung ist ein Stuhl der eingangs erwähnten Gattung dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche hinten einen bogenförmig geführten, nach hinten ansteigenden Absatz aufweist, dass der Kamm - von vorn gesehen, V-förmig gestaltet ist und seinen tiefsten Punkt an einer Stelle über der Sitzfläche hat, die knapp rückwärts oberhalb der hintersten Stelle des bogenförmigen Absatzes liegt und dass der untere Lehnenteil in seinem oberen Abschnitt in einer Richtung verläuft, die weniger als 900 zur durchschnittlichen Sitzflächenebene nach vorn geneigt ist, und in seinem unteren Abschnitt ausgeprägt nach aussen gewölbt ist.
Das Becken wird in der Aufmerkhaltung nach vorn gebracht und kippt auf seinen Sitzkufen nach hinten.
Dabei wird ein Teil der Lendenwirbefrückbiegung ausgeglichen. Um dem Rückwärtsfallen vorzubeugen, müsste in dieser Haltung die Muskulatur eine grosse Arbeit verrichten, wenn ihr nicht am günstigsten Punkt, und zwar im Bereich der Lendenwirbelsäule und des unteren Abschnittes der Brustwirbelsäule, eine Unterstützung gegeben würde. Diese Unterstützung wird durch eine günstige Festlegung des tiefsten Punktes des V-förmigen Kammes im Verhältnis zur Lage des Kreuzbeins erreicht.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemässen Ausbildung des Stuhles gegenüber den bekannten Stühlen ergeben sich für die Schreibhaltung. In dieser vor gebeugter Sitzhaltung wird das Becken bekanntlich nach hinten geschoben. Dabei kippt es auf seinen Sitzkufen aus einer rückwärts geneigten Position heraus in eine Mittelposition. Die gesamte Wirbelsäule wird nach vorn gebracht unter gleichzeitiger Aufrichtung der Lenden= wirbelsäule.
Um auch in dieser Lage eine grösstmögliche Stützung für den Halteapparat zu erreichen, verläuft bei dem erfindungsgemässen Stuhl der untere Lehnenteil in seinem oberen Abschnitt bis zu dem Kamm in einer Richtung, die der ungefähren Lage des Kreuzbeins sowie der Beckenkämme in dieser vorgebeugten Sitzhaltung entspricht. Auf Grund dieser Ausbildung kann sich das Kreuzbein entsprechend der jeweiligen Neigung des Oberkörpers des Sitzenden auf dem oberen Abschnitt des unteren Lehnenteils von dem tiefsten erreichbaren Punkt bis zu dem Scheitelpunkt des V-förmigen Kamms abwälzen, und zwar unterstützt von der Federung der Lehne. Durch die Anpassung an die unterschiedichen Sitzhaltungen in vorgebeugter Stellung behält das Kreuzbein des Sitzenden ständigen Kontakt mit der Rückenlehne, ohne dem Druck einer scharfen Kante ausgesetzt zu sein.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Stuhles ergibt sich daraus, dass die Schenkel des V-förmigen Kamms von ihrem nach der Lage des Kreuzbeins des Sitzenden in der Höhe festzulegendem Scheitelpunkt nach beiden Seiten ansteigen und hierbei die Beckenkämme abstützen. Die hierdurch bewirkte Fixierung des Beckens trägt dazu bei, dass der muskuläre Halteapparat weitgehend entlastet wird.
Insgesamt ermöglicht der erfindungsgemässe Stuhl im Gegensatz zu der bekannten Rückenstütze mit V-förmigem Kamm einen ständigen Kontakt zwischen dem Rücken des Sitzenden und der Rückenlehne, und zwar stufenlos für alle Sitzsteliungen.
Die Fixierung des Beckens wird durch die Anordnung des bogenförmigen Absatzes in der Sitzfläche noch verbessert, da das Becken auf diesem Absatz in den verschiedenen Stellungen bei vorgebeugter Haltung des Sitzenden eindeutig gehalten wird.
Um eine noch bessere Anpassung an das Kreuzbein des Sitzenden zu erreichen, und zwar insbesondere bei höherer Körpergrösse, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Stuhles der Kamm im Bereich seines tiefsten Punktes aus der Lehnenfläche vorgewölbt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Stuhles,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Stuhles,
Fig. 3 eine zeichnerische Darstellung einer Draufsicht eines Stuhlsitzes von Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung in Seitenansicht zur Verdeutlichung der Stützwirkung des erfindungsge mässen Stuhl in der Schreibhaltung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung nach Art von Fig. 4 mit Bezug auf die Aufmerkhtaltung.
Der gezeigte Stuhl hat einen Sitz 1 und eine Lehne 4, die einstückig aus Pressstoff bestehen. Der Sitz 1 hat einen Mittelkamm 2. Hinten hat dieser Sitz bzw. die sitzfläche einen bogenförmig geführten, nach hinten an .teigenden Absatz 23, dessen hinterste, in der Mitte gelegene Stelle mit 23a bezeichnet ist.
Die Lehne 4 hat einen rückwärts geneigten Ober eil 6, dessen oberer Rand mit 14 bezeichnet ist, und inen Unterteil 7, der - wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht - bei 8 eine Taille 8 bildet und in seinem oberen abschnitt 7a geneigt bis zu einem Kamm 5 ansteigt. Die er Kamm 5 ist, von oben gesehen - Fig. 3 - bogenför nig und, von vorn gesehen - wie insbesondere aus ig. 1 ersichtlich ist - V-förmig gestaltet. Der tiefste Punkt dieses Kammes 5 liegt in Kreuzbeinhöhe des Sitzenden, nämlich an einer Stelle 22 über der Sit2 läche, die wenig rückwärts oberhalb der hintersten stelle 23a des bogenförmigen Absatzes 23 liegt. Die schenkel 20 des Kammes 5 steigen nach beiden Seiten 1n und stützen hierbei die Beckenkämme ab.
In Ergä eung hierzu lässt die Linie 21 in Fig. 3 in Draufsicht erkennen, dass der Kamm am Scheitelpunkt - Stelle 22 vorgewölbt ist.
Der untere Lehnenteil 7 verläuft in seinem oberen Abschnitt 7a (Fig. 4) in einer Richtung, die weniger als zur zur durchschnittlichen Sitzflächenebene nach vorn geneigt ist; der untere Abschnitt 7b ist ausgeprägt nach ussen gewölbt. Dieser Abschnitt ist in Fig. 2 mit 3 bezeichnet.
Gemäss Fig. 2 ist die Sitzfläche 1, deren vorderer Rand mit 15 bezeichnet ist, vergleichsweise lang ausgebildet, um dem Sitzenden auch in der Aufmerkhaltung mit nach vorn gebrachten Becken eine ausreichende Unterstützungsfläche für Gesäss und Oberschenkel zu geben. In dieser Haltung gibt der geringfügig vorstehende Mittelkamm 2 am vorderen Sitzende einen gewissen Halt, um zu verhindern, dass beim Uberwechseln von der Schreib- in die Aufmerkhaltung der Sitzende zu weit nach vorn rutscht. Der bogenförmige Absatz 23 sorgt, vor allem in der Schreibhaltung, für eine zusätzliche Fixierung des Beckens unter Berücksichtigung der anatomischen Form desselben, der Sitzbeinkufen und des labilen Gleichgewichtes.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist der obere Lehnenteil 6 schräg nach hinten geneigt und an den Seiten 10 im Bogen weit herumgezogen, um auch eine seitliche Abstützung zu geben und um die Lendenwirbel säule und die unteren Brustwirbel des Sitzenden in der Aufmerkhaltung abzustützen.
In Fig. 5 veranschaulicht die Linie 13 die Konturen eines Sitzenden in der Aufmerkhaltung auf dem erfindungsgemässen Stuhl. Damit kein Kantendruck entsteht, ist sowohl der obere Rand 14 der Lehne 4 als auch der Rand 15 der Sitzfläche 1 abgebogen.
In Fig. 4 veranschaulicht die Linie 16 die Konturen eines Sitzenden in der Schreibhaltung. Man erkennt, dass im Vergleich zur Aufmerkhaltung das Becken in die starke Aussenwölbung 3 des unteren Lehnenteils 7 geschoben ist. Dadurch wird ermöglicht, dass das Kreuzbein an seinen Unterstützungsbereich im oberen Abschnitt des unteren Lehnenteils 7 herangebracht wird.
Der Unterstützungsbereich für die Beckenkämme wird durch die V-förmigen Schenkel des Kammes 5 gebildet (Fig. 1).
Durch die beschriebene Ausbildung des Stuhles ist gewährleistet, dass insbesondere ein Schüler in den beiden Haltungen, die er im Unterricht vorwiegend einnimmt, nämlich in der Schreib- und in der Aufmerkhaltung, eine wirksame Abstützung seines Körpers von der Sitzfläche und der Lehne des Stuhles her erfährt.
Hierdurch wird eine Entlastung des menschlichen Halteapparates herbeigeführt. Die Aufmerksamkeit des sitzenden Schülers bleibt dadurch erhalten und Haltungsschäden werden vermieden.
Der Stuhlsitz wird auf einem leichten Stuhlgestell befestigt, dessen Höhe ebenfalls auf die Körpermasse des Schülers abgestimmt ist wie der Stuhlsitz.
Die Sitzfläche sowie die Lehnenfläche sind bei Verwendung von sehr glatten Pressstoffen aufgerauht, um dem Sitzenden mehr Halt zu geben. Von der Behandlung zum Aufrauhen kann ein ringsum laufender Randstreifen ausgenommen sein.
chair
The invention relates to a chair, in particular a school chair, the seat and back of which are made in one piece from pressed material, which also has a seat surface with a central ridge and the lower back part of which forms a waist and rises inclined in its upper section to a ridge which - seen from above is arched and closes the lower part against the backward sloping upper backrest part.
There are already various forms of chair seats and proposals for this known, the design of which is aimed at providing support for the seated person, d. That is, to fix the spine and the pelvis, which are in unstable equilibrium, and to support them in the sitting posture. The correct support for the body of a sitter depends on whether the sitter is leaning over, upright or leaning back on the chair.
In the case of chair seats, it is known to provide a front center ridge and an arched shoulder in the seat surface, which closes off a rearwardly extending depression from the edge regions of the seat surface.
This measure does not provide a solution to the problem of supporting the pelvis and back of the seated person in the different sitting postures, which occurs when the chair seat consists of a single piece of seat and backrest.
A known seat pan is made in one piece from molded material or plastic and consists of a seat and a backrest. The part of the backrest between the seat and the backrest is strongly concave and constricted like a waist. In the known seat pan, the transition from the upper to the lower backrest part is accordingly formed by an arcuate bend or ridge when viewed from above. The course and the position of this ridge to the spine of the seated person are not specified. In addition, the outer curvature of the lower part of the backrest of the known seat pan is not able to accommodate the pelvis of the seated person in a bent posture and to support the orthopedic requirements accordingly, but rather serves to achieve a spring effect.
Armchairs are also known which have two supporting surfaces at an angle of 900 to each other, one of which is arranged in the rear part of the deeply recessed seat and is assigned to the ischial gnar, while the other is arranged in the backrest and supports the sacrum. The backrest has a bend or ridge only in the edge areas, which, beginning at the level of the support surface for the sacrum, rises in a circular arc from the sides of the backrest upwards and decreases towards the center of the backrest. The seat folding of such armchairs is chosen as the optimal posture, but it is a forced sitting posture, and only a certain sitting posture.
Such armchairs are therefore a seat corset and not a chair that retains its supporting and relieving properties when the seated person assumes various seat postures.
Finally, a three-dimensionally curved backrest for wooden chairs is known, the bulge of which is composed of two leaning surfaces which are inclined towards one another and which merge into one another via a V-shaped curve. The support surface of the backrest separated from the seat consists of a two-dimensionally curved upper surface and a lower flat, optionally two-dimensionally curved surface, so that the V-shaped curve is the penetration curve of the two surfaces. The lower surface is composed of two surface parts separated by the apex of the V-shaped curve and lying laterally above it, which are slightly inclined relative to the vertical, adapted to the inclination of the chair leg.
The effect sought with this shape of the back support that the back of the person sitting on the chair also finds a leaning surface on the back support in the stooped sitting position is only achieved very imperfectly. The decisive factor for this is that the known back support ends below the apex of the V-shaped curve and that the apex is not fixed in its position in relation to the sacrum of the seated person.
Depending on the arrangement of the height of the vertex, the sacrum either comes to lie above the vertex, so that there is no effective support, or in the free space below the vertex, so that, in the absence of a fixation of the pelvis, the muscular holding apparatus of the entire spine is stressed and the seated person's buttocks are also exposed to the uncomfortable pressure of the pronounced lower edge of the backrest. In addition to these disadvantages, the back support is not connected in one piece with the seat surface in a resilient manner, but is instead rigidly fastened in the bars merging into the chair legs.
Although the problem is basically known to shape the backrest of a chair in such a way that there is support both in a leaning forward and upright sitting posture, the solvents indicated so far are unsuitable and inadequate according to the knowledge of the invention.
In contrast, the invention specifies the task to the effect that in a chair, not only in the two end positions of the bent forward sitting posture (writing posture) and the upright to sloping backward sitting posture (attentiveness), but also in the transitional positions, optimal support for the seated person and relief his muscular is reached.
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The invention is based on the new knowledge that, on the one hand, the seated person must be supported in every position at several points of the pelvis and the lowest part of the spine, namely the sacrum, which cannot be moved relative to one another, and that statically determined, and on the other hand, seat and The backrest must be shaped in such a way that it offers support in all positions without reducing or pressing soft tissues or holding muscles. The muscular holding work should be as little as possible.
According to the invention, a chair of the type mentioned at the beginning is characterized in that the seat surface has an arcuate ledge at the rear, rising to the rear, that the comb - seen from the front, is V-shaped and its lowest point is at a point above the seat surface which lies just backwards above the rearmost point of the arched shoulder and that the lower backrest part runs in its upper section in a direction that is inclined forward less than 900 to the average seat surface plane and is pronouncedly curved outward in its lower section.
The pelvis is brought forward in the attentional position and tilts backwards on its seat runners.
Part of the lumbar flexion is compensated for. In order to prevent falling backwards, the muscles would have to do a great deal of work in this posture if they were not given support at the most favorable point, namely in the area of the lumbar spine and the lower section of the thoracic spine. This support is achieved by a favorable definition of the lowest point of the V-shaped ridge in relation to the position of the sacrum.
The main advantages of the design of the chair according to the invention over the known chairs result for the writing posture. In this bent forward sitting position, the pelvis is known to be pushed backwards. It tilts on its seat runners from a backwards inclined position into a central position. The entire spine is brought forward while at the same time straightening the loin = spine.
In order to achieve the greatest possible support for the holding apparatus in this position as well, the lower backrest part of the chair according to the invention runs in its upper section up to the crest in a direction which corresponds to the approximate position of the sacrum and the pelvic crests in this bent sitting position. Due to this design, the sacrum can roll on the upper section of the lower backrest part from the lowest possible point to the apex of the V-shaped ridge, supported by the suspension of the backrest, according to the respective inclination of the upper body of the seated person. By adapting to the different sitting postures in a bent position, the seated person's sacrum maintains constant contact with the backrest without being exposed to the pressure of a sharp edge.
Another essential advantage of the chair according to the invention results from the fact that the legs of the V-shaped ridge rise to both sides from their apex, which is to be determined according to the position of the seated sacrum, and thereby support the pelvic crests. The fixation of the pelvis brought about by this means that the muscular holding apparatus is largely relieved.
Overall, the chair according to the invention, in contrast to the known back support with a V-shaped comb, enables constant contact between the back of the seated person and the backrest, namely steplessly for all sitting positions.
The fixation of the pelvis is further improved by the arrangement of the curved shoulder in the seat, since the pelvis is clearly held on this shoulder in the various positions with the seated person bent forward.
In order to achieve an even better adaptation to the sacrum of the seated person, especially if the body is taller, according to an advantageous further development of the chair according to the invention, the crest protrudes from the backrest surface in the region of its lowest point.
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment with reference to the drawings. Show it:
Fig. 1 is a front view of the chair,
Fig. 2 is a side view of this chair,
FIG. 3 is a diagrammatic representation of a top view of a chair seat from FIG. 1,
Fig. 4 is a schematic representation in side view to illustrate the supporting effect of the erfindungsge Mässen chair in the writing position,
FIG. 5 shows a schematic representation in the manner of FIG. 4 with reference to attention.
The chair shown has a seat 1 and a backrest 4, which are made in one piece from molded material. The seat 1 has a central ridge 2. At the rear, this seat or the seat surface has an arched, sloping shoulder 23, the rearmost central point of which is denoted by 23a.
The back 4 has a backward inclined upper part 6, the upper edge of which is denoted by 14, and inen lower part 7, which - as best shown in Fig. 1 - forms a waist 8 at 8 and inclined in its upper portion 7a up to a comb 5 increases. The he comb 5 is seen from above - Fig. 3 - bogenför nig and, seen from the front - as in particular from ig. 1 can be seen - V-shaped. The lowest point of this ridge 5 lies at the height of the sacrum of the seated person, namely at a point 22 above the sit2 surface, which lies a little backwards above the rearmost point 23a of the arched shoulder 23. The legs 20 of the comb 5 rise to both sides 1n and support the iliac crests.
In addition to this, the line 21 in FIG. 3 shows in a top view that the crest is bulging at the apex point 22.
The lower backrest part 7 extends in its upper section 7a (FIG. 4) in a direction which is inclined forwards less than to the average seat surface plane; the lower section 7b is pronouncedly curved outwards. This section is designated by 3 in FIG. 2.
According to FIG. 2, the seat surface 1, the front edge of which is denoted by 15, is made comparatively long in order to provide the seated person with sufficient support for the buttocks and thighs even when the pelvis is brought forward. In this position, the slightly protruding central ridge 2 at the front end of the seat gives a certain amount of support in order to prevent the seated person from sliding too far forward when changing from writing to attentiveness. The arched shoulder 23 ensures, especially in the writing posture, for an additional fixation of the pelvis, taking into account the anatomical shape of the pelvis, the ischial runners and the unstable equilibrium.
As can be seen from Fig. 2 and 3, the upper backrest part 6 is inclined obliquely backwards and pulled around in the arch on the sides 10 in order to also give lateral support and around the lumbar vertebrae and the lower thoracic vertebrae of the seated person in attention to support.
In FIG. 5, line 13 illustrates the contours of a seated person keeping attention on the chair according to the invention. So that no edge pressure arises, both the upper edge 14 of the backrest 4 and the edge 15 of the seat surface 1 are bent.
In FIG. 4, line 16 illustrates the contours of a seated person in the writing posture. It can be seen that in comparison to the need to pay attention, the pelvis is pushed into the strong outer curvature 3 of the lower backrest part 7. This enables the sacrum to be brought up to its support area in the upper section of the lower backrest part 7.
The support area for the iliac crests is formed by the V-shaped legs of the crest 5 (Fig. 1).
The design of the chair described ensures that a student in particular experiences effective support for his body from the seat and the back of the chair in the two postures that he predominantly adopts in class, namely in writing and in attentiveness .
This relieves the human holding apparatus. The attention of the seated student is retained and postural damage is avoided.
The chair seat is attached to a light chair frame, the height of which is also matched to the body mass of the student like the chair seat.
The seat surface and the backrest surface are roughened when using very smooth pressed materials in order to give the sitter more support. An edge strip running all around can be excluded from the roughening treatment.